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aude sapere - Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie

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Beiträge zur klassischen <strong>Homöopathie</strong><br />

aufgeführt, auch Cannabis und Chinin und natürlich<br />

auch unterdrückende Substanzen wie Cortison und<br />

radiologische Untersuchungsmethoden.<br />

Zusammenfassung:<br />

Es ist nicht wirklich nachweisbar, warum gerade die<br />

Pfefferminze - und auch der Kaffee – aus der umfangreichen<br />

„Verbotsliste“ Hahnemanns so deutlich hervorgehoben<br />

werden und anderen dort angeführten Substanzen<br />

keine so große Bedeutung beigemessen wird.<br />

Vielmehr ging es Hahnemann darum, darauf hinzuweisen,<br />

dass die aufgelisteten Substanzen einerseits eine<br />

arzneiliche Wirkung haben können, und anderseits deren<br />

Meiden einen positiven Einfluß auf den Heilungsverlauf<br />

haben kann, bzw. der vermehrte Gebrauch<br />

dieser Substanzen den Patienten in seiner Heilung behindern<br />

kann.<br />

Bestimmte Arzneimittel können durch gewisse Substanzen<br />

in ihrer Wirkung eingeschränkt werden. Wie in<br />

allen Bereichen der <strong>Homöopathie</strong>, ist auch in diesem<br />

Aspekt die Individualisierung notwendig.<br />

Wie bereits oben in der Anmerkung zu § 260 ORG 6<br />

erwähnt, schreibt Hahnemann: „Einige meiner Nachahmer<br />

scheinen durch Verbieten noch weit mehrer, ziemlich<br />

gleichgültiger Dinge die Diät des Kranken unnöthig<br />

zu erschweren, was nicht zu billigen ist.“<br />

Dr. Bernhard Zauner<br />

1 Es wird auf L. Pommier, Dictionaire homeopathique dùrgence, 13<br />

edition, Maloine, Paris 1985 verwiesen und auf eine schlechte französische<br />

Übersetzung Hahnemann´s CK.<br />

2 Bodman F., Insights into Homeopathy, 1990, Beaconsfield Publishers,<br />

England<br />

3 Unter dem Diadot versteht man vorzüglich flüchtige, kurzwirkende,<br />

unpotenzierte Substanzen, die bei störenden, überstarken, chaotischen<br />

Folgen eines unpassend gewählten Mittels, bei zu starken<br />

Beschwerden bei Arzneimittelprüfungen, aber auch zum Abschluß<br />

einer Arzneiprüfung überhaupt angewendet werden (aus Gibson<br />

Miller/Will Klunker (s. o.), S. 12)<br />

4 Durchgeführt im Herbst 2011. Leider ist das Ergebnis nicht sehr aussagekräftig,<br />

da die Beteiligung nicht all zu groß war.<br />

i S. Hahnemann, Organon der Heilkunst, testkritische Ausgabe v. J. M.<br />

Schmidt, Haug Verlag, 1992, S. 207<br />

ii S. Hahnemann, Gesamte Arzneimittellehre A-C, herausgegeben v. C.<br />

Lucae und M. Wischner, Haug Verlag, 2007, S. 623<br />

iii S. Hahnemann, Die chronischen Krankheiten, Band 1, 2. Auflage,<br />

1835, Haug Verlag, 1995, S. 175 -176<br />

iv H. Rembges , AHZ 235 (1990), S. 23-25:, „<strong>Homöopathie</strong> und Pfefferminze“<br />

v aus S. Hahnemann, KMS, herausgegeben v. J. M. Schmidt und D.<br />

Kaiser, S. 689 (Beleuchtung der Quellen der gewöhnlichen Materia<br />

medica (RAL, 1817)), Haug-Verlag, 2001<br />

vi aus S. Hahnemann, KMS, herausgegeben v. J. M. Schmidt und D.<br />

Kaiser, S. 137 – 142, Haug-Verlag, 2001<br />

vii C. v. Bönninghausen, Die <strong>Homöopathie</strong>, ein Lesebuch <strong>für</strong> das nichtärztliche<br />

Publikum, Münster 1834, Coppenrathsche Buch- und<br />

Kunsthandlung, S. 279<br />

viii S. Hahnemann, Die chronischen Krankheiten, Band 1, 2. Auflage,<br />

Haug Verlag, 1995, S. 132<br />

ix C. v. Bönninghausen, Die <strong>Homöopathie</strong>, ein Lesebuch <strong>für</strong> das nichtärztliche<br />

Publikum, Münster 1834, Coppenrathsche Buch- und<br />

Kunsthandlung, S. 264<br />

x H. Eppenich, Diätet(h)ik und <strong>Homöopathie</strong>, ZKH 37 (1993) 2, S. 65ff<br />

xi Archiv <strong>für</strong> die homöopathische Heilkunst, herausgegeben von einem<br />

Verein deutscher Ärzte; erster Band, drittes Heft; Leipzig 1822, bei<br />

Carl Heinrich Reclam, S. 117ff<br />

xii C. Müller, Die homöopathische Diät; Homöopathische Vierteljahrschrift,<br />

siebter Band (1856), Leipzig 118-138<br />

xiii Reichenbach, Die homoöpathische Diät und der Kaffee; Homöopathische<br />

Vierteljahrschrift, herausgegeben v. C. Müller, neunter Band<br />

(1858), Leipzig, Verlag von Otto Wigand, , S. 58 - 85<br />

xiv M. Aubin, S. Baronnet, P. Bastide: Ann. Homeop. Franc. 20 (1978)<br />

303-312<br />

xv K. S. Srinivasan, Chennai, persönliche Mitteilung<br />

xvi A. Rohrer, persönliche Mitteilung<br />

xvii W. Klunker: persönliche Mitteilung<br />

xviii H. Anzenbacher: persönliche Mitteilung<br />

xix D. Spinedi: persönliche Mitteilung<br />

xx A. Rehman, Handbuch der homöopathischen Arzneibeziehungen, dt.<br />

Übersetzung, Haug Verlag 2000<br />

xxi Robert Gibson Miller/Will Klunker, Arzneibeziehungen, 10. vollständig<br />

neu bearbeitete Auflage, Haug Verlag, 1995<br />

xxii auszugsweise übernommen und abgeändert aus Wikipedia<br />

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