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2. Methode der biographischen Fallrekonstruktion - Buchhandel.de

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1. Einleitung<br />

In <strong><strong>de</strong>r</strong> vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit soll die Biographie eines an Depression erkrankten<br />

jungen Mannes dargestellt wer<strong>de</strong>n. Das erste Kapitel befasst<br />

sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Metho<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> biographisch-strukturalen <strong>Fallrekonstruktion</strong>,<br />

die sich aus sechs unterschiedlichen, voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> unabhängigen Arbeitsschritten<br />

zusammensetzt und die Grundlage für diese Arbeit bil<strong>de</strong>t.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>m Auswertungsschritt zunächst erst einmal Hypothesen<br />

gebil<strong>de</strong>t. Im weiteren Verlauf <strong><strong>de</strong>r</strong> Analyse zeichnet sich – durch<br />

die sogenannten Strukturhypothesen – die biographische Struktur <strong>de</strong>s<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Falles ab. Diese Strukturhypothesen wer<strong>de</strong>n abschließend<br />

im Wesentlichen noch mal zusammengefasst. Der erste Analyseschritt<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> sich grob in zwei Teile glie<strong><strong>de</strong>r</strong>n lässt, befasst sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Analyse<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>biographischen</strong> Daten: Dabei wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Fokus zunächst auf <strong>de</strong>n Familienhintergrund<br />

<strong>de</strong>s Biographen 1 (väterlicher- und mütterlicherseits) gerichtet,<br />

um aufzuzeigen in welche Lebenssituation dieser überhaupt hineingeboren<br />

wur<strong>de</strong>. Wobei an dieser Stelle speziell Auffälligkeiten o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Parallelen zwischen <strong>de</strong>n Herkunftsfamilien ins Blickfeld geraten. Im Anschluss<br />

wer<strong>de</strong>n die „objektiven“ Daten (gelebtes Leben) – die sich alle<br />

auf <strong>de</strong>n Biographen selbst beziehen – in chronologischer Reihenfolge<br />

analysiert. Der nächste Auswertungsschritt befasst sich mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Text- und<br />

thematischen Feldanalyse/Sequenzierung (erzähltes Leben). Die Hypothesenbildung<br />

erfolgt dabei anhand aufeinan<strong><strong>de</strong>r</strong> aufbauen<strong><strong>de</strong>r</strong> Textsegmente,<br />

die während <strong><strong>de</strong>r</strong> selbststrukturierten Haupterzählung entstan<strong>de</strong>n<br />

sind. Die daraus resultieren<strong>de</strong>n Strukturhypothesen dienen dazu, dass<br />

Präsentationsinteresse <strong>de</strong>s Biographen aufzuzeigen. Mit Hilfe <strong>de</strong>s dritten<br />

Auswertungsschrittes, <strong><strong>de</strong>r</strong> Rekonstruktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Fallgeschichte (erlebtes<br />

Leben), soll mittels verschie<strong>de</strong>ner und relevanter Thematiken das Erleben<br />

<strong>de</strong>s Biographen (zu unterschiedlichen Zeiten) nachgezeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die aus diesem Analyseschritt gewonnenen Strukturhypothesen<br />

1 Aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Tatsache, dass – nach<strong>de</strong>m die <strong>Metho<strong>de</strong></strong> näher vorgestellt wur<strong>de</strong> – die<br />

Biographie einer männlichen Person analysiert wer<strong>de</strong>n soll, wird in <strong><strong>de</strong>r</strong> Einleitung die<br />

männliche Schreibweise vorgezogen, während bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Metho<strong>de</strong></strong>nvorstellung selbst<br />

die männliche als auch die weibliche Form Verwendung fin<strong>de</strong>t.<br />

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