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Ein unterkühlter Besuch aus Prag - Sudetenpost

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Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (SLÖ)<br />

Von WOLFGANG SPERNER<br />

Folge 23 Wien—Linz, 1. Dezember 1977 23. Jahrgang<br />

Illegale Universität in CSSR<br />

Die Kurse in <strong>Prag</strong> und Brunn wurden gesperrt<br />

Die tschechoslowakischen Behörden haben kürzlich eine „illegale Universität"<br />

geschlossen, die von den Unterzeichnern der Charta 77 organisiert worden war.<br />

Die Universität sollte vor allem jenen Jugendlichen, die <strong>aus</strong> politischen Gründen<br />

vom herkömmlichen Universitätsstudium <strong>aus</strong>geschlossen sind, eine Studienmöglichkeit<br />

bieten. Sie entstand im März auf Initiative einiger Charta-Unterzeichner.<br />

Di« in Brunn und <strong>Prag</strong> durchgeführten Kurse nannten sie „Jan-Patocka-Unlversltät",<br />

Im Gedenken an den verstorbenen Philosophen und Charta-Sprecher. Die Universität<br />

wurde jedoch von der Polizei entdeckt. Sie drang in Prof. Milan Machovecs<br />

<strong>Prag</strong>er Wohnung ein, als er gerade vor etwa 15 Jugendlichen einen Philosophiekurs<br />

abhielt. Der Professor wurde vorerst ermahnt und Qber die Ungesetzlichkeit<br />

des Kurses „aufgeklärt". Machovec, der früher an der Karls-Universität einen<br />

ordentlichen Lehrstuhl hatte, hat durch die Veröffentlichung mehrerer philosophischer<br />

Werke eine gewisse Berühmtheit erlangt. 1968 wurde er seines Amtes enthoben<br />

und war seitdem in einer Kirchengemeinde als Organist tätig. Im März wurde<br />

er auch <strong>aus</strong> dieser Tätigkeit entlassen. Seitdem ist er arbeitslos.<br />

<strong>Prag</strong> sucht Nähe zu Bonn<br />

Die Interessen der Deutschen in der CSSR nhht vergessen<br />

Der Bundesvorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

hat die deutsche Bundesregierung aufgefordert, bei<br />

den Verhandlungen mit der Tschechoslowakei über ein Kulturabkommen<br />

auch die Interessen der dort lebenden Deutschen<br />

zu berücksichtigen. Das Gremium erinnerte die <strong>Prag</strong>er<br />

Regierung an die Bestimmungen der KSZE-Schlußakte von<br />

Helsinki, wonach sie die kulturellen Bez&ehungen der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu den Deutschen in der Tschechoslowakei<br />

zulassen müsse, anstatt sie wie bisher zu unterbinden.<br />

Auch kulturelle Beziehungen soilten nicht auf einer <strong>Ein</strong>bahnstraße<br />

von Ost nach West gepflegt werden. Nach <strong>Prag</strong>er Vorstellungen<br />

soll Staatspräsident Husak nächstes Jahr nach<br />

Bonn reisen. <strong>Prag</strong> will auch die Beziehungen zu Bonn verbessern.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>unterkühlter</strong> <strong>Besuch</strong> <strong>aus</strong> <strong>Prag</strong><br />

Aber Strougals Reise kann ein guter Anfang sein<br />

Erstmals seit dem Bestehen der Republiken der CSSR und Österreichs besuchte am 23. und<br />

24. November ein tschechoslowakischer Ministerpräsident offiziell Osterreich. Ministerpräsident<br />

Lubomir Strougal (53) führte in Wien vor allem mit Bundeskanzler Dr. Kreisky Gespräche, in<br />

deren Vordergrund jedoch wirtschaftliche Interessen standen.<br />

Nach dem etwa zweistündigen Arbeitsgespräch<br />

im Bundeskanzleramt teilte Bundeskanzler Doktor<br />

Bruno Kreisky der APA mit, daB sich den<br />

Besprechungen fast <strong>aus</strong>schließlich um bilaterale<br />

Probleme und dabei wiederum in erster Linie<br />

um die wirtschaftlichen Beziehungen gedreht<br />

habe. Daneben wurde auch darüber gesprochen,<br />

was sich für Osterreich und die Tschechoslowa-<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Korb 3 soll keine Fußnote werden<br />

(Seite 2)<br />

Tribüne der Meinungen<br />

(Seite 2)<br />

Die Landschaffen: Das böhmische<br />

Mittelgebirge<br />

(Seite 3)<br />

Neue Egerlandhütte eröffnet<br />

(Seite 5)<br />

kei <strong>aus</strong> den Beschlüssen von Helsinki bzw. <strong>aus</strong><br />

der Belgrader Nachfolgekonferenz ergibt.<br />

Obereinstimmend sei die positive Entwicklung<br />

des Handels zwischen Osterreich und der CSSR<br />

betont worden. Die Exporte Österreichs in die<br />

CSSR hatten 1976 einen Umfang von 3,2 Milliarden<br />

Schilling, die Importe machten rund drei<br />

Milliarden <strong>aus</strong>. Die Zahlen für 1977 dürften sich<br />

in der gleichen Größenordnung bewegen, sodaß<br />

man also sagen könne, daß die Handelsbeziehungen<br />

sehr <strong>aus</strong>geglichen sind.<br />

Interessant wäre für Österreich eine Zusammenarbeit<br />

mit der CSSR auf Drittmärkten, weil<br />

das nördliche Nachbarland <strong>aus</strong> politischen Gründen<br />

zu manchen Entwicklungsländern stärkere<br />

Beziehungen hat.<br />

Ausführlich kam auch die Frage der Strom-<br />

Iteferungen von Polen nach Österreich über<br />

tschechoslowakisches Gebiet zur Sprache, eine<br />

für Österreich sehr wichtige Frage, weil diese<br />

Zusammenarbeit auf dem Energiesektor, die als<br />

Modell für andere Staaten dienen könnte, ohne<br />

die Mitwirkung der Tschechoslowakei gar nicht<br />

möglich wäre.<br />

Zu allgemein politischen Fragen sei u. a. von<br />

tschechischer Seite die Meinung geäußert worden,<br />

daß die Truppenabbaugespräche in Wien<br />

in nicht allzuferner Zeit zu einem Abschluß kommen<br />

müßten, sagte der Bundeskanzler. Er werde<br />

am nächsten Tag noch ein Gespräch unter<br />

vier Augen mit Ministerpräsident Strougal führen<br />

und dabei vielleicht noch die eine oder<br />

andere politische Frage erörtern.<br />

Vor dem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt<br />

unterzeichneten Außenminister Dr. Willibald<br />

Pahr und sein tschechoslowakischer Kollege<br />

Ing. Bohuslav Chnoupek ein Kulturabkommen<br />

und einen Vertrag über die Öffnung zweier<br />

neuer Grenzübergänge zwischen Österreich und<br />

der Tschechoslowakei in Laa an der Thaya (Nö.)<br />

und Weigetschlag (Oö.).<br />

In einer kurzen Erklärung sagte Pahr, daß<br />

die beiden Verträge einen weiteren Schritt auf<br />

dem Weg zur Verwirklichung der Ideen von<br />

Helsinki und einen Beitrag zur Entspannung in<br />

Europa darstellen. Diese Entspannung sei nach<br />

Auffassung beider Staaten heute die einzig,<br />

mögliche Politik in Europa. Der Abbau der Spannung<br />

solle auch dem einzelnen Menschen zugute<br />

kommen und er sei überzeugt, daß intensivere<br />

kulturelle Beziehungen aber auch die<br />

bessere Möglichkeit der persönlichen und familiären<br />

Verbindungen in diesem Sinne wirken<br />

würden. Pahr schloß mit dem Wunsch, daß sich<br />

die Beziehungen zwischen beiden Ländern noch<br />

intensiver und besser gestalten mögen als bisher.<br />

Auch Chnoupek betonte in seiner Antwort, daß<br />

die Unterzeichnung dieser Verträge einen bedeutenden<br />

Erfolg für die gutnachbarlichen Beziehungen<br />

darstelle und daß sie ihr besonderes<br />

Gewicht dadurch erhalte, daß sie während des<br />

<strong>Besuch</strong>s von Ministerpräsident Strougal, áem<br />

ersten <strong>Besuch</strong> dieser Art seft 60 Jahren, stattfindet.<br />

Die beiden Verträge seien Ausdruck der<br />

neuen politischen Verhältnisse in Europa und<br />

insbesondere der Aust<strong>aus</strong>ch kultureller Güter<br />

sei ein wichtiger Faktor für das Verständnis<br />

zwischen beiden Staaten. Ebenso wichtig für die<br />

menschlichen und wirtschaftlichen Beziehungen<br />

seien aber auch die neuen Grenzübergänge. Die<br />

beiden heute unterzeichneten Vereinbarungen<br />

drücken den Wunsch <strong>aus</strong>, schloß Chnoupek, in<br />

Frieden und gegenseitigem Vertrauen zu leben.<br />

Wie im Zusammenhang mit den beiden neuen<br />

Grenzübergängen an der österreichisch-tschechoslowakischen<br />

Staatsgrenze bekannt wird, soll<br />

der notwendige Ausbau der Bundesstraßen bis<br />

zur Staatsgrenze und der analoge Ausbau der<br />

Straßen auf tschechoslowakischem Staatsgebiet<br />

so erfolgen, daß der Verkehr bis spätestens<br />

31. Dezember 197B aufgenommen werden kann.<br />

Während der Grenzübergang bei Laa an der<br />

Thaya <strong>Ein</strong>zelreisenden vorbehalten ist — also<br />

z. B. Autobusse nicht abgefertigt werden —,<br />

wird jener bei Weigetschlag dem internationalen<br />

Personen- und Güterverkehr generell offen stehen.<br />

Das<br />

schöne<br />

Bild der<br />

Heimat...<br />

„Rude Pravo" zum Strougal-<strong>Besuch</strong> In<br />

Osterreich<br />

Die tschechoslowakische Parteizeitung „Rude<br />

Pravo" befaßte sich mit dem offiziellen <strong>Besuch</strong><br />

des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten<br />

Lubomir Strougal in Österreich und vertrat die<br />

Auffassung, daß schon die Tatsache des <strong>Besuch</strong>es<br />

allein die Möglichkeiten der Entwicklung<br />

der beiderseitigen Beziehungen beweise. Das<br />

Blatt stellt eingangs fest, daß es sich um den<br />

ersten offiziellen <strong>Besuch</strong> eines tschechoslowakischen<br />

Regierungschefs in Österreich seit 1918<br />

handelt Die Begegnung mit dem österreichischen<br />

Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky könne,<br />

wie es in der Parteizeitung der KPC heißt,<br />

nicht nur zur Verbesserung der österreichischtschechoslowakischen<br />

Beziehungen beitragen,<br />

sondern auch ê'me Gelegenheit zur Erfüllung<br />

der Schlußakte der Helsinki-Konferenz bieten.<br />

Das neutrale Österreich sei sich, wie „Rude<br />

Pravo" meint, der Tatsache bewußt, daß es<br />

„nicht in Isolation oder in <strong>aus</strong>schließlicher<br />

Orientierung auf kapitalistische Märkte existieren<br />

könne". Dies nicht zuletzt wegen des Defizits<br />

der österreichischen Handelsbilanz, das<br />

in den vergangenen Jahren bedeutend gewachsen<br />

sei und zwar insbesondere durch höhere<br />

Importe <strong>aus</strong> der Bundesrepublik Deutschland<br />

und <strong>aus</strong> anderen Ländern des Gemeinsamen<br />

Marktes. <strong>Ein</strong>e allumfassende wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

zum gegenseitigen Vorteil könne<br />

einen wichtigen Beitrag zur Politik der friedlichen<br />

Koexistenz zwischen Ländern verschiedener<br />

sozialer Systeme erbringen, heißt es in<br />

„Rude Pravo". Es gebe Vor<strong>aus</strong>setzungen für die<br />

Entwicklung der österreichisch-tschechoslowakischen<br />

Beziehungen, die von niemanden in Frage<br />

gestellt oder beeinflußt werden könnten, der —<br />

sei es in Wien oder sonst wo — das gutnachbarliche<br />

Verhältnis zwischen den beiden Ländern<br />

torpedieren wollte. Auf den Gebieten der Wirtschaft,<br />

der Energie, der Zusammenarbeit auf<br />

Drittmärkten und in vielen anderen Bereichen<br />

gebe es noch eine Fülle ungenützter Möglichkeiten.<br />

Bewußt steht dieses unterkühlte, technokratisch<br />

klingende Wort über einem Artikel,<br />

der die Ergebnisse des <strong>Besuch</strong>s des<br />

tschechoslowakischen Ministerpräsidenten<br />

Lubomir Strougal in Wien zusammenzufassen<br />

versucht. Strougals Reise hatte zwar<br />

interessante historische Aspekte - war es<br />

doch faktisch erstmals seit der Gründung<br />

der Tschechoslowakischen Republik und<br />

der Republik Österreich, daß ein tschechoslowakischer<br />

Ministerpräsident offiziell<br />

nach Österreich kam —, aber der Hintergrund<br />

dieses Kennenlernens zweier direkter<br />

Nachbarn hätte aber im Grunde viel<br />

herzlicher sein können. Aber in der Politik<br />

ist es manchmal ähnlich wie in Familien:<br />

Da können gerade zwischen engen Verwandten<br />

und Nachbarn größere menschliche<br />

Klüfte entstanden sein, als zwischen weiter<br />

entfernten Menschen. Diese kleinen und<br />

größeren Risse hat es in der Tat zwischen<br />

<strong>Prag</strong> und Wien gegeben; man denke da<br />

etwa an böse Grenzzwischenfälle in den<br />

letzten Jahren, bei denen harmlose österreichische<br />

Flieger, die <strong>aus</strong> Versehen über<br />

tschechoslowakisches Hoheitsgebiet geraten<br />

waren, vom Militär heruntergeholt<br />

wurden, man denke an die Schikanen an<br />

der Grenze, an die elektrisch geladenen<br />

Stacheldrahtverhaue und besonders natürlich<br />

an die krassen gesellschaftspolitischen<br />

Unterschiede zwischen beiden Staaten,<br />

aber auch an die Bürgerrechtsbewegung<br />

in der CSSR, die in mehrfacher Weise<br />

Österreich berühren mußte, und natürlich<br />

auch an die Tatsache, daß viele <strong>aus</strong> der<br />

CSSR vertriebene Sudetendeutsche heute<br />

in Österreich leben und als Österreicher<br />

immer noch sehr stark an den Vorgängen<br />

in der alten Heimat interessiert sind.<br />

Diese große Skala an leidvollen Erfahrungen<br />

und an Problemen zwischen beiden<br />

Staaten hat natürlich auch die Staatspolitik<br />

beider Länder belastet, und im<br />

Grunde war und ist es eigentlich — so<br />

schön dies wäre — nicht der menschliche<br />

Kontakt, der beide Nachbarländer verbindet<br />

und zueinander führt, sondern es ist<br />

die nüchterne Realität wirtschaftlicher Beziehungen,<br />

die letztlich den Ausschlag dafür<br />

gab, daß nach sechzig Jahren erstmals<br />

ein <strong>Prag</strong>er Ministerpräsident nach Wien<br />

kam und vor<strong>aus</strong>sichtlich im nächsten Jahr<br />

Österreichs Bundeskanzler Dr. Kreisky und<br />

Parlamentspräsident Benya den Gegenbesuch<br />

in <strong>Prag</strong> absolvieren werden.<br />

Überlegt man das, was von dem Strougal-<strong>Besuch</strong><br />

in Wien an Handfestem verblieb,<br />

so ist das Ergebnis gut und mager<br />

zugleich. Es kam vor allem zu dem erfreulichen<br />

Grenzabkommen, das zwei neue<br />

Grenzübergänge in Laa an der Thaya und<br />

und Weigetschlag (Oö) bringt, aber deswegen<br />

heißt dies leider noch nicht, daß<br />

nun die Grenze nach Norden völlig offen<br />

wäre. Im Gegenteil, Strougal hat als<br />

„Gastgabe" keineswegs die Aufhebung der<br />

Visapflicht mitgebracht. Da sperrt man sich<br />

in <strong>Prag</strong> immer noch dagegen, während<br />

Der Winter naht Er war in der alten Heimat eine Zeit der Ruhe und der Freude an der schönen Schneelandschaft Unser Bild<br />

zeigt die königlich frei« Bergstadt Kremnitz In der Slowakei. Im Mittelalter war sie Mittelpunkt des Gold-und Silberbergbaues.


SUDFÍFNFOST FOLGE 23 VOM 1. DEZEMBER 1977<br />

man andererseits - <strong>aus</strong> begreiflichen<br />

Gründen - den Reiseverkehr beleben will.<br />

Union der Vertriebenen appelliert an das Belgrader Treffen:<br />

Denn <strong>Besuch</strong>er bringen Devisen, und so<br />

beläßt man auch den Zwangsumt<strong>aus</strong>ch.<br />

Wirtschaftliche Probleme waren es auch, Korb 3 soll keine „Fußnote" werden<br />

die letztlich den Hauptton im Gespräch<br />

<strong>Prag</strong>—Wien bildeten: Der heuer <strong>aus</strong>laufen- Unter dem Thema „Menschenrechte und Bel- ben wir darüber hin<strong>aus</strong> die Pflicht, dafür zu strei- rechte, auch Deutscher, sollten allen Teilnehde<br />

und normal um ein Jahr zu verlängern- 9 rad " fand am 5 - November d. J. in Augsburg ten, daß den Deutschen das Recht auf Freizügig- merstaaten der Schlußakte von Helsinki zugeleide<br />

