Technische_Hinweise
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<strong>Technische</strong> Daten<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Grundlagen ..................................................................... 518<br />
Erweiterungen ................................................................ 521<br />
Formeln .......................................................................... 523<br />
Oberflächengüte ............................................................. 528<br />
Problemlösungen ............................................................ 531<br />
Umrechnungstabellen ..................................................... 536<br />
NFRÄSEN<br />
SENFRÄS<br />
NFRÄSEN<br />
WWW.KENNAMETAL.COM 517
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Auswahl des Fräserdurchmessers<br />
Der beste auszuwählende Planfräserdurchmesser ist abhängig<br />
von den Werkstückabmessungen.<br />
Das Breitenverhältnis des Fräsers zum Werkstück sollte etwa 3:2<br />
oder das 1,5 fache der Werkstückbreite betragen. Ist die<br />
Fräsbreite etwa 100 mm sollte ein Fräser mit 160 mm<br />
Durchmesser gewählt werden. Bei einer extremen Breite ist ein<br />
Fräserdurchmesser auszuwählen, der der Spindelleistung<br />
entspricht, und damit sind mehrere Durchgänge zu fräsen. Wenn<br />
beispielsweise die Fräsbreite 610 mm beträgt und die Maschine<br />
mit einer Steilkegelaufnahme SK50 ausgestattet ist, sollte man<br />
einen Fräser mit 200 mm Durchmesser auswählen und fünf<br />
Durchgänge mit etwas weniger als 125 mm pro Durchgang oder<br />
abhängig von der Antriebsleistung und Steifigkeit der Maschine 4<br />
Durchgänge mit 160 mm pro Durchgang fräsen.<br />
Eine unerwünschte Situation ist, wenn der Fräserdurchmesser<br />
etwa gleich der Fräsbreite ist. Der am Eintritt und am Austritt des<br />
Schnitts geformte Span wird sehr dünn sein. Ein dünn geformter<br />
Span kann Wärme nicht so gut wie ein dicker Span abführen und<br />
deshalb wird die Wärme von der Schneidplatte aufgenommen<br />
was zu frühzeitigen Schneidkantenausfällen führt.<br />
Werkstoffverfestigungen treten auch eher an den Eintritts- und<br />
Austrittsbereichen auf.<br />
Wenn der richtige Fräserdurchmesser nicht verfügbar ist, bringt<br />
eine geeignete Fräserpositionierung positive Ergebnisse.<br />
Den Fräser mit etwa 1/4 des Fräserdurchmessers außerhalb<br />
des Werkstücks positionieren und zwei Durchgänge fräsen.<br />
Erzeugt einen negativen Eintrittswinkel (wünschenswert).<br />
Kann höhere Standzeiten ergeben.<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
160 mm<br />
Fräserdurchmesser<br />
160 mm<br />
Fräserdurchmesser<br />
Werkstück<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
wünschenswert<br />
Werkstück<br />
100 mm<br />
Werkstück<br />
unerwünscht<br />
160 mm<br />
1/4<br />
vom<br />
Fräserkörper<br />
Fräserposition<br />
Werkstückvorschub<br />
Werkstückvorschub<br />
Werkstückvorschub<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
Fräserpositionierung / Zerspankräfte<br />
Die Zerspankräfte ändern sich ständig während der Bewegung der<br />
Schneidplatte durch den Schnitt. Durch die Änderung der<br />
Fräserposition im Verhältnis zum Werkstück werden die Richtungen<br />
der Zerspankräfte verändert. Dem entsprechend muss die<br />
Ausführung der Aufspannvorrichtung dem Werkstück angepasst<br />
werden, um eine sichere Bearbeitung zu gewährleisten.<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
Fräserdrehrichtung<br />
Fräserdrehrichtung<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Werkstück<br />
Werkstück<br />
INDEX<br />
Tischvorschub<br />
Tischvorschub<br />
518<br />
Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Kennametal Ansprechpartner oder besuchen Sie unsere Website unter www.kennametal.com.
Die Teilung bezieht sich auf die Anzahl der Schneidplatten in einem<br />
Fräser. Fräser können nach weiter, normaler oder enger Teilung<br />
klassifiziert werden. Bei der Konstruktion eines Fräsers muss der<br />
Ingenieur die Schnitttiefe und den Zahnvorschub in Betracht ziehen.<br />
Er muss dann die erforderlichen Spanräume im Grundkörper<br />
vorsehen, damit sich der Span ungehindert formen kann. Aus<br />
diesem Grund haben Fräser, die für eine schwere Metallzerspanung<br />
konzipiert sind, maximale Spanräume. Dadurch wird die Anzahl der<br />
Schneidplatten in einem Fräser eingeschränkt, was ihn zu einem<br />
Fräser mit weiter Teilung macht.<br />
In einem Fräser normaler Teilung sind die Spanräume im<br />
Grundkörper in der Regel etwas kleiner als bei weiter Teilung. In<br />
Fräsern mit enger Teilung sind die Spanfreiräume erheblich kleiner.<br />
Weite Teilung wird für allgemeine Fräszwecke empfohlen, wo<br />
ausreichende Maschinenleistung verfügbar und eine maximale<br />
Schnitttiefe erforderlich ist.<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Fräserteilung<br />
Normale Teilung wird empfohlen, wenn ein moderater Vorschub pro<br />
Schneidplatte erforderlich ist und wenn es vorteilhaft ist, mehr als<br />
eine Schneidplatte im Schnitt zu haben. Wenn der Vorschub<br />
beibehalten wird, reduziert die normale Teilung auch die Stoßkräfte<br />
beim Eindringen und den Fräsdruck.<br />
Enge Teilung ist ideal für das Fräsen von stark unterbrochenen<br />
Oberflächen wie beispielsweise die eines Verteilerblocks. Eng<br />
geteilte Fräser sind zu höheren Vorschubraten in mm pro Minute<br />
fähig als Fräser mit normaler oder weiter Teilung. Sie nehmen auch<br />
höhere Zerspankräfte auf und benötigen eine höhere<br />
Antriebsleistung als Fräser mit normaler oder weiter Teilung.<br />
Differentialteilung<br />
Ein Fräser mit Schneidplatten in ungleichmäßigem Abstand ist ein<br />
Fräser mit Differentialteilung. Diese Ausführung vermeidet ein<br />
Aufschwingen, das bei Schneidplatten im gleichen Abstand entsteht<br />
und reduziert erheblich die Vibrationsneigung. Die meisten Fräser<br />
verwenden unabhängig von der Fräserteilung diese Ausführung.<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
Weite Teilung Normale Teilung Enge Teilung Differentialteilung<br />
Einstellwinkel / Schnittkräfte am Werkstück und der Spannvorrichtung<br />
Die bei einem Fräsvorgang erzeugten Schnittkräfte ändern sich<br />
ständig, während sich die Schneidplatte durch den Schnitt bewegt.<br />
Kenntnisse über die Beziehung dieser Kräfte hilft die Aufspannung<br />
des Werkstücks entsprechend auszulegen, um sichere<br />
Arbeitsvorgänge zu gewährleisten. Die Konstruktion der<br />
90° Einstellwinkel<br />
Vorteile:<br />
Wenn eine 90° Schulter erforderlich<br />
ist<br />
Kann ein Problemlöser bei<br />
dünnwandigen Werkstücken sein<br />
Nachteile:<br />
Höchste radiale Zerspankräfte<br />
Hohe Stoßbelastung beim<br />
Eindringen<br />
Erhöhte Wahrscheinlichkeit der<br />
Gratbildung an der<br />
Schneidplattenaustrittseite des<br />
Werkstücks<br />
Einstellwinkel<br />
75° und 70° Einstellwinkel<br />
Vorteile:<br />
Für allgemeine Fräsanwendungen<br />
und relativ rauhe Bearbeitungen<br />
Gutes Verhältnis zwischen<br />
Schneidplattengröße und<br />
maximaler Schnitttiefe<br />
Reduzierte Stoßbelastung beim<br />
Eindringen<br />
Nachteile:<br />
Höhere Radialkräfte können bei<br />
schwachen Maschinen- /<br />
Werkstück- / Spannvorrichtung en<br />
Probleme verursachen.<br />
Spannvorrichtung und die Positionierung der Spannelemente<br />
werden von den beim Fräsen erzeugten Schnittkräften bestimmt.<br />
Gleichermaßen wichtig ist die Kenntnis über den Einfluss, den der<br />
Einstellwinkel auf die Schnittkraftrichtung, die tatsächliche<br />
Spandicke und die Standzeit hat.<br />
Einstellwinkel<br />
radial<br />
45° Einstellwinkel<br />
Vorteile:<br />
Gut ausgeglichene axiale und radiale<br />
Schnittkräfte<br />
Weniger Ausbrüche an<br />
Werkstückkanten<br />
Minimale Stoßbelastung beim<br />
Eindringen<br />
Geringere Radialkräfte auf die<br />
Spindellager<br />
Höhere Vorschubwerte möglich<br />
Nachteile:<br />
Reduzierte Schnitttiefe durch den<br />
Einstellwinkel<br />
Größerer Fräserdurchmesser kann<br />
Probleme mit dem<br />
Freiraum an der<br />
Spannvorrichtung<br />
verursachen.<br />
radial<br />
Einstellwinkel<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Tischvorschub<br />
Kraftrichtung<br />
axial<br />
Tischvorschub<br />
resultierend<br />
axial<br />
Tischvorschub<br />
resultierend<br />
INDEX<br />
90° Einstellwinkel<br />
75° und 70° Einstellwinkel<br />
45° Einstellwinkel<br />
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<strong>Technische</strong> Informationen<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
Einstellwinkel/Spanungsdicke<br />
Die Spanungsdicke wird vom Einstellwinkel bestimmt. Je kleiner der<br />
Einstellwinkel, desto dünner wird der Span, da er sich über eine<br />
größere Länge der Schneidkante erstreckt. Um eine höhere<br />
Produktivität und problemloses Fräsen zu erzielen, möglichst immer<br />
einen Fräser mit kleinem Einstellwinkel einsetzen.<br />
Einstell<br />
winkel<br />
Vorschub pro<br />
Zahn<br />
tatsächliche Spanungs<br />
dicke “B”<br />
90° A A<br />
75° A 0,96 x A<br />
70° A 0,94 x A<br />
60° A 0,86 x A<br />
45° A 0,707 x A<br />
Gegenlauffräsen<br />
Viele Jahre lang fräste man üblicherweise gegen die<br />
Vorschubrichtung, was auf die HSS Fräser und das Fehlen der<br />
Spielfreiheit des Tischvorschubs zurückzuführen war. Das<br />
Fräsverfahren wurde als konventionelles oder Gegenlauffräsen<br />
bezeichnet.<br />
Beim Gegenlauffräsen entsteht beim Eintritt der Schneidplatte in den<br />
Schnitt Reibung, die zu Spanverschweißungen und zur<br />
Wärmeübertragung in die Schneidplatte und in das Werkstück führt.<br />
Beim Gegenlauffräsen sind die resultierenden Kräfte entgegen der<br />
Vorschubrichtung. Die Entstehung von Werkstoffverfestigungen ist<br />
wahrscheinlich.<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
Beispiel:<br />
90° 0,25 mm 0,25 mm<br />
75° 0,25 mm 0,24 mm<br />
70° 0,25 mm 0,24 mm<br />
60° 0,25 mm 0,22 mm<br />
45° 0,25 mm 0,18 mm<br />
Drehrichtung des<br />
Fräsers<br />
resultierende<br />
Kräfte auf das<br />
Werkstück<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
Einstellwinkel<br />
Einstellwinkel<br />
Gleichlauffräsen (bevorzugt)<br />
Tischvorschub<br />
Gegenlauffräsen<br />
Gleichlauffräsen wird in der Regel empfohlen. Die Schneidplatte tritt<br />
mit einem bestimmten Zahnvorschub in das Werkstück ein und<br />
erzeugt einen Span, der sich beim Austritt aus dem Schnitt verdünnt.<br />
Dies reduziert die Wärme durch die Übertragung in den Span.<br />
Werkstoffverfestigung wird minimiert.<br />
Gleichlauffräskräfte drücken das Werkstück gegen die<br />
Spannvorrichtung und sind in Richtung des Vorschubs gerichtet.<br />
In den meisten Situationen wird das Gleichlauffräsen dem<br />
Gegenlauffräsen vorgezogen.<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
Drehrichtung<br />
des Fräsers<br />
resultierende<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Zahnvorschub<br />
Kräfte auf das<br />
Werkstück<br />
INDEX<br />
Bei runden Schneidkörpern varieren Zahnvorschub und Einstellwinkel mit der<br />
Schnitttiefe.<br />
Einstellwinkel/Spanungsdicke<br />
Tischvorschub<br />
Gleichlauffräsen<br />
520<br />
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Zirkulare Interpolation: Besteht aus einem Fräser, der sich mit<br />
einer Kreisbewegung an einem Werkstück entlang der Kreislinie<br />
eines ID oder AD und ohne vertikalen Vorschub um seine eigene<br />
Achse dreht. Diese Kreisbewegung nutzt die "X" und "Y" Achse.<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
ID und AD Zirkulare und schraubenförmige (Helix-)Interpolation<br />
Ø 80 mm<br />
Werkstück<br />
VOLLHARTMETALL<br />
Fräser AD Vorschubbahn<br />
Φ 100 mm Kreis,<br />
314,2 mm Kreisumfang<br />
Ø 80 mm<br />
Fräser<br />
ID zirkulare Interpolation<br />
Ø 100 mm<br />
Werkstück<br />
Fräsermittellinie Vorschubbahn Φ 20 mm<br />
Kreis, 62,84 mm Kreisumfang<br />
Helix-Interpolation: Diese Anwendung erfordert eine Fräsmaschine<br />
mit Dreiachsen-Steuerung. Der Arbeitsgang besteht aus einem<br />
Fräser, der sich um seine eigene Achse drehend auf einer Kreisbahn<br />
über dem Innen- oder Außendurchmesser am Werkstückumfang in<br />
der X- und Y-Ebene bewegt. Die Kreisbewegung in der X/Y-Ebene<br />
mit der gleichzeitigen Bewegung in der Z-Achse (rechtwinklig zur<br />
X/Y-Ebene) erzeugt die schraubenförmige Bewegung. Beispiel: Die<br />
Bahn von Punkt A nach Punkt B auf dem Umfang des Zylinders<br />
kombiniert eine kreisförmige Bewegung in der X/Y-Ebene mit einer<br />
linearen Bewegung in der Z-Richtung. An den meisten CNC-<br />
Steuerungen kann diese Funktion auf zwei unterschiedliche Arten<br />
durchgeführt werden:<br />
GO2: Helix-Interpolation im Uhrzeigersinn.<br />
GO3: Helix-Interpolation gegen den Uhrzeigersinn.<br />
Fräser AD<br />
Vorschubbahn<br />
Φ 76,2 mm Kreis,<br />
238,76 mm<br />
Kreisumfang<br />
AD zirkulare Interpolation<br />
Fräsermittellinie Vorschubbahn<br />
101,2 mm Φ Kreis,<br />
317,97 mm<br />
Kreisumfang<br />
Berechnung der Vorschubrate für zirkulare und Helix-<br />
Interpolation:<br />
An den meisten CNC-Maschinen basiert die Berechnung des<br />
Vorschubs für das programmierte Konturenfräsen (kreis- oder<br />
schraubenförmig) auf dem Werkzeugzentrum (Mittellinie). Wenn es<br />
sich um eine lineare Bewegung handelt, sind die Vorschubwerte der<br />
Schneidkante und der Mittellinie identisch. Bei der kreisförmigen<br />
Werkzeugbewegung ist dies aber nicht der Fall.<br />
Berechnung des Vorschubs für die Schneidkante: Zuerst den<br />
Werkzeugvorschubwert an der Schneidkante mit folgender Formel<br />
berechnen.<br />
F 1 = fz x z x n<br />
F 1 = Werkzeugvorschub an der Schneidkante (mm/min)<br />
fz = mm pro Zahn (Zahnvorschub)<br />
