2012-02 - SPÖ Scharnstein
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2012-02 - SPÖ Scharnstein
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An einen Haushalt<br />
SCHARNSTEINER<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Zugestellt durch Post.at<br />
Ausgabe 2 / Oktober <strong>2012</strong><br />
2 Drei Jobs weniger<br />
5 Amtshausdach mit 324 Löchern<br />
6 Transparent am Jennerhaus<br />
1<br />
Rückwärts immer - vorwärts nimmer!<br />
Schwarzblau vergeigt <strong>Scharnstein</strong>s Zukunft<br />
Ich bin traurig<br />
Manchmal bin ich enttäuscht. Enttäuscht von Menschen,<br />
die behaupten christlich zu sein, jedoch bei gewissen Entscheidungen<br />
die eigenen Interessen der Nächstenliebe vorziehen.<br />
Doch da bleibt immer noch Hoffnung, dass diese<br />
unsozialen Entscheidungen eines Tages zurückgenommen<br />
oder zumindest abgeschwächt werden.<br />
Manchmal bin ich verwundert. Verwundert darüber, mit<br />
welcher Leichtigkeit manche Menschen ihre Überzeugung<br />
verraten, um kleine Vorteile zu erringen.<br />
Manchmal bin ich zornig. Zornig über die Unverfrorenheit,<br />
mit welcher manche Menschen ihre Positionen zu Selbstzwecken<br />
missbrauchen. Doch da bleibt immer noch der<br />
Glaube, dass niemand seiner gerechten Strafe entgeht.<br />
Gemeinderat Herbert Wimroither<br />
Diesmal bin ich traurig. Traurig, weil einige Menschen bei der<br />
letzten Gemeinderatssitzung eine Entscheidung getroffen haben,<br />
die mir eine große Hoffnung nimmt. Nämlich noch zu<br />
erleben, wie <strong>Scharnstein</strong> eine umwelt- und bautechnisch auf<br />
vernünftigen Stand gebrachte Neue Mittelschule bekommt<br />
und das Zentrum durch den Abriss des alten Hauptschultraktes<br />
optisch aufgewertet wird.<br />
Wütend bin ich, weil gegen die Empfehlung von diversen<br />
Fachleuten für eine „billige“ Sanierung gestimmt wurde, obwohl<br />
ein gründlich vorbereitetes Konzept für <strong>Scharnstein</strong> und<br />
seine Einwohner, im Besonderen jedoch für seine Kinder eine<br />
optimale Lösung gebracht hätte.<br />
Doch da bleibt immer noch das Wissen, dass ich gegen diese<br />
Fehlentscheidung angekämpft habe.<br />
www.scharnstein.spoe.at<br />
S P Ö S c h a r n s t e i n
2<br />
Tourismusbüro wird zugesperrt<br />
In den letzten Wochen führten wir viele persönliche Gespräche<br />
und Telefonanrufe mit besorgten <strong>Scharnstein</strong>erInnen, die sich<br />
deutlich wünschten, das örtliche Tourismusbüro doch unbedingt<br />
zu erhalten. Auch die Diskussion in der Sitzung der <strong>Scharnstein</strong>er<br />
Tourismuskommission am 27. Septemeber war geprägt von<br />
besorgten Stellungnahmen der betroffenen Vermieter, die ihrem<br />
Ärger lautstark Luft verschafften.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> steht zu einem starken mehrgemeindigen<br />
Tourismusverband im Almtal. Aber auch wir hätten uns<br />
gewünscht, dass das seit mehr als 30 Jahren bestehende Tourismusbüro<br />
nicht geschlossen wird.<br />
Bei gutem Willen wäre es Schwarzblau ein Leichtes gewesen,<br />
unserem Wunsch zuzustimmen. Besonders auch deshalb,<br />
weil im neuen Amtsgbebäude extra für den Tourismus um<br />
ca. Euro 65.000 ein großzügiges Büro geschaffen wurde. ÖVP<br />
und FPÖ ließen sich aber von uns nicht überzeugen. Darum<br />
blieben wir mit unserem Widerstand in der Minderheit und das<br />
Tourismusbüro wird geschlossen.<br />
Doch kein Kanal am Bäckerberg<br />
Am 24. Juli erreichte die Marktgemeinde die erfreuliche Nachricht<br />
des Kanalplaners DI Michael Putre, dass <strong>Scharnstein</strong> mit<br />
einer optimalen Förderung für das eingereichte Kanalprojekt<br />
Bäckerberg rechnen kann. Sein erfreulicher Kommentar<br />
dazu: „So eine traumhafte Förderungssituation für eine Gemeinde<br />
hatte ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit in den letzten<br />
25 Jahren noch nie!“<br />
Spätestens jetzt wäre es an der Zeit gewesen, dass der Bürgermeister<br />
alle Hebel in Gang setzt, um „umgehend bei den Sachbearbeitern<br />
des Landes OÖ positiv auf das Projekt einzuwirken“.<br />
Mit anderen Worten, vorstellig werden und die Sachbearbeiter<br />
