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Ferienlager Langenhorst - Website der Gemeinde St. Lambertus ...

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Geschichte des Lagers <strong>Langenhorst</strong> - Welbergen<br />

Seite 45<br />

Im Frühjahr 1985 geschah in den beiden Kirchengemeinden<br />

<strong>Langenhorst</strong> und Welbergen etwas Neues und wie sich in den<br />

späteren Jahren herausstellte, etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />

Der damalige Pfarrer, Sixtus Hinrichs, war viel unterwegs und suchte<br />

ehrenamtliche Helfer für eine Maßnahme, die vorher nie Thema in<br />

beiden <strong>Gemeinde</strong>n gewesen war. Er plante eine Ferienfreizeit für<br />

Mädchen und Jungen im Alter von 9 - 14 Jahren. Er, <strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Gemeinde</strong>n schon 20 Jahre Lagererfahrung hatte, war letztlich mit<br />

seinem hartnäckigen Werben und seiner Überzeugungskraft<br />

erfolgreich. Erfreulicherweise erklärten sich aus je<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> 2<br />

Ehepaare bereit, ihn tatkräftig zu unterstützen. Ebenso gab es<br />

mehrere Jugendliche, die gerne als Gruppenleiter dabei sein wollten.<br />

So gelang es Pfarrer Hinrichs im Sommer 1985, ein erstes <strong>Ferienlager</strong><br />

<strong>der</strong> beiden <strong>Gemeinde</strong>n in Ramsbeck durchzuführen.<br />

Das Lager hatte eine gute Beteiligung und nahm einen guten Verlauf.<br />

Lei<strong>der</strong> war <strong>der</strong> Wettergott nicht so gut gesonnen. Von 14 Tagen Lager<br />

hatte man 10 Regentage, was allerdings die positive Gesamtstimmung<br />

nicht verdrängte.<br />

Danach folgten 2 Jahre als Gäste in Reiste, die ebenfalls allen<br />

Beteiligten in guter Erinnerung haften blieben.<br />

Dann Dezember 1987 ein Schock: Pfarrer Sixtus Hinrichs verstarb<br />

plötzlich und unerwartet. Allerdings hatte er bezüglich des<br />

<strong>Ferienlager</strong>s vorgesorgt. Er hatte bereits für den Sommer 1988 in<br />

Bödefeld eine Schützenhalle für die Ferienfreizeit angemietet. Nun<br />

stellte sich für beide <strong>Gemeinde</strong>n die Frage: müssen wir den Termin<br />

absagen o<strong>der</strong> können wir ohne Pfarrer Hinrichs die Maßnahme<br />

weiterführen?<br />

Auf einer gemeinsamen Sitzung <strong>der</strong> beiden Pfarrgemein<strong>der</strong>äte von<br />

<strong>Langenhorst</strong> und Welbergen war man sich einig, das Lager<br />

fortzuführen. Maria und Josef <strong>St</strong>egemann, die in den Jahren zuvor bei<br />

Pfarrer Hinrichs gelernt hatten, erklärten sich bereit, die Planung und<br />

Durchführung des Lagers zu übernehmen, wenn man sich auf die<br />

entsprechende Unterstützung aus beiden <strong>Gemeinde</strong>n verlassen<br />

könne.


Geschichte des Lagers <strong>Langenhorst</strong> - Welbergen<br />

Seite 46<br />

So lebte das Lager weiter ohne Pfarrer Hinrichs, wobei es uns wichtig<br />

erscheint, daraufhin zu weisen, dass viele seiner<br />

Organisationsschwerpunkte und Hauptziele des <strong>Ferienlager</strong>s bis heute<br />

von Bedeutung sind und auch jedes Jahr aufs Neue mit Erfolg<br />

praktiziert werden.<br />

In den folgenden Jahren ging es wechselweise nach Bödefeld und<br />

Ramsbeck, 1999 allerdings zunächst letztmalig nach Ramsbeck, da<br />

beson<strong>der</strong>s auch die Kin<strong>der</strong> lieber jedes Jahr nach Bödefeld fahren<br />

