Der Gurnser 2/2006
Der Gurnser 2/2006
Der Gurnser 2/2006
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<strong>Der</strong> Glurnser<br />
JULI <strong>2006</strong><br />
Ausgabe Nr. 2/06<br />
Unser Wasser - knapp und wertvoll<br />
Wasserbewirtschaftung rund um Glurns<br />
Das stets aktuelle Thema Wasser ist gerade in jüngster Zeit wieder<br />
in den Vordergrund getreten. Es wird zwar schon seit Jahren<br />
über die Beregnung der Malser Haide diskutiert, in diesem Artikel<br />
soll es aber darum gehen, den Auswirkungen des neuen, seit<br />
kurzem genehmigten Projektes „Bewässerung Malser Haide“ mit<br />
Schwerpunkt auf Glurns nachzugehen so-wie auf die wichtige<br />
Thematik Wasserbewirtschaftung im All-gemeinen in und um<br />
Glurns einzugehen.<br />
<strong>Der</strong> Glurnser befragte zum Thema Beregnung den Orts-vertreter<br />
des Bonifizierungskonsortiums Armin Bertagnoli. E-benfalls<br />
zum Themenbereich Wasser wurden der Stadtrat für das Ressort<br />
Land- und Forstwirtschaft Kurt Warger, der Stadt-rat für Infrastrukturen<br />
Dr. Ing. Dietmar Baldauf und der Altbürgermeister<br />
und Obmann des Abwasserverbandes Alois Riedl befragt.<br />
Landwirtschaft und Waale:<br />
Was spricht für das geplante Beregnungssystem ?<br />
Neben der geringeren Arbeitsbelastung der großteils Nebenerwerbsbauern<br />
durch das Bewässern, werden von Seiten der Bauernschaft<br />
der höhere Ertrag durch verringerte Humus- und Nährstoffausschwemmung<br />
als wesentliche Argumente für das Projekt<br />
ins Feld geführt.<br />
Das ursprünglich mit 1000 ha gegenüber dem heutigen Pro-jekt<br />
doppelt so große Vorhaben, ging bei der Abstimmung im Jahre<br />
1998 im wahrsten Sinne des Wortes baden. Vom Haider See bis<br />
Glurns sollte damals das Waalsystem auf ein mo-dernes Beregnungssystem<br />
umgestellt werden. <strong>Der</strong> Grund für die damalige<br />
Ablehnung lag laut Bertagnoli u.a. in der Un-sicherheit betreffend<br />
der Kostenentwicklung für die Grundeigentümer. Die Vorzeichen,<br />
in finanzieller Hinsicht haben sich aber seit dieser Zeit<br />
deutlich geändert und waren wohl der Hauptgrund für die deutliche<br />
Zustimmung bei der kürzlich stattgefundenen Abstimmung.<br />
Das nun deutlich bescheidener ausgefallene Projekt<br />
(Beregnungsfläche ca. 500 ha) wurde laut Aussagen von Bertagnoli<br />
von ungefähr 75 % der abgegebenen Stimmen der<br />
Grundeigentümer befürwortet. Gegenstimmen kamen wohl<br />
hauptsächlich von Seiten jener Grundeigentümer, welche ihre<br />
Gründe nicht mehr selbst bewirtschaften und verpachtet haben.<br />
Die, wenn auch niedrigeren Investitionskosten, würden durch<br />
die niedrigen Pachteinnahmen wohl kaum in einem sinnvollen<br />
Zeitraum wieder einzubringen sein. Vergessen würde bei dieser<br />
Rechnung allerdings die Wertsteigerung der Grundstücke. Wie<br />
wirkt sich diese Entscheidung nun, direkt oder indirekt, auf<br />
Glurns aus?<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Informationsblatt im Sinne des<br />
Art. 4 der Gemeindesatzung,<br />
<strong>Der</strong> „Latina-Waal“ führt wertvolles Wasser für die Ischgl-<br />
Titelthema: Unser Wasser - knapp und wertvoll<br />
Seite 3 +4 Trinkwasser - Abwasser<br />
Seite 3 - Impressum<br />
Seite 5 - Aus dem Gemeinderat<br />
Seite 6 - Köpfl-Almhütte - Preise Holzbezug<br />
Seite 7 - Biogaswerk — Platzgangl<br />
Seite 8 - Tourismus / Kultur<br />
Seite 9 - Öffentliche Arbeiten<br />
Seite 10 + 11 Glurnser erzählen<br />
Seite 12 + 13 Veranstaltungskalender Juli - Sept.<br />
Seite 14 - Ärtzlicher Bereitschaftsdienst / Apotheke<br />
Seite 15 - Jungschar<br />
Seite 16 + 17 Kath. Familienverband Glurns<br />
Seite 17 - Theater Glurns - Freilichtaufführung<br />
Seite 18 - Freiwillige Feuerwehr<br />
Seite 19 - Die sportliche Seite<br />
Seite 19 - Glurnser Sportverein ohne Führung<br />
Seite 20 - KVW<br />
Seite 21 - Vinschger Chor - Musikkapelle Glurns<br />
Seite 22 + 23 - Kirchenchor - Jugendgruppe<br />
Seite 24 - Jugendgruppe Glurns - Openair
Seite 22<br />
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 2<br />
Das neu zu beregnende Gebiet von 490 ha umfasst die Zone<br />
unterhalb des Kriegwaals (zwischen Burgeis und<br />
Schleis) bis an die Etsch im Raum Glurns.<br />
Das vom Planungsbüro Patscheider und Partner realisierte<br />
Projekt sieht vor, dass eine 600 mm Hauptleitung mit e-<br />
normer Schlagkraft soviel Wasser in das Gebiet transportiert,<br />
dass es möglich wird, die gesamte Fläche in 6 bis 7<br />
Tagen zu beregnen. Pro Turnus sind ca. 20 ha möglich.<br />
Technisch gesehen wird nochmals ein oberer von einem<br />
unteren Teil unterschieden, welche jeweils getrennt beregnet<br />
werden können. Die entsprechende Grenze verläuft<br />
auf der Höhe des alten Malser Sportplatzes. Das Wasser<br />
stammt aus dem Haider See. Die für das Pflanzenwachstum<br />
wichtige Wassertemperatur sei laut Bertagnoli dadurch<br />
sicher höher als das bisher verwendete Bachwasser.<br />
Durch die Entnahme aus dem See sei laut Bertagnoli im<br />
übrigen das Wasser weitgehend frei von Sand, was den<br />
entsprechenden Reinigungsaufwand verringere.<br />
Den Argumenten der Umweltschützer wurde dadurch begegnet,<br />
dass im Projekt ausdrücklich das Verbot von<br />
Großflächenplanierungen und großflächiger Zusammenlegungen<br />
(Flurbereinigungen) vorgesehen ist. Die bisher bestehenden,<br />
insgesamt 12 ha umfassenden Strauchzonen,<br />
müssen bestehen bleiben. Das bestehende Wegesystem<br />
bleibt ebenso bestehen wie natürlich die Hauptwaale weiterhin<br />
Wasser führen müssen (für Glurns der Latinig- und<br />
der Wiesenwaal). Je Waal sind 30 Sekundenliter, insgesamt<br />
für die 5 in der Zone liegenden Hauptwaale also 150<br />
Sekundenliter vorgesehen was einer doch ansehnlichen<br />
Wassermenge entspricht. Die von manchen Glurnser Bürgern<br />
befürchtete Überflutungen durch fehlende Abzugskanäle<br />
in Zeiten der Schneeschmelze, wären also nicht zu<br />
befürchten. Durch die Beregnung würde laut Bertagnoli<br />
auch das Problem der Jauchebelastung der Etsch verringert,<br />
da nicht mehr wie bisher durch die Schneeschmelze<br />
und Bewässerung im Frühjahr viel Jauche in die Etsch geschwemmt<br />
würde.<br />
Weniger Begeisterung ruft die Beregnung bei der Imkerschaft<br />
hervor. Jährlich kommt es nämlich aufgrund der<br />
Flächenberegnung zu erheblichen Flugbienenverlusten<br />
und damit Ertragseinbußen.<br />
Die Gartenbesitzer rund um Glurns fragen sich natürlich,<br />
wieweit die Umstellung auch auf sie Auswirkungen habe.<br />
Laut Bertagnoli sei durch die Umwidmung einer Fläche<br />
von Grünland in Gärten gesetzlich die Wasserkonzession<br />
nicht mehr wirksam. Es gebe aber<br />
von Seiten des Bonifizierungskonsortiums<br />
sehr wohl die Bereitschaft<br />
über mögliche Alternativen nachzudenken,<br />
um den Verbrauch von<br />
wertvollem Trinkwasser für Beregnungszwecke<br />
einzudämmen.<br />
Armin Bertagnoli<br />
Ortsvertreter im Bonifizierungskonsortium<br />
Das Problem sei nämlich jenes, dass die meisten Gartenbesitzer<br />
wie auf dem umliegenden Grünland nur ca. einmal pro Woche b<br />
regnen könnten. Eine Lösung sei aber in Sicht.<br />
Zur Zeit sieht es so aus, als ob die Gärten in Ischgl eine Netzle<br />
tung bekämen, welche an die nur ca. 100 m entfernte Hauptleitung<br />
angeschlossen, eine ständige Bewässerung ermöglichen soll. Als<br />
Zugeständnis an das Bonifizierungskonsortium wird aber ein Zäh<br />
werk installiert. Damit könnte dann in Zukunft kontrolliert we<br />
den, ob die Gartenbesitzer, was wenig wahrscheinlich ist, mehr<br />
Wasser als das umliegende Grünland verbrauchen. Von dieser L<br />
sung profitieren würden alle Gärten bis zum Malser Tor, welche<br />
noch nicht beregnet werden. Innerhalb der Mauern würden noch<br />
die Grundstücke der Familie Ruzzon und von Scarpatetti, welche<br />
auch bisher ein Bewässerungsrecht hatten, einen Anschluss erha<br />
ten.<br />
Was die Fertigstellung des Gesamtprojektes angeht, rechnet Be<br />
tagnoli mit einer Bauzeit von 3 Jahren beginnend mit 2007. <strong>2006</strong><br />
finde die europaweite Ausschreibung zur Hauptleitung statt.<br />
Finanzierung<br />
Nicht uninteressant dürfte es sein, wie ein Projekt, welches mit 17<br />
Millionen Euro veranschlagt ist, finanziert wird. Wie weiter oben<br />
bereits angedeutet, sind es wohl die weitgehend von öffentlichen<br />
Körperschaften bereitgestellten Mittel, welche die erwähnte breite<br />
Zustimmung zum Projekt bewirkten.<br />
Bisher gab es, so Bertagnoli, für die Wasserentnahme aus den<br />
Waalen eine Konzession, welche 2 Sekundenliter je ha vorsah. Mit<br />
der Umstellung auf die Beregnung würde diese Menge auf 0,5 S<br />
kundenliter gesenkt. Hochgerechnet auf 500 ha würden damit also<br />
750 Sekundenliter im See verbleiben. Diese gewaltige Wasse<br />
menge, welche ja bares Geld darstellt, war nun lange Zeit Inhalt<br />
der Verhandlungen zwischen Sel Edison und dem Bonifizi<br />
rungskonsortium. Die Verhandlungen erschwerte der Umstand,<br />
dass niemand sagen konnte, ob die Reschenstauseekonzession<br />
auch in Zukunft beim heutigen Betreiber verbleibt. Würden eve<br />
tuelle Verhandlungsergebnisse auch für einen möglicherweise a<br />
deren Betreiber Gültigkeit haben?<br />
Nach längeren Verhandlungen konnte auch in diesem Zusamme<br />
hang Einigkeit erzielt werden. Jeder künftige Betreiber wurde<br />
nämlich verpflichtet, die Ergebnisse der Verhandlungen mitzutr<br />
gen.<br />
So wurden für die oben genannte, in Zukunft für die Stauseebetre<br />
ber zur Verfügung stehende größere Wassermenge 6,5 Millionen<br />
Euro ausgehandelt, welche im Zeitraum von 30 Jahren zur Au<br />
zahlung gelangen sollten. 5 Millionen Euro werden dabei sofort<br />
für den Bau, die restlichen 1,5 Millionen aufgeteilt auf 30 Jahre fü<br />
die Deckung der Betriebskosten verwendet.<br />
Nun kommt aber zum Gesagten dazu, dass ja im Zusammenhang<br />
mit der Vergabe der Reschenstauseekonzession ein Umweltplan,<br />
ausgearbeitet von Land und Gemeinden, vorgesehen ist. Zugun<br />
ten der Anrainergemeinden wurden 30 Millionen Euro für ve<br />
schiedene umweltrelevante Projekte vorgesehen. Die Mittel wären<br />
zwar nicht für die Gemeindehaushalte frei verfügbar, könnten aber<br />
sehr wohl zur Verbesserung der Infrastrukturen verwendet werden.<br />
Eine Sanierung und Aufwertung des Ausgleichsees südlich von<br />
Glurns könnte beispielsweise durch genannte Gelder finanziert<br />
bzw. mitfinanziert werden, ohne direkt den Gemeindehaushalt zu<br />
belasten.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 3<br />
Dezember<br />
Nun wurde aber in Bozen beschlossen, die vorhin angesprochenen<br />
5 der 6,5 Millionen nicht dem gegenwärtigen Betreiber<br />
SEL Edison in Rechnung zu stellen, sondern von den 30<br />
Millionen des Umweltplanes abzuziehen. Damit würden die<br />
betroffenen Gemeinden indirekt die Beregnung finanzieren.<br />
Den Vorwurf, die Grundbesitzer ließen sich die Beregnung z.<br />
T. durch die Gemeinden finanzieren, weist das Bonifizierungskonsortium<br />
allerdings von sich. Sie hätten die Verhandlungen<br />
mit der SEL Edison geführt. Dass die SEL Edison<br />
letztlich Nutznießer der ganzen Sache sei, ohne dafür etwas<br />
leisten zu müssen, könne man schließlich nicht dem Bonifizierungskonsortium<br />
anrechnen.<br />
Zu den beiden genannten Finanzierungsschienen kommt noch<br />
eine dritte hinzu:<br />
Im Anschluss an die Trockenschäden 2003, legte der Staat<br />
einen Fond für trockengeschädigte Gebiete auf. Es handelt<br />
sich um eine Querfinanzierung zwischen der EU und Italien.<br />
<strong>Der</strong> Fond wird also mit EU Geldern gespeist, gelangt aber<br />
über Rom und aus praktischen Gründen letztlich über die Autonome<br />
Provinz Bozen zur Auszahlung.<br />
Von insgesamt 11 Millionen Euro steht 50 % <strong>2006</strong>, der Rest<br />
ab dem Jahr 2008 zur Verfügung. Zwar verlangt im Gegenzug<br />
zur fast vollständigen Finanzierung durch die öffentliche<br />
Hand, der Staat und in der Folge das Land ein Servitut auf die<br />
Hauptleitung, doch das dürfte angesichts der Tatsache, dass<br />
die Grundeigentümer letztlich nur ca. 1.500 Euro von insgesamt<br />
30.000 Euro je ha an geschätzten Kosten tragen müssten,<br />
