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Bericht - Engadin Skimarathon

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Der 45. <strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong> 2013<br />

Seit Dezember 2012 lag der Anmeldestand konsequent bei + 8 % gegenüber dem Vorjahr. Es scheint fast,<br />

als würde das Schweizer Langlauf Nationalteam, allen voran Dario Cologna, den Langlaufsport zum Trend<br />

machen.<br />

Das sehr erfolgreiche Frauenlauf-Wochenende, das von perfekten Wetterverhältnissen geprägt wurde, gab<br />

den Startschuss für die Marathonwoche. Mit 959 gemeldeten Teilnehmerinnen konnten 16 % mehr<br />

Anmeldungen verzeichnet werden. Die einheimische Ursina Badilatti entschied das Rennen in einer Zeit von<br />

42.41,2 für sich. Die Teamwertung „Go 4 Frauenlauf“ mit 19 angemeldeten Teams wurde von den<br />

„Verrückti Hüehner“ gewonnen.<br />

Das Marathon-Village in St. Moritz, welches ab Donnerstag geöffnet war, zog viele Zuschauer und<br />

Teilnehmende an. Der gemeinsame Tanz zum Coop-Bio-Song, das feine Raclette im Helvetia-Zelt, ein<br />

erfrischendes Rivella als Durstlöscher und viele weitere Attraktionen sorgten für eine gute Stimmung. Ein<br />

Höhepunkt der Marathonwoche galt dem eindrücklichen Referat von Christian Wenk - Paraplegiker, Arzt,<br />

Pianist und Handbiker - im Rahmen des Sportsymposiums. Zum Auftakt in das Marathon-Wochenende fand<br />

der spektakuläre 33. Nachtsprint in St. Moritz-Bad, quer durch das Marathon-Village statt. Für die mentale<br />

Vorbereitung sorgte am Samstagabend der <strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong> Gottesdienst, welcher seine 17.<br />

Durchführung feierte. Aktive, Betreuer, Zuschauer, Einheimische und Gäste wurden eingeladen, einem<br />

geistlichen Input mit Musik und tiefsinnigen Texten zu lauschen.<br />

Obwohl die Wetterprognosen für Sonntag nicht zum Besten standen, startete der Marathonsonntag mit<br />

glitzernden Sternen am Himmel und die Temperaturen fielen unter den Gefrierpunkt. Beste<br />

Voraussetzungen also für ein schnelles Rennen. Die Loipen konnten über Nacht gefrieren und waren in<br />

einem optimalen Zustand. Maloja erwachte und es wimmelte schon bald von tausenden Teilnehmenden,<br />

Helfern und Zuschauern. Die 12‘547 gemeldeten Läufer und Läuferinnen fanden beste Bedingungen vor,<br />

um die 42 Kilometer nach S-chanf, beziehungsweise 21 Kilometer nach Pontresina (Halbmarathon), in einer<br />

schnellen Zeit zurückzulegen. Allen voran starteten um 08.30 Uhr die Elite-Läufer in rasantem Tempo.<br />

Die Entwicklung des Rennens war äusserst spannend. Christian Zorzi (ITA) setzte erste Zeichen und gewann<br />

den Helvetia-Sprint in St. Moritz. Vom anfangs sehr kompakten Feld an der Spitze konnte sich kurz vor dem<br />

Stazersee eine Gruppe von ca. 20 Läufern absetzen, angeführt vom Franzosen Christophe Perrillat Collomb.<br />

Remo Fischer übernahm die Spitze kurz vor Pontresina, musste jedoch die Führung auf der Höhe Flugplatz<br />

Samedan an Christian Martinelli (ITA), Cristian Zorzi (ITA) und Jules Cuenot (SUI) übergeben. Das Feld wurde<br />

erneut aufgemischt. Ivan Perrillat Boiteux (FRA) gewann den Craft-Sprint in La Punt. Auch die Schweizer<br />

Toni Livers, Eligius Tambornino, Martin Jaeger, Roman Furger und Remo Fischer konnten in der<br />

