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<strong>Technische</strong> Daten<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Grundlagen ..................................................................... 518<br />

Erweiterungen ................................................................ 521<br />

Formeln .......................................................................... 523<br />

Oberflächengüte ............................................................. 528<br />

Problemlösungen ............................................................ 531<br />

Umrechnungstabellen ..................................................... 536<br />

NFRÄSEN<br />

SENFRÄS<br />

NFRÄSEN<br />

WWW.KENNAMETAL.COM 517


VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Auswahl des Fräserdurchmessers<br />

Der beste auszuwählende Planfräserdurchmesser ist abhängig<br />

von den Werkstückabmessungen.<br />

Das Breitenverhältnis des Fräsers zum Werkstück sollte etwa 3:2<br />

oder das 1,5 fache der Werkstückbreite betragen. Ist die<br />

Fräsbreite etwa 100 mm sollte ein Fräser mit 160 mm<br />

Durchmesser gewählt werden. Bei einer extremen Breite ist ein<br />

Fräserdurchmesser auszuwählen, der der Spindelleistung<br />

entspricht, und damit sind mehrere Durchgänge zu fräsen. Wenn<br />

beispielsweise die Fräsbreite 610 mm beträgt und die Maschine<br />

mit einer Steilkegelaufnahme SK50 ausgestattet ist, sollte man<br />

einen Fräser mit 200 mm Durchmesser auswählen und fünf<br />

Durchgänge mit etwas weniger als 125 mm pro Durchgang oder<br />

abhängig von der Antriebsleistung und Steifigkeit der Maschine 4<br />

Durchgänge mit 160 mm pro Durchgang fräsen.<br />

Eine unerwünschte Situation ist, wenn der Fräserdurchmesser<br />

etwa gleich der Fräsbreite ist. Der am Eintritt und am Austritt des<br />

Schnitts geformte Span wird sehr dünn sein. Ein dünn geformter<br />

Span kann Wärme nicht so gut wie ein dicker Span abführen und<br />

deshalb wird die Wärme von der Schneidplatte aufgenommen<br />

was zu frühzeitigen Schneidkantenausfällen führt.<br />

Werkstoffverfestigungen treten auch eher an den Eintritts- und<br />

Austrittsbereichen auf.<br />

Wenn der richtige Fräserdurchmesser nicht verfügbar ist, bringt<br />

eine geeignete Fräserpositionierung positive Ergebnisse.<br />

Den Fräser mit etwa 1/4 des Fräserdurchmessers außerhalb<br />

des Werkstücks positionieren und zwei Durchgänge fräsen.<br />

Erzeugt einen negativen Eintrittswinkel (wünschenswert).<br />

Kann höhere Standzeiten ergeben.<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

160 mm<br />

Fräserdurchmesser<br />

160 mm<br />

Fräserdurchmesser<br />

Werkstück<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

wünschenswert<br />

Werkstück<br />

100 mm<br />

Werkstück<br />

unerwünscht<br />

160 mm<br />

1/4<br />

vom<br />

Fräserkörper<br />

Fräserposition<br />

Werkstückvorschub<br />

Werkstückvorschub<br />

Werkstückvorschub<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

Fräserpositionierung / Zerspankräfte<br />

Die Zerspankräfte ändern sich ständig während der Bewegung der<br />

Schneidplatte durch den Schnitt. Durch die Änderung der<br />

Fräserposition im Verhältnis zum Werkstück werden die Richtungen<br />

der Zerspankräfte verändert. Dem entsprechend muss die<br />

Ausführung der Aufspannvorrichtung dem Werkstück angepasst<br />

werden, um eine sichere Bearbeitung zu gewährleisten.<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

Fräserdrehrichtung<br />

Fräserdrehrichtung<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Werkstück<br />

Werkstück<br />

INDEX<br />

Tischvorschub<br />

Tischvorschub<br />

518<br />

Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Kennametal Ansprechpartner oder besuchen Sie unsere Website unter www.kennametal.com.


Die Teilung bezieht sich auf die Anzahl der Schneidplatten in einem<br />

Fräser. Fräser können nach weiter, normaler oder enger Teilung<br />

klassifiziert werden. Bei der Konstruktion eines Fräsers muss der<br />

Ingenieur die Schnitttiefe und den Zahnvorschub in Betracht ziehen.<br />

Er muss dann die erforderlichen Spanräume im Grundkörper<br />

vorsehen, damit sich der Span ungehindert formen kann. Aus<br />

diesem Grund haben Fräser, die für eine schwere Metallzerspanung<br />

konzipiert sind, maximale Spanräume. Dadurch wird die Anzahl der<br />

Schneidplatten in einem Fräser eingeschränkt, was ihn zu einem<br />

Fräser mit weiter Teilung macht.<br />

In einem Fräser normaler Teilung sind die Spanräume im<br />

Grundkörper in der Regel etwas kleiner als bei weiter Teilung. In<br />

Fräsern mit enger Teilung sind die Spanfreiräume erheblich kleiner.<br />

Weite Teilung wird für allgemeine Fräszwecke empfohlen, wo<br />

ausreichende Maschinenleistung verfügbar und eine maximale<br />

Schnitttiefe erforderlich ist.<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Fräserteilung<br />

Normale Teilung wird empfohlen, wenn ein moderater Vorschub pro<br />

Schneidplatte erforderlich ist und wenn es vorteilhaft ist, mehr als<br />

eine Schneidplatte im Schnitt zu haben. Wenn der Vorschub<br />

beibehalten wird, reduziert die normale Teilung auch die Stoßkräfte<br />

beim Eindringen und den Fräsdruck.<br />

Enge Teilung ist ideal für das Fräsen von stark unterbrochenen<br />

Oberflächen wie beispielsweise die eines Verteilerblocks. Eng<br />

geteilte Fräser sind zu höheren Vorschubraten in mm pro Minute<br />

fähig als Fräser mit normaler oder weiter Teilung. Sie nehmen auch<br />

höhere Zerspankräfte auf und benötigen eine höhere<br />

Antriebsleistung als Fräser mit normaler oder weiter Teilung.<br />

Differentialteilung<br />

Ein Fräser mit Schneidplatten in ungleichmäßigem Abstand ist ein<br />

Fräser mit Differentialteilung. Diese Ausführung vermeidet ein<br />

Aufschwingen, das bei Schneidplatten im gleichen Abstand entsteht<br />

und reduziert erheblich die Vibrationsneigung. Die meisten Fräser<br />

verwenden unabhängig von der Fräserteilung diese Ausführung.<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

Weite Teilung Normale Teilung Enge Teilung Differentialteilung<br />

Einstellwinkel / Schnittkräfte am Werkstück und der Spannvorrichtung<br />

Die bei einem Fräsvorgang erzeugten Schnittkräfte ändern sich<br />

ständig, während sich die Schneidplatte durch den Schnitt bewegt.<br />

Kenntnisse über die Beziehung dieser Kräfte hilft die Aufspannung<br />

des Werkstücks entsprechend auszulegen, um sichere<br />

Arbeitsvorgänge zu gewährleisten. Die Konstruktion der<br />

90° Einstellwinkel<br />

Vorteile:<br />

Wenn eine 90° Schulter erforderlich<br />

ist<br />

Kann ein Problemlöser bei<br />

dünnwandigen Werkstücken sein<br />

Nachteile:<br />

Höchste radiale Zerspankräfte<br />

Hohe Stoßbelastung beim<br />

Eindringen<br />

Erhöhte Wahrscheinlichkeit der<br />

Gratbildung an der<br />

Schneidplattenaustrittseite des<br />

Werkstücks<br />

Einstellwinkel<br />

75° und 70° Einstellwinkel<br />

Vorteile:<br />

Für allgemeine Fräsanwendungen<br />

und relativ rauhe Bearbeitungen<br />

Gutes Verhältnis zwischen<br />

Schneidplattengröße und<br />

maximaler Schnitttiefe<br />

Reduzierte Stoßbelastung beim<br />

Eindringen<br />

Nachteile:<br />

Höhere Radialkräfte können bei<br />

schwachen Maschinen- /<br />

Werkstück- / Spannvorrichtung en<br />

Probleme verursachen.<br />

Spannvorrichtung und die Positionierung der Spannelemente<br />

werden von den beim Fräsen erzeugten Schnittkräften bestimmt.<br />

Gleichermaßen wichtig ist die Kenntnis über den Einfluss, den der<br />

Einstellwinkel auf die Schnittkraftrichtung, die tatsächliche<br />

Spandicke und die Standzeit hat.<br />

Einstellwinkel<br />

radial<br />

45° Einstellwinkel<br />

Vorteile:<br />

Gut ausgeglichene axiale und radiale<br />

Schnittkräfte<br />

Weniger Ausbrüche an<br />

Werkstückkanten<br />

Minimale Stoßbelastung beim<br />

Eindringen<br />

Geringere Radialkräfte auf die<br />

Spindellager<br />

Höhere Vorschubwerte möglich<br />

Nachteile:<br />

Reduzierte Schnitttiefe durch den<br />

Einstellwinkel<br />

Größerer Fräserdurchmesser kann<br />

Probleme mit dem<br />

Freiraum an der<br />

Spannvorrichtung<br />

verursachen.<br />

radial<br />

Einstellwinkel<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Tischvorschub<br />

Kraftrichtung<br />

axial<br />

Tischvorschub<br />

resultierend<br />

axial<br />

Tischvorschub<br />

resultierend<br />

INDEX<br />

90° Einstellwinkel<br />

75° und 70° Einstellwinkel<br />

45° Einstellwinkel<br />

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<strong>Technische</strong> Informationen<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

Einstellwinkel/Spanungsdicke<br />

Die Spanungsdicke wird vom Einstellwinkel bestimmt. Je kleiner der<br />

Einstellwinkel, desto dünner wird der Span, da er sich über eine<br />

größere Länge der Schneidkante erstreckt. Um eine höhere<br />

Produktivität und problemloses Fräsen zu erzielen, möglichst immer<br />

einen Fräser mit kleinem Einstellwinkel einsetzen.<br />

Einstell<br />

winkel<br />

Vorschub pro<br />

Zahn<br />

tatsächliche Spanungs<br />

dicke “B”<br />

90° A A<br />

75° A 0,96 x A<br />

70° A 0,94 x A<br />

60° A 0,86 x A<br />

45° A 0,707 x A<br />

Gegenlauffräsen<br />

Viele Jahre lang fräste man üblicherweise gegen die<br />

Vorschubrichtung, was auf die HSS Fräser und das Fehlen der<br />

Spielfreiheit des Tischvorschubs zurückzuführen war. Das<br />

Fräsverfahren wurde als konventionelles oder Gegenlauffräsen<br />

bezeichnet.<br />

Beim Gegenlauffräsen entsteht beim Eintritt der Schneidplatte in den<br />

Schnitt Reibung, die zu Spanverschweißungen und zur<br />

Wärmeübertragung in die Schneidplatte und in das Werkstück führt.<br />

Beim Gegenlauffräsen sind die resultierenden Kräfte entgegen der<br />

Vorschubrichtung. Die Entstehung von Werkstoffverfestigungen ist<br />

wahrscheinlich.<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

Beispiel:<br />

90° 0,25 mm 0,25 mm<br />

75° 0,25 mm 0,24 mm<br />

70° 0,25 mm 0,24 mm<br />

60° 0,25 mm 0,22 mm<br />

45° 0,25 mm 0,18 mm<br />

Drehrichtung des<br />

Fräsers<br />

resultierende<br />

Kräfte auf das<br />

Werkstück<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

Einstellwinkel<br />

Einstellwinkel<br />

Gleichlauffräsen (bevorzugt)<br />

Tischvorschub<br />

Gegenlauffräsen<br />

Gleichlauffräsen wird in der Regel empfohlen. Die Schneidplatte tritt<br />

mit einem bestimmten Zahnvorschub in das Werkstück ein und<br />

erzeugt einen Span, der sich beim Austritt aus dem Schnitt verdünnt.<br />

Dies reduziert die Wärme durch die Übertragung in den Span.<br />

Werkstoffverfestigung wird minimiert.<br />

Gleichlauffräskräfte drücken das Werkstück gegen die<br />

Spannvorrichtung und sind in Richtung des Vorschubs gerichtet.<br />

In den meisten Situationen wird das Gleichlauffräsen dem<br />

Gegenlauffräsen vorgezogen.<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

Drehrichtung<br />

des Fräsers<br />

resultierende<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Zahnvorschub<br />

Kräfte auf das<br />

Werkstück<br />

INDEX<br />

Bei runden Schneidkörpern varieren Zahnvorschub und Einstellwinkel mit der<br />

Schnitttiefe.<br />

Einstellwinkel/Spanungsdicke<br />

Tischvorschub<br />

Gleichlauffräsen<br />

520<br />

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Zirkulare Interpolation: Besteht aus einem Fräser, der sich mit<br />

einer Kreisbewegung an einem Werkstück entlang der Kreislinie<br />

eines ID oder AD und ohne vertikalen Vorschub um seine eigene<br />

Achse dreht. Diese Kreisbewegung nutzt die "X" und "Y" Achse.<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

ID und AD Zirkulare und schraubenförmige (Helix-)Interpolation<br />

Ø 80 mm<br />

Werkstück<br />

VOLLHARTMETALL<br />

Fräser AD Vorschubbahn<br />

Φ 100 mm Kreis,<br />

314,2 mm Kreisumfang<br />

Ø 80 mm<br />

Fräser<br />

ID zirkulare Interpolation<br />

Ø 100 mm<br />

Werkstück<br />

Fräsermittellinie Vorschubbahn Φ 20 mm<br />

Kreis, 62,84 mm Kreisumfang<br />

Helix-Interpolation: Diese Anwendung erfordert eine Fräsmaschine<br />

mit Dreiachsen-Steuerung. Der Arbeitsgang besteht aus einem<br />

Fräser, der sich um seine eigene Achse drehend auf einer Kreisbahn<br />

über dem Innen- oder Außendurchmesser am Werkstückumfang in<br />

der X- und Y-Ebene bewegt. Die Kreisbewegung in der X/Y-Ebene<br />

mit der gleichzeitigen Bewegung in der Z-Achse (rechtwinklig zur<br />

X/Y-Ebene) erzeugt die schraubenförmige Bewegung. Beispiel: Die<br />

Bahn von Punkt A nach Punkt B auf dem Umfang des Zylinders<br />

kombiniert eine kreisförmige Bewegung in der X/Y-Ebene mit einer<br />

linearen Bewegung in der Z-Richtung. An den meisten CNC-<br />

Steuerungen kann diese Funktion auf zwei unterschiedliche Arten<br />

durchgeführt werden:<br />

GO2: Helix-Interpolation im Uhrzeigersinn.<br />

GO3: Helix-Interpolation gegen den Uhrzeigersinn.<br />

Fräser AD<br />

Vorschubbahn<br />

Φ 76,2 mm Kreis,<br />

238,76 mm<br />

Kreisumfang<br />

AD zirkulare Interpolation<br />

Fräsermittellinie Vorschubbahn<br />

101,2 mm Φ Kreis,<br />

317,97 mm<br />

Kreisumfang<br />

Berechnung der Vorschubrate für zirkulare und Helix-<br />

Interpolation:<br />

An den meisten CNC-Maschinen basiert die Berechnung des<br />

Vorschubs für das programmierte Konturenfräsen (kreis- oder<br />

schraubenförmig) auf dem Werkzeugzentrum (Mittellinie). Wenn es<br />

sich um eine lineare Bewegung handelt, sind die Vorschubwerte der<br />

Schneidkante und der Mittellinie identisch. Bei der kreisförmigen<br />

Werkzeugbewegung ist dies aber nicht der Fall.<br />

Berechnung des Vorschubs für die Schneidkante: Zuerst den<br />

Werkzeugvorschubwert an der Schneidkante mit folgender Formel<br />

berechnen.<br />

F 1 = fz x z x n<br />

F 1 = Werkzeugvorschub an der Schneidkante (mm/min)<br />

fz = mm pro Zahn (Zahnvorschub)<br />

Z = Anzahl der tatsächlichen Schneidplatten im Fräser<br />

n = Umdrehungen pro Minute<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

Berechnung des Vorschubs an der Werkzeugmittellinie<br />

(Zentrum): Zur Bestimmung der Beziehung zwischen den<br />

Vorschubwerten an der Schneidkante und im Werkzeugzentrum<br />

folgende Gleichungen verwenden:<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

Helix-Interpolation<br />

Innendurchmesser (ID) Helix-Interpolation<br />

Außendurchmesser (AD) Helix-Interpolation<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

Drehrichtung<br />

des Fräsers<br />

schraubenförmige<br />

Dreh bahn<br />

F 1 = Werkzeugvorschub an der<br />

Schneidkante (mm/min)<br />

F 2 = Werkzeugmittellinie Vorschub (mm/min)<br />

D = AD Werkstückdurchmesser außen<br />

D = ID Werkstückdurchmesser innen<br />

d 1 = Fräserdurchmesser, über Schneidplatte<br />

Drehrichtung<br />

des Fräsers<br />

schraubenförmige<br />

Dreh bahn<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Fräserdurchmesser,<br />