wohl erträglich sein.<br />
95 % des Projektes würden also von der öffentlichen Hand<br />
finanziert, wovon 2/3 der Staat und 1/3 alle Vinschger Gemeinden<br />
zahlen.<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe im Oktober <strong>2006</strong>:<br />
15. September <strong>2006</strong><br />
Impressum:<br />
„<strong>Der</strong> Glurnser“ - Informationsblatt<br />
Herausgeber: Stadtgemeinde Glurns in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bildungsausschuss der Stadtgemeinde<br />
Glurns;<br />
Schriftleitung und Gestaltung: VB Elmar Prieth;<br />
Mitarbeiter des Redaktionsteams: Patscheider Astrid,<br />
Prader Christoph, Unterer Martin,<br />
Weitere Textbeiträge: Vereine von Glurns;<br />
Druck: Eigenproduktion<br />
TRINKWASSER :<br />
Die Versorgung mit Trinkwasser in<br />
der Gemeinde Glurns ist laut Aussagen<br />
von Stadtrat Baldauf in Abhängigkeit<br />
von der Wetterlage<br />
(insbesondere Winterniederschläge)<br />
zu sehen. Die durch den schneearmen<br />
Winter und darauffolgend extrem heißen<br />
und trockenen Sommer 2003 bedingten<br />
schwachen Quellschüttungen,<br />
wären beispielsweise erst im heurigen<br />
Jahr <strong>2006</strong> wieder einigermaßen überwunden<br />
worden. Normalerweise sei<br />
die Trinkwasserversorgung aber als<br />
gut zu bezeichnen. Glurns verfüge<br />
Gemeindereferent<br />
für Infrastrukturen<br />
im Stadtrat<br />
Dr. Dietmar Baldauf<br />
über 3 Quellfassungen: Eine davon in Paföl, eine auf der Alten<br />
Alm und eine dritte in Lochbrunn/Steinbrunn unterhalb<br />
der Alten Alm. Da die zwei zuletzt genannten Fassungen aber<br />
sehr wenig Wasser schütteten, sei der Hauptwasserlieferant<br />
die Pafölfassung.<br />
Auf die Frage, was in Glurns unternommen würde, um am<br />
gerade in unserer niederschlagsarmen Gegend so wertvollem<br />
Trinkwasser zu sparen, antwortete Baldauf damit, dass zur<br />
Zeit einige Dinge in Angriff genommen bzw. fortgesetzt würden.<br />
Einerseits sei ein bereits vorhandenes Abflussgerät im E-<br />
Werk unterhalb St. Martin wieder in Gang gesetzt und mit<br />
einem sog. Datenlogger versehen worden. Dadurch würde die<br />
Abflussmenge ständig aufgezeichnet, Leitungsverluste seien<br />
dadurch leichter zu ermitteln, eine Zukunftsplanung würde<br />
überhaupt erst möglich gemacht, da Tages- und Monatsverläufe<br />
abgelesen werden könnten. Auch sei geplant, die Quellfassungen<br />
zu verbessern. Auch würden nach und nach die<br />
Trinkwasserrohre ausgetauscht. Durch die Tiefbrunnenbohrung<br />
am Sportplatz,<br />
könne dessen<br />
Beregnung in<br />
Zukunft über<br />
Grundwasser erfolgen,<br />
womit gerade<br />
in den Sommermonaten<br />
ein bisher<br />
großer Trinkwasser<br />
verbraucher<br />
wegfalle. Weiters<br />
würde durch den<br />
geplanten Tiefbrunnen im Bereich der Kläranlage ein weiterer,<br />
wenn auch nur sporadisch abnehmender Großverbraucher<br />
weniger. Nicht zu vergessen sei in diesem Zusammenhang<br />
aber auch die Kehrseite der Medaille. Es sei laut Baldauf eine<br />
einfache Rechnung, dass bei weniger Abnehmern, die fixen<br />
Kosten natürlich auf weniger Verbraucher aufgeteilt werden<br />
müssten.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 4<br />
Auf die Frage, worauf das zuweilen etwas gespannte Verhältnis<br />
zwischen Bauernschaft und Gemeindeverwaltung<br />
gerade im Zusammenhang mit der Wasserversorgung zurückzuführen<br />
sei, musste Baldauf etwas weiter ausholen.<br />
Die Bauern hätten, genauso wie die Gemeinde Glurns, jeweils<br />
eine Wasserkonzession für das Gebiet oberhalb St.<br />
Martin Richtung Glurnser Köpfl. In Zeiten reichlicher<br />
Quellschüttung gäbe es kein Problem; die Bauern hätten<br />
genug Wasser zur Beregnung der Güter unterhalb St. Martin,<br />
die Gemeinde genug Trinkwasser für ihre Bürger.<br />
In wasserärmeren Jahren hingegen käme stets der Vorwurf<br />
der Bauernschaft, die Gemeinde würde durch die Nutzung<br />
der höher am Berg gelegenen Quellen dazu beitragen, dass<br />
die Wassermenge für die Beregnung nicht mehr ausreichte.<br />
Baldauf betonte es liege ihm viel am guten Einvernehmen<br />
mit den Bauern, verwies aber darauf, dass in den besagten<br />
Jahren letztlich beide Parteien weniger Wasser hätten. Ü-<br />
berdies würde die Gemeinde jeden überschüssigen Tropfen<br />
Wassers den Bauern überlassen.<br />
So verfüge das E-Werk unterhalb von St. Martin seit Jahren<br />
über eine besondere Vorrichtung: Bei vollem Trinkwasserspeicher<br />
würde die Düse der Turbine zum Teil geschlossen,<br />
das Wasser (aus den 3 Quellfassungen) staue sich daraufhin<br />
zurück und fließe über die alte Trinkwasserleitung in das<br />
Speicherbecken oberhalb von St. Martin. Die Bauern könnten<br />
dieses Wasser zur Beregnung verwenden. Dieses technisch<br />
recht aufwändige System, sollte eigentlich dazu führen<br />
dass beide Konzessionsinhaber für das Wassereinzugsgebiet<br />
Köpfl zufrieden gestellt würden. Die Gemeinde verzichtete<br />
ja gerade durch diese Vorrichtung auf größere<br />
Stromleistung, ein Punkt der ja gerade in jüngster Vergangenheit<br />
durch die hohen Stromauszahlungspreise verstärkt<br />
Bedeutung erlange.<br />
<strong>Der</strong> ebenfalls zum Thema befragte Stadtrat Warger erklärte,<br />
die Bauern wären sich natürlich des Vorrangs der Trinkwasserversorgung<br />
vor der Beregnung bewusst, sähen aber<br />
den großen Wasserverbrauch durch den Campingplatz Gloria<br />
Vallis und der Handwerkerzone mit Sorge.<br />
Dazu kommt, dass das Recht das Wasser des Bergwaal bis<br />
zum 21.07 zu nutzen in den letzten<br />
Jahren dadurch nur mehr auf dem<br />
Papier möglich ist, weil der Waal<br />
z.T. nur mehr bis Ende Juni Wasser<br />
führte. <strong>Der</strong> Wasserverlust des ca.<br />
3,5 km langen, unverrohrten Waales<br />
verbunden mit den geringeren<br />
Wassermengen war die Ursache<br />
dafür.<br />
Kurt Warger - Stadtrat<br />
Für Land– und Forstwirtschaft<br />
Abwasser<br />
Mit 01.01.<strong>2006</strong> ist der Betrieb der Kläranlage auf unserem Gemeindegebiet<br />
an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau übergegangen. <strong>Der</strong><br />
bisher für die Führung der Anlage zuständige Abwasserverband leitet<br />
zwar noch das Projekt der Erweiterung der Kläranlage führt ansonsten<br />
aber die „neuen Herren“ in ihr Amt ein.<br />
Alois Riedl— Präsident<br />
des Abwasserverbandes<br />
Glurnser: Wird nun in absehbarer Zeit die<br />
Abwassergebühr steigen?<br />
<strong>Der</strong> Präsident des Abwasserverbandes<br />
Alois Riedl:<br />
Ein Grund für die doch recht geringen<br />
Kosten welche bisher für die Glurnser<br />
im Zusammenhang mit der Abwasserentsorgung<br />
anfielen liegen u.a. auch<br />
darin begründet, dass Glurns schon<br />
vor vielen Jahren als erste Gemeinde<br />
Südtirols das Deponiegas der nahen<br />
Mülldeponie zum Betrieb eines Gasmotors<br />
nutzte und den erzeugten<br />
Strom sowie die Abwärme für den<br />
Betrieb der Klär-anlage verwendete.<br />
Dieser Vorteile besteht ja nach wie<br />
vor.<br />
Das was aber die Kosten sicher nach oben gehen lässt ist der<br />
Umstand, dass bis vor kurzem die Personalkosten durch relativ<br />
gering vergütete Eigenleistung (des Interviewten u.a. Anm.<br />
d.R) sehr niedrig gehalten werden konnten. In der Zwischenzeit<br />
sei der eine Klärwärter bereits durch eine zweite Person<br />
ergänzt worden.<br />
Auch die Kosten für die Schlammverbrennung sei voriges<br />
Jahr fast auf das Dreifache gestiegen. Allerdings wäre dadurch<br />
dass nun die Bezirksgemeinschaft sowohl die Kläranlage als<br />
auch die Mülldeponie führte davon auszugehen, dass die mittlerweile<br />
unerschwingliche Schlammverbrennung im Raum<br />
Verona durch die Deponierung in Glurns ersetzt würde. <strong>Der</strong><br />
Abwasserverband habe letztes Jahr für die damals noch von<br />
ihr durchgeführte Ablagerung auf der Deponie gewaltige<br />
48.000 Euro an die Bezirksgemeinschaft zahlen müssen, da<br />
Klärschlamm die teuerste Kategorie von Abfallstoffen darstelle.<br />
Diese Dienstleistung würde in Zukunft aber wohl kostenlos<br />
erfolgen, da ja beide Anlagen der Bezirksgemeinschaft gehören.<br />
Geplant ist ja auch eine Klärschlammverbrennung in Südtirol.<br />
Was diese aber kosten wird ist noch nicht abzusehen.<br />
Insgesamt rechne ich also damit, dass die Gebühren in Zukunft<br />
steigen werden. Um wie viel ist allerdings schwer abzuschätzen.<br />
Glurnser: Die geklärte Abwassermenge wird mit so genannten<br />
Einwohnergleichwerten gemessen. Wie hoch wird die Kapazität<br />
der Anlage in Glurns nach Abschluss der Erweiterungsarbeiten<br />
sein?<br />
Die Anlage ist dann auf 24.000 EGW ausgelegt. Das Einzugsgebiet<br />
ist zwar beachtlich. Von Plantapatsch über Reschen<br />
fließt alles in die Anlage in Glurns. Da aber kein Industriebetrieb<br />
sein Abwasser in der Anlage reinigen lässt, reicht dieser<br />
Wert für die nächsten Jahre.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 5<br />
Informationsblatt der Stadtgemeinde Dezember 2000<br />
Glurnser: Wie sinnvoll ist es eigentlich den Klärschlamm<br />
zu verbrennen?<br />
Aufgrund mehrerer Gutachten unabhängiger Labors ist die<br />
Qualität des Klärschlamms in Glurns als sehr gut zu bezeichnen.<br />
Durch das, wie oben bereits gesagt, Fehlen von<br />
Industrieabwässern, sind Schwermetalle und sonstige<br />
problematische Stoffe im Klärschlamm unserer Anlage<br />
praktisch nicht vorhanden. Laut Gesetz ist Klärschlamm<br />
aber leider gleich Klärschlamm, mit anderen Worten Sondermüll.<br />
Die Ausbringung, ist extremen bürokratischen<br />
Hindernissen unterworfen und die Verwendung als Dünger<br />
undenkbar. Und das nicht weil das Material schlecht<br />
wäre, sondern weil klärschlammgedüngtes Obst wohl kein<br />
Mensch kaufen würde.<br />
Was die Verbrennung angeht ist diese sehr energieintensiv<br />
und zudem durch die bis heute recht langen Transportwege<br />
bis in den Raum Verona alles andere als umweltfreundlich.<br />
<strong>Der</strong> Vorteil ist der, dass das Restvolumen sehr gering<br />
ist und dem Gesetz Genüge getan ist.<br />
Glurnser: Danke für das Gespräch!<br />
Aus dem Gemeinderat:<br />
Sitzung vom 05. April <strong>2006</strong>:<br />
‣ Nach Genehmigung der Niederschrift der vorigen Ratssitzung<br />
berichtet der Bürgermeister Erich Josef Wallnöfer<br />
über die Verwaltungstätigkeit des Stadtrates. Er<br />
beantwortet Fragen des Gemeinderates, die sich u.a.<br />
auf die Streiteinlassung im Zusammenhang mit der Besetzung<br />
öffentlichen Grundes, auf das Einsatzprogramm<br />
für Arbeitslose, auf den Stromverkauf an die<br />
Firma Elettrogreen sowie die Holzabtretungen für die<br />
Köpflalm beziehen.<br />
‣ Teilweiser Übertrag und Verwendung des Verwaltungsüberschusses<br />
2005:<br />
<strong>Der</strong> aus der vorläufigen Abschlussrechnung hervorgegangene<br />
Verwaltungsüberschuss betrug 125.039,42<br />
Euro. Dieser kann für verschiedene Investitionen verwendet<br />
werden. Dabei wird ein Teil dieses Überschusses<br />
von 59.469,00 Euro verwendet und nach längerer<br />
Diskussion im Gemeinderat wie folgt verwendet:<br />
Außerordentliche Lasten für den Fremdenverkehr /<br />
Stadt-/Kulturführer (9.400,00 €), für außerordentl. Lasten<br />
für Parkanlagen (3.000,00 €), Ankäufe für Bibliotheken<br />
(18.076,00 €), Kapitaleinbringung Schloss<br />
Goldrain (3.821,00 €), außerordentl. Instandhaltung<br />
von Straßen (10.000,00 €), Anschaffungen für Kinderspielplätze<br />
(8.000,00 €), Geschäftsanteile – zusätzliche<br />
Quoten der SEG (7.172,00 €).<br />
‣ Änderungen am Haushaltsplan für das Jahr <strong>2006</strong>:<br />
Die Änderungen beziehen sich vor allem auf geplante<br />
Maßnahmen zur außerordentlichen Instandhaltung der<br />
Straßen. Die Änderung sieht höhere Einnahmen und<br />
Ausgaben für 62.161,00 € vor.<br />
‣ Die Mittel aus dem Programm <strong>2006</strong> gemäß Art. 3 des<br />
L.G. Nr. 27 vom 11.6.1975 i.g.F. werden nach Ersetzung des<br />
Beschlusses Nr. 53/R vom 30.12.05 des Gemeinderates wie<br />
folgt verwendet:<br />
Planungen für den Umbau der Volksschule 20.000 €<br />
Bau des neuen Sportzentrums mit Jugendräume 108.819 €<br />
‣ Ein Antrag um die Abänderung des Landschaftsplanes<br />