Z = Anzahl der tatsächlichen Schneidplatten im Fräser<br />
n = Umdrehungen pro Minute<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
Berechnung des Vorschubs an der Werkzeugmittellinie<br />
(Zentrum): Zur Bestimmung der Beziehung zwischen den<br />
Vorschubwerten an der Schneidkante und im Werkzeugzentrum<br />
folgende Gleichungen verwenden:<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
Helix-Interpolation<br />
Innendurchmesser (ID) Helix-Interpolation<br />
Außendurchmesser (AD) Helix-Interpolation<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
Drehrichtung<br />
des Fräsers<br />
schraubenförmige<br />
Dreh bahn<br />
F 1 = Werkzeugvorschub an der<br />
Schneidkante (mm/min)<br />
F 2 = Werkzeugmittellinie Vorschub (mm/min)<br />
D = AD Werkstückdurchmesser außen<br />
D = ID Werkstückdurchmesser innen<br />
d 1 = Fräserdurchmesser, über Schneidplatte<br />
Drehrichtung<br />
des Fräsers<br />
schraubenförmige<br />
Dreh bahn<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Fräserdurchmesser,<br />
über Schneidplatte<br />
Fräserdurchmesser,<br />
über Schneidplatte<br />
D<br />
ID Werkstückdurchmesser<br />
innen<br />
D<br />
AD Werkstückdurchmesser außen<br />
INDEX<br />
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VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
<strong>Technische</strong> Information<br />
ID und AD zirkulare und Helix-Interpolation<br />
Bei Anwendungen an ID Konturen, ist der Vorschubwert im<br />
Werkzeugzentrum immer geringer als der Vorschubwert an der<br />
Schneidkante.<br />
Beispiel für ID<br />
D = 100 mm ID Werkstück<br />
d 1 = 80 mm Fräserdurchmesser<br />
fz = 0,2 mm/Zahn<br />
n = 637 U/min<br />
z = 7 effektive Schneiden<br />
1. Berechnung des Vorschubs an der Schneidkante.<br />
F 1 = fz x z x n<br />
F 1 = 0.2 x 7 x 637 = 892 mm/min<br />
2. Berechnung des Vorschubwert im Werkzeugzentrum.<br />
Um (F 1 ) 892 mm/min als Schneidplatten-Vorschubwert zu erhalten,<br />
muss die Werkzeugmaschine auf einen Vorschubwert von (F 2 )<br />
178 mm/min im Werkzeugzentrum programmiert werden. Der<br />
Unterschied beträgt etwa 75 % weniger Vorschub als der<br />
Schneidkantenvorschub (F 1 ).<br />
Bei Anwendungen an AD-Konturen ist der Vorschubwert im<br />
Werkzeugzentrum immer grösser als der Vorschubwert an der<br />
Schneidkante.<br />
Große Flächen<br />
Die Interpolation mit einem kleineren Fräser kann schneller sein, als<br />
die Verwendung eines Fräsers mit grösserem Durchmesser. Es ist<br />
ebenso besser, den Fräser ständig mit dem Werkstück im Schnitt zu<br />
halten, als heraus zu fahren und wieder neu anzusetzen.<br />
Maximiertes Zeitspanungsvolumen<br />
Konzentrieren Sie sich auf das Zeitspanungsvolumen (MRR), nicht<br />
nur auf die höhere Schnittgeschwindigkeit (vc). Das Erhöhen der<br />
Spindeldrehzahl - ohne die Vorschubgeschwindigkeit zu erhöhen -<br />
verbessert das Zeitspanungsvolumen NICHT. Das Verdoppeln des<br />
Vorschubs (fz) erhöht das Zeitspanungsvolumen und die<br />
Antriebsleistung erhöht sich nur um etwa 50 %.<br />
Voreinstellung<br />
Zur Voreinstellung bzw. zum Einrichten von Fräsern möglichst<br />
spezielle, dafür konzipierte Arbeitsplätze verwenden, statt die<br />
Wendeplatten an der Maschine zu wechseln.<br />
Eintauchen und Austauchen<br />
Wie unten gezeigt, liefert das gleichmässige Eintauchen in den<br />
Schnitt höhere Standzeiten. Durch die konstante Bewegung beim<br />
Ein- und Austritt beim Schnitt werden zudem auch<br />
Verweilmarkierungen am Werkstück vermieden.<br />
zu bearbeitender Werkstoff<br />
Drehrichtung<br />
Fräser rattern öfters<br />
an dieser Stelle<br />
INDEX TECHNISCHE DATEN GEWINDEFRÄSER KLASSISCHE FRÄSER KERAMIKFRÄSER<br />
Beispiel für AD<br />
D = 125 AD Werkstück<br />
d 1 = 50 mm Fräserdurchmesser<br />
fz = 0,2 mm/Zahn<br />
n = 955 U/min<br />
z = 5 effektive Zähnezahl<br />
1. Berechnung des Vorschubs an der Schneidkante.<br />
F 1 = fz x z x n<br />
F 1 = 0.2 x 5 x 955 = 955 mm/min.<br />
2. Berechnung des Vorschubwerts im Werkzeugzentrum.<br />
Um (F 1 ) 955 mm/min als Schneidplatten-Vorschubwert zu erhalten,<br />
muss die Werkzeugmaschine auf einen Vorschubwert von (F 2 )<br />
1,337 mm/min im Werkzeugzentrum programmiert werden. Dies<br />
führt zu einem etwa 40 % höheren Vorschubwert als der Vorschub<br />
an der Schneidkante (F 1 ).<br />
Drehrichtung<br />
zu bearbeitender<br />
Werkstoff<br />
Sicherheits und Endabstand<br />
Den Fräser so programmieren, dass er das Werkstück bis auf 3 mm<br />
vor dem Eintritt ins Werkstück schnell anfährt. Dies ermöglicht der<br />
Maschine, die richtigen Betriebsparameter zu erreichen, bevor die<br />
Zerspanung tatsächlich beginnt.<br />
Schneller Vorschub auf die nächste Fräsposition, wenn der Fräser<br />
die Kante des Werkstücks um 0,5 bis 1 mm verlassen hat. Wenn die<br />
Spindel geneigt ist oder programmierten Rundlauf hat, kann der<br />
Fräser bereits zur nächsten Fräsposition fahren, während die hintere<br />
Hälfte des Fräsers sich immer noch über der bereits fertig<br />
bearbeiteten Fräsoberfläche befindet.<br />
Drehrichtung<br />
3 mm<br />
Sicherheitszone<br />
Drehrichtung<br />
0,5 - 1,0 mm<br />
Endabstand<br />
522<br />
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Zu berechnen Gegeben<br />
Vc D<br />
n<br />
n<br />
D<br />
Vc<br />
Formeln<br />
Vf fz<br />
nz Vf = fz x z x n<br />
fz<br />
z<br />
Vf<br />
n<br />
z<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Formeln<br />
Legende<br />
Vc = Oberflächenvorschub pro Minute<br />
n = Umdrehungen pro Minute<br />
D = Fräserdurchmesser<br />
Vf = Vorschub (mm pro Minute)<br />
fz = mm pro Zahn (Zahnvorschub)<br />
z = Anzahl der wirksamen Zähne oder Schneidplatten im Fräser<br />
π = 3.1416<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
Gegeben<br />
D = 125 mm<br />
Fräserdurchmesser<br />
Z = 8 Zähne im Fräser<br />
Vc = 200 m/min<br />
fz = 0,2 mm<br />
Berechnet<br />
= 510 U/min<br />
Vf = 0,20 x 8 x 510 = 816 mm/min<br />
1,6 mm pro<br />
Umdrehung<br />
0,20 mm pro Zahn<br />
Drehrichtung<br />
PLANFRÄSER<br />
Nutenfräsen oder Schulterfräsen<br />
Der tatsächliche Zahnvorschub an der Schneidkante der Schneidplatte ist<br />
nur dann gleich dem programmierten Zahnvorschub, wenn 50 % des<br />
Fräserdurchmessers oder mehr im Schnitt sind (Einstellwinkel<br />
unberücksichtigt). Etwas weniger als der halbe Fräserdurchmesser<br />
bedeutet, dass sich der tatsächliche Zahnvorschub um einen bestimmten<br />
Prozentsatz reduziert. Je geringer die radiale Schnitttiefe ist, desto höher<br />
ist die Reduzierung des tatsächlichen Zahnvorschubs.<br />
Es ist jedoch sehr wichtig, einen Zahnvorschub beizubehalten, der groß<br />
genug ist zur Wärmeabführung und zur Vorbeugung gegen<br />
Werkstoffverfestigungen. Ein ausreichender Zahnvorschub erzeugt zudem<br />
Stabilität zwischen dem Fräser und dem Werkstück.<br />
Die unten gezeigten Formeln werden zur Bestimmung des programmierten<br />
Zahnvorschubs oder Vorschubwerts verwendet, um den gewünschten<br />
Vorschub an der Schneidkante zu erzielen, wenn sie in das Werkstück<br />
eintritt. Diese Formeln sollten immer angewandt werden, wenn ein<br />
Scheibenfräser mit Spanndornmontage verwendet wird, oder wenn<br />
weniger als die Hälfte eines Stirn- oder Schaftfräsers in den Schnitt<br />
eingreift. Je geringer die radiale Schnitttiefe ist, desto wichtiger wird die<br />
Anwendung dieser Formeln.<br />
berechneter<br />
Zahnvorschub<br />
(fz)<br />
mittlere<br />
Spanung<br />
sdicke<br />
hm<br />
Vorschub<br />
Radius<br />
Werkstück<br />
Drehrichtu<br />
ng des<br />
Fräsers<br />
Fräserzentrum<br />
radiale Nuttiefe<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
Produktivitätsformeln<br />
berechneter<br />
Zahnvorschub<br />
radius<br />
radiale Nuttiefe<br />
axiale Nutbreite<br />
Scheibenfräsen (Nutfräsen)<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
oder<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
radius<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
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VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
INDEX<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Vorschubwerte Kompensation<br />
Arbeitsgänge wie das Schulterfräsen mit geringer radialer<br />
Schnitttiefe, oder Nutfräsen mit einem auf einem<br />
Spanndorn montierten Fräser erfordern eine Berechnung<br />
der Vorschubwerte Kompensation, um den richtigen<br />
Zahnvorschub an der Schneidkante beim Eintritt in den<br />
Schnitt zu gewährleisten. Der berechnete und der tatsächliche<br />
Zahnvorschub können sich abhängig von der radialen Tiefe<br />
und dem Fräserdurchmesser erheblich unterscheiden.<br />
Beispielsweise ist der tatsächliche Zahnvorschub eines<br />
Fräsers mit 20 mm Durchmesser bei einer radialen<br />
Schnitttiefe von 0,3 mm nur etwa 23 % des berechneten<br />
Zahnvorschubs. Es ist nicht ungewöhnlich, mit<br />
Aufbauschneiden, Werkstoffverfestigung oder<br />
Ratterproblemen konfrontiert zu werden, wenn die folgende<br />
Formel nicht angewandt wird. Nur eine minimale<br />
Fräserunrundheit gewähhrleistet einen gleichmäßigen<br />
Zahnvorschub an jeder Schneide des Fräsers. Ein weiterer<br />
Vorteil bei der Anwendung dieser Formel ist die erhöhte<br />
Produktivität, da sich die Vorschubwerte erheblich erhöhen<br />
können.<br />
Formeln - Maschinenleistung<br />
Zeitspanungsvolumen<br />
Die Berechnung des Zeitspanungsvolumens (MRR) ist eine gute<br />
Basis für die Bestimmung der Metallzerspanungseffizienz.<br />
MRR = doc (Schnitttiefe) x woc (Schnittbreite) x Vf (Vorschub<br />
Zoll/min) = mm 3 /min.<br />
Leistungsaufnahme<br />
Fräser können eine erhebliche Antriebsleistung erfordern. Sehr oft<br />
ist geringe Antriebsleistung der eingrenzende Faktor bei den<br />
Entscheidungen über einen bestimmten Arbeitsgang.<br />
Anwendungen, bei denen Fräser mit großen Durchmessern oder<br />
hohe Zeitspanungsvolumen erforderlich sind, ist die vorherige<br />
Berechnung der notwendigen Antriebsleistung vorteilhaft.<br />
HINWEIS: Der Spindelwirkungsgrad "E" variiert von 75 bis 90 %.<br />
(E = 0,75 bis 0,9)<br />
Eine passende Formel zur Berechnung der Antriebsleistung (HPc)<br />
am Fräser ist:<br />
524<br />
Beispiel:<br />
Schnittbreite . . . . .42 mm<br />
Schnitttiefe . . . . . .5mm<br />
Vorschub (vf) . . . . .1092 mm/min<br />
4140 220 HB . . . . .“K” Faktor 1.56<br />
MRR = 5 x 42 x 1092 = 229320 mm 3 /min<br />
Für die Maschinenleistung am Motor (HP m ) folg. Formel verwenden:<br />
Bei der Bestimmung der Leistungsaufnahme müssen die “K”<br />
Faktoren verwendet werden. Der K-Faktor ist eine<br />
Leistungskonstante, die die Metallzerspanung in Kubikzentimeter<br />
pro Minute, die mit einem kW entfernt werden kann, angibt.<br />
HINWEIS: “K”-Faktoren variieren entsprechend der Härte des<br />
Werkstoffes.<br />
Radiale<br />
Schnitttiefe<br />
40 mm Schaftfräser– 6 Schneiden<br />
228 m/min (vc) 1820 U/min<br />
0,1 mm (fz) 1092 mm/min (Vf)<br />
“K” Faktoren<br />
Tatsächlicher Zahnvorschub<br />
(Vf) zur Erzielung von<br />
Erforderlicher Vorschub<br />
(fz)<br />
fz = 0,1<br />
Erhöhung<br />
20 0,1 140 0%<br />
2,5 0,05 292 109%<br />
1,3 0,04 389 178%<br />
0,8 0,03 498 256%<br />
0,5 0,02 607 335%<br />
0,3 0,015 859 515%<br />
Werkstoff<br />
Härte<br />
HB<br />
“K” Faktor<br />
Stähle, Schmiede- und Gussstahl<br />
85-200 1.64<br />
(einfache Kohlenstoffstähle und Werkzeugstähle)<br />
201-253 1.56<br />
254-286 1.28<br />
40 mm Schaftfräser– 6 Schneiden<br />
287-327 1.10<br />
228 m/min (vc) 1820 U/min<br />
0,1 mm (fz) 1092 mm/min (Vf)<br />
328-371 .88<br />
372-481 .69<br />
482-560 .59<br />
561-615 .54<br />
Ausscheidungsgehärtete nichtrostende Stähle 150-450 1,27-0,42<br />
Gusseisen<br />
(Grauguss, Sphäroguss und Temperguss)<br />
Nichtrostende Stähle und Schmiede- und Gussstähle<br />
(ferritisch, austenitisch und martensitisch)<br />
150-175 2.27<br />
110-190 2.0<br />
176-200 1.89<br />
201-250 1.52<br />
251-300 1.27<br />
301-320 1.19<br />
135-275 1.54-.76<br />
286-421 .74-.50<br />
Titan 250-375 1.33-.87<br />
hochwarmfeste Legierungen, Nickel, auf Kobaltbasis 200-360 0,83-0,48<br />
auf Eisenbasis 180-320 0,91-0,53<br />
Nickellegierungen 80-360 0,91-0,53<br />
Aluminumlegierungen 30-150<br />
(500 kg)<br />
6,25-3,33<br />
Magnesiumlegierungen 40-90<br />
(500 kg)<br />
10.0-6.67<br />
Kupfer 150 3,33<br />
Kupferlegierungen 100-150 3,33<br />
151-243 2.0<br />
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Seit den letzten 50 Jahren dienten Zeitspanungsvolumen (MRR) und<br />
Leistungskonstanten als herkömmliche Werte zur Berechnung der<br />
Antriebsleistung. Obwohl dies eine allgemein übliche Methode zur<br />
Berechnung der Antriebsleistung ist, wurde für das Fräsen mit High-<br />
Shear-Fräsern eine genauere Methode entwickelt. Dieser neue<br />
Ansatz verwendet die folgende Information:<br />
1. Berechnung der Tangentialkraft (F t )<br />
2. Bruchfestigkeit des Werkstückstoffs<br />
3. Querschnittsfläche des Spans<br />
4. Anzahl der Schneidplatten beim Schnitt<br />
5. Zerspanbarkeitsfaktor<br />
6. Werkzeugverschleißfaktor<br />
7. Berechnung des Drehmoments<br />
8. Berechnung der Maschinenleistung am Fräser<br />
9. Berechnung der Maschinenleistung am Motor<br />
Berechnungen für Tangentialkraft, Drehmoment und<br />
Maschinenleistung beim Planfräsen mit High-Shear-<br />
Fräsern<br />
3. Querschnittsfläche des Spans (A)<br />
Querschnittsfläche des Spans (Abb. 1) wird bestimmt durch:<br />
A = d x fz (mm 2 )<br />
dabei ist: d = axiale Schnitttiefe (mm)<br />
fz = Vorschub pro Zahn (mm)<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Formeln - Maschinenleistung: Neue Methode zur Berechnung beim Einsatz von High-Shear-Fräsern<br />
1. Berechnung der Tangentialkraft (N)<br />
Die Berechnung der Tangentialkraft ist von großer Bedeutung, da sie<br />
