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1 

BASISWISSEN 

FENSTER UND BESCHLAG 

FB 33-0 · Oktober 2002

DIE ÜBERSICHT. 

1 Basiswissen Fenster 

1.1 Fensterarten 

1.2 Fenstermaterialien 

1.3 Fensterformen 

1.4 Öffnungsarten 

1.5 Fachbegriffe am Fenster 

2 Basiswissen Beschlag 

2.1 Beschlagübersichten DK 

2.2 Beschlagübersichten 

2.3 Beschlagspezifische Begriffe 

2.4 Richtlinien und Normen 



2 


1 BASISWISSEN FENSTER 

1.1 Fensterarten 

1.1.1 Einfachfenster 

1.1.2 Verbundfenster 

1.1.3 Kastenfenster 

1.2 Fenstermaterialien 

1.3 Fensterformen 

1.3.1 Rechteckfenster 

1.3.2 Schrägfenster 

1.3.3 Fenster mit Schräge 

1.3.4 Rundbogenfenster 

1.3.5 Segmentbogenfenster 

1.3.6 Dreieckfenster 

1.4 Öffnungsarten 

1.5 Fachbegriffe am Fenster 

1.5.1 Benennung der Fensterteile 

1.5.2 Fachbegriffe am Holzfenster 

1.5.3 Falzbilder bei Holzfenstern 

1.5.4 Fachbegriffe am Kunststofffenster 

1.5.5 Profilsysteme bei Kunststofffenstern 

1.5.6 Falzbilder bei Aluminiumfenstern 



3 


1.1.1 EINFACHFENSTER 

Bei dieser Fensterart nimmt der 

Blendrahmen einen Fensterflügel 

auf, in den die Verglasung eingebettet 

ist. Einfachfenster stellen heute 

den Standard im Fensterbau dar. 

Historisch gesehen sind Einfachfenster 

mit einer Einfachverglasung die 

älteste Fensterart. Vorwiegend wurden 

sie nach außen geöffnet. Erst 

später änderte sich die Öffnungsart, 

um das Reinigen zu erleichtern. Mit 

Mehrfach-Isolierglas ausgestattet, 

erfüllen sie hohe Anforderungen in 

puncto Dichtigkeit, Wärme- und 

Schallschutz. 

Sie werden heute rationell mit modernen 

Maschinen- und Werkzeugausstattungen 

gefertigt. 



4 

1 Basiswissen Fenster 1.1 Fensterarten 


1.1.2 VERBUNDFENSTER 

Verbundfenster sind sehr aufwändige 

Sonderkonstruktionen, die fast 

ausschließlich im Bereich der 

Denkmalpflege eingebaut werden. 

Mit heutiger Dichtungstechnik 

ausgestattet und mit moderner 

Fertigungstechnik hergestellt, 

erfüllen sie hohe Anforderungen 

ohne den Einbau von Isoliergläsern. 

Geschichtlich gesehen ist das 

Verbundfenster die Weiterentwicklung 

des einfach verglasten 

Einfachfensters. Durch einen 

zusätzlichen Innenflügel konnte 

die Wärmedämmung und der 

Schallschutz verbessert werden. 



5 



1.1.3 KASTENFENSTER 

Kastenfenster werden hauptsächlich 

als sehr wirksame Schallschutzfenster 

bei extrem hohen Anforderungen 

eingesetzt. Je nach Verglasungsart 

erreichen sie Werte, die 

der Schallschutzklasse 6 genügen. 

Außerdem findet man Kastenfenster 

auch bei Gebäuden mit sehr tiefer 

Leibung. 

Im Rahmen von Weiterentwicklungen 

in der Fensterkonstruktion 

spielen Verbundfenster heute im 

Bereich der Niedrigenergie-Häuser 

und der Klimatechnik wieder eine 

zunehmende Rolle. 



6 



1.2 FENSTERMATERIALIEN 

Holzfenster 

Klassisches Fensterbaumaterial, 

Kunststofffenster (PVC) 

Es wird unterschieden zwischen 

Profilsystemen mit Anschlagdichtung 

(AD) und Systemen mit 

Mitteldichtung (MD). 