für das Gemeindegebiet von Glurns (Zone Falatsch)<br />
wurde vom Gemeinderat einstimmig abgelehnt.<br />
‣ Unter „“Verschiedenes und Allfälliges“ kommt die Beteiligung<br />
von Glurns an der ´Windkraft Marein´ im<br />
Vergleich zu jener der Schludernser Gemeinde zur<br />
Aussprache. <strong>Der</strong> Bürgermeister Wallnöfer berichtet<br />
über den Stand der Arbeiten beim Sportzentrum mit<br />
Jugendräumen in Glurns, der Vizebürgermeister stellt<br />
das neue Gemeindeblatt `<strong>Der</strong> Glurnser´ vor. Schließlich<br />
wird auch noch über die Pläne der Pferdefreunde<br />
mit Blick auf die Errichtung einer neuen Reithalle diskutiert.<br />
Sitzung vom 07. Juni <strong>2006</strong>:<br />
‣ Nach Genehmigung der Niederschrift der vorigen Ratssitzung<br />
berichtet der Bürgermeister Erich Josef Wallnöfer<br />
wiederum über die Verwaltungstätigkeit des<br />
Stadtrates. Er beantwortet Fragen des Gemeinderates<br />
zu einzelnen Beschlussmaßnahmen, die sich u.a. auf<br />
die Liquidierung von Ausgaben für den neuen Seniorenraum,<br />
auf den genehmigten getrennten Wasseranschluss<br />
für die Bar am Fischteich sowie auf die Maßnahmen<br />
hinsichtlich des ADSL-Anschlusses der Gemeindeämter<br />
beziehen.<br />
‣ Änderungen am Haushaltsplan für das Jahr <strong>2006</strong><br />
sowie am allgem. Programm der öffentl. Arbeiten:<br />
Die Änderungen beziehen sich auf den Ankauf des Grundes,<br />
den Durchführungs– und Erschließungsplan der<br />
neun Handwerkerzone VI sowie auf das zweite Wind<br />
kraftwerk Marein. Die Änderungen sehen höhere Ein<br />
nahmen und Ausgaben für 689.317,00 € vor.<br />
‣ Ergänzungen der Verordnung für die Verarbeitung<br />
sensibler und Gerichtsdaten:<br />
Es handelt sich um die Erweiterung und Änderung der<br />
Bestimmungen zur Verarbeitung dieser Daten. Dabei<br />
können die lokalen Körperschaften, unter Beachtung<br />
eines Gutachtens die Verarbeitung von sensiblen und<br />
Gerichtsdaten vornehmen. <strong>Der</strong> Gemeinderat genehmigt<br />
einstimmig diese Schutzverordnung.<br />
‣ Datenschutz -Abänderung der Verordnung auf<br />
dem Gebiete des Verwaltungsverfahrens.<br />
Mit diesem Gemeinderatsbeschluss regelt und genehmigt<br />
der Gemeinderat das Recht auf den Zugang zu den<br />
Verwaltungsunterlagen (verarbeitende Personen und<br />
interne Organisationen, ausgelagerte Tätigkeiten und<br />
Gemeinde– und Fachkommissionen, Verarbeitung, Mitteilung<br />
und Verbreitung von personenbezogenen Daten.<br />
‣ Verschiedenes u. Allfälliges:<br />
<strong>Der</strong> Bürgermeister berichtet über die Arbeiten zum Bau<br />
des neuen Sportzentrums sowie zum Ziggl, der beim<br />
Sportplatz geschlagen werden sollte. Gemeindereferent<br />
D. Baldauf legt Daten der Wasserversorgung und des<br />
Wasserverbrauchs vor. Zur Aussprache kommt auch der<br />
vermutete Elektrosmog bei der Umspannstation<br />
(Moosangerweg). Weiters erfolgt ein Bericht zu<br />
kleineren Baumaßnahmen.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 6<br />
LANDWIRTSCHAFT UND FORSTWIRTSCHAFT<br />
Köpfl-Almhütte wieder im vollen Besitz der Glurnser<br />
Bekanntlich gibt es in Glurns zwei Alm-Interessentschaften, und zwar eine für die „Köpfl“-Alm und die andere für die<br />
„Franzenshöher“-Alm in Trafoi. Mittels Auslosung im fernen Jahre 1850 wurde die bis damals gehandhabte Gepflogenheit<br />
der jährlichen Rotation für die Bewirtschaftung der beiden Almen in abwechselnder Reihenfolge zw ischen den Bürgern der<br />
Ober- und Unterstadt abgebrochen und die „Köpfl“-Alm den Unterstadtlern als beglückte Loszieher zugesprochen, während<br />
die „Franzenshöher“-Alm in Trafoi den Oberstadtlern zugeteilt wurde. Beide Interessentschaften regeln sich seither mit eigenen<br />
Statuten im Rahmen ihrer Verwaltungshoheit zur Ausübung der Weiderechte aufgrund alter Traditionen auf den Almweiden,<br />
welche zusammen mit den Almgebäuden grundbücherliches Eigentum der Stadtgemeinde Glurns sind.<br />
Die Mitglieder der Interessentschaft „Köpflalm“ haben es sich Anfang der 90er Jahre zur Aufgabe gemacht, die im Jahre<br />
1955 erbaute Almhütte abzureißen und neu aufzubauen, da die Mauern der Almhütte bedenkliche Risse aufwiesen und die<br />
statische Beschaffenheit des Gebäudes die Sicherheit für die Unterbringung des Almpersonals nicht mehr gewährleisten<br />
konnte. Dabei wurde damals mit dem Bezirks-Forstinspektorat Schlanders eine Vereinbarung getroffen, wonach die neue „<br />
Köpfl“-Almhütte in Form einer Holz-Blockhütte von der Forstverwaltung – Arbeitsgruppe Aufforstung Vinschgau – unentgeltlich<br />
errichtet wird, unter der Bedingung, dass eine Hälfte des neuen Almgebäudes von den für Durchforstungen eingesetzten<br />
Arbeitern belegt und somit von der Landesabteilung „Forstwirtschaft“ genutzt werden kann. Im Sinne dieser Vereinbarung<br />
wurde die Almhütte dann auch errichtet und im Jahre 1993 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.<br />
Nunmehr nach Abschluss der Durchforstungsarbeiten hat der Leiter der Forststation Mals die Rückführung der „Köpfl“-<br />
Almhütte in die freie Verfügbarkeit der Glurnser Gemeindeverwaltung unter Gewährung einer Entschädigung angeboten.<br />
Diesem Angebot folgend hat der Stadtrat nach Anhören des beauftragten Referenten für Land- und Forstwirtschaft mit Beschluss<br />
Nr. 37 vom 15.02.<strong>2006</strong> die bereits von der vorherigen Gemeindeverwaltung begonnen Verhandlungen über die Entschädigung<br />
an die Forstverwaltung abgeschlossen und bestimmt, als endgültigen Ausgleich für die Neuerrichtung des Gebäudes<br />
der „Köpfl“-Alm im gegenseitigen Einverständnis insgesamt 90 Festmeter Nutzholz aus dem Holzschlag 2004 „Plazutt“<br />
der Forststation Mals für Aufforstungsarbeiten und dergleichen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.<br />
Die vormals für die Forstverwaltung reservierte Hälfte der „Köpfl“-Almhütte auf der nordwestlichen Seite wurde bereits von<br />
der Glurnser Jägerschaft neu ausgestattet, die darin abgestellten Militärbranden und alten Einrichtungsgegenstände ausgeräumt<br />
und entsorgt, und somit für eigene Vereinszwecke, aber auch für Besucherzwecke, wohnlich eingerichtet. Über Sommer<br />
ist die Außentür als Zugang zu diesem Teil der Almhütte abgesperrt, wobei der „Köpfl“-Hirt den Schlüssel verwahrt; für<br />
die restliche Zeit des Jahres steht diese Eingangstür offen und bietet Wanderern und Bergbesuchern die Möglichkeit zur Einkehr<br />
und erfüllt somit im öffentlichen Interesse eine bedeutende Schutzfunktion als Unterstand bzw. Einkehrstätte bei<br />
schlechtem Wetter.<br />
Kurt Warger<br />
Festsetzung der Preise für Holzbezug aus dem Jahre 2005<br />
Für alle Bürgerinnen und Bürger, die im Jahre 2005 Holz aus dem gemeindeeigenen Wald bezogen haben, sollen<br />
hier die mit Beschluss des Stadtrates Nr. 47 vom 01.03.<strong>2006</strong> festgesetzten Holzpreise bekanntgegeben werden.<br />
bis zu 6 RM<br />
27,50 € je Raummeter (RM)<br />
über 6 RM Verkaufholz 30,50 € je Raummeter (RM)<br />
Aufpreis für Transporte bis<br />
zum Karlsteig (im Bereich der<br />
Straßenkreuzung der Landesstraße<br />
„Glurns – Prad)<br />
7,00 € je Raummeter (RM)<br />
Erlenholz selbst gerichtet 12,50 € je Raummeter (RM)<br />
Bauholz:<br />
selbst gerichtetes Zaunholz, Stangen<br />
Latten<br />
8,00 € je Festmeter (FM)<br />
gestelltes Bauholz 40,00 € je Festmeter (FM)<br />
Aufpreis für Transporte<br />
bis zu Karlsteig)<br />
8,00 € je Festmeter (FM)<br />
Die vom Förster Johann Tragust ermittelten Holzbezugsmengen<br />
mit Angabe der Namen der Holzbezieher<br />
sind im Gemeinde-Steueramt hinterlegt worden.<br />
Im Laufe des heurigen Jahres werden die geschuldeten<br />
Beträge nach Erstellen der entsprechenden Holzrolle<br />
über den Schatzamtsdienst der Raiffeisenkasse<br />
eingehoben. Dabei kommen die oben angeführte<br />
Preise, zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
von 10 %, zur Anwendung.<br />
Kurt Warger
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 7<br />
BIOGAS<br />
Übergemeindliches Biogaswerk Schluderns<br />
Bisher ist das Interesse am Biogaswerk, welches in Schluderns<br />
geplant ist und welches in Zusammenarbeit mit der<br />
SEG eine weitere erneuerbare Energiequelle nutzen will, in<br />
Glurns gering. Laut Armin Bertagnoli liegt der Grund u.a.<br />
darin, dass die Aufklärung potentieller Mitglieder zu gering<br />
sei. Interessierten Bauern sollten funktionierende Anlagen<br />
gezeigt werden. Man könne nicht gleich von vornherein davon<br />
ausgehen große Gewinne zu erzielen. Das größere Interesse<br />
in Nachbargemeinden erklärt sich Bertagnoli dadurch,<br />
dass dort sogenannte Feldspeicher vorgesehen seien. Die<br />
Gülle würde zwar wie überall vor Ort abgeholt, dann aber<br />
nach der Verarbeitung im Biogaswerk in den Feldspeicher<br />
zurückgebracht. Die Investitionen für Güllespeicher am Hof<br />
würden entfallen bzw. nur mehr für die kleinen Pufferspeicher<br />
nötig sein. Allein hier liege schon ein großes Einsparpotential<br />
für die Bauern. Bei einem Mitgliedsbeitrag von 105<br />
Euro je Großvieheinheit (GVE) stünden bei einem Betrieb mit Standort des geplanten übergemeindl. Biogaswerkes (Flugplatz)<br />
20 GVE 2.500 Euro für die Mitgliedschaft, ca. 40.000 Euro<br />
für eine ggf. neu zu bauende Jauchegrube gegenüber. Ein weiterer Punkt der für die Mitgliedschaft spräche, würde insbesondere<br />
dann zum Tragen kommen, wenn in Zukunft die bisher geduldeten Praktiken bestraft würden, Gülle und Jauche zu allen<br />
Zeiten auszubringen. In diesem Fall würde nämlich für viele Bauern das oben angeführte Rechenbeispiel Realität, da die<br />
bestehenden Speicher vielfach nicht mehr bis in das Frühjahr reichen würden. Auch aus ökologischer Sicht wäre ein Beitritt<br />
begrüßenswert. Durch die Fermentierung und Verwertung des Methananteils, ist die Geruchsbelastung der Jauche weitaus<br />
geringer; in einem touristisch erschlossenen Gebiet ein wichtiges Argument.<br />
UMWELT<br />
Platzgangl: Ort der Ruhe und des Wohlbefindens?<br />
Die langen warmen Sonnentage treiben viele hinaus in die Natur, verleiten zum Wandern, Bergsteigen, zum Radfahren, ins<br />
Schwimmbad oder zum Kinderspielplatz und zu anderen Freizeitbeschäftigungen, die uns unser Tal bietet. Viele suchen am<br />
Wochenende die kurzfristige Erholung an nicht mit Menschen überfüllten Orten der Ruhe und Erholung auf dem Berg, im<br />
Wald oder an versteckten Waldlichtungen. Mit Vorliebe werden bei uns dann die Grillplätze bei „St. Martin“ und im<br />
„Platzgangl“ in Anspruch genommen. An Sonnabenden oder Sonntagen sollte es dort gemütlich und erholsam sein. Höchstens<br />
wenn einmal ein Glurnser Verein nach Platzgangl ausschwärmt, kann es etwas turbulenter zugehen. Jedoch wissen die<br />
Glurnser Vereine und Familien diese angenehmen Plätze zu schätzen und wissen, die Grillplätze sind sauber und aufgeräumt<br />
zu hinterlassen. Zwar kennt man den immer größeren Ansturm auch auswärtiger Familien und Gruppen auf unseren Grillplätzen,<br />
jedoch jenes Bild, welches der Gemeinde Glurns und der zuständigen Forstbehörde am vergangenen Wochenende<br />
auf Platzgangl geboten wurde, löste ein Bild der Entrüstung und Traurigkeit hervor. Mehrere Jugendliche, anscheinend sogar<br />
aus dem eigenen Orte (die Ermittlungen laufen), waren am Sonnabend auf Platzgangl ausgeschwärmt, haben dort gefeiert<br />
und getrunken, einige übernachteten dort (ohne Genehmigung), machten außerhalb der genehmigten Feuerstellen Lagerfeuer<br />
und hinterließen in hinteren Waldstücken einen Müllberg von Glas- und Plastikflaschen, Glasscherben und Dreck. Am darauf<br />
folgenden Morgen verließen sie den Feuerplatz ohne vollständig das Feuer zu löschen. Die Gemeinde und Forstverwaltung<br />
ist wohl gezwungen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, vor allem gedenkt man, die Zufahrt zum Platzgangl bereits<br />
bei den „Birchstaidlen“ mit Schranke zu blockieren. Damit kann man hoffen, dass der Zustrom zum Platzgangl etwas<br />
eingegrenzt wird und uns hoffentlich die ruhigen Plätzchen erhalten bleiben.<br />
www.gemeinde.glurns.bz.it : DIE INTERNETSEITE DER GEMEINDE<br />
Informationen, Formulare, News, Veranstaltungen, Vereine, Links<br />
.......... und bald auch „<strong>Der</strong> Glurnser“ abrufbar (PDF-Format) - schauen Sie rein !!