Handelsvertrag zwischen den beiden ^eranstaltun 9 der Union der Vertriebenen keit und das Volksgruppenrecht gewährt wird, tet, und insbesondere die Mächte und Groß-<br />

eine und<br />

Ländern soll durch ein rohn'ährinae Ah<br />

F| üchtlinge in der CDU und CSU statt, auf daß all die Rechte, die Inhalt der KSZE-Schluß- mächte aufgefordert werden, ständig die Beseikommen<br />

ersetzt werden woboi das Volumen<br />

dieses Vertrages bedeutend erweitert<br />

werden soll, da man im <strong>Prag</strong>er Außenhandel<br />

mit etwa 5,8 Prozent Zuwachsrate<br />

rechnet und einen entsprechenden Ausgleich<br />

zwischen Export und Import anstrebt.<br />

Es war also dieser erste Kontakt von<br />

wenig „nachbarlicher Herzlichkeit" getragen,<br />

sondern es war eben ein kühler „Kontakt".<br />

Auch dies ist schon erfreulich, wenn<br />

man ihn als Anfang einer weiteren Entwicklung<br />

sehen kann.<br />

irgendwie mußte man dabei den <strong>Ein</strong>druck<br />

gewinnen, als habe sich Strougal ein<br />

wenig g leid gesehen g an den besseren<br />

nachbariiehen Beziehungen, die indes zwischen<br />

Österreich und Ungarn erreicht wurden.<br />

War doch nur wenige Tage vor dem<br />

Strougal-<strong>Besuch</strong> Bundeskanzle' Dr Kreisky<br />

in Baden bei Wien mit seinem ungarischen<br />

Amtskollegen György Lazar zu einem <strong>aus</strong>führlichen<br />

Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch zusammengekommen,<br />

und dies ging ohne große<br />

der die Bereitscnaft<br />

unterstrichen wurde, alles zu<br />

unternehmen, um gegen die Verletzungen der<br />

Menschenrechte, wo immer sie geschehen, vorzugehen<br />

und ihren Anspruch auf Durchsetzung<br />

zu verteidigen.<br />

Dies gelte auch für die Deutschen, „die in<br />

ihrer Heimat östlich des Eisernen Vorhanges verblieben<br />

sind und dies für sich selbst nicht tun<br />

können".<br />

Vor einer „Position der Anpassung" warnte der<br />

Vorsitzende der Union der Vertriebenen und<br />

Flüchtlinge in der CDU und CSU, Dr. Hupka,<br />

MdB, und stellte zusammenfassend fest:<br />

„Die Auseinandersetzung um die Menschenrechte<br />

Ist Teil der Auseinandersetzung zwischen<br />

Demokratie und Diktatur, zwischen Freiheit hier<br />

und Kommunismus drüben, zwischen Freiheit<br />

nier<br />

UTld<br />

Militärregimen oder <strong>Ein</strong>parteiensyste-<br />

Deutsche ha-<br />

men ln vieIen Teilen der Welt - Als<br />

akte und der Weltpakete der Vereinten Nationen tigung dieses Unrechts einzufordern. <strong>Ein</strong>e welt-<br />

sind, ihnen auch zuerkannt werden. Alle politischen<br />

Kräfte in unserem Lande sollten dies ge-<br />

und Massenvertreibung sowie zur Wiedergutweite<br />

Konvention gegen die Zwangsassimilierung<br />

meinsam tun. Wir dürfen uns nicht irre machen machung schwerer Menschenrechtsverletzungen<br />

lassen, daß meßbare Erfolge und schnelle Veränderungen<br />

nicht zu erreichen sind. Aber die gestrebt werden".<br />

mit zulässigen und gebotenen Mitteln sollte an-<br />

Bürgerrechtler einerseits und die Betroffenen Der Staats- und Völkerrechtler Prof. Dr. Dieter<br />

selbst andererseits sollen die Gewißheit haben, Blumenwitz betonte in der <strong>Ein</strong>leitung der Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „Menschenrechte<br />

daß wir ihr Ringen um die Menschenrechte ebenso<br />

ernst nehmen wie wir es uns zu eigen machen."<br />

Korb III dürfen nicht zu .einer traurigen Fußnote<br />

und Belgrader Treffen: ,Das Prinzip VII und der<br />

Dazu Dr. Czaja, MdB: „Die Gattin Seniawskis in den künftigen Geschichtsbüchern werden'. Das<br />

hat bei einer Konferenz in Kopenhagen erklärt, hat nichts mit dem unterstellten Versuch zu tun,<br />

am schlimmsten sind die dran, für die niemand das Nachfolgetreffen in Belgrad in ein Tribunal<br />

redet, für die niemand protestiert. Deshalb reden zu verwandeln, sondern ist Ausdruck des Bemühens,<br />

für eine echte und dauerhafte Entspan-<br />

wir auch als Vertriebene für diese Menschen und<br />

ich bitte Sie, das landauf, landab bekanntzumachen.<br />

Teppich zu kehren, sondern Schritt für Schritt<br />

nung integrale Probleme nicht einfach unter den<br />

Schwerwiegende Verletzungen der Menschen-<br />

zu lösen."<br />

Ausgewogene Wirtschaftsbeziehungen<br />

Aber noch zu wenig Kooperationen : Nur fünf von 140 Oststaatenkontakten<br />

Sensation über ü die politische Bühne, eherh<br />

Die Wirtschaftsbeziehungen Österreichs zur von anderen Oststaaten schon vor längerer Zeit Warenstruktur der tschechoslowakischen Llefeder<br />

Wunsch nach <strong>Ein</strong>räumung von Zollermäßi- rungen nach Österreich sind jedoch an sich mehr<br />

CSSR sind dadurch gekennzeichnet, daß der Waren<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />

langfristig ohne bedeutende Ober-<br />

gurgen im Hinblick auf die völlige Zollfreiheit bei als 70 Prozent der CSSR-Exporte völlig zollfrei<br />

schon wie eine selbstverständliche Begegnung,<br />

die auf bereits bestehenden guten schüsse auf einer der beiden Seiten erfolgte. So österreichischen Bezügen <strong>aus</strong> dem europäischen und nur ein geringer Teil fällt unter höhere Zoll«<br />

nachbarlichen Beziehungen zu Ungarn auf- war die Handelsbilanz 1975 praktisch <strong>aus</strong>gegli- Integrationsraum erhoben worden. Auf Grund der sätze.<br />

baute.<br />

chen, während 1976 ein österreichisches Aktivum<br />

von knapp 100 Mio. S zu verzeichnen war, • •<br />

Für die Sudetendeutschen in Österreich<br />

jedenfalls stellt dieser ..Staatsbesuch" <strong>aus</strong> während in den ersten drei Quartalen d. J. ein<br />

ss. 'LÄ; T 7 ln <strong>Prag</strong> T<br />

<strong>Prag</strong> einen neuerlichen großen politischen<br />

Aktivu m zugunsten der CSSR in Höhe von rund<br />

13<br />

Erfolg dar. Denn der Gegenbesuch war<br />

Mio - s eint rat- °as Handelsvolumen zeigt benachdem<br />

Bundeskanzler Dr. Kreisky be- ^"tende Steigerungen Der Wert des österreiss<br />

' Ä T 7 l P SAT^^T^SE<br />

reichischen Imports um 77 Prozent auf knapp<br />

hatte, langst fällig gewesen, er war dann<br />

für Anfang dieses Jahres festgelegt wor- 31 wird S gestiegen mit den Oststaaten<br />

den. Das leidenschaftliche Engagement nimmt lm Hande, die CSSR Österreichs nach den Exporten nach Polen,<br />

i re/ !S£ fur die ~ Bur 9 e "echtsbewegung m Ungarn und der UdSSR die vierte, bei den Importen,<br />

nach der UdSSR und Ungarn, die dritte<br />

der CSSR und fur die <strong>Ein</strong>haltung der Menschenrechte,<br />

aber auch der von Moskau Stelle ein. Auf dem Gebiete der Kooperationen<br />

bis <strong>Prag</strong> wütend bekämpfte Sudetendeut-<br />

sind die Wirtschaftsbeziehungen zur CSSR aller-<br />

sehe Beziehungen Tag zu von Pfingsten <strong>Prag</strong> in zu Wien hatten heftig abdin<br />

9 s , nocn ener bescheiden. Von rund 140 Ko-<br />

die<br />

geküh/t. Bh Strougal ließ mitteilen, daß er<br />

Firmen mit Unternehmen<br />

in Oststaaten entfallen nur fünf auf die<br />

seinen <strong>Besuch</strong> verschieben werde. Sicher<br />

CSSR.<br />

auch mit dem versteckten Hintergedanken,<br />

daß Zwischenfälle um den Sudetendeutschen<br />

Tag den Affront der CSSR verstär-<br />

Bei den Lieferungen <strong>aus</strong> der CSSR stehen<br />

Brennstoffe, Holz, Autos, Chemikalien, Eisen und<br />

Stahl, Textilien und Getreide Im Vordergrund, bei<br />

ken könnten. Nun, der Sudetendeutsche den österreichischen Exporten sind es Maschinen,<br />

chemische Erzeugnisse, Papier und Pappe,<br />

Tag in Wien verlief diszipliniert. Nicht, weil<br />

es galt, sich gegenüber den Tschechen als Eisen und Stahl sowie mineralische Rohstoffe.<br />

„brav" oder „vorsichtig" zu erweisen, sondern<br />

weil diese machtvolle, aber diszipli-<br />

<strong>aus</strong> den anderen Oststaaten liberalisiert.<br />

Die <strong>Ein</strong>fuhren <strong>aus</strong> der CSSR sind so wie jene<br />

nierte Demonstration des Anspruchs des Seit 1971 besteht zwischen Österreich und der<br />

Rechtes auf die Heimat eben immer schon CSSR ein Abkommen über die wirtschaftliche und<br />

zum „Stil" unserer Politik gehört hat, auch Industrielle Zusammenarbeit, In dessen Rahmen<br />

wenn es manche im Osten nicht wahrhaben eine gemischte Kommission eingerichtet wurde,<br />

die ihrerseits Arbeitsgruppen für die Bereiche<br />

wollen. So haben die Sudetendeutschen<br />

in Österreich auch entscheidend mit dazu<br />

„allgemeiner Maschinenbau", „Hüttenwesen- und<br />

Schwermaschinenbau", „Chemie" und „Landwirtschaft"<br />

eingesetzt hat. Zuletzt fand eine Ta-<br />

¡beigetragen, daß das Verhältnis österreichs<br />

zum nordlichen Nachbarn nicht ge- gung der gemischten Kommission Ende Seotem-<br />

trübt wird, daß es in wirtschaftlicher und<br />

später wohl auch einmal in politischer Hinsicht<br />

zu weiteren guten Kontakten kommen<br />

wird.<br />

Tribüne<br />

der Meinungen<br />

„Deutschsein verbindet"<br />

Zunächst möchte ich allen jenen danken,<br />

die mir mitteilten, wie sehr ihnen die Gedanken<br />

in dem Leitartikel „Deutschsein verbindet"<br />

gefallen haben. <strong>Ein</strong>ige Leser aber dürften<br />

mich mißverstanden haben bei jenen<br />

Zeilen, bei denen ich dem mutigen Volkstumskampf<br />

die verwerflichen Gewaltakte von<br />

Außenseitern gegenüberstellte. Ich will daher<br />

deutlicher werden, wenn ich schreibe, daß<br />

Ich jene Terroristenkommandos verachte, die<br />

<strong>aus</strong> anderen Ländern — sei es von der Roten<br />

Armee Fraktion oder von Japan, Kuba usw. —<br />

einreisen und dann, bewußt oder unbewußt<br />

von fremden geheimen Auftraggebern gelenkt,<br />

Terrorakte verüben und die wieder verschwinden.<br />

Ich kann mir nach wie vor nicht<br />

vorstellen, daß solche „Aktionen" von Landsleuten<br />

gebilligt werden.<br />

W. Sp.<br />

Stärkt die ¡unge Organisation!<br />

Liebe Leser, liebe Landsleute, Freunde und<br />

Kameraden! Die Sudetendeutsche Jugend<br />

Österreichs, der überparteiliche Jugendverband<br />

der Sudetendeutschen in Osterreich, bemüht<br />

sich seit Jahren, das Volks- und Kulturgut,<br />

da vor allem das Brauchtum, der sudetendeutschen<br />

Volksgruppe aufrechtzuerhalten,<br />

neues hinzuzulernen und junge Menschen<br />

dafür zu begeistern.<br />

Diese Arbeit, Im ideellen Sinne getan, ist<br />

sehr schwierig und stößt auch des öftern auf<br />

gewissen Widerstand, auf Uneinsichtigkeit,<br />

Nichtverstehenwollen usw. Da werden von<br />

ber d. J. in Wien statt, auf der von der österreichischen<br />

Delegation eine Liste von Lieferund<br />

Kooperationsprojekten überreicht v/urde.<br />

Von tschechoslowakischer Seite ist ebenso wie<br />

sehr vielen Leuten, die wir wegen ihrer Kinder<br />

oder Enkelkinder ansprechen, die allermöglichsten<br />

Ausreden gebraucht, usw. <strong>Ein</strong>e<br />

davon ist sehr beliebt: „Ja, das Kind hat doch<br />

soviel in der Schule zu tun und keine Zeit<br />

dafür"; andere Landsleute sagen: „Ja, mein<br />

Kind ist bei einer anderen Jugendorganisation",<br />

und solche Dinge könnten hier beliebig<br />

fortgesetzt werden! Ist dies aber nicht irgendwie<br />

bedenklich oder auch bedauerlich? Unsere<br />

jungen Leute <strong>aus</strong> der sudetendeutschen<br />

Volksgruppe sind nicht bei der Jugendorganisation,<br />

die diese vertritt, der SDJÖ?<br />

Man könnte nun sehr viel darüber reden<br />

und den Gedanken seinen freien Lauf lassen.<br />

Die Hauptfrage ist aber: Was können wir<br />

denn el'e dagegen tun, damit dieses nicht<br />

passiert?<br />

Nun, die SDJÖ versucht es so, indem man<br />

ein breitgefächertes Angebot anbietet, wo<br />

man eben nur zugreifen braucht. Sicherlich<br />

gibt es da und dort gewisse Schwierigkeiten,<br />

sei es mit Schule, Beruf oder sonst etwas.<br />

Aber wir dürfen dazu bemerken, daß sehr<br />

viele junge Leute während ihrer Aktivzeit in<br />

der SDJÖ ihr Studium beendet haben, sei es<br />

als Doktor, Diplomkaufmann oder als Diplomingenieur;<br />

andere haben wieder die Meisterprüfung<br />

gemacht, andere wieder Dienstprüfungen<br />

usw.<br />

<strong>Ein</strong>es steht aber auf alle Fälle fest: Es stehen<br />

noch sehr viele junge Leute, deren Eltern<br />

oder Großeltern <strong>aus</strong> der alten Heimat vertrieben<br />

wurden — also dieses gräßliche<br />

Schicksal an sich selbst erlebt haben! —, abseits<br />

von der sudetendeutschen Volksgruppe,<br />

sei es Landsmannschaft oder Jugendverband.<br />

Und man muß sich eigentlich fragen, wie<br />

denn die Aufgaben dieser unserer Volksgruppe<br />

weitergeführt werden sollen? Mit finanziellen<br />

Dingen kann man junge Leute in<br />

der heutigen Zeit kaum für so eine Sache begeistern<br />

(wobei aber noch gar nicht feststeht,<br />

ob es überhaupt einen sogenannten Lasten<strong>aus</strong>gleich<br />

in Österreich geben wird!), wohl<br />

sind wir aber der Meinung, daß man die iungen<br />

Leute ideell der Volksgruppe und ihren<br />

Organisationen zuführen könnte, wenn man<br />

nur wiill Und dies sollte doch vor allem die<br />

Österreich und die Menschenrechte<br />

Sprecher Dr. Becher in Salzburg über Aktivitäten zum Schutz der Grundrechte<br />