über Schneidplatte<br />

Fräserdurchmesser,<br />

über Schneidplatte<br />

D<br />

ID Werkstückdurchmesser<br />

innen<br />

D<br />

AD Werkstückdurchmesser außen<br />

INDEX<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

<strong>Technische</strong> Information<br />

ID und AD zirkulare und Helix-Interpolation<br />

Bei Anwendungen an ID Konturen, ist der Vorschubwert im<br />

Werkzeugzentrum immer geringer als der Vorschubwert an der<br />

Schneidkante.<br />

Beispiel für ID<br />

D = 100 mm ID Werkstück<br />

d 1 = 80 mm Fräserdurchmesser<br />

fz = 0,2 mm/Zahn<br />

n = 637 U/min<br />

z = 7 effektive Schneiden<br />

1. Berechnung des Vorschubs an der Schneidkante.<br />

F 1 = fz x z x n<br />

F 1 = 0.2 x 7 x 637 = 892 mm/min<br />

2. Berechnung des Vorschubwert im Werkzeugzentrum.<br />

Um (F 1 ) 892 mm/min als Schneidplatten-Vorschubwert zu erhalten,<br />

muss die Werkzeugmaschine auf einen Vorschubwert von (F 2 )<br />

178 mm/min im Werkzeugzentrum programmiert werden. Der<br />

Unterschied beträgt etwa 75 % weniger Vorschub als der<br />

Schneidkantenvorschub (F 1 ).<br />

Bei Anwendungen an AD-Konturen ist der Vorschubwert im<br />

Werkzeugzentrum immer grösser als der Vorschubwert an der<br />

Schneidkante.<br />

Große Flächen<br />

Die Interpolation mit einem kleineren Fräser kann schneller sein, als<br />

die Verwendung eines Fräsers mit grösserem Durchmesser. Es ist<br />

ebenso besser, den Fräser ständig mit dem Werkstück im Schnitt zu<br />

halten, als heraus zu fahren und wieder neu anzusetzen.<br />

Maximiertes Zeitspanungsvolumen<br />

Konzentrieren Sie sich auf das Zeitspanungsvolumen (MRR), nicht<br />

nur auf die höhere Schnittgeschwindigkeit (vc). Das Erhöhen der<br />

Spindeldrehzahl - ohne die Vorschubgeschwindigkeit zu erhöhen -<br />

verbessert das Zeitspanungsvolumen NICHT. Das Verdoppeln des<br />

Vorschubs (fz) erhöht das Zeitspanungsvolumen und die<br />

Antriebsleistung erhöht sich nur um etwa 50 %.<br />

Voreinstellung<br />

Zur Voreinstellung bzw. zum Einrichten von Fräsern möglichst<br />

spezielle, dafür konzipierte Arbeitsplätze verwenden, statt die<br />

Wendeplatten an der Maschine zu wechseln.<br />

Eintauchen und Austauchen<br />

Wie unten gezeigt, liefert das gleichmässige Eintauchen in den<br />

Schnitt höhere Standzeiten. Durch die konstante Bewegung beim<br />

Ein- und Austritt beim Schnitt werden zudem auch<br />

Verweilmarkierungen am Werkstück vermieden.<br />

zu bearbeitender Werkstoff<br />

Drehrichtung<br />

Fräser rattern öfters<br />

an dieser Stelle<br />

INDEX TECHNISCHE DATEN GEWINDEFRÄSER KLASSISCHE FRÄSER KERAMIKFRÄSER<br />

Beispiel für AD<br />

D = 125 AD Werkstück<br />

d 1 = 50 mm Fräserdurchmesser<br />

fz = 0,2 mm/Zahn<br />

n = 955 U/min<br />

z = 5 effektive Zähnezahl<br />

1. Berechnung des Vorschubs an der Schneidkante.<br />

F 1 = fz x z x n<br />

F 1 = 0.2 x 5 x 955 = 955 mm/min.<br />

2. Berechnung des Vorschubwerts im Werkzeugzentrum.<br />

Um (F 1 ) 955 mm/min als Schneidplatten-Vorschubwert zu erhalten,<br />

muss die Werkzeugmaschine auf einen Vorschubwert von (F 2 )<br />

1,337 mm/min im Werkzeugzentrum programmiert werden. Dies<br />

führt zu einem etwa 40 % höheren Vorschubwert als der Vorschub<br />

an der Schneidkante (F 1 ).<br />

Drehrichtung<br />

zu bearbeitender<br />

Werkstoff<br />

Sicherheits und Endabstand<br />

Den Fräser so programmieren, dass er das Werkstück bis auf 3 mm<br />

vor dem Eintritt ins Werkstück schnell anfährt. Dies ermöglicht der<br />

Maschine, die richtigen Betriebsparameter zu erreichen, bevor die<br />

Zerspanung tatsächlich beginnt.<br />

Schneller Vorschub auf die nächste Fräsposition, wenn der Fräser<br />

die Kante des Werkstücks um 0,5 bis 1 mm verlassen hat. Wenn die<br />

Spindel geneigt ist oder programmierten Rundlauf hat, kann der<br />

Fräser bereits zur nächsten Fräsposition fahren, während die hintere<br />

Hälfte des Fräsers sich immer noch über der bereits fertig<br />

bearbeiteten Fräsoberfläche befindet.<br />

Drehrichtung<br />

3 mm<br />

Sicherheitszone<br />

Drehrichtung<br />

0,5 - 1,0 mm<br />

Endabstand<br />

522<br />

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Zu berechnen Gegeben<br />

Vc D<br />

n<br />

n<br />

D<br />

Vc<br />

Formeln<br />

Vf fz<br />

nz Vf = fz x z x n<br />

fz<br />

z<br />

Vf<br />

n<br />

z<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Formeln<br />

Legende<br />

Vc = Oberflächenvorschub pro Minute<br />

n = Umdrehungen pro Minute<br />

D = Fräserdurchmesser<br />

Vf = Vorschub (mm pro Minute)<br />

fz = mm pro Zahn (Zahnvorschub)<br />

z = Anzahl der wirksamen Zähne oder Schneidplatten im Fräser<br />

π = 3.1416<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

Gegeben<br />

D = 125 mm<br />

Fräserdurchmesser<br />

Z = 8 Zähne im Fräser<br />

Vc = 200 m/min<br />

fz = 0,2 mm<br />

Berechnet<br />

= 510 U/min<br />

Vf = 0,20 x 8 x 510 = 816 mm/min<br />

1,6 mm pro<br />

Umdrehung<br />

0,20 mm pro Zahn<br />

Drehrichtung<br />

PLANFRÄSER<br />

Nutenfräsen oder Schulterfräsen<br />

Der tatsächliche Zahnvorschub an der Schneidkante der Schneidplatte ist<br />

nur dann gleich dem programmierten Zahnvorschub, wenn 50 % des<br />

Fräserdurchmessers oder mehr im Schnitt sind (Einstellwinkel<br />

unberücksichtigt). Etwas weniger als der halbe Fräserdurchmesser<br />

bedeutet, dass sich der tatsächliche Zahnvorschub um einen bestimmten<br />

Prozentsatz reduziert. Je geringer die radiale Schnitttiefe ist, desto höher<br />

ist die Reduzierung des tatsächlichen Zahnvorschubs.<br />

Es ist jedoch sehr wichtig, einen Zahnvorschub beizubehalten, der groß<br />

genug ist zur Wärmeabführung und zur Vorbeugung gegen<br />

Werkstoffverfestigungen. Ein ausreichender Zahnvorschub erzeugt zudem<br />

Stabilität zwischen dem Fräser und dem Werkstück.<br />

Die unten gezeigten Formeln werden zur Bestimmung des programmierten<br />

Zahnvorschubs oder Vorschubwerts verwendet, um den gewünschten<br />

Vorschub an der Schneidkante zu erzielen, wenn sie in das Werkstück<br />

eintritt. Diese Formeln sollten immer angewandt werden, wenn ein<br />

Scheibenfräser mit Spanndornmontage verwendet wird, oder wenn<br />

weniger als die Hälfte eines Stirn- oder Schaftfräsers in den Schnitt<br />

eingreift. Je geringer die radiale Schnitttiefe ist, desto wichtiger wird die<br />

Anwendung dieser Formeln.<br />

berechneter<br />

Zahnvorschub<br />

(fz)<br />

mittlere<br />

Spanung<br />

sdicke<br />

hm<br />

Vorschub<br />

Radius<br />

Werkstück<br />

Drehrichtu<br />

ng des<br />

Fräsers<br />

Fräserzentrum<br />

radiale Nuttiefe<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

Produktivitätsformeln<br />

berechneter<br />

Zahnvorschub<br />

radius<br />

radiale Nuttiefe<br />

axiale Nutbreite<br />

Scheibenfräsen (Nutfräsen)<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

oder<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

radius<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

INDEX<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Vorschubwerte Kompensation<br />

Arbeitsgänge wie das Schulterfräsen mit geringer radialer<br />

Schnitttiefe, oder Nutfräsen mit einem auf einem<br />

Spanndorn montierten Fräser erfordern eine Berechnung<br />

der Vorschubwerte Kompensation, um den richtigen<br />

Zahnvorschub an der Schneidkante beim Eintritt in den<br />

Schnitt zu gewährleisten. Der berechnete und der tatsächliche<br />

Zahnvorschub können sich abhängig von der radialen Tiefe<br />

und dem Fräserdurchmesser erheblich unterscheiden.<br />

Beispielsweise ist der tatsächliche Zahnvorschub eines<br />

Fräsers mit 20 mm Durchmesser bei einer radialen<br />

Schnitttiefe von 0,3 mm nur etwa 23 % des berechneten<br />

Zahnvorschubs. Es ist nicht ungewöhnlich, mit<br />

Aufbauschneiden, Werkstoffverfestigung oder<br />

Ratterproblemen konfrontiert zu werden, wenn die folgende<br />

Formel nicht angewandt wird. Nur eine minimale<br />

Fräserunrundheit gewähhrleistet einen gleichmäßigen<br />

Zahnvorschub an jeder Schneide des Fräsers. Ein weiterer<br />

Vorteil bei der Anwendung dieser Formel ist die erhöhte<br />

Produktivität, da sich die Vorschubwerte erheblich erhöhen<br />

können.<br />

Formeln - Maschinenleistung<br />

Zeitspanungsvolumen<br />

Die Berechnung des Zeitspanungsvolumens (MRR) ist eine gute<br />

Basis für die Bestimmung der Metallzerspanungseffizienz.<br />

MRR = doc (Schnitttiefe) x woc (Schnittbreite) x Vf (Vorschub<br />

Zoll/min) = mm 3 /min.<br />

Leistungsaufnahme<br />

Fräser können eine erhebliche Antriebsleistung erfordern. Sehr oft<br />

ist geringe Antriebsleistung der eingrenzende Faktor bei den<br />

Entscheidungen über einen bestimmten Arbeitsgang.<br />

Anwendungen, bei denen Fräser mit großen Durchmessern oder<br />

hohe Zeitspanungsvolumen erforderlich sind, ist die vorherige<br />

Berechnung der notwendigen Antriebsleistung vorteilhaft.<br />

HINWEIS: Der Spindelwirkungsgrad "E" variiert von 75 bis 90 %.<br />

(E = 0,75 bis 0,9)<br />

Eine passende Formel zur Berechnung der Antriebsleistung (HPc)<br />

am Fräser ist:<br />

524<br />

Beispiel:<br />

Schnittbreite . . . . .42 mm<br />

Schnitttiefe . . . . . .5mm<br />

Vorschub (vf) . . . . .1092 mm/min<br />

4140 220 HB . . . . .“K” Faktor 1.56<br />

MRR = 5 x 42 x 1092 = 229320 mm 3 /min<br />

Für die Maschinenleistung am Motor (HP m ) folg. Formel verwenden:<br />

Bei der Bestimmung der Leistungsaufnahme müssen die “K”<br />

Faktoren verwendet werden. Der K-Faktor ist eine<br />

Leistungskonstante, die die Metallzerspanung in Kubikzentimeter<br />

pro Minute, die mit einem kW entfernt werden kann, angibt.<br />

HINWEIS: “K”-Faktoren variieren entsprechend der Härte des<br />

Werkstoffes.<br />

Radiale<br />

Schnitttiefe<br />

40 mm Schaftfräser– 6 Schneiden<br />

228 m/min (vc) 1820 U/min<br />

0,1 mm (fz) 1092 mm/min (Vf)<br />

“K” Faktoren<br />

Tatsächlicher Zahnvorschub<br />

(Vf) zur Erzielung von<br />

Erforderlicher Vorschub<br />

(fz)<br />

fz = 0,1<br />

Erhöhung<br />

20 0,1 140 0%<br />

2,5 0,05 292 109%<br />

1,3 0,04 389 178%<br />

0,8 0,03 498 256%<br />

0,5 0,02 607 335%<br />

0,3 0,015 859 515%<br />

Werkstoff<br />

Härte<br />

HB<br />

“K” Faktor<br />

Stähle, Schmiede- und Gussstahl<br />

85-200 1.64<br />

(einfache Kohlenstoffstähle und Werkzeugstähle)<br />

201-253 1.56<br />

254-286 1.28<br />

40 mm Schaftfräser– 6 Schneiden<br />

287-327 1.10<br />

228 m/min (vc) 1820 U/min<br />

0,1 mm (fz) 1092 mm/min (Vf)<br />

328-371 .88<br />

372-481 .69<br />

482-560 .59<br />

561-615 .54<br />

Ausscheidungsgehärtete nichtrostende Stähle 150-450 1,27-0,42<br />

Gusseisen<br />

(Grauguss, Sphäroguss und Temperguss)<br />

Nichtrostende Stähle und Schmiede- und Gussstähle<br />

(ferritisch, austenitisch und martensitisch)<br />

150-175 2.27<br />

110-190 2.0<br />

176-200 1.89<br />

201-250 1.52<br />

251-300 1.27<br />

301-320 1.19<br />

135-275 1.54-.76<br />

286-421 .74-.50<br />

Titan 250-375 1.33-.87<br />

hochwarmfeste Legierungen, Nickel, auf Kobaltbasis 200-360 0,83-0,48<br />

auf Eisenbasis 180-320 0,91-0,53<br />

Nickellegierungen 80-360 0,91-0,53<br />

Aluminumlegierungen 30-150<br />

(500 kg)<br />

6,25-3,33<br />

Magnesiumlegierungen 40-90<br />

(500 kg)<br />

10.0-6.67<br />

Kupfer 150 3,33<br />

Kupferlegierungen 100-150 3,33<br />

151-243 2.0<br />

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Seit den letzten 50 Jahren dienten Zeitspanungsvolumen (MRR) und<br />

Leistungskonstanten als herkömmliche Werte zur Berechnung der<br />

Antriebsleistung. Obwohl dies eine allgemein übliche Methode zur<br />

Berechnung der Antriebsleistung ist, wurde für das Fräsen mit High-<br />

Shear-Fräsern eine genauere Methode entwickelt. Dieser neue<br />

Ansatz verwendet die folgende Information:<br />

1. Berechnung der Tangentialkraft (F t )<br />

2. Bruchfestigkeit des Werkstückstoffs<br />

3. Querschnittsfläche des Spans<br />

4. Anzahl der Schneidplatten beim Schnitt<br />

5. Zerspanbarkeitsfaktor<br />

6. Werkzeugverschleißfaktor<br />

7. Berechnung des Drehmoments<br />

8. Berechnung der Maschinenleistung am Fräser<br />

9. Berechnung der Maschinenleistung am Motor<br />

Berechnungen für Tangentialkraft, Drehmoment und<br />

Maschinenleistung beim Planfräsen mit High-Shear-<br />

Fräsern<br />

3. Querschnittsfläche des Spans (A)<br />

Querschnittsfläche des Spans (Abb. 1) wird bestimmt durch:<br />

A = d x fz (mm 2 )<br />

dabei ist: d = axiale Schnitttiefe (mm)<br />

fz = Vorschub pro Zahn (mm)<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Formeln - Maschinenleistung: Neue Methode zur Berechnung beim Einsatz von High-Shear-Fräsern<br />

1. Berechnung der Tangentialkraft (N)<br />

Die Berechnung der Tangentialkraft ist von großer Bedeutung, da sie<br />

das Drehmoment an der Spindel erzeugt und für den größten Anteil<br />

der Maschinenleistung am Fräserwerkzeug verantwortlich ist. Die<br />

Formel zur tangentialen Kraft ist ein schneller Weg, die auf die<br />

Spannvorrichtung, Werkstückwandflächen und Spindellager<br />

einwirkenden Kräfte zu überschlagen. Die tangentiale Kraft wird mit<br />

der folgender Formel berechnet:<br />

Abbildung 1: Querschnittsfläche des Spans und Form der<br />

Schneidplatte<br />

4. Anzahl der Schneidplatten im Schnitt (Zc)<br />

Die Anzahl der Schneidplatten im Schnitt (gleichzeitig im Eingriff mit<br />

dem Werkstoff) ist von der Anzahl der Schneidplatten des Fräsers<br />

"Z" und dem Eingriffswinkel (α) abhängig. Diese Beziehung wird<br />

durch diese Formel gezeigt:<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

