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28 Konkrete Maßnahmen an ausgewählten<br />

Beispielstandorten<br />

28.1<br />

Maßnahme:<br />

Beispiel:<br />

Aufwertung des Ortseinganges<br />

St. Vith, Luxemburgerstraße<br />

Funktion<br />

Ortseingänge sind wichtige Verbindungselemente<br />

von Landschaft und Ortschaft. Sie stehen für<br />

das „Willkommen“ im Dorf oder in der Stadt. Die<br />

Gestaltung des Straßenraums, insbesondere an<br />

den Eingangsstraßen der Gewerbegebiete, ist ein<br />

wichtiger Beitrag zur Integration der Infrastruktur<br />

in die dörfliche Umgebung und zur Aufwertung<br />

des Dorfbildes. Darüber hinaus kann durch<br />

verkehrsberuhigende Maßnahmen eine sichere<br />

und angenehme Atmosphäre im öffentlichen Raum<br />

geschaffen werden.<br />

Qualitätsziel<br />

QZ 4.7:<br />

Die Industrie- und Gewerbegebiete integrieren sich<br />

in die Landschaft. Landschaftlich sensible Standorte<br />

werden geschützt und natürlichen Ressourcen<br />

werden geschont. Die Gebiete entwickeln sich<br />

entsprechend den Aspekten der Nachhaltigkeit:<br />

Vermeidung bzw. Minimierung des Flächen- und<br />

Energieverbrauchs.<br />

Das Umfeld der Industrie- und Gewerbegebiete weist<br />

gute Qualität auf, die Standorte sind attraktiv und<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration der<br />

Bebauung in die Landschaft.<br />

Dies bedeutet:<br />

--<br />

ein einladender Ortseingang;<br />

--<br />

die Integration der Straßen in die Umgebung;<br />

--<br />

ein harmonischer Übergang vom Dorf zur<br />

Landschaft;<br />

--<br />

Beruhigung des Verkehrsflusses, Drosseln der<br />

Geschwindigkeit, Verkehrsberuhigung;<br />

--<br />

eine klare und sichere Gliederung des<br />

Verkehrsraums;<br />

--<br />

Verminderung des Umgebungslärms<br />

und Verbesserung der Luftqualität durch<br />

Reduzierung der Luftverschmutzung;<br />

--<br />

eventuelle örtliche Besonderheiten sind<br />

hervorzuheben;<br />

--<br />

angenehme Umgebung, auch bei kommerziell<br />

genutzten Flächen;<br />

--<br />

mehr Ausstrahlung und positiveres Image der<br />

Geschäfte und Firmen;<br />

--<br />

Verbesserung des Gesamteindrucks für<br />

Touristen;<br />

--<br />

die Gestaltung spiegelt den Charakter der<br />

Ortschaft wieder.<br />

Die Ist-Situation am ausgewählten Standort:<br />

--<br />

fehlendes Straßenbegleitgrün hat eine<br />

mangelnde Integration des Straßenraumes und<br />

der Gebäude zur Folge;<br />

--<br />

Banalisierung des Straßenraums durch<br />

Schilder, Plastikpoller und Infrastrukturen wie<br />

Mastleuchten;<br />

--<br />

mangelnde Gestaltung zur Förderung der<br />

Verkehrsberuhigung;<br />

--<br />

keine klare und gesicherte Gliederung der<br />

Verkehrssituation auf Straßen, Fuß- und<br />

Radwegen;<br />

--<br />

Überlandleitungen stellen eine Beeinträchtigung<br />

des Straßenraumes dar;<br />

--<br />

aufgrund des fehlenden Straßenbegleitgrüns<br />

gleichen die Straßen häufig Autobahnen und<br />

verleiten zum schnellen Fahren;<br />

--<br />

es mangelt oft an einer klaren Abgrenzung<br />

zwischen öffentlichen und privaten<br />

Grundstücken;<br />

--<br />

allgemein ist die vorhandene Situation nicht<br />

einladend.<br />

Maßnahmen:<br />

--<br />

Sensibilisierung aller Akteure und Anwohner;<br />

--<br />

Dialog, gemeinsame Standortanalyse mit<br />

einem unabhängigem Komitee und den lokalen<br />

Unternehmern und Anwohnern, Festlegung von<br />

Prioritäten durch die Anrainer, konkrete Aktionen<br />

für den jeweiligen Standort ausarbeiten;<br />

--<br />

Partner für die Finanzierung finden, z. B.<br />

Straßenverwaltung, Gemeinden, Naturpark,<br />

Anwohner, Dorfwettbewerb;<br />

--<br />

Vernetzung des Umfeldes, beispielweise durch<br />

Hecken- und Alleenbepflanzungen entlang der<br />

Straßen;<br />

--<br />

Die Ansiedlung von Industriegebieten an<br />

Ortseingängen sollte in Zukunft weitestgehend<br />

vermieden werden;<br />

--<br />

Zufahrten und Parkplätze bleiben zugänglich,<br />

werden jedoch mit Vegetation aufgelockert;<br />

--<br />

Vereinheitlichung der Ortseingangsschilder;<br />

--<br />

Obstwiesen anlegen und auf eine<br />

landschaftsgerechte Bepflanzung achten;<br />

--<br />

Schaffung eines markanten Überganges über<br />

das Ortseingangsschild hinaus, z. B. durch<br />

markante Bäume an Ortseingängen;<br />

--<br />

Schaffung einer natürlichen Wahrnehmung<br />

des Übergangs anstelle von aufwendigen<br />

technischen Verkehrsberuhigungsmitteln,<br />

Reduzieren der Straßenbreite.<br />

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