Spitzengruppe mithalten. Remo Fischer übernahm die Spitze erneut und führte das Feld bis einen Kilometer<br />

vor dem Ziel an. Ein spektakulärer Schlusssprint entschied die Partie. Pierre Guedon (FRA) gewann das<br />

Rennen mit einer schnellen Zeit von 1:28.19,6, dicht gefolgt von Cristian Zorzi (ITA) 1:28.20,1 und<br />

Christophe Perrillat Collomb (FRA) 1:28.20,6. Remo Fischer (SUI) gelang mit Rang 4 das beste Schweizer<br />

Resultat mit einer Zeit von 1:28.21,0.<br />

Bei den Damen wurde das ganze Rennen von Riitta-Liisa Roponen (FIN) dominiert. Sie behauptete sich im<br />

dominanten Männerfeld und gewann den Helvetia-Sprint in St. Moritz, wie auch den Craft-Sprint in La Punt.<br />

Mit einer Zeit von 1:29.52,3 entschied sie das Rennen für sich und erreichte die neue Bestzeit seit der<br />

Streckenführung durch den Stazerwald. Noch nie hat eine Dame mit nur eineinhalb Minuten Rückstand zur<br />

Herrenspitze die Ziellinie passiert. Als Zweite lief Seraina Boner (SUI) mit 1:32.04,3 und als Dritte Anouk<br />

Faivre Picon (FRA) in 1:32.24,3 ins Ziel ein. Rahel Imoberdorf (SUI) erreichte mit einer Zeit von 1:33.32,4 den<br />

sehr guten vierten Platz.


Mit 1:46.31,6 kamen auch bereits die ersten Läufer und Läuferinnen der Kategorie Hauptklasse A ins Ziel.<br />

Die schnellste Zeit bei den Volksläufern lag bei 1:53.54,0. Die ausserordentlich schnellen Verhältnisse<br />

liessen manch neue persönliche Bestzeit zu. 9‘845 Klassierte gingen aus dem Marathon und 1‘467<br />

Klassierte aus dem Halbmarathon hervor, was ein Total von 11‘312 ergibt.<br />

Erstmals konnten Firmen-Teams im Rahmen des Projekts „Firmen an den Start“ in einer separaten Firmen-<br />

Wertung gegeneinander antreten. 40 Teams nutzten diese Gelegenheit für eine Teilnahme, bei welcher der<br />

Teamgedanke im Vordergrund stand. Mindestens vier Arbeitskolleginnen/-kollegen bildeten ein Team. Zwei<br />

Teammitglieder mussten dabei den Marathon und zwei den Halbmarathon absolvieren. Für die Wertung<br />

wurden jeweils die zwei besten Platzierungen in der Altersklassen-Kategorie über 42 km und 21 km addiert.<br />

„<strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong> Firmen Champion“ wurde die Firma Kägi Fret mit Sitz in Lichtensteig. Bei einem<br />

Teller Pasta oder beim reichhaltigen Buffet im Coop VIP-Zelt konnte das gemeinsame Erlebnis kulinarisch<br />

ausklingen.<br />

Auch das Projekt „Schulklassen an den Start“ motivierte 22 Schulklassen aus der ganzen Schweiz mit total<br />

266 Schülern für die Teilnahme am <strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong>.<br />

Den Erfolg des 45. <strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong> ist vor allem den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer<br />

sowie den Hauptsponsoren Coop, Rivella und Helvetia und unseren Co-Sponsoren, Supportern und<br />

Partnern zu verdanken. Durch ihr Engagement wurde allen Teilnehmenden und Zuschauern eine tolle<br />

Veranstaltung geboten.<br />

Für nächstes Jahr gilt es, den 2. und 9. März 2014 vorzumerken, denn dies sind die Daten für den<br />

15. Frauenlauf und den 46. <strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong> sowie den 7. Halbmarathon. Das Organisationskomitee<br />

freut sich bereits heute, Sie wieder zu diesen Veranstaltungen begrüssen zu dürfen.<br />

<strong>Engadin</strong> <strong>Skimarathon</strong><br />

Ivo Damaso, OK-Präsident

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