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 8<br />
TOURISMUS UND KULTUR<br />
Nordic Walking Parks - Nationalpark-Route Glurns Nr. 3<br />
Nordic-Walking ist nicht nur ein anderes Wort für Ganzkörpertraining oder eine neue Möglichkeit, körperliche Fitness zu gewinnen,<br />
das Immunsystem zu stärken und die Vitalität dauerhaft zu erhöhen, Nordic -Walking ist ein Lebensstil!<br />
Hinter dem Walking verbirgt sich eine Philosophie, die, verbunden mit Naturerlebnissen, zu einem neuen Lebensgefühl führt.<br />
Am 6. Mai wurde im Park in Glurns der Nordic-Walking Fitnesspark der Ferienregion Obervinschgau eröffnet. <strong>Der</strong>zeit bestehen<br />
über die Ferienregion Obervinschgau drei Routen: die Schlinigeralm-Route, die Florapark-Route in Mals und eben die<br />
Nationalpark-Route in Glurns. Gleich bei der Eröffnung im Park von Glurns starteten, im Dabeisein der Vertreter der Ferie n-<br />
region, des Ortsvertreters des Tourismus von Glurns, Sigfried Weisenhorn, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, des Bürgermeisters<br />
von Mals Noggler und des Tourismusreferenten E. Prieth Glurns 40 Frauen und 2 Männer zur “leichten Route”<br />
Die Route in Glurns<br />
Start an der Etschbrücke in Glurns – rechts der<br />
Mauer entlang bis zum kleinen städtischen<br />
Campingplatz – die Etsch und den Rambach auf<br />
der Brücke überqueren – bitte Vorsicht beim<br />
Hauptstrasse überqueren – rechts weiter dem<br />
Waalweg entlang bis zum Waldrast – dort beginnt<br />
links der Aufstieg (ca. 2,5 km) bis zur St.<br />
Martin Kirche (Übungsplatz – herrliche Aussicht<br />
über den Vinschger Talkessel) – hinunter<br />
bis zur Abzweigung Platzgangl (Grillplatz)<br />
Leichte Variante: (ca. 6,3 km)<br />
Abzweigung Platzgangl – gerade aus weiter<br />
dem Vita Parcour entlang hinunter – St. Jakob<br />
KULTUR<br />
Kirche – auf dem neuen Jakobsweg zurück zum<br />
Ausgangspunkt (Vorsicht bitte auch hier, wenn<br />
Sie kurz vor dem Ausgangspunkt wieder die<br />
Hauptstrasse überqueren)<br />
schwierige Variante: (ca. 7,9 km)<br />
Abzweigung Platzgangl – rechts weiter in Richtung<br />
Bergwaal – entlang des Bergwaales – Abstieg<br />
zum Waldrast – und auf gleichem Weg<br />
zurück zum Ausgangspunkt<br />
Das Städtchen<br />
Glurns ist Mitglied<br />
des Clubs<br />
„I Borghi più<br />
belli d‘Italia“.<br />
Italienweit sind<br />
108 Gemeinden am Club beteiligt. Ziel und<br />
Zweck ist es, in geeigneten Werbemaßnahmen<br />
die eigenen geschichtlichen, kunsthistorischen<br />
und kulturellen Werte unserer Stadt aufzuzeigen,<br />
aber ebenso auf die Schönheit der Stadt<br />
und der Umgebung, auf die Tradition und die<br />
folkloristischen Veranstaltungen sowie auf kulinarische<br />
Leckerbissen hinzuweisen. Mehr dazu<br />
finden Sie im Internet unter: www.borghitalia.it<br />
Nationalpark-Route Glurns Nr. 3<br />
Aquarellmalen in Glurns mit Kathrin Severin<br />
Bereits zum 7. Mal verweilte im Mai d.J. zwei Wochen lang die<br />
Schweizer Künsterin Kathrin Severin mit ihren Malschülern in<br />
Glurns. Unter dem Motto „Bilder aus Glurns“ wurden innerhalb von<br />
zwei Wochen von ca. 25 Malerinnen und Malern verschiedene Aquarelle<br />
und Mischtechniken kreiert. Wie Frau Severin sagt, ist Glurns „<br />
ein Städtchen zum Verlieben und ideal für eine kreative Woche“.<br />
Die alten Glurnser Fassaden<br />
spielen dabei mit Licht und<br />
Schatten, inspirieren zu Bildern<br />
und Zeichnungen in<br />
Farben, Formen und Strukturen.<br />
Traditionell wurden die<br />
fertiggestellten Bilder nach<br />
Kursende im Gemeindehaus<br />
von Glurns ausgestellt und<br />
bewundert.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 9<br />
Öffentliche Arbeiten<br />
Bibliothek Glurns<br />
Da in der Bibliothek Glurns in den letzten Jahren große Platznot herrschte, hat nun die Gemeindeverwaltung beschlossen,<br />
den Versammlungsraum im Winkel in die Bibliothek einzubeziehen. Dieser Raum kann einerseits für die Bibliothek genutzt<br />
werden, auf der anderen Seite soll er, wie früher schon, für verschiedene Veranstaltungen im kleineren Rahmen nutzbar<br />
sein.<br />
Nun fallen in diesem Sommer einige Sanierungsarbeiten an. <strong>Der</strong> Boden wird in beiden Räumen ausgetauscht. Die Bibliothek<br />
erhält eine gemütliche, zum Spielen und Lesen einladende Kinderecke.<br />
<strong>Der</strong> veraltete Computer der Bibliothekarin wird ausgetauscht.<br />
Für den Versammlungsraum im Winkel werden neue Regale angekauft. Ein PC<br />
mit Internetanschluss soll den Bibliotheksnutzern zur Verfügung gestellt werden.<br />
Verdunkelungsmöglichkeiten werden geschaffen. Die alten noch gut erhaltenen<br />
Möbel bleiben erhalten und werden durch neue Tische, Stühle und gemütliche<br />
Sitzecken ergänzt.<br />
Die Finanzierung dieser Renovierungsarbeiten wird vom Amt für Bibliothekswesen<br />
und von der Gemeinde zu gleichen Teilen übernommen.<br />
Auch während dieser Sanierungsarbeiten stehen die Bücher der Bibliothek, so<br />
oft wie möglich, den Lesefreudigen zur Verfügung.<br />
Bibliothek „Im Winkel“<br />
<strong>Der</strong> neue Spielplatz<br />
<strong>Der</strong> neue Spielplatz wird bereits eifrig von Kindern benutzt, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sin d.<br />
<strong>Der</strong> Hügel mit der Rutsche soll begrünt werden, dafür stellt das Amt für Wildbachverbauung Samen, Stroh und Jute zur Verfügung.<br />
Weiters erhält die Gemeinde verschiedene Sträucher mit denen der Kinderspielplatz eingefasst werden kann.<br />
Ein Karussell wird ebenfalls noch aufgestellt.<br />
Bei der Begrünung und Bepflanzung sind fleißige Hände gefragt. Wer Lust hat, sich nützlich zu machen, ist gebeten , sich<br />
bei Petra Windegger zu melden. <strong>Der</strong> neugegründete Familienverband hat bereits seine Unterstützung zugesagt.<br />
Neues Sportgebäude und Bau der Jugendräume<br />
Die Baumeisterarbeiten zum Umbau des Sportgebäudes und zum Bau der Jugendräume sind<br />
voll im Gange. Mittlerweile wurde der alte Teil des Sportgebäudes (Bar und Umkleideräume)<br />
abgebrochen.<br />
Zwinger<br />
<strong>Der</strong>zeit werden Maßnahmen (Baumeisterarbeiten) zur Sanierung und Aufwertung der Grünanlagen entlang der Glurnser<br />
Stadtmauer (östlicher und nördlicher Stadtmauerweg) durchgeführt. Gemäß Konzeption des Bauleiters Dipl. Ing. Günter<br />
Dichgans kommt es zur Neugestaltung des bestehenden Gehweges entlang der Stadtmauer mit der Aufwertung des Plant-<br />
Denkmales, zur Neugestaltung und Erweiterung des Spielplatzes (Nordseite) sowie zur Aufstauung des Wasserlaufes. Ebenso<br />
wird die Beleuchtung, Beregnung und Beschilderung neu vorgesehen. An der Nordseite der Zwingeranlage soll ein neues<br />
Geländer vorgesehen werden. Die Sitzbereiche werden ausgeweitet. Bis Mitte Juli d.J. sollten bereits sämtliche Trennbleche<br />
(Rasen/Gehsteig) verlegt, sämtliche Gehwege aufgeschottert sowie die Rasenbeete mit Nebenarbeiten aufbereitet sein.<br />
Z wingeranlage<br />
beim Malser Tor:<br />
Das Spielplatzgelände<br />
soll erweitert<br />
sowie weitere<br />
Spielgeräte angebracht<br />
werden.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 10<br />
Glurnser erzählen<br />
Eine bescheidene Glurnserin mit viel Engagement für andere:<br />
„Hilda von Scarpatetti“<br />
Über beschwerliche Stufen geht es in den 4. Stock des alten Wohnturmes<br />
„Kolbenturm“. Dort in einer kleinen Wohnküche mit einem herrlichen Blick über<br />
die Malser Haide sitzt die, mit 93 Jahren sehr vitale und an Lebenserfahrung reiche<br />
Hilda von Scarpatetti. Mit kleinen Unterbrechungen seit fast einem Jahrhundert,<br />
lebt Hildegard „Hilda“ von Scarpatetti geb. Prieth in unserem Stadtl.<br />
Am 10.01.1913 ist die rüstige Glurnserin in der Malsergasse geboren. Einige Jahre<br />
später übersiedelte die Familie in den 3. Stock des „Kolbenturms“, welcher damals<br />
dem Gymnasialdirektor Dr. Schwarz, einem gebürtigen Glurnser, gehörte.<br />
Tätig in der Nähe von Wien, verbrachte dieser, gemeinsam mit seiner Familie die<br />
Sommermonate in Glurns. Hilda hatte noch zwei Brüder. Einer davon ist bereits<br />
mit 16 Monaten an einer, wie sie sagt, von den vielen Gefangenen und Durchziehenden<br />
des 1. Weltkrieges eingeschleppten Fiebererkrankung gestorben.<br />
In ihrer Kinderzeit, in den Kriegsjahren des ersten Weltkrieges, waren im<br />
Tauferertorturm russische Soldaten inhaftiert. „Es sein ounfache, nette Leit<br />
gwesn“ erinnert sich Hilda. Sie haben für die Kinder einfache „Ratschn“ geschnitzt und „Heilige Geister“, wie sie<br />
in mancher alten Stube noch zu sehen sind. Diese Holzschnitzereien haben die armen Soldaten dann für wenig<br />
Geld an die Glurnser Bevölkerung verkauft. In ihrer Erinnerung an diese längst vergangene Zeit sieht sie heute<br />
noch die Soldaten in der Kugelgasse auf einer Sonnenbank sitzen, um sich ihre ausgekühlten Glieder aufzuwärmen.<br />
Dass nach dem gemeinsamen Sitzen auf dem „Bankl“ ihre und die Kleider ihrer Tante plötzlich voller<br />
„Kleiderläuse“ waren, ist der weniger romantische Teil ihrer Erinnerung.<br />
Hildas Vater war Steuerverwalter im Steueramt von Glurns, und die kleine Hilda besuchte in Glurns, die damals<br />
noch deutsche Volksschule. Später dann hatte sie die Gelegenheit die italienische Handelschule in Meran zu besuchen.<br />
Nach der Schulzeit praktizierte sie in der Sparkasse Mals. 100 Lire war der Monatslohn. „Des isch schun selm<br />
a Hungerlohn gwesn.“ Ein Notar, der im heutigen „Kolbenturm“ in Glurns seine Praxis hatte, bot ihr daraufhin ein<br />
Gehalt von 300 Lire an. Sie nahm den Posten an. Aber der geizige Notar zahlte ebenfalls nur 100 Lire. Weil man<br />
damals nicht so frech war, die 300 Lire auch wirklich einzufordern, akzeptierte sie für 1 ½ Jahre diesen Lohn.<br />
Aber bei der ersten Gelegenheit wechselte sie die Arbeitsstelle. Nach einem kurzen Intermezzo in einem Hotel in<br />