Dabei ist: S = Bruchfestigkeit des Werkstückstoffs (N/mm 2 )<br />

A = Querschnittsfläche des Spans, der durch die<br />

Fräserschneidplatte abgetrennt wird (mm 2 )<br />

Z c = Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />

C m = Zerspanbarkeitsfaktor<br />

C w = Werkzeugverschleißfaktor<br />

2. Werkstofffestigkeit (N/mm 2 )<br />

Die angenäherte Beziehung zwischen der Bruchfestigkeit und<br />

Härte der am meisten verwendeten Werkstoffe wie Stähle oder<br />

Eisenwerkstoffe ( beispielsweise: Grauguss), Titanlegierungen (Ti –<br />

6Al – 4V) und Aluminiumlegierungen (2024, 5052) kann durch eine<br />

empirische Formel ausgedrückt werden:<br />

S = 5 x HB (N/mm 2 )<br />

dabei ist HB = Brinellhärtezahl, ermittelt mit 3000 kp Prüfkraft.<br />

Beim Test von weichen Metallen wie Aluminiumlegierungen wird<br />

die 500-kp-Prüflast verwendet. Die mit der 500-kp-Prüfkraft<br />

erzielte Härtezahl sollte unter Verwendung des Lastfaktors 1,15 in<br />

die entsprechende, auf 3000-kp-Prüfkraft bezogene Härtezahl<br />

umgerechnet werden. Beispielsweise ist 130 HB bei der 500-kp-<br />

Prüfkraft äquivalent zu 150 HB bei der 3000-kp-Prüfkraft (130 x<br />

1,15 = 150). Wenn die Härte in Rockwell “B” oder Rockwell “C”<br />

angegeben ist, siehe Anhang 1 (Seite 540).<br />

Der Eingriffswinkel hängt von der Schnittbreite "W" und dem<br />

Fräserdurchmesser "D" ab. Dieser Winkel ergibt sich aus der<br />

Geometrie in der Abbildung 2 (Formeln zur Berechnung des<br />

Eingriffswinkels und der Anzahl der Schneidplatten im Schnitt bei<br />

beliebiger Schnittbreite sind in Anhang 2, Seite 540 aufgeführt).<br />

Abbildung 2: Schema zur Berechnung der Anzahl der Schneidplatten im<br />

Schnitt<br />

1 = Fräser<br />

2 = Werkstück<br />

α = Eingriffswinkel<br />

α 1 = Winkel zwischen Fräsermittellinie und<br />

Fräserradius zum periphären Punkt des Austritts<br />

oder Eintritts<br />

W = Schnittbreite<br />

D = Fräserdurchmesser<br />

fm = Werkstück Vorschubbewegung<br />

INDEX TECHNISCHE DATEN GEWINDEFRÄSER KLASSISCHE FRÄSER KERAMIKFRÄSER<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Tangentialkraft, Drehmoment und Antriebsleistung beim Planfräsen mit High-Shear-Fräsern<br />

Bei einer Schnittbreite gleich dem Fräserdurchmesser (B/D = 1,0) ist<br />

der Eingriffswinkel:<br />

Bei einer Schnittbreite von gleichem bis zum halben<br />

Fräserdurchmesser<br />

(B/D = 0,5) ist der Eingriffswinkel: Die Werte von Z c sind von den<br />

gegebenen Verhältnissen B/D, wie in der Tabelle 1 gezeigt, abhängig.<br />

Tabelle 1<br />

W/D 0,88 0,80 75 0,67 0,56 0,38 .0,3 0,19 0,125<br />

Z c 0,38Z 0,35Z 0,33Z 0,30Z 0,27Z 0,21Z 0,20Z 0,14Z 0,12Z<br />

5. Zerspanbarkeitsfaktor (C m )<br />

Der Zerspanbarkeitsfaktor wird zur Darstellung des<br />

Schwierigkeitsgrades bei der Zerspanung verschiedener Werkstoffe<br />

verwendet. Tabelle 2 enthält die Zerspanbarkeitsfaktoren für einige<br />

der gebräuchlichsten Werkstoffe.<br />

Tabelle 2<br />

Werkstoff<br />

C m<br />

W/D≤0,67 0,67


Beispiel für die Berechnung von Maschinenleistung<br />

Gegebene Werte<br />

Fräser KSOM125R06OF07:<br />

Wirksamer Durchmesser D = 125 mm.<br />

Anzahl der Schneiden Z = 6<br />

Werkstückstoff:<br />

Legierter Stahl AISI 4140<br />

Härte 220 HB<br />

Zerspanungsbedingungen:<br />

Spindeldrehzahl n = 458 U/min<br />

Schnittgeschwindigkeit Vc = 180 m/min<br />

Maschinenvorschubwert Vf = 824 mm/min<br />

mm pro Zahn (Zahnvorschub) fz = 0,3 mm<br />

axiale Schnitttiefe doc = 4 mm<br />

radiale Schnittbreite woc = 90 mm<br />

B/D Verhältnis B/D = 0,72<br />

Schrittweise Berechnungen<br />

1. Berechnung der tangentialen Kraft<br />

1.1 Bruchfestigkeit des Werkstückstoffes<br />

S = 5 x HB = 5 x 220 = 1100 N/mm 2<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Tangentialkraft, Drehmoment und Antriebsleistung beim Planfräsen mit High-Shear-Fräsern (Fortsetzung)<br />

1.2 Querschnittsfläche des Spans<br />

A = doc x fz = 4 x 0,3 = 1,2 mm 2<br />

1.3 Anzahl der Schneiden im Schnitt:<br />

Verhältnis Schnittbreite zum Durchmesser (B/D)<br />

B/D = 90 / 125 = 0,72 (siehe Tabelle 1, Seite 526)<br />

Nun den in Tabelle 1 unter 0,72 gezeigten Wert Z c unter 0,72<br />

verwenden.<br />

Z c = 0,33 x Z = 0,33 x 6 = 2 Schneiden im Schnitt.<br />

HINWEIS: Z = Anzahl der Schneiden im Fräser.<br />

1.4 Tangentiale Kraft<br />

F t = S x A x Z c x C m x C w<br />

F t = 1100 x 1,2 x 2 x 1,1 x 1,1 = 3194 N<br />

C m = 1,1 und C w = 1,1<br />

2. Berechnung des Drehmoments am Fräser<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

3. Berechnung der Maschinenleistung<br />

• Am Fräser...Siehe die Formeln in Punkt 8 auf Seite 526<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

oder<br />

Am Motor...Siehe die Formeln in Punkt 9 auf Seite 526<br />

Dabei ist E = Werkzeugmaschinen-Wirkungsgrad (E = 0,75 bis<br />

0,90)<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

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FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Oberflächengüte<br />

Die Oberflächengüte kann eine wichtige Anforderung an einem zu<br />

bearbeitenden Werkstück sein. Die von Fräsern mit Wendeplatten in der<br />

Regel erreichte Oberflächengüte reicht von 0,8-3,8 Ra. Dieser breite<br />

Bereich kann durch mehrere Variablen wie dem Werkstoff, Steifigkeit der<br />

Maschine, Spindelausrichtung, Spannvorrichtung, Eckengeometrie der<br />

Schneidplatte, Schneidplattenverschleiss, Vorschub und<br />

Schnittgeschwindigkeit, wärmegenerierte Spanverschweißung und<br />

Rattern beeinflusst werden.<br />

Gute Oberflächengüten werden mit der richtigen Kombination von<br />

Fräsergeometrie, Schneidplattenausführung und den dem Werkstoff<br />

entsprechenden Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten erreicht.<br />

Wichtig ist zudem die geeignete Einspannung des Werkstücks und die<br />

vorgeschriebene Maschinenwartung.<br />

Abbildung 1 zeigt, dass mit einem größeren Eckenradius, einer<br />

Abflachung oder einer Wiper-Fase an der Schneidplatte bessere<br />

Oberflächengüten erreicht werden können. Diese tendieren dazu,<br />

Vorschubmarkierungen zu beseitigen oder zu reduzieren. Zusätzlich zur<br />

Eckengeometrie der Schneidplatte ist wichtig, jede Schneidplatte in<br />

Bezug auf die anderen Schneidplatten genau einzurichten. Wenn<br />

beispielsweise alle Schneidplatten die gleiche Eckengeometrie haben<br />

und im Planlauf auf einer Höhendifferenz mit 0,025 mm in Bezug<br />

zueinander eingerichtet sind, wird die erzeugte Rauigkeit besser sein als<br />

bei einer Einrichtung innerhalb von 0,07 mm.<br />

Bessere Oberflächengüten können auch durch die Erhöhung der<br />

Schnittgeschwindigkeit und Reduzierung des Vorschubs erzielt werden.<br />

Man muss jedoch beachten, dass die höhere Schnittgeschwindigkeit<br />

auch die Schnitttemperaturen erhöht und die Standzeit der<br />

Schneidkante reduziert.<br />

Die Oberflächengüte ist<br />

nicht unbedingt auf<br />

allen Bereichen der<br />

gefrästen Oberfläche<br />

gleich. Abbildung 2<br />

zeigt, dass die Rautiefe<br />

Ra auf den Flächen<br />

niedriger ist, auf denen<br />

Vorschubmarkierungen<br />

näher zueinander liegen,<br />

und dass sie bei weiter<br />

auseinander liegenden<br />

Vorschubmarkierungen<br />

höher ist.<br />

Abbildung 1: Grössere Schneidplattenradien oder<br />

Abflachungen erzeugen feinere Fräsoberflächen.<br />

höchste Ra<br />

kleiner<br />

Eckenradius<br />

großer<br />

Eckenradius<br />

Eckenabflachung<br />

(Facette)<br />

gefräste<br />

Fläche<br />

In Abbildung 3 ist der Ra-Wert am Aussendurchmesser des Schnitts<br />

niedriger, wo die Vorschubmarkierungen am nächsten zueinander liegen<br />

und in der Mitte höher, wo die Vorschubmarkierungen am weitesten<br />

voneinander entfernt sind. Wie auf den Abbildungen 3 und 4 unten<br />

dargestellt wird, sind die Spitzen - so wie dieser Fräser im Schnitt<br />

positioniert ist - in der Mitte des Fräsers am höchsten und am Umfang<br />

am niedrigsten.<br />

niedrigste Spitzen<br />

Abbildung 3: Die Rautiefe Ra ist an den am weitesten voneinander entfernten<br />

Vorschubmarkierungen am höchsten.<br />

Von den Vorschubmarkierungen wird sowohl die Oberflächengüte<br />

als auch die Ebenheit beeinflusst. Von den hohen zu den niedrigen<br />

Spitzen entsteht eine Abschrägung.<br />

Abschrägung<br />

Die Späne sind in der Mitte des<br />

Fräsers am dicksten und am<br />

Aussendurchmesser am dünnsten.<br />

Fräser<br />

höchste Spitzen<br />

Werkstück<br />

Seitenansicht des<br />

Werkstücks (übertrieben<br />

dargestellt)<br />

Abbildung 4: Von den hohen zu den niedrigen Spitzen entsteht eine<br />

Abschrägung.<br />

Von den Vorschubmarkierungen wird sowohl die Oberflächengüte als<br />

auch die Ebenheit beeinflusst. Von den hohen zu den niedrigen Spitzen<br />

entsteht eine Abschrägung.<br />

Die Ebenheit beeinflusst auch die Teiletoleranz. Dieser Effekt ist noch<br />

entscheidender beim Fräsen an einem Werkstück von beiden Seiten, wie<br />

in Abbildung 5 gezeigt.<br />

Um eine gleichmäßigere und verbesserte Rauigkeit mit einer minimalen<br />

Abschrägung zu erhalten, ist die Reduzierung oder Abflachung der<br />

Spitzen zwischen den Vorschubmarkierungen eine offensichtliche<br />

Lösung. Dies kann durch den Einsatz einer Schneidplatte mit einer<br />

Eckenausführung geschehen, mit der diese Spitzen eliminiert oder<br />

reduziert werden. In Abbildung 5 wird die übertriebene Änderung der<br />

Teilebreite durch Abschrägungen gezeigt.<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

niedrigste Ra<br />

Vorschubmarkierungen<br />

Abbildung 2: Die Qualität der Rautiefe Ra entspricht dem Abstand<br />

zwischen den Vorschubmarkierungen.<br />

Abbildung 5: Die Ebenheit beeinflusst die Teiletoleranz mehr, wenn beide<br />

Seiten eines Teils bearbeitet werden.<br />

528<br />

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Abbildung 6 und 7 vergleichen die entstandenen<br />

Vorschubmarkierungen durch einen Eckenradius mit denen, die<br />

durch eine Schneidplatte mit Wiper-Fase erzeugt wurden. Eine<br />

Wiper-Schneidplatte mit einem grossen Radius zum Eliminieren<br />

oder zur Reduzierung der Spitzen (Abbildung 7) ist sehr effektiv,<br />

um Rautiefen unter 2,5 Ra zu erreichen. Abbildung 6 und 7 zeigt<br />

die Gestaltung der Wiper-Schneidplatte, um die Spitzen der<br />

Vorschubmarkierungen abzuflachen. Eine verbesserte Rauigkeit,<br />

Oberflächenebenheit und eine reduzierte Abflachung sind das<br />

Ergebnis.<br />

Wiper-Schneidplatten werden in der Regel um 0,025 bis 0,04<br />

mm höher als die am höchsten positionierte Schneidplatte im<br />

Fräser eingerichtet, um eine gute Wiper-Wirkung sicherzustellen.<br />

Kennametals Wiper-Schneidplatten sind typischerweise so<br />

ausgeführt, dass sie in jeden Plattensitz im Fräsergrundkörper<br />

passen. Dies bedeutet, dass eine oder mehrere Wiper-<br />

Schneidplatten verwendet werden können. Es können<br />

austauschbare Wiper verwendet werden, um die Belastung<br />

durch den Zahnvorschub am Umfang des Schnitts aufzuteilen.<br />

hohe<br />

Ra<br />

Vorschubmarkierung<br />

Spitze<br />

Spitze<br />

Vorschubmarkierung<br />

Schlechte Oberflächengüte<br />

Ursache<br />

Fräserunrundheit<br />

Verschlissene oder<br />

ausgebrochene<br />

Schneidplatten<br />

Vorschub pro Umdrehung<br />

überschreitet die Breite der<br />

Wiper-Fase<br />

Wiper-Schneidplatte ist zu<br />

hoch eingestellt<br />

Rattern<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Oberflächengüte (Fortsetzung)<br />

Lösung<br />

Auf höchste Schneide, Schmutz in den<br />

Plattensitzen, schmutzige Spindel<br />

oder schmutzige Fräseranlagefläche<br />

untersuchen. Auch auf Grate am<br />

Fräser und beschädigte Plattensitze<br />

achten.<br />

Wendeschneidplatte austauschen.<br />

Vorschub reduzieren oder Wiper-<br />

Schneidplatte mit größerer wirksamer<br />

Facettenbreite verwenden.<br />

Wiper-Schneide auf 0,025 bis 0,04 mm<br />

über der höchsten Schneide einstellen.<br />

Steifigkeit der Maschine und<br />

Spannvorrichtung prüfen. Spanndorn<br />

und Spindel prüfen, Vorschubwerte<br />

einstellen, Drehzahl einstellen oder die<br />

Schnittbreite reduzieren. Fräser mit<br />

weniger Schneidplatten einsetzen.<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

niedrige<br />

Ra<br />

Abbildung 6: Spitzen, die von Wendeplatten mit Standardradien entstehen<br />

(oben), im Vergleich zu solchen, die von Wiper-Schneidplatten (unten) mit<br />

großem Radius erzeugt werden.<br />

Vorschubmarkierungen<br />

A<br />

Vorschubmarkierungen<br />

B<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

Abbildung 7: Mit einer Schneidplatte mit Eckenradius (A) erzeugte<br />

Vorschubmarkierungen im Vergleich zu den von einer Wiper-Schneidplatte<br />

(B) erzeugten.<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Oberflächengüte (Fortsetzung)<br />

Messen der durch einen Fräsarbeitsgang erzeugten Rautiefe<br />

Zur Bestimmung der Rautiefe sollte man sich nicht auf den<br />

Fingernagel oder das Auge verlassen. Fingernägel sind etwa 25 mal<br />

dicker als die Fühlerspitze eines Rauigkeits-Messinstruments. Sie<br />

gleiten über die Oberflächenspitzen und verfehlen die Täler. Ein<br />

Rauigkeits-Messinstrument verwenden, da das Aussehen der<br />

Oberflächenrauigkeit trügerisch ist. Mit dem reflektierten Licht von<br />

einem gleichmäßig gefrästen Oberflächenmuster sieht diese<br />

Oberfläche glatter aus als bei einem zufäligen Muster. Auch eine<br />

glänzende Oberfläche sieht glatter aus als eine matte.<br />

Die Platzierung des Messgeräts auf einem bestimmten Bereich auf<br />

der gefrästen Oberfläche beeinflusst die Messung. Ebenso ist eine<br />

rechtwinklig zur Vorschubrichtung gemessene Rauigkeit besser als<br />

bei einer Messung parallel zur Vorschubrichtung. In der Regel ist<br />

dies unabhängig vom Werkstückzustand und Werkstoff (siehe<br />

Abbildung 8).<br />

Die Änderung der Messstrecke des Oberflächenmessinstruments<br />

beeinflusst den Ra-Wert der Messung.<br />

Oberflächenprofilaufzeichnung<br />

Abbildung 9 zeigt die Unterschiede in der Rauigkeit, die durch die<br />

Erhöhung der Messstrecke des Instruments erzeugt wird. Je größer<br />

die Messstrecke (siehe Abb. 9) desto höher ist der Ra-Wert.<br />

Abbildung 10 zeigt beispielsweise, dass eine Messstrecke von 0,25<br />

mm eine Ra-Rauigkeit von 0,6, und dagegen eine Messstrecke von<br />

2,54 mm eine Ra-Rauigkeit von 2,0 ergibt.<br />

Abbildung 10 stellt auch dar, dass die meisten Messgeräte mit<br />

Messstrecken von 0,25 mm, 0,76 mm und 2,54 mm ausgestattet<br />

sind. In den meisten Fällen wird die Messstrecke von 0,76 mm<br />

bevorzugt.<br />

Abbildung 11 zeigt die Standard-Symbole, mit denen die maximale<br />

und minimale Rauigkeit, die Welligkeit und die Lage, in deren<br />

Richtung die Messung durchgeführt wurde, dargestellt wird.<br />

Bevorzugte Methode<br />

Abbildung 8: Messung der Rautiefe<br />

Messstrecke<br />

2,54 mm<br />

Vorschubrichtung<br />

Rautiefe Ra<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

Welligkeitshöhe<br />

max. Rauigkeit<br />

0,25 0,76 2,5 mm<br />

Breite der Messstrecke<br />

1,6 Ra<br />

min. Rauigkeit 0,8<br />

Ra<br />

0,05-2 mm<br />

0,25 mm<br />

Lage<br />

0,12 mm<br />

Abbildung 11: Standardoberflächensymbole<br />

Welligkeitsbreite<br />

Rauigkeitsabschnitt<br />

Rauigkeitsbreite<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

0,25 mm Breite der Messstrecke<br />

Abbildung 9: Erhöhen der Messstrecke, die eine Änderung der Rauigkeit erzeugt.<br />