Alumimiumfenster 

Holz-Aluminium-Fenster 



7 

1 Basiswissen Fenster 1.2 Fenstermaterialien 


1.3 FENSTERFORMEN 

Rechteckfenster Schrägfenster Fenster mit Schräge Rundbogenfenster 



Segmentbogen Stulpfenster (2-flg.) Dreieckfenster Mehrflügeliges Fenster 

mit Pfosten und Riegel 

8 

1 Basiswissen Fenster 1.3 Fensterformen 


1.4 ÖFFNUNGSARTEN 

Drehkippflügel 

DIN links 

Drehkippflügel 

DIN rechts 

Schwingflügel 

Drehflügel 

nach innen öffnend 

Kippflügel 

Drehflügel 

nach außen öffnend 

Klappflügel 



Wendeflügel 

9 

1 Basiswissen Fenster 1.4 Öffnungsarten 


1.5 FACHBEGRIFFE AM FENSTER 

1.5.1 Benennung der Fensterteile 

1.5.2 Beschlagspezifische Fachbegriffe am Holzfenster 

1.5.3 Falzbilder bei Holzfenstern 

1.5.4 Beschlagspezifische Fachbegriffe am Kunststofffenster 

1.5.5 Profilsysteme bei Kunststofffenstern 

1.5.6 Falzbilder bei Aluminiumfenstern 



10 


1.5.1 BENENNUNG DER FENSTERTEILE 

Blendrahmen 

Oberes Blendrahmenholz 

Senkrechtes Blendrahmenholz 

Riegel (Kämpfer) 

Pfosten (Setzholz) 

Unteres Blendrahmenholz 

Flügelrahmen 

Oberes Flügelrahmenholz 

Senkrechtes Flügelrahmenholz 

Sprosse 

Glasfalzleiste 

Unteres Flügelrahmenholz 



11 

1 Basiswissen Fenster 1.5 Fachbegriffe 


1.5.2 BESCHLAGSPEZIFISCHE FACHBEGRIFFE 

AM HOLZFENSTER 

Glashalteleiste 

Flügel 

Achsmaß 

Beschlagsnut 

Überschlaghöhe 

Überschlagbreite 

Falzluft 

Rahmen 

Aufdeck / 

Aufschlag innen 

Leibungstiefe 

Falztiefe 



Blendrahmenfreimaß 

12 





innen 

FB 33-0 · Oktober 2002 

Flügelaußenmaß FAM (B x H) 

1.5.3 FALZBILDER BEI HOLZFENSTERN 

außen 

Blendrahmenaußenmaß BLAM (B x H) 

Rahmenfalzmaß RFM (B/H) 

Durchgangslichte 

Glaslichtmaß 

Glasfalzmaß 

Flügelfalzmaß FFM (B/H) 

Fensterblechfalz 

Fensterbankfalz 

13 

1 Basiswissen Fenster 1.5 Fachbegriffe


18/20/24 

9/13 

12 

18/20 

2,2 

12,3 

9,4 

16,2 

1 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

12/18-13, 12/20-13 

Eurofalz 

12 mm Falzluft 

18(20) mm Überschlagbreite 

9(13) mm Beschlagachse 



14 




18/20 

5 

9 

12 

18/20 

2,2 

12,3 

9,4 

16,2 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Eurofalz 

Überschlagdichtung 



9 mm Beschlagachse 



15 




18/20 

4 

7 8 

9 

12 

18/20 

2,2 

12,3 

9,4 

16,2 

1 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Euronut 7/8 






16 




18/20 

4 

7 8 

5 

9 

12 

18/20 

2,2 

12,3 

9,4 

16,2 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Euronut 7/8 







17 




18/20 

4 

7 8 

6 

9 

12 

18/20 

2,2 

12,3 

9,4 

16,2 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Euronut 7/8 

Überschlagdichtung klein 






18 




18/20/24 

12 

18/20 

9/13 

2-flügeliges Fenster ohne 

Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9, 

12/18-13, 12/20-13 

Eurofalz 






19 




18/20 

7 8 

4 

12 

18/20 

9 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Euronut 7/8 






20 




12 

18/20 

9 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

mit gegenüberliegender 

Beschlagnut 






21 




16 

11 

18 

12 

2,2 

13 

1 

30 

9,4 

9 

26,2 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 

Euronut 7/8 oder Eurofalz 

mit Schlagleiste 






22 




16,2 

1 

12,3 

2,2 

9,4 

9 

2,2 

12 

18/20 

2-flügeliges Fenster mit Setzpfosten 

18/20 

7 8 

4 

9 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9 Euronut 7/8 oder Eurofalz 

