box-it! - Mumok
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ox-<strong>it</strong>! oberstufe<br />
Der Wiener Aktionismus<br />
Anregungen für den Unterricht<br />
Praktischer Teil<br />
Da es unwahrscheinlich ist, dass man im praktischen Teil m<strong>it</strong> Experimenten an eigenem<br />
Körper arbe<strong>it</strong>et, kann man diese auf andere Materialien im künstlerischen Kontext<br />
verlagern. Man kann zerreissen (Papier), verformen (z.B. Plassteline, Alufolie), brechen (z.B.<br />
Holz) usw. Bei diesen Tätigke<strong>it</strong>en treffen drei Ebenen aufeinander: Das Körperliche wird<br />
in den Umgang m<strong>it</strong> dem Material und seiner Form übergetragen, durch die Veränderung,<br />
bzw. Zerstörung wird etwas Neues geschaffen und zusätzlich kann die Aktiv<strong>it</strong>ät als<br />
Performance konzipiert werden. Gleichze<strong>it</strong>ig sollte aber hintergefragt werden, ob man bei<br />
den Aktiv<strong>it</strong>äten und Arbe<strong>it</strong>en Wut, Trauer, Schmerz, Aggression, oder aber auch Freude<br />
oder Glück „lesen“ kann.<br />
Dadurch können andere Themen erreicht werden – Grenz überschre<strong>it</strong>ungen<br />
und Provokationen im künstlerischen Kontext, die gesellschaftlichen Normen und<br />
die Verbindung zur Kultur/Pol<strong>it</strong>ik (des Landes). Auch hier können zum Zweck des<br />
Dokumentierens z.B. Handys zum Einsatz gebracht werden.<br />
Eine Möglichke<strong>it</strong> der Sensibilisierung des Psychischen und des Physischen wäre ein<br />
Malexperiment – Malen m<strong>it</strong> verschiedenen Körperteilen, nur nicht m<strong>it</strong> den Händen.<br />
Materialien: Papier, Holzstücke, alte (oder auch neue) Holz rahmen, Alufolien,<br />
Blechteile, Schnüre, Mullbinden, Scheren, Farben, Pinsel usw.