530<br />

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Einführung<br />

Die Fehlersuche sollte durch eine schrittweise Methode zur<br />

Erkennung und Lösung der Fräsprobleme erfolgen. Diese Probleme<br />

können am vorzeitigen Schneidkantenausfall, Zustand des<br />

Werkstücks und/oder des Fräsers oder an Maschinengeräuschen<br />

erkannt werden. Eine erfolgreiche Fehlersuche erfordert, dass das<br />

Problem eindeutig erkannt und dann Schritt für Schritt die<br />

erforderlichen Korrekturmaßnahmen durchgeführt werden. Die fünf<br />

wichtigen Punkte sind:<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />

Dieser Abschnitt beschreibt mögliche Ursachen und empfiehlt<br />

Korrekturmassnahmen für jeden der fünf aufgeführten Bereiche. Bei<br />

Durchführung von mehr als einer Korrekturmassnahme daran<br />

denken, dass die wirkliche Ursache für das Problem eventuell<br />

niemals gefunden werden kann. Zum gleichen Zeitpunkt immer nur<br />

eine Korrekturmassnahme durchführen.<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

1. Schneidstoffe (Sorte)<br />

2. Fräser/Adapter<br />

3. Maschine<br />

4. Werkstück<br />

5. Einrichtung / Spannvorrichtung<br />

PLANFRÄSER<br />

Schneidkantenprobleme und Lösungen<br />

1. Ausbrüche: Sehen für ein untrainiertes Auge wie normaler Freiflächenverschleiß aus. Tatsächlich hat aber der normale<br />

Freiflächenverschleiß ein feines, glattes Abnutzungsmuster, während eine von Ausbrüchen geschaffene Fläche eine sägezahnförmige,<br />

unebene Oberfläche aufweist. Wenn ein Ausbruch nicht früh genug erkannt wird, kann er eventuell als Einkerbung an der Schnitttiefe<br />

wahrgenommen werden.<br />

Ausbrüche können auch durch erneutes Schneiden der Späne verursacht werden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Nutfräsarbeitsgang, bei<br />

dem der Spanfreiraum oder die Spanstufe keinen sauberen Spanabfluss ermöglicht. In diesem Fall tritt auch ein Stauchen der Späne auf.<br />

In den meisten Fällen löst der Wechsel zu einem zäheren Schneidstoff und/oder zu einer anderen Schneidkantenausführung mit größerer<br />

Verrundung oder Fase oder von einem 90° Einstellwinkel zu einem anderen Einstellwinkel das Problem.<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

Problem Ursache Lösung<br />

Ausbrüche<br />

Rattern<br />

Schneidkantenausführung<br />

Sorte<br />

Aufbauschneidenbildung<br />

Vorschub<br />

Erneutes<br />

Schneiden der<br />

Späne<br />

Hinsichtlich der Steifigkeit des Systems die Werkstück-Aufspannung überprüfen.<br />

Verschlissene Führungen / Lager ausbessern.<br />

Auf ungeeignete Fräsereinspannung achten.<br />

Möglichst die größte Verrundung oder Fase einsetzen.<br />

Einen zäheren Schneidstoff verwenden.<br />

Schnittgeschwindigkeit erhöhen.<br />

Zahnvorschub reduzieren.<br />

Fräserausführung mit der richtigen Teilung für den erforderlichen<br />

Spanfreiraum wählen.<br />

Mit Luft- oder Kühlmittel die Späne entfernen.<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

2. Kerbverschleiß: Entsteht punktuell im Bereich der Hauptschneide, wo diese mit der Werkstückoberfläche zusammentrifft. Die<br />

Einkerbungen werden hauptsächlich durch den Zustand des Werkstückstoffes verursacht. Werkstoffbeschaffenheiten, die zu Einkerbungen an<br />

der Schnitttiefe führen, sind: harte Oberflächenschichten und kaltverfestigte Grate, insbesondere bei nichtrostenden, austenitischen Stählen,<br />

abrasive Eigenschaften hochwarmfester Legierungen wie Inconel, oder wärmebehandelter Werkstoff über 55 HRC.<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

Problem Ursache Lösung<br />

Kerbverschleiß Fräserausführung Gegen einen Fräser mit kleinerem Einstellwinkel auswechseln.<br />

Sorte<br />

Verschleißfestere Schneidstoffsorte wählen.<br />

Vorschub<br />

Vorschub<br />

Zahnvorschub reduzieren.<br />

Schnittgeschwindigkeit reduzieren.<br />

Schneidkantenausführung Möglichst verrundete oder gefaste Wendeschneidplatten einsetzen.<br />

Programmierung Schnitttiefe bei sehr abrasiven Werkstoffen variieren.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

INDEX<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />

3. Kammrisse: Quer zur Schneide verlaufende kleine Risse, hervorgerufen durch Wärmewechselbelastungen im unterbrochenen Schnitt,<br />

insbesondere beim Fräsen. Bei Eintritt der Schneide in das Werkstück steigt die Schneidentemperatur schnell an. Die unterschiedliche<br />

Spanungsdicke verändert zudem die Temperatur während des Schnitts. Sobald die Schneidplatte den Schnitt verlässt, kühlt die Luft oder<br />

das Kühlmittel die Schneidplatte schnell ab, bevor sie wieder in den Schnitt eindringt.<br />

Diese Temperaturänderungen erzeugen Wärmespannungen in der Schneidplatte, wodurch Kammrisse entstehen. Für das ungeübte Auge<br />

können größere Kammrisse mit Ausbrüchen verwechselt werden.<br />

Problem Ursache Lösung<br />

PLANFRÄSER<br />

Kammrisse<br />

Schnittgeschw<br />

und Vorschub<br />

Kühlmittel<br />

Sorte<br />

Durch Reduzierung der Schnittgeschwindigkeit und eventuell des Zahnvorschubs<br />

die Schneidentemperatur absenken.<br />

Kühlmittel abstellen.<br />

Beschichtete Schneidstoffe verwenden, die für Nassfräsen ausgelegt sind.<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

4. Schneidenaufbau: Schneidenaufbau entsteht auf der Spanfläche durch mit dem Schneidstoff verschweißendes Werkstückmaterial,<br />

insbesondere bei schlecht zerspanbaren Werkstoffen. Von Zeit zu Zeit reißt der Schneidenaufbau ab, und hinterlässt eine unregelmäßig<br />

geformte Mulde entlang der Schneidkante. Dies verursacht Schäden am Werkstück und an der Schneidplatte. Außerdem erhöhen sich<br />

durch die Aufbauschneide die Schnittkräfte.<br />

Problem<br />

Schneidenaufbau<br />

Ursache<br />

Schnittgeschw.<br />

Vorschub<br />

Kühlmittel<br />

Schneidstoff<br />

Schneidkantenausführung<br />

Lösung<br />

Problem Ursache Lösung<br />

Schnittgeschwindigkeit erhöhen.<br />

Zahnvorschub erhöhen.<br />

Bei nichtrostendem Stahl und Aluminium die Schneidplatte mit Kühlmittel- oder<br />

Sprühnebel kühlen, um das Anhaften von Spänen auf der Schneide zu vermeiden.<br />

PVD-Schneidplatten mit scharfen Schneiden verwenden<br />

Höhere Schnittgeschwindigkeiten bei bestimmten NE-Legierungen erfordern<br />

diamantbestückte oder diamantbeschichtete Schneidplatten.<br />

Scharfe Schneiden, PVD-beschichtete Schneidplatten mit positivem Spanwinkel<br />

oder polierte Schneidplatten verwenden.<br />

5. Kolkverschleiß Dieser erzeugt eine relativ glatte und regelmäßige Mulde auf der Spanfläche der Schneidplatte. Der Kolkverschleiß tritt<br />

auf zwei Arten auf:<br />

1. An der oberen Fläche der Schneidplatte anhaftender Werkstoff wird entfernt und reißt dabei kleinste Fragmente aus der oberen Fläche<br />

der Schneidplatte.<br />

2. Reibungshitze bildet sich durch den Spanfluss auf der Oberfläche der Schneidplatte. Dieser Wärmeaufbau erweicht die Schneidplatte<br />

hinter der Schneidkante und entfernt dort winzige Partikel wodurch sich eine Mulde bildet.<br />

Kolkverschleiß entsteht selten beim Fräsen, kann aber bei der Zerspanung von bestimmten Stählen und Gusseisenlegierungen auftreten. Bei<br />

großem Kolkverschleiß besteht das Risiko, dass die Schneidkante abbricht und die Schneidplatte dadurch zerstört wird.<br />

Kolkverschleiß Schneidstoff Verschleißfestere Schneidstoffsorte wählen.<br />

Schnittgeschw. Schnittgeschwindigkeit reduzieren<br />

Schneidkantenausführung<br />

Schmalere Fase einsetzen oder den Vorschub auf den entsprechenden Bereich der<br />

Fase erhöhen.<br />

INDEX<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

532<br />

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<strong>Technische</strong> Informationen<br />

6. Freiflächenverschleiß Der gleichmässige Freiflächenverschleiß ist die primäre Methode für die Bestimmung des Schneidplattenausfalls,<br />

weil er vorhersehbar ist. Übermäßiger Freiflächenverschleiß erhöht die Schnittkräfte und trägt zu einer schlechten Oberflächengüte bei.<br />

Wenn zu großer Verschleiß auftritt oder unvorhersehbar ist, müssen diese wichtigen Punkte überprüft werden: die Schnittgeschwindigkeit,<br />

der Vorschub, der Schneidstoff und die Schneidplatten- / Fräserausführung.<br />

HINWEIS: Schneidplatten sollten bei dem Erreichen einesFreiflächenverschleißes von 0,38 bis 0,50 mm beim Schruppen und von 0,25 bis<br />

0,38 mm beim Schlichten gewechselt werden.<br />

Problem Ursache Lösung<br />

Freiflächenverschleiß<br />

Geschwindigkeit<br />

Vorschub<br />

Sorte<br />

Schneidplattengeometrie<br />

Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />

Diesen Bereich zuerst prüfen. Schnittgeschwindigkeit (Vc) genau nachrechnen.<br />

Die Schnittgeschwindigkeit sollte ohne Änderung des Zahnvorschubs reduziert werden.<br />

Zahnvorschub erhöhen (der Vorschub sollte hoch genug sein, um ein Reiben zu<br />

vermeiden, das bei geringen Spanungsdicken auftritt).<br />

Verschleißfesteren Schneidstoff wählen.<br />

Zu einem beschichteten Schneidstoff wechseln, falls ein unbeschichteter verwendet wird.<br />

Schneidplatte überprüfen, ob im Schneidwerkzeug die geeignete Ausführung verwendet<br />

wird.<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

7. Mehrere Faktoren: WennFreiflächenverschleiß, Ausbrüche, Kammrisse und Bruch gleichzeitig auftreten, muss der Maschinenbediener<br />

außerhalb der normalen Einstellungen von Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Schnitttiefe suchen, um die Grundursache des Problems<br />

zu finden. Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Schnitttiefe sollten erneut geprüft werden, aber auch die Systemsteifigkeit erfordert eine<br />

intensive Inspektion auf lose oder verschlissene Teile.<br />

Problem Ursache Lösung<br />

Mehrere Faktoren<br />

Systemsteifigkeit<br />

Vorschub<br />

Fräsergeometrie<br />

Schneidplatte/<br />

Sorte<br />

Das System auf lose Fräsereinspannung prüfen.<br />

Steifigkeit der Aufspannvorrichtung und des Fräsers prüfen<br />

Auf verformte Plattensitze oder falsche Schneidplattenmontage prüfen.<br />

Die Auskragung des Fräsers und der Einspanneinheit reduzieren.<br />

Vorschub reduzieren, um die Schneiden zu entlasten.<br />

Möglichst einen Fräser mit kleinerem Einstellwinkel verwenden, um die Schnittkräfte an<br />

der Schneidenecke zu reduzieren.<br />

Möglichst einen größeren Eckenradius verwenden.<br />

Schneidplatten mit Fase verwenden.<br />

Einen zäheren Schneidstoff verwenden.<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

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VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Fehlersuchmatrix für neue Schneidstoffe (Fortsetzung)<br />

Diese Matrix erklärt die verschiedenen Bereiche in denen sich neue<br />

Schneidstoffe hinsichtlich der Fehlererkennung anders verhalten als<br />

unbeschichtete oder beschichtete Schneidstoffe.<br />

Schneidwerkzeugmaterial<br />

Problem Lösung <strong>Hinweise</strong><br />

Cermets Ausbrüche<br />

KT530M<br />

Sialon<br />

Kyon 1540<br />

Kyon 2100<br />

Siliziumnitrid<br />

Kyon 3500<br />

Brüche (Risse)<br />

Einkerbungen an<br />

der Schnitttiefe<br />

Kleinere<br />

Ausbrüche<br />

Freiflächenverschleiß<br />

Brüche<br />

Zahnvorschub pro Schneide reduzieren.<br />

Kühlmittel abstellen.<br />

Schneidplatten mit Verrundung oder Fase<br />

verwenden.<br />

ap und fz reduzieren<br />

Schnittgeschwindigkeit erhöhen<br />

Schneidplatten mit Verrundung oder Fase<br />

verwenden.<br />

Schneidkantenausführung mit kleinerer<br />

Verrundung oder Fase.<br />

Werkstück vorher anfasen, um<br />

Belastungspunkte an der Schneidkante<br />

zu beseitigen.<br />

Schnitttiefe variieren.<br />

Kleinere Ausbruche sind normal,<br />

speziell bei Inconel.<br />

Als Kriterium für den Wechsel 0,2 mm<br />

verwenden.<br />

Beim Einspannen nicht überdrehen.<br />

Flankenverschleiß Vorschub reduzieren.<br />

Vorschub erhöhen.<br />

Ausbrüche<br />

Brüche<br />

Schneidkantenausführung wechseln.<br />

Zahnvorschub reduzieren.<br />

Schnitttiefe reduzieren.<br />

Dickere Schneidplatten verwenden.<br />

Exzellente Resistenz gegen<br />

Aufbauschneidenbildung.<br />

Schneidstoff für Trockenbearbeitung,<br />

kein Kühlmittel verwenden.<br />

KT530M ist für maximale Zähigkeit und<br />

Resistenz gegen<br />

Schneidkantenausbrüche bei<br />

moderaten Schnittgeschwindigkeiten<br />

und mittleren Zahnvorschüben bekannt.<br />

Exzellent für die Zerspanung von<br />

Werkstoffen auf Nickelbasis über 35<br />

HRC.<br />

Verfügbar bei Schneidplatten mit<br />

positivem Spanwinkel.<br />

Trockenbearbeitung – kein Kühlmittel.<br />

Gut geeignet bei Bearbeitung von<br />

nichtrostenden PH-Stählen.<br />

KY1540 mit weniger als 610 m/min<br />

einsetzen.<br />

Ohne Kühlmittel verwenden.<br />

Bei Hochgeschwindigkeitsspanen von<br />

Gusseisen optimale Kombination von<br />

erhöhter Zähigkeit und<br />

Verschleißfestigkeit.<br />

Großer Bereich von Vc.<br />

Kyon 3500 ist die erste Wahl für<br />

maximale Zähigkeit und Resistenz<br />

gegen Schneidkantenausbrüche bei<br />

hohen Schnittgeschwindigkeiten und<br />

großen bis moderaten Zahnvorschüben.<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

534<br />

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Schneidwerkzeugmaterial<br />