„Im Kampf um die Menschenrechte hat nunmehr<br />

auch Österreich das Wort". Mit diesem<br />

Apell beendete der Bundestagsabgeordnete und<br />

Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft,<br />

Dr. Walter Becher, vor dem Deutschen<br />

Club in Salzburg einen Vortrag über „Die österreichisch-sudeîenlandische<br />

Tradition und der<br />

Kampf um die Menschenrechte". Der Vortragende<br />

schilderte in einem Oberblick, der vom Toleranzpalent<br />

Josef II. über den Verfassungsentwurf<br />

von Kremsier und das Staatsgrundgesetz von<br />

1367 bis zur Jetztzeit führte, die österreichischen<br />

Bemühungen um den Katalog der Grundrechte,<br />

cer sehr bald schon einklagbare Verfassungsgebote<br />

umfaßte.<br />

Die eigentliche Leistung der österreichlsch-sudetenländischen<br />

Tradition sieht DF. Becher in den<br />

Entwürfen, die das Individualrecht in ein National<br />

itä en- und Volksgruppenrecht einbauen. Die<br />

Vorschläge Ludwig von Löhners (1848) seien hier<br />

ebenso wegweisend wie das „Brünner Programm"<br />

(1899) der Sozialdemokraten, die Arbeiten<br />

Dr. Karl Renners, die Autonomie-Gedanken<br />

der politischen Parteien im Sudetenlande,<br />

die Volksschutzgesetze der Sudetendeutschen<br />

Partei (1937) und schließlich das Volksgruppengesetz<br />

der Republik Österreich (1976).<br />

Als „österreichisches Patent" bezeichnete Doktor<br />

Becher die Kombination von Gebiets- und<br />

Personalautonomie im „Mährischen Ausgleich"<br />

(1905). Sie hätte in der sogenannten „Turnhallen-Verfassung"<br />

der vereinigten ethnischen<br />

Gruppen Südwestafrikas vom 18. 3. 1977 einen<br />

afrikanischen Urstand gefeiert. Die Verhältnisse<br />

Afrikas treiben einem schrecklichen Bürgerkrieg<br />

zu, wenn es nicht gelänge, das „one man — one<br />

vote" Konzept der kommunistischen Befreiungsarmeen<br />

durch föderalistische Regelungen zu ersetzen,<br />

die den Stämmen und Minderheiten jenen<br />

Schutz vor mechanischer Oberstimmung und<br />

Unterdrückung geben, der in den österreichischen<br />

Entwürfen für Böhmen und Mähren gesichert war.<br />

Stciatsminister Dr. Pirkl schlug für BRD vor:<br />

„Tag der Heimat" soll zum<br />

Nationalfeiertag werden!<br />

<strong>Ein</strong>en interessanten Vorschlag unterbreitete<br />

kürzlich der Bayerische Staatsminister für Arbeit<br />

und Sozialordnung, Dr. Fritz Pirkl, bei einer<br />

Großveranstaltung der Union der Vertriebenen<br />

Aufgabe jedes Amtswalters und auch jeden<br />

Landsmannes sein, dem es ernst um all die<br />

Prob'eme und um die Sorge des Forterhaltes<br />

dsr Volksgrupoe ist! Oder sind Sie da ande'sr<br />

Meinung?<br />

Zur Erreichung dieses Zieles müssen eben<br />

nun alle ihren bestimmten Beitrag leisten: die<br />

Eltern (denn die Schule macht dies im Falle<br />

ter Sudetendeutschen nicht!), die Großeltern,<br />

d'e Sudetendeutsche Landsmannschaft mit<br />

r'l ihren Gliederungen, und eben auch die<br />

Sfietendeutsche Jugend! Jeder auf seine<br />

Art und Weise.<br />

Bemühen wir uns daher gemeinsam um<br />

unsere jungen Leute <strong>aus</strong> unserer Volksgruppe,<br />

In manchen Bereichen ist es nämlich<br />

schon mehr a's fünf vor zwölf! Arbeiten wir<br />

darauf hin, daß mehr junge Leute in unsere<br />

Reihen treten, denn sonst könnte einmal wirklich<br />

das eintreten, was man vor dem Sudetendeutsche<br />

Tag 1977 in Wien gesagt hat:<br />

Es ist ja nur ein Treffen von alten Leuten!<br />

Und wie erstaunt waren dann diese Menschen,<br />

als sie so einen großartigen <strong>Ein</strong>zug<br />

bei der Hauptkundgebung sahen!<br />

Uns ist dies aber zuwenig, denn die sudetendeutsche<br />

Sache ist und soll nicht nur eine<br />

Angelegenheit sein, die auf eine gewisse<br />

Gruppe beschränkt ist (wobei man sich freut,<br />

sagen zu können: „Das Ist unsere Jugend",<br />

aber dip eigenen Kinder sind da nicht dabei!!!)!<br />

Gerade diese Leute geht es an, die<br />

immer wieder sagen, was alles für die Jugend<br />

getan werden muß und wie man dies<br />

tun könnte; wobei man immer wieder die anderen<br />

Kinder meint, es aber nicht auf die<br />

eigenen Kinder bezieht!<br />

Vielleicht trägt dieser Artikel — der als<br />

kfe'ne Her<strong>aus</strong>forderung gedacht ist (wobei<br />

wir ims freuen würden, wenn dazu Leserbriefe<br />

<strong>aus</strong> df>n Reihen der Leser kämen!) —<br />

d*»zu bei, daß man vielleicht darüber ein wenig<br />

nachdenkt und aber auch etwas Aktives<br />

tu*, denn darauf kommt es ja letztlich an!<br />

In diesem Sinne laßt uns diese Sache sehen!<br />

W'r erwarten Ihre Meinung da2u und<br />

Ihre werte Mitarbeit!<br />

Ihre Bundesjugendführung der SLÖ<br />

In München. Minister Pirkl sagte, der vor allem<br />

in der Bundesrepublik begangene „Tag der Heimat"<br />

solle ein gesamtdeutscher Nationalfeiertag<br />

werden.<br />

Mit aller Deutlichkeit möchte Ich hervorheben,<br />

sagte Pirkl, daß etwa der „Tag der Heimat" als<br />

Art gesamtdeutscher Nationalfeiertag, die Forderung<br />

nach Recht auf Heimat, das <strong>Ein</strong>treten für<br />

die Menschenrechte und von nationalen Minderheitenschutzrechten<br />

nichts mit Revanchismus<br />

oder mangelnder Vergangenheitsbewältigung zu<br />

tun haben. Wer soll denn sonst, wenn nicht wir,<br />

nach dem Schicksal unserer Landsleute fragen,<br />

die im kommunistischen Machtbereich jetzt verblieben<br />

sind bzw. verbleiben mußten. Wir müssen<br />

deshalb dem amerikanischen Präsidenten<br />

Carter sehr dankbar dafür sein, daß er die Frage<br />

der Menschenrechte nachdrücklich gegenüber<br />

den Staaten des kommunistischen Machtbereichs<br />

vertritt und damit die Würde und Freiheit der<br />

Menschen als zentrales Anliegen jeder Politik<br />

deklariert. Die vielfältigen Bürgerrechtsbewegungen<br />

in den osteuropäischen Staaten sind der unwiderlegbare<br />

Beweis dafür, daß der Ruf nach<br />

Freiheit und die Forderung nach Gewährung der<br />

Menschenrechte auch im kommunistischen Machtbereich<br />

nicht mehr länger unterdrückt werden<br />

können. Für uns kann es nicht die Alternative<br />

geben, ob Entspannung oder Verwirklichung der<br />

Menschenrechte höher zu veranschlagen sind.<br />

Es muß uns vielmehr <strong>aus</strong>schließlich darum gehen,<br />

immer wieder aufs neue deutlich zu machen,<br />

daß jede wirkliche und ernstgemeinte Entspannung<br />

ohne die Beachtung und Anerkennung der<br />

Menschenrechte nicht möglich ist.<br />

Keine <strong>Ein</strong>bahn-Strafle bei CSSR-<br />

Verhandlungen<br />

Wie der Vorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

in einem Aufruf an die Bundesregierung<br />

betont, sollten bei den Verhandlungen mit<br />

der Tschechoslowakei über ein Kulturabkommen<br />

auch die Interessen der dort noch lebenden Deutschen<br />

berücksichtigt werden. Anstatt sie wie<br />

bisher zu unterbinden, müsse die <strong>Prag</strong>er Regierung<br />

aufgrund der Bestimmungen der KSZE-<br />

Schlußakte von Helsinki die kulturellen Beziehungen<br />

der Bundesrepublik Deutschland für den<br />

Deutschen in der Tschechoslowakei zulassen.<br />

Was die kulturellen Beziehungen anlange, sollten<br />

sie nicht „auf einer <strong>Ein</strong>bahnstraße von Ost<br />

nach West" gepflegt werden.


FOLGE 23 VOM 1. DEZEMBER 1977<br />

„Freies Eiiropa"inCSSR-Kasernen<br />

Im CSSR-Verteidigungsministerium herrscht<br />

angesichts der Disziplinlosigkeit in den Streitkräften<br />

Ratlosigkeit. Kasernenverlassen trotz<br />

Verbot, Trunksucht, Befehlsverweigerungen<br />

u. a. m. Symptomatisch: Selbst in Wachlokalen<br />

militärischer Arrestverwahrung wird ganz offen<br />

„Radio Freies Europa" <strong>aus</strong> München gehört.<br />

Die Offiziere haben kaum noch Autorität und<br />

müssen deshalb, um mit dem Dienstbetrieb halbwegs<br />

über die Runden zu kommen, mit Unteroffizieren<br />

und Mannschaften paktieren. Ob die<br />

CSSR-Militäreinheiten unter diesen Umständen<br />

im Ernstfalle die erwartete Kampfkraft hätten,<br />

ist zu bezweifeln.<br />

Pachmann kritisiert<br />

Ludek Pachman, ehemaliger tschechoslowakischer<br />

SchachgroBmeister und heute in Berlin lebender<br />

Publizist, hat auf einer Tagung der COI<br />

(Christliche Ostaktion International) in Hannover<br />

die nachgiebige Politik des Vatikans gegenüber<br />

den kommunistischen Staaten scharf kritisiert.<br />

„Ich bin darüber informiert worden, daß der Vatikan<br />

den <strong>Prag</strong>er Kardinal Dr. Thomasek, der<br />

bisher als edler und mutiger Mensch bekannt<br />

war, veranlaßt hat, einen demütigenden Brief an<br />

KP-Chef Gustav Husak zu schreiben." Das Schreiben,<br />

so Pachman, sei vom Hl. Stuhl „angeordnet"<br />

worden. Der Sozialismus werde darin gelobt<br />

und versprochen, daß die (tschechoslowakische)<br />

Kirche mit dem kommunistischen Regime zusammenarbeiten<br />

werde.<br />

Seliger-Gemeinde<br />

wendet sich an <strong>Prag</strong><br />

Auf der diesjährigen Bundesversammlung der<br />

Seliger-Gemeinde — Gesinnungsgemeinschaft sudetendeutscher<br />

Sozialdemokraten — im oberbayerischen<br />

Brannenburg, appellierte ihr Bundesvorsitzender<br />

Adolf Hasenöhrl an die <strong>Prag</strong>er<br />

Regierung. Hasenöhrl, der sich in seinem Referat<br />

u. a. mit der Lage der Deutschen in der<br />

Tschechoslowakei befaßt hatte, bedauerte, daß<br />

die den Deutschen in der Tschechoslowakei seit<br />

1969 verbrieften Minderheitenrechte sich kaum<br />

<strong>aus</strong>wirkten und über die tatsächliche Zahl der<br />

Aussiedlungswilligen durch die widersprüchlichen<br />

Angaben des tschechischen und deutschen<br />

Roten Kreuzes keine Klarheit bestünde. Hasenöhrl:<br />

„Ich appelliere von dieser Stelle an die<br />

Verantwortlichen in <strong>Prag</strong>, die Zusagen, die damals<br />

gegeben worden sind, zu erfüllen, und jenen<br />

Deutschen die Ausreise zu gewähren, die<br />

seit Jahren darauf warten. Ich appelliere aber<br />

auch an die <strong>Prag</strong>er Regierung, den in der CSSR<br />

verbleibenden Deutschen mehr nationale Rechte<br />

als dies bisher der Fall gewesen ist, zu gewähren.<br />

Wenn man ihnen schon 1969 verfassungsmäßig<br />

Minderheitenrechte zugesagt hat, dann<br />

soll man diese auch erfüllen, auch nationale<br />

Eigenständigkeit gehört zu den Menschenrechten;<br />

~ -<br />

WOHIN AM KOMMENDEN SAMSTAG,<br />

DEM 3. DEZEMBER?<br />

Natürlich zum KrampuskrSnzchen der Jungen<br />

Sudetendeutschen!<br />

Restaurant „Zu den. 7 Stuben", 1050 Wien, Margaretenstraße<br />

155 (Ecke Gürtel). Näheres siehe<br />

„Bericht der Jugend — Wien" auf der letzten<br />

Seite!<br />

Von den Basalten über die Tephrite bis zu<br />

den kieselsäurereichen Phonolithen und<br />

Trachyten sind im Böhmischen Mittelgebirge,<br />

das <strong>aus</strong> rund 60 erloschenen Vulkanen links<br />

und rechts der Elbe besteht, alle Arten jung<br />

vulkanischer Gesteine vertreten. Am weitesten<br />

verbreitet ist der Basalt, landschaftlich treten<br />

jedoch die jüngsten Phonolith<strong>aus</strong>brüche des<br />

Gebirges am stärksten hervor, da durch sie<br />

die auffallendsten Kegelberge (Donnersberg,<br />

Geltsch, Lobosch, Kletschen, Klotzberg u. a.)<br />

aufgebaut werden. Auch die malerischen Felspartien<br />

des Schreckensteins, Jungfernsprunges,<br />

Ziegen- und Marienberges, die mit den<br />

schönsten Schmuck des Eibtales darstellen,<br />

sind <strong>aus</strong> Phonolith (Klingstein) gebildet, wogegen<br />

andere <strong>aus</strong> wechsellagernden Tuff- und<br />

Lavaschichten bestehende Gebirgsteile Tafelbergform<br />

angenommen haben, wie z. B. die<br />

Kolmener Scheibe (441 m) bei Tetschen.<br />

Der eindrucksvoll aufsteigende und die<br />

Landschaft beherrschende, bewaldete Phonolithkegel<br />

des Donnersberges oder Milleschauers<br />

(835 m), der den höchsten Berg des<br />

Gebirges bildet, bietet die malerischste, leider<br />

aber oft getrübte Aussicht in Nordböhmen.<br />

Alexander von Humboldt räumte den<br />

Milleschauer den 6. Platz unter allen ihm bekannten<br />

Aussichtspunkten ein. Auf der kleinen<br />

Hochfläche des Bergkegels befinden sich<br />

die Donnersbergwarte (meterologische Höhenstation<br />

I. Ordnung) mit 20 m hohen Aussichtsturm<br />

und der Bergwirtschaft „Donnersberg",<br />

welcher Gasthof auch einige Fremdenzimmer<br />

hat. An Höhe nahe kommt dem Donnersberg<br />

der Klotzberg (733 m), der Geltsch (725 m)<br />

und der Kletschen (705 m), letzterer auch<br />

„Kleiner Milleschauer" genannt wird.<br />

Der Geltschberg als höchste Erhebung des<br />

Ostteiles des Gebirges (die Elbe teilt dasselbe<br />

in eine westliche und östliche Hälfte),<br />

baut sich besonders massiv und eindrucksvoll<br />

über dem Städtchen Lewin mit dem am<br />

Fuße des Berges in der Nähe großer Nadelwälder<br />

gelegenen kleinen Geltschbad (406 m)<br />

auf, das Eisenquellen besitzt. Der bewaldete,<br />

nach Süden steil abfallende Phonolithberg<br />

des Geltsch bietet prächtige Aussichten, besonders<br />

gegen Süden. 1912 wurde auf ihm<br />

ein Denkmal des Turnvaters Jahn errichtet.<br />

Das malerisch auf einer Landzunge erbaute<br />

Städtchen Lewin mit den Resten eines Glok-<br />

SílDETtNPOST<br />

<strong>Ein</strong> treuer Freund und großer Europäer<br />

Der 65. Geburtstag von Dr. Otto Habsburg - ein Ehrentag auch für die<br />

Sudetendeutschen<br />

Am 20. November beging der Präsident<br />

der Internationalen Paneuropa-Union, der<br />

Chef des H<strong>aus</strong>es Habsburg-Lothringen, Doktor<br />

Otto Habsburg, Erzherzog von Österreich,<br />

seinen 65. Geburtstag. Seine Frau, Prinzessin<br />

Regina von Sachsen-Meiningen, und seine<br />

sieben Kinder hatte er an diesem Ehrentag<br />

um sich versammelt.<br />

Zwei Vertreter der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Österreich, der Landesobmann<br />

