07-09 Internetskript Brasilien - Büffel auf Streife 52 - GEO.de

11:00 Kommentar
Die ganze Insel Marajó ist in solche „Fazendas“
aufgeteilt, riesige Grundstücke von bis zu
mehreren tausend Hektar Größe. Sie liegen in
einem dicht verzweigten Netz von
Wasserläufen, die häufig den einzigen
Transportweg von und zur Fazenda darstellen.
Landwirtschaft ist auf dem Sumpfland nicht
möglich. Deshalb leben die Fazendas
hauptsächlich von Viehwirtschaft und
Pferdehandel.
11:26 Die Cowboys der Fazenda heißen „Vaqueiros“.
Um die Büffel über das Land zu treiben, reiten
sie auf ihren eigens gezüchteten Pferden. Die
Marajóara-Pferde sind klein und extrem robust.
Sie sind Abkömmlinge der Araber-Pferde, die
vor 300 Jahren auf die Insel kamen. Im
sumpfigen Gelände würden jedoch auch sie
einsinken. Das macht sie unbrauchbar für den
Polizeidienst.
11:55 Jetzt im Juli, dem brasilianischen Winter,
werden die Büffel gefangen, um geimpft zu
werden und die Kälber von den Müttern zu
trennen. Sie sollen vom Säugen abgehalten
werden, da sie mit den neuen Zähnen die
Milchzitzen zerbeißen würden. Ein kleines
Plastikstück vor dem Maul soll sie daran
hindern.
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