€ 10,– - Klagenfurt
€ 10,– - Klagenfurt
€ 10,– - Klagenfurt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lokal<br />
19 / 20. Jänner ‘05 19<br />
Tier im Mittelpunkt <strong>–</strong> seit<br />
Jänner gilt neues Gesetz<br />
Seit 1. Jänner gilt das neue, bundeseinheitliche Tierschutzgesetz.<br />
Auch wenn noch einige Verordnungen<br />
dazu fehlen und für einige Bestimmungen lange Übergangsfristen<br />
gelten, so wurden doch das erstemal Standards<br />
für die Tierhaltung in eine bundeseinheitliche<br />
Form gegossen.<br />
Dabei hat sich auch gezeigt,<br />
dass das Kärntner Tieschutzgesetz<br />
sehr fortschrittlich war. Seit<br />
weit über zehn Jahren ist bei uns<br />
schon das Kupieren von Hundeohren<br />
und -schwänzen verboten,<br />
ebenso wie die Verwendung<br />
von Elektro- und Stachelhalsbändern.<br />
Seit 1. Jänner gelten<br />
diese Verbote österreichweit.<br />
Hilfeleistung<br />
verpflichtend<br />
Für die Präsidentin des Kärntner<br />
Tierschutzvereines und neue<br />
Tierombudsfrau Dr. Marina Zuzzi-Krebitz<br />
hat das neue<br />
Bundestierschutzgesetz zwei<br />
ganz wichtige Schwerpunkte.<br />
„Der Hilfeleistungsparagraph<br />
und das Verbot der Tötung ohne<br />
vernünftigen Grund sind gute<br />
und wichtige Bestimmungen“,<br />
so die <strong>Klagenfurt</strong>er Tierärztin.<br />
Seit 1. Jänner ist man verpflichtet,<br />
wenn ein Tier erkennbar verletzt<br />
oder in Gefahr gebracht<br />
wurde, Hilfe zu leisten. Das<br />
heißt, man muss entweder selbst<br />
helfen oder professionelle Hilfe<br />
(Polizei oder Tierrettung) alarmieren.<br />
Tötungsverbot<br />
Ebenfalls seit 1. Jänner gesetzlich<br />
verboten: die grundlose Tötung<br />
von Tieren.Ausgenommen<br />
sind hier Nutztiere aus der<br />
Landwirtschaft. Sonst darf ein<br />
Tier nur vom Tierarzt, der auch<br />
zuerst eine Diagnose stellen<br />
muss, fachgerecht getötet werden.<br />
Gesichert werden soll dadurch<br />
auch, dass, wenn ein Tier<br />
aus Krankheitsgründen getötet<br />
werden muss, dies schmerzlos<br />
erfolgt. Weiterer Schwerpunkt<br />
im neuen Gesetz ist das Verbot,<br />
Hunde und Katzen in Tierhandlungen<br />
auszustellen und zu verkaufen.<br />
Tierhandlungen können<br />
Miez und Bello vermitteln, aber<br />
die Tiere im Geschäft auszustellen<br />
ist verboten. Außerdem<br />
müssen die Tierhändler künftig<br />
ihren Kunden Merkblätter über<br />
die Haltungsbedingungen der<br />
einzelnen Tierarten mitgeben.<br />
Und genau diese Haltung der<br />
einzelnen Tiere ist im Gesetz<br />
ebenfalls genau vorgegeben.<br />
Wir werden in den nächsten<br />
Ausgaben informieren.<br />
Unsere Tierecke<br />
KOMMST DU mich holen? Die hübsche braunweiße<br />
Samtpfote wartet auch im Tierheim.<br />
Tierschutzombudsfrau<br />
Das Tierschutzhaus<br />
ist wieder voll<br />
besetzt, und<br />
alle Tiere hoffen<br />
auf ein<br />
neues Zuhause.<br />
Einfach<br />
Telefon<br />
43 5 41 anrufen!<br />
Fotos: Eggenberger (3)<br />
Nach dem neuen Tierschutzgesetz<br />
muss in jedem Bundesland<br />
ein Tierschutzombusdmann<br />
mit veterinärmedizinischer<br />
Ausbildung installiert werden.<br />
Für Kärnten ist dies die <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
Tierärztin und Präsidentin<br />
des Kärntner Landestierschutzvereines<br />
Dr. Marina<br />
Zuzzi Krebitz. Der Tierschutombudsmann,<br />
in diesem<br />
Fall Ombudsfrau, ist weisungsfrei,<br />
hat in Verwaltungsverfahren<br />
Parteienstellung und ist<br />
Mitglied des bundesweiten<br />
Tierschutzrates.<br />
EIN prachtvolles Schmusetier,<br />
schwarz-weiß und heimatlos.<br />
Wer bin ich? Ein<br />
Meerschweinchen.<br />
Ich hoffe mit meinen<br />
Artgenossen und<br />
auch einigen Zwergkaninchen<br />
auf<br />
schöne Plätzchen.<br />
www.klagenfurt.at