Sterzing (400 Lire), arbeitete sie 13 Jahre bis zu ihrer Heirat beim Rechtsanwalt Dr. Karl Tinzl in Schlanders.<br />
Als begeisterte Musikantin engagierte sie sich in ihrer damaligen Wohngemeinde in Schlanders. Sie erlernte das<br />
Geigespielen und unterstützte bei großen kirchlichen Festen das Orchester oder sang im Kirchenchor. Vor allem die<br />
echte Volksmusik hat es ihr angetan. Mit ihren 4 Mädchen sang sie oft zu Hause im dreistimmigen Gesang und erfreute<br />
auch Besucher mit den Gesängen. Viele Freundinnen ihrer Kinder können sich noch gut an das Singen im<br />
Hause Scarpatetti erinnern. „Ober norr isch s Radio kemmen, norr hobn sie nimmer singen gwellt; lei mehr Musi<br />
losn“, erinnert sich Hilda.<br />
Ein weiteres Hobby war der Sport. Bereits mit ihrem Vater war die kleine „Hilda“ in den Bergen unterwegs; sie besteigt<br />
den Ortler, die Weißkugel (2x), die Tschengelser Hochwand, den Similaun und andere Berge.<br />
Weiters machte sie noch vor ihrer Hochzeit Radtouren; sie fährt mit 3 Freundinnen über die Dolomitenpässe<br />
„damals gab es noch kaum Autos und wir hatten die Straßen fast für uns alleine“.<br />
Das Jahr 1942 war ein Schicksalsjahr. Hilda von „Scarpatetti“ wurde Opfer eines Verkehrsunfalls, von dem sie sich<br />
nur sehr langsam erholte. Noch im selben Jahr optierten ihre Eltern für Deutschland und wanderten zuerst nach<br />
Zams und da es in Tirol keine Wohnungen für die Südtiroler gab, ungewollt nach Vorarlberg aus.<br />
Hilda besuchte ihre Eltern in Vorarlberg. Zu jener Zeit war gerade der Anschlag auf Hitler misslungen und sie erinnert<br />
sich noch gut an die Aufregung, die damals herrschte.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 11<br />
Auch an die alliierten Bombenangriffen auf Ludwigshafen und auf Bregenz, erinnert sie sich mit Schaudern. Sie<br />
musste mit ihren Eltern immer wieder in die Kellerräume ihres Wohnhauses flüchten.. Trotz der Angst ihre Eltern<br />
nie wieder zu sehen, kehrte sie nach Südtirol zurück. Sie wollte nicht bei ihren Eltern bleiben, denn sie war mit<br />
ihrer Arbeit und mit ihrem Leben im damaligen Südtirol zufrieden.<br />
Im Jänner 1948 heiratet sie den „Toni“ von Scarpatetti. Sie mussten lange auf ihre Hochzeit warten, da beide zum<br />
damaligen Zeitpunkt keine Staatsbürgerschaft besaßen. Da Südtirol aber nach dem Ende des 1. Weltkrieges zu<br />
Italien gekommen war, war an eine Hochzeit nur mit italienischer Staatsbürgerschaft zu denken. Um diese zu erhalten,<br />
mussten viele bürokratische Hürden überwunden werden.<br />
Nach ihrer Hochzeit kehrte Hilda wieder in den Kolbenturm zurück, den ihr Schwiegervater<br />
von der Tochter des österreichischen Gymnasialdirektors Dr. Schwarz gekauft<br />
hatte; die junge Familie bezog eine kleine Wohnung im zweiten Stock. Auf sehr<br />
engem Raum lebte sie mit ihrem Mann und den 4 Kindern; eines ihrer Kinder ist<br />
schon sehr früh gestorben.<br />
4 Mädchen Luise, Rosmarie, Dorothea und Gabriella wuchsen im Kolbenturm auf. Es<br />
war keine leichte Zeit, damals. Arbeit gab es nach dem 2. Weltkrieg kaum und der<br />
„Toni“ verrichtete verschiedene Arbeiten: Magazinarbeiter, Weinausschenker für die<br />
Arbeiter von Montecatini. Und schließlich bekam er eine Arbeit bei der „Laaser<br />
Marmor“, wo er sich vom kleinen Arbeiter bis zum Buchhalter hinaufarbeitete. Da er<br />
die deutsche und die italienische Sprache gut beherrschte, zog man ihn für Büroarbeiten<br />
heran und später übernahm er auch noch die Buchhaltung. Mit dieser Anstellung<br />
ging es der Familie langsam besser.<br />
Schon früh entdeckte Hilda ihre soziale Ader. In Schlanders hatte sie nach ihrer Arbeit im Büro in einer Art Katakombenschule<br />
unterrichtet. Sie ist zwar nie offiziell als Katakombenlehrerin tätig gewesen, hat aber Kindern, die<br />
die Katakombenschule nicht besuchen konnten, kostenlosen Deutschunterricht erteilt.<br />
In Mals hörte Hilda in einem Vortrag, der vom geistlichen Vorstand des KVWs gehalten wurde, von der Möglichkeit<br />
eine Rente zu beantragen. Da sie als langjährige Sekretärin gut Bescheid wusste, wie man solche Anträge<br />
abfasste und was zu tun war, hat sie die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und für ihren Vater beim INPS eine<br />
Rente beantragt. Dem Antrag wurde stattgegeben. Da ihr Vater aber einen Monat vor der Auszahlung starb, erhielt<br />
ihre Mutter eine Hinterbliebenenrente.<br />
Nach der erfolgreichen Behandlung dieses Ansuchens haben Hilda und ihre Nachbarin, Frau Anna Palla, überlegt,<br />
wer in Glurns noch Anrecht auf eine solche Rente hätte. Und schließlich haben sie mit den Mitarbeitern des<br />
KVW in Bozen und später in Schlanders vielen Glurnsern geholfen, die bürokratischen Hürden hin zu einer Rente<br />
zu überwinden. Unzählige Male ist Hilda von Scarpatetti nach Bozen und später nach Schlanders gefahren, um<br />
zu helfen.<br />
„Oftr amol hon i vor lautr ummarennen in Mittog fir di Kindr vergessn.“ So musste sie oft schnell etwas kaufen<br />
oder bei den Nachbarn etwas leihen.<br />
Für all ihre Dienste wollte sie kein Geld. Manchmal bekam sie ein paar Eier oder jemand hat einmal ein „Fuder<br />
Heu“ für sie in die Scheune gebracht. Ihr Einsatz brachte ihr nicht nur Anerkennung.<br />
Eine ihrer Töchter war ein sehr energisches Kind und legte sich des Öfteren mit anderen Kindern an. Eines Tages<br />
hat sie wieder einmal mit anderen Kindern „gekämpft“ und die Mutter eines Kindes rief zur Hilda hinauf “Loss<br />
gscheider in KVW und bild deine Kinder besser“.<br />
<strong>Der</strong> Köpflsennerin hatte sie auch geholfen die Jahre zusammenzuschreiben, was viel Arbeit war. Als die Kinder<br />
von Hilda nach Hause kamen und noch kein Mittagessen auf dem Tisch stand, hat die Köpflsennerin, die Brot<br />
mitgehabt hat, ihr 2 Paarlen überlassen, dass sie den Kindern schnell etwas zu essen geben konnte. Am nächsten<br />
Tag ist die Köpflsennerin gekommen und hat das Brot „greckt“.<br />
Ihr selbstloser Einsatz für viele Glurnser, die durch ihre Bemühungen wenigsten im Alter ein einigermaßen angenehmes<br />
Leben ermöglicht bekamen, führte dazu, dass sie 1981 die Verdienstmedaille des Landes Tirol erhielt.<br />
Die Medaille liegt in einer Schublade. Ihr Kommentar: „Des isch net so wichtig.“
Veranstaltungskalender 01. Juli -<br />
Herausgegeben vom Bildungsausschu<br />
Datum<br />
Veranstaltung (Änderungen vo<br />
Sa. 08. Juli Rock im Stadtl - Openair im S<br />
Mo. 10. Juli Bürgerversammlung „Braucht Glurns einen Sp<br />
Sa. 15. Juli Bauernmarkt<br />
Di. 25. Juli Bittgang nach St. Jako<br />
Fr. 28. Juli Konzert am Stadtplatz<br />
Sa. 29. Juli Fest "Pferdefreunde"<br />
Mo.– Di. 31.07.-<br />
15.08.<br />
Fr./Sa. 11./12.08.<br />
21 Uhr<br />
Sa./So. 12./13.08.<br />
Mo./Di. 14./15.08.<br />
Kunstausstellung: De Petris G<br />
Freilichtbühne Glurns (Rundell) - "Tra<br />
Theateraufführung der Bühne Cortile<br />
Tiroler Tage<br />
Tiroler Tage<br />
Fr. 18. August Konzert Freilichtbühn<br />
So. 20. August Flohmarkt in den Glurnser L<br />
Mitte/Ende August<br />
???<br />
Stadtplatzfest<br />
Do. 24. August Konzert am Stadtplatz<br />
Do. 24. August Bartholomäusmarkt und Baue<br />
So. 03. September Familienfest: Einweihung des neue<br />
Do. - So.<br />
14.09.-17.09.<br />
Symposium: Bilder der Vergangenheit<br />
So. 17. September Siebenschmerzen - "Palapirasunnta"<br />
So. 17. September "Palapirasunnta"-Kirchtag<br />
Sa. 23. September Markt
0. September <strong>2006</strong><br />
ss der Stadt Glurns<br />
rbehalten)<br />
chulhof<br />
ortverein: Ja oder Nein?“<br />
b<br />
iancarlo<br />
aumfrau Mutter -<br />
Theater im Hof<br />
auben<br />
ernmarkt<br />
n Spielplatzes<br />
isionen der Zukunkt<br />
mit Marschmusik<br />
gfest<br />
Veranstalter<br />
Jugend Glurns<br />
SASV-Glurns/Raiffeisen<br />
Ferienregion<br />
Pfarrgemeinde<br />
Musikkapelle<br />
Pferdefreunde<br />
Gemeinde<br />
Theatergruppe Glurns<br />
Musikkapelle<br />
Schützenkompanie<br />
Musikkapelle<br />
Flohmarktverein - Frau Baumgartner<br />
SASV-Glurns/Raiffeisen<br />
Musikkapelle<br />
KFS (Kath. Familienverband)<br />
Gemeinde, OK 700, BA<br />
Pfarrgemeinde<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Gemeinde
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 14<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst für Sonn- und Feiertage<br />
<strong>Der</strong> ärztliche Dienst wird geleistet vom Samstag 8.00 Uhr bis Sonntag 20:00 Uhr oder vom Vorfeiertag<br />
14.00 Uhr bis feiertags um 20.00 Uhr.<br />
Ärzte<br />
Dr. Waldner Stefan 0473/633128 Graun Dorf 77<br />
Dr. Hofer Christian 339 5077933 Schluderns<br />
Dr. Stocker Josef 0473/830171 Mals Grozzesweg 3<br />
Dr. Heinisch Josef 0473/615095 Schluderns Rathausplatz 1<br />
Dr. Rauner Helmut 0473/830474 Glurns Kugelgasse 2<br />
Dr. Wallnöfer W. J. 0473/616138 Prad Zinggweg 8<br />
Dr. Stocker Raffaela 0473/830171 Mals Grozzesweg 1<br />
Dr. Skocir Bettina 348 7388448 Prad Agums 67<br />
Dr. Wolfsgruber 338 3875919 Prad Dienststelle WK<br />
Juli <strong>2006</strong><br />
01.07.-02.07. Dr. Heinisch Josef<br />
08.07.-09.07. Dr. Waldner Stefan<br />
15.07.-16.07. Dr. Hofer Christian<br />
22.07.-23.07. Dr. Skocir Bettina<br />
29.07.-30.07. Dr. Stocker Josef<br />
August <strong>2006</strong><br />
05.08.-06.08. Dr. Rauner Helmut<br />
12.08.– 13.08. Dr. Hofer Christian<br />
14.08.-15.08. Dr. Stocker Raffaela<br />
19.08-20.08. Dr. Heinisch Josef<br />
26.08.-27.08. Dr. Stocker Josef<br />
September <strong>2006</strong><br />
02.09.-03.09. Dr. Waldner Stefan<br />
09.09.– 10.09. Dr. Hofer Christian<br />
16.09.-17.09. Dr. Skocir Bettina<br />
23.09-24.09. Dr. Stocker Josef<br />
30.09.-01.10. Dr. Hofer Christian<br />
Bereitschaftdienst der Apotheken ( geöffnet oder Rufdienst)<br />
Schlanders 01.07.-07.07. Schlanders 29.07.-04.08. Schlanders 26.08.-01.09.<br />
