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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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2.1.2 Normen zur Ermittlung der Kollektorkennwerte<br />

Die Kollektorkennwerte werden von Prüfinstituten ermittelt. Grundlage sind hierfür Normen,<br />

die das Testverfahren festlegen und die Vergleichbarkeit der Kollektoren anhand der<br />

Kennwerte sichern. Leider sind oder waren mehrere nationale wie auch internationale Normen<br />

in Gebrauch. Bei der Angabe der Kollektorkennwerte ist die Nennung der angewandten<br />

Norm zwingend notwendig, da die nach unterschiedlichen Normen ermittelten Kennwerte<br />

(obwohl es dem äußeren Anschein nach <strong>so</strong> ist) nicht kompatibel sein müssen. Dieser<br />

Tatsache wird teilweise auch in Firmenprospekten nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

So besteht die Gefahr, dass Kollektoren anhand von Kennwerten bzw. mit Simulationsprogrammen<br />

ermittelte <strong>Solar</strong>erträge verglichen werden, obwohl die Kennwerte eben<br />

nicht vergleichbar waren.<br />

Die folgende Auflistung zeigt, welche Normen z.Zt. gültig sind, bzw. bis vor kurzem noch<br />

gültig waren und deshalb ggf. noch in Umlauf sind.<br />

DIN 4757 Teil 4, Ausgabe 07.1982 /N2/ [überholte Norm!]<br />

Die Norm war bis 31.12.98 gültig. Die Kollektorkennwerte sind für die Windgeschwindigkeiten<br />

0 und 4 m/s angegeben. Sie werden auf die Aperturfläche bezogen und sind mit den<br />

Werten der neuen DIN V 4757-4 wegen des geänderten Messverfahrens nicht kompatibel.<br />

DIN V 4757-4, Ausgabe 11.1995 /N1/<br />

Diese Vornorm ist z.Zt. gültig. Sie basiert auf der ISO 9806-1 von 1994 /N3/. Die Prüfungen<br />

werden bei einer Windgeschwindigkeit von 3 m/s durchgeführt. Die Kollektorkennwerte<br />

werden auf die Aperturfläche bezogen.<br />

Rapperswiler Testverfahren /N4/<br />

Diese Messungen werden in Anlehnung an ISO 9806-1 /N3/ durchgeführt. Es wird keine<br />

künstliche Bewindung vorgenommen, und nur Messpunkte bei geringen horizontalen<br />

Windgeschwindigkeiten (

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