12 mm Falzluft, 18(20) mm Überschlagbreite, 9 mm Beschlagachse 



23 




18/20 

9 

18/20 

12 

5 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9, 

Eurofalz 







24 




18/20 

7 8 

18/20 

4 

12 

5 

9 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9, 

Euronut 7/8 







25 




18/20 

7 8 

18/20 

4 

12 

6 

9 

1 


Setzpfosten 

Falzsystem 12/18-9, 12/20-9, 

Euronut 7/8 

Überschlagdichtung klein 






26 



1.5.4 BESCHLAGSPEZIFISCHE FACHBEGRIFFE 

AM KUNSTSTOFFFENSTER 

Flügel 

Achsmaß 

Beschlagsnut 

Glasleiste 

Rahmen 

Falzluft 

Rahmennut (systemabhängig) 

Überschlaghöhe 


Leibungstiefe 




27 





FB 33-0 · Oktober 2002 

28



1.5.5 FALZBILDER BEI KUNSTSTOFFFENSTERN 

außen 

Blendrahmenaußenmaß BLAM (B x H) 

Rahmenfalzmaß RFM (B/H) 

Durchgangslichte 

Glaslichtmaß 

Glasfalzmaß 

Flügelfalzmaß FFM (B/H) 

Flügelaußenmaß FAM (B x H) 

innen 

29 




2-flügeliges Fenster ohne Setzpfosten 

Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13, mit gegenüberliegender Beschlagnut 


18(20,21,22) mm Überschlagbreite 




30 





Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13, unbefräst 






31 





Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13, unbefräst 






32 





Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13, einseitig befräst 






33 





Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13, befräst 






34 




2-flügeliges Fenster mit Setzpfosten 

Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13 






35 




2-flügeliges Fenster mit zwei Griffen 

Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13 






36 




1-flügeliges Fenster mit 

Mitteldichtung (MD) 

Falzsysteme 12/18-9, 12/20-9, 

12/22-9, 12/20-13, 12/21-13, 

12/22-13 


18(20,21,22) mm Überschlagbr. 




37 



1.5.6 FALZBILD BEI ALUMINIUMFENSTERN 

Mitteldichtung 

Anschlagsteg Mitteldichtung 

Thermische Trennung 

Flügelprofil-Bautiefe 

Treibstangen C-Nut 

Treibstange 


außen 

Falzluft 

Kammermaß (Beschlag) 

Rahmenklemmnut für Beschlagteile 

Rahmenprofil-Bautiefe 

Überschlaghöhe (inkl. Dichtung) 

Überschlagüberdeckung 





innen 

38 



1.5.6 PLATZBEDARF BEI ALUMINIUMFENSTERN 

20





40 





Mit Schieber bzw. aufgesetztem Stulpflügelgetriebe 

Platzbedarf Stulpflügelgetriebe 

aufgesetzt 

Platzbedarf siehe Rahmennut 



41 



2. BASISWISSEN BESCHLAG 

2.1 Beschlagübersichten Drehkipp 

2.1.1 Rechteckfenster 

2.1.2 Schrägfenster 

2.1.3 Fenster mit Schräge 

2.1.4 Rundbogenfenster 

2.1.5 Segmentbogenfenster 

2.1.6 Dreieckfenster 

2.2 Übersichten andere Öffnungsarten 

2.2.1 Drehflügel 

2.2.2 Kippflügel 

2.2.3 Zweiflüglig ohne Setzpfosten 

2.2.4 Zweiflüglig ohne Setzpfosten (WK1) 

2.3 Beschlagspezifische Begriffe 

2.3.1 Dornmaß 

2.3.2 Griffhöhe 

2.3.3 Kippweite 

2.3.4 Schließstücke 

2.4 Richtlinien und Normen 

2.4.1 RAL- Gütezeichen 

2.4.2 Europäische Normen 



42 


2.1.1 RECHTECKFENSTER 

Grundsicherheit 



43 

2 Basiswissen Beschlag 2.1 Beschlagübersichten 



Geeignet für Fenster nach 

Widerstandsklasse 1. 



