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und Stammzellen, Embryonenforschung, PID - Webseite zum ...

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UNESCO, Europarat: Bioethik-Konvention, Charta der Europäischen Union<br />

- das Verbot eugenischer Praktiken, insbesondere derjenigen, welche die<br />

Selektion von Personen <strong>zum</strong> Ziel haben,<br />

- das Verbot, den menschlichen Körper <strong>und</strong> Teile davon als solche zur<br />

Erzielung von Gewinnen zu nutzen,<br />

- das Verbot des reproduktiven Klonens von Menschen.<br />

4. UNO: Konvention gegen Klonen von Menschen wird auf die lange Bank geschoben<br />

Deutschland <strong>und</strong> Frankreich haben schon vor einiger Zeit bei der UNO eine Initiative<br />

lanciert, wonach das reproduktive Klonen von Menschen durch eine UN-Konvention hätte<br />

verboten werden sollen. Ein weiterer Antrag wurde von den USA <strong>und</strong> Spanien eingereicht.<br />

Dieser enthielt ein umfassendes Verbot des "therapeutischen" <strong>und</strong> des reproduktiven<br />

Klonens, dem sich über 30 meist katholisch geprägte Länder anschlossen. Deutschland <strong>und</strong><br />

Frankreich vertraten hingegen ein schrittweises Vorgehen: Zuerst ein Verbot des<br />

reproduktiven Klonens, dann zu einem späteren Zeitpunkt ein Verbot des therapeutischen<br />

Klonens. Obwohl beiden Seiten eine Ächtung des reproduktiven Klonens vertreten, sind die<br />

Verhandlungen ins Stocken geraten, so dass die Gespräche gemäss des Maganzins New<br />

Scientist über das Thema vorerst eingestellt <strong>und</strong> um mindestens ein Jahr verschoben<br />

wurden. Die Berichte über die Hintergründe der gescheiterten Verhandlungen, sind sehr<br />

widersprüchlich. Es ist schwer zu sagen, wer letztlich dafür verantwortlich ist, dass sich nun<br />

Reproduktionsmediziner, wie Severino Antinori, Panayiotis Zavos oder die Raël-Sekte<br />

ungehindert von einer UNO-Resolution in irgend einem Land ihren verwerflichen<br />

Klonversuchen nachgehen können.<br />

Eine Klonkonvention mit einem generellen Verbot, das reproduktives <strong>und</strong><br />

therapeutisches Klonen umfasst, vertraten folgende Staaten: Antigua and Barbuda,<br />

Argentina, Costa Rica, Dominica, Dominican Republic, El Salvador, Eritrea, Ethiopia, Fiji,<br />

Georgia, Grenada, Honduras, Italy, Kazakhstan, Kenya, Kyrgyzstan, Lesotho, Marshall<br />

Islands, Micronesia, Nicaragua, Nigeria, Panama, Paraguay, Philippines, Saint Kitts and<br />

Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent and the Grenadines, Spain, Suriname, Tajikistan, Timor-<br />

Leste, Tonga, Turkmenistan, Tuvalu, United States of America, Uzbekistan and Vanuatu<br />

Eine Klonkonvention, die nur das reproduktive Klonen umfasst, vertraten folgende<br />

Staaten: Belarus, Belgium, Brazil, Canada, China, Cuba, Czech Republic, Denmark,<br />

Finland, France, Germany, Greece, Hungary, Iceland, Japan, Latvia, Liechtenstein,<br />

Lithuania, Luxembourg, Norway, Slovenia and Switzerland (!?!).<br />

Kommentar: Beide Seiten haben wohl eine massive Rüge verdient, denn die Befürworter<br />

des reproduktiven Klonens meinen es ernst. Falls die Berichte über erzielte<br />

Schwangerschaften stimmen, wäre die erste Geburt schon im November 2002 fällig<br />

gewesen. Wer in dieser Situation eine UN-Konvention gegen reproduktives Klonen<br />

scheitern lässt, hat entweder den Ernst der Lage nicht erfasst, oder will durch ein Verbot<br />

des reproduktiven Klonens das "therapeutische" Klonen nicht gefährden, oder ist in Tat <strong>und</strong><br />

Wahrheit Befürworter jeglicher Klontechniken. Seit 1997, als erstmals über das Klonschaf<br />

Dolly berichtet wurde, ist man sich im Klaren, dass früher oder später Klonversuche am<br />

http://cloning.ch/cloning/staatlich/eu.html (4 von 6)18.08.2003 00:42:07

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