Zukunftsperspektiven des Walliser Tourismus - RW Oberwallis
Zukunftsperspektiven des Walliser Tourismus - RW Oberwallis
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(6) Orientierung am Best-Möglichen, statt am Machbaren.<br />
Trotz ausländischer Konkurrenz können mittels<br />
Qualitätssteigerung und Differenzierung gewisse Preiserhöhungen<br />
– und damit auch eine höhere Wertschöpfung<br />
– erreicht werden. Dies gilt insbesondere<br />
für Spezialitäten und positionale Güter, wie zum<br />
Beispiel schneesichere Skigebiete, Hotelzimmer mit<br />
Aussicht auf das Matterhorn oder exklusive Weine von<br />
Nischenproduzenten. Es braucht den Mut zum<br />
Trading-Up.<br />
sicherheitsorientierte Mitte; die Nischen-Strategie<br />
wiederum lockt die Entdecker, abenteuerlustigen Outdoor-Sportler,<br />
Free-Climber, Bergliebhaber und<br />
Nostalgiker; und das langweilige Breitenangebot <strong>des</strong><br />
«Death Valais» ködert die undifferenzierte und unentschlossene<br />
Mitte.<br />
(7) Das richtige Angebot bringt die richtigen Gäste –<br />
und damit eine höhere Berechenbarkeit. Die Art<br />
der Gäste hängt vom Angebot ab, neue Angebote<br />
ziehen neue Gäste an. Die Mobilität nimmt weiter zu,<br />
mehr Menschen werden – aus unterschiedlichsten<br />
Motiven – öfter reisen, der Reisemarkt wächst.Von den<br />
skizzierten Szenarien spricht je<strong>des</strong> seine eigenen<br />
Gäste an: Das Eco-Valley mit seinen Vorzeige-Ökobetrieben,<br />
Naturparks, Yoga-Kletterkursen und Bio-<br />
Berglandwirtschaft zieht den wertbewussten Individualtouristen<br />
an, den kaufkräftigen Babyboomer und<br />
die umwelt- und gesundheitsbewusste Powerfrau; die<br />
grossen Ferien-Ressorts von Wallis Inc. zielen auf die<br />
preisbewusste Familie und die wenig reiseerfahrene,<br />
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