histologie bertl ws 2012 teil 5.pdf - fabulare
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Der die Wurzeloberflächen<br />
bedeckende Knochen<br />
ist palatinal bzw. lingual<br />
meist deutlich dicker als bukkal<br />
Ausnahme im<br />
Unterkiefermolarenbereich <br />
Linea obliqua<br />
OK / UK - Alveolarfortsätze bestehen aus...<br />
• einer äußeren, unterschiedlich dicken,<br />
vom Periost bedeckten Knochenplatte,<br />
der vestibulären & der lingualen bzw.<br />
palatinalen Kortikalis<br />
• einer inneren & stark durchlöcherten<br />
Knochenplatte dem Alveolarknochen<br />
oder der Lamina cribriformis<br />
• der zwischen beiden Knochenplatten<br />
& auch interdental oder interradikulär<br />
zwischen zwei Laminae cribriformes<br />
befindlichen Spongiosa
Die äußeren, kompakten Kortikalisschichten gehen am<br />
Eingang der Alveolen in die<br />
Lamina cribriformis über.<br />
! dieser Teil des<br />
Alveolarfortsatzes<br />
wird als alveolärer<br />
Knochenkamm<br />
bezeichnet<br />
Kortikalis ist im UK stärker ausgeprägt &<br />
dicker als im OK<br />
Innerhalb beider<br />
Kiefer ist die<br />
Dicke der<br />
Kortikalis je<br />
nach Stellung<br />
der Zähne<br />
außerordentlich<br />
variabel.
Spongiosa<br />
! besteht aus zarten, netzförmig<br />
angeordneten<br />
Knochenbälkchen<br />
! dazwischen befinden sich<br />
Knochenmarksräume<br />
(enthalten meist Fettmark)<br />
Knochenbälkchen<br />
! in vestibulären & lingualen<br />
bzw. palatinalen Abschnitten<br />
der Alveolarfortsätze meist<br />
horizontal, im Bereich der<br />
interdentalen Septen oft<br />
vertikal & leiterförmig<br />
angeordnet<br />
Knochenbälkchen
durchschnittliche Dicke der<br />
trabekulären Knochenbälkchen<br />
grob – 0.25 bis 0.35mm<br />
mittel – 0.2 bis 0.3mm<br />
feinkalibrig – 0.15 bis 0.25mm<br />
grobkalibrige Bälkchen <br />
großmaschige Spongiosa<br />
feinkalibrige Bälkchen <br />
engmaschige Spongiosa<br />
Grob anatomisch betrachtet sind die<br />
Spongiosabälkchen der Maxilla & der<br />
Mandibula vorzugsweise entlang sogenannter<br />
Trajektorien angeordnet.
Die Trajektorien stellen<br />
Ebenen oder Drucklinien dar,<br />
entlang derer die<br />
auf den Kieferkörper<br />
einwirkenden Kräfte<br />
(Kaudruck, Muskelzug etc.)<br />
aufgefangen & abgeleitet<br />
werden & entstehen<br />
als Resultat dieser Kräfte.<br />
Temporal trajectories<br />
Dental trajectory
Die Trajektorien der Alveolarfortsätze sind sehr<br />
stark von der jeweiligen Zahnstellung im<br />
Kieferbogen abhängig & ändern sich mit dieser.<br />
Der die Alveolenwand bildende Alveolarknochen -<br />
Lamina cribriformis - besitzt den Charakter<br />
eines feinlöchrigen Siebes, das an den<br />
Knochenbälkchen der Spongiosa befestigt ist.
Lamina cribriformis<br />
Lamina cribriformis
Generell bestimmen die<br />
Durchbruchsrichtung,<br />
die Stellung, die Größe<br />
& Form der einzelnen<br />
Zähne in sehr hohem<br />
Maße die Form &<br />
Struktur des<br />
Alveolarfortsatzes &<br />
auch die Lage der<br />
Alveolen in Beziehung<br />
zu den umgebenden<br />
Kieferstrukturen.<br />
Die topographischen Beziehungen im<br />
Bereich der Alveolarfortsätze können<br />
unter vier Aspekten betrachtet werden...<br />
1. Lage der Zahnwurzeln & der Alveolen in den<br />
Alveolarfortsätzen<br />
2. Verlauf & Form der Alveolarknochenkämme &<br />
interdentalen Septen<br />
3. Beziehung der Alveolen zur Nasen- &<br />
Kieferhöhle<br />
4. Beziehungen der Alveolen zum Canalis<br />
mandibulae
1. Lage der Zahnwurzeln & der Alveolen<br />
in den Alveolarfortsätzen<br />
Die bleibenden<br />
Schneide- &<br />
Eckzähne<br />
des OK&UK<br />
sind exzentrisch<br />
vestibulär<br />
angeordnet.<br />
Die Zahnwurzeln wölben den<br />
zahntragenden<br />
Kieferknochen nach vestibulär hervor.<br />
Diese der Wurzelgröße &<br />
-form entsprechenden<br />
konvexen Vorwölbungen<br />
werden als Jugae<br />
alveolaria bezeichnet &<br />
sind vestibulär tastbar.
Der vestibulär die Wurzeln bedeckende<br />
Alveolarknochen ist außerordentlich dünn.<br />
In den meisten Fällen ist<br />
die vestibuläre Kompakta<br />
mit dem Alveolarknochen<br />
zu einer blattförmigen<br />
kompakten Schicht<br />
verschmolzen, bei der nicht<br />
mehr zwischen Kompakta-<br />
& Alveolarknochen<br />
unterschieden werden<br />
kann.<br />
Der vestibulär die Wurzeln bedeckende<br />
Alveolarknochen ist außerordentlich dünn.<br />
Jugae alveolaria