das Drehmoment an der Spindel erzeugt und für den größten Anteil<br />
der Maschinenleistung am Fräserwerkzeug verantwortlich ist. Die<br />
Formel zur tangentialen Kraft ist ein schneller Weg, die auf die<br />
Spannvorrichtung, Werkstückwandflächen und Spindellager<br />
einwirkenden Kräfte zu überschlagen. Die tangentiale Kraft wird mit<br />
der folgender Formel berechnet:<br />
Abbildung 1: Querschnittsfläche des Spans und Form der<br />
Schneidplatte<br />
4. Anzahl der Schneidplatten im Schnitt (Zc)<br />
Die Anzahl der Schneidplatten im Schnitt (gleichzeitig im Eingriff mit<br />
dem Werkstoff) ist von der Anzahl der Schneidplatten des Fräsers<br />
"Z" und dem Eingriffswinkel (α) abhängig. Diese Beziehung wird<br />
durch diese Formel gezeigt:<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
Dabei ist: S = Bruchfestigkeit des Werkstückstoffs (N/mm 2 )<br />
A = Querschnittsfläche des Spans, der durch die<br />
Fräserschneidplatte abgetrennt wird (mm 2 )<br />
Z c = Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />
C m = Zerspanbarkeitsfaktor<br />
C w = Werkzeugverschleißfaktor<br />
2. Werkstofffestigkeit (N/mm 2 )<br />
Die angenäherte Beziehung zwischen der Bruchfestigkeit und<br />
Härte der am meisten verwendeten Werkstoffe wie Stähle oder<br />
Eisenwerkstoffe ( beispielsweise: Grauguss), Titanlegierungen (Ti –<br />
6Al – 4V) und Aluminiumlegierungen (2024, 5052) kann durch eine<br />
empirische Formel ausgedrückt werden:<br />
S = 5 x HB (N/mm 2 )<br />
dabei ist HB = Brinellhärtezahl, ermittelt mit 3000 kp Prüfkraft.<br />
Beim Test von weichen Metallen wie Aluminiumlegierungen wird<br />
die 500-kp-Prüflast verwendet. Die mit der 500-kp-Prüfkraft<br />
erzielte Härtezahl sollte unter Verwendung des Lastfaktors 1,15 in<br />
die entsprechende, auf 3000-kp-Prüfkraft bezogene Härtezahl<br />
umgerechnet werden. Beispielsweise ist 130 HB bei der 500-kp-<br />
Prüfkraft äquivalent zu 150 HB bei der 3000-kp-Prüfkraft (130 x<br />
1,15 = 150). Wenn die Härte in Rockwell “B” oder Rockwell “C”<br />
angegeben ist, siehe Anhang 1 (Seite 540).<br />
Der Eingriffswinkel hängt von der Schnittbreite "W" und dem<br />
Fräserdurchmesser "D" ab. Dieser Winkel ergibt sich aus der<br />
Geometrie in der Abbildung 2 (Formeln zur Berechnung des<br />
Eingriffswinkels und der Anzahl der Schneidplatten im Schnitt bei<br />
beliebiger Schnittbreite sind in Anhang 2, Seite 540 aufgeführt).<br />
Abbildung 2: Schema zur Berechnung der Anzahl der Schneidplatten im<br />
Schnitt<br />
1 = Fräser<br />
2 = Werkstück<br />
α = Eingriffswinkel<br />
α 1 = Winkel zwischen Fräsermittellinie und<br />
Fräserradius zum periphären Punkt des Austritts<br />
oder Eintritts<br />
W = Schnittbreite<br />
D = Fräserdurchmesser<br />
fm = Werkstück Vorschubbewegung<br />
INDEX TECHNISCHE DATEN GEWINDEFRÄSER KLASSISCHE FRÄSER KERAMIKFRÄSER<br />
Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Kennametal Ansprechpartner oder besuchen Sie unsere Website unter www.kennametal.com. 525
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Tangentialkraft, Drehmoment und Antriebsleistung beim Planfräsen mit High-Shear-Fräsern<br />
Bei einer Schnittbreite gleich dem Fräserdurchmesser (B/D = 1,0) ist<br />
der Eingriffswinkel:<br />
Bei einer Schnittbreite von gleichem bis zum halben<br />
Fräserdurchmesser<br />
(B/D = 0,5) ist der Eingriffswinkel: Die Werte von Z c sind von den<br />
gegebenen Verhältnissen B/D, wie in der Tabelle 1 gezeigt, abhängig.<br />
Tabelle 1<br />
W/D 0,88 0,80 75 0,67 0,56 0,38 .0,3 0,19 0,125<br />
Z c 0,38Z 0,35Z 0,33Z 0,30Z 0,27Z 0,21Z 0,20Z 0,14Z 0,12Z<br />
5. Zerspanbarkeitsfaktor (C m )<br />
Der Zerspanbarkeitsfaktor wird zur Darstellung des<br />
Schwierigkeitsgrades bei der Zerspanung verschiedener Werkstoffe<br />
verwendet. Tabelle 2 enthält die Zerspanbarkeitsfaktoren für einige<br />
der gebräuchlichsten Werkstoffe.<br />
Tabelle 2<br />
Werkstoff<br />
C m<br />
W/D≤0,67 0,67
Beispiel für die Berechnung von Maschinenleistung<br />
Gegebene Werte<br />
Fräser KSOM125R06OF07:<br />
Wirksamer Durchmesser D = 125 mm.<br />
Anzahl der Schneiden Z = 6<br />
Werkstückstoff:<br />
Legierter Stahl AISI 4140<br />
Härte 220 HB<br />
Zerspanungsbedingungen:<br />
Spindeldrehzahl n = 458 U/min<br />
Schnittgeschwindigkeit Vc = 180 m/min<br />
Maschinenvorschubwert Vf = 824 mm/min<br />
mm pro Zahn (Zahnvorschub) fz = 0,3 mm<br />
axiale Schnitttiefe doc = 4 mm<br />
radiale Schnittbreite woc = 90 mm<br />
B/D Verhältnis B/D = 0,72<br />
Schrittweise Berechnungen<br />
1. Berechnung der tangentialen Kraft<br />
1.1 Bruchfestigkeit des Werkstückstoffes<br />
S = 5 x HB = 5 x 220 = 1100 N/mm 2<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Tangentialkraft, Drehmoment und Antriebsleistung beim Planfräsen mit High-Shear-Fräsern (Fortsetzung)<br />
1.2 Querschnittsfläche des Spans<br />
A = doc x fz = 4 x 0,3 = 1,2 mm 2<br />
1.3 Anzahl der Schneiden im Schnitt:<br />
Verhältnis Schnittbreite zum Durchmesser (B/D)<br />
B/D = 90 / 125 = 0,72 (siehe Tabelle 1, Seite 526)<br />
Nun den in Tabelle 1 unter 0,72 gezeigten Wert Z c unter 0,72<br />
verwenden.<br />
Z c = 0,33 x Z = 0,33 x 6 = 2 Schneiden im Schnitt.<br />
HINWEIS: Z = Anzahl der Schneiden im Fräser.<br />
1.4 Tangentiale Kraft<br />
F t = S x A x Z c x C m x C w<br />
F t = 1100 x 1,2 x 2 x 1,1 x 1,1 = 3194 N<br />
C m = 1,1 und C w = 1,1<br />
2. Berechnung des Drehmoments am Fräser<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
3. Berechnung der Maschinenleistung<br />
• Am Fräser...Siehe die Formeln in Punkt 8 auf Seite 526<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
oder<br />
Am Motor...Siehe die Formeln in Punkt 9 auf Seite 526<br />
Dabei ist E = Werkzeugmaschinen-Wirkungsgrad (E = 0,75 bis<br />
0,90)<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Kennametal Ansprechpartner oder besuchen Sie unsere Website unter www.kennametal.com. 527
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Oberflächengüte<br />
Die Oberflächengüte kann eine wichtige Anforderung an einem zu<br />
bearbeitenden Werkstück sein. Die von Fräsern mit Wendeplatten in der<br />
Regel erreichte Oberflächengüte reicht von 0,8-3,8 Ra. Dieser breite<br />
Bereich kann durch mehrere Variablen wie dem Werkstoff, Steifigkeit der<br />
Maschine, Spindelausrichtung, Spannvorrichtung, Eckengeometrie der<br />
Schneidplatte, Schneidplattenverschleiss, Vorschub und<br />
Schnittgeschwindigkeit, wärmegenerierte Spanverschweißung und<br />
Rattern beeinflusst werden.<br />
Gute Oberflächengüten werden mit der richtigen Kombination von<br />
Fräsergeometrie, Schneidplattenausführung und den dem Werkstoff<br />
entsprechenden Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten erreicht.<br />
Wichtig ist zudem die geeignete Einspannung des Werkstücks und die<br />
vorgeschriebene Maschinenwartung.<br />
Abbildung 1 zeigt, dass mit einem größeren Eckenradius, einer<br />
Abflachung oder einer Wiper-Fase an der Schneidplatte bessere<br />
Oberflächengüten erreicht werden können. Diese tendieren dazu,<br />
Vorschubmarkierungen zu beseitigen oder zu reduzieren. Zusätzlich zur<br />
Eckengeometrie der Schneidplatte ist wichtig, jede Schneidplatte in<br />
Bezug auf die anderen Schneidplatten genau einzurichten. Wenn<br />
beispielsweise alle Schneidplatten die gleiche Eckengeometrie haben<br />
und im Planlauf auf einer Höhendifferenz mit 0,025 mm in Bezug<br />
zueinander eingerichtet sind, wird die erzeugte Rauigkeit besser sein als<br />
bei einer Einrichtung innerhalb von 0,07 mm.<br />
Bessere Oberflächengüten können auch durch die Erhöhung der<br />
Schnittgeschwindigkeit und Reduzierung des Vorschubs erzielt werden.<br />
Man muss jedoch beachten, dass die höhere Schnittgeschwindigkeit<br />
auch die Schnitttemperaturen erhöht und die Standzeit der<br />
Schneidkante reduziert.<br />
Die Oberflächengüte ist<br />
nicht unbedingt auf<br />
allen Bereichen der<br />
gefrästen Oberfläche<br />
gleich. Abbildung 2<br />
zeigt, dass die Rautiefe<br />
Ra auf den Flächen<br />
niedriger ist, auf denen<br />
Vorschubmarkierungen<br />
näher zueinander liegen,<br />
und dass sie bei weiter<br />
auseinander liegenden<br />
Vorschubmarkierungen<br />
höher ist.<br />
Abbildung 1: Grössere Schneidplattenradien oder<br />
Abflachungen erzeugen feinere Fräsoberflächen.<br />
höchste Ra<br />
kleiner<br />
Eckenradius<br />
großer<br />
Eckenradius<br />
Eckenabflachung<br />
(Facette)<br />
gefräste<br />
Fläche<br />
In Abbildung 3 ist der Ra-Wert am Aussendurchmesser des Schnitts<br />
niedriger, wo die Vorschubmarkierungen am nächsten zueinander liegen<br />
und in der Mitte höher, wo die Vorschubmarkierungen am weitesten<br />
voneinander entfernt sind. Wie auf den Abbildungen 3 und 4 unten<br />
dargestellt wird, sind die Spitzen - so wie dieser Fräser im Schnitt<br />
positioniert ist - in der Mitte des Fräsers am höchsten und am Umfang<br />
am niedrigsten.<br />
niedrigste Spitzen<br />
Abbildung 3: Die Rautiefe Ra ist an den am weitesten voneinander entfernten<br />
Vorschubmarkierungen am höchsten.<br />
Von den Vorschubmarkierungen wird sowohl die Oberflächengüte<br />
als auch die Ebenheit beeinflusst. Von den hohen zu den niedrigen<br />
Spitzen entsteht eine Abschrägung.<br />
Abschrägung<br />
Die Späne sind in der Mitte des<br />
Fräsers am dicksten und am<br />
Aussendurchmesser am dünnsten.<br />
Fräser<br />
höchste Spitzen<br />
Werkstück<br />
Seitenansicht des<br />
Werkstücks (übertrieben<br />
dargestellt)<br />
Abbildung 4: Von den hohen zu den niedrigen Spitzen entsteht eine<br />
Abschrägung.<br />
Von den Vorschubmarkierungen wird sowohl die Oberflächengüte als<br />
auch die Ebenheit beeinflusst. Von den hohen zu den niedrigen Spitzen<br />
entsteht eine Abschrägung.<br />
Die Ebenheit beeinflusst auch die Teiletoleranz. Dieser Effekt ist noch<br />
entscheidender beim Fräsen an einem Werkstück von beiden Seiten, wie<br />
in Abbildung 5 gezeigt.<br />
Um eine gleichmäßigere und verbesserte Rauigkeit mit einer minimalen<br />
Abschrägung zu erhalten, ist die Reduzierung oder Abflachung der<br />
Spitzen zwischen den Vorschubmarkierungen eine offensichtliche<br />
Lösung. Dies kann durch den Einsatz einer Schneidplatte mit einer<br />
Eckenausführung geschehen, mit der diese Spitzen eliminiert oder<br />
reduziert werden. In Abbildung 5 wird die übertriebene Änderung der<br />
Teilebreite durch Abschrägungen gezeigt.<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
niedrigste Ra<br />
Vorschubmarkierungen<br />
Abbildung 2: Die Qualität der Rautiefe Ra entspricht dem Abstand<br />
zwischen den Vorschubmarkierungen.<br />
Abbildung 5: Die Ebenheit beeinflusst die Teiletoleranz mehr, wenn beide<br />
Seiten eines Teils bearbeitet werden.<br />
528<br />
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Abbildung 6 und 7 vergleichen die entstandenen<br />
Vorschubmarkierungen durch einen Eckenradius mit denen, die<br />
durch eine Schneidplatte mit Wiper-Fase erzeugt wurden. Eine<br />
Wiper-Schneidplatte mit einem grossen Radius zum Eliminieren<br />
oder zur Reduzierung der Spitzen (Abbildung 7) ist sehr effektiv,<br />
um Rautiefen unter 2,5 Ra zu erreichen. Abbildung 6 und 7 zeigt<br />
die Gestaltung der Wiper-Schneidplatte, um die Spitzen der<br />
Vorschubmarkierungen abzuflachen. Eine verbesserte Rauigkeit,<br />
Oberflächenebenheit und eine reduzierte Abflachung sind das<br />
Ergebnis.<br />
Wiper-Schneidplatten werden in der Regel um 0,025 bis 0,04<br />
mm höher als die am höchsten positionierte Schneidplatte im<br />
Fräser eingerichtet, um eine gute Wiper-Wirkung sicherzustellen.<br />
Kennametals Wiper-Schneidplatten sind typischerweise so<br />
ausgeführt, dass sie in jeden Plattensitz im Fräsergrundkörper<br />
passen. Dies bedeutet, dass eine oder mehrere Wiper-<br />
Schneidplatten verwendet werden können. Es können<br />
austauschbare Wiper verwendet werden, um die Belastung<br />
durch den Zahnvorschub am Umfang des Schnitts aufzuteilen.<br />
hohe<br />
Ra<br />
Vorschubmarkierung<br />
Spitze<br />
Spitze<br />
Vorschubmarkierung<br />
Schlechte Oberflächengüte<br />
Ursache<br />
Fräserunrundheit<br />
Verschlissene oder<br />
ausgebrochene<br />
Schneidplatten<br />
Vorschub pro Umdrehung<br />
überschreitet die Breite der<br />
Wiper-Fase<br />
Wiper-Schneidplatte ist zu<br />
hoch eingestellt<br />
Rattern<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Oberflächengüte (Fortsetzung)<br />
Lösung<br />
Auf höchste Schneide, Schmutz in den<br />
Plattensitzen, schmutzige Spindel<br />
oder schmutzige Fräseranlagefläche<br />
untersuchen. Auch auf Grate am<br />
Fräser und beschädigte Plattensitze<br />
achten.<br />
Wendeschneidplatte austauschen.<br />
Vorschub reduzieren oder Wiper-<br />
Schneidplatte mit größerer wirksamer<br />
Facettenbreite verwenden.<br />
Wiper-Schneide auf 0,025 bis 0,04 mm<br />
über der höchsten Schneide einstellen.<br />
Steifigkeit der Maschine und<br />
Spannvorrichtung prüfen. Spanndorn<br />
und Spindel prüfen, Vorschubwerte<br />
einstellen, Drehzahl einstellen oder die<br />
Schnittbreite reduzieren. Fräser mit<br />
weniger Schneidplatten einsetzen.<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
niedrige<br />
Ra<br />
Abbildung 6: Spitzen, die von Wendeplatten mit Standardradien entstehen<br />
(oben), im Vergleich zu solchen, die von Wiper-Schneidplatten (unten) mit<br />
großem Radius erzeugt werden.<br />
Vorschubmarkierungen<br />
A<br />
Vorschubmarkierungen<br />
B<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
Abbildung 7: Mit einer Schneidplatte mit Eckenradius (A) erzeugte<br />
Vorschubmarkierungen im Vergleich zu den von einer Wiper-Schneidplatte<br />
(B) erzeugten.<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
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VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Oberflächengüte (Fortsetzung)<br />
