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<strong>aktuell</strong><br />

Bergrettung<br />

Bergrettung heiligenblut<br />

Das Jahr neigt sich wiederum langsam dem<br />

Ende zu, Weihnachten und der Jahreswechsel<br />

stehen vor der Tür und so ist es wieder an der<br />

Zeit von unseren Einsätzen und Übungen zu<br />

berichten.<br />

Das Interesse an der Bergrettung steigt von<br />

Jahr zu Jahr. Wir sind in der glücklichen Lage<br />

viele junge, begeisterte Bergsteiger und Bergsteigerinnen<br />

in unsere Ortsstelle aufnehmen zu<br />

können. Es haben sich mittlerweile schon 5<br />

Mädchen entschieden, die doch sehr anstrengende<br />

und umfangreiche Ausbildung zur Bergrettungsfrau<br />

zu absolvieren.<br />

Bergsteiger mit dem Hubschrauber war aus Witterungsgründen<br />

nicht möglich. Es herrschte ein<br />

Föhnsturm und dichter Nebel. So mussten sämtliche<br />

Bergegeräte bis in die Scharte getragen<br />

werden. In der Zwischenzeit waren auch Bergretter<br />

der Ortsstelle Kals aufgestiegen um mitzuhelfen.<br />

Nun begann die eigentliche schwierige<br />

und gefährliche Bergetätigkeit. Eine Mannschaft<br />

musste ca. 250 Meter in die Rinne abgeseilt<br />

werden, um zu den Verunglückten zu<br />

gelangen. Die anderen Bergrettungsmänner<br />

bauten in der Scharte einen Mannschaftsflaschenzug<br />

auf, um die Verunglückten und die<br />

Retter hinauf zu ziehen. Dazu mussten wiederum<br />

6 bis 7 Männer als Gegengewicht auf die<br />

andere Seite der Scharte absteigen. Dazu kam<br />

noch die durch den Föhnsturm bedingte, permanente<br />

Steinschlaggefahr. Nach mehreren Stunden<br />

harter Arbeit waren alle 3 polnischen Bergsteiger<br />

in der Scharte angelangt und der Verletzte<br />

musste auf einer Trage an einem Seilgeländer<br />

gesichert über den Kleinglockner bis zur<br />

Adlersruhe getragen und abgeseilt werden. In<br />

der Zwischenzeit war es bereits Nacht geworden.<br />

Wegen der schlechten Wetterprognosen<br />

und dem kritischen Gesundheitszustand des<br />

Verletzten wurde der Abstieg noch in der Nacht<br />

bis nach Kals durchgeführt.<br />

nun zu unseren einsätzen und übungen.<br />

Wir übernahmen wie jedes Jahr den Rettungsdienst<br />

bei den Schirennen des WSV. Auch bei<br />

den polnischen Freeride-Meisterschaften und<br />

beim Glockner-Berglauf halfen wir mit.<br />

Im Mai hatten wir einen Großeinsatz am Großglockner<br />

in der Pallavicinirinne. Ein polnischer<br />

Bergsteiger, der mit 2 Kameraden die Rinne<br />

durchsteigen wollte, wurde von einem Stein<br />

getroffen. Er war aufgrund seiner dabei erlittenen<br />

schweren Verletzungen nicht mehr in der<br />

Lage weiter zu gehen und so wurde die Bergrettung<br />

alarmiert. Sofort stellten wir eine Bergemannschaft<br />

zusammen, die gemeinsam mit der<br />

Alpinpolizei von 2 Hubschraubern bis unter die<br />

Adlersruhe geflogen wurde. Eine Bergung der<br />

22 Weihnachtsausgabe – Dezember 2012

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