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PRESSEKONTAKT - NANTES.TOURISME : Katia Forêt<br />
katia.foret@lvan.fr + 33 (0)2 40 20 60 02<br />
DAS MAHNMAL<br />
ZUR ABSCHAFFUNG DER SKLAVEREI<br />
Mémorial de l'abolition de l'esclavage © Nautilus <strong>Nantes</strong><br />
Mémorial de l'abolition de l'esclavage © Patrick Garçon<br />
EIN MEDITATIVER PARCOURS DER ERINNE-<br />
RUNG UND AUSEINANDERSETZUNG MIT DER<br />
GESCHICHTE<br />
Am 24. März 2012 wurde das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
eröffnet. Es liegt am Quai de la Fosse, einem symbolischen Ort, der<br />
zahlreiche Schiffe nach Afrika auslaufen sehen hat.<br />
ZEUGNIS DER ANNAHME EINES DUNKLEN<br />
KAPITELS<br />
Nach einer langen Zeit der Zurückweisung und des Vergessens markiert<br />
das Mahnmal nun auf eine nachhaltige Weise die Verbindung von<br />
<strong>Nantes</strong> mit seiner Vergangenheit als größter Sklavenhafen Frankreichs.<br />
Damit endet nach 25 Jahren der Einsatz, der bereits im Jahr 2007<br />
zu einer Abteilung im stadtgeschichtlichen Museum im Schloss von<br />
<strong>Nantes</strong> führte. Es ist an alles gedacht um sich zu erinnern und zu<br />
ermahnen:<br />
• Ein begrünter Vorplatz, der 7.000 m² groß ist und in den<br />
2 000 Glassteine eingelassen sind. 1 710 davon erinnern an die<br />
Sklavenfahrten, die von <strong>Nantes</strong> ausgingen. Die 290 anderen<br />
nennen die Handelshäuser, die Auslauf-Häfen und die Häfen,<br />
die <strong>Nantes</strong>er Sklavenhändler mit dem Verkauf beschmutzten.<br />
• Eine unterirdiesche Passage, wo auf einer 90 m langen<br />
Glaswand eine Texte gegen die Sklaverei geschrieben sind.<br />
• Ein Raum der Geschichte, für ein besseres Verständnis<br />
des Sklavenhandels (Zahlen, Karten und Eckdaten).<br />
Das Mahnmal von <strong>Nantes</strong> ist das bedeutendste in Europa und eines der<br />
größten weltweit, vor allem aber ist es einzigartig in seiner Konzeption.<br />
EINE KÜNSTLERISCHE GESTE SCHMIEDET DAS<br />
KOLLEKTIVE BEWUSSTEIN<br />
Am Ende eines internationalen Wettbewerbs vertraute die Stadt<br />
<strong>Nantes</strong> die Konzeption des Mahnmals zwei international bekannten<br />
und in den USA lebenden Künstlern an: Krzysztof Wodiczko, einem<br />
polnischstämmigen Künstler und Julien Bonder, einem argentinischen<br />
Architekten.<br />
Gemeinsam haben sie das Mahnmal zur Abschaffung der Sklaverei<br />
entworfen als „ein metaphorisches und emotionales Wachrufen<br />
des Kampfes gegen die Sklaverei, der im Prinzip historisch ist, aber<br />
noch immer aktuell“. Seine Funktion soll die „Erinnerung an die<br />
Vergangenheit und die Warnung für die Zukunft“ sein.<br />
Die ausgewählten historischen und zeitgenössischen Texte stammen<br />
aus fünf Jahrhunderten und kommen aus allen Kontinenten, die<br />
vom Sklavenhandel betroffen sind. Das Wort „Freiheit“ wurde in die<br />
Sprachen der unzähligen, vom Sklavenhandel betroffenen Länder in<br />
Afrika, America, den Antillen und Europa übersetzt.<br />
Auf diese Weise wird sich der Besucher im Rhythmus seiner Schritte<br />
des schrecklichen Ausmaßes dieser Tragödie bewusst.<br />
EIN BEDEUTUNGSVOLLER STADTRUNDGANG<br />
Das Mahnmal wird durch einen Stadtrundgang mit dem Museum im Schloss<br />
verbunden. 11 Schilder weisen den Weg. In den Straßen der Stadt, an den<br />
Orten und den Sehenswürdigkeiten, die im direkten Zusammenhang mit<br />
dem Sklavenhandel der Vergangenheit stehen, gibt es mehr als genügend<br />
Spuren dessen, was einmal eine der Hauptaktivitäten von <strong>Nantes</strong> im 18.<br />
und 19. Jahrhundert war (Wohnhäuser der Sklavenhändler, etc.)<br />
Der Rundgang erstreckt sich über etwas mehr als 1,5 km und dauert ca. 1<br />
Stunde.<br />
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