möchten.<br />

Nach Ende des Lagers 2005 übergaben Josef und Maria <strong>St</strong>egemann<br />

dann die Verantwortung an Claudia und <strong>St</strong>efan Vogel, die sich bis<br />

heute um die Organisation und Durchführung des <strong>Ferienlager</strong>s<br />

kümmern. Auch sie halten weiter an den Zielen ihrer Vorgänger fest.<br />

So hat die Ferienfreizeit <strong>Langenhorst</strong>/Welbergen im Jahre 2012<br />

innerhalb <strong>der</strong> beiden <strong>Gemeinde</strong>n einen festen Platz und erfährt<br />

immer mehr positive Rückmeldungen von Seiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, Eltern,<br />

Vereine und auch freien Gruppierungen, die gerne die Arbeit des<br />

Lagerteams unterstützen.<br />

Lagerteam bedeutet für uns das gemeinsame Arbeiten von<br />

Gruppenleitern und Erwachsenen, um für die uns anvertrauten Kin<strong>der</strong><br />

eine optimale Ferienfreizeit zu ermöglichen. Erfreulich ist, dass viele<br />

Jugendliche jedes Jahr ehrenamtlich bereit sind, in ihrer Freizeit diese<br />

Maßnahme zu unterstützen, ebenso auch viele Erwachsene.<br />

Diese Gruppenleiter, die früher als Lagerkin<strong>der</strong> dabei gewesen sind,<br />

haben sich dann zu diesen ehrenamtlichen Einsatz bereit erklärt,<br />

einige schon über 15 Jahre. Den Gruppenleitern und ebenso den<br />

Ehepaaren, die auch vielfach mehrere Jahre ehrenamtlich tätig<br />

waren, sei an dieser <strong>St</strong>elle gedankt.<br />

Ferner sei noch darauf hingewiesen, dass alle Teilnehmer, genau wie<br />

die Kin<strong>der</strong>, auf Matratzen in <strong>der</strong> Schützenhalle schlafen. Das bietet<br />

den Vorteil, dass die Kin<strong>der</strong> bei Problemen rund um die Uhr einen<br />

vertrauensvollen Ansprechpartner finden können. Ferner senkt es<br />

erheblich die Gesamtkosten, da Fremd-übernachtungen nicht gezahlt<br />

werden müssen.


Geschichte des Lagers <strong>Langenhorst</strong> - Welbergen<br />

Seite 47<br />

Ehrenamtliches Engagement und eine an den teilnehmenden Kin<strong>der</strong>n<br />

orientierte Organisation haben es ermöglicht, den Kostenpreis für die<br />

Kin<strong>der</strong> in den letzten Jahren sehr niedrig zu halten. Das Lagerteam<br />

möchte, dass gerade die Kin<strong>der</strong>, die vielleicht aus finanziellen<br />

Gründen nicht angemeldet werden, auch dabei sein können.<br />

Abschließend sei noch erwähnt, dass in den letzten 28 Jahren 2573<br />

Jungen und Mädchen an den Ferienfreizeiten <strong>Langenhorst</strong>/Welbergen<br />

teilgenommen haben.<br />

Ehrenamtliche Arbeit hat für alle im <strong>Ferienlager</strong>team einen hohen<br />

<strong>St</strong>ellenwert und trägt beson<strong>der</strong>s Früchte, wenn man sieht, wie<br />

teilnehmende Kin<strong>der</strong> sich Jahre später ebenfalls als Gruppenleiter für<br />

diese Tätigkeit anbieten und sich darauf freuen, für an<strong>der</strong>e<br />

ehrenamtlich tätig zu werden.<br />

Das Lagerteam<br />

Die Küchen-Crew und die Gruppenleiter im Jahre 2012

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