Mals 08.07.-14.07. Mals 05.08.-11.08. Mals 02.09.-08.09.<br />
Prad 15.07.-21.07. Prad 12.08.-18.08. Prad 09.09.-15.09.<br />
Laas 22.07.-28.07. Laas 19.08.-25.08. Laas 16.09.-22.09.<br />
Schlanders 23.09.-29.09.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 15<br />
JUNGSCHAR GLURNS<br />
Rückblick auf das vergangene<br />
Jungscharjahr<br />
Wieder geht ein Schuljahr zu Ende und somit auch das<br />
Jungscharjahr. Bei vielen abwechslungsreichen Aktionen<br />
trafen sich die Kinder in zwei Gruppen jeweils in ca.<br />
zweiwöchigem Abstand, um mit den Jungscharleiterinnen<br />
zu basteln, lachen, singen, beten, feiern, usw.<br />
Um wieder neue Ideen zu sammeln, besuchten die Jungscharleiterinnen<br />
natürlich auch verschiedene Kurse, die<br />
von der Jungscharleitung in Bozen angeboten werden.<br />
Wie jedes Jahr werden wir auch heuer wieder eine Zeltnacht<br />
verbringen. <strong>Der</strong> Termin muss erst noch festgelegt<br />
werden, da unsere Jungscharleiterinnen zurzeit unter<br />
Prüfungsstress sind.<br />
Auf diesem Wege wollen wir uns auch bei den Eltern,<br />
die uns immer wieder unterstützen, bedanken.<br />
Einige Höhepunkte:<br />
‣ Mitwirkung beim Erntedank<br />
‣ Ausflug nach Bozen zum Tag der Kinderrechte<br />
‣ Rodeln<br />
‣ Party<br />
‣ Firmvorbereitungswochenende in Bozen<br />
‣ Faschingsfeier<br />
‣ Ostergrußaktion mit Schatzsuche<br />
‣ Verschiedene Bastelarbeiten<br />
‣ Mitgestaltung der Dekanatsjugendwallfahrt<br />
‣ Ausflug zum Fischerteich<br />
‣ Schwimmen<br />
‣ Kino<br />
Jugendmesse<br />
Wer Lust hätte bei unserem<br />
tollen Team mitzumachen,<br />
soll sich bitte melden!<br />
Pfarrverantwortliche der KJS<br />
Margit Pratzner
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 16<br />
Neue Zweigstelle des Katholischen Familienverbandes Südtirol in Glurns<br />
Nach einem Treffen Anfang Mai mit Beteiligung<br />
der KFS-Präsidentin Frau Dorothea<br />
Seebacher, der Geschäftsführerin Frau Marlene<br />
Sebastiani, sowie der Bezirksleiterin im<br />
Vinschgau Frau Priska Theiner wurde eine<br />
neue Zweigstelle des Kath. Familienverbandes<br />
Südtirol in Glurns gegründet und<br />
sogleich der Ausschuss gewählt, der sich<br />
folgendermaßen zusammensetzt:<br />
Im Bild (von links) - Cornelia Angerer<br />
(stellvertretende Leiterin), Marlene Baldauf<br />
(Kassiererin), Waltraud Ratschiller,<br />
Ulrike Riedl, Pircher Michaela<br />
(Zweigstellenleiterin), Sandra Pratzner,<br />
Anita Prieth, Domenika Schwarz, Astrid<br />
Prader, Roswitha Prieth (Schriftführerin)<br />
Bereits am 22.05.<strong>2006</strong> fand die 1. Sitzung unter Anwesenheit aller Ausschussmitglieder statt, bei dem obiges<br />
Foto entstanden ist und das Programm für dieses Jahrzusammengestellt wurde. Dieses beinhaltet im Folgenden:<br />
- Familienfest am 3. September <strong>2006</strong> mit Familiengottesdienst und Einweihung des Spielplatzes am<br />
Kohlplatzlweg<br />
- Planung eines Gottesdienstes für Ehejubilare (10, 15, 20, 25 Jahre ...) im Oktober <strong>2006</strong><br />
- Medienpädagogischer Vortrag im November <strong>2006</strong><br />
- Die bereits bestehende Krabbelgruppe soll ab Oktober <strong>2006</strong> weitergeführt werden<br />
- Familiengottesdienste sind geplant<br />
Was unternimmt der Familienverband:<br />
<strong>Der</strong> Familienverband engagiert sich überall dort, wo Entscheidungen getroffen werden, die Familien betreffen.<br />
Er vertritt die Interessen der Familien, er setzt sich mit Partnern aus anderen Organisationen zusammen,<br />
um sich für Familien und ihre Anliegen einzusetzen.<br />
Er spricht mit einer Stimme für alle Familien! Nur gemeinsam kann man etwas erreichen und für die Familien<br />
eine positive Zukunft gestalten!<br />
Helfen auch Sie, liebe Glurnser, durch Ihre Mitgliedschaft beim Katholischen Familienverband mit, und begeistern<br />
Sie andere im Sinne der Familie!<br />
<strong>Der</strong> Mitgliedschaftsbeitrag beträgt jährlich 13 Euro und kann jederzeit bei einem der Ausschussmitglieder<br />
entrichtet werden. Nähere Informationen erteilen alle Ausschussmitglieder !!!<br />
Wichtiges für alle KFS- MITGLIEDER:<br />
Die Mitgliedsfamilien des KFS können neben den vielfältigen Aktionen unserer Zweigstelle eine Reihe von<br />
Angeboten nützen, die wir im Folgenden kurz erläutern.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 17<br />
- Als Mitglied erhalten Sie beim Besuch einer<br />
Veranstaltung im Haus der Familie Lichtenstern<br />
(Ritten) gegen Vorlage des KFS-<br />
Ausweises eine einmalige jährliche Ermäßigung<br />
in der Höhe des Mitgliedsbeitrages. E-<br />
benso bekommen Sie das Programm des Hauses<br />
als Anlage zur Verbandszeitschrift.<br />
- Als Mitglied wird Ihnen fünf- bzw. sechsmal<br />
im Jahr die Zeitschrift: „Die Familie in Südtirol“<br />
zugesandt.<br />
- Projekt Psychologische-, Rechts- und Lebensberatung<br />
Hier können Personen, die schnell und unbürokratisch<br />
eine der oben genannten<br />
Beratungsstellen in Anspruch nehmen wollen,<br />
in der Geschäftsstelle Bozen einen<br />
Termin vereinbaren. Beauftragte Rechtsanwälte<br />
und Psychologen bieten diese<br />
Beratung an . Die erste Beratung ist KOSTEN-<br />
LOS !<br />
- <strong>Der</strong> Familienverband verfügt über einen eigenen<br />
Hilfsfonds „Familie in Not“. Über diesen<br />
Fonds kann Familien in einer finanziellen Notlage<br />
rasch weitergeholfen<br />
werden. Geholfen wird dann, wenn keine anderen<br />
entsprechenden sozialen (öffentlichen)<br />
Einrichtungen helfen können.<br />
-Jedes Jahr besteht für KFS- Familien die Möglichkeit<br />
preisgünstige Angebote für Meeraufenthalte<br />
in Anspruch zu nehmen. Sie beinhalten<br />
die Bustransfers, organisierte Kinderprogramme,<br />
Kinderbetreuung und Gemeinschaft mit<br />
anderen Familien.<br />
Wir hoffen auf viele neue Mitglieder und sagen<br />
im Voraus ein herzliches „ Vergelt’s<br />
Gott“<br />
<strong>Der</strong> Ausschuss des KFS Zweigstelle Glurns<br />
Die Aufführungen „Traumfrau Mutter“ finden statt am<br />
Freitag, den 11. August <strong>2006</strong><br />
Samstag, den 12. August <strong>2006</strong><br />
jeweils um 21.00 Uhr<br />
auf der Freilichtbühne im Schulhof Glurns<br />
Kartenvorverkauf: Tourismusbüro Glurns – Tel.<br />
0473 831097<br />
<strong>Der</strong> Theatergruppe Glurns ist es gelungen<br />
für den heurigen Sommer auf der Freilichtbühne<br />
im Schulhof eine Gastbühne zu gewinnen.<br />
„Cortile“ - das Theater im Hof aus Bozen<br />
geht mit ihrem Stück „Traumfrau Mutter“<br />
auf Tournee und kommt am 11. und 12. August<br />
<strong>2006</strong> nach Glurns.<br />
„Traumfrau Mutter“ - Die Frau als Ehefrau,<br />
Mutter, Berufstätige...<br />
Es geht um Windeln und um Wehen. Um Schwangerschaftsgymnastik<br />
und die besten Methoden, den Bauch<br />
wieder wegzubekommen. Doch es geht um noch viel<br />
mehr: Sechs Schauspielerinnen zeigen, was es heißt,<br />
Mutter zu sein. Sechs Charaktere, sechs Geschichten,<br />
verwoben zu einem komödiantisch-dramatischen Stück.<br />
Sie sind schrill oder leise verzweifelt. Sie gebären, sie<br />
scheitern kläglich am Versuch, wieder im Berufsleben<br />
Platz zu finden. Sie lieben ihr Kind und könnten es<br />
manchmal an die Wand klatschen, sie sind von frühmorgens<br />
bis spät in die Nacht im Dienst und sollen<br />
dann dem Gatten zuhören, wenn er von der Arbeit<br />
spricht. Und dann ist da noch die Sache mit dem Sex.<br />
Man ist halt entwöhnt, beiderseits. Doch letztlich triumphiert<br />
die Liebe zum Kind, die Liebe zur Rolle als Mutter.<br />
"Wir sind es gerne" sagen sie am Schluss.<br />
Sechs kanadische Frauen taten sich Anfang der neunziger<br />
Jahre zusammen, um niederzuschreiben, was ihnen schon<br />
lange auf dem Herzen lag: ihr Leben als Mütter. Es wurde<br />
ein Kaleidoskop über eine Spezies Mensch, die unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit Heldenhaftes leisten soll und dies<br />
manchmal auch schafft. Und wenn es nur darum geht, die<br />
Kleinen ohne Stress ins Bett zu bringen. Sie nannten das<br />
Stück "Mom’s the World". Es wurde jenseits des Teiches ein<br />
gigantischer Erfolg und wird mittlerweile weltweit aufgeführt,<br />
letztens beim Tollwut-Festival in München.<br />
Die Regisseurin Tanya Denny ist in Südtirol bereits bekannt<br />
als Regisseurin von "Maria Stuarda" von Dacia Maraini,<br />
"Wenn du geredet hättest Desdemona" von Christiane<br />
Brückner und "V -Monologe". Sie gewann 2001 das "Fringe<br />
Festival" in New York. Sie lebt und arbeitet vorwiegend in<br />
Sidney als freie Regisseurin.<br />
Die Aufführungen
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 18<br />
Freiwillige Feuerwehr Glurns<br />
Die Jugendfeuerwehr in<br />
Südtirol<br />
Insgesamt gibt es bei den Südtiroler Feuerwehren<br />
104 Jugendgruppen mit 1.124<br />
Mitgliedern. Fast alle Mitglieder der<br />
Feuerwehrjugendgruppen, die das<br />
Höchstalter erreicht haben, treten in den<br />
aktiven Dienst über; dies beweist die<br />
Bedeutung der Jugendarbeit für die<br />
Nachwuchssicherung bei den Feuerwehren.<br />
Neben den Ski- und Rodelrennen,<br />
Fußballturnieren den Wissenstests<br />
und Orientierungsmärschen<br />
zählen vor allem das Landesjugendfeuerwehrleistungsbewerb<br />
und Zeltlager zu den Höhepunkten.<br />
Die Jugendbetreuer erfüllen ihre verantwortungsvolle<br />
Aufgabe mit viel Einfühlungsvermögen<br />
und Sachkenntnis und<br />
erziehen die jungen Mitglieder zum<br />
Dienst an der Gemeinschaft.<br />
Jugendfeuerwehr Glurns<br />
Die Gründung der Feuerwehrjugendgruppe<br />
Glurns erfolgte im Jänner 1999<br />
unter dem damaligen Kommandanten<br />
Leo Stecher. Die Jugendbetreuer Gü n-<br />
ther von Scarpatetti und Stefan Winkler<br />
betreuten die 11 Jugendlichen und bereiteten<br />
sie auf die verschiedenen Bewerbe<br />
vor. Am 26. Juni 1999 nahm die Jugendfeuerwehr<br />
