privatportfolio ai - Spängler IQAM Invest
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w) Risiko bei Immobilienfonds<br />
Der Ertrag von Immobilienfonds setzt sich aus den jährlichen Ausschüttungen (sofern es sich um ausschüttende<br />
und nicht thesaurierende Fonds handelt) und der Entwicklung des errechneten Wertes des Immobilienfonds zusammen<br />
und kann im Vorhinein nicht festgelegt werden. Die Wertentwicklung von Immobilienfonds ist von der in<br />
den Fondsbestimmungen festgelegten Anlagepolitik, der Marktentwicklung, den einzelnen im Fonds (Wertpapiere,<br />
Bankguthaben) abhängig. Immobilienfonds sind einem Ertragsrisiko durch mögliche Leerstände der Objekte<br />
ausgesetzt. Probleme der Erstvermietung können sich vor allem dann ergeben, wenn der Immobilienfonds eigene<br />
Bauprojekte durchführt. Leerstände können entsprechend negative Auswirkungen auf den Wert des Immobilienfonds<br />
haben und auch zu Ausschüttungskürzungen führen.<br />
Immobilienfonds legen liquide Anlagemittel neben Bankguthaben auch in anderen Anlageformen, insbesondere<br />
verzinslichen Wertpapieren, an. Diese Teile des Fondsvermögens unterliegen dann den speziellen Risiken die für<br />
die gewählte Anlageform gelten. Wenn Immobilienfonds in Auslandsprojekte außerhalb des Euro Währungsraumes<br />
investieren, ist der Anteilinhaber zusätzlich Währungsrisiken ausgesetzt.<br />
Zu beachten ist weiters, dass bei Immobilienfonds die Rücknahme von Anteilscheinen Beschränkungen unterliegen<br />
kann. Bei außergewöhnlichen Umständen kann die Rücknahme bis zum Verkauf von Vermögenswerten des<br />
Immobilienfonds und Eingang des Verwertungserlöses vorübergehend ausgesetzt werden. Die Fondsbestimmungen<br />
können insbesondere vorsehen, dass nach größeren Rückgaben von Anteilscheinen die Rücknahme auch für<br />
einen längeren Zeitraum von bis zu zwei Jahren ausgesetzt werden kann. In einem solchen Fall ist eine Auszahlung<br />
des Rücknahmepreises während dieses Zeitraums nicht möglich.<br />
x) Risiko bei derivativen Finanzinstrumenten<br />
Die Verwaltungsgesellschaft darf im Rahmen der ordnungsgemäßen Verwaltung für einen Fonds unter bestimmten<br />
Voraussetzungen und Beschränkungen derivative Finanzinstrumente gemäß InvFG erwerben, sofern dies in<br />
den Fondsbestimmungen ausdrücklich vorgesehen ist.<br />
Hinzuweisen ist darauf, dass mit derivativen Produkten folgende Risiken verbunden sein können:<br />
a) Die erworbenen befristeten Rechte können verfallen oder eine Wertminderung erleiden.<br />
b) Das Verlustrisiko kann nicht bestimmbar sein und auch über etw<strong>ai</strong>ge geleistete Sicherheiten hinausgehen.<br />
c) Geschäfte, mit denen Risiken ausgeschlossen oder eingeschränkt werden sollen, können möglicherweise<br />
nicht oder nur zu einem verlustbringenden Marktpreis getätigt werden.<br />
d) Das Verlustrisiko kann sich erhöhen, wenn die Verpflichtung aus derartigen Geschäften oder die hieraus<br />
zu beanspruchende Gegenleistung auf ausländische Währung lautet.<br />
Bei Geschäften mit OTC-Derivaten können folgende zusätzliche Risiken auftreten:<br />
a) Probleme bei der Veräußerung der am OTC-Markt erworbenen Finanzinstrumente an Dritte können<br />
auftreten, da bei diesen ein organisierter Markt fehlt; eine Glattstellung eingegangener Verpflichtungen<br />
kann aufgrund der individuellen Vereinbarung schwierig oder mit erheblichen Kosten verbunden<br />
sein (Liquiditätsrisiko).<br />
b) Der wirtschaftliche Erfolg des OTC-Geschäftes kann durch den Ausfall des Kontrahenten gefährdet sein<br />
(Kontrahentenrisiko).<br />
PrivatPortfolio AI Ausgabe 02/2013 25