Jahresbericht 2011 - Stiftung Klimarappen
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Rolf Hartl<br />
Präsident Erdöl-Vereinigung<br />
Stunde null<br />
«Das CO 2 -Gesetz sah explizit freiwillige Massnahmen<br />
der Wirtschaft zur Reduktion des CO 2 -Aus-<br />
stosses vor», begründet Rolf Hartl, damaliger Geschäftsführer<br />
der Erdöl-Vereinigung, die Idee des<br />
<strong>Klimarappen</strong>s. Er suchte für die Erdöl wirtschaft<br />
nach einem Ersatz der unpopulären und nachteiligen<br />
CO 2 -Abgabe auf Treibstoffen, um mit einer<br />
fakultativen Lösung einen Beitrag zur geforderten<br />
Zielerreichung zu leisten. «Denn die CO 2 -Abgabe<br />
auf Treibstoffen hätte einen Aufschlag von 20 bis<br />
30 Rappen pro Liter Benzin und Dieselöl zur<br />
Folge gehabt», gibt Hartl zu bedenken. Die ausländische<br />
Betankung – etwa 10% des Schweizer<br />
Absatzes – wäre damit zum Erliegen gekommen.<br />
Das hätte für die Bundeskasse jährliche Mindereinnahmen<br />
von gegen 500 Mio. Franken bedeutet,<br />
und die Tankstellenbetreiber hätten hohe Verluste<br />
eingefahren. «Dadurch wäre aber kein Gramm<br />
weniger CO 2 emittiert worden», betont Hartl. Es<br />
war deshalb wichtig, ein in der Sache taugliches,<br />
nachvollziehbares und möglichst einfach gehaltenes<br />
Konzept zu erarbeiten. Als dann das Projekt<br />
<strong>Klimarappen</strong> vorlag und der Bundesrat dazu<br />
grünes Licht gab, konnte mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Klimarappen</strong><br />
eine schlagkräftige und effiziente Organisation<br />
geschaffen werden, die ihre Aufgabe seither<br />
wirkungsvoll und kostengünstig erfüllt.<br />
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