von Salzburg, Dr. med. Walter<br />

Schindler, und Erhart Richter — <strong>aus</strong> dessen<br />

Kunstwerkstätte das Geburtstagsgeschenk,<br />

ein Humpen, dem 15. Jahrhundert nachempfunden,<br />

mit dem kaiserlichen Wappen,<br />

den Wappen der drei Länder der böhmischmährisch-schlesischen<br />

Krone und dem Wappen<br />

der SL, stammt — gratulierten dem Jubilar<br />

im Namen aller Sudetendeutschen und<br />

überbrachten ihm mit den Glückwünschen<br />

auch unseren tiefen Dank. Dieser Dank gilt<br />

einem Manne, der immer ein guter und<br />

treuer Freund der Sudetendeutschen war und<br />

ist und der auch durch Geschichte und Gegenwart<br />

mit uns Sudetendeutschen untrennbar<br />

und schicksalhaft verbunden ¡st. Dieser<br />

Dank gilt auch einem Manne, der als Präsident<br />

der Paneuropa-Union die Rechte der<br />

Sudetendeutschen in aller Welt verteidigt und<br />

für die Zurechtrückung der geschichtlichen<br />

Wahrheit in Wort, Schrift und Tat eintritt.<br />

Mit seinem persönlichen Schicksal ist er<br />

uns einen leidvollen Weg vor<strong>aus</strong>gegangen:<br />

Bereits zwei Jahre, nachdem der Erzherzog<br />

Otto am 20. November 1912 in Reichenau<br />

geboren wurde, brach der Erste Weltkrieg<br />

<strong>aus</strong>. Am 24. März 1919 mußte der Sechseinhalbjährige<br />

mit Familie seine Heimat unter<br />

Zurücklassung des gesamten kaiserlichen Privatbesitzes<br />

verlassen und führte von nun an<br />

das Leben aller Heimatvertriebenen mit all<br />

seinen Lasten. Nach den gescheiterten Rückkehrungsversuchen<br />

Kaiser Karls als König<br />

von Ungarn wurde dieser mit seiner Familie<br />

auf die Insel Madeira verbannt. Seit dem<br />

Tode seines Vaters 1922 trug der damals<br />

Zehnjährige bereits Verantwortung und Last<br />

eines schweren Erbes auf seinen Schuttern.<br />

Später, in den Wirrnissen der dreißiqer Jahre<br />

hatte er sowohl Hitler als auch Beneé als<br />

Gegner und entfaltete nach seiner zweiten<br />

Heimatvertreibunq <strong>aus</strong> Österreich während<br />

des Zweiten Weltkrieges in den USA eine<br />

hochaktive politische Tätigkeit, in deren Programm<br />

auch die Verhinderung der Heimatvertreibung<br />

der Sudetendeutschen enthalten<br />

war.<br />

Nach seiner dritten HeimatvertreJbung <strong>aus</strong><br />

Tirol nach dem Kriege wurde er in Bayern<br />

freier Politiker und Schriftsteller sowie Vortragender<br />

für die <strong>Ein</strong>igung Europas. Am<br />

31. März 1961 unterschrieb er die von der<br />

Regierung der Republik Österreich geforderte<br />

Verzichterklärung und erlangte nun endlich<br />

als Staatsbürger sein Heimatrecht in Österreich.<br />

All die Schicksalsschläge, die dieses<br />

Jahrhundert den Menschen <strong>aus</strong>zuteilen imstande<br />

war, hat Dr. Habsburg <strong>aus</strong> erster<br />

Hand erhalten. Trotzdem ist er aufrecht und<br />

unüberhörbar und stets mit unbeugsamen<br />

Willen und Optimismus für Menschenrechte<br />

und Achtung von der Menschenwürde eingetreten.<br />

Schicksalhaft mit uns verbunden durch<br />

seine Erbtitel eines Königlichen Prinzen von<br />

Böhmen, eines Markgrafen von Mähren und<br />

eines Herzogs von Schlesien, wollte er immer<br />

die Interessen der Völker- und Volksgruppen<br />

des Sudeten-, Karpaten- und Donauraumes<br />

gewahrt wissen. Seit 1945 hat er<br />

sich unermüdlich um <strong>Ein</strong>haltung der Grundrechte<br />

der vertriebenen und entrechteten Völker<br />

<strong>aus</strong> diesem Räume bemüht und trat in<br />

aller Welt für die Anerkennung und Durchsetzung<br />

ihres Heimatrechtes ein.<br />

Klar und deutlich ist seine Stimme zu<br />

vernehmen: „<strong>Ein</strong> Selbstbestimmungsrecht<br />

muß allerdings vor<strong>aus</strong>setzen, daß im Donauraum<br />

die Menschenrechte wieder von allen<br />

tatsächlich anerkannt werden. Dies bedeutet,<br />

daß alle jene Personen und Völker, die mit<br />

Gewalt oder Drohung <strong>aus</strong> ihrer Heimat ver-<br />

Die Landschaften der alten Heimat<br />

<strong>Ein</strong>e neue Serie der „SUDETENPOST"<br />

Kuppen und Kegel im<br />

Böhmischen Mittelgebirge<br />

kenturmes (ehem. Wartturm) <strong>aus</strong> dem Jahre<br />

1699 ist ein alter Töpferort. Bereits im Jahre<br />

1402 bestand hier eine Töpferzunft, deren<br />

alte Tradition noch heute fortgesetzt wird.<br />

Steil <strong>aus</strong> dem Elbtal steigt der doppelgipflige<br />

Rücken des Lobosch (572 m) auf,<br />

dessen herrliche Aussicht von manchen Bergwanderern<br />

der des Milleschauers vorgezogen<br />

wurde, besonders wegen des bezaubernden<br />

Blickes auf den Eibstrom, der siebenmal<br />

sichtbar ist. Auf dem höheren, kegelförmigen<br />

Gipfel, der <strong>aus</strong> Basalt besteht, befindet sich<br />

die Bergwirtschaft „Loboschbaude" mit Fremdenzimmern<br />

und Massenlager. Der niedrigere,<br />

langgestreckte NO-Gipfel (Kibitschkenberg)<br />

besteht <strong>aus</strong> Klingstein. An den Hängen des<br />

Lobosch wächst im Wopparner Tal die Edelkastanie.<br />

Lohnende Ausblicke bietet auch die<br />

Ruine der Wostrey (552 m), die sich auf<br />

einem Basaltkegel über dem Dorf Milleschau<br />

erhebt. Von der ehem. Burg, die seit dem<br />

17. Jahrhundert verfallen ist, sind nur noch<br />

spärliche Reste vorhanden.<br />

2,5 km nördlich von dem Städtchen Trebnitz<br />

erhebt sich auf dem 488 m hohen Basaitkegel<br />

der Kostial die Ruine der gleichnamigen<br />

Burg, die neben dem Schreckenstein die<br />

schönste Burgruine des Mittelgebirges ist. Die<br />

Burg gehörte einst den böhmischen Königen,<br />

seit Anfang des 16. Jahrhunderts ist sie verfallen.<br />

Der Berg selbst bietet prächtige Aussicht<br />

und besitzt eine interessante Flora, die<br />

unter Naturschutz gestellt ist. Gleichfalls Naturschutzgebiet<br />

wegen seiner seltenen Pflanzenwelt<br />

ist der schroffe Basaltkegel, der die<br />

Ruine der Hasenburg (417 m) mit ihren bekannten<br />

Weißen und Schwarzen Turm trägt.<br />

trieben wurden, bedingungslos das Recht erhalten,<br />

in das Land ihrer Väter zurückzukehren<br />

und dort an der politischen Gestaltung<br />

mit gleichen Rechten teilzunehmen. Es<br />

muß klar <strong>aus</strong>gesprochen werden: Solange<br />

das Recht der Sudetendeutschen und aller<br />

Ostvertriebenen auf ihre Heimat nicht voll<br />

und vorbehaltlos anerkannt ist, kann es keinen<br />

ehrlichen Frieden geben. In demselben<br />

Geiste wird es auch geboten sein, die Frage<br />

der sogenannten Minderheiten dahingehend<br />

zu regeln, daß diese, durch völlige Gleichberechtigung<br />

in der übernationalen Gemeinschaft<br />

das Gefühl verlieren, eine Minderheit,<br />

das heißt in ihren Rechten geminderte Menschen<br />

zu sein: Die Heimkehr der Vertriebenen<br />

ist nicht nur ein Postulat des Verstandes;<br />

sie ist auch die Vorbedingung einer christlichen<br />

Erneuerung unseres Erdteiles, Jener<br />

praktischen Anwendung göttlicher Gebote der<br />

Gerechtigkeit im öffentlichen und privaten<br />

Leben, ohne die wir den Kommunismus niemals<br />

geistig überwinden können."<br />

Mit scharfem und klaren politischem Verstand<br />

und mit unermüdlicher Hingabe arbeitet<br />

der Sohn des letzten österreichischen<br />

Kaisers für die Vereinigung Europas mit<br />

einer gerechten Völker- und Staatsordnung.<br />

Seiner Herkunft nach ist er ja mit allen Völkern<br />

Europas verbunden; mit den Ländern<br />

deutscher Zunge als Habsburger, durch das<br />

ehemalige Österreich mit den Ländern des<br />

Ostens Europas bis zu den Kroaten, Rumänen<br />

und Ruthenen. Im Westen mit Spanien<br />

und Portugal, weiters mit den Niederlanden<br />

und Luxemburg. Durch die Linie Parma mütterlicherseits<br />

ist er auch mit Frankreich und<br />

Italien, mit letzterem auch als Habsburger<br />

und Lothringer verbunden. Geprägt von diesem<br />

fruchtbaren Erbe, repräsentiert er einen<br />

der ersten Europäer mit abendländischer Gesinnung<br />

und österreichischer Sitte. Seine<br />

zahlreichen Aufsätze, die auch regelmäßig in<br />

den sudetendeutschen Zeitungen veröffentlicht<br />

werden, und seine Bücher, in denen er<br />

ein umfassendes Programm für ein neues<br />

und geeintes Europa in der Welt des Jahres<br />

2000 erstellt, wurden in zahlreiche Sprachen<br />

übersetzt. Tradition und Geschichte bedeuten<br />

ihm eine echte Her<strong>aus</strong>forderung des Lebens,<br />

die er besonders Österreich zumißt:<br />

Brücke zu sein zwischen Ost und West, zwischen<br />

Deutschland und Donauraum, unter<br />

Wahrung nicht nur seiner Eigenheiten, sondern<br />

auch als Garant dafür, daß diese Zusammenarbeit<br />

niemals zur Vorherrschaft des<br />

einen über den anderen führt. Damit kann<br />

Österreich nicht nur entscheidend zur endgültigen<br />

Lösung der deutschen Frage beitragen,<br />

sondern auch wesentlich der Erneuerung<br />

unseres Erdteiles dienen. Durch gemeinsame<br />

Kultur, gemeinsame Religion, gemeinsame<br />

Geschichte und durch gemeinsame<br />

Tradition seien die Donauländer dazu bestimmt,<br />

eine solche regionale Föderation zu<br />

bilden und damit dem Frieden und dem<br />

Gleichgewicht in Europa zu dienen.<br />

Dr. Otto Habsburg ist überzeugt, daß seine<br />

Ideen zu seinen Lebzeiten noch nicht Wirklichkeit<br />

werden können, aber Wegbereiter zu<br />

sein für eine gerechte Ordnung in Europa<br />

mit dem Ruf: „Nicht das Kreuz braucht<br />

Europa, sondern Europa braucht das Kreuz!"<br />

ist sein Auftrag und sein Lebensinhalt —<br />

und damit ist er wegweisend für die Sudetendeutschen.<br />

Sylvia Schlosser<br />

Es handelt sich um die Reste einer großen<br />

gotischen Burg, die im 13. Jahrhundert von<br />

einem Mitglied <strong>aus</strong> dem Geschlechte derer<br />

von Hasenburg gegründet wurde. Von der<br />

Ruine übersieht man das ganze Böhmische<br />

Mittelgebirge.<br />

Von einen senkrecht verlaufenden Gang<br />

hartem Tephrits durchsetzt ist die Hohe<br />

Wostrey (585 m), dem die Erhaltung der in<br />

der Hauptsache <strong>aus</strong> Tuff bestehenden kegelförmigen<br />

Bergkuppe zu verdanken ist. Wegen<br />

ihrer entzückenden Aussicht auf das Mittelgebirge,<br />

den Erzgebirgskamm, den Teplitzer<br />

Schloßberg und ins Tal der Elbe ist sie einer<br />

der Glanzpunkte des Böhmischen Mittelgebirges.<br />

Ähnlich wie vom Lobosch sieht man von<br />

ihr an sechs Stellen den Spiegel der Elbe<br />

aufblinken. <strong>Ein</strong>e beachtliche Höhe erreicht mit<br />

684 m der Tephritgipfel des Zinkensteins, auf<br />

dem sich ein bewirtschaftetes Blockh<strong>aus</strong> des<br />

Gebirgsvereins befand und der schöne Aussicht<br />

auf das Mittelgebirge und das Elbtal<br />

gewährt.<br />

Die Phonolithkuppe des Marienberges<br />

(264 m), die unterhalb der Stadt Aussig unmittelbar<br />

über der Elbe aufsteigt, trägt eine<br />

im Jahre 1680 wegen der Pest erbaute Marienkapelle,<br />

die 1815 erneuert und 1880 restauriert<br />

wurde. Der seltsam gebildete Workotsch<br />

oder Humboldtfelsen, der ins Elbtal<br />

hineinragt, ist eine durch die Erosion der Elbe<br />

freigelegte basaltische Gang<strong>aus</strong>füllung, deren<br />

sechskantigen Säulen an der gegen die Elbe<br />

gerichteten Schmalseite strahlen- oder fächerartig<br />

angeordnet sind, während an der südlichen<br />

Längsseite gedrehte Säulengebilde vorherrschen.<br />

Steil zum Elbtal stürzt der domförmige<br />

Phonolithfelsen des Ziegenberges<br />

(379 m) ab, von dem man eine wunderschöne<br />

schöne Aussicht hat.<br />

Die umfangreiche Ruine des Schreckensteins<br />

(245 m) erhebt sich auf dem gegen die<br />

Elbe schroff abfallenden, gegen 90 m hohen<br />

Phonolithfelsen, der durch einen Spalt in zwei<br />

Teile geteilt ist, daher der Name „Schrekkenstein",<br />

denn im mittelhochdeutschen steht<br />

die Bezeichnung „Schreck" für gespaltenen<br />

Stein. Der niedere Teil des Felsens trug die<br />

eigentliche Burg, der höhere die den Verteidigern<br />

als letzte Zufluchtsstätte dienende Zitadelle.<br />

Man besichtigt den Rittersaal mit der<br />

Burgwirtschaft „Schreckenstein" und dem Richard-Wagner-Zimmer,<br />

die Burgkapelle, Burgherrnwohnung,<br />

den Wartturm und die Reste<br />

der Zitadelle. An den Aufenthalt Richard<br />

Wagners, dem die Burg Anregung zu Motiven<br />

seines „Tannhäusers" gab, erinnerte links<br />

neben dem <strong>Ein</strong>gangstor eine Gedenktafel, die<br />

1939 erneuert wurde.<br />

Aus gr<strong>aus</strong>chwarzem Basanit und hellgrünem<br />

Tephrit besteht der zerklüftete, etwa 60 m<br />

hohe Felsen des Sperlingsteins (403 m), der<br />

als eine durch Abtragung freigelegte Ausfüllung<br />

eines vulkanischen Schlotes gilt. Auf dem<br />

Fels befinden sich geringe Mauerreste einer<br />

mittelalterlichen Burg. Nach Osten breitet sich<br />

vom Sperlingstein ein großes Basaltdeckengebiet<br />

<strong>aus</strong>. Ebenfalls auf einer <strong>aus</strong>sichtsreichen<br />

Basaltkuppe steht die Burgruine Kamaik<br />

(382 m), in deren malerisches Motiv die<br />

deutschen Maler der Romantik, besonders<br />

Ludwig Richter und Caspar David Friedrich<br />

verliebt waren. Auf einer Phonolithkuppe liegt<br />

die Ruine Kostenblatt (566 m), von deren<br />

Wartturm der <strong>Besuch</strong>er einen prächtigen Blick<br />

in den Teplitzer Talkessel hat.<br />

Die basaltische Radebeule (398 m) oder<br />

Radobil mit Kreuz und lohnender Aussicht<br />

wurde leider zum Teil abgetragen, da auf<br />

der Seite des Dorfes Tschalositz eine Steinbruchanlage<br />

in Betrieb war, durch die der<br />

Berg verunstaltet wurde. Das Bild eines unverletzten<br />

Kegels bietet die Kuppe noch nach<br />

der Seite von Leitmeritz. Genannt seien noch<br />

die Aloishöhe (421 m), der Suttomer Berg<br />

(505 m) der Kaiich (530 m) mit einer Burgruine,<br />

und der siebengipflige Deblik, an dessen<br />

Fuße das kleine Pfarrdorf Zirkowitz liegt.<br />

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FOLGE 23 VOM 1. DEZEMBER 1977<br />

SUDETENPOST<br />

Neue Egerland- eröff net Wissenschaft um Nationalitätenkonflikte<br />

Nach dreijähriger Bauzeit hat die Sektion<br />

Egerland die „Egerland-Hütte" am Roßbrand bei<br />

Radstadt, im Salzburger Land, der Benutzung<br />

übergeben, die schon 1934 als „Radstädter Hütte"<br />

erworben wurde. Als dann die Gemeinde<br />

Radstadt eine Mautstraße zum Roßbrand baute,<br />

wurde der Hütten<strong>aus</strong>bau in Angriff genommen<br />

und dem Neubau der Name „Egerland-Hütte" gegeben.<br />

Vom Parkplatz am Roßbrand ist die Hütte<br />

in nur 8 Minuten zu erreichen.<br />

Auf dem Gipfel wurde bei der Weihe eine<br />

Bergmesse gefeiert, wobei der Geistliche die<br />

Hütte und alle, die in ihr Schutz suchen, unter<br />

den Segen des Allmächtigen stellte mit dem<br />

Wahlspruch:<br />

„Vor Unbill immerfort bewahrt sie stehe<br />

den ew'gen Bergen gleich auf Gipfelhöhe,<br />

dem Schutz des Höchsten anvertraut<br />

wie unser Heimatland F<br />

Egerländer Hütte wird sie genannt."<br />

Dem Wanderer soll sie Zuflucht bieten, den<br />

Egerländern aber Heimat sein! Die Aussicht von<br />

der Hütte ist einmalig schön, nach Süden erheben<br />

sich die Berge der Hohen Tauern und<br />

nach Norden die Salzburger Kalkalpen.<br />

Im vergangenen Herbst feierte die Karlsbader<br />

Hütte" — wie bereits berichtet — in den Osttiroler<br />

Dolomiten bei Lienz ihr 75. Jubiläum; nächstes<br />

Jahr begeht die „Ascher-Hütte" in der Samnaungruppe<br />

bei Landeck in Nordtirol ihr<br />

100. Gründungsfest. Auch hier konnte der Hütten<strong>aus</strong>bau<br />

abgeschlossen werden und der Hüttenwirt<br />

konnte im vergangenen Jahr mit über<br />

2000 <strong>Besuch</strong>ern zufrieden sein.<br />

In der Zwischenzeit kam zur Sektion Egerland<br />

noch die Schönbacher Geigenb<strong>aus</strong>iedlung in Bubenreuth<br />

dazu, die eine alte Hütte bei Kais in<br />

Osttirol erwarb und sie als „Bubenreuther Hütte"<br />

<strong>aus</strong>baute.<br />

Mit dem Ausbau dieser Hütten haben die Egerländer<br />

wahrhaft Pionierarbeit in der Erweiterung<br />

und Verschönerung ihrer Alpenhütten geleistet.<br />

Die Sudetendeutschen Sektionen des Alpenvereins<br />

besitzen 11 Hütten in den Alpen, sie<br />

stellen ein Stück gerettete Heimat in der neuen<br />

Heimat dar.<br />

Dr. Alfred Zerlik<br />

Menschen ohne Weihnachtsfreude<br />

„Advent — die stillste Zeit im Jahr", hieß<br />

es früher. Heute ist von dieser Stille nicht<br />

viel zu spüren. Ja gerade diese Zeit vor<br />

Weihnachten ist besonders hektisch geworden.<br />

Das Kommerzielle steht im Vordergrund.<br />

Erfreulicherweise erinnern sich aber trotzdem<br />

viele auch jener Schicht unseres Volkes, welche<br />

trotz der Hochkonjunktur finanziell benachteiligt<br />

ist, wie z. B. kranke und einsame<br />

Menschen, kinderreiche Familien, Familien, in<br />

denen plötzlich der Vater gestorben ist, Mindestrentner<br />

usw. Für die zahlreichen Spenden,<br />

die jedes Jahr vor Weihnachten dafür<br />

gegeben wurden, danken wir sehr herzlich.<br />

Wenn auch heuer die SOS-Gemeinschaft der<br />

Caritas Linz an Sie wieder mit der Bitte um<br />

Spenden für diesen Zweck herantritt, so<br />

wünscht sie gleichzeitig, daß Sie in dieser<br />

vorweihnachtlichen Zeit auch ab und zu ein<br />

wenig Zeit der Ruhe und Besinnung finden.<br />

Spenden werden erbeten auf das Postscheckkonto<br />

2,314.000 der SOS-Gemeinschaft unter<br />

dem Kennwort „Weihnacht" oder unter der<br />

Nummer dieses Aufrufes. Auch bei jedem<br />

Geldinstitut sind <strong>Ein</strong>zahlungen möglich. Weiters<br />

werden Geld- und Sachspenden bei der<br />

Pforte des Caritash<strong>aus</strong>es in Linz dankbar entgegengenommen.<br />

Herzlichen Dank im vor<strong>aus</strong>!<br />

In Regensburg wurde ein „Internationales Institut für Nationalitatenrecht" gegründet<br />

Das in Regensburg gegründete „Internationale<br />

Institut für Nationalitätenrecht und Regionalismus"<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, aktuelle<br />

Nationalitätenkonflikte wissenschaftlich zu untersuchen.<br />

Rechtsträger Ist der „Verein zur Förderung<br />

der Volksgruppen- und Minderheitenrechte",<br />

dessen Vorsitzender der Präsident der Bundesanstalt<br />

für Arbeit, Josef Stingi, ist. Dem 40köpfigen<br />

Kuratorium des Instituts gehören bekannte<br />

Persönlichkeiten <strong>aus</strong> Wissenschaft und Politik,<br />

u. a. Bundesminister Josef Erti, der frühere belgische<br />

Ministerpräsident Eyskens, Professor Golo<br />

Mann und der Vorsitzende der Industriegewerkschaft<br />

Bau — Steine — Erden, Rudolf Sperner, an.<br />

Der Vorsitzende des Kuratoriums, der österreichische<br />

Professor für öffentl. Recht, Ermacora, Mitglied<br />

der Europarat-Menschenrechtskomission,<br />

sowie der Menschenrechtskommission der Vereinten<br />

Nationen, referierte auf einer mit der<br />

bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit<br />

abgehaltenen Kooperationstagung<br />

über „Volksgruppenrecht und Regionalismus als<br />

europäische Aufgaben" in Regensburg sowie der<br />

französische<br />

Dr. Vaitl von der bayerischen Staatskanzlei und<br />

Dr. Möckl vom Institut für bayerische Geschichte.<br />

Ziel der Tagung war die Beratung über eine<br />

„Internationale oder Europäische Volksgruppenrechtskonvention<br />

sowie über Grundprobleme des<br />

Regionalismus in Europa".<br />

Auf der Gründungstagung betonte Präsident<br />

Stingi, das Institut wolle nicht im Auftrag einer<br />

Partei, einer Gesellschaftsgruppe oder einer bestimmten<br />

politischen Richtung tätig werden; viel-<br />

mehr sehe es seine Aufgabe In der Förderung<br />

des Rechts von Nationalitäten und in der Erhaltung<br />

von Grundrechten.<br />

Auseinandersetzungen zwischen ethnisch unterschiedlichen<br />

Mehrheiten und Minderheiten,<br />

zwischen Nationalstaaten und andersnationalen<br />

Volksgruppen verbreiten und verschärfen sich in<br />

der Gegenwart In fast allen Kontinenten, wenngleich<br />

in Europa zur Zeit nur an den Randgebieten<br />

(Ulster, Nord-Irland, Basken. Katalanen,<br />

Bretonen, Korsen, Zypern, vor wenigen Jahren<br />

noch Südtirol) während die in den Entwicklungsländern<br />

der Dritten Welt immer mehr in den<br />

Vordergrund treten.<br />

Nationalitatenrecht und Regionalismus las Instrumente<br />

der Gleichberechtigung, Gliederung<br />

und Kooperation über die Trennungen und Grenzen<br />

hinweg könnten neue Wege im Bereich dieser<br />

Konflikte öffnen und dem Menschen wirkliche<br />

Partizipation an der Gestaltung seines<br />

Schicksales ermöglichen, die heute durch die<br />

sich immer mehr erweiternde Kluft zwischen den<br />

großen staatlichen und überregio-zentralistischen<br />

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ist.<br />

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Schulrat o. D. Josef Bürger —<br />

ein Neunziger<br />

Es ist ein weiter Weg, der unseren Jubilar<br />

auf seinem Lebensweg <strong>aus</strong> dem Böhmerwald<br />

nach Passau und nach Linz geführt hat. Am<br />

24. November 1887 in Rindles bei Oberplan<br />

— als Sohn <strong>aus</strong> einem alten Bauerngeschlecht<br />

(„Boir") — geboren, kam er, nach dem <strong>Besuch</strong><br />

der Volksschule in Honetschlag und der<br />

Bürgerschule in Oberplan, 1902 an die k. k.<br />

Deutsche Lehrerbildungsanstalt nach <strong>Prag</strong><br />

und war nach deren Absolvierung von 1906<br />

bis 1922 Volksschullehrer in den Böhmerwaldorten<br />

Deutsch-Beneschau, Unterhaid,<br />

Rosenberg und Deutsch-Reichenau bei Friedberg.<br />

Nach der Kriegsdienstleistung im ersten<br />

Weltkrieg war er von 1922 bis 1938 Bürgerschullehrer<br />

in Reichenberg, von 1932 bis 1938<br />

Direktor der Volks- und Bürgerschule in<br />

Wallern, von 1938 bis 1945 Schulrat für den<br />

Bezirk Prachatitz und nach der Vertreibung<br />

noch einige Jahre als Lehrer an der Volksschule<br />

Büchelberg bei Passau. Nach seiner<br />

Pensionierung und der Gründung des Böhmerwald-Museums<br />

in Passau übernahm er<br />

für viele Jahre dessen ehrenamtliche Leitung,<br />

dessen Aufbau ohne seine langjährige<br />

Mitarbeit gar nicht vorstellbar ist. 1967 übersiedelte<br />

er nach Linz, wo er bis in die letzten<br />

Jahre beim Verband der Böhmerwäldler mitarbeitete.<br />

In den letzten Monaten lebt er im<br />

Bezirksaltersheim Attnang-Puchheim. Neben<br />

seinen großen Leistungen als Lehrer und Erzieher<br />

war sein großes Steckenpferd die Heimatkunde,<br />

das Volkstum und Brauchtum seiner<br />

Böhmerwaldheimat in ihren vielfältigen<br />

Formen. <strong>Ein</strong> Suchender, Forschender und<br />

Wissender, der sein großes heimatkundliches<br />

Wissen in seiner ruhigen, besinnlichen Art<br />

vor seinen Zuhörern, insbesondere vor der<br />

Jugend, immer wieder <strong>aus</strong>breitete und erläuterte,<br />

sie begeisterte und interessierte und<br />

dem man gerne zuhörte. Sein reiches, persönliches<br />

Wissen war es auch, das ihn auch<br />

über den Verlust seines gesamten schriftlichen<br />

Materials, das er durch die Vertreibung<br />

verloren hatte, hinwegtröstete. Ungezählte<br />

heimatkundliche Artikel über „Das Bauernh<strong>aus</strong><br />

im Böhmerwald", seine bauliche und<br />

geschichtliche Entwicklung, seine „H<strong>aus</strong>"-<br />

Namen und deren Entstehung, über „Falsches<br />

und Richtiges über den Böhmerwald", sein<br />

Heimatbuch „Der Böhmerwald einst und<br />

heute", über das „Goldene Rossi" bis zur<br />

Volksliedsammlung gehören ebenso dazu wie<br />

auch die Modelle der Pferdeeisenbahn und<br />

des Säumerzuges im Böhmerwaldmuseum in<br />

Passau. Ungezählt viele Vorträge bei den<br />

Bauernschulen von einst daheim, in Arbeitsgemeinschaften<br />

und Schulungen bis hin zur<br />

Mitarbeit an führender Stelle bei der Her<strong>aus</strong>gabe<br />

des letzten Heimatbuches des Verbandes<br />

der Böhmerwäldler in Linz, das alles<br />

reiht sich ein in den großen Rahmen. Als<br />

kleinen Dank hat ihm die Stadt Passau 1958<br />

den Kulturpreis der Stadt Passau verliehen,<br />

er ist auch Träger des Goldenen Ehrenzeichens<br />

des Deutschen Böhmerwaldbundes und<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft.<br />

