46. Jahrgang Nr. 20 - Neue Zeitung
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2 B E R I C H T E NZ <strong>20</strong>/<strong>20</strong>02<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Ungarndeutsches Wochenblatt<br />
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Johann Schuth<br />
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Verlag:<br />
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Generaldirektorin<br />
Dr. Korda Judit<br />
Druckvorlage: Comp-Press GmbH<br />
Druck: Magyar Hivatalos Közlönykiadó<br />
Lajosmizsei Nyomdája – 02-0949<br />
Verantwortlicher Leiter:<br />
Burján Norbert<br />
Index: 25/6<strong>46.</strong>92/0233<br />
HU ISSN 0415-3049<br />
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Budapester Forum für Europa<br />
Unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Csaba Hende (Politischer<br />
Staatssekretär des Justizministeriums) und des Kuratoriumsvorsitzenden<br />
Dr. Peter Spary (Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft) fand<br />
am 16. Mai die konstituierende Sitzung des „Budapester Forum für Europa<br />
– Institut für europäisches Recht, Wirtschaft und Verwaltung“ statt.<br />
Das Budapester Forum für Europa hat sich zum Ziel gesetzt, zu den rechtlichen<br />
und wirtschaftlichen Reformprozessen in Südosteuropa insbesondere<br />
durch praxisbezogene Weiterbildungsveranstaltungen für Teilnehmer<br />
aus Ungarn und den Nachbarstaaten beizutragen.<br />
Schwerpunkte der Aktivitäten werden sein:<br />
* Weiterbildungsmaßnahmen auf dem zivil-, wirtschafts- und steuerrechtlichen<br />
Gebiet mit starkem Bezug zum Europäischen Gemeinschaftsrecht;<br />
* Kurse zur Rechtsterminologie und Rechtsmethodik;<br />
* Hospitationen und Praktika (mit Stipendien) für Nachwuchsjuristen und<br />
Nachwuchsökonomen;<br />
* Round-Table-Gespräche/Diskussionsforen zu aktuellen rechtlichen und<br />
rechtspolitischen Fragen, zu denen renommierte Gesprächsteilnehmer aus<br />
ganz Europa eingeladen werden.<br />
Für dieses Jahr sind 17 Veranstaltungen in Budapest geplant; die ersten<br />
werden Anfang Juni stattfinden. Das Jahresprogramm des Budapester Forums<br />
für Europa wird ab dem 17. Mai im Internet unter www.budforum.hu<br />
einzusehen sein.<br />
Omas Geheimnis<br />
Letzte Nacht habe ich von etwas Leckerem geträumt; ich träumte vom<br />
Marmorkuchen meiner Schwiegermutter – luftig, lecker, perfekt in der<br />
Form, ein Genuß für den Gaumen. Das Rezept liest sich leicht: 500<br />
Gramm Mehl, die halbe Menge Zucker und Butter, vier Eier, eine Tasse<br />
Milch, ein Päckchen Backpulver sowie Vanillezucker und Kakaopulver.<br />
Plus Omas Kunst, diese Zutaten richtig miteinander zu vermengen. Kein<br />
großer Akt? Theoretisch.<br />
In der Praxis sieht es anders aus. Zumindest, wenn ich mich ans<br />
Backen mache. Seit fünf Jahren versuche ich in die Fußstapfen meiner<br />
Schwiegermutter zu treten, backtechnisch versteht sich. Am Ende bekomme<br />
ich von ihrem Sohn zu hören, ,,schmeckt nicht wie bei meiner<br />
Mama“. Das Traurige daran ist, daß die Aussage stimmt – so sehr sie mir<br />
weh tut.<br />
Es ist mir ein Rätsel, warum mir kein Marmorkuchen gelingen will. Zugegeben,<br />
manchmal nahm ich statt 250 Gramm Zucker 50 Gramm weniger,<br />
um unsere Fettpölsterchen zu schonen. W. fragte, wenn ich klagte,<br />
,,wieviel Zucker hast du rein? Siehst du!“ Jedoch war ich mir sicher, an<br />
den 50 Gramm kann es nicht gelegen haben. Ein nächstes Mal habe ich<br />
vergessen, Butter und Eier eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank<br />
zu holen, wie das Oma macht; mit dem Ergebnis, daß die zu kalt und hart<br />
waren, ,,um sich im Teig richtig zu entfalten“ (W.).<br />
Neulich, als Oma hier war, habe ich ihr über die Schultern geschaut.<br />
Nach anderthalb Stunden (!) Vor- und Zubereitungszeit sowie 45 Minuten<br />
bei <strong>20</strong>0 Grad Umluft stülpte sie wieder einen Kuchen aufs Gitter, der<br />
den Namen Marmor verdient. MARMOR – man muß ihn auf der Zunge<br />
zergehen lassen. Was kümmerte mich, daß ein halbes Kilo Zucker drinnen<br />