Polykristalliner Diamant<br />

(Einsatz)<br />

KD1410<br />

KD1415<br />

KD1420<br />

Problem Lösung <strong>Hinweise</strong><br />

Ausbrüche und<br />

Brüche<br />

Systemsteifigkeit prüfen.<br />

Zahnvorschub reduzieren.<br />

Vc erhöhen.<br />

Schneidkantenausführung<br />

<strong>Technische</strong> Informationen<br />

Fehlersuchmatrix für neue Schneidstoffe (Fortsetzung)<br />

Exzellente Verschleißbeständigkeit für verbesserte<br />

Maßhaltigkeit und Rauigkeit.<br />

Unübertroffene Standzeiten bei der Bearbeitung<br />

von Aluminiumlegierungen, NE-Metallen und<br />

nichtmetallischen Werkstoffen mit hohen<br />

Schnittgeschwindigkeiten (Vc).<br />

Kann mit Kühlmittel verwendet werden.<br />

Nachschleifbar / rückstellbar.<br />

Diamantbeschichtung<br />

KDF300<br />

Grate und<br />

Rauigkeit<br />

Eine KD1410 Schneidplatte<br />

mit Einsatz in einen oder<br />

zwei Taschen als Wiper-<br />

Schneidplatte verwenden.<br />

Schneidstoff für Schruppen bis Vorschlichten<br />

Exzellente Standzeit bei der Zerspanung von<br />

Aluminiumlegierungen mit weniger als 12 %<br />

Siliziumgehalt.<br />

Mehrere Schneidkanten im Vergleich zu<br />

Einzelschneidkanten bei PCD-Bestückung.<br />

Kosten geringer als geschliffener, PCD-bestückter<br />

KD1410.<br />

KB1340 kubisches<br />

Bornitrid<br />

Ausbrüche und<br />

Bruch<br />

Systemsteifigkeit prüfen.<br />

Eine zusätzliche<br />

Schneidkantenpräparation<br />

könnte erforderlich sein<br />

(verrunden oder fasen).<br />

Verwendung bei gehärteten Werkzeugstählen,<br />

Gusseisen und einigen hochwarmfesten<br />

Legierungen (Ni-Basis).<br />

Anwendungen bei: NI-Hards, Eisen mit hohem<br />

Chromgehalt, Hartguss, harten Legierungen und<br />

gehärteten Werkzeugstählen (50-65 HRC).<br />

CBN-bestückter KD1340 nur zum Schlichten, eine<br />

Schneidkante.<br />

Nachschleifbar / rückstellbar.<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

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Umrechnungstabellen<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

Härte<br />

Brinell Rockwell<br />

HB HRB HRC<br />

654 — 60<br />

634 — 59<br />

615 — 58<br />

595 — 57<br />

577 — 56<br />

560 — 55<br />

543 — 54<br />

525 — 53<br />

512 — 52<br />

496 — 51<br />

481 — 50<br />

469 — 49<br />

455 — 48<br />

443 — 47<br />

432 — 46<br />

421 — 45<br />

409 — 44<br />

400 — 43<br />

390 — 42<br />

381 — 41<br />

371 — 40<br />

362 — 39<br />

353 — 38<br />

344 — 37<br />

336 109.0 36<br />

327 108.5 35<br />

319 108.0 34<br />

311 107.5 33<br />

301 107.0 32<br />

294 106.0 31<br />

286 105.5 30<br />

279 104.5 29<br />

271 104.0 28<br />

264 103.0 27<br />

258 102.5 26<br />

Brinell Rockwell<br />

HB HRB HRC<br />

253 101.5 25<br />

247 101.0 24<br />

243 100.0 23<br />

237 99.0 22<br />

231 98.5 21<br />

228 98.0 20<br />

222 97.0 18.6<br />

216 96.0 17.2<br />

210 95.0 15.7<br />

205 94.0 14.3<br />

200 93.0 13<br />

195 92.0 11.7<br />

190 91.0 10.4<br />

185 90.0 9.2<br />

180 89.0 8<br />

176 88.0 6.9<br />

172 87.0 5.8<br />

169 86.0 4.7<br />

165 85.0 3.6<br />

162 84.0 2.5<br />

159 83.0 1.4<br />

156 82.0 0.3<br />

153 81.0 —<br />

150 80.0 —<br />

147 79.0 —<br />

144 78.0 —<br />

141 77.0 —<br />

139 76.0 —<br />

137 75.0 —<br />

135 74.0 —<br />

132 73.0 —<br />

130 72.0 —<br />

127 71.0 —<br />

125 70.0 —<br />

123 69.0 —<br />

Zoll auf metrisch<br />

Durchmesser Ø<br />

Zoll mm<br />

.314 8,0<br />

.375 9,5<br />

.393 10,0<br />

.472 12,0<br />

.500 12,7<br />

.625 15,9<br />

.630 16,0<br />

.750 19,1<br />

.787 20,0<br />

.875 22,2<br />

.984 25,0<br />

1.000 25,4<br />

1.259 32,0<br />

1.500 38,1<br />

1.968 50,0<br />

2.000 50,8<br />

2.480 63,0<br />

2.500 63,5<br />

Durchmesser Ø<br />

Zoll mm<br />

3.000 76,2<br />

3.149 80,0<br />

3.500 88,9<br />

3.937 100,0<br />

4.000 101,6<br />

4.921 125,0<br />

5.000 127,0<br />

6.000 152,4<br />

6.299 160,0<br />

7.000 177,8<br />

7.874 200,0<br />

8.000 203,2<br />

9.842 250,0<br />

10.000 254,0<br />

12.000 304,8<br />

12.401 315,0<br />

14.000 355,6<br />

15.748 400,0<br />

Schnitttiefe<br />

Zoll mm<br />

.010 0,254<br />

.015 0,381<br />

.030 0,762<br />

.050 1,270<br />

.100 2,540<br />

.125 3,175<br />

.150 3,810<br />

.250 6,350<br />

.375 9,525<br />

.500 12,700<br />

Vorschub C.P.T.<br />

Zoll/T mm/T<br />

.003 0,076<br />

.004 0,12<br />

.005 0,127<br />

.006 0,152<br />

.007 0,178<br />

.008 0,203<br />

.009 0,229<br />

.010 0,254<br />

.011 0,279<br />

.012 0,305<br />

Schnittgeschwindigkeit<br />

sfm m/min.<br />

300 91<br />

400 122<br />

500 152<br />

600 183<br />

800 244<br />

1000 305<br />

1200 366<br />

2000 610<br />

4000 1219<br />

10000 3048<br />

Oberflächengüte (Ra)<br />

μ Zoll μm<br />

500 12,5<br />

250 6,3<br />

125 3,2<br />

63 1,6<br />

32 0,8<br />

16 0,4<br />

HINWEIS: Die Werte in den schattierten Feldern<br />

befinden sich ausserhalb normaler Bereiche und sind<br />

nur zur Information angegeben.<br />

INDEX<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

536<br />

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Umrechnungstabellen<br />

Englische Maße — wenn nicht anders angegeben werden die in<br />

den USA verwendeten Maße angewandt - die Einheiten für Gewicht<br />

und Maße sind Handelsgewichtseinheiten (avoirdupois).<br />

Gallone — kennzeichnet die U.S.-Gallone. Zur Konvertierung in die<br />

britische Imperial-Gallone ist die U.S.-Gallone mit 0,83267 zu<br />

multiplizieren.. Ebenso kennzeichnet das Wort "ton" eine US-Tonne<br />

(Short Ton) mit 2.000 Pounds = 907,18 kg.<br />

Exponenten — Die Zahlen 10 -1 , 10 -2 , 10 -3 usw. entsprechen 0,1,<br />

0,01, 0,001 usw. Die Zahlen 10 1 , 10 2 , 10 3 usw. entsprechen 10, 100,<br />

1000 usw.<br />

Eigenschaften von Wasser — es gefriert bei 0°C (32°F) und hat<br />

seine höchste Dichte bei 4°C (39,2°F). In den Faktoren, die die<br />

Eigenschaften des Wassers verwenden, basieren die Berechnungen<br />

auf Wasser mit 4°C (39,2°F) in Vakuum mit einem Gewicht von<br />

62,427 lbs pro Kubikfuß oder 8,345 lbs pro U.S.-Gallone.<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

B.T.U./min 12,96 foot–lbs./s<br />

B.T.U./min 0,02356 Horsepower<br />

B.T.U./min 0,01757 Kilowatt<br />

B.T.U./min 17,57 Watt<br />

Zentigramm 0,01 Gramm<br />

Zentiliter 0,01 Liter<br />

Zentimeter 0,3937 Zoll<br />

Zentimeter 0,01 Meter<br />

Zentimeter 10 Millimeter<br />

Zentimeter/s 1,969 Fuß/min<br />

Zentimeter/s 0,03281 Fuß/s<br />

Zentimeter/s 0,036 Kilometer/h<br />

Zentimeter/s 0,6 Meter/min<br />

Zentimeter/s 0,02237 Meilen/h<br />

Zentimeter/s 3,728 x 10 -4 Meilen/min<br />

Zentimeter/s 2 0,03281 Fuß/s 2<br />

Kubikzentimeter 3,531 x 10 -5 Kubikfuß<br />

Kubikzentimeter 6,102 x 10 -2 Kubikzoll<br />

Kubikzentimeter 10 -6 Kubikmeter<br />

Kubikzentimeter 1,308 x 10 -6 Kubikyard<br />

Kubikzentimeter 2,642 x 10 -4 Gallonen<br />

Kubikzentimeter 10 -3 Liter<br />

Kubikzentimeter 2,113 x 10 -3 Pints (flüssig)<br />

Kubikzentimeter 1,057 x 10 -3 Quarts (flüssig)<br />

Kubikzoll 16,39 Kubikzentimeter<br />

Kubikzoll 5,787 x 10 -4 Kubikfuß<br />

Kubikzoll 1,639 x 10 -5 Kubikmeter<br />

Kubikzoll 2,143 x 10 -5 Kubikyard<br />

Kubikzoll 4,329 x 10 -3 Gallonen<br />

Kubikzoll 1,639 x 10 -2 Liter<br />

Kubikzoll 0,03463 Pints (flüssig)<br />

Kubikzoll 0,01732 Quarts (flüssig)<br />

Kubikmeter 10 6 Kubikzentimeter<br />

Kubikmeter 35,31 Kubikfuß<br />

Kubikmeter 61,023 Kubikzoll<br />

Kubikmeter 1,308 Kubikyard<br />

Kubikmeter 264,2 Gallonen<br />

Kubikmeter 10 3 Liter<br />

Kubikmeter 2113 Pints (flüssig)<br />

Kubikmeter 1057 Quarts (flüssig)<br />

Kubikyard 7,646 x 10 5 Kubikzentimeter<br />

Kubikyard 27 Kubikfuß<br />

Kubikyard 46,656 Kubikzoll<br />

Kubikyard 0,7646 Kubikmeter<br />

Kubikyard 202,0 Gallonen<br />

Kubikyard 764,6 Liter<br />

Kubikyard 1616 Pints (flüssig)<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

Kubikyard 807,9 Quarts (flüssig)<br />

Dezigramm 0,1 Gramm<br />

Deziliter 0,1 Liter<br />

Dezimeter 0,1 Meter<br />

Grad (Winkel) 60 Minuten<br />

Grad (Winkel) 0,01745 Radianten<br />

Grad (Winkel) 3600 Sekunden<br />

Grad/s 0,01745 Radianten/s<br />

Grad/s 0,1667 Umdrehungen/min<br />

Grad/s 0,002778 Umdrehungen/s<br />

Dekagramm 10 Gramm<br />

Dekaliter 10 Liter<br />

Dekameter 10 Meter<br />

Drams 27,34375 Grains<br />

Drams 0,0625 Ounces<br />

Drams 1,771845 Gramm<br />

Fuß 30,48 Zentimeter<br />

Fuß 12 Zoll<br />

Fuß 0,3048 Meter<br />

Fuß 1/3 Yard<br />

Fuß/min 0,5080 Zentimeter/s<br />

Fuß/min 0,01667 Fuß/s<br />

Fuß/min 0,01829 Kilometer/h<br />

Fuß/min 0,3048 Meter/min<br />

Fuß/min 0,01136 Meilen/h<br />

Fuß/s 30,48 Zentimeter/s<br />

Fuß/s 1,097 Kilometer/h<br />

Fuß/s 0,5921 Knoten<br />

Fuß/s 18,29 Meilen/min<br />

Fuß/s 0,6818 Meilen/h<br />

Fuß/s 0,01136 Meilen/min<br />

Fuß/s 2 30,48 Zentimeter/s 2<br />

foot/s 2 0,3048 Meter/s 2<br />

Foot–Pounds 1,286 x 10 -3 B.T.U.<br />

Foot–Pounds 5,050 x 10 -7 Horsepower-Stunden<br />

Foot–Pounds 3,241 x 10 -4 Kilogrammkalorien<br />

Foot–Pounds 0,1383 Kilogrammmeter<br />

Foot–Pounds 3,766 x 10 -7 Kilowattstunden<br />

Foot–Pounds/min 1,286 x 10 -3 B.T.U./min<br />

Foot–Pounds/min 0,01667 Foot–Pounds/s<br />

Foot–Pounds/min 3,030 x 10 -5 Horsepower<br />

Foot–Pounds/min 3,241 x 10 -4 Kilogrammkalorien/min<br />

Foot–Pounds/min 2,260 x 10 -5 Kilowatt<br />

Foot–Pounds/s 7,717 x 10 -2 B.T.U./min<br />

Foot–Pounds/s 1,818 x 10 -3 Horsepower<br />

Foot–Pounds/s 1,945 x 10 -2 Kilogrammkalorien/min<br />

Foot–Pounds/s 1,356 x 10 -3 Kilowatt<br />

Gallonen/min 0,06308 Liter/s<br />

Gallonen/min 8,0208 Kubikfuß/h<br />

Gallonen/min 8,0208 Überflussrate<br />

Gramm 980,7 Dyn<br />

Gramm 15,43 Grains<br />

Gramm 10 -3 Kilogramm<br />

Gramm 10 3 Milligramm<br />

Gramm 0,03527 Ounces<br />

Gramm 0,03215 Ounces (Troy)<br />

Gramm 2,205 x 10 -3 Pounds<br />

Gramm/Zentimeter. 5,600 x 10 -3 Pounds/Zoll<br />

Gramm/Kubikzentimeter 62,43 Pounds/Kubikfuß<br />

Gramm/Kubikzentimeter 0,03613 Pounds/Kubikzoll<br />

Hektogramm 100 Gramm<br />

Hektoliter 100 Liter<br />

Hektometer 100 Meter<br />

Hektowatt 100 Watt<br />

Horsepower 42,44 B.T.U./min<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

INDEX<br />

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Umrechnungstabellen<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