Messen der durch einen Fräsarbeitsgang erzeugten Rautiefe<br />
Zur Bestimmung der Rautiefe sollte man sich nicht auf den<br />
Fingernagel oder das Auge verlassen. Fingernägel sind etwa 25 mal<br />
dicker als die Fühlerspitze eines Rauigkeits-Messinstruments. Sie<br />
gleiten über die Oberflächenspitzen und verfehlen die Täler. Ein<br />
Rauigkeits-Messinstrument verwenden, da das Aussehen der<br />
Oberflächenrauigkeit trügerisch ist. Mit dem reflektierten Licht von<br />
einem gleichmäßig gefrästen Oberflächenmuster sieht diese<br />
Oberfläche glatter aus als bei einem zufäligen Muster. Auch eine<br />
glänzende Oberfläche sieht glatter aus als eine matte.<br />
Die Platzierung des Messgeräts auf einem bestimmten Bereich auf<br />
der gefrästen Oberfläche beeinflusst die Messung. Ebenso ist eine<br />
rechtwinklig zur Vorschubrichtung gemessene Rauigkeit besser als<br />
bei einer Messung parallel zur Vorschubrichtung. In der Regel ist<br />
dies unabhängig vom Werkstückzustand und Werkstoff (siehe<br />
Abbildung 8).<br />
Die Änderung der Messstrecke des Oberflächenmessinstruments<br />
beeinflusst den Ra-Wert der Messung.<br />
Oberflächenprofilaufzeichnung<br />
Abbildung 9 zeigt die Unterschiede in der Rauigkeit, die durch die<br />
Erhöhung der Messstrecke des Instruments erzeugt wird. Je größer<br />
die Messstrecke (siehe Abb. 9) desto höher ist der Ra-Wert.<br />
Abbildung 10 zeigt beispielsweise, dass eine Messstrecke von 0,25<br />
mm eine Ra-Rauigkeit von 0,6, und dagegen eine Messstrecke von<br />
2,54 mm eine Ra-Rauigkeit von 2,0 ergibt.<br />
Abbildung 10 stellt auch dar, dass die meisten Messgeräte mit<br />
Messstrecken von 0,25 mm, 0,76 mm und 2,54 mm ausgestattet<br />
sind. In den meisten Fällen wird die Messstrecke von 0,76 mm<br />
bevorzugt.<br />
Abbildung 11 zeigt die Standard-Symbole, mit denen die maximale<br />
und minimale Rauigkeit, die Welligkeit und die Lage, in deren<br />
Richtung die Messung durchgeführt wurde, dargestellt wird.<br />
Bevorzugte Methode<br />
Abbildung 8: Messung der Rautiefe<br />
Messstrecke<br />
2,54 mm<br />
Vorschubrichtung<br />
Rautiefe Ra<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
Welligkeitshöhe<br />
max. Rauigkeit<br />
0,25 0,76 2,5 mm<br />
Breite der Messstrecke<br />
1,6 Ra<br />
min. Rauigkeit 0,8<br />
Ra<br />
0,05-2 mm<br />
0,25 mm<br />
Lage<br />
0,12 mm<br />
Abbildung 11: Standardoberflächensymbole<br />
Welligkeitsbreite<br />
Rauigkeitsabschnitt<br />
Rauigkeitsbreite<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
0,25 mm Breite der Messstrecke<br />
Abbildung 9: Erhöhen der Messstrecke, die eine Änderung der Rauigkeit erzeugt.<br />
530<br />
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Einführung<br />
Die Fehlersuche sollte durch eine schrittweise Methode zur<br />
Erkennung und Lösung der Fräsprobleme erfolgen. Diese Probleme<br />
können am vorzeitigen Schneidkantenausfall, Zustand des<br />
Werkstücks und/oder des Fräsers oder an Maschinengeräuschen<br />
erkannt werden. Eine erfolgreiche Fehlersuche erfordert, dass das<br />
Problem eindeutig erkannt und dann Schritt für Schritt die<br />
erforderlichen Korrekturmaßnahmen durchgeführt werden. Die fünf<br />
wichtigen Punkte sind:<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />
Dieser Abschnitt beschreibt mögliche Ursachen und empfiehlt<br />
Korrekturmassnahmen für jeden der fünf aufgeführten Bereiche. Bei<br />
Durchführung von mehr als einer Korrekturmassnahme daran<br />
denken, dass die wirkliche Ursache für das Problem eventuell<br />
niemals gefunden werden kann. Zum gleichen Zeitpunkt immer nur<br />
eine Korrekturmassnahme durchführen.<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
1. Schneidstoffe (Sorte)<br />
2. Fräser/Adapter<br />
3. Maschine<br />
4. Werkstück<br />
5. Einrichtung / Spannvorrichtung<br />
PLANFRÄSER<br />
Schneidkantenprobleme und Lösungen<br />
1. Ausbrüche: Sehen für ein untrainiertes Auge wie normaler Freiflächenverschleiß aus. Tatsächlich hat aber der normale<br />
Freiflächenverschleiß ein feines, glattes Abnutzungsmuster, während eine von Ausbrüchen geschaffene Fläche eine sägezahnförmige,<br />
unebene Oberfläche aufweist. Wenn ein Ausbruch nicht früh genug erkannt wird, kann er eventuell als Einkerbung an der Schnitttiefe<br />
wahrgenommen werden.<br />
Ausbrüche können auch durch erneutes Schneiden der Späne verursacht werden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Nutfräsarbeitsgang, bei<br />
dem der Spanfreiraum oder die Spanstufe keinen sauberen Spanabfluss ermöglicht. In diesem Fall tritt auch ein Stauchen der Späne auf.<br />
In den meisten Fällen löst der Wechsel zu einem zäheren Schneidstoff und/oder zu einer anderen Schneidkantenausführung mit größerer<br />
Verrundung oder Fase oder von einem 90° Einstellwinkel zu einem anderen Einstellwinkel das Problem.<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
Problem Ursache Lösung<br />
Ausbrüche<br />
Rattern<br />
Schneidkantenausführung<br />
Sorte<br />
Aufbauschneidenbildung<br />
Vorschub<br />
Erneutes<br />
Schneiden der<br />
Späne<br />
Hinsichtlich der Steifigkeit des Systems die Werkstück-Aufspannung überprüfen.<br />
Verschlissene Führungen / Lager ausbessern.<br />
Auf ungeeignete Fräsereinspannung achten.<br />
Möglichst die größte Verrundung oder Fase einsetzen.<br />
Einen zäheren Schneidstoff verwenden.<br />
Schnittgeschwindigkeit erhöhen.<br />
Zahnvorschub reduzieren.<br />
Fräserausführung mit der richtigen Teilung für den erforderlichen<br />
Spanfreiraum wählen.<br />
Mit Luft- oder Kühlmittel die Späne entfernen.<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
2. Kerbverschleiß: Entsteht punktuell im Bereich der Hauptschneide, wo diese mit der Werkstückoberfläche zusammentrifft. Die<br />
Einkerbungen werden hauptsächlich durch den Zustand des Werkstückstoffes verursacht. Werkstoffbeschaffenheiten, die zu Einkerbungen an<br />
der Schnitttiefe führen, sind: harte Oberflächenschichten und kaltverfestigte Grate, insbesondere bei nichtrostenden, austenitischen Stählen,<br />
abrasive Eigenschaften hochwarmfester Legierungen wie Inconel, oder wärmebehandelter Werkstoff über 55 HRC.<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
Problem Ursache Lösung<br />
Kerbverschleiß Fräserausführung Gegen einen Fräser mit kleinerem Einstellwinkel auswechseln.<br />
Sorte<br />
Verschleißfestere Schneidstoffsorte wählen.<br />
Vorschub<br />
Vorschub<br />
Zahnvorschub reduzieren.<br />
Schnittgeschwindigkeit reduzieren.<br />
Schneidkantenausführung Möglichst verrundete oder gefaste Wendeschneidplatten einsetzen.<br />
Programmierung Schnitttiefe bei sehr abrasiven Werkstoffen variieren.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
INDEX<br />
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VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />
3. Kammrisse: Quer zur Schneide verlaufende kleine Risse, hervorgerufen durch Wärmewechselbelastungen im unterbrochenen Schnitt,<br />
insbesondere beim Fräsen. Bei Eintritt der Schneide in das Werkstück steigt die Schneidentemperatur schnell an. Die unterschiedliche<br />
Spanungsdicke verändert zudem die Temperatur während des Schnitts. Sobald die Schneidplatte den Schnitt verlässt, kühlt die Luft oder<br />
das Kühlmittel die Schneidplatte schnell ab, bevor sie wieder in den Schnitt eindringt.<br />
Diese Temperaturänderungen erzeugen Wärmespannungen in der Schneidplatte, wodurch Kammrisse entstehen. Für das ungeübte Auge<br />
können größere Kammrisse mit Ausbrüchen verwechselt werden.<br />
Problem Ursache Lösung<br />
PLANFRÄSER<br />
Kammrisse<br />
Schnittgeschw<br />
und Vorschub<br />
Kühlmittel<br />
Sorte<br />
Durch Reduzierung der Schnittgeschwindigkeit und eventuell des Zahnvorschubs<br />
die Schneidentemperatur absenken.<br />
Kühlmittel abstellen.<br />
Beschichtete Schneidstoffe verwenden, die für Nassfräsen ausgelegt sind.<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
4. Schneidenaufbau: Schneidenaufbau entsteht auf der Spanfläche durch mit dem Schneidstoff verschweißendes Werkstückmaterial,<br />
insbesondere bei schlecht zerspanbaren Werkstoffen. Von Zeit zu Zeit reißt der Schneidenaufbau ab, und hinterlässt eine unregelmäßig<br />
geformte Mulde entlang der Schneidkante. Dies verursacht Schäden am Werkstück und an der Schneidplatte. Außerdem erhöhen sich<br />
durch die Aufbauschneide die Schnittkräfte.<br />
Problem<br />
Schneidenaufbau<br />
Ursache<br />
Schnittgeschw.<br />
Vorschub<br />
Kühlmittel<br />
Schneidstoff<br />
Schneidkantenausführung<br />
Lösung<br />
Problem Ursache Lösung<br />
Schnittgeschwindigkeit erhöhen.<br />
Zahnvorschub erhöhen.<br />
Bei nichtrostendem Stahl und Aluminium die Schneidplatte mit Kühlmittel- oder<br />
Sprühnebel kühlen, um das Anhaften von Spänen auf der Schneide zu vermeiden.<br />
PVD-Schneidplatten mit scharfen Schneiden verwenden<br />
Höhere Schnittgeschwindigkeiten bei bestimmten NE-Legierungen erfordern<br />
diamantbestückte oder diamantbeschichtete Schneidplatten.<br />
Scharfe Schneiden, PVD-beschichtete Schneidplatten mit positivem Spanwinkel<br />
oder polierte Schneidplatten verwenden.<br />
5. Kolkverschleiß Dieser erzeugt eine relativ glatte und regelmäßige Mulde auf der Spanfläche der Schneidplatte. Der Kolkverschleiß tritt<br />
auf zwei Arten auf:<br />
1. An der oberen Fläche der Schneidplatte anhaftender Werkstoff wird entfernt und reißt dabei kleinste Fragmente aus der oberen Fläche<br />
der Schneidplatte.<br />
2. Reibungshitze bildet sich durch den Spanfluss auf der Oberfläche der Schneidplatte. Dieser Wärmeaufbau erweicht die Schneidplatte<br />
hinter der Schneidkante und entfernt dort winzige Partikel wodurch sich eine Mulde bildet.<br />
Kolkverschleiß entsteht selten beim Fräsen, kann aber bei der Zerspanung von bestimmten Stählen und Gusseisenlegierungen auftreten. Bei<br />
großem Kolkverschleiß besteht das Risiko, dass die Schneidkante abbricht und die Schneidplatte dadurch zerstört wird.<br />
Kolkverschleiß Schneidstoff Verschleißfestere Schneidstoffsorte wählen.<br />
Schnittgeschw. Schnittgeschwindigkeit reduzieren<br />
Schneidkantenausführung<br />
Schmalere Fase einsetzen oder den Vorschub auf den entsprechenden Bereich der<br />
Fase erhöhen.<br />
INDEX<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
532<br />
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<strong>Technische</strong> Informationen<br />
6. Freiflächenverschleiß Der gleichmässige Freiflächenverschleiß ist die primäre Methode für die Bestimmung des Schneidplattenausfalls,<br />
weil er vorhersehbar ist. Übermäßiger Freiflächenverschleiß erhöht die Schnittkräfte und trägt zu einer schlechten Oberflächengüte bei.<br />
Wenn zu großer Verschleiß auftritt oder unvorhersehbar ist, müssen diese wichtigen Punkte überprüft werden: die Schnittgeschwindigkeit,<br />
der Vorschub, der Schneidstoff und die Schneidplatten- / Fräserausführung.<br />
HINWEIS: Schneidplatten sollten bei dem Erreichen einesFreiflächenverschleißes von 0,38 bis 0,50 mm beim Schruppen und von 0,25 bis<br />
0,38 mm beim Schlichten gewechselt werden.<br />
Problem Ursache Lösung<br />
Freiflächenverschleiß<br />
Geschwindigkeit<br />
Vorschub<br />
Sorte<br />
Schneidplattengeometrie<br />
Schneidkantenprobleme und Lösungen (Fortsetzung)<br />
Diesen Bereich zuerst prüfen. Schnittgeschwindigkeit (Vc) genau nachrechnen.<br />
Die Schnittgeschwindigkeit sollte ohne Änderung des Zahnvorschubs reduziert werden.<br />
Zahnvorschub erhöhen (der Vorschub sollte hoch genug sein, um ein Reiben zu<br />
vermeiden, das bei geringen Spanungsdicken auftritt).<br />
Verschleißfesteren Schneidstoff wählen.<br />
Zu einem beschichteten Schneidstoff wechseln, falls ein unbeschichteter verwendet wird.<br />
Schneidplatte überprüfen, ob im Schneidwerkzeug die geeignete Ausführung verwendet<br />
wird.<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
7. Mehrere Faktoren: WennFreiflächenverschleiß, Ausbrüche, Kammrisse und Bruch gleichzeitig auftreten, muss der Maschinenbediener<br />
außerhalb der normalen Einstellungen von Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Schnitttiefe suchen, um die Grundursache des Problems<br />
zu finden. Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Schnitttiefe sollten erneut geprüft werden, aber auch die Systemsteifigkeit erfordert eine<br />
intensive Inspektion auf lose oder verschlissene Teile.<br />
Problem Ursache Lösung<br />
Mehrere Faktoren<br />
Systemsteifigkeit<br />
Vorschub<br />
Fräsergeometrie<br />
Schneidplatte/<br />
Sorte<br />
Das System auf lose Fräsereinspannung prüfen.<br />
Steifigkeit der Aufspannvorrichtung und des Fräsers prüfen<br />
Auf verformte Plattensitze oder falsche Schneidplattenmontage prüfen.<br />
Die Auskragung des Fräsers und der Einspanneinheit reduzieren.<br />
Vorschub reduzieren, um die Schneiden zu entlasten.<br />
Möglichst einen Fräser mit kleinerem Einstellwinkel verwenden, um die Schnittkräfte an<br />
der Schneidenecke zu reduzieren.<br />
Möglichst einen größeren Eckenradius verwenden.<br />
Schneidplatten mit Fase verwenden.<br />
Einen zäheren Schneidstoff verwenden.<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
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VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Fehlersuchmatrix für neue Schneidstoffe (Fortsetzung)<br />
Diese Matrix erklärt die verschiedenen Bereiche in denen sich neue<br />
Schneidstoffe hinsichtlich der Fehlererkennung anders verhalten als<br />
unbeschichtete oder beschichtete Schneidstoffe.<br />
Schneidwerkzeugmaterial<br />
Problem Lösung <strong>Hinweise</strong><br />
Cermets Ausbrüche<br />
KT530M<br />
Sialon<br />
Kyon 1540<br />
Kyon 2100<br />
Siliziumnitrid<br />
Kyon 3500<br />
Brüche (Risse)<br />
Einkerbungen an<br />
der Schnitttiefe<br />
