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und Stammzellen, Embryonenforschung, PID - Webseite zum ...

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"reproduktives" Klonen - Versuche an Mensch <strong>und</strong> Tier<br />

Severino<br />

Antinori<br />

geklonter Fetus<br />

im 5. Monat<br />

- - Ein Foto soll bald in einem<br />

Fachjournal erscheinen.<br />

Der Geburtstermin müsste<br />

spätestens Ende<br />

November/ anfangs<br />

Dezember 2003 sein.<br />

Quelle: The Times of India<br />

vom 29. Juli 2003<br />

SSW=Schwangerschaftswoche<br />

2.4 Publikationen in Fachzeitschriften belegen es: Das Klonen des Menschen ist in Vorbereitung<br />

Verschiedene Forschungsteams haben Experimente in Fachzeitschriften publiziert, die durchaus als<br />

Vorbereitungshandlungen für "therapeutisches" <strong>und</strong> "reproduktives Klonen betrachtet werden können.<br />

2.4.1 Reproductive Genetics Institute, Illinois Masonic Medical Center, Chicago<br />

Forscher um Yuri Verlinsky am Reproductive Genetics Institute in Chicago, ausgewiesene Spezialisten für<br />

Präimplantationsdiagnostik (<strong>PID</strong>), haben eine Mikrochirurgie-Technik präsentiert, welche sie an menschlichen<br />

Embryonen, die mehr als zwei Vorkerne auswiesen, testeten. Nach ihren Angaben, soll das Verfahren der Erforschung<br />

des Nukleustransfers (d.h. dem Klonen) dienen. Die überzähligen Vorkerne wurden entfernt <strong>und</strong> dann die weitere<br />

Entwicklung der Embryonen verfolgt. In einem weiteren Experiment wurden alle Vorkerne entnommen.<br />

Ein Verfahren, das als "diagnostisches Klonen" bezeichnet werden könnte, wurde am 16. Jahrestreffen Ende Juni 2000<br />

von ESHRE (European Society of Human Reproduction and Embryology) in Bologna ebenfalls von US-Forschern um<br />

Yuri Verlinsky präsentiert. Mit dem Klonen wurde die herkömmliche Präimplantationsdiagnostik, dh. die Diagnose von<br />

Zellkernen aus mehrzelligen Embryonen oder Polkörperchen von befruchteten Eizellen erweitert. Das Team transferierte<br />

die entnommenen Zellkerne bzw. Polkörperchen in entkernte Mauseizellen <strong>und</strong> liessen sie mit diesen verschmelzen. In<br />

der Metaphase der resultierenden ersten Zellteilung wurden die entstandenen Mensch-Maus-Interspeziesembryonen<br />

fixiert oder so behandelt, dass eine Kondensation der Chromosomen stattfand. Die resultierenden<br />

Chromosomen wurden danach weiter genetisch untersucht. Aufgr<strong>und</strong> der Analyseergebnisse wurden die<br />

Ausgangsembryonen ausgelesen <strong>und</strong> transferiert. Aus insgesamt 295 Embryonen wurden auf diese Weise 82<br />

ausgelesen <strong>und</strong> transferiert, woraus insgesamt fünf Schwangerschaften resultierten. Zwei davon endeten in spontanen<br />

Aborten, eine führte zu einer "ges<strong>und</strong>en" Geburt (healthy delivery) <strong>und</strong> zwei waren zur Zeit der Publikation noch nicht<br />

ausgetragen.<br />

Die Forscher vermieden es im Abstract ausdrücklich "human" oder "healthy baby" zu gebrauchen. Doch legt die<br />

Beschreibung der Ergebnisse nahe, dass es sich tatsächlich um menschliche Embryonen handelte, die mit dieser<br />

Methode untersucht wurden. Wenn es sich um Tierversuche bei Mäusen handelte, wäre dies mit Sicherheit ausdrücklich<br />

deklariert worden. Da die Tragzeit bei Mäusen bekanntlich äusserst kurz ist, würde es keinen Sinn ergeben, von<br />

"ongoing pregnancies" zu sprechen. Die gewählte Form des Abstracts ermöglicht es den Forschern ihre Arbeit in<br />

Fachkreisen ohne grosses Aufsehen bekannt zu machen <strong>und</strong> verschleiert dem Laien die Brisanz der Publikation. Der<br />

Titel dieses Abstracts lässt auf Anhieb keinen Verdacht aufkommen, da der Begriff "nucleus transfer" nicht verwendet,<br />

sondern einfach lediglich von einer "conversion" von Zellkernen aus Blastomeren <strong>und</strong> Polkörperchen die Rede ist.<br />

Weitere Angaben zu dieser Publikation siehe auf dieser Homepage unter News.<br />

2.4.2 Laboratoire d'Eylau in Paris<br />

Aber auch im Laboratoire d'Eylau in Paris werden in Zusammenarbeit mit IVF-Zentren von Italien <strong>und</strong> Spanien Versuche<br />

durchgeführt, die das Rüstzeug liefern, um die Zellkernfusion beim Menschen zu optimieren. Die Forscher um Jan<br />

Tesarik verwendeten dazu statt einen Elektroimpuls ein chemisches Verfahren an. Die Experimente wurden an reifen<br />

menschlichen Eizellen durchgeführt. Sie übertrugen die Erbinformation von Eizellen in andere entkernte Eizellen.<br />

Zweifellos kann dieses Know-how dem "therapeutischen" bzw. "reproduktiven" Klonen dienen, wenn statt der<br />

Erbinformation von Eizellen, der Zellkern von Somazellen übertragen wird.<br />

Eine Zusammenstellung aller Abteilungen für Geburtshilfe <strong>und</strong> Gynäkologie sowie Infertilitätskliniken, die in irgend einer<br />

Form am Klonen von Tieren beteiligt sind oder an der Entwicklung von Klontechniken beteiligt ist auf dieser Homepage<br />

unter News zu finden.<br />

2.5 Fazit<br />

http://cloning.ch/cloning/reproduktiv.html (7 von 9)18.08.2003 00:41:29

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