INDEX<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

Horsepower 33,000 foot–lbs./min<br />

Horsepower 550 foot–lbs./s<br />

Horsepower 1,014 PS<br />

Horsepower 10,70 Kilogrammkalorien/min<br />

Horsepower 0,7457 Kilowatt<br />

Horsepower 745,7 Watt<br />

Zoll 2,540 Zentimeter<br />

Kilogramm 980,665 Dyn<br />

Kilogramm 2,205 lbs.<br />

Kilogramm 1,102 x 10 -3 U.S.Tonnen<br />

Kilogramm 10 3 Gramm<br />

Kiloliter 10 3 Liter<br />

Kilometer 10 5 Zentimeter<br />

Kilometer 3281 Fuß<br />

Kilometer 10 3 Meter<br />

Kilometer 0,6214 Meilen<br />

Kilometer 1094 Yard<br />

Kilometer/h 27,78 Zentimeter/s<br />

Kilometer/h 54,68 Fuß/min<br />

Kilometer/h 0,9113 Fuß/s<br />

Kilometer/h 0,5396 Knoten<br />

Kilometer/h 16,67 Meter/min<br />

Kilometer/h 0,6214 Meilen/h<br />

Kilowatt 56,92 B.T.U./min.<br />

Kilowatt 4,425 x 10 4 foot–lbs./min.<br />

Kilowatt 737,6 foot–lbs./s<br />

Kilowatt 1,341 Horsepower<br />

Kilowatt 14,34 Kilogrammkalorien/min.<br />

Kilowatt 10 3 Watt<br />

Kilowattstunden 3415 B.T.U.<br />

Kilowattstunden 2,655 x 10 6 foot–lbs.<br />

Kilowattstunden 1,341 Horsepower-Stunden<br />

Kilowattstunden 860,5 Kilogrammkalorien<br />

Kilowattstunden 3,671 x 10 5 Kilogrammmeter<br />

Liter 10 3 Kubikzentimeter<br />

Liter 0,03531 Kubikfuß<br />

Liter 61,02 Kubikzoll<br />

Liter 10 -3 Kubikmeter<br />

Liter 1,308 x 10 -3 Kubikyard<br />

Liter 0,2642 Gallonen<br />

Liter 2,113 Pints (flüssig)<br />

Liter 1,057 Quarts (flüssig)<br />

Liter/min. 5,886 x 10 -4 Kubikfuß/s<br />

Liter/min. 4,403 x 10 -3 Gallonen/s<br />

Meter 100 Zentimeter<br />

Meter 3,281 Fuß<br />

Meter 39,37 Zoll<br />

Meter 10 -3 Kilometer<br />

Meter 10 3 Millimeter<br />

Meter 1,094 Yard<br />

Meter/min 1,667 Zentimeter/s<br />

Meter/min 3,281 Fuß/min<br />

Meter/min 0,05468 Fuß/s<br />

Meter/min 0,06 Kilometer/h<br />

Meter/min 0,03728 Meilen/h<br />

Meter/s 196,8 Fuß/min<br />

Meter/s 3,281 Fuß/s<br />

Meter/s 3,6 Kilometer/h<br />

Meter/s 0,06 Kilometer/min<br />

Meter/s 2,237 Meilen/h<br />

Meter/s 0,03728 Meilen/min<br />

Meilen 5280 Fuß<br />

Meilen 1,609 Kilometer<br />

Meilen 1760 Yard<br />

Meilen/h 44,7 Zentimeter/s<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

Meilen/h 88 Fuß/min<br />

Meilen/h 1,467 Fuß/s<br />

Meilen/h 1,609 Kilometer/h<br />

Meilen/h 0,8684 Knoten<br />

Meilen/h 26,82 Meter/min<br />

Meilen/min 2682 Zentimeter/s<br />

Meilen/min 88 Fuß/s<br />

Meilen/min 1,609 Kilometer/min<br />

Meilen/min 60 Meilen/h<br />

Milligramm 10 -3 Gramm<br />

Milliliter 10 -3 Liter<br />

Millimeter 0,1 Zentimeter<br />

Millimeter 0,03937 Zoll<br />

Minuten (Winkel) 2,909 x 10 -4 Radianten<br />

Ounces 16 Drams<br />

Ounces 437,5 Grains<br />

Ounces 0,0625 Pounds<br />

Ounces 28,349527 Gramm<br />

Ounces 0,9115 Ounces (Troy)<br />

Ounces 2,790 x 10 -5 GB-Tonne<br />

Ounces 2,835 x 10 -5 Tonne (metrisch)<br />

Pounds 16 Ounces<br />

Pounds 256 Drams<br />

Pounds 7000 Grains<br />

Pounds 0,0005 US-Tonne<br />

Pounds 453,5924 Gramm<br />

Pounds 1,21528 Pounds (Troy)<br />

Pounds 14,5833 Ounces (Troy)<br />

Pounds/Fuß 1,488 Kilogrammmeter<br />

Pounds/Zoll 178,6 Gramm/Zentimeter.<br />

Quadranten (Winkel) 90 Grad<br />

Quadranten (Winkel) 5400 Minuten<br />

Quadranten (Winkel) 1,571 Radianten<br />

Radianten 57,30 Grad<br />

Radianten 3438 Minuten<br />

Radianten 0,637 Quadranten<br />

Radianten/s 57,30 Grad/s<br />

Radianten/s 0,1592 Umdrehungen/s<br />

Radianten/s 9,549 Umdrehungen/min<br />

Radianten/s 2 573,0 Umdrehungen/min 2<br />

Radianten/s 2 0,1592 Umdrehungen/s 2<br />

Umdrehungen 360 Grad<br />

Umdrehungen 4 Quadranten<br />

Umdrehungen 6,283 Radianten<br />

Umdrehungen/min. 6 Grad/s<br />

Umdrehungen/min. 0,1047 Radianten/s<br />

Umdrehungen/min. 0,01667 Umdrehungen/s<br />

Umdrehungen/min 2 1,745 x 10 -3 Radianten/s 2<br />

Umdrehungen/min 2 2,778 x 10 -4 Umdrehungen/s 2<br />

Umdrehungen/s 360 Grad/s<br />

Umdrehungen/s 6,283 Radianten/s<br />

Umdrehungen/s 60 Umdrehungen/min<br />

Umdrehungen/s 2 6,283 Radianten/s 2<br />

Umdrehungen/s 2 3600 Umdrehungen/min 2<br />

Sekunden (Winkel) 4,848 x 10 -6 Radianten<br />

Quadratzentimeter 1,076 x 10 -3 Quadratfuß<br />

Quadratzentimeter 0,1550 Quadratzoll<br />

Quadratzentimeter 10 -4 Quadratmeter<br />

Quadratzentimeter 100 Quadratmillimeter<br />

Quadratfuß 2,296 x 10 -5 Acres<br />

Quadratfuß 929,0 Quadratzentimeter<br />

Quadratfuß 144 Quadratzoll<br />

Quadratfuß 0,09290 Quadratmeter<br />

Quadratfuß 3,587 x 10 -8 Quadratmeilen<br />

Quadratfuß 1/9 Quadratyard<br />

538<br />

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Umrechnungstabellen<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

Quadratzoll 6,452 Quadratzentimeter<br />

Quadratzoll 6,944 x 10 -3 Quadratfuß<br />

Quadratzoll 645,2 Quadratmillimeter<br />

Quadratkilometer 247,1 Acres<br />

Quadratkilometer 10,76 x 10 6 Quadratfuß<br />

Quadratkilometer 10 6 Quadratmeter<br />

Quadratkilometer 0,3861 Quadratmeilen<br />

Quadratkilometer 1,196 x 10 6 Quadratyard<br />

Quadratmeter 2,471 x 10 -4 Acres<br />

Quadratmeter 10,76 Quadratfuß<br />

Quadratmeter 3,861 x 10 -7 Quadratmeilen<br />

Quadratmeter 1,196 Quadratyard<br />

Quadratmeilen 640 Acres<br />

Quadratmeilen 27,88 x 10 6 Quadratfuß<br />

Quadratmeilen 2,590 Quadratkilometer<br />

Quadratmeilen 3,098 x 10 6 Quadratyard<br />

Quadratmillimeter 0,01 Quadratzentimeter<br />

Quadratmillimeter 1,550 x 10 -3 Quadratzoll<br />

Quadratyard 2,066 x 10 -4 Acres<br />

Quadratyard 9 Quadratfuß<br />

Quadratyard 0,8361 Quadratmeter<br />

Quadratyard 3,228 x 10 -7 Quadratmeilen<br />

Temperatur (°K) + 273 1 Abs. Temperatur (°C)<br />

Temperatur (°C.) + 17.78 1,8 Temperatur (°F.)<br />

Temperatur (°F.) + 460 1 Abs. Temperatur (°F.)<br />

Multiplizieren mit ergibt<br />

Temperatur (°F.) -32 5/9 Temperatur (°C.)<br />

US-Tonnen 2000 Pounds<br />

US-Tonnen 32.000 Ounces<br />

US-Tonnen 907,18486 Kilogramm<br />

US-Tonnen 2430,56 Pounds (Troy)<br />

US-Tonnen 0,89287 GB-Tonnen<br />

US-Tonnen 29166,66 Ounces (Troy)<br />

US-Tonnen 0,90718 Tonnen (metrisch)<br />

Watt 0,05692 B.T.U./min<br />

Watt 44,6 Foot-Pounds/min<br />

Watt 0,376 Foot-Pounds/s<br />

Watt 1,341 x 10 -3 Horsepower<br />

Watt 0,01434 Kilogrammkalorien/min<br />

Watt 10 -3 Kilowatt<br />

Wattstd. 3,415 B.T.U.<br />

Wattstd. 2655 Foot-Pounds<br />

Wattstd. 1,341 x 10 -3 Horsepower-Stunden<br />

Wattstd. 0,8605 Kilogrammkalorien<br />

Wattstd. 367,1 Kilogrammmeter<br />

Wattstd. 10 -3 Kilowattstd.<br />

Yards 91,44 Zentimeter<br />

Yards 3 Fuß<br />

Yards 36 Zoll<br />

Yards 0,9144 Meter<br />

INDEX<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

ECKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

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<strong>Technische</strong> Daten<br />

VOLLHARTMETALL<br />

WENDESCHNEID<br />

PLATTEN<br />

PLANFRÄSER<br />

Anhang 1—Umrechnung von Rockwell/Brinell-Härtezahlen<br />

Wenn die Werkstoffhärte in Rockwell B (HRB) oder Rockwell C<br />

(HRC) angegeben wird, sollten die Werte mit den in den<br />

nachfolgenden Tabellen A und B angegebenen Formeln in<br />

Brinellhärte umgerechnet werden.<br />

Tabelle A. Verhältnis von Brinellhärte zu Rockwell C<br />

Rockwell-C-Härtezahl<br />

(HRC)<br />

Formeln zur Umrechnung von<br />

Rockwell-C-Härte (HRC)<br />

von<br />

bis<br />

in Brinell-Härte (HB)<br />

21 30 HB = 5,970 x HRC + 104,7<br />

31 40 HB = 8,570 x HRC + 27,6<br />

41 50 HB = 11,158 x HRC + 79,6<br />

51 60 HB = 17,515 x HRC - 401<br />

Tabelle B. Verhältnis von Brinellhärte zu Rockwell B<br />

Rockwell-B-Härtezahl<br />

(HRB)<br />

Formeln zur Umrechnung von<br />

Rockwell-B-Härte (HRB)<br />

von<br />

bis<br />

in Brinellhärte (HB)<br />

55 69 HB = 1,646 x HRB + 8,7<br />

70 79 HB = 2,394 x HRB - 42,7<br />

80 89 HB = 3,297 x HRB - 114<br />

90 100 HB = 5,582 x HRB - 319<br />

ECKFRÄSER<br />

Anhang 2 — Eingriffswinkel und Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />

FORMEN- UND<br />

GESENKBAU<br />

GEWINDEFRÄSER<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

INDEX<br />

KLASSISCHE FRÄSER<br />

KERAMIKFRÄSER<br />

SCHEIBENFRÄSER<br />

D/2 < W < D<br />

W < D/2<br />

D = Fräserdurchmesser<br />

W = Schnittbreite<br />

α = Eingriffswinkel<br />

α 1 = Winkel zwischen Fräserzentrum und Fräserradius am<br />

Umfangspunkt des Ein- oder Austritts<br />

Z = Anzahl der Scheidplatten im Fräser<br />

Z c = Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />

540<br />

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Glossar<br />

1. AA [Arithmetic Average (arithmetisches<br />

Mittel)] - Siehe "Ra".<br />

2. Abrasion - Verschleiß, der entsteht, wenn<br />

harte Partikel unter dem Span die Spanfläche<br />

passieren und durch mechanische Einwirkung<br />

Material von der Spanfläche abtragen. Diese<br />

Partikel können abrasive Einschlüsse im<br />

Werkstück, Fragmente von Aufbauschneiden<br />

oder Partikel, die durch Adhäsion vom<br />

Schneidwerkstoff entfernt wurden, sein.<br />

3. Adhäsion - Schneidenaufbau auf der<br />

Spanfläche, der in der Regel durch Arbeiten mit<br />

zu geringer Schnittgeschwindigkeit entsteht.<br />

4. Adhäsions Verschleiß - Verschleiß, der durch<br />

den Abbruch von Verschweißungen, die durch<br />

den Reibungsmechanismus zwischen dem Span<br />

und dem Spanfläche entstehen, verursacht wird.<br />

Beim Abbrechen dieser winzigen Verbindungen<br />

werden kleine Stücke aus der Spanfläche<br />

herausgebrochen und auf der Unterseite des<br />

Spans oder vom Werkstück wegbefördert.<br />

5. Moderne Schneidstoffe - Schneidstoffe, die<br />

einem extrem rauen Umfeld mit erhöhten<br />

Schnittgeschwindigkeiten und den daraus<br />

resultierenden Temperaturen widerstehen. Diese<br />

Schneidstoffe beinhalten Keramik-, PCD- und<br />

PCBN-Substrate.<br />

6. Amorph - Nicht kristallin; hat keine<br />

molekulare Kristallgitterstruktur, die für einen<br />

Festkörper charakteristisch ist.<br />

7. ANSI - American National Standards<br />

Institute (amerikanisches Normeninstitut).<br />

8. Dorn - Eine Einheit zur Aufnahme und zum<br />

Antrieb von Schneidwerkzeugen, die für<br />

Dornaufnahmen konzipiert sind. Der Dorn kann<br />

in oder auf einer Spindel einer<br />

Werkzeugmaschine montiert werden.<br />

9. Gegenschlag - Eine Reaktion während des<br />

Metallzerspanungsprozesses, wobei die<br />

potentielle Bewegungsenergie beim Stoppen<br />

des Objekts plötzlich freigegeben wird, wodurch<br />

die Einheit relativ zur letzten<br />

Bewegungsrichtung schnell zurückschlägt.<br />

10. Basis - Die Oberfläche des Schaftes, die an<br />

der Werkzeugaufnahme anliegt und den<br />

tangentialen Druck des Schnittes aufnimmt.<br />

11. Brünierung - Eine schwarze Oberfläche auf<br />

einem Metall, das durch Eintauchen in heiße<br />

oxidierende Salze oder Salzlösungen entsteht.<br />

12. Ausbohren - Ein Bearbeitungsverfahren,<br />

mit dem Innendurchmesser in exakter Lage zur<br />

Mittelachse der Spindel hergestellt werden.<br />

Dieses Verfahren wird im Allgemeinen zur<br />

Vergrößerung und Endbearbeitung von<br />

Bohrungen oder anderen kreisförmigen<br />

Konturen verwendet.<br />

13. Ausbruch - Begriff der einen unebenen<br />

Ausbruch am Werkstück bezeichnet, der<br />

entsteht, wenn die Schneidplatte das Teil bzw.<br />

den Schnitt verlässt.<br />

14. Brinellhärte (HB) - Ein Verfahren zur<br />

Bestimmung der Härte von metallischen<br />

Werkstoffen. Es besteht aus dem Anlegen einer<br />

bestimmten Druckbelastung der zu prüfenden<br />

Metalloberfläche mit einer gehärteten Stahlkugel<br />

mit vorgegebenen Durchmesser. Der<br />

Durchmesser des erzeugten Eindrucks im Metall<br />

wird gemessen und daraus die Brinellhärtezahl<br />

berechnet.<br />

15. Schneidenaufbau - Schneidenaufbau<br />

entsteht auf der Spanfläche durch mit dem<br />

Schneidstoff verschweißendes<br />

Werkstückmaterial.<br />

16. Gratbildung - Ausbröckelungen an<br />

Werkstückkante bei Fräseraustritt (vorwiegend<br />

Gusseisen).<br />

17. CAD (Computer-Aided Design) -<br />

Computerunterstützte Konstruktion.<br />

Produktdesign mit Hilfe von Computern und<br />

spezieller Software.<br />

18. CAE (Computer-Aided Engineering) -<br />

Computerunterstützte Entwicklung. Entwicklung<br />

und Simulation von Produkten mit Hilfe von<br />

Computern und spezieller Software.<br />

19. CAM (Computer-Aided Manufacturing) -<br />

Computerunterstützte Fertigung. Die<br />

Anwendung von Computern zur Steuerung der<br />

Bearbeitung und der Produktion.<br />

20. Gesinterte Karbide - Eine Kombination<br />

von gesintertem Kobalt oder einem anderen<br />

Bindermetall mit harten, hitzebeständigen<br />

Metallkarbiden, die zur Verwendung als<br />

Schneidstoff zur Zerspanung geeignet sind.<br />

21. Keramik - Ein Werkstoff zur Zerspanung<br />

(Substrat), der aus Aluminiumoxid und<br />

Metalllegierungen besteht (z. B. TiC) oder<br />

Siliziumnitrid. Keramiken sind für höhere<br />

Bearbeitungsgeschwindigkeiten bei Stahl,<br />

Gusseisen und Superlegierungen geeignet als<br />

Hartmetalle, haben aber eine geringere<br />

Zähigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit.<br />

22. Cermets - Ein Schneidstoff (Substrat), der<br />

aus Titankarbonnitrid und einem metallischen<br />

Binder, in der Regel Nickel und/oder Kobalt<br />

besteht. Cermets kombinieren einige<br />

Hochgeschwindigkeitseigenschaften von<br />

Keramik mit verbesserter Zähigkeit für<br />

Vorschlicht- und Schlichtbearbeitungen von<br />

Stahl und rostfreien Stählen. Cermets besitzen<br />

eine höhere chemische Verschleißfestigkeit als<br />

die meisten Wolframkarbid-Schneidstoffe, aber<br />

eine geringere Zähigkeit und<br />

Temperaturwechselbeständigkeit.<br />

23. Fase -<br />

(1) Eine abgeschrägte Fläche zur Vermeidung<br />

einer sonst scharfe Ecke.<br />

(2) Eine entlastete winklige Schneidkante an<br />

einer Schneidenecke.<br />

(3) Die Fläche, die durch das Entfernen von<br />

scharfen Ecken und Kanten zwischen zwei<br />

Flächen eines Metallteils geformt wird.<br />

(4) Eine Schräge an der Schneidkante eines<br />

Hartmetall-Schneidwerkzeugs, um die<br />

Schneidkante zu stabilisieren. Der Winkel wird<br />

von der Schneidenfläche nach unten gemessen<br />

und kann zwischen 1 und 45 Grad variieren.<br />

24. Fasen - Drehbearbeitung zum Entfernen von<br />

scharfen Kanten am Werkstückdurchmesser.<br />

25. Rattern - Rattern entsteht durch<br />

Vibrationen, die die Maschine, das Werkstück<br />

und das Schneidwerkzeug betrifft. Wenn diese<br />

Vibrationen auftreten, bleiben sie meistens<br />

bestehen, bis das Problem beseitigt ist. Rattern<br />

erkennt man an Linien oder Vertiefungen in<br />

gleichmäßigem Abstand auf dem Werkstück.<br />

26. Chemical Vapor Deposition - (Chemische<br />

Gasphasenabscheidung), siehe CVD.<br />

27. Ausbrüche - Ein Problem der<br />

Schneidkantenbeschaffenheit, das durch das<br />

Ausbrechen der Schneidkanten während des<br />

Schneidvorgangs entsteht.<br />

28. Spannfutter - Ein Zubehörteil zum<br />

Spannen eines Werkstücks oder eines<br />

Werkzeugs in der Maschine.<br />

29. Chucker - Eine Maschine, die<br />

normalerweise zum Abstechen von Teilen dient,<br />

deren Durchmesser größer als ihre Länge ist.<br />

30. CIM (Computer-Integrated<br />

Manufacturing) - Die Anwendung von<br />

miteinander verbundenen Computern und<br />

spezieller Software zur Unterstützung der<br />

Produktion in allen Phasen.<br />

31. Freiwinkel - Der Winkel unter oder hinter der<br />

Schneidkante, die zum Werkstück zugestellt<br />

wird. Ohne Freiwinkel würde das Werkzeug nicht<br />

schneiden. Dieser Begriff wird auch in manchen<br />

Fällen als sekundäre Entlastung bezeichnet.<br />

32. Beschichtetes Hartmetall - Beschichtete<br />

Hartmetalle haben eine dünne, abgelagerte<br />

Schicht aus sehr hartem Material. Das Material<br />

kann entweder durch physikalische (PVD) oder<br />

chemische Gasabscheidung (CVD) abgelagert<br />

werden. Beschichtete Hartmetalle ermöglichen<br />

eine signifikante Steigerung der<br />

Schnittgeschwindigkeit und haben zusätzlich<br />

eine Beständigkeit gegen Kolk- und<br />

Abrasionsverschleiß bei hochproduktiven<br />

Zerspanungsarbeiten. Siehe hierzu auch CVD<br />

und PVD.<br />

33. Spannzange - Einheit mit flexiblen Element,<br />

mit der auf ähnliche Weise wie bei einem<br />

Spannfutter ein Werkzeug oder ein Werkstück<br />

gespannt wird. Sie kann jedoch nur in einem<br />

jeweils kleinen Durchmesserbereich spannen.<br />

Spannzangen verfügen in der Regel über eine<br />

höhere Spannkraft und Präzision als Spannfutter.<br />

34. Verbundwerkstoffe - Werkstoffe, die aus<br />

verschiedenen Elementen bestehen, die durch<br />

einen kompatiblen Binder verbunden sind.<br />

35. Ansenkung - Zum Beispiel an einem Fräser<br />

eine Vergrößerung der Fräserbohrung an einem<br />

oder an beiden Enden, um Platz für eine Mutter,<br />

eine Schraube, einen Bolzen oder um Freiraum<br />

für eine Schulter an einem Dorn oder einer<br />

Spindel zu schaffen. Eine Aussparung, um die<br />

Fertigung zu erleichtern.<br />

36. Kolkverschleiß - Verschleiß auf der<br />

Spanfläche, gekennzeichnet durch die Tiefe KT<br />

der Kolkung.<br />

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37. Gewindespitze - Die äußerste Oberfläche<br />