Kleinere<br />
Ausbrüche<br />
Freiflächenverschleiß<br />
Brüche<br />
Zahnvorschub pro Schneide reduzieren.<br />
Kühlmittel abstellen.<br />
Schneidplatten mit Verrundung oder Fase<br />
verwenden.<br />
ap und fz reduzieren<br />
Schnittgeschwindigkeit erhöhen<br />
Schneidplatten mit Verrundung oder Fase<br />
verwenden.<br />
Schneidkantenausführung mit kleinerer<br />
Verrundung oder Fase.<br />
Werkstück vorher anfasen, um<br />
Belastungspunkte an der Schneidkante<br />
zu beseitigen.<br />
Schnitttiefe variieren.<br />
Kleinere Ausbruche sind normal,<br />
speziell bei Inconel.<br />
Als Kriterium für den Wechsel 0,2 mm<br />
verwenden.<br />
Beim Einspannen nicht überdrehen.<br />
Flankenverschleiß Vorschub reduzieren.<br />
Vorschub erhöhen.<br />
Ausbrüche<br />
Brüche<br />
Schneidkantenausführung wechseln.<br />
Zahnvorschub reduzieren.<br />
Schnitttiefe reduzieren.<br />
Dickere Schneidplatten verwenden.<br />
Exzellente Resistenz gegen<br />
Aufbauschneidenbildung.<br />
Schneidstoff für Trockenbearbeitung,<br />
kein Kühlmittel verwenden.<br />
KT530M ist für maximale Zähigkeit und<br />
Resistenz gegen<br />
Schneidkantenausbrüche bei<br />
moderaten Schnittgeschwindigkeiten<br />
und mittleren Zahnvorschüben bekannt.<br />
Exzellent für die Zerspanung von<br />
Werkstoffen auf Nickelbasis über 35<br />
HRC.<br />
Verfügbar bei Schneidplatten mit<br />
positivem Spanwinkel.<br />
Trockenbearbeitung – kein Kühlmittel.<br />
Gut geeignet bei Bearbeitung von<br />
nichtrostenden PH-Stählen.<br />
KY1540 mit weniger als 610 m/min<br />
einsetzen.<br />
Ohne Kühlmittel verwenden.<br />
Bei Hochgeschwindigkeitsspanen von<br />
Gusseisen optimale Kombination von<br />
erhöhter Zähigkeit und<br />
Verschleißfestigkeit.<br />
Großer Bereich von Vc.<br />
Kyon 3500 ist die erste Wahl für<br />
maximale Zähigkeit und Resistenz<br />
gegen Schneidkantenausbrüche bei<br />
hohen Schnittgeschwindigkeiten und<br />
großen bis moderaten Zahnvorschüben.<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
534<br />
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Schneidwerkzeugmaterial<br />
Polykristalliner Diamant<br />
(Einsatz)<br />
KD1410<br />
KD1415<br />
KD1420<br />
Problem Lösung <strong>Hinweise</strong><br />
Ausbrüche und<br />
Brüche<br />
Systemsteifigkeit prüfen.<br />
Zahnvorschub reduzieren.<br />
Vc erhöhen.<br />
Schneidkantenausführung<br />
<strong>Technische</strong> Informationen<br />
Fehlersuchmatrix für neue Schneidstoffe (Fortsetzung)<br />
Exzellente Verschleißbeständigkeit für verbesserte<br />
Maßhaltigkeit und Rauigkeit.<br />
Unübertroffene Standzeiten bei der Bearbeitung<br />
von Aluminiumlegierungen, NE-Metallen und<br />
nichtmetallischen Werkstoffen mit hohen<br />
Schnittgeschwindigkeiten (Vc).<br />
Kann mit Kühlmittel verwendet werden.<br />
Nachschleifbar / rückstellbar.<br />
Diamantbeschichtung<br />
KDF300<br />
Grate und<br />
Rauigkeit<br />
Eine KD1410 Schneidplatte<br />
mit Einsatz in einen oder<br />
zwei Taschen als Wiper-<br />
Schneidplatte verwenden.<br />
Schneidstoff für Schruppen bis Vorschlichten<br />
Exzellente Standzeit bei der Zerspanung von<br />
Aluminiumlegierungen mit weniger als 12 %<br />
Siliziumgehalt.<br />
Mehrere Schneidkanten im Vergleich zu<br />
Einzelschneidkanten bei PCD-Bestückung.<br />
Kosten geringer als geschliffener, PCD-bestückter<br />
KD1410.<br />
KB1340 kubisches<br />
Bornitrid<br />
Ausbrüche und<br />
Bruch<br />
Systemsteifigkeit prüfen.<br />
Eine zusätzliche<br />
Schneidkantenpräparation<br />
könnte erforderlich sein<br />
(verrunden oder fasen).<br />
Verwendung bei gehärteten Werkzeugstählen,<br />
Gusseisen und einigen hochwarmfesten<br />
Legierungen (Ni-Basis).<br />
Anwendungen bei: NI-Hards, Eisen mit hohem<br />
Chromgehalt, Hartguss, harten Legierungen und<br />
gehärteten Werkzeugstählen (50-65 HRC).<br />
CBN-bestückter KD1340 nur zum Schlichten, eine<br />
Schneidkante.<br />
Nachschleifbar / rückstellbar.<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
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Umrechnungstabellen<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
Härte<br />
Brinell Rockwell<br />
HB HRB HRC<br />
654 — 60<br />
634 — 59<br />
615 — 58<br />
595 — 57<br />
577 — 56<br />
560 — 55<br />
543 — 54<br />
525 — 53<br />
512 — 52<br />
496 — 51<br />
481 — 50<br />
469 — 49<br />
455 — 48<br />
443 — 47<br />
432 — 46<br />
421 — 45<br />
409 — 44<br />
400 — 43<br />
390 — 42<br />
381 — 41<br />
371 — 40<br />
362 — 39<br />
353 — 38<br />
344 — 37<br />
336 109.0 36<br />
327 108.5 35<br />
319 108.0 34<br />
311 107.5 33<br />
301 107.0 32<br />
294 106.0 31<br />
286 105.5 30<br />
279 104.5 29<br />
271 104.0 28<br />
264 103.0 27<br />
258 102.5 26<br />
Brinell Rockwell<br />
HB HRB HRC<br />
253 101.5 25<br />
247 101.0 24<br />
243 100.0 23<br />
237 99.0 22<br />
231 98.5 21<br />
228 98.0 20<br />
222 97.0 18.6<br />
216 96.0 17.2<br />
210 95.0 15.7<br />
205 94.0 14.3<br />
200 93.0 13<br />
195 92.0 11.7<br />
190 91.0 10.4<br />
185 90.0 9.2<br />
180 89.0 8<br />
176 88.0 6.9<br />
172 87.0 5.8<br />
169 86.0 4.7<br />
165 85.0 3.6<br />
162 84.0 2.5<br />
159 83.0 1.4<br />
156 82.0 0.3<br />
153 81.0 —<br />
150 80.0 —<br />
147 79.0 —<br />
144 78.0 —<br />
141 77.0 —<br />
139 76.0 —<br />
137 75.0 —<br />
135 74.0 —<br />
132 73.0 —<br />
130 72.0 —<br />
127 71.0 —<br />
125 70.0 —<br />
123 69.0 —<br />
Zoll auf metrisch<br />
Durchmesser Ø<br />
Zoll mm<br />
.314 8,0<br />
.375 9,5<br />
.393 10,0<br />
.472 12,0<br />
.500 12,7<br />
.625 15,9<br />
.630 16,0<br />
.750 19,1<br />
.787 20,0<br />
.875 22,2<br />
.984 25,0<br />
1.000 25,4<br />
1.259 32,0<br />
1.500 38,1<br />
1.968 50,0<br />
2.000 50,8<br />
2.480 63,0<br />
2.500 63,5<br />
Durchmesser Ø<br />
Zoll mm<br />
3.000 76,2<br />
3.149 80,0<br />
3.500 88,9<br />
3.937 100,0<br />
4.000 101,6<br />
4.921 125,0<br />
5.000 127,0<br />
6.000 152,4<br />
6.299 160,0<br />
7.000 177,8<br />
7.874 200,0<br />
8.000 203,2<br />
9.842 250,0<br />
10.000 254,0<br />
12.000 304,8<br />
12.401 315,0<br />
14.000 355,6<br />
15.748 400,0<br />
Schnitttiefe<br />
Zoll mm<br />
.010 0,254<br />
.015 0,381<br />
.030 0,762<br />
.050 1,270<br />
.100 2,540<br />
.125 3,175<br />
.150 3,810<br />
.250 6,350<br />
.375 9,525<br />
.500 12,700<br />
Vorschub C.P.T.<br />
Zoll/T mm/T<br />
.003 0,076<br />
.004 0,12<br />
.005 0,127<br />
.006 0,152<br />
.007 0,178<br />
.008 0,203<br />
.009 0,229<br />
.010 0,254<br />
.011 0,279<br />
.012 0,305<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
sfm m/min.<br />
300 91<br />
400 122<br />
500 152<br />
600 183<br />
800 244<br />
1000 305<br />
1200 366<br />
2000 610<br />
4000 1219<br />
10000 3048<br />
Oberflächengüte (Ra)<br />
μ Zoll μm<br />
500 12,5<br />
250 6,3<br />
125 3,2<br />
63 1,6<br />
32 0,8<br />
16 0,4<br />
HINWEIS: Die Werte in den schattierten Feldern<br />
befinden sich ausserhalb normaler Bereiche und sind<br />
nur zur Information angegeben.<br />
INDEX<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
536<br />
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Umrechnungstabellen<br />
Englische Maße — wenn nicht anders angegeben werden die in<br />
den USA verwendeten Maße angewandt - die Einheiten für Gewicht<br />
und Maße sind Handelsgewichtseinheiten (avoirdupois).<br />
Gallone — kennzeichnet die U.S.-Gallone. Zur Konvertierung in die<br />
britische Imperial-Gallone ist die U.S.-Gallone mit 0,83267 zu<br />
multiplizieren.. Ebenso kennzeichnet das Wort "ton" eine US-Tonne<br />
(Short Ton) mit 2.000 Pounds = 907,18 kg.<br />
Exponenten — Die Zahlen 10 -1 , 10 -2 , 10 -3 usw. entsprechen 0,1,<br />
0,01, 0,001 usw. Die Zahlen 10 1 , 10 2 , 10 3 usw. entsprechen 10, 100,<br />
1000 usw.<br />
Eigenschaften von Wasser — es gefriert bei 0°C (32°F) und hat<br />
seine höchste Dichte bei 4°C (39,2°F). In den Faktoren, die die<br />
Eigenschaften des Wassers verwenden, basieren die Berechnungen<br />
auf Wasser mit 4°C (39,2°F) in Vakuum mit einem Gewicht von<br />
62,427 lbs pro Kubikfuß oder 8,345 lbs pro U.S.-Gallone.<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
B.T.U./min 12,96 foot–lbs./s<br />
B.T.U./min 0,02356 Horsepower<br />
B.T.U./min 0,01757 Kilowatt<br />
B.T.U./min 17,57 Watt<br />
Zentigramm 0,01 Gramm<br />
Zentiliter 0,01 Liter<br />
Zentimeter 0,3937 Zoll<br />
Zentimeter 0,01 Meter<br />
Zentimeter 10 Millimeter<br />
Zentimeter/s 1,969 Fuß/min<br />
Zentimeter/s 0,03281 Fuß/s<br />
Zentimeter/s 0,036 Kilometer/h<br />
Zentimeter/s 0,6 Meter/min<br />
Zentimeter/s 0,02237 Meilen/h<br />
Zentimeter/s 3,728 x 10 -4 Meilen/min<br />
Zentimeter/s 2 0,03281 Fuß/s 2<br />
Kubikzentimeter 3,531 x 10 -5 Kubikfuß<br />
Kubikzentimeter 6,102 x 10 -2 Kubikzoll<br />
Kubikzentimeter 10 -6 Kubikmeter<br />
Kubikzentimeter 1,308 x 10 -6 Kubikyard<br />
Kubikzentimeter 2,642 x 10 -4 Gallonen<br />
Kubikzentimeter 10 -3 Liter<br />
Kubikzentimeter 2,113 x 10 -3 Pints (flüssig)<br />
Kubikzentimeter 1,057 x 10 -3 Quarts (flüssig)<br />
Kubikzoll 16,39 Kubikzentimeter<br />
Kubikzoll 5,787 x 10 -4 Kubikfuß<br />
Kubikzoll 1,639 x 10 -5 Kubikmeter<br />
Kubikzoll 2,143 x 10 -5 Kubikyard<br />
Kubikzoll 4,329 x 10 -3 Gallonen<br />
Kubikzoll 1,639 x 10 -2 Liter<br />
Kubikzoll 0,03463 Pints (flüssig)<br />
Kubikzoll 0,01732 Quarts (flüssig)<br />
Kubikmeter 10 6 Kubikzentimeter<br />
Kubikmeter 35,31 Kubikfuß<br />
Kubikmeter 61,023 Kubikzoll<br />
Kubikmeter 1,308 Kubikyard<br />
Kubikmeter 264,2 Gallonen<br />
Kubikmeter 10 3 Liter<br />
Kubikmeter 2113 Pints (flüssig)<br />
Kubikmeter 1057 Quarts (flüssig)<br />
Kubikyard 7,646 x 10 5 Kubikzentimeter<br />
Kubikyard 27 Kubikfuß<br />
Kubikyard 46,656 Kubikzoll<br />
Kubikyard 0,7646 Kubikmeter<br />
Kubikyard 202,0 Gallonen<br />
Kubikyard 764,6 Liter<br />
Kubikyard 1616 Pints (flüssig)<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
Kubikyard 807,9 Quarts (flüssig)<br />
Dezigramm 0,1 Gramm<br />
Deziliter 0,1 Liter<br />
Dezimeter 0,1 Meter<br />
Grad (Winkel) 60 Minuten<br />
Grad (Winkel) 0,01745 Radianten<br />
Grad (Winkel) 3600 Sekunden<br />
Grad/s 0,01745 Radianten/s<br />
Grad/s 0,1667 Umdrehungen/min<br />
Grad/s 0,002778 Umdrehungen/s<br />
Dekagramm 10 Gramm<br />
Dekaliter 10 Liter<br />
Dekameter 10 Meter<br />
Drams 27,34375 Grains<br />
Drams 0,0625 Ounces<br />
Drams 1,771845 Gramm<br />
Fuß 30,48 Zentimeter<br />
Fuß 12 Zoll<br />
Fuß 0,3048 Meter<br />
Fuß 1/3 Yard<br />
Fuß/min 0,5080 Zentimeter/s<br />
Fuß/min 0,01667 Fuß/s<br />
Fuß/min 0,01829 Kilometer/h<br />
Fuß/min 0,3048 Meter/min<br />
Fuß/min 0,01136 Meilen/h<br />
Fuß/s 30,48 Zentimeter/s<br />
Fuß/s 1,097 Kilometer/h<br />
Fuß/s 0,5921 Knoten<br />
Fuß/s 18,29 Meilen/min<br />
Fuß/s 0,6818 Meilen/h<br />
Fuß/s 0,01136 Meilen/min<br />
Fuß/s 2 30,48 Zentimeter/s 2<br />
foot/s 2 0,3048 Meter/s 2<br />
Foot–Pounds 1,286 x 10 -3 B.T.U.<br />
Foot–Pounds 5,050 x 10 -7 Horsepower-Stunden<br />
Foot–Pounds 3,241 x 10 -4 Kilogrammkalorien<br />
Foot–Pounds 0,1383 Kilogrammmeter<br />
Foot–Pounds 3,766 x 10 -7 Kilowattstunden<br />
Foot–Pounds/min 1,286 x 10 -3 B.T.U./min<br />
Foot–Pounds/min 0,01667 Foot–Pounds/s<br />
Foot–Pounds/min 3,030 x 10 -5 Horsepower<br />
Foot–Pounds/min 3,241 x 10 -4 Kilogrammkalorien/min<br />
Foot–Pounds/min 2,260 x 10 -5 Kilowatt<br />
Foot–Pounds/s 7,717 x 10 -2 B.T.U./min<br />
Foot–Pounds/s 1,818 x 10 -3 Horsepower<br />
Foot–Pounds/s 1,945 x 10 -2 Kilogrammkalorien/min<br />
Foot–Pounds/s 1,356 x 10 -3 Kilowatt<br />
Gallonen/min 0,06308 Liter/s<br />
Gallonen/min 8,0208 Kubikfuß/h<br />
Gallonen/min 8,0208 Überflussrate<br />
Gramm 980,7 Dyn<br />
Gramm 15,43 Grains<br />
Gramm 10 -3 Kilogramm<br />
Gramm 10 3 Milligramm<br />
Gramm 0,03527 Ounces<br />
Gramm 0,03215 Ounces (Troy)<br />
Gramm 2,205 x 10 -3 Pounds<br />
Gramm/Zentimeter. 5,600 x 10 -3 Pounds/Zoll<br />
Gramm/Kubikzentimeter 62,43 Pounds/Kubikfuß<br />
Gramm/Kubikzentimeter 0,03613 Pounds/Kubikzoll<br />
Hektogramm 100 Gramm<br />
Hektoliter 100 Liter<br />
Hektometer 100 Meter<br />
Hektowatt 100 Watt<br />
Horsepower 42,44 B.T.U./min<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
INDEX<br />
Für Bestellungen wenden Sie sich bitte an Ihren Kennametal Ansprechpartner oder besuchen Sie unsere Website unter www.kennametal.com. 537
Umrechnungstabellen<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
INDEX<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
Horsepower 33,000 foot–lbs./min<br />
Horsepower 550 foot–lbs./s<br />
Horsepower 1,014 PS<br />
Horsepower 10,70 Kilogrammkalorien/min<br />
Horsepower 0,7457 Kilowatt<br />
Horsepower 745,7 Watt<br />
Zoll 2,540 Zentimeter<br />
Kilogramm 980,665 Dyn<br />
Kilogramm 2,205 lbs.<br />
Kilogramm 1,102 x 10 -3 U.S.Tonnen<br />
Kilogramm 10 3 Gramm<br />
Kiloliter 10 3 Liter<br />
Kilometer 10 5 Zentimeter<br />
Kilometer 3281 Fuß<br />
Kilometer 10 3 Meter<br />
Kilometer 0,6214 Meilen<br />
Kilometer 1094 Yard<br />
Kilometer/h 27,78 Zentimeter/s<br />
Kilometer/h 54,68 Fuß/min<br />
Kilometer/h 0,9113 Fuß/s<br />
Kilometer/h 0,5396 Knoten<br />
Kilometer/h 16,67 Meter/min<br />
Kilometer/h 0,6214 Meilen/h<br />
Kilowatt 56,92 B.T.U./min.<br />
Kilowatt 4,425 x 10 4 foot–lbs./min.<br />
Kilowatt 737,6 foot–lbs./s<br />
Kilowatt 1,341 Horsepower<br />
Kilowatt 14,34 Kilogrammkalorien/min.<br />
Kilowatt 10 3 Watt<br />
Kilowattstunden 3415 B.T.U.<br />
Kilowattstunden 2,655 x 10 6 foot–lbs.<br />
Kilowattstunden 1,341 Horsepower-Stunden<br />
Kilowattstunden 860,5 Kilogrammkalorien<br />
Kilowattstunden 3,671 x 10 5 Kilogrammmeter<br />
Liter 10 3 Kubikzentimeter<br />
Liter 0,03531 Kubikfuß<br />
Liter 61,02 Kubikzoll<br />
Liter 10 -3 Kubikmeter<br />
Liter 1,308 x 10 -3 Kubikyard<br />
Liter 0,2642 Gallonen<br />
Liter 2,113 Pints (flüssig)<br />
Liter 1,057 Quarts (flüssig)<br />