In voller geistiger Frische und an allen<br />

Vorgängen sehr interessiert verbrachte der<br />

Jubilar seinen Geburtstag vor wenigen Tagen.<br />

Professor Jungbauer besuchte ihn als Vertreter<br />

der Verbandsleitung der Böhmerwäldler<br />

und überbrachte die Grüße und Glückwünsche<br />

des Verbandes. Auch der Bezirkshauptmann<br />

von Vöcklabruck erfreute den<br />

Jubilar mit seinem <strong>Besuch</strong> und Glückwunsch.<br />

Lm. Bürger ist einer der großen Stillen unserer<br />

Böhmerwaldheimat. Wir wünschen ihm,<br />

dem großen Wissensträger über unsere alte<br />

Heimat zu seinem Neunziger alles Gute und<br />

danken ihm für all das, was er uns als Lehrer,<br />

Erzieher und als Heimatkundler mitgegeben<br />

hat über die Zeiten hinweg in unsere<br />

Zeit hinein!<br />

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Arbeit und Sorgen werden nicht weniger<br />

Von der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Oberösterreich<br />

Unter sehr großer Anteilnahme der Vertreter<br />

der Bezirks- und Heimatgruppen und im Beisein<br />

des Vorsitzenden der BHV, Komb. Friedrich, hielt<br />

der Landesverband Oberösterreich der SLÖ am<br />

19. November die Jahreshauptversammlung ab.<br />

Diesem Treffen der Landsleute schenkten auch<br />

angesehene <strong>Besuch</strong>er <strong>aus</strong> Wien ihre Aufmerksamkeit:<br />

Es waren Bundesobmann Dr. Schembera,<br />

der Zweite Bundesobmann v. Etthofen, die<br />

Bundesfrauenreferentin Macho, die Pressereferentin<br />

Sylvia Schlosser und die stellvertretende<br />

Landesvorsitzende des Wiener Landesverbandes,<br />

Frau v. Etthofen, erschienen und wurden von<br />

Landesobmann Konsulent Hager herzlich begrüßt.<br />

Im Totengedenken, das Lm. Karl Schebesta<br />

sprach, traten vier Namen hervor: Prof. Dr. Zehrl,<br />

einstmals Professor und ein wahrer Studentenvater<br />

in Krummau, Landeswirtschaftsdirektor<br />

Dipl.-Ing. Meißner, dem die Landwirtschaft des<br />

Böhmerwaldes und des Mühlviertels die großartige<br />

Entwicklung der Tierhaltung verdankt, Dipl.-<br />

Ing. Quatember, der in der alten und neuen Heirnat<br />

wichtige Positionen innehatte, und Ladisl<strong>aus</strong><br />

Pokorny, der seinen Landsleuten als Landeskassier<br />

durch zwölf Jahre zur Verfügung stand.<br />

Der Tätigkeitsbericht des Obmannes Hager<br />

zeigte auf, daß die Sorgen und damit die Arbeit<br />

in der Organisation nicht weniger geworden sind.<br />

In der Geschäftsstelle — und gewiß auch bei den<br />

Bezirks- und Heimatgruppen — tritt ein Arbeitsanfall<br />

auf, der an die Zeiten der Zentralberatungsstelle<br />

der Volksdeutschen erinnert. Es sind<br />

vor allem die Auswirkungen des österreichischdeutschen<br />

Sozialabkommens, des Aushilfegesetzes,<br />

der Bereinigung der Spargelderfrage, di^ den<br />

Landsleuten den Weg zur Landsmannschaft aufdrängen<br />

— aber auch Altösterreichern, die für<br />

ihre Ansprüche nach dem österreichisch-tschechoslowakischen<br />

Vermögensvertrag auch keinen an-<br />

Bitte an meine Landsleute<br />

Für den Musikunterricht an meiner Harntschule<br />

in Unterweißenbach würden wir dringend<br />

ein Klavier brauchen, das noch einigermaßen<br />

verwendbar wäre. In den nächsten<br />

10—15 Jahren wird es für die Schule nicht<br />

möglich sein, ein solches Instrument anzuschaffen,<br />

da unsere Gemeinde mit den laufenden<br />

Ausgaben schon fast überfordert ist. Nun<br />

meine große Bitte an die <strong>Sudetenpost</strong> bzw.<br />

an meine Landsleute: Steht in einer Wohnung<br />

ein nicht benutztes, aber noch verwendbares<br />

Instrument im Weg herum und würden Sie<br />

es für diesen Zweck herschenken? Wir würden<br />

es abholen. Sie würden damit meinen<br />

Schülern, den Kollegen und mir eine große<br />

Weihnachtsfreude machen.<br />

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Landsmann<br />

Franz Schaufler<br />

Hauptschuldirektor<br />

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ACHTUNG,<br />

deren Weg finden als den zu ihren Schicksalsgenossen<br />

der Vertreibung, den Sudetendeutschen.<br />

Auch der Bericht des Geschäftsführers Insp.<br />

Nohel gab einen <strong>Ein</strong>blick in den Umfang der Arbeit,<br />

der Bericht des Landeskassiers Prof. Jungbauer<br />

wurde mit Dank und der Entlastung quittiert.<br />

<strong>Ein</strong>er Anzahl von Landsleuten wurde das Ehrenzeichen<br />

zuerkannt, das Bundesobmann Doktor<br />

Schembera mit würdigenden Worten <strong>aus</strong>händigte.<br />

Es erhielten das große Ehrenzeichen die<br />

Landsleute Karl Hoff einer und Josef Lienert, das<br />

goldene Ehrenzeichen Rainer Ruprecht.<br />

Nach einem Bericht von Prof. Putz über die<br />

„<strong>Sudetenpost</strong>" deren Entwicklung mit der Landsmannschaft<br />

parallel geht, hörte die Versammlung<br />

einen Überblick des Bundesobmannes über<br />

die Tagesfragen: Aus dem Sudetendeutschen Tag<br />

resultierte ein erhöhtes Interesse der Öffentlichkeit<br />

und da und dort sogar ein verschämtes Bekenntnis<br />

von bisher Ferngestandenen zu ihrer<br />

allen Heimat und mir Volksgruppe. Dieses Interesse<br />

wachzuhalten, wird die Aufgabe der Organisation<br />

in der nächsten Zeit sein, wobei die „weißen<br />

Flächen auf der Landkarte" mit besonderem Eifer<br />

beackert werden müssen: Die nicht erfaßten<br />

Landsleute im Waldviertel, im Mostviertel in Niederösterreich<br />

und im Mühlviertel in Oberösterreich.<br />

(Hier wäre auch der Anteil der Volksgruppe<br />

in Vorarlberg zu erwähnen, die keine Verbindung<br />

zu Wien hat als die „<strong>Sudetenpost</strong>". D. Red.).<br />

<strong>Ein</strong>e längere Diskussion entwickelte sich über die<br />

geplante Beitragserhöhung. Diese soll bei der<br />

kommenden Bundesversammlung in Wien beschlossen<br />

werden.<br />

Bei der von Bezirksobmann Goldberg geleiteten<br />

Neuwahl wurden folgende Landsleute neu-,<br />

bzw. wiedergewählt:<br />

Landesobmann: Kons. Hans Hager; Stellvertreter:<br />

RR Ludvrs* Dentsrh, Kv: Goldberg; Schriftführer:<br />

Dr. Eckh. Chodura; Stellvertreter: Rainer<br />

Ruprecht, Erwin Friedrich jun.; Landeskassier:<br />

Prof. Walther Jungbauer; Stellvertreter: Josef<br />

Kastei, Josef Josel; Beiräte: Dr. Herbert Locker,<br />

Josef Kastl, Karl Schebesta, Karl Hoffeiner, Prof.<br />

Alfred Zerlik, Ing. Peter Ludwig und alle Gruppenobmänner;<br />

Kultur: Dr. Zerlik, G. Corazza.<br />

chmerwalrJiiund<br />

Wien<br />

Der Heimatabend im neuen Vereinsheim Hotel<br />

Sittler, Wien 15., Linzer Straße 105, war wieder<br />

gut besucht. Allerdings sollte sich die <strong>Besuch</strong>erzahl<br />

zumindest verdoppeln, um den schönen<br />

Saal, welcher von Heimatschwester Leni<br />

Czermak liebevoll geschmückt war und auch<br />

eine Bühne besitzt, zu füllen. — Nachdem Lm.<br />

Czermak den Heimatabend eröffnete, auch der<br />

Geburtstagskinder gedachte und alle Anwesenden<br />

ein Hochlied anstimmten, berichtete Lm.<br />

Beckert kurz über organisatorische Fragen. Dann<br />

übernahm, zur Freude aller Lm. Ing. Kufner den<br />

kulturellen und unterhaltenden Teil des Abends,<br />

Mit Dankbarkeit und Genugtuung wurde die<br />

Mitteilung aufgenommen, daß unter Leitung von<br />

Heimatschwester Maria Frank und Ing. Kufner<br />

die Sängerrunde zu neuem Leben erweckt wurde<br />

und auch gleichzeitig ihr großes Können in<br />

Wort (Hs. Gusti Nepp und Lm. Josef Saiko) und<br />

Ton (der ganze Chor) zum besten gab. So nahm<br />

dieser Heimatabend in froher Stimmung und<br />

heimatlichen Gedanken einen schon gewohntem<br />

schönen Verlauf. - ..er . .chete Monatsabend<br />

findet am 27. 11. 1977 statt. Bei dieser Veranstaltung<br />

führt Lm. Rauch einen Tonfilm über den<br />

„Sudetendeutschen Tag in Wien" vor. — Wir<br />

vermerken noch, daß unsere Weihnachtsfeier am<br />

Sonntag, dem 11. Dezember, im Vereinsheim<br />

stattfindet. So wie alle Jahre können vor der<br />

Veranstaltung Päckchen, mit welchen sich unsere<br />

Freunde und Landsleute gegenseitig Freude bereiten<br />

wollen, abgegeben werden. — Unsere<br />

Bitte: kommen Sie recht zahlreich zu unseren<br />

schönen und unterhaltsamen Veranstaltungen,<br />

bringen Sie Ihre Freunde und Bekannten mit,<br />

werben Sie für unsere Gemeinschaft!<br />

=Brüxer Volksrr""e in Wien<br />

Am Samstag, dem 19., November fand die monatliche<br />

Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde<br />

in Wien statt und der Leiter, Herr Fritsch,<br />

konnte diesmal eine stattliche Anzahl von Heimatbrüder<br />

und -Schwestern begrüßen, besonders<br />

Ing. Meier mit Gattin <strong>aus</strong> Kaden. Obm.<br />

Fritsch übermittelte in der Folge die herzlichsten<br />

Geburtstagswünsche nsmens der Brüxer<br />

Volksrunde in Wien folgenden Geburtstagskindern:<br />

Frau Herge-:, He.r 'riedrich, Lenkauer<br />

vnd Pleyel. Lm. Rauch führte den 2. Teil des<br />

Filmes vom Sudetentag in Wien vor. Es wurden<br />

besonders die Tanz- und Singgruppen der Ju-<br />

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Eigene Parkplätze<br />

gend gezeigt. Es gab allgemeinen Beifall. Herr<br />

Fritsch erinnerte zum Schluß nochmals an die<br />

bevorstehende Weihnachtsfeier und bat die Anwesenden,<br />

diese durch eigene Vorträge verschönen<br />

zu helfen. Es besteht die Möglichkeit, daß<br />

jeder jedem ein Weihnachtspäckchen zukommen<br />

lassen kann und eine Tombola wird es ebenfalls<br />

wieder geben. Also liebe Heimatbrüder und<br />

-Schwestern kommt zur Weihnachtsfeier der<br />

Brüxer Volksrunde in Wien, am 17. Dezember,<br />

im Stammlokal, recht zahlreich und bringt weihnachtliche<br />

Stimmung mit!<br />

Bund der Nordböhmen<br />

Unsere am 19. November im Hotel „Gloriette<br />

Sittler", Wien 14, Linzer Straße 105, stattgefundenen<br />

Generalversammlung nahm einen einmütigen<br />

Verlauf. Obm. Ing. Julius Dressler entbot<br />

in seiner allgemeinen Begrüßung unserem<br />

Ehrenmitglied Kons.-Rat. Pater Bernhard Tonko<br />

ein herzliches Willkommen in gleichem Maße<br />

aber auch dem vor einigen Wochen neugewählten<br />

Landesverbandsobm. Ministerialrat Dr. Hans<br />

Halva, der wegen anderweitiger Inanspruchnahme<br />

nicht lange bei uns weilen und nur in<br />

kurzen Umrissen eine Darstellung seines Arbeitsplanes<br />

geben konnte. In den vergangen<br />

zwei Jahren, also seit der letzten Generalversammlung,<br />

haben wir 25 Mitglieder (15 Männer<br />

und 10 Frauen) durch den Tod verloren. Dieser<br />

Verstorbenen, die bis zur letzten Stunde ihres<br />

Lebens treu zu ihrer Volksgruppe gestanden<br />

waren, wurde in einem Nachruf ehrend gedacht.<br />

Hierauf erstattete Schriftführer Bruno Grohmann<br />

in seit Jahren gewohnter Weise einen Bericht<br />

über die Tätigkeit unserer Heimatgruppe.<br />

Obzwar erfreulicherweise etliche Neuaufnahmen<br />

zu verzeichnen waren, hat sich dennoch bedingt<br />

durch die vielen Todesfälle der Mitgliederstand<br />

etwas verringert. Abgehalten wurden in der Berichszeit<br />

15 Heimatabende, 2 Autobusfahrten,<br />

2 Weihnachtsfeiern und 2 Muttertagsfeiern. An<br />

diesen Veranstaltungen nahmen insgesamt ungefähr<br />

1300 Landsleute, bzw. Mitglieder teil. Daß<br />

viele Mitglieder auch bei den Heimattagen in<br />

Klosterneuburg, am Sudetendeutschen Tag in<br />

Wien, an den Allerseelenandachten in der Augustinerkirche,<br />

am Sudetendeutschen Ball, muß<br />

wohl als eine Selbstverständlichkeit bezeichnet<br />

werden. Von der verläßlichen und mustergültigen<br />

Kassaführung zeigte der inhaltsreiche und<br />

positive Bericht unseres nimmermüden Kassiers<br />

Alfred Neumann. Die Entlastung erfolgte einstimmig.<br />

Den Wahlakt leitete Rechtsanwalt Doktor<br />

Ferdinand Sakar, wobei der sorgfältig vorbereitete<br />

Wahlvorschlag einstimmig angenommen<br />

wurde. Mit Obm. Ing. Julius Dressler verblieben<br />

im Vorstand alle bisherigen Mitarbeiter,<br />

einige sind neu hinzugekommen. <strong>Ein</strong>er guten und<br />

erfolgreichen Zusammenarbeit steht bestimmt<br />

nichts im Wege. Im Anschluß an diesen Wahlvorgang<br />

brachte Lm. Dr. Sakar nicht nur in<br />

fließender Rede, sondern ebenso in besonders<br />

gewählten Worten, wie es eben seiner vornhemen<br />

Art entspricht, die Bedeutung unserer sudetendeutschen<br />

Volksgruppe in bezug der Europapolitik<br />

zum Ausdruck. Wie schon mehrmals<br />

mitgeteilt, findet unsere Weihnachtsfeier am<br />

10. Dezember statt. Die <strong>Ein</strong>ladungen hiezu wurden<br />

bereits <strong>aus</strong>geschickt. Die Vorbereitungen<br />

wurden getroffen, daß diese Veranstaltung durch<br />

einen zahlreichen <strong>Besuch</strong> wieder zu einem Erfolg<br />

wird.<br />

Gr.<br />

*= Egerlünder Gmoin in österreich=<br />

setzte im Oktober ihre Heimatnachmittage nach<br />

den Sommerferien fort. Es gab dabei eine Reihe<br />

von Jubiläen nachzuholen, die in den vorangegangenen<br />

Sommermonaten fällig gewesen wären.<br />

Hilde Zinner feierte ihren 60. Geburtstag,<br />

Dir. Anton Karl Endisch seinen 70. Geburtstag<br />

und Karoline Sandig ihren 80. Geburtstag. Dazu<br />

kamen noch zwei Goldene Hochzeiten von Luitrude<br />

Pachleitner und Karl und Edith Brandstetter.<br />

Die Gmoi spendete ihnen dazu passende<br />

Geschenke. — Der Gmoivorsteher berichtete über<br />

das 75. Jubiläum der Karlsbader Alpenvereinshütte<br />

bei Lienz und über den Ausbau der Egerland-Hütte<br />

am Roßbrand bei Radstadt im Salzburger<br />

Land, über den glänzenden Verlauf des<br />

Egerlandtages in Marktredwitz und über das<br />

50jährige Gründungsfest der Salzburger Gmoi<br />

sowie über die Weihe des Gedenksteines am<br />

Friedhof in Freistadt zu Ehren der Toten in der<br />

alten Heimat. — Anschließend folgte eine kurze<br />

Geschichte unserer Egerländer Gmoi in Linz, des<br />

derzeit ältesten Mitgliedes des Linzer Trachtenverbandes,<br />

denn schon in das Jahr 1904 reicht die<br />

Linzer Gmoi zurück, die beiden Weltkriege beendeten<br />

lediglich ihre Tätigkeit vorübergehend,<br />

die dritte Gmoi erhielt dann durch die vertriebenen<br />

Egerländer einen neuen Auftrieb und<br />

zählt heute weit über 100 Mitglieder. — Zum<br />

75. Geburtstag gratulieren wir Mouhm Pachleitner,<br />

zum 85. Vetter Franz Walter.<br />

Erzgebirge<br />

<strong>Ein</strong>ladung zu der am Donnerstag, dem 8. Dezember<br />

im Vereinslokal Gmoa-Keller, Wien 3,<br />

Heumarkt 25, um 16 Uhr stattfindenden Erzge-<br />

Goldschmuck<br />

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FOLGE 23 VOM 1. DEZEMBER 1977<br />

