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Aufbruch - EFG Karlsruhe

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GEMEINDE AKTUELL<br />

Das wandernde Gottesvolk<br />

Einführung in das Thema der<br />

Predigtreihe<br />

„<strong>Aufbruch</strong> und Befreiung —<br />

Unterwegs mit Gott“<br />

8.2 bis 1.3 2009<br />

Was geht uns Christen heute die<br />

alte Geschichte vom Exodus an? So<br />

könnte man sicherlich fragen, wenn<br />

diese Erzählung von der Befreiung<br />

aus Versklavung und Wanderung<br />

mit Gott ins neue Land nur ein einmaliges,<br />

längst vergangenes Ereignis<br />

für Israel schildern will.<br />

Aber die Glaubenstexte Israels in<br />

der Bibel sind gefüllt mit immer<br />

neuer Erinnerung und Vergegenwärtigung<br />

dieser Grund legenden<br />

Heilstat Gottes für sein Volk. Hier<br />

zeigt sich ein für allemal, wer dieser<br />

Gott Israels war, wer dieser Gott ist<br />

und wer dieser Gott sein wird. Mit<br />

diesem zukunftsträchtigen Namen:<br />

„Ich werde sein, der ich sein werde“,<br />

stellt sich Gott im brennenden<br />

Dornbusch Mose vor und gibt ihm<br />

den Auftrag, das Volk in die Freiheit<br />

zu führen (2.Mose 3,14).<br />

Gott ist für Israel, und für uns<br />

heute, der Gott, der befreit. Gott<br />

befreit sein Volk und führt es in ein<br />

neues Land. Volk Gottes ist seitdem<br />

immer das wandernde Gottesvolk.<br />

1. Das Thema Auszug aus Ägypten<br />

ist zentraler Gegenstand der Verkündigung<br />

der Propheten. Sie<br />

kündigen im Exil in Babylon einen<br />

neuen, zweiten Exodus an. Gott<br />

wird wieder „einen Weg durch die<br />

Wüste“ bahnen. Israel soll nicht nur<br />

an den ersten, sondern jetzt an den<br />

neuen Exodus, der vor ihnen liegt,<br />

denken (Jesaja 43,16–21).<br />

Im Glaubensbekenntnis, das in den<br />

Familien Israels überliefert wurde,<br />

spricht jede Generation neu, so als<br />

wären sie damals dabei gewesen:<br />

„Wir waren Sklaven des Pharao<br />

in Ägypten, und der HERR führte<br />

uns aus Ägypten mit mächtiger<br />

Hand…“ (5. Mose 6,20 –23). Und<br />

Höhepunkt der Aktualisierung<br />

des Exodus und der beginnenden<br />

Wanderung mit Gott war das Passahfest<br />

als Fest des <strong>Aufbruch</strong>s und<br />

der „ungesäuerten Brote“ (2. Mose<br />

12,14–20).<br />

An diese Passahfeier, Fest des <strong>Aufbruch</strong>s<br />

und der Befreiung, knüpft<br />

Jesus bei seinem letzten Mahl mit<br />

seinen Jüngern an: „Mich hat herzlich<br />

verlangt, dies Passahlamm mit<br />

euch zu essen, ehe ich leide“ (Lukas<br />

22,15). „Zur Freiheit hat uns Christus<br />

befreit. So steht nun fest und<br />

lasst euch nicht wieder das Joch der<br />

Knechtschaft auflegen“, so fast Paulus<br />

den Weg, den das Evangelium<br />

mit der Gemeinde Jesu gehen will,<br />

trefflich zusammen (Galater 5,1).<br />

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