Liter/min. 5,886 x 10 -4 Kubikfuß/s<br />
Liter/min. 4,403 x 10 -3 Gallonen/s<br />
Meter 100 Zentimeter<br />
Meter 3,281 Fuß<br />
Meter 39,37 Zoll<br />
Meter 10 -3 Kilometer<br />
Meter 10 3 Millimeter<br />
Meter 1,094 Yard<br />
Meter/min 1,667 Zentimeter/s<br />
Meter/min 3,281 Fuß/min<br />
Meter/min 0,05468 Fuß/s<br />
Meter/min 0,06 Kilometer/h<br />
Meter/min 0,03728 Meilen/h<br />
Meter/s 196,8 Fuß/min<br />
Meter/s 3,281 Fuß/s<br />
Meter/s 3,6 Kilometer/h<br />
Meter/s 0,06 Kilometer/min<br />
Meter/s 2,237 Meilen/h<br />
Meter/s 0,03728 Meilen/min<br />
Meilen 5280 Fuß<br />
Meilen 1,609 Kilometer<br />
Meilen 1760 Yard<br />
Meilen/h 44,7 Zentimeter/s<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
Meilen/h 88 Fuß/min<br />
Meilen/h 1,467 Fuß/s<br />
Meilen/h 1,609 Kilometer/h<br />
Meilen/h 0,8684 Knoten<br />
Meilen/h 26,82 Meter/min<br />
Meilen/min 2682 Zentimeter/s<br />
Meilen/min 88 Fuß/s<br />
Meilen/min 1,609 Kilometer/min<br />
Meilen/min 60 Meilen/h<br />
Milligramm 10 -3 Gramm<br />
Milliliter 10 -3 Liter<br />
Millimeter 0,1 Zentimeter<br />
Millimeter 0,03937 Zoll<br />
Minuten (Winkel) 2,909 x 10 -4 Radianten<br />
Ounces 16 Drams<br />
Ounces 437,5 Grains<br />
Ounces 0,0625 Pounds<br />
Ounces 28,349527 Gramm<br />
Ounces 0,9115 Ounces (Troy)<br />
Ounces 2,790 x 10 -5 GB-Tonne<br />
Ounces 2,835 x 10 -5 Tonne (metrisch)<br />
Pounds 16 Ounces<br />
Pounds 256 Drams<br />
Pounds 7000 Grains<br />
Pounds 0,0005 US-Tonne<br />
Pounds 453,5924 Gramm<br />
Pounds 1,21528 Pounds (Troy)<br />
Pounds 14,5833 Ounces (Troy)<br />
Pounds/Fuß 1,488 Kilogrammmeter<br />
Pounds/Zoll 178,6 Gramm/Zentimeter.<br />
Quadranten (Winkel) 90 Grad<br />
Quadranten (Winkel) 5400 Minuten<br />
Quadranten (Winkel) 1,571 Radianten<br />
Radianten 57,30 Grad<br />
Radianten 3438 Minuten<br />
Radianten 0,637 Quadranten<br />
Radianten/s 57,30 Grad/s<br />
Radianten/s 0,1592 Umdrehungen/s<br />
Radianten/s 9,549 Umdrehungen/min<br />
Radianten/s 2 573,0 Umdrehungen/min 2<br />
Radianten/s 2 0,1592 Umdrehungen/s 2<br />
Umdrehungen 360 Grad<br />
Umdrehungen 4 Quadranten<br />
Umdrehungen 6,283 Radianten<br />
Umdrehungen/min. 6 Grad/s<br />
Umdrehungen/min. 0,1047 Radianten/s<br />
Umdrehungen/min. 0,01667 Umdrehungen/s<br />
Umdrehungen/min 2 1,745 x 10 -3 Radianten/s 2<br />
Umdrehungen/min 2 2,778 x 10 -4 Umdrehungen/s 2<br />
Umdrehungen/s 360 Grad/s<br />
Umdrehungen/s 6,283 Radianten/s<br />
Umdrehungen/s 60 Umdrehungen/min<br />
Umdrehungen/s 2 6,283 Radianten/s 2<br />
Umdrehungen/s 2 3600 Umdrehungen/min 2<br />
Sekunden (Winkel) 4,848 x 10 -6 Radianten<br />
Quadratzentimeter 1,076 x 10 -3 Quadratfuß<br />
Quadratzentimeter 0,1550 Quadratzoll<br />
Quadratzentimeter 10 -4 Quadratmeter<br />
Quadratzentimeter 100 Quadratmillimeter<br />
Quadratfuß 2,296 x 10 -5 Acres<br />
Quadratfuß 929,0 Quadratzentimeter<br />
Quadratfuß 144 Quadratzoll<br />
Quadratfuß 0,09290 Quadratmeter<br />
Quadratfuß 3,587 x 10 -8 Quadratmeilen<br />
Quadratfuß 1/9 Quadratyard<br />
538<br />
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Umrechnungstabellen<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
Quadratzoll 6,452 Quadratzentimeter<br />
Quadratzoll 6,944 x 10 -3 Quadratfuß<br />
Quadratzoll 645,2 Quadratmillimeter<br />
Quadratkilometer 247,1 Acres<br />
Quadratkilometer 10,76 x 10 6 Quadratfuß<br />
Quadratkilometer 10 6 Quadratmeter<br />
Quadratkilometer 0,3861 Quadratmeilen<br />
Quadratkilometer 1,196 x 10 6 Quadratyard<br />
Quadratmeter 2,471 x 10 -4 Acres<br />
Quadratmeter 10,76 Quadratfuß<br />
Quadratmeter 3,861 x 10 -7 Quadratmeilen<br />
Quadratmeter 1,196 Quadratyard<br />
Quadratmeilen 640 Acres<br />
Quadratmeilen 27,88 x 10 6 Quadratfuß<br />
Quadratmeilen 2,590 Quadratkilometer<br />
Quadratmeilen 3,098 x 10 6 Quadratyard<br />
Quadratmillimeter 0,01 Quadratzentimeter<br />
Quadratmillimeter 1,550 x 10 -3 Quadratzoll<br />
Quadratyard 2,066 x 10 -4 Acres<br />
Quadratyard 9 Quadratfuß<br />
Quadratyard 0,8361 Quadratmeter<br />
Quadratyard 3,228 x 10 -7 Quadratmeilen<br />
Temperatur (°K) + 273 1 Abs. Temperatur (°C)<br />
Temperatur (°C.) + 17.78 1,8 Temperatur (°F.)<br />
Temperatur (°F.) + 460 1 Abs. Temperatur (°F.)<br />
Multiplizieren mit ergibt<br />
Temperatur (°F.) -32 5/9 Temperatur (°C.)<br />
US-Tonnen 2000 Pounds<br />
US-Tonnen 32.000 Ounces<br />
US-Tonnen 907,18486 Kilogramm<br />
US-Tonnen 2430,56 Pounds (Troy)<br />
US-Tonnen 0,89287 GB-Tonnen<br />
US-Tonnen 29166,66 Ounces (Troy)<br />
US-Tonnen 0,90718 Tonnen (metrisch)<br />
Watt 0,05692 B.T.U./min<br />
Watt 44,6 Foot-Pounds/min<br />
Watt 0,376 Foot-Pounds/s<br />
Watt 1,341 x 10 -3 Horsepower<br />
Watt 0,01434 Kilogrammkalorien/min<br />
Watt 10 -3 Kilowatt<br />
Wattstd. 3,415 B.T.U.<br />
Wattstd. 2655 Foot-Pounds<br />
Wattstd. 1,341 x 10 -3 Horsepower-Stunden<br />
Wattstd. 0,8605 Kilogrammkalorien<br />
Wattstd. 367,1 Kilogrammmeter<br />
Wattstd. 10 -3 Kilowattstd.<br />
Yards 91,44 Zentimeter<br />
Yards 3 Fuß<br />
Yards 36 Zoll<br />
Yards 0,9144 Meter<br />
INDEX<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
ECKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
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<strong>Technische</strong> Daten<br />
VOLLHARTMETALL<br />
WENDESCHNEID<br />
PLATTEN<br />
PLANFRÄSER<br />
Anhang 1—Umrechnung von Rockwell/Brinell-Härtezahlen<br />
Wenn die Werkstoffhärte in Rockwell B (HRB) oder Rockwell C<br />
(HRC) angegeben wird, sollten die Werte mit den in den<br />
nachfolgenden Tabellen A und B angegebenen Formeln in<br />
Brinellhärte umgerechnet werden.<br />
Tabelle A. Verhältnis von Brinellhärte zu Rockwell C<br />
Rockwell-C-Härtezahl<br />
(HRC)<br />
Formeln zur Umrechnung von<br />
Rockwell-C-Härte (HRC)<br />
von<br />
bis<br />
in Brinell-Härte (HB)<br />
21 30 HB = 5,970 x HRC + 104,7<br />
31 40 HB = 8,570 x HRC + 27,6<br />
41 50 HB = 11,158 x HRC + 79,6<br />
51 60 HB = 17,515 x HRC - 401<br />
Tabelle B. Verhältnis von Brinellhärte zu Rockwell B<br />
Rockwell-B-Härtezahl<br />
(HRB)<br />
Formeln zur Umrechnung von<br />
Rockwell-B-Härte (HRB)<br />
von<br />
bis<br />
in Brinellhärte (HB)<br />
55 69 HB = 1,646 x HRB + 8,7<br />
70 79 HB = 2,394 x HRB - 42,7<br />
80 89 HB = 3,297 x HRB - 114<br />
90 100 HB = 5,582 x HRB - 319<br />
ECKFRÄSER<br />
Anhang 2 — Eingriffswinkel und Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />
FORMEN- UND<br />
GESENKBAU<br />
GEWINDEFRÄSER<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
INDEX<br />
KLASSISCHE FRÄSER<br />
KERAMIKFRÄSER<br />
SCHEIBENFRÄSER<br />
D/2 < W < D<br />
W < D/2<br />
D = Fräserdurchmesser<br />
W = Schnittbreite<br />
α = Eingriffswinkel<br />
α 1 = Winkel zwischen Fräserzentrum und Fräserradius am<br />
Umfangspunkt des Ein- oder Austritts<br />
Z = Anzahl der Scheidplatten im Fräser<br />
Z c = Anzahl der Schneidplatten im Schnitt<br />
540<br />
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Glossar<br />
1. AA [Arithmetic Average (arithmetisches<br />
Mittel)] - Siehe "Ra".<br />
2. Abrasion - Verschleiß, der entsteht, wenn<br />
harte Partikel unter dem Span die Spanfläche<br />
passieren und durch mechanische Einwirkung<br />
Material von der Spanfläche abtragen. Diese<br />
Partikel können abrasive Einschlüsse im<br />
Werkstück, Fragmente von Aufbauschneiden<br />
oder Partikel, die durch Adhäsion vom<br />
Schneidwerkstoff entfernt wurden, sein.<br />
3. Adhäsion - Schneidenaufbau auf der<br />
Spanfläche, der in der Regel durch Arbeiten mit<br />
zu geringer Schnittgeschwindigkeit entsteht.<br />
4. Adhäsions Verschleiß - Verschleiß, der durch<br />
den Abbruch von Verschweißungen, die durch<br />
den Reibungsmechanismus zwischen dem Span<br />
und dem Spanfläche entstehen, verursacht wird.<br />
Beim Abbrechen dieser winzigen Verbindungen<br />
werden kleine Stücke aus der Spanfläche<br />
herausgebrochen und auf der Unterseite des<br />
Spans oder vom Werkstück wegbefördert.<br />
5. Moderne Schneidstoffe - Schneidstoffe, die<br />
einem extrem rauen Umfeld mit erhöhten<br />
Schnittgeschwindigkeiten und den daraus<br />
resultierenden Temperaturen widerstehen. Diese<br />
Schneidstoffe beinhalten Keramik-, PCD- und<br />
PCBN-Substrate.<br />
6. Amorph - Nicht kristallin; hat keine<br />
molekulare Kristallgitterstruktur, die für einen<br />
Festkörper charakteristisch ist.<br />
7. ANSI - American National Standards<br />
Institute (amerikanisches Normeninstitut).<br />
8. Dorn - Eine Einheit zur Aufnahme und zum<br />
Antrieb von Schneidwerkzeugen, die für<br />
Dornaufnahmen konzipiert sind. Der Dorn kann<br />
in oder auf einer Spindel einer<br />
Werkzeugmaschine montiert werden.<br />
9. Gegenschlag - Eine Reaktion während des<br />
Metallzerspanungsprozesses, wobei die<br />
potentielle Bewegungsenergie beim Stoppen<br />
des Objekts plötzlich freigegeben wird, wodurch<br />
die Einheit relativ zur letzten<br />
Bewegungsrichtung schnell zurückschlägt.<br />
10. Basis - Die Oberfläche des Schaftes, die an<br />
der Werkzeugaufnahme anliegt und den<br />
tangentialen Druck des Schnittes aufnimmt.<br />
11. Brünierung - Eine schwarze Oberfläche auf<br />
einem Metall, das durch Eintauchen in heiße<br />
oxidierende Salze oder Salzlösungen entsteht.<br />
12. Ausbohren - Ein Bearbeitungsverfahren,<br />
mit dem Innendurchmesser in exakter Lage zur<br />
Mittelachse der Spindel hergestellt werden.<br />
Dieses Verfahren wird im Allgemeinen zur<br />
Vergrößerung und Endbearbeitung von<br />
Bohrungen oder anderen kreisförmigen<br />
Konturen verwendet.<br />
13. Ausbruch - Begriff der einen unebenen<br />
Ausbruch am Werkstück bezeichnet, der<br />
entsteht, wenn die Schneidplatte das Teil bzw.<br />
den Schnitt verlässt.<br />
14. Brinellhärte (HB) - Ein Verfahren zur<br />
Bestimmung der Härte von metallischen<br />
Werkstoffen. Es besteht aus dem Anlegen einer<br />
bestimmten Druckbelastung der zu prüfenden<br />
Metalloberfläche mit einer gehärteten Stahlkugel<br />
mit vorgegebenen Durchmesser. Der<br />
Durchmesser des erzeugten Eindrucks im Metall<br />
wird gemessen und daraus die Brinellhärtezahl<br />
berechnet.<br />
15. Schneidenaufbau - Schneidenaufbau<br />
entsteht auf der Spanfläche durch mit dem<br />
Schneidstoff verschweißendes<br />
Werkstückmaterial.<br />
16. Gratbildung - Ausbröckelungen an<br />
Werkstückkante bei Fräseraustritt (vorwiegend<br />
Gusseisen).<br />
17. CAD (Computer-Aided Design) -<br />
Computerunterstützte Konstruktion.<br />
Produktdesign mit Hilfe von Computern und<br />
spezieller Software.<br />
18. CAE (Computer-Aided Engineering) -<br />
Computerunterstützte Entwicklung. Entwicklung<br />
und Simulation von Produkten mit Hilfe von<br />
Computern und spezieller Software.<br />
19. CAM (Computer-Aided Manufacturing) -<br />
Computerunterstützte Fertigung. Die<br />
Anwendung von Computern zur Steuerung der<br />
Bearbeitung und der Produktion.<br />
20. Gesinterte Karbide - Eine Kombination<br />
von gesintertem Kobalt oder einem anderen<br />
Bindermetall mit harten, hitzebeständigen<br />
Metallkarbiden, die zur Verwendung als<br />
Schneidstoff zur Zerspanung geeignet sind.<br />
21. Keramik - Ein Werkstoff zur Zerspanung<br />
(Substrat), der aus Aluminiumoxid und<br />
Metalllegierungen besteht (z. B. TiC) oder<br />
Siliziumnitrid. Keramiken sind für höhere<br />
Bearbeitungsgeschwindigkeiten bei Stahl,<br />
Gusseisen und Superlegierungen geeignet als<br />
Hartmetalle, haben aber eine geringere<br />
Zähigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit.<br />
22. Cermets - Ein Schneidstoff (Substrat), der<br />
aus Titankarbonnitrid und einem metallischen<br />
Binder, in der Regel Nickel und/oder Kobalt<br />
besteht. Cermets kombinieren einige<br />
Hochgeschwindigkeitseigenschaften von<br />
Keramik mit verbesserter Zähigkeit für<br />
Vorschlicht- und Schlichtbearbeitungen von<br />
Stahl und rostfreien Stählen. Cermets besitzen<br />
eine höhere chemische Verschleißfestigkeit als<br />
die meisten Wolframkarbid-Schneidstoffe, aber<br />
eine geringere Zähigkeit und<br />
Temperaturwechselbeständigkeit.<br />
23. Fase -<br />
(1) Eine abgeschrägte Fläche zur Vermeidung<br />
einer sonst scharfe Ecke.<br />
(2) Eine entlastete winklige Schneidkante an<br />
einer Schneidenecke.<br />
(3) Die Fläche, die durch das Entfernen von<br />
scharfen Ecken und Kanten zwischen zwei<br />
Flächen eines Metallteils geformt wird.<br />
(4) Eine Schräge an der Schneidkante eines<br />
Hartmetall-Schneidwerkzeugs, um die<br />
Schneidkante zu stabilisieren. Der Winkel wird<br />
von der Schneidenfläche nach unten gemessen<br />
und kann zwischen 1 und 45 Grad variieren.<br />
24. Fasen - Drehbearbeitung zum Entfernen von<br />
scharfen Kanten am Werkstückdurchmesser.<br />
25. Rattern - Rattern entsteht durch<br />
Vibrationen, die die Maschine, das Werkstück<br />
und das Schneidwerkzeug betrifft. Wenn diese<br />
Vibrationen auftreten, bleiben sie meistens<br />
bestehen, bis das Problem beseitigt ist. Rattern<br />
erkennt man an Linien oder Vertiefungen in<br />
gleichmäßigem Abstand auf dem Werkstück.<br />
26. Chemical Vapor Deposition - (Chemische<br />
Gasphasenabscheidung), siehe CVD.<br />
27. Ausbrüche - Ein Problem der<br />
Schneidkantenbeschaffenheit, das durch das<br />
Ausbrechen der Schneidkanten während des<br />
Schneidvorgangs entsteht.<br />
28. Spannfutter - Ein Zubehörteil zum<br />
Spannen eines Werkstücks oder eines<br />
Werkzeugs in der Maschine.<br />
29. Chucker - Eine Maschine, die<br />
normalerweise zum Abstechen von Teilen dient,<br />
deren Durchmesser größer als ihre Länge ist.<br />
30. CIM (Computer-Integrated<br />
Manufacturing) - Die Anwendung von<br />
miteinander verbundenen Computern und<br />
spezieller Software zur Unterstützung der<br />
Produktion in allen Phasen.<br />
31. Freiwinkel - Der Winkel unter oder hinter der<br />