SUDETENPOST<br />

birgs-Weihnachtsfeier. Zu dieser Veranstaltung<br />

laden wir alle unsere Mitglieder, Heimatfreunde,<br />

Gönner, und ganz besonders unsere Kinder herzlichst<br />

ein. Die Weihnachtsansprache wird — wie<br />

alljährlich — von unserem H. H. Prof. Franz<br />

Krondorfer, Pfarrer von Maria-Sorg, Greifenstein,<br />

gehalten.<br />

Neutitschein<br />

Am Samstag, dem 10. Dezember, findet um<br />

15 Uhr, die ordentliche Hauptversammlung der<br />

Heimatgruppe mit anschließender vorweihnachtlicher<br />

Feier im Gasth<strong>aus</strong> „Fischerwirt" 1090<br />

Wien, Rossauerlände 17 (gegenüber der Stadtbahnhaltestelle<br />

Rossauerlände) statt. Mitglieder<br />

und Freunde sind hiezu herzlichst eingeladen.<br />

Schriftliche <strong>Ein</strong>ladungen wurden <strong>aus</strong>gesandt.<br />

=Die Runde um den Pollauer Berg =<br />

(Auspitz, Gurdau, Gt. Steurowitz, Pollau, Klentnitz,<br />

Wisternitz, Muschau und Tannowitz) trifft<br />

sich von nun an im Gasthof Musil, Wien VI.,<br />

Mollardgasse 3, jeden zweiten Sonntag im Monat.<br />

= Refchenberg-Friedlond<br />

Unsere diesjährige Weihnachtsfeier findet am<br />

11. Dezember 1977 um 16 Uhr im Festsaal des<br />

Restaurants Südbahnhof statt. Wir laden alle unsere<br />

Mitglieder, Freunde und Gönner herzlichst<br />

ein. Unser Landsmann, Herr Regierungsrat Erwin<br />

Machunze hat uns seinen <strong>Besuch</strong> zugesichert. Wir<br />

freuen uns auf ein nettes Beisammensein<br />

Ṁ. M. R.<br />

Troppau<br />

Wir halten unsere Vorweihnachtsfeier Sonntag,<br />

den 11. Dezember, um 16 Uhr im Cottage-<br />

Restaurant, Wien 18, Gymnasiumstraße 8. Die<br />

Ansprache wird ein Mitbruder unseres P. Tonko,<br />

P. Andreas OSA, halten. In liebenswürdiger<br />

Weise wird Frau Prof. Rosa Ptak (Klavier) mit<br />

ihren Kindern, Wilhelm Eyberg-Wertenegg<br />

(Bariton) und dessen Gattin Michaela (Cello) die<br />

musikalische Umrahmung besorgen. Weiters erwarten<br />

wir Erzählungen und Gedichte unserer<br />

Vortragsmeister Carl Vogt und Gusti Escher.<br />

Es würde alle freuen, wenn viele Kinder mitkämen,<br />

auf die eine gute J<strong>aus</strong>e wartet. — Unser<br />

letztes Beisammensein im November hatte es<br />

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diesmal in sich! Dipl.-Ing. Rothacker reigte Bilder<br />

von unseren früheren Weihnachtsfeiern,<br />

Fahrten ins Blaue, Faschingsveranstaltungen,<br />

Muttertags- und Geburtstagsfeiern. Viel Heiterkeit<br />

lösten diese Rückerinnerungen <strong>aus</strong>, die uns<br />

in schmerzlicher Erinnerung auch viele liebe<br />

Freunde, die heute nicht mehr unter uns weilen,<br />

zeigten wie unseren Senior Bürgel, Xandl Niedermeyer,<br />

Gondek, Schinzel und Dr. Nemetz,<br />

um nur einige zu nennen. Anschließend zeigte<br />

Adolf Radetzky einen äußerst gelungenen Film<br />

über Troppau, wobei viele Erklärungen wegen<br />

der Kriegsschäden und der Neu- und Umbauten<br />

nötig waren. So kann man heute z. B. vom Café<br />

Raida bis zum Stadttheater „durchschauen"; ein<br />

ungewohntes Bild, während die Kirchen und die<br />

Realschule sowie das Gymnasium gleich erkannt<br />

wurden. Der zweite Film zeigte unsere Paten-<br />

Stadt Bamberg mit den bisherigen Jahrestreffen,<br />

den Klassenzusammenkünften und den Gedenkfeiern<br />

am Tropp<strong>aus</strong>tein auf dem Troppauer<br />

Platz. <strong>Ein</strong> sehenswerter Rundblick über Bambergs<br />

Dächer brachte die Schönheiten dieser<br />

Stadt erst so recht zur Geltung. Es war ein<br />

äußerst gelungener Nachmittag mit schönen Bildern<br />

von Troppauer Veranstaltungen in Wien,<br />

einem guten Film über Troppau und einem über<br />

Bamberg, der mit dem Prädikat „künstlerisch<br />

wertvoll" <strong>aus</strong>gezeichnet wurde. Viel Appl<strong>aus</strong><br />

war der herzliche Dank an beide Vortragenden,<br />

wobei der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung<br />

geäußert wurde, weil fast alle die Bilder<br />

und Filme noch einmal sehen wollten mit dem<br />

Wunsch, daß auch die in den Genuß dieses Nachmittags<br />

kommen, die der ersten Vorführung<br />

nicht beiwohnen konnten. Schließlich wird Diplomingenieur<br />

Rothacker versuchen, zur nächsten<br />

Fahrt nach Bamberg einen Kleinbus zusammenzubringen.<br />

Kärnten<br />

Klagenfurt<br />

Adventfeier: Die diesjährige Adventfeier findet<br />

ain Sonntag, dem 11. Dezember um 15 Uhr im<br />

Gasthof „Müller" in Klagenfurt-St.Martin statt.<br />

<strong>Ein</strong> Sonderbus der städt. Verkehrsbetriebe steht<br />

den Landsleuten für die „Gratisfahrt" zum Müller<br />

zur Verfügung. Abfahrt um 14.30 Uhr vom Hl.-<br />

Geist-Platz, Stand 9. mit Zusteigmöglichkeit bei<br />

der Obushaltestelle Steinerne Brücke. Wir wünschen<br />

auf diesem Wege allen im Monat Dezember<br />

geborenen Landsleuten und deren Angehörigen<br />

Gesundheit und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg;<br />

und zwar 85 Jahre: Dr. Dipl.-Ing. Gustav<br />

Heinisch, Bergrat i. R. am 31. 12.; 82 Jahre:<br />

Franziska Schmidt am 15. 12.; 82 Jahre: Emma<br />

Dworschak am 19. 12.; ferner Hildegard Bretfeld,<br />

Agnes Brosenbauer (75); Herta Bund, Walter<br />

Dittrich, Grete Fischer, Maria Gärtner, Gustav<br />

Görlach, Emmi Gurmann, Franz Habiger, Christine<br />

Heinrich, Sigrid Hille, Julius Hönsch, Johanna<br />

Huber, Helene Jilly. Martha Kaiser, Herta Kl<strong>aus</strong>,<br />

Lilly Kr<strong>aus</strong>e. Mathilde Neuhäuser (70); Heinrich<br />

Pirtzkall. Robert Rötter, Dr. Oswald Sommer,<br />

Karl Schirmer, Erna TscheDper, Waltraud Umftig,<br />

Franz Votava, Anni Wünsch (65).<br />

Ylltoch<br />

Am 5. November fand im Hotel „Brauh<strong>aus</strong>"<br />

In Villach wieder ein Heimatabend statt. Es war<br />

einer der besinnlichsten Heimatabende seit lan-<br />

An unsere Bezieher<br />

Mit Jahresbeginn 1978 führt die „<strong>Sudetenpost</strong>" einen einheitlichen Zahlungsmodus<br />

für alle Bezieher ein. Dabei wird keine Änderung der Bezugsgebühr vorgenommen.<br />

Die Änderung bezweckt eine Erleichterung für jene Bezieher, die bisher vierteljährlich<br />

dem Postboten zahlten. Bei ihnen wurden viermal im Jahr je 18 S kassiert,<br />

also 72 S im Jahr, während der Jahresbezugspreis nur 64 S beträgt. Die<br />

Post verlangte für das Inkasso 12 S, die <strong>Sudetenpost</strong> bekam von den 72 S<br />

nur 60 Schilling.<br />

Ab 1. Jänner gibt es für alle Bezieher einen einheitlichen<br />

Preis: 64 Schilling für das ganze Jahr.<br />

Halbjahreszahlung ist möglich, doch kostet der Halbjahrsbezug 34 S (Aufschlag<br />

für Erlagschein, Buchungsgebühr und Porto).<br />

Wie in den vergangenen Jahren muß die „<strong>Sudetenpost</strong>" betonen, daß der<br />

Bezugspreis nicht <strong>aus</strong>reicht, um nur die Druckkosten zu decken. Um minderbemittelte<br />

Bezieher nicht zu sehr zu belasten, haben wir daher gebeten, durch<br />

Spenden und Überzahlungen einen Ausgleich zu schaffen. Die Spendenlisten in<br />

unserer Zeitung haben einen großen Idealismus vieler Hunderter unter unseren<br />

Bezieher bewiesen. Wir appellieren auch heuer wieder an alle Gutgesinnten<br />

und Großherzigen.<br />

Die Erlagscheine werden in den nächsten Tagen zugesandt werden. Wir bitten,<br />

die Überweisung bald vornehmen zu lassen, damit keine Spesen durch Nachforderungen<br />