war, ich verschlang ein Stück nach dem anderen.<br />
Offensichtlich liegt das Problem meines Kuchenbackens an meiner<br />
Denkweise; ich glaube, durch klitzekleines Verändern der Zutaten immer<br />
noch das zu erbacken, was meine Schwiegermutter. Aber diesmal! Diesmal<br />
werde ich Omas Rezept aufs Genauste befolgen – zu versuchen.<br />
Durch P. und R. kamen mir auch vier Hände zu Hilfe. Wir haben gewogen,<br />
gerührt, geschüttet, vermengt; die Form gefettet, hinein gefüllt, in<br />
den Backofen geschoben, den Wecker gestellt. Fünfundvierzig Minuten<br />
gewartet. Hinterm Ofenglas sah er gut aus, der Kuchen, war richtig aufgegangen.<br />
Selbst nach dem Rausholen war noch nichts auszusetzen.<br />
Meine Zuversicht stieg.<br />
Und sank, als wir nach dem Abkühlen das erste Stück abgeschnitten haben:<br />
der Kuchen war zusammengefallen, schmeckte zwar, aber leicht und<br />
luftig, davon war nichts zu spüren. P. und R. meinten tröstend, Mmmm lecker,<br />
(meine Mäuse, seid ihr lieb). W. verzog den Mund, ich senkte die<br />
Augen. ,,Hast du Butter genommen?“ Wir hatten eine Menge Sanella im<br />
Kühlschrank, das Datum lief bald ab. Ich dachte, ob Sanella oder Butter,<br />
darauf kommt es doch nicht an. W. belehrte mich des Unterschiedes: ,,Sanella<br />
ist pflanzliches Fett, Butter ist tierisch, wird nicht so flüssig, der Kuchen<br />
wird luftig“. Aha. Nächstes Mal kaufe ich einen fertigen Marmor.<br />
Punkt.<br />
(hécz)<br />
Hochwertige<br />
Gerätespende aus<br />
Deutschland<br />
Einen Potentiostaten, eine hochwertige<br />
elektronische Meßstation für<br />
Forschungszwecke auf dem Gebiet<br />
der Materialforschung und umweltbezogener<br />
Elektrochemie – Gesamtwert<br />
rund 4,5 Mio. Forint –, übergab<br />
am 13. Mai der deutsche Botschafter<br />
Wilfried Gruber im Auftrag der Alexander<br />
von Humboldt-Stiftung dem<br />
Chemischen Forschungszentrum der<br />
Akademie der Wissenschaften.<br />
Die Alexander von Humboldt-Stiftung<br />
hat die Geräte mit Finanzmitteln<br />
der Bundesrepublik Deutschland zur<br />
Verfügung gestellt. Damit soll die<br />
Fortführung von in Deutschland begonnenen<br />
Forschungsarbeiten des<br />
Wissenschaftlers Dr. Tamás Pajkossy<br />
ermöglicht werden. Botschafter Gruber<br />
würdigte in diesem Zusammenhang<br />
die jahrelange gute wissenschaftliche<br />
Zusammenarbeit auf hohem<br />
Niveau zwischen Deutschland<br />
und Ungarn.<br />
Welttag des Roten<br />
Kreuzes<br />
Den Welttag des Roten Kreuzes begingen<br />
Vertreter der bayrischen<br />
Kreisorganisation Neuötting und der<br />
Branauer Rote-Kreuz-Organisationen<br />
am vergangenen Samstag gemeinsam<br />
in der Stadt Fünfkirchen.<br />
Die Beziehungen zwischen den beiden<br />
Gebietsorganisationen bestehen<br />
seit über zehn Jahren, seit der Organisierung<br />
von Hilfen für die vor dem<br />
südslawischen Krieg in die Branau<br />
Flüchtenden. Die gemeinsame Arbeit<br />
wird mit der Unterstützung von Armen<br />
in 50 südtransdanubischen<br />
Kleindörfern und der Hilfeleistung<br />
für 500 Familien in schwerer Lage<br />
fortgesetzt. Im Rahmen des Jugendaustausches<br />
besuchen jährlich <strong>20</strong> bis<br />
30 junge Ungarn Deutschland.<br />
Im Fünfkirchner Programm anläßlich<br />
des Welttages des Roten Kreuzes<br />
– die Weltorganisation wurde vor 140<br />
Jahren gegründet – hielten die ungarische<br />
und die bayerische Rettungsorganisation<br />
Vorführungen des Katastrophen-Rettungseinsatzes,<br />
gab es<br />
Beratung zur Prävention von Drogen<br />
und Rauchen, konnte man sich Blutdruck<br />
und Blutzucker messen lassen,<br />
aber auch Blut geben, fand ein Rot-<br />
Kreuz-Quiz statt und unterhielten<br />
Folkloreensembles der Branau das<br />
Publikum. Die Einnahmen aus dem<br />
Verkauf von Volkskunst- und Handwerkererzeugnissen<br />
werden karitativen<br />
Zwecken zur Verfügung gestellt.<br />
Ausstellung: Werke des Bildhauers<br />
Antal Dechandt sind vom 17.<br />
Mai bis 16. Juni (dienstags bis<br />
sonntags 10 -18 Uhr) in der Städtischen<br />
Galerie – Deák-Sammlung<br />
in Stuhlweißenburg/Székesfehérvár<br />
(Oskola u. 10) ausgestellt.