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Fütterung der Muttersau.pdf - AG für Tiergesundheit

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Mineralstoffversorgung:<br />

Die Mineralstoffversorgung <strong>der</strong> <strong>Muttersau</strong> hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sie wird<br />

beeinflusst von <strong>der</strong> Leistung, Futterzusammensetzung und Verfügbarkeit <strong>der</strong> Mineralstoffe<br />

aus dem Futter, <strong>der</strong> Interaktion <strong>der</strong> einzelnen Elemente untereinan<strong>der</strong> und <strong>der</strong><br />

Ausscheidung.<br />

Die Ausscheidung wie<strong>der</strong>um wird von <strong>der</strong> Kationen/ Anionen-Bilanz beeinflusst. Wird zum<br />

Beispiel versucht den Harn anzusäuern, werden Calcium und Natrium um ein vielfaches<br />

über den Kot ausgeschieden.<br />

Angaben zu den einzelnen Mineralstoffen:<br />

Calcium:<br />

Phosphor:<br />

Bei Mangelzuständen entstehen Beinschwäche, Störungen <strong>der</strong><br />

Skelettentwicklung, Wehenschwäche und Krampfanfälle. Calciummangel<br />

können bei säurenden Rationen, engem Ca/P-Verhältnis, P-Überschuss<br />

und Mangel sowie hohe Phytatgehalte entstehen, welche vor allem im Mais,<br />

Soja, Gersten- und Weizenkleie vorkommen.<br />

Bei Mangelzuständen kommt es zu Skelettstörungen, Durchtrittigkeit,<br />

Bewegungsunlust, Schwäche, Hinterhandlähmungen, Blutmangel,<br />

Störungen im Säure-Basenhaushalt und Tod. Mangel kann entstehen bei<br />

geringer Zufuhr, weites CA/P-Verhältnis, hohe Phytatgehalte, Vit D-Mangel<br />

und anorganischem Phosphor sowie säuernden Rationen. Auch mit<br />

Phytasen ist die Verdaulichkeit nie über 60 %.<br />

Magnesium: Ist beim Schwein sehr wenig bekannt, kann eventuell erhöhten Stress<br />

auslösen, schlecht <strong>für</strong> Rausche und Konzeption sein.<br />

Natrium:<br />

Beim Mangel kommt es zur verlängerten Trächtigkeit, Schwäche bei<br />

Geburt, Totgeburten, Mumien, schwache Ferkel, Kannibalismus, Lecksucht<br />

und Verhaltensstörungen.<br />

Werden die Schweine durchgehend acidotisch gefüttert, zum Beispiel um den Harn-PH zu<br />

senken, kommt es zu Skeletterkrankungen, erhöhte Ausscheidung von Mengenelementen<br />

mit dem Harn, Wachstumsdepression und Mangelerscheinungen wie oben beschrieben.<br />

Dies ist also nur geeignet <strong>für</strong> den kurzfristigen Einsatz. Ameisensäure, Propionsäure usw.<br />

löst diesen Effekt nicht aus.<br />

Knappe Berechnungen von Mineralstoffen setzt ein grösseres Wissen über Ernährung bei<br />

den Anwen<strong>der</strong>n voraus als Empfehlungen mit idiotensicheren Sicherheitsspannen.<br />

Umweltschutz versus <strong>Tiergesundheit</strong><br />

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