Glurns das erste Mal an einem<br />
Landesjugendbewerb teil. Dieser<br />
Bewerb, den die Gruppe mit gutem Erfolg<br />
abschloss, fand in Auer statt. Seit<br />
der Gründung der Jugendfeuerwehrgruppe<br />
Glurns sind insgesamt 9 Mitglieder in<br />
den aktiven Dienst übergetreten. Zurzeit<br />
besteht die Jugendgruppe aus 16 Mitgliedern<br />
und wird vom Jugendbetreuer<br />
Hugo Niederholzer und seinem Stellvertreter<br />
Klaus Niederholzer geleitet.<br />
Drei Fragen an den Jungfeuerwehrmann<br />
Valentin<br />
Eberhöfer<br />
Seit wann bist du bei der Jugendfeuerwehr?<br />
Nun bin ich seit 01.01.2003, also seit 4<br />
Jahren bei der Jugendfeuerwehr Glurns.<br />
Leider muss ich sie das nächste Jahr,<br />
wegen des ( hohen )Alters verlassen.<br />
Aber ich habe die Möglichkeit zur aktiven<br />
Feuerwehr überzutreten.<br />
So kannst du nächstes Jahr in den aktiven<br />
Dienst wechseln. Fühlst du dich<br />
dafür gut vorbereitet?<br />
Teilweise. In der Theorie lernen wir Geräte<br />
und Fahrzeuge kennen. Wir lernen<br />
die Theorie der Brandbekämpfung und<br />
auch der Ersten Hilfe. Praktisch üben<br />
wir Schlauchleitungen zu legen, die verschiedenen<br />
Knoten an Seilen und beim<br />
Staffellauf die Geschwindigkeit und die<br />
Geschicklichkeit.<br />
Die erlernte Theorie und Praxis wird bei<br />
dem Bewerben belohnt. Aber leider fehlt<br />
uns die Erfahrung mit dem Feuer.<br />
Was gefällt dir bei der Jugendfeuerwehr?<br />
Das Schönste ist sicher der Teamgeist.<br />
Wir müssen uns aufeinander verlassen<br />
können. Auch der Spaß und die Tatsache,<br />
dass wir später, bei den aktiven<br />
Feuerwehrmännern anderen Menschen<br />
helfen können ist eine Motivation.<br />
Interview mit dem Jugendbetreuer<br />
Hugo Niederholzer<br />
Seit wann hast du das Amt des Jugendbetreuers<br />
bei der FF Glurns ü-<br />
bernommen?<br />
Im Jahr 2002 habe ich das Amt des<br />
Jugendbetreuers Stellvertreter vom<br />
heutigen Kommandanten übernommen<br />
und seit 2004, nach dem Rücktritt des<br />
damaligen Jugendbetreuers Günther<br />
von Scarpatetti, der im Jahre 1999 mit<br />
dem damaligen Kommandanten Leo<br />
Stecher die Jugendgruppe gegründet<br />
hatte, bin ich Jugendbetreuer.<br />
Worin siehst du deine Aufgaben?<br />
Meine Arbeit sehe ich in der allgemeinen<br />
Jugendarbeit. Es ist wichtig die<br />
Jugend auf das Erwachsen werden vorzubereiten,<br />
sie müssen lernen sich anzupassen,<br />
einzufügen in die Gemeinschaft<br />
und sie sollen das Vereinsleben<br />
von den schönen Seiten aber auch dessen<br />
Pflichten kennen lernen.<br />
Welcher Bereich( Aufgabenbereich)<br />
ist für dich die größte Herausforderung?<br />
Die Herausforderung ist in erster Linie<br />
den jungen Burschen und in Zukunft<br />
auch den jungen Mädchen die Grundbegriffe<br />
der Feuerwehrtechnischen Geräte<br />
zu lehren und sie auf den Dienst in<br />
der Feuerwehr vorzubereiten.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 19<br />
Die sportliche Seite<br />
Fußball - Abschied aus der 1. Amateurliga<br />
Und wieder endete ein Besuch in der 1. Amateurliga<br />
mit dem Abstieg.<br />
Liebe Fans und Gönner, leider ist es uns in der vergangenen<br />
Saison nicht gelungen, den Klassenerhalt<br />
zu schaffen. Nach einer etwas unglücklichen Hinrunde<br />
im Herbst, einige Spiele wurden knapp verloren,<br />
starteten wir die Rückrunde mit großen Erwa r-<br />
tungen.<br />
<strong>Der</strong> Trainerwechsel (Franz Gruber wurde auf der<br />
Trainerbank von Roland Alber ersetzt) brachte neue<br />
Motivation und frischen Wind in die Mannschaft. Die Moral und vor allem die Kameradschaft passten hervorragend.<br />
Verliefen die Testspiele vor dem Rückrundenstart noch sehr verheißungsvoll, konnte man dies jedoch von den Meisterschaftsspielen wieder<br />
nicht behaupten. Vom ersten Spiel weg zeigte sich dasselbe Bild wie in der Hinrunde, bei den meisten Gegnern spielte die Mannschaft<br />
zwar ebenbürtig mit, verlor aber ein ums andere mal unglücklich; sei es durch Unvermögen, unnötige Fehler oder auch einfach nur<br />
durch Pech. Somit war am Ende der Klassenerhalt nicht mehr zu schaffen.<br />
Dennoch möchte sich die Mannschaft bei all ihren treuen Fans und Freunden für die tolle Unterstützung bedanken, hoffen wir auf einen<br />
guten Saisonstart im Herbst in der 2. Amateurliga.<br />
Glurnser Sportverein ohne<br />
Führung<br />
Im Frühjahr dieses Jahres ging die dreijährige Amtszeit<br />
des Vorstandes des Amateursportvereines Glurns Raiffeisen<br />
(ASV Glurns) zu Ende. Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />
und der Präsident des Vereins Hermann Moriggl<br />
waren bei der Vollversammlung am 6. Mai <strong>2006</strong> bedauerlicherweise<br />
nicht mehr bereit, ein<br />
weiteres mal für den Vorstand zu<br />
kandidieren. Hermann Moriggl hatte<br />
schon im Vorfeld angekündigt,<br />
sich nach sechsjähriger Präsidentschaft<br />
zurückzuziehen.<br />
Dass jedoch keiner des gesamten<br />
Vorstandes mehr weiter machte,<br />
war sehr bedauerlich. Noch enttäuschender<br />
war, dass kein einziger<br />
neuer Kandidat - vor allem jüngere<br />
Mitglieder des Vereins oder Eltern<br />
der jungen Sportler - bereit<br />
waren, als Kandidat zur Verfügung<br />
zu stellen. „Die drei Sektionen<br />
Hermann Moriggl<br />
legt sein Amt als<br />
Sportpräsident nieder<br />
Fußball, Tennis und Freizeitsport haben zwar ihre Sektionsausschüsse<br />
in Funktion, jedoch fehlt dem Verein ohne<br />
Präsident und Vorstand die rechtliche Grundlage um entscheidungs–<br />
und handlungsfähig zu sein, erklärt, Gemeindereferent<br />
für Sport Elmar Prieth, der seit der Vollversammlung<br />
den Vorsitz „pro tempore“ innehat.<br />
Die Bemühungen in einer drei Wochen später einberufenen<br />
Wahlversammlung die neuen Kandidaten zu finden,<br />
sind ebenfalls fehlgeschlagen. Nur wenige<br />
Interessierte waren zur Versammlung erschienen, sodass in dieser<br />
kleinen Runde eine Wahl unmöglich<br />
erschien. „Die Zeit drängt, um eine baldige<br />
Lösung herbeizuführen und das Gremium<br />
neu zu besetzen, andernfalls sämtliche Vereinsgeschäfte<br />
nicht ausgeführt werden können,<br />
und es zu einem kompletten Stillstand<br />
des Vereins, ja wenn nicht sogar zur Auflösung<br />
des Vereins kommen könnte,“ so der<br />
Sportreferent.<br />
Man kann sich wirklich nur die Frage stellen:<br />
Braucht Glurns einen Sportverein<br />
- ja oder nein? Das wird das wichtige<br />
Thema sein, welches in einer<br />
Elmar Prieth<br />
- Sportreferent<br />
B Ü R G E R V E R S A M M L U N G<br />
am MONTAG, den 10, Juli <strong>2006</strong><br />
um 19.30 Uhr im Versammlungsraum<br />
im Dachgeschoss der Gemeinde zur Debatte stehen<br />
wird.<br />
Es darf wirklich auf die zahlreiche Teilnahme an der Versammlung<br />
gehofft werden, auch von Nichtmitgliedern des Vereins und<br />
vor allem der Eltern im Interesse der sportbegeisterten Jugend, in<br />
der Hoffnung, dass sich bald ehrenamtliche Funktionäre hervortun.<br />
Sollte kein Vorstand zustande kommen, wären die Folgen e-<br />
norm:<br />
- Die Anmeldungen beim Fußballverband der Jugend– und A-<br />
mateurligamannschaft bis zum 15. Juli wären nicht möglich, die<br />
einzelnen Sektionen könnten nicht mehr weiterarbeiten, Bankkonten,<br />
Sponsoringbeitrag der Raika sowie Jahresbeitrag der Gemeinde<br />
würden vorerst blockiert; und dies mitten in der Bauphase<br />
zum neuen Sport– und Jugendgebäude. Wollen wir das???
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 20<br />
KVW Ortsgruppe Glurns<br />
KVW- Tätigkeitsbericht ( April / Mai / Juni <strong>2006</strong>)<br />
- Zehn Frauen und zwei Männer besuchten den<br />
KVWComputer-Grundkurs in Moles. Frau Ruth Kofler<br />
lehrte die Teilnehmer alles Wissenswerte zum Thema<br />
Textverarbeitung und Internet.<br />
- Acht künstlerisch interessierte Glurnserinnen ließen<br />
sich in die Kunst des Aquarellmalens unter der Leitung<br />
von Frau Anni Thaler einführen.<br />
- Die KVW-Geburtstagsfeier für Senioren und<br />
Alleinstehende, ein<br />
fröhlicher Grillnachmittag, vorgesehen im<br />
" Winkleranger" , auf Grund des<br />
schlechten Wetters im KVW-Seniorenraum,<br />
erfreute auch heuer wieder unsere<br />
älteren Mitbürger/innen.<br />
Am Sonntag, 28. Mai stand die Frühlingsfahrt ins Paznauntal<br />
auf dem Programm. Am frühen Morgen starteten<br />
wir mit Luis Theiner(Sesvennareisen) von Glurns. Nach<br />
einer kurzen Kaffeepause in Ischgl ging es weiter nach<br />
Galtür, zuhinterst im Tal gelegen auf 1600m Meereshöhe.<br />
Die Ausstellung in der "Mauer", im hochinteressanten<br />
Museum "Alpinarium", erbaut anlässlich der verheerenden<br />
Lawinenkatastrophe des Jahres 1999, zeigt Symbole<br />
für Beständigkeit des Menschen im Hochgebirge trotz der<br />
unberechenbaren Natur.<br />
Geburtstagsfeier<br />
UNSER PROGRAMM für: Juli / August / September<br />
<strong>2006</strong><br />
Fahrt nach Galtür<br />
Nach dem Mittagessen im Hotel "Fluchthorn" besichtigten<br />
wir die Wallfahrtskirche " Maria Geburt" und den Friedhof.<br />
Auf der Heimfahrt machten wir im Kaffeehaus "Hutter" in<br />
Prutz noch Halt.<br />
Gestärkt und beeindruckt von der lehrreichen Fahrt kamen<br />
wir zufrieden und wohlbehalten wieder in Glurns an.<br />
Wir bieten wieder Ausflüge für Senioren 1x im<br />
Monat an.<br />
Genaues Datum und Uhrzeit werden jeweils bekanntgegeben.<br />
Unsere Ausflugsziele sind:<br />
Samstag, 1. Juli <strong>2006</strong> - Reschen, Fahrt mit Privatautos,<br />
gemütliches Beisammensein im Buschenschank<br />
"Giern".<br />
Samstag, 12 .August <strong>2006</strong> - Sulden, Gasthof<br />
"Waldesruh"<br />
Samstag, 9. September <strong>2006</strong> - "Schlosswirt" -<br />
Juval<br />
Weitere Informationen bei KVW-Obmann Martin<br />
Unterer oder bei den<br />
KVW-Ausschussmitgliedern.
