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rückblick orchesterprojekt 2010 - freie musikschule zuerich

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Schulmusik-<br />

Seminar<br />

Ohren andauernd zurechtgerückt und<br />

erweitert wird. Klavier und Orgel lassen sich<br />

beim Spielen körperlich nicht umfassen. Man<br />

sitzt davor und entlockt diesen Bauwerken<br />

Töne mittels Saiten-Anschlag (Gruss von den<br />

Streichern und Zupfinstrumenten) oder geleitetem<br />

Luftstrom durch Pfeifen (Gruss von<br />

den Bläsern). All diese Technik kann durch<br />

einen schönen Klavieranschlag oder bei<br />

der Orgel durch sensibles, agogisches Spiel<br />

überwunden werden. Dabei sind auch die<br />

Handorgeln, die grosse Affinität zu den Bläsern<br />

aufweisen, welche aber als „Lungen“-<br />

Instrumente ebenfalls sehr in den mittleren<br />

Bereich gehören.<br />

Zusammenspiel<br />

Im Überblick betrachtet, erlebt man die<br />

Idealform im Zusammenwirken all dieser<br />

Bereiche beispielsweise in einem Oratorium<br />

oder in Beethovens neunter Sinfonie. Aber<br />

auch schöne Beziehungen der gegenüberliegenden<br />

Pole sind festzustellen. Das<br />

Klavier als Begleitinstrument des Sologesanges<br />

(man vergleiche auch Bachs Angabe,<br />

das Klavier auf „cantable Art“ zu spielen),<br />

Mozarts Flöten-Harfen-Konzert, die Orgel<br />

wurde früher auch „Flötenharfe“ genannt,<br />

Blockflöte-Laute, Blasmusik mit Schlagwerk<br />

usw. Auch die benachbarten Bereiche wie<br />

Bach-Soloarien mit Solo-Blasinstrumenten<br />

begleitet, Streicher und Bläser in Konzerten,<br />

Streicher und Cembalo (gezupft) usw.<br />

Die angefügte Skizze verdanken wir der Forschungsarbeit<br />

in der Herzauskultation von<br />

Dr. med. Kaspar Appenzeller (1927 – 1999).<br />

Es handelt sich um die Wahrnehmung der<br />

musikalischen Bereiche, wie sie in unserem<br />

Aetherleibe wirksam sind. Auf einigen Engelsbildern<br />

alter Meister finden sich ähnliche<br />

Darstellungen.<br />

Peter Appenzeller<br />

Die Kinderchöre<br />

Singende Kinder ist etwas vom Schönsten,<br />

was wir auf dieser Welt erleben dürfen!<br />

Die grosse Aufgabe heute ist ganz einfach<br />

diejenige, wie man Kinder zum sinnvollen<br />

Singen führt. Ein Beitrag dazu will diese Kinderchor-Arbeit<br />

sein. Sie hat schon jahrzehntelange<br />

Tradition. Kinder wollen eigentlich<br />

fast alle singen – wir Erwachsenen müssen<br />

es einfach mit ihnen tun! In der Gesellschaft<br />

droht das Singen allerdings mehr und mehr<br />

zu verschwinden. Darum ist es höchste Zeit,<br />

dass wir uns wieder darum bemühen.<br />

Die Gruppe für die Kleineren (Kindergarten<br />

bis 3. Klasse) lernt übers Hören die Stimme<br />

zu führen und lernt über den sprachlichen<br />

Rhythmus die einfacheren Melodien und<br />

Volkslieder zur entsprechenden Jahreszeit.<br />

Viele Bewegungsspiele sind dabei, aber<br />

auch ganz ruhige, andächtige Momente.<br />

Im Sommer übten wir das Märchen „Hans<br />

im Glück“ in gesungener Form. In einfachen<br />

Gesten wurde diese unbeschwerte<br />

Geschichte aufgeführt. Dann folgt ein<br />

musikalisches „Dreikönigsspiel“ für die Zeit<br />

nach den Herbstferien.<br />

Die Grösseren (4. bis 6. Klasse) singen<br />

anspruchsvollere Lieder und werden auf<br />

verschiedene Weise in die Mehrstimmigkeit<br />

eingeführt. Das sind Kanons, Volkslieder<br />

und Kantaten für Jugendchor zu zwei bis<br />

drei Stimmen. Im Dezember dieses Jahres<br />

wird der Kinderchor in einem von Peter<br />

Appenzeller neu komponierten Weihnachtsoratorium<br />

für Soli, gemischten Chor,<br />

Kinderchor und Instrumente mitwirken. In<br />

2011 werden wir in einem Grossprojekt am<br />

4. Juni in der Rheinau Mozarts „Zauberflöte“<br />

mitsingen.<br />

Eltern dürfen nach Vereinbarung in einer<br />

Probe mit dabei sein. Jederzeit sind Kinder<br />

willkommen! Anmeldung bei peterappenzeller@gmx.ch<br />

oder Fon 044 923 37 69.<br />

Peter Appenzeller<br />

Die gegenwärtige Schulmusik-Situation<br />

führt uns deutlich vor Augen, dass für dieses<br />

dringend notwendige Kunstfach alle nur<br />

möglichen Energien eingesetzt werden müssen.<br />

Darin sehen wir eine Berechtigung für<br />

die hier angebotenen Kurse!<br />

Im dritten Jahreskurs konnten drei Personen<br />

eine Kurs-Bescheinigung erhalten. Es sind<br />

dies Liliane Josche (Studentin an der AfaP in<br />

Dornach mit Schwerpunkt Musik), Catrina<br />

Juon (Musiklehrerin aus Chur) und Mirjam<br />

Spörndli (Primarlehrerin in Glattbrugg). Dieser<br />

Kurs gestaltete sich sehr praxisorientiert.<br />

Zudem führten wir erstmalig einen Fortsetzungskurs<br />

mit interessierten Leuten aus den<br />

ersten beiden Kursjahren durch. Dieser Kurs<br />

wird weitergeführt. Ein vierter Jahreskurs<br />

(mindestens fünf Anmeldungen erforderlich)<br />

ist in Vorbereitung. Auch an der Freien Musikschule<br />

Basel sind zwei Kurse durchgeführt<br />

worden. Dort begann am 28. Oktober ein<br />

neuer Jahreskurs.<br />

Interessierte melden sich bitte bei<br />

peterappenzeller@gmx.ch oder<br />

Fon 044 923 37 69.<br />

Peter Appenzeller<br />

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