entstehen.<br />

Wir danken nach allen Seiten für die Treue und wünschen<br />

<strong>Ein</strong> gesegnetes Jahr 1978!<br />

Steyr<br />

Unsere diesjährige Weihnachtsfeier findet am<br />

Donnerstag, 8. Dezember (Feiertag Maria Empfängnis),<br />

nachmittags 14.00 Uhr, im Großgasthof<br />

„Schwechater Hof" statt. Wir laden hiermit<br />

alle Mitglieder und deren Freunde herzlichst<br />

zum <strong>Besuch</strong> ein. Die Monatszusammenkunft am<br />

3. 12. entfällt. Allen im Dezember geborenen<br />

Landsleuten wünschen wir für das kommende<br />

Lebensjahr beste Gesundheit, Glück und Gottes<br />

reichen oSegen, ganz besonders unseren Altersger<br />

Zeit, der <strong>Besuch</strong> war sehr gut, auch 2 neun<br />

Mitglieder fanden sich ein, auch die in der<br />

Villacher Umgebung Wohnenden waren gut vertreten,<br />

denn man geht in der heutigen, unsicheren<br />

Zeit nicht gern des Abends außer H<strong>aus</strong> und die<br />

Heimkehr macht auch mannigfache Schwierigkeiten.<br />

Nach einer kurzen Eröffnungs- und Begrüßungsansprache<br />

durch Bez.-Obmann Kropp,<br />

der in seiner original Egerländer Tracht erschienen<br />

war, gedachte er der im letzten Vereins jähr<br />

verstorbenen Mitglieder. In diesem Jahr hat der<br />

Tod unsere Reihen stark gelichtet, denn 8 Landsleute<br />

haben uns verlassen. Ldmin. Theresia K<strong>aus</strong>,<br />

verst. 3. 1. 1977, 79 J.; Ldm. Obm.-Stellv. Hermann<br />

Fleming, verst. 24. 4. 1977, 66 J.; Ldm. Fritz<br />

Eigler, verst. 15. 6. 1977, 63 J.; Ldmin. Gabriele<br />

Heidenreich, verst. 17. 6. 1977, 86 J.; Ldm. und<br />

Landesehrenobmann Dipl.-Ing. Architekt Harry<br />

Wegscheider, verst. 26. 6. 1977, 70 J.; Ldmin. Hedwig<br />

Bitterlich, verst. 15. 7. 1977, 86 J.; Ldm. Oswald<br />

Seibst, Lienz, verst. 12. 8. 1977, 74 J.; Ldmin.<br />

Mathilde Bachmann, Lienz, verst. 24. 8. 1977, 96 J.<br />

(Ihr Bruder ist vor 3 Jahren im Alter von 102<br />

Jahren verstorben. Unser ältestes Mitglied).<br />

Nach kurzem Gedenken durch Landesobmann<br />

Direktor Tschirch, gratulierte Bez.-Obmann<br />

Kropp den im November geborenen Landsleuten<br />

und las anschließend eine Ballade <strong>aus</strong> dem Buch<br />

„Ich rede Fraktur" von Hojer (Graz) vor und<br />

einige kleine Geschichten <strong>aus</strong> der alten Heimat.<br />

Unser stets zu Spaßen und zu musikalischen<br />

Darbietungen aufgelegter Landsmann Bobitschka<br />

ließ es sich nicht nehmen, den Abend durch<br />

Musikvorträge und humorige Geschichtlein zu bereichern<br />

und erntete r<strong>aus</strong>chenden Beifall. Den<br />

Höhepunkt des Abends im inoffiziellen Teil bildete<br />

jedoch ein Lichtbildervortrag unseres Landmanns<br />

Primarius Dr. Theinl. Er brachte seine<br />

eigenen Filmaufnahmen vom Sudetendeutschen<br />

Tag in Wien 1977 und vcn unserer Heimat Kärnten.<br />

Es war daher nicht nu- ein Sudetendeutscher<br />

Heimatabend, sondern auch ein echter Kärntner<br />

Abend. Wir haben unserem Landsmann Doktor<br />

Theinl herzlichst für seine <strong>Ein</strong>satzbereitschaft<br />

zu danken, da er trotT seiner beruflichen Uberbeansnruchung<br />

stets bereit ist, sein Scherflein<br />

beizutragen.<br />

Oberösterreich<br />

= Mflhrisch-Schönbenj<br />

Bei unserer letzten Zusammenkunft konnten<br />

wir die längst fällige Hauptversammlung abhalten.<br />

Obm. Ernst Biltes begrüßte als Gast Frau<br />

Mizzi David <strong>aus</strong> Deutschland. Ganz besonders<br />

aber unser treues Mitglied Ing. Fritz v. Pelikan<br />

nach seiner Genesung. — Herzliche Glückwünsche<br />

galten unseren Mitgliedern: Hans Chladek<br />

89; Olga Kraz 82; Emma Weiser 82; Dipl.-Ing. Dr.<br />

Otto Keck 82; Elisabeth Teschick 83. — Aber auch<br />

der Tod hielt reichlich Ernte. <strong>Ein</strong>e Gedenkminute<br />

brachten wir folgenden Mitgliedern: Ing. Hugo<br />

Änderte, Maria Pekny, geb. Jakisch, Emma Krupka,<br />

geb. Göttlicher, verw. Kaspar, Gerda H<strong>aus</strong>mann,<br />

geb. Katzensteiner, und Nelly Wiatschka.<br />

— <strong>Ein</strong>en Jahrsabïauf gab unser Obmann über<br />

Schnotterball Groß-Gmain, Muttertag — Kirmes<br />

— Weihnachtsfeier, Sudd. Tag, die monatl. Zusammenkünfte<br />

u. die Ferien<strong>aus</strong>flüge. Hierauf<br />

folgt der Kassabericht unserer Kassierin Vera<br />

Müller. <strong>Ein</strong>stimmig wurde beschlossen, daß der<br />

jetzige Obmann mit den Ausschußmitgliedern bis<br />

zur nächsten HauDtversammlung im März 1978<br />

verbleibt. Der Obmann schloß die Hauptversammlung,<br />

ein gemütliches Beisammensein war<br />

der Abschluß. Wir treffen uns wieder am Sonntag,<br />

dem 11. Dezember« 16 Uhr, zu einer schlichten<br />

Weihnachtsfeier nach heimatlichem Brauch im<br />

Wienerwald-Stieclbräu in der Mariahilfer<br />

Straße 156, vom Westbahnhof die 1. Station stadt<strong>aus</strong>wärts<br />

mit den Linien 52, 58. I. R.<br />

Landskron<br />

Es war ein auffallend heiteres Heimattreffen<br />

am 6. November im neuen Vereinsheim nach der<br />

Sommerp<strong>aus</strong>e und dem ungewollten Wechsel des<br />

Vereinsheimes zufolge des Ablebens der alten<br />

Besitzer der Gastwirtschaft zu den „3 Hackein"<br />

in der Piaristengasse, wo es viele Jahre hindurch<br />

fröhliche wie auch interessante Zusammenkünfte<br />

gab. Beachtliche Vorteile ergeben sich<br />

nun bei „Musil", in der Mollardgasse 4. schon in<br />

der günstigen Verkehrsverbindung durch die<br />

nahegelegene Stadtbahnhaltestelle Pilgrammbrücke,<br />

einer nicht zeitraubenden Parkgelegenheit<br />

und zuletzt der hellen, dadurch über<strong>aus</strong><br />

freundlichen Raumgestaltung, wie auch Bedienung.<br />

Alles läßt berechtigt hoffen, daß unsere<br />

Landsleute wie auch Heimatfreund?, sich wie<br />

ehedem den ersten Sonntag im Monat f"r das<br />

Heimtatreffen freihalten werden. So findet am<br />

4. Dezember die Vorweihnachtsfeier hier statt,<br />

wozu Obmann Dkfm. Otto Steffan, in seinem<br />

letzten Rundschreiben im Oktober, um eine zahlreiche<br />

Teilnahme bat. Seine Freude über den<br />

unerwartet guten <strong>Besuch</strong> am 6. November zeigte<br />

sich in seiner Begrüßung von länger ferngeblie-<br />

benen Mitgliedern, denen er einen besonders<br />

herzlichen Willkommensgruß bot. Mit einer Gedenkminute<br />

wurde der beiden verstorbenen Vereinsmitglieder<br />

gedacht, Dr. phil. Wolfgang Lutz<br />

und Hans Riehs, dem letzteren ein Nachruf<br />

gewidmet, als Helfer bei der Gründung des Vereines<br />

im Jahre 1950, an der Seite seiner am<br />

28. Oktober 1953 verstorbenen Gattin Berta<br />

Riehs, geb. Bier, die wegen ihrer Verdienste unvergessen<br />

bleibt. Als Jubilar wurde Vereinsmitglied<br />

Otto Lubich beglückwünscht, der am 13. November<br />

70 Jahre beendete, noch in Trauer um<br />

seine am 26. Dezember 1976 verstorbene Frau<br />

Herta, geb. Janisch. Im Todesfall Lutz möge eine<br />

Korrektur hier beachtet werden, und zwar: seine<br />

Mutter Olga Lutz, war die Tochter des bekannten<br />

Gastwirtes Emil Schmeiser <strong>aus</strong> erster Ehe,<br />

am Stadtplatz zu Landskron, nicht wie irrtümlich<br />

angeführt des Feldschlösselbesitzers am<br />

Anger, dieser und Berthold A. Schmeiser, langjähriger,<br />

verdienter Bürgermeister von Landskron<br />

waren Brüder und alle drei Söhne einer alteingesessenen<br />

Bürgerfamilie.<br />

«= BöhmerwüliJler In 00.<br />

Die Verbandsleitung gratuliert zu den Geburtstagen<br />

im Dezember 1977: Josef Steinh<strong>aus</strong>er, 4020<br />

Linz, Gerstnerstr. 18, 5. 12. 1898 (79); Franz Hoffeiner.<br />

4221 Steyregg, Pulgarner Str. 19, 16. 12.<br />

1899 (78); Hilde Krepl, 4020 Linz, Mengersir. 11,<br />

28. 12. 1901 (76); Karl Mara, 4050 Traun, Lannerstr.<br />

15, 28. 12. 1901 (76); Adolf Wolf, 4020 Linz,<br />

Dauphinestr. 207, 3. 12. 1902 (75) ; Adele Weihs, 4020<br />

Linz, Freistädter Str. 75, 7. 12. 1902 (75); Antonia<br />

Schimek, 4050 Traun, Dr.-K.-Renner-Str. 9 a,<br />

11. 12. 1902 (75); Barbara Grill, 4020 Linz, Wiener<br />

Str. 155, 3. 12. 1903 (74); Albine Bicha, 4053 Haid,<br />

Kremsdorf, Pestalozzistr. 9, 9. 12. 1903 (74); Rudolf<br />

Ziegler, 4060 Leonding. St. Isidor 5, 18. 12.<br />

1903 (74); Rameis Hans, 4020 Linz, Dauohinestr.<br />

205. 6. 12. 1904 CIS); Franz Pfeiferle, 4052 A«sfelden-Freindorf,<br />

Straußstr. 10, 20. 12. 1904 (73);<br />

Christine Feistl, 4020 Linz. Tungassinge'- Str. 11,<br />

15. 12. 1905 (72); Stefan Leyrer, 4221 Steyregg,<br />

Windegg 33, 22. 12. 12. 1907 (70); Schebesta Karl,<br />

4060 Leonding, Schiefersteinstraße 28 22. 12. 1907<br />

(70); Ing. Friedrich Eckl, 4020 Linz, Rchillerstr. 56,<br />

1. 12. 1912 (65); Frar~is 1 'i Berndorf er, 4020 Linz,<br />

Sp-'ser.egserga"«* 12. 17. 12. 1912 (65).<br />

Wir laden d'e Mitglieder mit ihren Kindern<br />

h»rz 1 i" í i z"- vr eih T iaeVsí e "ier ?n 11. Dezember<br />

( Q onntagV !4 Uhr, in den Gasthof Seimayr in der<br />

Neuen Heimat ein.<br />

Unser langjähriges Mitglied Leopold Jegan<br />

feierte ?m J9. November mit seiner Göttin Julirne,<br />

geb. Weißenböck, <strong>aus</strong> Strobnitz, das seltene<br />

Fest der Goldenen Hochzeit Lm. Jegan wurde am<br />

ID. V. ?900 in Hörit-, im B*hmerwald geboren<br />

und übersiedelte im Jahre 1909 in seinen späteren<br />

Heimatort Strobnitz bei Gratzen, wo er die<br />

Schule besuchte. Anschließend erlernte er das<br />

Schuhmrcherhandwerk, war nach der Auslehre<br />

5n verschiedenen Werkstätten tätig zuletzt auch<br />

'n "V7ir*v ^"7 hrrra'-«'-'» rv '*> "ìtr^bn^z seine liebe<br />

Gattin Juliane Weißenböck, die ihm in allen<br />

" ebensten und trotz aller Erschütterungen, die<br />

vns Sudeterdeutschen in der Vergangenheit vHr<br />

1 -ríebren sind, eine treue, sich für die Familie<br />

rufon'errd« Lebensgefährtin war. Das h^rte<br />

Tes r».er Heimatvertreibung traf auch die beiden<br />

.Trbil?re, Lm. Jegan fand in Linz seine neue<br />

Hrim?t. n?ch ?n*änglichen Schwierigkeiten fand<br />

T rr. Jegan bei der Bauunternehmung Schlager<br />

''nd Oonolzer seine Dauerbeschäftigung, die er<br />

Hs zvr Pensionierung <strong>aus</strong>übte. Die Sprengellei-<br />

+ung besuchte das Jubelpaar an seinem Ehrentage,<br />

überreichte einen Präsentkorb und Blur>.en<br />

i*nd Obmann Hoffeiner würdigte die. Heir^a.t+rev.e<br />

der Eheleute, gab seiner Freude mit<br />

ve-tuesten Glückwünschen zum so seltenen Juhiiä'T"r*est<br />

in vrmen. Worten Avsrtrvk vnd<br />

f«'-f*>.te fVsvndheit Glück und Freute dem<br />

für den weiteren Lebensabend. Obm.<br />

und drei seiner Mitarbeiter im Vorstand<br />

verbrachten mit dem goldenen Hochzeitsr)DPT.<br />

seiner Tochter und deren Gatten sowie den<br />

Enkelkindern zwei besinnliche schöne «""icten<br />

bei einem Glaserl Wein. An dieser Stelle sei<br />

dem Jvbeloaar nochmals ein herzliches „Glück-<br />

Auf" für die Zukunft zugerufen! — Wir machen<br />

unsere Mitglieder, deren Freunde und Bekannte<br />

auf die nächsten Veranstaltungen aufmerksam<br />

vnd bitten um Terrninvormerkung und zahlreirhen<br />

<strong>Besuch</strong>: Am Sonntag, dem 4. Dezember,<br />

beginn 14 Uhr. findet unsere diesjährige Nikolo-<br />

und Adventsfeier im großen Saal des Gasthofes<br />

Seimayr. Salzburger Straße 246. statt. Der<br />

Nikolo kommt nersönlich und beschenkt alle<br />

braven Kinder. Wir erwarten zahlreichen <strong>Besuch</strong><br />

nn«erer Mitglieder mit deren Kindern und Enkelkindern!<br />

Außerdem machen wir bereits jetzt<br />

auf unsere diesjährige Faschingsveranstaltung<br />

*"i'*rr>erksam. diese feiern wir am Samstag, dem<br />

28. Januar 1978. wie immer auch beim ..Seimayr".<br />

Haltet euch diesen Termin frei, rüstet und werbet<br />

dafür, wie immer soll dieser Abend der<br />

Höhepunkt unserer Veranstaltungen sein.<br />

BUCHDRUCKEREI FR.SOMMER<br />

O<br />

Sudetendeutaeher Betrieb<br />

Drucksorten leder Art<br />

Inhaber: Ing. Otto und<br />

Rautgundls Spinto<br />

SUO St. Polten.<br />

Kremser Gaase t\<br />

jubilaren: Rudolf Riedl am 2. 12. zum 77., Pöschmann<br />

Ernst am 5. 12. zum 72., Hübl Franz am<br />

7. 12. zum 80., Hanke Franz am 17. 12. zum 74.<br />

und Demuth Karl am 26. 12. zum 75. Geburtstag.<br />

Für die Bezirksgruppe spendeten je S 100.—<br />

Lmn. Fischer Hedwig und Lm. Prochaska Heinz.<br />

Herzlichen Dank.<br />

Südmährer in Oberösterreich ===<br />

Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />

diesem Wege allen im Monat Dezember geborenen<br />

Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit<br />

und Wohlergehen. Sie gratuliert zum: 81. am<br />

15. 12. Friederike Vejsada, <strong>aus</strong> Unt.-Tamowitz<br />

in Linz, Spaunstraße 54; 77. am 18. 12. Dominik<br />

Scheiber, <strong>aus</strong> Znaim-Edelspitz in Leonding-Doppl,<br />

Scheiblwieserstraße 10; 1. 12. Margarethe Pötsch,<br />

<strong>aus</strong> Neubistritz in Linz-Urfahr, Dr.-Brenner-<br />

Straße 13; 74. am 31.12. Karl Poppe, <strong>aus</strong> Lundenberg<br />

in Linz, Gruberstraße 22; 71. am 25. 12. Johann<br />

Schöbinger, <strong>aus</strong> Landschaum in 4490 Sankt<br />

Florian, Taunleiten 32; 70. am 15. 12. Hans Reinhold,<br />

<strong>aus</strong> Znaim in 4470 Enns, Lauracumstraße 14;<br />

am 24. 12. Johann Ruis, <strong>aus</strong> Znaim in 4063 Hörsching<br />

172; 65. am 11. 12. Johann Gert <strong>aus</strong> Nikolsburg<br />

in 4653 Eberstallzell-Ittensam 13; am 31. 12.<br />

Johann Fiala, <strong>aus</strong> Nikolsburg in 4481 Asten, Olivenweg<br />

4.<br />

Vfieklabruck:<br />

<strong>Ein</strong>e Stunde als sonst früher gewohnt, konnte<br />

unser wie immer gut gelaunter Obmann Stiedl<br />

die letzte Zusammenkunft im Gasthof Peiskammer/Puchheim<br />

eröffnen und hierbei auch liebe<br />

Gäste <strong>aus</strong> Linz und Wels besonders begrüßen.<br />

Die Beginnvorverlegung auf 18 Uhr hat jedenfalls<br />

die erste Bewährungsprobe durch guten<br />

<strong>Besuch</strong> bestens bestanden und gilt auch, wie<br />

vorgesehen, für unsere am 10. Dezember im<br />

Schillerhof/Uhrlich, Vöcklabruck, stattfindende<br />

Weihnachtsfeier. Von den Pflichtgeschenkspakkerln<br />

(an sich eher für'n Nikolo passend) wie<br />

wir sie eingeführt hatten, wird heuer — zum<br />

Leidwesen vieler — abgesehen, doch es bleibt<br />

selbstverständlich jedem unbenommen, sich<br />

gegenseitig oder besonders nahestehende Freunde<br />

mit einer kleinen Überraschung unserem Weihnachtsfest<br />

noch näher zu. bringen. Der Zustellungsdienst<br />

wird zum Nulltarif bestens funktionieren.<br />

Es soll und wird selbstverständlich<br />

wieder ein schöner Abend mit besinnlichen Vorträgen<br />

und Aust<strong>aus</strong>ch von Erinnerungen „wie's<br />

in der alten Heimat war" werden. Leider werden<br />

wir vergeblich nach einigen unserer Besten,<br />

die uns für immer in die ewige Heimat verließen,<br />

Ausschau halten. Ihrer, in deren Gesellschaft<br />

wir unge-ählte. schöne Stunden gemeinschaftlich<br />

verlebten und deren Bild gleich dem<br />

der alten Heimat un<strong>aus</strong>löschbar bleiben wird,<br />

werden wir bei unserer Feier ganz besonders<br />

gedenken. Dn*- Abend w'rd mit einem gemeinschaftlichen<br />

Mahl abgeschlossen, verbunden mit<br />

einem „Hochlebelassen" unserer Jüngsten, d. h.<br />

der im Dezember Geborenen. Möge auch die<br />

Jahreszahl nicht ganz bei allen stimmen, so sind<br />

es doch die Nachzügler des Jahres, nämlich:<br />

Lm. Slabschi Paul, Hosak Franz (jetzt Linz);<br />

Lmn. Beck Valerie, Schottenberger Maria, Richter<br />

Rosa und Gert Elfriede, denen hiermit schon<br />

jetzt auf's herzlichste Glück-. Segens- und insbesondere<br />

natürlich auch Gesundheitswünsche<br />

zum Ausdruck gebracht werden.<br />

Wels<br />

Unser nächster Landsmannschaftsabend, verbunden<br />

mit einer Adventfeier, findet am Freitag,<br />

dem 2. Dezember, um 20 Uhr im Gasthof<br />

„Kaiserkrone" in Wels, gegenüber dem Hauptbahnhof,<br />

statt. Es würde uns freuen, wenn viele<br />

Landsleute an dieser Adventfeier teilnehmen<br />

würden. Geburtstage: Am 3. Dezember 76 Jahre:<br />

Franz Kalischko <strong>aus</strong> Neu-Turkowitz, wohnhaft<br />

in Geboltskirchen 27; am 17. Dezember 77 Jahre:<br />

Wilhelm Swoboda <strong>aus</strong> Engerau, wohnhaft in<br />

Marchtrenk, Mühlbachstraße 13; am 18. Dezember<br />

77 Jahre: Sophie Richtarsky <strong>aus</strong> Lindewiese-<br />

Landskron, wohnhaft in Wels, Fischergâsse 17;<br />

am 20. Dezember 71 Jahre: Anni Nederost <strong>aus</strong><br />

Lundenburg, wohnhaft in Wels, Birkenstraße 4;<br />

am 24. Dezember 81 Jahre: Christine Schüller <strong>aus</strong><br />

Wenkerschlag, wohnhaft in Wels, Stefanstr. 16;<br />

am 26. Dezember 74 Jahre: Barbara Pfeiffer <strong>aus</strong><br />

Kaplitz, wohnhaft in Wels, Heimstättenring 20;<br />

am 28. Dezember 70 Jahre: Gustav Judas <strong>aus</strong><br />

Asch, wohnhaft in Marchtrenk, Westbahnstr. 12;<br />

am 29. Dezember 73 Jahre: Maria Koblinger <strong>aus</strong><br />

Weislowitz, wohnhaft in Fischlham-Z<strong>aus</strong>et 8. Wir<br />

wünschen allen Geburtstags jubilaren Gesundheit<br />

und Wohlergehen. Am 17. November starb nach<br />

langem, schwerem Leiden unser langjähriges<br />

Mitglied Isabella Marzin, wohnhaft gewesen in<br />

Wels, Herrengasse 12 im Alter von 88 Jahren.<br />

Die Beerdigung der Verstorbenen fand am Montag,<br />

dem 21. November auf dem Friedhof der<br />

Stadt Wels statt.<br />

Salzburg<br />

Am 12. November fand im „Harrersaal" unsere<br />

Hauptversammlung statt. Landesobmann<br />

Dr. Schindler begrüßte die sich zahlreich eingefundenen<br />

Landsleute, besonders aber unseren<br />

Bundesobmann Dr. Emil Schembera und die<br />

Bundesp'-essereferentin Sylvia Schlosser. Der im<br />

Jahre 1976 sechsundzwanzig verstorbenen Mitglieder<br />

wurde in einer Schweigeminute ehrend<br />

gedacht. Dr. Schindler hielt in seinem Tätigkeitsbericht<br />

Rückschau auf die geleistete Jahresarbeit<br />

unseres Heimatvereines, dankte den Funktionären<br />

für ihre Mitarbeit, ganz besonders<br />

aber unserer versierten Landesgeschäftsführerin,<br />

Anni Leeb, und unserer Kassierin, Lotte Mayr,<br />

die mit ihrem Kassabericht bewies, wie genau<br />

die Geldgebahrung unseres Vereines durchgeführt<br />

wird. Der vom Bundesobmann gestellte


Bitte an unsere Auslandsbezieher!<br />

In der nächsten Zeit erhalten unsere Bezieher im Ausland die Unterlagen für<br />

die Entrichtung der Bezugsgebühr für das Jahr 1978. Sie beträgt unverändert<br />

DM20.-<br />

oder den Gegenwert in anderen Währungen.<br />

Wir bitten, bei der Überweisung möglichst die <strong>aus</strong>gesandte Verrechnungspostanweisung<br />

zu verwenden, da die Banküberweisung mit zu hohen Spesen verbunden<br />

ist. Die Beträge gelangen über die österreichische Postsparkasse an<br />

uns.<br />

Der Bezugsvorschreibung ¡st eine Bitte um Spenden beigefügt. Wie <strong>aus</strong> den<br />

Spendenlisten zu ersehen ist, hat ein großer Teil unserer Bezieher die Her<strong>aus</strong>gabe<br />

der Zeitung durch Überzahlungen und Spenden unterstützt Wir hoffen,<br />

daß dies auch unseren Lesern im Auslande möglich ist.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserer Zeitung, die in der Ferne eine<br />

Verbindung mit der alten Heimat und den Freunden in Österreich darstellt<br />

Verwaltung der <strong>Sudetenpost</strong><br />

Antrag auf Entlastung des Vorstandes, wurde<br />

der Versammlung einstimmig erteilt. Dann bedankte<br />

auch er sich als Bundesobmann bei den<br />

Ausschußmitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.<br />

Gerne stellte er sich zur Verfügung, die<br />

Neuwahl des Ausschusses durchzuführen. Für<br />

das kommende Vereins jähr wurde gewählt: Landesobmann:<br />

Dr. med. Walther Schindler,<br />

1. Obm.-Stellv. und Kulturreferent: Emil Koch,<br />

2. Obm.-Stellv.: Leo Heske, Schriftführer: Liesl<br />

Posselt, 1. Schriftf.-Stellv.: Grete Lukas,<br />

2. Schriftf.-Stellv.: Hermi Schindler, Kassier:<br />

Lotte Mayr, 1. Kassier-Stellv. : Prof. Karl Neumann,<br />

2. Kassier-Stellv.: Anneliese Dorigo, sie<br />

gleichzeitig auch für das Frauenreferat, 2. Frauenreferat:<br />

Hedwig Dworschek, Referat für soziale<br />

Fragen: Ernst Jentsch, Jugendgruppenlei -<br />

ter: Arnold Holubetz, Kindergruppenleiterin:<br />

A. Dorigo, Beiräte: Erwin Jahn, Johann Fraunberger,<br />

Josef Drossier u. Hans Elsinger; Kassaprüfer:<br />

Waltraut Löffler, 2. Kassaprüfer: Edmund<br />

Weiß. Landesgeschäftsführerin: Anni<br />

Leeb. Obmann Dr. Schindler dankte der Versammlung<br />

für das den neugewählten Ausschuß<br />

entgegengebrachte Vertrauen. Anschließend<br />

sprach Dr. Schembera über den „Tag der Sudetendeutschen"<br />

in Wien, von seiner Vorsprache<br />

bei dem Herrn Bundespräsidenten, Dr. Kirchschläger,<br />

und dem Herrn Bundeskanzler, Doktor<br />

Kreisky. Die beiden Herren äußerten sich<br />

sehr lobend über den disziplinierten Verlauf des<br />

Treffens der Sudetendeutschen und versicherten,<br />

daß sie sich gerne für einen späteren „Tag der<br />

Sudetendeutschen" in Wien einsetzen würden.<br />

<strong>Ein</strong>en großen Anteil an dem Erfolge dieses vielleicht<br />

schönsten Treffens gebührt auch unserer<br />

Bundesref. Sylvia Schlosser, ist doch das große<br />

Presseecho in in- u. <strong>aus</strong>länd. Zeitungen vielfach<br />

der Initiative der Frau Schlosser zu danken.<br />

Nach noch vielen interessanten Ausführungen<br />

unseres Bundesobmannes nahm er die Ehrung<br />

der Funktionäre vor, die sich vornehmlich in<br />

den Dienst unserer Landsleute gestellt haben.<br />

So wurden mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen<br />

geehrt: den Bezirksobm. der SL-Hallein:<br />

Franz Peller, der Sozialreferent unseres Landesverbandes<br />

Ernst Jentsch und die Frauenref. Anneliese<br />

Dorigo. Weiters wurden 48 Landsleute<br />

für ihre 25jähr. Mitgliedschaft durch die Verleihung<br />

der Goldenen Treuenadeln ebenfalls <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Allfälliges, das noch zur Sprache kam,<br />

hielt noch längere Zeit unsere Landsleute beisammen.<br />

Landesobm. Dr. Schindler dankte unserem<br />

Bundesobm. Dr. Schembera u. d. Bundespresseref.<br />

Sylvia Schlosser, für ihre so sehr<br />

zu schätzende Bereitwilligkeit unserer Hauptversammlung<br />

beizuwohnen und dankte auch allen<br />

Landsleuten und Gästen, die kamen. <strong>Ein</strong>er<br />

<strong>Ein</strong>ladung des Neuen Klub Salzburg folgend,<br />

sprach der Sprecher der Sudetendeutschen, Doktor<br />

Walter Becher, MdB, am 15. Nov. über „die<br />

österr.-sudetendeutsche Tradition und der<br />

Kampf um die Menschenrechte". <strong>Ein</strong> <strong>aus</strong>erlesenes<br />