Schneidkante, die zum Werkstück zugestellt<br />
wird. Ohne Freiwinkel würde das Werkzeug nicht<br />
schneiden. Dieser Begriff wird auch in manchen<br />
Fällen als sekundäre Entlastung bezeichnet.<br />
32. Beschichtetes Hartmetall - Beschichtete<br />
Hartmetalle haben eine dünne, abgelagerte<br />
Schicht aus sehr hartem Material. Das Material<br />
kann entweder durch physikalische (PVD) oder<br />
chemische Gasabscheidung (CVD) abgelagert<br />
werden. Beschichtete Hartmetalle ermöglichen<br />
eine signifikante Steigerung der<br />
Schnittgeschwindigkeit und haben zusätzlich<br />
eine Beständigkeit gegen Kolk- und<br />
Abrasionsverschleiß bei hochproduktiven<br />
Zerspanungsarbeiten. Siehe hierzu auch CVD<br />
und PVD.<br />
33. Spannzange - Einheit mit flexiblen Element,<br />
mit der auf ähnliche Weise wie bei einem<br />
Spannfutter ein Werkzeug oder ein Werkstück<br />
gespannt wird. Sie kann jedoch nur in einem<br />
jeweils kleinen Durchmesserbereich spannen.<br />
Spannzangen verfügen in der Regel über eine<br />
höhere Spannkraft und Präzision als Spannfutter.<br />
34. Verbundwerkstoffe - Werkstoffe, die aus<br />
verschiedenen Elementen bestehen, die durch<br />
einen kompatiblen Binder verbunden sind.<br />
35. Ansenkung - Zum Beispiel an einem Fräser<br />
eine Vergrößerung der Fräserbohrung an einem<br />
oder an beiden Enden, um Platz für eine Mutter,<br />
eine Schraube, einen Bolzen oder um Freiraum<br />
für eine Schulter an einem Dorn oder einer<br />
Spindel zu schaffen. Eine Aussparung, um die<br />
Fertigung zu erleichtern.<br />
36. Kolkverschleiß - Verschleiß auf der<br />
Spanfläche, gekennzeichnet durch die Tiefe KT<br />
der Kolkung.<br />
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37. Gewindespitze - Die äußerste Oberfläche<br />
der Gewindeform, die in die Flanken übergeht.<br />
38. Kubisches Bornitrid - Siehe PCBN.<br />
39. CVD (Chemical Vapor Deposition) - Der<br />
chemische Gasphasenabscheidungsprozess, der<br />
in einem geschlossenen Reaktor bei etwa 1000<br />
°C unter Wasserstoffgas bei atmosphärischem<br />
oder niedrigerem Druck einen Film oder<br />
Beschichtungen aus hartem, hitzebeständigem<br />
Material auf dem Schneidwerkzeug ablagert.<br />
Flüchtige Komponenten werden dem Wasserstoff<br />
hinzugefügt, um die wesentlichen Bestandteile<br />
der Beschichtung zu liefern. Der CVD-Prozess<br />
mit höherer Temperatur liefert höhere Resistenz<br />
gegen Abrasions- und Kolkverschleiß als der<br />
PVD-Prozess, verursacht jedoch durch restliche<br />
Zugspannungen in der Beschichtung eine<br />
geringere Zähigkeit.<br />
40. Zykluszeit - Die Zeit, die für alle<br />
Bearbeitungsgänge an einem Werkstück<br />
benötigt werden.<br />
41. Verformung - Die permanente Änderung<br />
der Form eines Schneidwerkzeugs durch<br />
Schneidkräfte und Temperatur. Eine Verformung<br />
entsteht in der Regel bei hohen<br />
Schnittgeschwindigkeiten oder schwerer<br />
Zerspanung.<br />
42. Schnitttiefe (doc) - Der senkrechte<br />
Abstand zwischen den ursprünglichen und<br />
endgültigen Oberflächen eines Werkstücks.<br />
43. Kerbverschleiß - Entsteht punktuell im<br />
Bereich der Hauptschneide als Ausbruch oder<br />
Verschleiß, wo diese mit der<br />
Werkstückoberfläche zusammentrifft.<br />
44. DIN - (Deutsches Institut für Normung) DIN-<br />
Normen werden von einer gemeinnützigen<br />
Organisation aus etwa 130 Normenausschüssen<br />
mit Vertretern aus allen technischen Bereichen<br />
erarbeitet.<br />
45. Bohren - Erzeugen eines Lochs mit einem<br />
am Ende schneidenden runden Werkzeug, das<br />
eine oder mehrere Schneidkanten und eine oder<br />
mehrere gerade oder gedrallte Spannuten oder<br />
Spankammern für den Auswurf der Späne und<br />
als Durchlauf für den Kühlschmierstoff besitzt.<br />
46. Formbarkeit - Die Fähigkeit, einen<br />
Werkstoff plastisch ohne Reißen zu verformen.<br />
Dieses wird durch Messen der Verlängerung<br />
oder Verkürzung eines Bereiches in einem<br />
Dehnungstest, durch Messen der Höhe beim<br />
Tiefziehen in einem Erichsen-Test oder durch<br />
andere Mittel gemessen.<br />
47. Wirtschaftlichkeit - Die Wirtschaftlichkeit<br />
schreibt vor, dass der ausgewählte Schneidstoff<br />
idealerweise der sein soll, der die höchste<br />
Produktivität (Zeitspanungsvolumen) bei<br />
geringsten Kosten erbringt, wobei er eine<br />
genaue und konstante Standzeit erzielt.<br />
48. Schneidkantenausführung<br />
(Schneidplatte) - Eine Ausführung der<br />
Schneidkante. Schneidkantenausführungen<br />
umfassen Fasen, Verrunden, oder eine<br />
Kombination von Verrunden und Fasen.<br />
49. Freiflächenverschleiß - Der<br />
Freiflächenverschleiß tritt entlang der<br />
Schneidplattenflanken unter oder direkt neben<br />
der Schneidkante auf. Ein gleichmäßiger<br />
Freiflächenverschleiß ist die bevorzugte<br />
Ursache des Schneidplattenausfalls, weil er<br />
vorausberechnet werden kann.<br />
50. Werkzeugeinstellwinkel - Der Winkel<br />
zwischen der Schneidkante am Werkzeugende<br />
und einer Linie rechtwinklig zur seitlichen Kante<br />
des geraden Teils des Werkzeugschaftes.<br />
51. Drehmaschine - Eine auf dem Boden<br />
montierte Maschine, auf der sich die<br />
Werkstücke um eine horizontale Achse drehen<br />
und von einem Schneidwerkzeug bearbeitet<br />
werden. Diese Definition bezieht sich auch auf<br />
CNC-Drehmaschinen.<br />
52. Spanfläche - Die Oberfläche auf dem<br />
Schneidwerkzeug, auf die der Span nach der<br />
Trennung vom Werkstück auftrifft.<br />
53. Plandrehen - Die Bearbeitung der Fläche<br />
am Ende eines Werkstücks entlang der<br />
Mittellinie zur Mitte. Die Bearbeitung der planen<br />
oder abschließenden Oberfläche eines<br />
Werkstücks wie beispielsweise das Plandrehen<br />
der Oberfläche einer Stange vor oder nach dem<br />
Drehen. Reinigung eines Materialendes zur<br />
Ultraschalluntersuchung. Dieses Verfahren wird<br />
auch dazu verwendet, zwei Enden parallel zu<br />
einander zu bearbeiten.<br />
54. Vorschubgeschwindigkeit - Die<br />
Positionsänderungsgeschwindigkeit einer<br />
Schneidplatte während des Schneidens in<br />
Bezug zum Werkstück. Wird in der Regel beim<br />
Fräsen in Millimeter pro Minute (mm/min) und<br />
bei der Drehbearbeitung in mm pro Umdrehung<br />
(mm/U) angegeben.<br />
55. Güte - Siehe Oberflächengüte.<br />
56. Freifläche - Die Oberfläche neben der<br />
Schneidkante, bzw. wenn das Werkzeug in einer<br />
horizontalen Stellung zur Drehbearbeitung steht,<br />
die darunter liegende Oberfläche. Die Flanken<br />
eines Gewindes sind die beiden Oberflächen, die<br />
die Spitze mit dem Kern des Gewindes<br />
verbinden. Die Oberflächenschnittlinie einer<br />
Flanke mit einer axialen Ebene ist theoretisch<br />
eine gerade Linie.<br />
57. Ebenheit - Eine ebene und glatte<br />
Oberfläche ohne Vertiefungen oder Erhebungen,<br />
wenn sie entlang der gleichen Ebene gemessen<br />
wird. Siehe auch Oberflächengüte.<br />
58. FMS (Flexible Manufacturing System) - Ein<br />
automatisiertes oder nahezu automatisiertes<br />
Fertigungssystem, das zur Herstellung einer<br />
Vielfalt von gleichen Teilen konzipiert ist. Auch in<br />
Verbindung mit Werkzeugmaschinen, die für eine<br />
effiziente Produktion in "Zellen" gruppiert sind.<br />
59. Gesenkschmieden - Schmieden von<br />
rotglühendem Stahl zwischen Stempeln zur<br />
Verfestigung.<br />
60. Bruch (Schneidplatte) - Wenn ein<br />
genügend großes Teil der Schneidplatte<br />
abbricht, was zum sofortigen Ausfall der<br />
Schneidkante führt.<br />
61. Bruchzähigkeit - Das Maß an Energie, die<br />
ein Werkstoff aufnimmt, bevor er bricht.<br />
62. Fressen - Entwicklung eines Zustandes auf<br />
einer oder beiden der gegeneinander reibenden<br />
Verbindungsflächen, bei dem durch übermäßige<br />
Reibung zwischen erhabenen Stellen eine<br />
Verschweißung mit anschließendem Ablösen und<br />
weiterer Aufrauhung der Oberfläche entsteht.<br />
63. Geometrie (Schneidplatte) - Die<br />
geometrischen Eigenschaften einer<br />
Schneidplatte.<br />
64. Schneidstoff - Eine Bezeichnung, die der<br />
Zusammenstellung eines bestimmten<br />
beschichteten oder unbeschichteten gesinterten<br />
Schneidwerkstoffes gegeben wird.<br />
65. Hochgeschwindigkeitsspindeln -<br />
Allgemein bezieht sich dieser Begriff auf<br />
Hochleistungsspindeln, die über 8000 U/min<br />
drehen und die gewuchtet sind und/oder<br />
gewuchtet werden können.<br />
66. Verrunden (Schneidkantenausführung) -<br />
Ein Verfahren zum Abstumpfen und Verstärken<br />
der Schneidkante mit Hilfe von Schleifmitteln.<br />
Dies kann per Hand oder Maschine erfolgen.<br />
Siehe auch Schneidkantenausführung.<br />
67. Warmhärte - Siehe Rothärte.<br />
68. Hypereutektisch - Eine<br />
Aluminiumverbindung, die mehr als 12,2 %<br />
Silizium (Si) enthält. Um Aluminium mit<br />
Korrosionsfestigkeit, niedriger<br />
Wärmeausdehnung und hoher Wärmeleitfähigkeit<br />
auszustatten und um zusätzlich die<br />
Giessqualitäten zu verbessern, wird Silizium<br />
zugesetzt. Siehe auch hypoeutektisch.<br />
69. Hypoeutektisch - Eine<br />
Aluminiumverbindung, die weniger als 12,2 %<br />
Silizium (Si) enthält. Siehe auch hypereutektisch.<br />
70. Inkreis - Der Kreis, der innerhalb einer<br />
beliebigen geschlossenen Figur oder in einer<br />
Form so konstruiert werden kann, dass alle<br />
Seiten der Figur Tangenten des Kreises sind.<br />
Der Inkreis wird meistens dazu verwendet, um<br />
die Abmessungen eines Dreiecks, Fünfecks,<br />
Sechsecks oder Achtecks zu beschreiben.<br />
71. Schneidplatten-Spannschraube -<br />
Bezeichnet üblicherweise eine Schraube mit<br />
Torx- oder Innensechskant-Kopf, mit der die<br />
Schneidplatten im Werkzeughalter befestigt<br />
werden.<br />
72. ISO - Vom griechischen Wort Isosceles, das<br />
"das gleiche wie" bedeutet. ISO, die<br />
internationale Organisation für Normung in<br />
Genf, Schweiz. Sie erarbeitet Normen, nach<br />
denen sich alle Länder richten können.<br />
73. K-Faktor - Der K-Faktor ist eine<br />
Leistungskonstante, die die Metallzerspanung in<br />
Kubikcentimeter pro Minute, die mit einem PS<br />
entfernt werden, angibt.<br />
74. K-Fase - Siehe T-Fase.<br />
75. Knoophärte - Mikrohärte, die aus dem<br />
Widerstand von Metall gegen das Eindrücken<br />
eines Diamantpyramiden-Eindringkörper mit den<br />
Kantenwinkeln von 172° 30' und 130°, der einen<br />
542<br />
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rhombischen Eindruck mit einer langen und einer<br />
kurzen Diagonalen hinterlässt, bestimmt wird.<br />
76. Land - Bereich unmittelbar hinter den<br />
Schneidkanten.<br />
77. Steigung (Gewinde) - Die Distanz, die eine<br />
Schraube bei einer Umdrehung axial zurücklegt.<br />
Bei einem eingängigen Gewinde sind Steigung<br />
und Teilung identisch. Die Steigung ist gleich der<br />
Teilung multipliziert mit der Anzahl der Gänge.<br />
78. Einstellwinkel (bzgl. Spandicke) -<br />
Reduzierung des Einstellwinkels reduziert die<br />
Spandicke bei einer vorgegebenen<br />
Vorschubgeschwindigkeit. Diese Spandicke<br />
reduziert sich durch die Verteilung der gleichen<br />
Werkstoffmenge auf eine größere Länge der<br />
Schneidkante.<br />
79. Einstellwinkel (bzgl. Schneidkräfte) -<br />
Reduzierung des Einstellwinkels ermöglicht das<br />
allmähliche Eindringen und Verlassen der<br />
Schneidkante an der Werkstückoberfläche.<br />
Dadurch wird die Radialkraft reduziert. Die<br />
Reduzierung des Einstellwinkels erhöht jedoch<br />
die Axialkraft und kann bei Werkstücken mit<br />
kleinem Querschnitt zur Ausweichung der zu<br />
bearbeitenden Oberfläche führen.<br />
80. Einstellwinkel (Definition) - Der Winkel<br />
zwischen der Schneidkante und dem Werkstück.<br />
81. Einstellwinkel (Gewinde) - An einem<br />
zylindrischen Gewinde ist der Einstellwinkel der<br />
Winkel, der von der Schraublinie des Gewindes<br />
am Teilungsdurchmesser mit der rechtwinkligen<br />
Ebene zur Achse gebildet wird. Der<br />
Steigungswinkel ist der Komplementärwinkel<br />
zum Einstellwinkel.<br />
82. Lubrizität - Schmierfähigkeit ist die<br />
Eigenschaft, die die Reibung verringert.<br />
Tantalkarbid und Titankarbid werden dafür<br />
verwendet, auf Wolframkarbid-Schneidstoffen<br />
zur Stahlzerspanung Schmiereigenschaften zu<br />
erzeugen, um Kolkverschleiß und anderen<br />
Verschleiß zu reduzieren.<br />
83. Zerspanbarkeit - Die relative Schwierigkeit<br />
einer Zerspanung in Bezug auf Standzeit,<br />
Oberflächenrauhigkeit und Energieaufnahme.<br />
84. Zerspanbarkeits-Faktor (Cm) -<br />
Kennzeichen der Bearbeitungsfähigkeit bzw. des<br />
Schwierigkeitsgrads bei der Zerspanung<br />
verschiedener Werkstückstoffe.<br />
85. Zerspanungsnenngröße - Eine Nenngröße,<br />
mit der die prozentuale Einstufung der<br />
Spanbarkeitschwierigkeit eines gegebenen<br />
Materials ausgedrückt wird. Dies basiert<br />
gewöhnlicherweise auf der 100-%-Einstufung<br />
von AISI B-1112, ein kalt gewalzter Stahl, der mit<br />
einer Schnittgeschwindigkeit von 55 m/min unter<br />
normalen Schnittbedingungen gedreht wird. Ein<br />
hoher Nenngrößenwert bedeutet, dass das<br />
Material leichter zerspant werden kann.<br />
86. Nenndurchmesser (Gewinde) - Der größte<br />
Durchmesser eines zylindrischen Gewindes. Dies<br />
betrifft sowohl Innen- als auch Außengewinde.<br />
87. Spanndorn - Werkstückhalter für die<br />
Drehbearbeitung, der in den Innendurchmesser<br />
von Werkstücken passt. Drei generelle<br />
Spanndornausführungen sind erweiternder Dorn,<br />
mit Zapfen und mit Gewinde.<br />
88. Mikrostruktur - Die Struktur von polierten<br />
und geätzten Metallen, die unter dem Mikroskop<br />
mit über zehnfacher Vergrößerung sichtbar ist.<br />
89. Kerndurchmesser (Gewinde) - Der kleinste<br />
Durchmesser eines zylindrischen Gewindes. Dies<br />
betrifft sowohl Innen- als auch Außengewinde.<br />