der Gewindeform, die in die Flanken übergeht.<br />

38. Kubisches Bornitrid - Siehe PCBN.<br />

39. CVD (Chemical Vapor Deposition) - Der<br />

chemische Gasphasenabscheidungsprozess, der<br />

in einem geschlossenen Reaktor bei etwa 1000<br />

°C unter Wasserstoffgas bei atmosphärischem<br />

oder niedrigerem Druck einen Film oder<br />

Beschichtungen aus hartem, hitzebeständigem<br />

Material auf dem Schneidwerkzeug ablagert.<br />

Flüchtige Komponenten werden dem Wasserstoff<br />

hinzugefügt, um die wesentlichen Bestandteile<br />

der Beschichtung zu liefern. Der CVD-Prozess<br />

mit höherer Temperatur liefert höhere Resistenz<br />

gegen Abrasions- und Kolkverschleiß als der<br />

PVD-Prozess, verursacht jedoch durch restliche<br />

Zugspannungen in der Beschichtung eine<br />

geringere Zähigkeit.<br />

40. Zykluszeit - Die Zeit, die für alle<br />

Bearbeitungsgänge an einem Werkstück<br />

benötigt werden.<br />

41. Verformung - Die permanente Änderung<br />

der Form eines Schneidwerkzeugs durch<br />

Schneidkräfte und Temperatur. Eine Verformung<br />

entsteht in der Regel bei hohen<br />

Schnittgeschwindigkeiten oder schwerer<br />

Zerspanung.<br />

42. Schnitttiefe (doc) - Der senkrechte<br />

Abstand zwischen den ursprünglichen und<br />

endgültigen Oberflächen eines Werkstücks.<br />

43. Kerbverschleiß - Entsteht punktuell im<br />

Bereich der Hauptschneide als Ausbruch oder<br />

Verschleiß, wo diese mit der<br />

Werkstückoberfläche zusammentrifft.<br />

44. DIN - (Deutsches Institut für Normung) DIN-<br />

Normen werden von einer gemeinnützigen<br />

Organisation aus etwa 130 Normenausschüssen<br />

mit Vertretern aus allen technischen Bereichen<br />

erarbeitet.<br />

45. Bohren - Erzeugen eines Lochs mit einem<br />

am Ende schneidenden runden Werkzeug, das<br />

eine oder mehrere Schneidkanten und eine oder<br />

mehrere gerade oder gedrallte Spannuten oder<br />

Spankammern für den Auswurf der Späne und<br />

als Durchlauf für den Kühlschmierstoff besitzt.<br />

46. Formbarkeit - Die Fähigkeit, einen<br />

Werkstoff plastisch ohne Reißen zu verformen.<br />

Dieses wird durch Messen der Verlängerung<br />

oder Verkürzung eines Bereiches in einem<br />

Dehnungstest, durch Messen der Höhe beim<br />

Tiefziehen in einem Erichsen-Test oder durch<br />

andere Mittel gemessen.<br />

47. Wirtschaftlichkeit - Die Wirtschaftlichkeit<br />

schreibt vor, dass der ausgewählte Schneidstoff<br />

idealerweise der sein soll, der die höchste<br />

Produktivität (Zeitspanungsvolumen) bei<br />

geringsten Kosten erbringt, wobei er eine<br />

genaue und konstante Standzeit erzielt.<br />

48. Schneidkantenausführung<br />

(Schneidplatte) - Eine Ausführung der<br />

Schneidkante. Schneidkantenausführungen<br />

umfassen Fasen, Verrunden, oder eine<br />

Kombination von Verrunden und Fasen.<br />

49. Freiflächenverschleiß - Der<br />

Freiflächenverschleiß tritt entlang der<br />

Schneidplattenflanken unter oder direkt neben<br />

der Schneidkante auf. Ein gleichmäßiger<br />

Freiflächenverschleiß ist die bevorzugte<br />

Ursache des Schneidplattenausfalls, weil er<br />

vorausberechnet werden kann.<br />

50. Werkzeugeinstellwinkel - Der Winkel<br />

zwischen der Schneidkante am Werkzeugende<br />

und einer Linie rechtwinklig zur seitlichen Kante<br />

des geraden Teils des Werkzeugschaftes.<br />

51. Drehmaschine - Eine auf dem Boden<br />

montierte Maschine, auf der sich die<br />

Werkstücke um eine horizontale Achse drehen<br />

und von einem Schneidwerkzeug bearbeitet<br />

werden. Diese Definition bezieht sich auch auf<br />

CNC-Drehmaschinen.<br />

52. Spanfläche - Die Oberfläche auf dem<br />

Schneidwerkzeug, auf die der Span nach der<br />

Trennung vom Werkstück auftrifft.<br />

53. Plandrehen - Die Bearbeitung der Fläche<br />

am Ende eines Werkstücks entlang der<br />

Mittellinie zur Mitte. Die Bearbeitung der planen<br />

oder abschließenden Oberfläche eines<br />

Werkstücks wie beispielsweise das Plandrehen<br />

der Oberfläche einer Stange vor oder nach dem<br />

Drehen. Reinigung eines Materialendes zur<br />

Ultraschalluntersuchung. Dieses Verfahren wird<br />

auch dazu verwendet, zwei Enden parallel zu<br />

einander zu bearbeiten.<br />

54. Vorschubgeschwindigkeit - Die<br />

Positionsänderungsgeschwindigkeit einer<br />

Schneidplatte während des Schneidens in<br />

Bezug zum Werkstück. Wird in der Regel beim<br />

Fräsen in Millimeter pro Minute (mm/min) und<br />

bei der Drehbearbeitung in mm pro Umdrehung<br />

(mm/U) angegeben.<br />

55. Güte - Siehe Oberflächengüte.<br />

56. Freifläche - Die Oberfläche neben der<br />

Schneidkante, bzw. wenn das Werkzeug in einer<br />

horizontalen Stellung zur Drehbearbeitung steht,<br />

die darunter liegende Oberfläche. Die Flanken<br />

eines Gewindes sind die beiden Oberflächen, die<br />

die Spitze mit dem Kern des Gewindes<br />

verbinden. Die Oberflächenschnittlinie einer<br />

Flanke mit einer axialen Ebene ist theoretisch<br />

eine gerade Linie.<br />

57. Ebenheit - Eine ebene und glatte<br />

Oberfläche ohne Vertiefungen oder Erhebungen,<br />

wenn sie entlang der gleichen Ebene gemessen<br />

wird. Siehe auch Oberflächengüte.<br />

58. FMS (Flexible Manufacturing System) - Ein<br />

automatisiertes oder nahezu automatisiertes<br />

Fertigungssystem, das zur Herstellung einer<br />

Vielfalt von gleichen Teilen konzipiert ist. Auch in<br />

Verbindung mit Werkzeugmaschinen, die für eine<br />

effiziente Produktion in "Zellen" gruppiert sind.<br />

59. Gesenkschmieden - Schmieden von<br />

rotglühendem Stahl zwischen Stempeln zur<br />

Verfestigung.<br />

60. Bruch (Schneidplatte) - Wenn ein<br />

genügend großes Teil der Schneidplatte<br />

abbricht, was zum sofortigen Ausfall der<br />

Schneidkante führt.<br />

61. Bruchzähigkeit - Das Maß an Energie, die<br />

ein Werkstoff aufnimmt, bevor er bricht.<br />

62. Fressen - Entwicklung eines Zustandes auf<br />

einer oder beiden der gegeneinander reibenden<br />

Verbindungsflächen, bei dem durch übermäßige<br />

Reibung zwischen erhabenen Stellen eine<br />

Verschweißung mit anschließendem Ablösen und<br />

weiterer Aufrauhung der Oberfläche entsteht.<br />

63. Geometrie (Schneidplatte) - Die<br />

geometrischen Eigenschaften einer<br />

Schneidplatte.<br />

64. Schneidstoff - Eine Bezeichnung, die der<br />

Zusammenstellung eines bestimmten<br />

beschichteten oder unbeschichteten gesinterten<br />

Schneidwerkstoffes gegeben wird.<br />

65. Hochgeschwindigkeitsspindeln -<br />

Allgemein bezieht sich dieser Begriff auf<br />

Hochleistungsspindeln, die über 8000 U/min<br />

drehen und die gewuchtet sind und/oder<br />

gewuchtet werden können.<br />

66. Verrunden (Schneidkantenausführung) -<br />

Ein Verfahren zum Abstumpfen und Verstärken<br />

der Schneidkante mit Hilfe von Schleifmitteln.<br />

Dies kann per Hand oder Maschine erfolgen.<br />

Siehe auch Schneidkantenausführung.<br />

67. Warmhärte - Siehe Rothärte.<br />

68. Hypereutektisch - Eine<br />

Aluminiumverbindung, die mehr als 12,2 %<br />

Silizium (Si) enthält. Um Aluminium mit<br />

Korrosionsfestigkeit, niedriger<br />

Wärmeausdehnung und hoher Wärmeleitfähigkeit<br />

auszustatten und um zusätzlich die<br />

Giessqualitäten zu verbessern, wird Silizium<br />

zugesetzt. Siehe auch hypoeutektisch.<br />

69. Hypoeutektisch - Eine<br />

Aluminiumverbindung, die weniger als 12,2 %<br />

Silizium (Si) enthält. Siehe auch hypereutektisch.<br />

70. Inkreis - Der Kreis, der innerhalb einer<br />

beliebigen geschlossenen Figur oder in einer<br />

Form so konstruiert werden kann, dass alle<br />

Seiten der Figur Tangenten des Kreises sind.<br />

Der Inkreis wird meistens dazu verwendet, um<br />

die Abmessungen eines Dreiecks, Fünfecks,<br />

Sechsecks oder Achtecks zu beschreiben.<br />

71. Schneidplatten-Spannschraube -<br />

Bezeichnet üblicherweise eine Schraube mit<br />

Torx- oder Innensechskant-Kopf, mit der die<br />

Schneidplatten im Werkzeughalter befestigt<br />

werden.<br />

72. ISO - Vom griechischen Wort Isosceles, das<br />

"das gleiche wie" bedeutet. ISO, die<br />

internationale Organisation für Normung in<br />

Genf, Schweiz. Sie erarbeitet Normen, nach<br />

denen sich alle Länder richten können.<br />

73. K-Faktor - Der K-Faktor ist eine<br />

Leistungskonstante, die die Metallzerspanung in<br />

Kubikcentimeter pro Minute, die mit einem PS<br />

entfernt werden, angibt.<br />

74. K-Fase - Siehe T-Fase.<br />

75. Knoophärte - Mikrohärte, die aus dem<br />

Widerstand von Metall gegen das Eindrücken<br />

eines Diamantpyramiden-Eindringkörper mit den<br />

Kantenwinkeln von 172° 30' und 130°, der einen<br />

542<br />

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Glossar<br />

rhombischen Eindruck mit einer langen und einer<br />

kurzen Diagonalen hinterlässt, bestimmt wird.<br />

76. Land - Bereich unmittelbar hinter den<br />

Schneidkanten.<br />

77. Steigung (Gewinde) - Die Distanz, die eine<br />

Schraube bei einer Umdrehung axial zurücklegt.<br />

Bei einem eingängigen Gewinde sind Steigung<br />

und Teilung identisch. Die Steigung ist gleich der<br />

Teilung multipliziert mit der Anzahl der Gänge.<br />

78. Einstellwinkel (bzgl. Spandicke) -<br />

Reduzierung des Einstellwinkels reduziert die<br />

Spandicke bei einer vorgegebenen<br />

Vorschubgeschwindigkeit. Diese Spandicke<br />

reduziert sich durch die Verteilung der gleichen<br />

Werkstoffmenge auf eine größere Länge der<br />

Schneidkante.<br />

79. Einstellwinkel (bzgl. Schneidkräfte) -<br />

Reduzierung des Einstellwinkels ermöglicht das<br />

allmähliche Eindringen und Verlassen der<br />

Schneidkante an der Werkstückoberfläche.<br />

Dadurch wird die Radialkraft reduziert. Die<br />

Reduzierung des Einstellwinkels erhöht jedoch<br />

die Axialkraft und kann bei Werkstücken mit<br />

kleinem Querschnitt zur Ausweichung der zu<br />

bearbeitenden Oberfläche führen.<br />

80. Einstellwinkel (Definition) - Der Winkel<br />

zwischen der Schneidkante und dem Werkstück.<br />

81. Einstellwinkel (Gewinde) - An einem<br />

zylindrischen Gewinde ist der Einstellwinkel der<br />

Winkel, der von der Schraublinie des Gewindes<br />

am Teilungsdurchmesser mit der rechtwinkligen<br />

Ebene zur Achse gebildet wird. Der<br />

Steigungswinkel ist der Komplementärwinkel<br />

zum Einstellwinkel.<br />

82. Lubrizität - Schmierfähigkeit ist die<br />

Eigenschaft, die die Reibung verringert.<br />

Tantalkarbid und Titankarbid werden dafür<br />

verwendet, auf Wolframkarbid-Schneidstoffen<br />

zur Stahlzerspanung Schmiereigenschaften zu<br />

erzeugen, um Kolkverschleiß und anderen<br />

Verschleiß zu reduzieren.<br />

83. Zerspanbarkeit - Die relative Schwierigkeit<br />

einer Zerspanung in Bezug auf Standzeit,<br />

Oberflächenrauhigkeit und Energieaufnahme.<br />

84. Zerspanbarkeits-Faktor (Cm) -<br />

Kennzeichen der Bearbeitungsfähigkeit bzw. des<br />

Schwierigkeitsgrads bei der Zerspanung<br />

verschiedener Werkstückstoffe.<br />

85. Zerspanungsnenngröße - Eine Nenngröße,<br />

mit der die prozentuale Einstufung der<br />

Spanbarkeitschwierigkeit eines gegebenen<br />

Materials ausgedrückt wird. Dies basiert<br />

gewöhnlicherweise auf der 100-%-Einstufung<br />

von AISI B-1112, ein kalt gewalzter Stahl, der mit<br />

einer Schnittgeschwindigkeit von 55 m/min unter<br />

normalen Schnittbedingungen gedreht wird. Ein<br />

hoher Nenngrößenwert bedeutet, dass das<br />

Material leichter zerspant werden kann.<br />

86. Nenndurchmesser (Gewinde) - Der größte<br />

Durchmesser eines zylindrischen Gewindes. Dies<br />

betrifft sowohl Innen- als auch Außengewinde.<br />

87. Spanndorn - Werkstückhalter für die<br />

Drehbearbeitung, der in den Innendurchmesser<br />

von Werkstücken passt. Drei generelle<br />

Spanndornausführungen sind erweiternder Dorn,<br />

mit Zapfen und mit Gewinde.<br />

88. Mikrostruktur - Die Struktur von polierten<br />

und geätzten Metallen, die unter dem Mikroskop<br />

mit über zehnfacher Vergrößerung sichtbar ist.<br />

89. Kerndurchmesser (Gewinde) - Der kleinste<br />

Durchmesser eines zylindrischen Gewindes. Dies<br />

betrifft sowohl Innen- als auch Außengewinde.<br />

90. Negativer Spanwinkel - Ein Spanwinkel von<br />

weniger als 90° zwischen der Spanfläche auf der<br />

Schneidplatte und der Werkstückoberfläche.<br />

91. Aufnahme - Ein auswechselbares Teil eines<br />

Werkzeughalters oder Fräswerkzeugs zur<br />

Aufnahme der Schneidplatte. Auch Amboss oder<br />

Sitz genannt.<br />

92. Nase - Der Eckenwinkel, der von der<br />

Verbindung der seitlichen und der vorderen<br />

Schneidkante des Werkzeugs gebildet wird.<br />

93. Eckenradius - Der Radius am Werkzeug<br />

zwischen der seitlichen und der vorderen<br />

Schneidkante des Werkzeugs.<br />

94. Einkerbung, Schnitttiefe - Siehe Kerbtiefe.<br />

95. Überschwingen - Ein Resultat, bei der die<br />

Bewegungsenergie des vorangegangnen<br />

Schrittes überschwingt - beispielsweise wenn ein<br />

Werkzeug schnell über eine beträchtliche Distanz<br />

zum Beginn eines Schnitts bewegt wird - und<br />

