Tabelle 6. Vergleich der Erst- und Zweitmessung für die Gruppe mit FVC
des Erwartungswerts besser war, sowie der PEF- Wert, dessen absoluter Wert in bedeutendem Maße besser war. Bei der Untergruppe der Testpersonen, die bei der Erstmessung einen FVC-Wert unter 100% hatten, waren bei der Zweitmessung die absoluten Werte und der Prozentanteil der Erwartungswerte für die Parameter FVC und PEF 1 im statistischen Sinne viel besser. Unsere Resultate wurden auch von Erkenntnissen anderer Kollegen bestätigt. Unsere Resultate, die sich auf Testeilnehmer mit obstruktiven Atmungsstörungen beziehen, ähneln den Resultaten, zu denen Dr. Ivan Klarić und seine Mitarbeiter gekommen sind, als sie von 1992 bis 2001 den Einfluss des Meers auf den Verlauf von Asthma in der Thalassotherapie in Crikvenica untersucht haben. Dr. Klarić und seine Mitarbeiter haben mit der Spirometrie im Betrachtungszeitraum bei 45% Asthmatikern eine Verbesserung des FEV1-Werts festgestellt. Wir haben bei 58% der Testpersonen mit leichten Obstruktionen eine Verbesserung des genannten Werts festgestellt. Unsere Testpersonen waren keine Asthmatiker. Jedoch hatten sie Ventilationsstörungen, was auch erklärt, warum bei unserer Untersuchung mehr Testpersonen bei der Zweitmessung bessere Werte aufwiesen. In der Studie von Dr. Klaric und seinen Mitarbeitern war der FVC-Wert bei 44% der Kranken besser, in unserer bei 42% der Testpersonen. Dieser Unterschied besteht höchstwahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass unser Untersuchungszeitraum kürzer war und deshalb für größere Verbesserungen der Lungenfunktion nicht genug Zeit vorhanden war. Obwohl eine optimale Aufenthaltsdauer 4 bis 6 Wochen beträgt, haben wir bei unseren Testpersonen schon nach zehn Tagen auf <strong>Lošinj</strong> eine Verbesserung der Lungenfunktionen festgestellt. Im Jahre 1954 hat Prim. Dr Leo Trauner, kroatischer Balneologe, den Einfluss von Klimafaktoren auf Patienten der Kurklinik in Veli <strong>Lošinj</strong> untersucht und bei 80-90% aller Asthmatiker eine Verbesserung festgestellt. Er hat auch den Einfluss des <strong>Lošinj</strong>er Klimas auf eine Vielzahl anderer Krankheiten untersucht. Prim. Dr. Samardžija hat die Behandlungen von 2223 Patienten, die im Laufe des Jahres 1965 in der Kurklinik Veli <strong>Lošinj</strong> hospitalisiert waren, beobachtet und seine Resultate 1966 veröffentlicht. Er hat bei 160 von insgesamt 165 behandelten Asthmatikern nach einer durchschnittlichen Behandlungszeit von 6 bis 8 Wochen eine Verbesserung festgestellt. Der Zustand von Patienten, die an chronischer Bronchitis und Bronchiektasie erkrankt waren oder andere Atmungsstörungen hatten, verbesserte sich bei allen. Prim. Dr. Samardžija hat auch bei einer Reihe anderer Krankheiten eine Verbesserung festgestellt, wie beispielsweise bei chronischer Sinusitis, Psoriase, Neurodermitis, Sklerodermie, Asthenie, Anemie, allergischer Rhinitis. Dr. Ljubiša Postolović setzt sich in Behanldungen von Asthmatikern schon jahrelang in der Kurklinik Veli <strong>Lošinj</strong> für die Anwendung von heilwirkenden natürlichen Faktoren des Meers ein. Prim. Goran Ivanišević organisiert schon dreizehn Jahre auf <strong>Lošinj</strong> eine Schule, die sich mit natürlichen heilwirkenden Faktoren befasst, womit er für die Tradition der klimatologischen Behandlungen auf der Insel einen großen Beitrag leistet. Die Lungenklinik auf Rab hat in Behandlungen von Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen jahrelang heilwirkende Faktoren des Meeres eingesetzt. Die Thalassotherapie-Station war dort von 1955 bis 1994 tätig und verfügte über 60 Betten für Asthmatiker. Pro Jahr wurden auf dieser Station ca. 250 Patienten behandelt. Das Klima in <strong>Lošinj</strong> ist ein mäßig-warmes mit warmen und trockenen Sommern sowie regenreichen Wintern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur auf der Insel beträgt 15,6 °C, der Luftdruck 1009,9 hPa, die relative Luftfeuchtigkeit 71%. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge auf Jahresebene beträgt 928 mm. Die natürlichen heilwirkenden Faktoren bestehen aus dem milden Klima, einer Sonnenscheindauer mit durchschnittlich gemessenen 2.561 49