Publikum, darunter auch viele Sudetendeutsche,<br />

dankten Dr. Becher mit langanhaltendem<br />

Beifall für seinen interessanten und aktuellen<br />

Vortrag, über den wir an anderer Stelle berichten.<br />

— Unser nächster Kaffeenachmittag, am<br />

Dienstag, dem 6. 12., um 14.30 Uhr, findet wieder<br />

im Speisesaal des Hotel Meran statt. <strong>Ein</strong>leitend<br />

hält einen längeren Lichtbildervortrag über die<br />

Schönheit des Landes und der Stadt Salzburg,<br />

unser Lm. Paul Fritzsche.<br />

Zu unserer Vorweihnachtsfeier, am Samstag,<br />

dem 17. Dez., um 14.30 Uhr, im großen „Harrersaal",<br />

sind alle Landsleute und Freunde der Sudetendeutschen<br />

herzlichst eingeladen. In einem<br />

schönen Weihnachtsprogramm wirken auch die<br />

„Sudetendeutsche Singgruppe der Stadt Hallein"<br />

und die „SL-Kindergruppe Hallein", die<br />

ein schönes Adventspiel bringt, mit.<br />

Die Weihnachtsfeier der „Sudetend. Bezirksgruppe<br />

Hallein" findet am 18. Dezember, um<br />

15 Uhr, im Halleiner Gewerkschaftsh<strong>aus</strong> statt.<br />

Auch da ist für ein schönes Programm gesorgt.<br />

Alle Landsleute sind herzlichst eingeladen. —<br />

Unser Sozialref. Ernst Jentsch hält seinen letzten<br />

Sprechtag in diesem Jahr am Donnerstag,<br />

dem 15. 12., ab 14.30 Uhr in unserer Geschäftsstelle.<br />

— Unsere Geschäftsstelle ist vom 23. Dezember<br />

1977 bis 2. Jänner 1978 geschlossen. Zum<br />

Vormerken: Der Ball der Sudetendeutschen<br />

findet am Samstag, 14. Jänner 1978 im Hotel<br />

Pitter statt. — Folgenden Mitgliedern wünscht<br />

unsere Landesleitung Gesundheit und Zufriedenheit<br />

für das nächste Lebensjahr; vorerst den Jubilaren:<br />

Berta Axmann (Bad Großullerdord),<br />

Stefanie Bittner (Lundenburg), Otto Löw, Emmi<br />

Lohninger (Jägerndorf), Johann Mendrok (Bielitz<br />

in Niederalm), und Otto Schweitzer (Bodenbach).<br />

Weiters: Rudolf ine Gräfin Bellegarde<br />

(Groß-Herrlitz), Dr. Gerty Braun (Teplitz-<br />

Schönau), Ernestine Grögler (Nikolsburg), Eduard<br />

Hillebrand (Albrechtsdorf), Gertrude Hillebrand<br />

(Morchenstern), Hilde Jahnel (Reichenberg),<br />

Ober-Ing. Erich Jelinek (Agram), Richard<br />

Klaner (Freiwaldau), Maria-Rose Klohs (Wien)<br />

in Zeil a. See, Viktor Knopf (Teschen) in Zeil<br />

a. See, Ing. Josef Kopetzky (<strong>Prag</strong>), Waltraud<br />

Kunze (Bodenbach), Leopoldine Nowak (Neutitschein),<br />

Ernst Onderka (Wartberg), Schulrat<br />

Franz Schneider (Deutsch Liebenau/Znaim),<br />

Edith Semsch (Leitmeritz), Paula Steidl (Königinhof),<br />

Anna Wünsch (Haslau/Eger) und Dipl.-<br />

Ing. Alfred Zothe (Freiwaldau).<br />

Steiermark<br />

Unser Mitglied, Frl. Ute Lodgman, die Enkelin<br />

unseres 1. Sprechers Dr. Rudolf Lodgman<br />

von Auen, hat für ihren Großvater, dessen<br />

100. Geburtstag sich am 21. 12. jährt, ein Totengedenken<br />

angesetzt H. Pfarrer Moj <strong>aus</strong> Leoben,<br />

ein Landsmann, wird dieses Gedenken am<br />

Sonntag, dem 18. 12., um 11.30 Uhr in der Hei^<br />

landskirche am Josefsplatz in Graz durchführen.<br />

Wir bitten um rege Beteiligung.<br />

Graz<br />

Unser nächster Heimabend, eine vorweihnachtliche<br />

Stunde, findet diesmal am 13. Dezember<br />

(Dienstag), um 19.00 Uhr, im Heim in der Beethovenstraße<br />

23, statt. Wir freuen uns auf zahlreichen<br />

<strong>Besuch</strong>!<br />

Es war ein gemütlicher Nachmittag am 20. November<br />

im Großen Saal des Hotels „Erzherzog<br />

Johann". Bezirksgruppenobm. Ing. Franz Sabathil<br />

begrüßte unter seinen Getreuen Lmn. Hedwig<br />

Gleißner, deren Anwesenheit nach längerem<br />

Aufenthalt im Krankenh<strong>aus</strong> besondere Freude<br />

<strong>aus</strong>löste, als Neuerscheinung Lmn. Wotke <strong>aus</strong><br />

Jägerndorf und wie stets Landesobm. OSR HS-<br />

Dir. Emil Schwab mit Frau. Nach einer knappen<br />

Vorschau auf unsere Adventfeier am 8. 12., zu<br />

der bereits eifrige Vorbereitungen im Gange<br />

sind, nahm der Landesobmann das Wort. Er<br />

dankte für die Teilnahme am Allerseelengedenken<br />

und den unsere Heimattreue bezeugenden<br />

Gräberschmuck mit Bändchen in unseren Farben.<br />

Sodann verwies er auf die vorteilhafte<br />

Möglichkeit Heimatvertriebener, zur Finanzierung<br />

baulicher Veränderungen ein Darlehen der<br />

„Heimat Österreich" in Anspruch zu nehmen,<br />

das bis zur Höhe von S 20.000.— mit fünfjähriger<br />

Rückzahlungsfrist bei nur zwei Prozent jährlichem<br />

Zinsendienst gewährt werde. Desgleichen<br />

auf die sehr kurze <strong>Ein</strong>reichfrist zur Flüssigmachung<br />

nunmehr rückzahlfähiger Sparguthaben<br />

<strong>aus</strong> seinerzeitigen <strong>Ein</strong>lagen in der alten<br />

Heimat sowie auf die Zweckmäßigkeit der Überprüfung<br />

der Pensionen nach Deutschem Recht,<br />

deren Nachzahlungen nur bei Ausgleichszulagenempfängern<br />

vom Finanzamt angetastet werden.<br />

Es folgten zwei <strong>Ein</strong>ladungen: zur Teilnahme an<br />

der Totengedenkfeier (anläßlich des 100. Geburtstages<br />

unseres ersten Sudetendeutschen Sprechers<br />

Dr. Rudolf Lodgman von Auen). Am<br />

18. 12. mit dem Beginn um 11.30 Uhr in der<br />

Grazer Heilandskirche und zum <strong>Besuch</strong> des<br />

Volkstumsabends aller Heimatvertriebenen anläßlich<br />

der 850-Jahr-Feier unserer Landeshauptstadt<br />

am 20. 5. 1978 mit Beginn um 20 Uhr in den<br />

Kammersälen. — Von den im November-Geborenen,<br />

Lm. Dr. Hans Czekansky, Lmn. Gertrud<br />

Dobersberger, Dr. Rudolf Endler, Lmn. Emma<br />

Ernst, Lmn. Emmy Faist, Lm. Sozialreferent<br />

Ing. Heinrich Friedrich, Lmn. Elisabeth Geher,<br />

Lmn. Emma Germuth, Lmn. Margarethe Höfer,<br />

Frau Grete Hoyer, Lm. Jakob Hufnagel, Lm.<br />

Georg Kaindel, Lm. Gottfried Korb-Weidenheim,<br />

Lm. Ing. Leopold Kröner, Lmn. Ida Kroner,<br />

Lm. Rudolf Kypet, Lmn. Anna Meißner,<br />

Lm. Oskar Müller, Lmn. Gertrude Nedorost,<br />

Lm. Hans Novak, Lmn. Stefanie Probst, Lmn.<br />

Marie Püschner, Lmn. Hilde Richly-Smolka, Lm.<br />

Ing. Ernst Rücker, Lm. Friedrich Seidel, Lm.<br />

Dipl.-Ing. Gerald Skalla, Lmn. Dr. Grete Scherer,<br />

Lmn. Elisabeth Schmidt, Lm. Franz Scholz, Lm.<br />

Kl<strong>aus</strong> Streichert, Lmn. Marie Urbanek, Lm.<br />

Franz Vymlatil, Lm. Ing. Paul Wagner, Lmn.<br />

Dipl.-Ing. Lore Weißhuhn, Lm. Franz Wolf und<br />

Lm. Hofrat Dr. Franz Werner, konnten leider<br />

nur vier persönlich beglückwünscht werden und<br />

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FOLGE 23 VOM 1. DEZEMBER 1977<br />

Auf 6000 Quadratmeter Fläche im alten und im neuen<br />

H<strong>aus</strong> eine wahre Fundgrube für alles, was ihrem Heim<br />

Atmosphäre gibt.<br />

Das ist es, was heute zählt, die totale Aus»<br />

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<strong>Besuch</strong>t den Landsmann<br />

zwar: das Ehepaar Ing. Leopold und Ida Kröner,<br />

Herr Oskar Müller und Frau Dr. Grete<br />

Scherer. — Ihr Sohn, Lm. Dipl.-Ing. Peter Scherer,<br />

war für die weitere genußvolle Gestaltung<br />

des Nachmittags verantwortlich. Er zeigte eine<br />

abwechslungsreiche Auswahl seiner während acht<br />

Urlaubswochen- in Tirol „erbeuteten" t<strong>aus</strong>end<br />

Lichtbilder. Herbstlich übersonnte Gebirgslandschaften<br />

mit Gipfelketten und Gletschermassiven<br />

vor einem unwahrscheinlich tiefblauen Himmelshintergrund,<br />

schäumende Wasserfälle und verträumte<br />

Bergseen, satte Almwiesen mit berükkenden<br />

Blumen, steinbeschwerte, blütengeschmückte<br />

und kunstvoll bemalte Tiroler Häuser,<br />

altehrwürdige Kirchlein und moderne Kapellen<br />

inmitten und am Rande malerische Weiler, Brükken,<br />

Schlösser, schmiedeeiserne Friedhofspracht,<br />

Bundesjugendführung<br />

Rundbrief der Sudetendeutschen Jugend Österreichs:<br />

Der Rundbrief ist das Informations- und<br />

Mitteilungsblatt für alle jungen und junggebliebenen<br />

Sudetendeutschen und deren Freunde.<br />

Dieser erscheint mindestens sechsmal in<br />

einem Jahr. Neben den Ankündigungen über die<br />

Aktivitäten der SDJÖ finden Sie auch sehr viele<br />

interessante Artikel für jedermann. Viele<br />

Landsleute haben bereits von der Möglichkeit<br />

Gebrauch gemacht, diesen Rundbrief — der in<br />

gedruckter Form erscheint — zu abonnieren. <strong>Ein</strong><br />

Jahresabonnement kostet inklusive Porto und<br />

sonstiger Spesen nur S 16.—! Dies ist doch wirklich<br />

nicht sehr viel. Wir dürfen Sie, liebe Landsleute,<br />

Freund und Leser der <strong>Sudetenpost</strong>, ersuchen,<br />

von diesem Angebot Gebrauch zu machen<br />

und den Rundbrief der SDJÖ zu bestellen (bitte<br />

bis zum 31. 12. 1977). Verwenden Sie dazu entweder<br />

eine Postkarte (Sudetendeutsche Jugend<br />

Österreichs, Effingergasse 20,1160 Wien) oder den<br />

Bestellschein im Inneren dieser Nummer der <strong>Sudetenpost</strong>.<br />

Besten Dank!<br />

<strong>Ein</strong>ige Veranstaltungen im kommenden Jahr<br />

können wir schon ankündigen: 28./29. Jänner<br />

1978: Sudetendeutsche Schiwettkämpfe in Kiefersfelden;<br />

3./4. März 1978: Schimeisterschaften<br />

der Sudetendeutschen Jugend Österreichs in<br />

Lackenhof am ötscher, Nö.; Pfingsten 1978: Sudetendeutscher<br />

Tag 1978 in Nürnberg, mit dem<br />

großen Pfingsttreffen der Sudetendeutschen Jugend<br />

sowie mit Zeltlager der jungen Sudetendeutschen<br />

und ihrer Freunde.<br />

Krampaskränzchen der jungen Sudetendeutschen:<br />

Diese traditionelle Tanzveranstaltung findet<br />

am kommenden Samstag, dem 3. Dez. 1977,<br />

in den Räumlichkeiten des Restaurants „Zu den<br />

sieben Stuben", in Wien 5, Margaretenstraße 155<br />

(Ecke Margaretengürtel) statt. Die einzelnen Heimatgliederungen<br />

wurden davon rechtzeitig in<br />

Kenntnis gesetzt und gebeten, dies bei den<br />

Heimatabenden zu verlautbaren, wofür wir herzlich<br />

danken. Beginn ist um 20 Uhr, Ende um<br />

1 Uhr. Zum Tanz spielt unsere beliebte Kapelle<br />

und für das leibliche Wohl sorgt die bekannt<br />

gute Küche des H<strong>aus</strong>es. Zu dieser Veranstaltung<br />

sind auch alle Freunde, vor allem aber auch<br />

die ehemaligen SDJ-Kameraden sowie die älteren<br />

tanzfreudigen Landsleute recht herzlich eingeladen.<br />

Wir freuen uns auf den <strong>Besuch</strong>. Wir<br />

bitten auch alle unsere Gäste, Freunde und Kameraden<br />

Krampuspäckchen für die Familie bzw.<br />

für Freunde mitzubringen, denn der Krampus<br />

kommt sicher und wird diese Päckchen (bitte<br />

mit Namen des zu Beschenkenden zu versehen)<br />

verpackt mit Hieben, verteilen. Besonders laden<br />

wir auch unsere Freunde und Kameraden <strong>aus</strong><br />

der Umgebung Wiens, <strong>aus</strong> Niederösterreich, dazu<br />

ein.<br />

Liebe Leser und Landsleute! Weihnachten,<br />

das Fest der Freude und der Gaben steht vor<br />

der Turf Vielleicht können auch Sie uns eine<br />

kleine Freude bereiten, indem Sie uns durch<br />

eine kleine Spende bei unserer schweren Arbeit<br />

helfen.' Besten Dank für Ihr Scherflein.<br />

Konto-Nr. 00231266, Sudetendeutsche Jugend<br />

Österreichs, bei der Ersten österreichischen<br />

Sparkasse!<br />

=Landesgruppe Niederösterreich<br />

Von unseren Kameraden <strong>aus</strong> Wien wurden<br />

wir zum Krampuskränzchen am Samstag, dem<br />

Seilbahnen und Fernblicke nach Deutschland,<br />

Italien und der Schweiz, um nur einige der<br />

stichprobenartig mit sachkundig-schmackhaftem<br />

Begleittext dargebotenen Gustostücke seiner erlesenen<br />

Naturstudien anzudeuten. Der spontane<br />

Beifall des Publikums und das anerkennende<br />

Schlußwort des Bezirksgruppenobmanns waren<br />

der Ausdruck allgemeiner Dankbarkeit. — Unsere<br />

Advent- und Vorweihnachtsfeier, zu der<br />

alle Landsleute und eingeführte Gäste herzlich<br />

eingeladen sind, findet am Donnerstag, dem<br />

8. 12., mit dem Beginn um 15.30 Uhr im Großen<br />

Saal des Hotels „Erzherzog Johann" statt. Die<br />

Damen finden sich zu ihrer nächsten geselligen<br />

Runde bereits am 1. Dezember, dem ersten Monatsdonnerstag,<br />

um 16 Uhr in den Gesellschaftsräumen,<br />

Beethovenstraße 23, zusammen.<br />

Die JUGEND berichtet<br />

Jugendredaktion 1160 Wien Effingergasse 20<br />

3. Dezember 1977 eingeladen (siehe auch unter<br />

Berichte <strong>aus</strong> der SDJ-Landesgruppe Wien). Dieser<br />

<strong>Ein</strong>ladung leisten wir gerne Folge und erwarten<br />

daher auch Dich bei dieser Tanzveranstaltung!<br />

Komm auch Du und bringe Deine<br />

Freunde mit!<br />

Landesgruppe Wien<br />

Anläßlich der kleinen Feiern rund um das<br />

25jährige Bestehen der Landesgruppe fand auch<br />

im Rahmen der Kinderheimstunden ein großer<br />

Elternabend statt, der sehr gut besucht war! Es<br />

wurde auch der Film über den Sudetendeutschen<br />

Tag gezeigt. — Wir führten ein Informationsgespräch<br />

für junge Leute, die noch nicht in der<br />

SDJÖ sind, durch, wobei der Erfolg zu wünschen<br />

übrig ließ! Wir werden wieder so ein<br />

Gespräch durchführen und hoffen, daß diesmal<br />

mehr junge Leute kommen, vor allem aber auch<br />

die Kinder der Amtswalter der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft. Näheres ergeht persönlich<br />

und schriftlich.<br />

Spendenliste Nr. 20<br />

S 1000.— Ing. Alfred Rügen<br />

S 200.— Fa. E. Müller, Wien<br />

S 50.— A. Stippert, Wien ; Otto Doktor, Salzburg<br />

S 30.— Anna Lindner, Wien<br />

S 20.— Margarete Schinzel, Graz<br />

Steyr: Lm. Franz Hirsch, Neustadtl/D. spendete<br />

für die Bezirksgruppe (Steyr) S 300.—.<br />

C<br />

KRANZABLÖSE<br />

J<br />

Auf die Gräber von Frau Emma Kupka, Hofratswitwe,<br />

und Frau Maria Pekny spendete die<br />

Heimatgruppe Mähr .-Schönberg, Wien, Je 150 S,<br />

Herzlichen Dank!<br />

Erscheinungstermine 1977<br />

Folge 23 am 1. Dezember<br />

Folge 24 am 15. Dezember<br />

<strong>Sudetenpost</strong><br />

4010 Linz, Postfach 105, Obere Donaulände 7, Ruf 27 3 6Ö.<br />

Eigentümer und Verleger, Sudetendeutscher Presseverein,<br />

Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer Karl Koplinger.<br />

Verantw. Redakteur: Prof. Wolfgang Sperner. Alfe in<br />

Linz, Obere Donaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitungsh<strong>aus</strong><br />

J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade 23.<br />

Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />

Jahresbezugspreis einschließlich 8% Mehrwertsteuer<br />

S 64.—, Halbjahr S 34.—, Vierteljahr einschließlich <strong>Ein</strong>hebungsgebühr<br />

der Post S 18.—, <strong>Ein</strong>zelpreis S 3.—.<br />

Postsparkassenkonto 7734 939. Bankkonto: Allgemeine<br />

Sparkasse Linz, Konto 0000-028135.<br />

Anzeigenannahme Linz, Obere Donaulände 7. — Entgeltliche<br />

<strong>Ein</strong>schaltungen im Textted sind durch PR gekennzeichnet.<br />

PITTER<br />

5020 Salzburg. Rainerstraße 6-8,<br />

Telefon (0 62 22) 78 5 71, Telex 06-3532<br />

Restaurant, Café, Cocktail-Bar, volkstümlicher Bierkeller<br />

Konferenzzimmer. Parkplatz, Garage 50 m vom Hotel.<br />

20.000 Tapeten<br />

zur Auswahl<br />

bei<br />

mac ier<br />

Salzburgs führendes Ta peten-Fachgeschäft<br />

Alter Markt 2 / Alpenstraße<br />

Tel. 45 50 Tel. 23 3 52

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