90. Negativer Spanwinkel - Ein Spanwinkel von<br />
weniger als 90° zwischen der Spanfläche auf der<br />
Schneidplatte und der Werkstückoberfläche.<br />
91. Aufnahme - Ein auswechselbares Teil eines<br />
Werkzeughalters oder Fräswerkzeugs zur<br />
Aufnahme der Schneidplatte. Auch Amboss oder<br />
Sitz genannt.<br />
92. Nase - Der Eckenwinkel, der von der<br />
Verbindung der seitlichen und der vorderen<br />
Schneidkante des Werkzeugs gebildet wird.<br />
93. Eckenradius - Der Radius am Werkzeug<br />
zwischen der seitlichen und der vorderen<br />
Schneidkante des Werkzeugs.<br />
94. Einkerbung, Schnitttiefe - Siehe Kerbtiefe.<br />
95. Überschwingen - Ein Resultat, bei der die<br />
Bewegungsenergie des vorangegangnen<br />
Schrittes überschwingt - beispielsweise wenn ein<br />
Werkzeug schnell über eine beträchtliche Distanz<br />
zum Beginn eines Schnitts bewegt wird - und<br />
woraus eine Abweichung vom normalen Weg<br />
oder von einem vorgesehenem Wert resultiert.<br />
96. PCBN (Polykristallines kubisches<br />
Bornitrid) - Ein ultraharter Schneidstoff<br />
(Substrat), der aus polykristallinem kubischen<br />
Bornitrid mit einem Metall- oder Keramikbinder<br />
besteht. PCBN ist entweder als eingelötete<br />
PCBN-Spitze in einem Hartmetall-<br />
Schneidplattenträger oder als Vollwerkstoff-<br />
Schneidplatte erhältlich. Wird hauptsächlich zur<br />
Bearbeitung von gehärteten Eisenwerkstoffen<br />
verwendet.<br />
97. PCD (Polykristalliner Diamant) - Ein<br />
ultraharter Schneidstoff (Substrat), der aus einer<br />
in einem Hartmetall-Schneidplattenträger<br />
eingelöteten polykristallinem Diamantspitze<br />
besteht. Wird hauptsächlich für die Bearbeitung<br />
von Nicht-Eisen-Werkstoffen mit hohen<br />
Schnittgeschwindigkeiten verwendet.<br />
98. Teilung (Gewinde) - Der parallel zur Achse<br />
gemessene Abstand von einer Gewindekerbe zur<br />
nächsten.<br />
99. Flankendurchmesser - Durchmesser des<br />
imaginären Zylinders, der koaxial zum Gewinde<br />
liegt, und bei dem jede beliebige Mantellinie das<br />
Gewindeprofil so schneidet, dass die durch<br />
Gewinderille und Gewindezahn gebildeten<br />
Abschnitte gleich sind. An einem perfekten<br />
Gewinde ist dies an dem Punkt, an dem die<br />
Breite des Gewindezahns gleich der Breite der<br />
Gewinderille ist. An einem konischen Gewinde ist<br />
der Flankendurchmesser an einer gegebenen<br />
Position der Gewindeachse der Durchmesser<br />
des Teilungskonus an dieser Position.<br />
100. Positiver Spanwinkel - Ein Spanwinkel<br />
von mehr als 90° zwischen der Schneidplatten-<br />
Spanfläche und der Werkstückoberfläche.<br />
101. Formdrehen - Arbeitsvorgang an der<br />
Maschine, wobei das Werkzeug sich nicht<br />
parallel zum Werkstück bewegt, sondern<br />
Konturen folgt.<br />
102. PVD (Physical Vapor Deposition) - Ein<br />
Prozess (physikalische Gasphasenabscheidung),<br />
der in einem geschlossenen Reaktor das<br />
Werkzeug in einer Vakuumkammer auf etwa 500<br />
°C erwärmt und einen Film oder eine<br />
Beschichtung aus hartem, hitzebeständigem<br />
Material auf dem Schneidwerkzeug abscheidet.<br />
Dieses verdampfte oder ionisierte Material lagert<br />
sich durch Ionenablagerung,<br />
Magnetronzerstäubung oder<br />
Lichtbogenverdampfung auf den Werkzeugen ab.<br />
Der PVD-Prozess wurde zur Verbesserung der<br />
Beschichtungszähigkeit und zur Vermeidung von<br />
Abplatzungen der Schneidkante konzipiert.<br />
103. Schnellwechsel-Werkzeugsysteme - Bei<br />
diesem Verfahren zum Werkzeugwechsel werden<br />
vorab kalibrierte komplette Schneideinheiten im<br />
Gegensatz zum Austausch einer individuellen<br />
Schneidplatte ausgewechselt. Schnellwechsel-<br />
Werkzeugsysteme minimieren den Zeitverlust,<br />
der durch Werkzeugwechsel und die<br />
Durchführung von Einstellungen entsteht.<br />
104. Ra - Ein Maß für die Oberflächenrauigkeit.<br />
Das arithmetische Mittel (auch mit "AA"<br />
bezeichnet) liegt sehr nahe dem quadratischen<br />
Mittelwert (rms), jedoch ist Ra (AA) 11 %<br />
niedriger. Der Quadrierungsprozess zur<br />
Berechnung des rms-Durchschnittes, gibt den<br />
größeren Ordinaten der Oberflächenrauhigkeit<br />
eine zusätzliche Gewichtung.<br />
105. Radiale Rundlaufabweichung - Die<br />
gesamte Abweichung in radialer Richtung von<br />
allen Schneidkanten in einer Rotationsebene.<br />
Auch als Rundlauf bekannt.<br />
106. Spanwinkel - Der Winkel zwischen der<br />
Spanfläche des Schneidwerkzeugs und dem<br />
Werkstück. Wenn die Spanfläche des Werkzeugs<br />
senkrecht zum Werkstück verläuft, hat diese<br />
einen neutralen Spanwinkel bzw. einen<br />
Spanwinkel von null Grad. Ist der Winkel der<br />
Werkzeugspanfläche spitzwinklig, ist es ein<br />
positiver Spanwinkel und ein stumpfwinkliger<br />
Winkel ist ein negativer Spanwinkel.<br />
107. Rothärte (Warmhärte) - Die Fähigkeit<br />
eines Schneidstoffes, extrem hohen<br />
Temperaturen ohne Erweichung oder Zersetzung<br />
zu widerstehen.<br />
108. Hitzebeständiges Metall - Ein Metall mit<br />
einem extrem hohen Schmelzpunkt. Dieser<br />
Begriff verweist in der Regel auf Metalle, die ihren<br />
Schmelzpunkt über dem Bereich von Eisen<br />
haben.<br />
109. Freiwinkel - Der Winkel hinter bzw. unter<br />
der Schneidkante, der das Eindringen der<br />
Schneidkante in das Werkstück ermöglicht. Er<br />
wird manchmal in den Primärfreiwinkel<br />
(unmittelbar an die Schneidkante anschließend)<br />
und in den Sekundärfreiwinkel (unmittelbar an<br />
den Primärfreiwinkel anschließend) aufgeteilt.<br />
Siehe Freiraum.<br />
110. Steifigkeit - Die Inflexibilität oder<br />
Unnachgiebigkeit einer Maschineneinrichtung<br />
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und der zugehörigen Vorrichtungen. Steifigkeit<br />
ist extrem wichtig für eine erfolgreiche<br />
Metallzerspanung.<br />
111. RMS (quadratischer Mittelwert) - Ein<br />
Maß für die Rauigkeit oder die durchschnittliche<br />
Abweichung von der durchschnittlichen<br />
Oberflächenrauhigkeit eines bearbeiteten<br />
Werkstücks. Die mittlere Oberflächenrauigkeit<br />
würde die perfekte Oberfläche bilden, auf der<br />
alle Rauigkeitsspitzen abgeschnitten und damit<br />
die Vertiefungen in der Oberfläche ausgeglichen<br />
wurden.<br />
112. Rockwellhärte (HRC) - Ein Maß für die<br />
Härte, die aus dem Unterschied der<br />
Eindringtiefe eines Eindringkörpers zwischen<br />
einer Prüfvorlast und einer Prüfhauptlast<br />
berechnet wird. Die hauptsächlich verwendeten<br />
Rockwellskalen sind Rockwell "C" (HRC), die<br />
einen Diamantkegel-Eindringkörper verwendet<br />
und Rockwell "B" (HRB), wofür ein Kugel-<br />
Eindringkörper mit 1/16" Durchmesser<br />
eingesetzt wird.<br />
113. Gewindegrund - Die innerste Fläche der<br />
Gewindeform, die die Flanken berührt.<br />
114. Rauigkeit - Feine Unregelmäßigkeiten in<br />
der Oberflächenstruktur, die vom<br />
Zerspanungsvorgang erzeugt wird. Siehe<br />
Oberflächengüte.<br />
115. U/min (Umdrehungen pro Minute) -<br />
Definiert als<br />
1000 x m/min<br />
U/min =<br />
3,1415 x Durchmesser.<br />
116. Halbsynthetisches Kühlschmiermittel -<br />
Auf Wasser basierende chemische Lösung, die<br />
eine gewisse Menge Öl enthält.<br />
117. sfm (Fuß pro Minute) - Definiert als<br />
3,1415 x Durchmesser x U/min<br />
sfm =<br />
12.<br />
118. Schaft - Der Hauptkörper eines<br />
Einzelwerkzeugs oder eines Werkzeughalters.<br />
119. Seitlicher Schneidkantenwinkel - Der<br />
Winkel zwischen der seitlichen Schneidkante<br />
und der vorstehenden Seite des Schaftes oder<br />
des Halters (siehe auch Einstellwinkel).<br />
120. Kühlschmiermittel mit wasserlöslichen<br />
Öl - Flüssigkeit in der Öl in Wasser aufgelöst ist.<br />
Auch bekannt als emulgiertes Öl. Die Flüssigkeit<br />
ist eine Mischung von Öl und Wasser, abhängig<br />
vom Öl und von der Zerspanungsanwendung in<br />
den Verhältnissen 1:5 bis 1:100.<br />
121. Rechteckschulter - Einstellwinkel von 90°<br />
erzeugen Schultern von 90° bzw.<br />
Rechteckschultern.<br />
122. Startvorschübe und -<br />
Schnittgeschwindigkeiten - Die korrekte<br />
Einstellung der anfänglichen<br />
Schnittbedingungen. Korrekte Vorschübe und<br />
Schnittgeschwindigkeiten beim Start erhöhen<br />
enorm die Produktivität und reduzieren Kosten.<br />
123. Oberflächengüte -<br />
(1) Der Zustand einer Oberfläche als Ergebnis<br />
einer Endbearbeitung.<br />
(2) Gemessene Oberflächeneigenschaften mit<br />
dem bevorzugten Begriff Rauigkeit.<br />
(3) Physikalische Eigenschaften der<br />
bearbeiteten Werkstückoberfläche.<br />
124. Oberflächensymbole - Von ANSI<br />
zugelassene Symbole zur Kennzeichnung der<br />
Kontrolle von Oberflächenrauhtiefen an<br />
Werkstücken.<br />
125. Synthetisches Kühlschmiermittel - Auf<br />
Wasser basierende Lösung, die kein Öl enthält.<br />
126. Fase - Eine negative Fase, die auf die<br />
Spanfläche der Schneidplatte von der<br />
Schneidkante nach innen angeschliffen wird.<br />
Die Ausführungen Fase und Fase mit<br />
verrundeter Schneidkante bietet ein Maximum<br />
an Schutz und Stabilisierung der<br />
Schneidplatten-Schneidkante, obwohl dadurch<br />
der Schneiddruck erheblich erhöht wird. Siehe<br />
auch Schneidkantenausführung.<br />
127. Tangentiale Kraft - Wirkung in einer<br />
Richtung tangential zum drehenden Werkstück,<br />
die den Widerstand gegen die Drehung des<br />
Werkstücks repräsentiert.<br />
128. Kammrisse - Quer zur Schneide<br />
verlaufende Risse, hervorgerufen durch<br />
Wärmewechselbelastungen im unterbrochenen<br />
Schnitt. Um diese thermische Rissbildung zu<br />
reduzieren, wird ein wärmefester Schneidstoff<br />
ausgewählt.<br />
129. Gewindewinkel (eingeschlossen) - Der<br />
eingeschlossene Winkel zwischen den einzelnen<br />
Flanken der Gewindeform.<br />
130. Gewindeschneiden - Herstellung eines<br />
Außengewindes auf einer zylindrischen<br />
Oberfläche. Drei gebräuchliche Arten des<br />
Gewindeschneidens sind Gewindeschneiden,<br />
Gewindestrehlen und Gewindefräsen.<br />
131. Gänge pro Zoll (tpi) - Die Anzahl der axial<br />
gemessenen Gänge pro Zoll. Die Begriffe<br />
Teilung und tpi werden oft abwechselnd<br />
verwendet.<br />
132. TIR (Rundlauf) - Siehe radiale<br />
Rundlaufabweichung.<br />
133. Werkzeug-Verschleißfaktor (Cw) -<br />
Kennziffer für den angenäherten<br />
Werkzeugverschleiß.<br />
134. Drehmoment - Das von tangentialen<br />
Kräften erzeugte Drehmoment wird mit<br />
folgender Formel berechnet:<br />
T (Nm) = F (in N) x D/2 (in m).<br />
135. Kernbohren - Schneiden einer<br />
ringförmigen Nut in Vollmaterial und<br />
Heraustrennen des Kerns in einem Stück. Eine<br />
flache Kernbohrung auch Axialeinstechen<br />
genannt, wird in der Regel mit einer gebogenen<br />
Schneide durchgeführt.<br />
136. Spanflächenwinkel (TRA) - Beschreibt<br />
den Winkel zwischen der Referenzebene und<br />
der Spanfläche der Schneidplatte, der in einer<br />
senkrechten Ebene zur Schneidkante gemessen<br />
wird. Er beeinflusst Leistungsaufnahme,<br />
Schnittkräfte und Standzeit und wird aus den<br />
kombinierten Winkeln Axialspanwinkel,<br />
Radialspanwinkel und Einstellwinkel abgeleitet.<br />
Der Spanflächenwinkel ist gleich dem<br />
Radialspanwinkel wenn der Einstellwinkel Null ist.<br />
137. Drehbearbeitung - Ein<br />
Bearbeitungsvorgang, bei dem ein Werkstück<br />
eingespannt und gegen ein einschneidiges<br />
Werkzeug gedreht wird, um zylindrische oder<br />
profilierte Oberflächen konzentrisch mit der<br />
Längsachse des Werkstücks zu formen.<br />
138. Drehbearbeitungszentrum - Eine NC-<br />
Werkzeugmaschine ähnlich einer Drehmaschine,<br />
die automatisch bohren, Außen- und<br />
Innendurchmesser drehen, Gewindeschneiden<br />
und Plandrehen kann. Sie ist oft mit einem<br />
System für den automatischen Wechsel von<br />
Werkzeugen oder Wendeschneidplatten<br />
ausgestattet.<br />
139. Revolverdrehmaschine - Unterscheidet<br />
sich von einer Standard-Drehmaschine, dass<br />
der normale Werkzeughalter von einem sich<br />
drehenden Revolver mit mehreren Werkzeugen<br />
auf dem Querschlitten und dem Reitstock<br />
ersetzt wurde.<br />
140. Bruchfestigkeit - Die maximale Kraft oder<br />
Beanspruchung, der ein Werkstoff bei einer<br />
allmählich und gleichmäßig angelegten Last<br />
widerstehen kann.<br />
141. Unbeschichtetes Hartmetall -<br />
Unbeschichtete Hartmetalle wurden zuerst durch<br />
die Kombination von Wolframkarbid mit einem<br />
Kobaltbinder hergestellt. Heute kann dieser<br />
Werkstoff mit anderen Werkstoffen modifiziert<br />
werden. Unbeschichtete Wolframkarbid-<br />
Schneidstoffe bei Standard-Schneidplatten<br />
werden durch die Produktivitätsvorteile von<br />
beschichteten Hartmetallen bei der<br />
Metallzerspanung mehr und mehr ersetzt.<br />
142. Unterschnitt - Ein kürzerer Schnitt als der<br />
programmierte Schnitt, hervorgerufen durch eine<br />
Richtungsbefehlsänderung. Auch ein Zustand am<br />
erstellten Zahnradzahn, wenn irgend ein Teil der<br />
Fußausrundungsfläche am Verbindungspunkt<br />
einer zum Arbeitsprofil gezeichneten Tangente<br />
mit der Fußausrundungsfläche innerhalb dieser<br />
Tangente liegt.<br />
143. Unterschwingung - Die Tendenz einer<br />
Maschine, durch Servoabschalten,<br />
mechanisches Spiel und durch die<br />
Gesamtqualität und Steifigkeit der Maschine die<br />
Ecken eines programmierten Pfades<br />
abzurunden.<br />
144. Welligkeit - Die am weitesten<br />
auseinanderliegenden Unregelmäßigkeiten<br />
entlang einer Werkstückoberfläche. Siehe auch<br />
Oberflächengüte.<br />
145. Verfestigung - Wenn durch die<br />
Zerspanungseigenschaften an der<br />
Zerspanungsstelle hohe Temperaturen erzeugt<br />
werden, können diese den Werkstoff auf eine<br />
höhere Rockwellhärte als ursprünglich aushärten.<br />
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