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2. Methode der biographischen Fallrekonstruktion - Buchhandel.de

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<strong>Metho<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>biographischen</strong> <strong>Fallrekonstruktion</strong><br />

<strong>2.</strong> <strong>Metho<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>biographischen</strong> <strong>Fallrekonstruktion</strong><br />

Die biographische <strong>Fallrekonstruktion</strong>, die unter Verwendung einzelner<br />

Auswertungsschritte durchgeführt wird, dient dazu, dass Leben eines<br />

Biographen o<strong><strong>de</strong>r</strong> einer Biographin auf verschie<strong>de</strong>nen Ebenen nachzuzeichnen.<br />

Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> sequentiellen Analyse von Ereignisdaten („objektive<br />

Daten“), anhand <strong><strong>de</strong>r</strong>er sich Strukturhypothesen zur Lebensgeschichte<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> BiographInnen aufstellen lassen, fin<strong>de</strong>t ebenfalls <strong><strong>de</strong>r</strong>en Selbstpräsentation<br />

sowie individuelle Erlebenswelt Berücksichtigung. Zum besseren<br />

Verständnis undurchsichtiger Textstellen, können darüber hinaus<br />

Feinanalysen herangezogen wer<strong>de</strong>n. Letztendlich dienen die einzelnen<br />

Analyseschritte zur allgemeinen Gegenüberstellung und Kontrastierung.<br />

Wur<strong>de</strong>n anhand dieser <strong>Metho<strong>de</strong></strong> mehrere Fälle rekonstruiert, lassen sich<br />

verschie<strong>de</strong>ne Typen bil<strong>de</strong>n, wodurch sich letztendlich eine Theorie ableiten<br />

lässt.<br />

Die einzelnen Auswertungsschritte <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>biographischen</strong> <strong>Fallrekonstruktion</strong><br />

wur<strong>de</strong>n weitestgehend von Rosenthal und Fischer-Rosenthal wie folgt<br />

zusammengestellt (Rosenthal/Fischer-Rosenthal, 2004, S. 461).<br />

1.<br />

<strong>2.</strong><br />

Sequentielle Analyse <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>biographischen</strong> Daten – Ereignisdaten –<br />

(gelebtes Leben)<br />

Text- und thematische Feldanalyse – sequentielle Analyse <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Textsegmente <strong>de</strong>s Interviews – Selbstpräsentation<br />

(erzähltes Leben)<br />

3. Rekonstruktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Fallgeschichte (erlebtes Leben)<br />

4. Sequentielle Feinanalyse einzelner Textstellen<br />

5. Kontrastierung <strong><strong>de</strong>r</strong> erzählten mit <strong><strong>de</strong>r</strong> erlebten Lebensgeschichte2<br />

6. Typenbildung<br />

2 Für <strong>de</strong>n 5. Arbeitsschritt sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> Literatur zwei Varianten angegeben:<br />

1. Kontrastierung <strong><strong>de</strong>r</strong> gelebten mit <strong><strong>de</strong>r</strong> erzählten Lebensgeschichte (Fischer-Rosenthal, 1996, S. 156).<br />

<strong>2.</strong> Der Vergleich <strong><strong>de</strong>r</strong> erzählten mit <strong><strong>de</strong>r</strong> erlebten Lebensgeschichte (Fischer-Rosenthal/Rosenthal, 2004, S.<br />

461).<br />

3

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