Fusion Ilanz/Glion Fusiun Glion/Ilanz Botschaft/messadi - Sevgein
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1. Vorbemerkung<br />
Als Basis für die Abstimmung vom 16.November 2012 dienen der <strong>Fusion</strong>svertrag, die<br />
vorliegende <strong>Botschaft</strong>, der Schlussbericht der Operativen Kommission vom 5. Oktober 2011<br />
sowie die Schlusserklärung der Strategischen Kommission vom 17. Februar 2012. Zudem ist<br />
der Entscheid der Regierung des Kantons Graubünden vom 13. September 2011 bezüglich<br />
Förderung des Projektes massgeblich.<br />
Im <strong>Fusion</strong>svertrag sind die Bestimmungen aufgeführt, welche rechtlich langfristig Gültigkeit<br />
haben oder übergangsrechtlichen Charakter aufweisen. Rechtlich gesehen hat der<br />
<strong>Fusion</strong>svertrag eine stärkere Wirkung als die neue Gemeindeverfassung, da er nicht mehr<br />
abgeändert werden kann.<br />
In der vorliegenden <strong>Botschaft</strong> werden die Schlussfolgerungen und Empfehlungen aus dem<br />
Schlussbericht bzw. der Schlusserklärung zusammengefasst. Der Schlussbericht zeigt die in<br />
sämtlichen untersuchten Bereichen gewonnenen Erkenntnisse im Detail. Beide Dokumente<br />
werden in Zukunft bei Auslegungsfragen konsultiert.<br />
2. Grundlagen<br />
2.1. Willenserklärung der Gemeindevorstände<br />
Die Gemeindevorstände bzw. der Stadtrat der Gemeinden Castrisch, Duvin, <strong>Ilanz</strong>, Ladir,<br />
Luven, Pigniu, Pitasch, Riein, Rueun, Ruschein, Schluein, Schnaus, <strong>Sevgein</strong> und Siat haben<br />
im Jahre 2009 einen Grundsatzentscheid zur Aufnahme von Verhandlungen über eine<br />
<strong>Fusion</strong> gefällt. Als Vorbereitung für die Realisierung der <strong>Fusion</strong> wurden die notwendigen<br />
Grundlagen erarbeitet. Zu diesem Zweck wurde eine Organisationsstruktur geschaffen mit<br />
einer Strategischen Kommission, einer Operativen Kommission und einer Projektbegleitung.<br />
2.2. Ein Blick zurück<br />
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden in Graubünden lediglich 48 sogenannte<br />
freistaatliche Gerichtsgemeinden, welche ungefähr den heutigen Kreisen entsprachen. Der<br />
Versuch, die grundlegendsten Fragen der Gemeindeorganisation in Graubünden zu regeln,<br />
misslang im 19. Jahrhundert. Der Entwicklung der Gemeinden wurde freien Lauf gelassen,<br />
was innert kurzer Zeit zu einer grossen Zahl von mit weitgehender Autonomie ausgestatteten<br />
Gemeinwesen führte.<br />
Die Veränderungen der letzten Jahrzehnte haben auch vor den Bündner Gemeinden nicht<br />
Halt gemacht. Probleme ergeben sich heute zunehmend bei der Ämterbesetzung, aber auch<br />
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