woraus eine Abweichung vom normalen Weg<br />

oder von einem vorgesehenem Wert resultiert.<br />

96. PCBN (Polykristallines kubisches<br />

Bornitrid) - Ein ultraharter Schneidstoff<br />

(Substrat), der aus polykristallinem kubischen<br />

Bornitrid mit einem Metall- oder Keramikbinder<br />

besteht. PCBN ist entweder als eingelötete<br />

PCBN-Spitze in einem Hartmetall-<br />

Schneidplattenträger oder als Vollwerkstoff-<br />

Schneidplatte erhältlich. Wird hauptsächlich zur<br />

Bearbeitung von gehärteten Eisenwerkstoffen<br />

verwendet.<br />

97. PCD (Polykristalliner Diamant) - Ein<br />

ultraharter Schneidstoff (Substrat), der aus einer<br />

in einem Hartmetall-Schneidplattenträger<br />

eingelöteten polykristallinem Diamantspitze<br />

besteht. Wird hauptsächlich für die Bearbeitung<br />

von Nicht-Eisen-Werkstoffen mit hohen<br />

Schnittgeschwindigkeiten verwendet.<br />

98. Teilung (Gewinde) - Der parallel zur Achse<br />

gemessene Abstand von einer Gewindekerbe zur<br />

nächsten.<br />

99. Flankendurchmesser - Durchmesser des<br />

imaginären Zylinders, der koaxial zum Gewinde<br />

liegt, und bei dem jede beliebige Mantellinie das<br />

Gewindeprofil so schneidet, dass die durch<br />

Gewinderille und Gewindezahn gebildeten<br />

Abschnitte gleich sind. An einem perfekten<br />

Gewinde ist dies an dem Punkt, an dem die<br />

Breite des Gewindezahns gleich der Breite der<br />

Gewinderille ist. An einem konischen Gewinde ist<br />

der Flankendurchmesser an einer gegebenen<br />

Position der Gewindeachse der Durchmesser<br />

des Teilungskonus an dieser Position.<br />

100. Positiver Spanwinkel - Ein Spanwinkel<br />

von mehr als 90° zwischen der Schneidplatten-<br />

Spanfläche und der Werkstückoberfläche.<br />

101. Formdrehen - Arbeitsvorgang an der<br />

Maschine, wobei das Werkzeug sich nicht<br />

parallel zum Werkstück bewegt, sondern<br />

Konturen folgt.<br />

102. PVD (Physical Vapor Deposition) - Ein<br />

Prozess (physikalische Gasphasenabscheidung),<br />

der in einem geschlossenen Reaktor das<br />

Werkzeug in einer Vakuumkammer auf etwa 500<br />

°C erwärmt und einen Film oder eine<br />

Beschichtung aus hartem, hitzebeständigem<br />

Material auf dem Schneidwerkzeug abscheidet.<br />

Dieses verdampfte oder ionisierte Material lagert<br />

sich durch Ionenablagerung,<br />

Magnetronzerstäubung oder<br />

Lichtbogenverdampfung auf den Werkzeugen ab.<br />

Der PVD-Prozess wurde zur Verbesserung der<br />

Beschichtungszähigkeit und zur Vermeidung von<br />

Abplatzungen der Schneidkante konzipiert.<br />

103. Schnellwechsel-Werkzeugsysteme - Bei<br />

diesem Verfahren zum Werkzeugwechsel werden<br />

vorab kalibrierte komplette Schneideinheiten im<br />

Gegensatz zum Austausch einer individuellen<br />

Schneidplatte ausgewechselt. Schnellwechsel-<br />

Werkzeugsysteme minimieren den Zeitverlust,<br />

der durch Werkzeugwechsel und die<br />

Durchführung von Einstellungen entsteht.<br />

104. Ra - Ein Maß für die Oberflächenrauigkeit.<br />

Das arithmetische Mittel (auch mit "AA"<br />

bezeichnet) liegt sehr nahe dem quadratischen<br />

Mittelwert (rms), jedoch ist Ra (AA) 11 %<br />

niedriger. Der Quadrierungsprozess zur<br />

Berechnung des rms-Durchschnittes, gibt den<br />

größeren Ordinaten der Oberflächenrauhigkeit<br />

eine zusätzliche Gewichtung.<br />

105. Radiale Rundlaufabweichung - Die<br />

gesamte Abweichung in radialer Richtung von<br />

allen Schneidkanten in einer Rotationsebene.<br />

Auch als Rundlauf bekannt.<br />

106. Spanwinkel - Der Winkel zwischen der<br />

Spanfläche des Schneidwerkzeugs und dem<br />

Werkstück. Wenn die Spanfläche des Werkzeugs<br />

senkrecht zum Werkstück verläuft, hat diese<br />

einen neutralen Spanwinkel bzw. einen<br />

Spanwinkel von null Grad. Ist der Winkel der<br />

Werkzeugspanfläche spitzwinklig, ist es ein<br />

positiver Spanwinkel und ein stumpfwinkliger<br />

Winkel ist ein negativer Spanwinkel.<br />

107. Rothärte (Warmhärte) - Die Fähigkeit<br />

eines Schneidstoffes, extrem hohen<br />

Temperaturen ohne Erweichung oder Zersetzung<br />

zu widerstehen.<br />

108. Hitzebeständiges Metall - Ein Metall mit<br />

einem extrem hohen Schmelzpunkt. Dieser<br />

Begriff verweist in der Regel auf Metalle, die ihren<br />

Schmelzpunkt über dem Bereich von Eisen<br />

haben.<br />

109. Freiwinkel - Der Winkel hinter bzw. unter<br />

der Schneidkante, der das Eindringen der<br />

Schneidkante in das Werkstück ermöglicht. Er<br />

wird manchmal in den Primärfreiwinkel<br />

(unmittelbar an die Schneidkante anschließend)<br />

und in den Sekundärfreiwinkel (unmittelbar an<br />

den Primärfreiwinkel anschließend) aufgeteilt.<br />

Siehe Freiraum.<br />

110. Steifigkeit - Die Inflexibilität oder<br />

Unnachgiebigkeit einer Maschineneinrichtung<br />

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und der zugehörigen Vorrichtungen. Steifigkeit<br />

ist extrem wichtig für eine erfolgreiche<br />

Metallzerspanung.<br />

111. RMS (quadratischer Mittelwert) - Ein<br />

Maß für die Rauigkeit oder die durchschnittliche<br />

Abweichung von der durchschnittlichen<br />

Oberflächenrauhigkeit eines bearbeiteten<br />

Werkstücks. Die mittlere Oberflächenrauigkeit<br />

würde die perfekte Oberfläche bilden, auf der<br />

alle Rauigkeitsspitzen abgeschnitten und damit<br />

die Vertiefungen in der Oberfläche ausgeglichen<br />

wurden.<br />

112. Rockwellhärte (HRC) - Ein Maß für die<br />

Härte, die aus dem Unterschied der<br />

Eindringtiefe eines Eindringkörpers zwischen<br />

einer Prüfvorlast und einer Prüfhauptlast<br />

berechnet wird. Die hauptsächlich verwendeten<br />

Rockwellskalen sind Rockwell "C" (HRC), die<br />

einen Diamantkegel-Eindringkörper verwendet<br />

und Rockwell "B" (HRB), wofür ein Kugel-<br />

Eindringkörper mit 1/16" Durchmesser<br />

eingesetzt wird.<br />

113. Gewindegrund - Die innerste Fläche der<br />

Gewindeform, die die Flanken berührt.<br />

114. Rauigkeit - Feine Unregelmäßigkeiten in<br />

der Oberflächenstruktur, die vom<br />

Zerspanungsvorgang erzeugt wird. Siehe<br />

Oberflächengüte.<br />

115. U/min (Umdrehungen pro Minute) -<br />

Definiert als<br />

1000 x m/min<br />

U/min =<br />

3,1415 x Durchmesser.<br />

116. Halbsynthetisches Kühlschmiermittel -<br />

Auf Wasser basierende chemische Lösung, die<br />

eine gewisse Menge Öl enthält.<br />

117. sfm (Fuß pro Minute) - Definiert als<br />

3,1415 x Durchmesser x U/min<br />

sfm =<br />

12.<br />

118. Schaft - Der Hauptkörper eines<br />

Einzelwerkzeugs oder eines Werkzeughalters.<br />

119. Seitlicher Schneidkantenwinkel - Der<br />

Winkel zwischen der seitlichen Schneidkante<br />

und der vorstehenden Seite des Schaftes oder<br />

des Halters (siehe auch Einstellwinkel).<br />

120. Kühlschmiermittel mit wasserlöslichen<br />

Öl - Flüssigkeit in der Öl in Wasser aufgelöst ist.<br />

Auch bekannt als emulgiertes Öl. Die Flüssigkeit<br />

ist eine Mischung von Öl und Wasser, abhängig<br />

vom Öl und von der Zerspanungsanwendung in<br />

den Verhältnissen 1:5 bis 1:100.<br />

121. Rechteckschulter - Einstellwinkel von 90°<br />

erzeugen Schultern von 90° bzw.<br />

Rechteckschultern.<br />

122. Startvorschübe und -<br />

Schnittgeschwindigkeiten - Die korrekte<br />

Einstellung der anfänglichen<br />

Schnittbedingungen. Korrekte Vorschübe und<br />

Schnittgeschwindigkeiten beim Start erhöhen<br />

enorm die Produktivität und reduzieren Kosten.<br />

123. Oberflächengüte -<br />

(1) Der Zustand einer Oberfläche als Ergebnis<br />

einer Endbearbeitung.<br />

(2) Gemessene Oberflächeneigenschaften mit<br />

dem bevorzugten Begriff Rauigkeit.<br />

(3) Physikalische Eigenschaften der<br />

bearbeiteten Werkstückoberfläche.<br />

124. Oberflächensymbole - Von ANSI<br />

zugelassene Symbole zur Kennzeichnung der<br />

Kontrolle von Oberflächenrauhtiefen an<br />

Werkstücken.<br />

125. Synthetisches Kühlschmiermittel - Auf<br />

Wasser basierende Lösung, die kein Öl enthält.<br />

126. Fase - Eine negative Fase, die auf die<br />

Spanfläche der Schneidplatte von der<br />

Schneidkante nach innen angeschliffen wird.<br />

Die Ausführungen Fase und Fase mit<br />

verrundeter Schneidkante bietet ein Maximum<br />

an Schutz und Stabilisierung der<br />

Schneidplatten-Schneidkante, obwohl dadurch<br />

der Schneiddruck erheblich erhöht wird. Siehe<br />

auch Schneidkantenausführung.<br />

127. Tangentiale Kraft - Wirkung in einer<br />

Richtung tangential zum drehenden Werkstück,<br />

die den Widerstand gegen die Drehung des<br />

Werkstücks repräsentiert.<br />

128. Kammrisse - Quer zur Schneide<br />

verlaufende Risse, hervorgerufen durch<br />

Wärmewechselbelastungen im unterbrochenen<br />

Schnitt. Um diese thermische Rissbildung zu<br />

reduzieren, wird ein wärmefester Schneidstoff<br />

ausgewählt.<br />

129. Gewindewinkel (eingeschlossen) - Der<br />

eingeschlossene Winkel zwischen den einzelnen<br />

Flanken der Gewindeform.<br />

130. Gewindeschneiden - Herstellung eines<br />

Außengewindes auf einer zylindrischen<br />

Oberfläche. Drei gebräuchliche Arten des<br />

Gewindeschneidens sind Gewindeschneiden,<br />

Gewindestrehlen und Gewindefräsen.<br />

131. Gänge pro Zoll (tpi) - Die Anzahl der axial<br />

gemessenen Gänge pro Zoll. Die Begriffe<br />

Teilung und tpi werden oft abwechselnd<br />

verwendet.<br />

132. TIR (Rundlauf) - Siehe radiale<br />

Rundlaufabweichung.<br />

133. Werkzeug-Verschleißfaktor (Cw) -<br />

Kennziffer für den angenäherten<br />

Werkzeugverschleiß.<br />

134. Drehmoment - Das von tangentialen<br />

Kräften erzeugte Drehmoment wird mit<br />

folgender Formel berechnet:<br />

T (Nm) = F (in N) x D/2 (in m).<br />

135. Kernbohren - Schneiden einer<br />

ringförmigen Nut in Vollmaterial und<br />

Heraustrennen des Kerns in einem Stück. Eine<br />

flache Kernbohrung auch Axialeinstechen<br />

genannt, wird in der Regel mit einer gebogenen<br />

Schneide durchgeführt.<br />

136. Spanflächenwinkel (TRA) - Beschreibt<br />

den Winkel zwischen der Referenzebene und<br />

der Spanfläche der Schneidplatte, der in einer<br />

senkrechten Ebene zur Schneidkante gemessen<br />

wird. Er beeinflusst Leistungsaufnahme,<br />

Schnittkräfte und Standzeit und wird aus den<br />

kombinierten Winkeln Axialspanwinkel,<br />

Radialspanwinkel und Einstellwinkel abgeleitet.<br />

Der Spanflächenwinkel ist gleich dem<br />

Radialspanwinkel wenn der Einstellwinkel Null ist.<br />

137. Drehbearbeitung - Ein<br />

Bearbeitungsvorgang, bei dem ein Werkstück<br />

eingespannt und gegen ein einschneidiges<br />

Werkzeug gedreht wird, um zylindrische oder<br />

profilierte Oberflächen konzentrisch mit der<br />

Längsachse des Werkstücks zu formen.<br />

138. Drehbearbeitungszentrum - Eine NC-<br />

Werkzeugmaschine ähnlich einer Drehmaschine,<br />

die automatisch bohren, Außen- und<br />

Innendurchmesser drehen, Gewindeschneiden<br />

und Plandrehen kann. Sie ist oft mit einem<br />

System für den automatischen Wechsel von<br />

Werkzeugen oder Wendeschneidplatten<br />

ausgestattet.<br />

139. Revolverdrehmaschine - Unterscheidet<br />

sich von einer Standard-Drehmaschine, dass<br />

der normale Werkzeughalter von einem sich<br />

drehenden Revolver mit mehreren Werkzeugen<br />

auf dem Querschlitten und dem Reitstock<br />

ersetzt wurde.<br />

140. Bruchfestigkeit - Die maximale Kraft oder<br />

Beanspruchung, der ein Werkstoff bei einer<br />

allmählich und gleichmäßig angelegten Last<br />

widerstehen kann.<br />

141. Unbeschichtetes Hartmetall -<br />

Unbeschichtete Hartmetalle wurden zuerst durch<br />

die Kombination von Wolframkarbid mit einem<br />

Kobaltbinder hergestellt. Heute kann dieser<br />

Werkstoff mit anderen Werkstoffen modifiziert<br />

werden. Unbeschichtete Wolframkarbid-<br />

Schneidstoffe bei Standard-Schneidplatten<br />

werden durch die Produktivitätsvorteile von<br />

beschichteten Hartmetallen bei der<br />

Metallzerspanung mehr und mehr ersetzt.<br />

142. Unterschnitt - Ein kürzerer Schnitt als der<br />

programmierte Schnitt, hervorgerufen durch eine<br />

Richtungsbefehlsänderung. Auch ein Zustand am<br />

erstellten Zahnradzahn, wenn irgend ein Teil der<br />

Fußausrundungsfläche am Verbindungspunkt<br />

einer zum Arbeitsprofil gezeichneten Tangente<br />

mit der Fußausrundungsfläche innerhalb dieser<br />

Tangente liegt.<br />

143. Unterschwingung - Die Tendenz einer<br />

Maschine, durch Servoabschalten,<br />

mechanisches Spiel und durch die<br />

Gesamtqualität und Steifigkeit der Maschine die<br />

Ecken eines programmierten Pfades<br />

abzurunden.<br />

144. Welligkeit - Die am weitesten<br />

auseinanderliegenden Unregelmäßigkeiten<br />

entlang einer Werkstückoberfläche. Siehe auch<br />

Oberflächengüte.<br />

145. Verfestigung - Wenn durch die<br />

Zerspanungseigenschaften an der<br />

Zerspanungsstelle hohe Temperaturen erzeugt<br />

werden, können diese den Werkstoff auf eine<br />

höhere Rockwellhärte als ursprünglich aushärten.<br />

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