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 21<br />
MUSIKKAPELLE DER STADT<br />
GLURNS<br />
Super Leistung der Jungmusikanten<br />
Am 11. Juni <strong>2006</strong> sind in Schlanders 4 Jungmusikanten der<br />
Musikkapelle der Stadt Glurns zur Prüfung zur Erlangung des<br />
Jungmusikerleistungsabzeichens in Bronze, das vom Österreichischen<br />
Blasmusikverband vergeben wird, angetreten.<br />
Es sind dies Lisa Stocker Querflöte, Sophie Dvorak und<br />
Andreas Scarpatetti beide Altsax und Markus Pratzner Zugposaune.<br />
Alle vier Musikanten überzeugten die Jury mit außergewöhnlichen<br />
Leistungen. Lisa verfehlte mit 89 Punkten das<br />
"Ausgezeichnet" um einen Punkt. Sophie und Markus erzielten<br />
97 von 100 möglichen Punkten und Andreas war mit 98 Punkten<br />
gar nur zwei Punkte von der Höchstpunktezahl entfernt.<br />
Somit hat der Glurnser Musiknachwuchs mit einem "sehr gut"<br />
und drei "ausgezeichnet" eine super Bilanz vorzuweisen und<br />
die Musikkapelle gratuliert den vier Jungmusikanten ganz herzlich<br />
zu dieser Leistung.<br />
Vier Glurnser Jungmusikanten erwerben das Leistungsabzeichen<br />
in Bronze in Schlanders<br />
VINSCHGER CHOR<br />
Wie in vielen seiner Tätigkeitsjahre hat sich der Vinschger Chor auch in diesem<br />
Jahr ein größeres Hauptprojekt vorgenommen.<br />
Im heurigen Jahr ist es wieder ein gemeinsames Projekt mit dem Kirchenchor Müstair unter der Gesamtleitung<br />
von Don Mario Pinggera. Die Hospizkirche von Müstair bekommt eine neue Orgel. Zu deren Einweihung am 20.<br />
August <strong>2006</strong> wird die Messe in E, op. 192 „Misericordias Domini“ von Josef Gabriel Rheinberger, zusammen mit<br />
dem Kirchenchor Müstair aufgeführt.<br />
Schon seit Anfang dieses Jahres wird in den jeweiligen Chören einzeln und in monatlichen Gemeinschaftsproben<br />
in Müstair und Glurns sehr eifrig und fleißig geprobt.<br />
Im Herbst wird diese Messe und noch andere Motetten von Bruckner, Grieg, Reger und Rheinberger in einem<br />
geistlichen Konzert nochmals aufgeführt. Bereichert wird dieses Konzert noch durch das Orgelspiel von Don Mario<br />
Pinggera mit der Fantasie f-moll, KV 608 von W.A. Mozart.<br />
Die jeweiligen Konzerttermine sind:<br />
Samstag, den 16. September <strong>2006</strong> in der Stadtpfarrkirche von Meran und<br />
Sonntag, den 17. September <strong>2006</strong> in der Pfarrkirche von Laas.<br />
Die beiden Chöre freuen sich über ein zahlreiches Publikum.<br />
Bereits am 11. Juni <strong>2006</strong> hat der Vinschger Chor, zusammen mit vielen anderen Volksmusikgruppen aus dem<br />
Vinschgau im Probelokal der Musikkapelle, eine CD aufgenommen. Diese wird am 04. November <strong>2006</strong>, voraussichtlich<br />
in Glurns, vorgestellt. Auch dazu sind alle interessierten Glurnserinnen und Glurnser herzlichst eingeladen.<br />
Für den Sonntag, den 10. September <strong>2006</strong> wurde der Vinschger Chor zu einem volksmusikalischen Hoangart auf<br />
Schloß Prösels nach Völs eingeladen. Die Sängerinnen und Sänger des Vinschger Chores werden bestimmt sehr<br />
bestrebt sein, ihr Heimattal auch dort würdig zu vertreten.<br />
Wie Sie alle feststellen können, wird im gemeinsamen Probelokal des Kirchenchores und Vinschger Chores im<br />
Winkel allerhand echte und ehrenamtliche Kulturarbeit geleistet.<br />
Für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glurns und einigen Vereinen von Glurns, möchte sich der<br />
Vinschger Chor auch auf diesem Wege herzlich bedanken.<br />
VINSCHGER CHOR<br />
Dirigenten:<br />
Johann Hohenegger und Gernot Niederfriniger<br />
Obfrau Riedl Anna
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 22<br />
Kirchenchor<br />
Mitorganisation des Sinfoniekonzertes am Donnerstag, den 23. März <strong>2006</strong><br />
<strong>Der</strong> Kirchenchor Glurns hat auch heuer wieder mit dem Verein Ski & Musik ein Orchesterkonzert mitorganisiert.<br />
<strong>Der</strong> Verein zur Kultur- und Sportpflege Ski & Musik e. V. ist eine Vereinigung von jungen<br />
Musikstudenten und begeisterten, jugendlichen Instrumentalisten aus ganz Deutschland, die sich seit<br />
38 Jahren in Langtaufers zum Wintersport treffen. Zugleich wird in diesen Ferientagen auch immer ein<br />
Konzertprogramm ein studiert.<br />
Im heurigen Jahr wurde, aus Anlass des Mozart-Jahres, die Ouvertüre aus der Oper Don Giovanni<br />
von W. A. Mozart aufgeführt. Eine besondere Herausforderung war das Concertino in Es-Dur<br />
für Soloposaune und Orchester. Den gesamten zweiten Teil des Konzertes füllte die Sinfonie Nr. 4<br />
von P.I. Tschaikowsky aus.<br />
Dieses Konzert war ein erster kultureller Höhepunkt in unserer Stadt, wenn dieser auch nicht von vielen<br />
Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen wurde.<br />
In der Fastenzeit hat der Kirchenchor an einem Abend die Kreuzwegandacht gestaltet. Die bei vielen<br />
sehr beliebten 14 Kreuzweg-Stationen im vierstimmigen Satz von J. Höllwarth und einige betrachtende<br />
Gedanken zum Kreuzweg unseres Herrn Jesus Christus, waren für die Teilnehmer und Kirchgänger<br />
eine gute Einstimmung für die darauf folgende Karwoche.<br />
<strong>Der</strong> Stadtpfarrchor Sterzing, unter der Leitung von Herrn Heinrich Pramsohler , hat seinen diesjährigen<br />
Chorausflug nach Marienberg und Glurns geplant. Da unser Sänger Christof Anstein während<br />
der Woche in Sterzing in einer Oberschule unterrichtet und dort als fleißiger Sänger auch die Proben<br />
des Stadtpfarrchores besucht, ist die Idee eines gemeinsam, gestalteten Gottesdienstes aufgekommen.<br />
Gesagt getan, die Sterzinger kamen am 07. Mai <strong>2006</strong> in den Vinschgau. Nach einer kurzen Probe<br />
in der Kirche von Marienberg waren die beiden Chöre bereits bestens zusammen gesungen und<br />
konnten die Messe bréve in C von Charles Gounod, zur großen Freude der Patres und vielen Kirchenbesucher,<br />
singen.<br />
Nach einer kleinen Stärkung im Innenhof des Klosters, ging es weiter nach Kastellaz zum Mittagessen,<br />
an welchem auch einige SängerInnen des Kirchenchores Glurns teilnahmen.<br />
Christof Anstein begleitete seine Gastsänger dann zu Fuß von Burgeis nach Glurns und der Ausflug<br />
endete mit einer ausführlichen Führung durch unsere Stadt.<br />
<strong>Der</strong> Stadtpfarrchor Sterzing und<br />
der Kirchenchor Glurns<br />
im Kloster Marienberg
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 23<br />
Zu einem besonderen Fest war der Kirchenchor am 19. Mai <strong>2006</strong> nach Burgeis geladen. Eine Freundin<br />
und Gastsängerin des Kirchenchores hat zu Ihrem runden Geburtstag geladen. Geistliche Volksmusik<br />
mit Harfe und Klarinettentrio und alpenländische Gesänge zur Messfeier, haben die zahlreichen<br />
geladenen Gäste und Kirchenbesucher sehr erfreut und den Dankgottesdienst zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis werden lassen.<br />
Mit den Festgottesdiensten zu Fronleichnahm und dem Herz-Jesu-Fest, beendet der Kirchenchor seine<br />
Frühjahrstätigkeit und geht in die Sommerferien und wünscht auch allen Glurnser Bürgerin-nen und<br />
Bürgern einen schönen Sommer.<br />
Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle Gönnerinnen und Gönnern des Kirchenchores !<br />
Juni <strong>2006</strong><br />
Kirchenchor Glurns<br />
JUGENDGRUPPE GLURNS<br />
In den Sommer mit viel Schwung<br />
Liebe Glurnser und Glurnserinnen.<br />
Die Jugendarbeit in Glurns startet nun in eine neue Phase und es hat sich bereits einiges im Vorfeld getan. Wie ihr<br />
sicherlich wisst, wird zurzeit bereits an einem neuen Jugendhaus gebaut und in der Zwischenzeit gilt es die Jugendgruppe<br />
zu stärken und den verwüsteten alten Jugendraum wieder salonfähig zu machen. Was bisher geschah...<br />
Am 1. April <strong>2006</strong> wurde von der Jugendgruppe Glurns zusammen mit der Stadt Glurns und dem Jugenddienst Obervinschgau<br />
eine Vollversammlung einberufen. Zahlreiche Jugendliche erschienen bei der Vollversammlung, was die Wichtigkeit der<br />
Jugendarbeit in Glurns zeigt. Bei der Vollversammlung wurde der Bau des neuen Glurnser Jugendhauses vom Verwaltungsausschuss,<br />
welcher den Bau des neuen Jugendhauses begleitet, vorgestellt. Sehnlichst wird das neue Haus bereits von den Jugendlichen<br />
erwartet.<br />
Bei der Vollversammlung wurde<br />
weiters ein Gründungsstatut aufgesetzt<br />
und vorgestellt. So soll<br />
die Jugendgruppe nun ein eigenständiger<br />
Verein werden, mit allen<br />
Rechten und Pflichten.<br />
In diesem Jahr gab es auch Vorstandswahlen.<br />
<strong>Der</strong> neue Vorstand<br />
der Jugendgruppe Glurns<br />
sieht nun wie folgt aus:<br />
Klaus Niederholzer (Präsident),<br />
Manuel Zoderer (Vizepräsident<br />
und Kassier), Romina Niederholzer,<br />
Klaus Schöpf,<br />
Matthias Nicolussi, Verena<br />
Paulmichl, Benjamin Stecher<br />
und Lisa Stocker. Ich wünsche<br />
dem Vorstand viel Kraft und<br />
Ausdauer für ihre Arbeit.<br />
Gründungsversammlung der Jugendgruppe in Glurns
Informationsblatt der Stadtgemeinde - Juli <strong>2006</strong> Seite 24<br />
Die Öffnungszeiten des neuen alten Jugendraumes<br />
Öffnungszeiten für Mittelschüler ab 12 Jahren und<br />
alle die sich dazugehörig fühlen<br />
Dienstag von 18.00 – 20.00 Uhr<br />
(Begleitung des hauptamtlichen Mitarbeiters)<br />
Samstag von 16.00- 19.30 Uhr<br />
(Begleitung des hauptamtlichen Mitarbeiters)<br />
Einmal im Monat wird der Jugendraum am<br />
Samstag nur für Mittelschüler ab 12 Jahren<br />
geöffnet.!!!<br />
Öffnungszeiten für „die Groaßn“<br />
Mittwoch und Freitag von ca. 17.00 – 21.00 Uhr<br />
Samstag von 19.00 – 22.00 Uhr<br />
Die erste Auflage des Rock im Stadtl<br />
Die Serie der Rocks geht weiter...<br />
Am Samstag den 08. Juli organisiert die neu gegründete<br />
Jugendgruppe Glurns ihr erstes Open Air im Schulhof von<br />
Glurns. Man kann es als Einstandsfest sehen, oder einfach<br />
nur als affengeile Fete, auf jeden Fall sollte man dieses<br />
Freiluftfest nicht verpassen. Das Open Air wurde so ausgerichtet,<br />
dass möglichst viele junge und neue Bands der<br />
Südtiroler Liederszene die Chance haben, sich auf der Bühne<br />
zu präsentieren und zu beweisen.<br />
Den Anfang macht eine junge Band mit den Namen Headnuts<br />
(Coverband Laatsch), danach folgt eine weiterer Newcomer<br />
mit den Sombrous (Metalcore) aus Schlanders. Bekannte<br />
Töne wird danach die bereits namhafte Band Black<br />
Sheep (Cover) aus Mals zum Besten geben. Natürlich dürfen<br />
im Vinschgau auch die Ska- Töne nicht fehlen und somit<br />
leiten die Red Bananas (Alternativ Ska) aus Schlanders<br />
den Abend ein. Richtig krachen lassen es danach die fünf<br />
Jungs von Slowtorch (Ex- Godmachine) aus Bozen. Bald<br />
geht die Band auf Tour durch Deutschland, Holland und<br />
Belgien. Mit ihrer eingehenden Show und ihren rasanten<br />
Klängen gewinnt Slowtorch ein stetig wachsendes Publikum.<br />
Als Headliner konnte man die in Norditalien bereits<br />
bekannte Band Pig Tails aus Mantova engagieren. Sie werden<br />
das Publikum mit heißen Klängen aus Punk Rock in<br />
Ekstase versetzen. Kostproben und weitere Infos zu den<br />
Bands gibt es unter www.myspace.com/rockimstadtl. Auf<br />
euer zahlreiches kommen freut sich die Jugendgruppe<br />
Glurns.<br />
Mit ersten April hat die Stadt Glurns einen Jugendarbeiter über den Jugenddienst Obervinschgau für ca. 10 Stunden die Woche<br />
engagiert, welcher die Jugendgruppe begleiten und stärken soll.<br />
Sofort nach der Vollversammlung wurde mit der Wiederinstandsetzung des alten Jugendraumes begonnen. Die alten kaputten<br />
Sachen aus dem Jugendraum wurden entsorgt und die Wände neu bemalt. Nach dem äußerst schweren Putzakt, galt es<br />
gut erhaltene Möbel zu finden. Nach einem Inserat im Vinschger bekam die Jugendgruppe Glurns zahlreiche gut erhaltene<br />
Couchen, Sitzgruppen, Sessel und Schränke geschenkt, welche mit dem Jugenddienstbus in den Jugendraum verfrachtet wurden<br />
und nun dort ihren Dienst ausgezeichnet weiter verrichten. Auf diesem Weg möchten wir uns nochmals bei den zahlreichen<br />
edlen Spendern bedanken.<br />
Soweit so gut. Schon einiges ist wieder hergerichtet<br />
worden und so manches wird in nächster Zeit noch<br />
verbessert werden. Aber dem Jugendraum<br />
„Heizraum“ geht es offensichtlich wieder besser und<br />
wir hoffen nun auf zahlreiche Besucher.<br />
Für den Sommer hat die Jugendgruppe Glurns ein O-<br />
pen Air geplant, welches am 08. Juli <strong>2006</strong> im Schulhof<br />
statt finden soll. Die Jugendgruppe möchte damit einheimischen<br />
Südtiroler Bands eine Plattform bieten, auf<br />
der sie sich präsentieren können. Wir bitten die Anrainer<br />
und die Bevölkerung von Glurns um ihr Verständnis.<br />
Für die Jugendgruppe Glurns<br />
Janosch