44 








45 








46 



2.1.2 SCHRÄGFENSTER 

α 

Anwendungsbereich des 

Schrägaxers von +50° bis 

-15° Schräge 

(Neigungswinkel α) 



47 



2.1.3 FENSTER MIT SCHRÄGE 



48 



2.1.4 RUNDBOGENFENSTER 

Stichhöhe H = 

gesamte FFH – Radius r 

Radius r = FFB / 2 

r 

r 

H 



49 



2.1.5 SEGMENTBOGENFENSTER 

H 

Stichhöhe H 



50 



2.1.6 DREIECKFENSTER 

β 

α 

Winkel α min. 40° – max. 60° 

Winkel β min. 30° – max. 50° 



51 



2.2.1 DREHFLÜGEL 



52 

2 Basiswissen Beschlag 2.2 Übersichten andere Öffnungsarten 


2.2.2 KIPPFLÜGEL 



53 



2.2.3 ZWEIFLÜGELIG OHNE SETZPFOSTEN 



54 



2.2.4 ZWEIFLÜGELIG OHNE SETZPFOSTEN (WK1) 



55 



2.3.1 DORNMASS 

Griffhöhe 

Griffhöhe 

43 

43 

Dornmaß 8 

Dornmaß 15 

ø 10 

ø 12 

ø 10 

ø 10 

ø 12 

ø 10 

12,3 

Dornmaß 8 

Frästiefe min. 20 

12,3 

Dornmaß 15 

Frästiefe min. 27 



56 

2 Basiswissen Beschlag 2.3 Beschlagspezifische Begriffe 


2.3.1 DORNMASS 

Dornmaß 

12,3 

12,5 

Mögliche Dornmaße von 25 mm – 50 mm 



57 



2.3.2 GRIFFHÖHE 

Getriebe mit konstantem 

Griffsitz 

Griffhöhe 

Getriebe mit mittig / 

variablem Griffsitz 

Griffhöhe 



58 



2.3.3 KIPPWEITE 

80mm 

140mm 

Die Kippweite ist der maximale 

Abstand an der Flügeloberkante 

zwischen Blendrahmen und 

gekipptem Flügel. 

Je nach Beschlagausführung 

kann die Kippweite variiert 

werden. 



59 



2.3.4 SCHLIESSSTÜCKE 

Auch Schließbleche genannt. 

Generell wird unterschieden 

zwischen Standard- und 

Sicherheitsschließstücken. 

Sicherheitsschließstücke sind 

nur in Verbindung mit 

pilzförmigen Zapfen auf 

Flügelbeschlagseite sinnvoll, 

denn nur dann ist die für einen 

Aushebeschutz notwendige 

Hintergreifung gewährleistet. 

Sicherheitsschließstücke 

können je nach Anforderung 

aus Zinkdruckguss oder aus 

Stahl gefertigt sein. 



60 



2.3.4 SCHLIESSSTÜCKE 

Im Holzfensterbereich gibt es 

zusätzlich Schließstücke mit 

Bohrzapfen, die das genaue 

Setzen der Rahmenteile 

ermöglicht. 

Falls der Flügelbeschlag bereits 

mit Pilzzapfen ausgerüstet ist, 

lassen sich nachträglich die 

Standardschließstücke durch 

Sicherheitsschließstücke 

austauschen (Nachrüstung). 



61 



2.4.1 RAL-GÜTEZEICHEN 

Das RAL-Gütezeichen wird 

vergeben von der Gütegemeinschaft 

Schlösser und Beschläge 

in Velbert. 

RAL/RG 607/3 beinhaltet die 

Güte- und Prüfbestimmungen 

für Drehbeschläge und 

Drehkippbeschläge. 

RAL/RG 607/13 beinhaltet die 

Güte- und Prüfbestimmungen 

für Aushebelschutzbeschläge. 



62 

2 Basiswissen Beschlag 2.4 Richtlinien und Normen 


2.4.2 EUROPÄISCHE NORMEN 

Maßgeblich ist die europäische 

Normenreihe DIN V ENV 1627- 

1630. 

Bauteilunabhängige Beurteilung 

der einbruchhemmenden 

Wirkung von Bauteilen in der 

Außenfassade. 

Das gesamte Fenstersystem, 

also Profilausbildung, Füllung, 

Beschlag und Befestigung wird 

betrachtet. 

Einstufung in insgesamt sechs 

Widerstandsklassen. 



63 

2 Basiswissen Beschlag 2.4 Richtlinien und Normen

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