vom klaren Willen der Marktgemeinde zu überzeugen, das<br />
Kanalprojekt rasch umzusetzen.<br />
Der Bürgermeister ließ im Sommer mehr als 6 Wochen ungenützt,<br />
um dem Gesuch von DI Putre nachzukommen. Erst nach<br />
intensiver Intervention unsererseits wurde er aktiv. Da war es<br />
leider zu spät. Das Bäckerberg-Kanalprojekt flog aus der Reihung.<br />
Wir schließen uns der Meinung von DI Putre an: „Eine vergebene<br />
Chance, wenn es nicht zu diesem Kanalprojekt kommt.“<br />
<strong>Scharnstein</strong>, Hauptstr. 8, Tel. 0 76 15 / 22 95<br />
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Jobeinsparungen: Gemeinde geht<br />
mit schlechtem Beispiel voran<br />
Ortsfremde Reinigungsfirma ersetzt drei<br />
kommunale Arbeitskräfte<br />
Wegen der größeren Reinigungsfläche im Kindergarten durch<br />
den neuen Zubau und wegen der sinnvollen Entscheidung,<br />
Kindergartenhelferinnen nicht mehr zu Reinigungsarbeiten heranzuziehen,<br />
könnten von der Gemeinde drei zusätzliche Teilzeitkräfte<br />
für Reinigungstätigkeiten angestellt werden.<br />
Die ÖVP- und FPÖ-Mitglieder des Gemeindevorstandes entschieden<br />
aber anders. In der Vorstandssitzung am 16. Juli <strong>2012</strong><br />
beschlossen sie mehrheitlich, statt der Neuanstellungen eine<br />
Reinigungsfirma aus Ohlsdorf zu engagieren. Alle drei <strong>SPÖ</strong>-Vorstandsmitglieder<br />
stimmten gegen dieses Vorhaben.<br />
Die sozialdemokratische Position dazu lautet: Bei allgemein<br />
schlechter Konjunkturlage mit steigender Arbeitslosigkeit sollte<br />
die öffentliche Hand Maßnahmen für mehr Beschäftigung setzen.<br />
Ganz besonders Arbeitsplätze für Frauen sind auch in unserer<br />
Gemeinde nicht in ausreichender Zahl vorhanden.<br />
Am Papier mag die Jahressumme, die eine private Reinigungsfirma<br />
verlangt, etwas niedriger ausfallen als die Lohnsumme für<br />
drei Teilzeitkräfte. Jedes Jahr unterstützt die Marktgemeinde<br />
Betriebe, die neue Arbeitsplätze geschaffen haben, mit öffentlichen<br />
Mitteln. Dazu gibt es selbstverständlich auch Zustimmung<br />
der <strong>SPÖ</strong>. Ist es da nicht ein Widerspruch, wenn die Gemeinde<br />
selbst jetzt Fremdfirmen beauftragt, statt zusätzliche Arbeitsplätze<br />
anzubieten?<br />
Bei der letzten Prüfung unseres Gemeindebudgets stellte die<br />
BH Gmunden u. a. fest: „Der Gesamtpersonalaufwand erreichte<br />
2011 rd. 22 % der ordentlichen Einnahmen. (…) Dieser Wert ist<br />
im Bezirksvergleich als günstig einzustufen.“ Auch das zeigt, dass<br />
in <strong>Scharnstein</strong> keinerlei zwingende Gründe für Job-Einsparungen<br />
im kommunalen Bereich vorliegen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Gemeindevorstand Thomas Resch<br />
Die Sommerpause ist vorbei und die Gemeindepolitik hat uns<br />
wieder in ihren Fängen. Die Umklammerungen sind heftiger<br />
als von uns befürchtet. Mit anderen Worten: Es brennt an allen<br />
Ecken und Enden.<br />
Statt einer zeitgemäßen Neuen Mittelschule wird es jetzt doch<br />
nur ein teilsaniertes Flickwerk geben; Trotz allgemein steigender<br />
Arbeitslosigkeit spart die Gemeinde begehrte Arbeitsplätze<br />
für Frauen ein; Kostengünstige öffentliche Wohnungen sollen<br />
verkauft werden; Das neue Dach des Amtshauses wird 324 mal<br />
durchlöchert, um sinnlose Sonnenkollektoren aufzupflanzen;<br />
Der Kanalbau am Bäckerberg findet nun doch nicht statt;<br />
Ein Gehweg am Ortsrand von <strong>Scharnstein</strong> endet zickzack im<br />
Niemandsland - diese Aufzählung könnte fortgesetzt werden.<br />
Das alles geschieht gegen unseren Willen. Wir leisten mit ganzer<br />
Kraft Widerstand, müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass uns<br />
Schwarzblau überstimmen kann. Deutlich mehr Freude würde<br />
es mir machen, über positive Entwicklungen in der Gemeinde<br />
berichten zu können.<br />
Ihr Vizebürgermeister Max Ebenführer
3<br />
Rückwärts immer - Vorwärts nimmer!<br />
Schwarzblau vergeigt <strong>Scharnstein</strong>s Zukunft<br />
In der Gemeinderatssitzung am 5. Oktober stimmten ÖVP und FPÖ zu unserem Entsetzen<br />
völlig überraschend gegen einen Neubau der Neuen Mittelschule. Obwohl in intensiven<br />
Verhandlungen mit dem Land seit 2010 tolle Voraussetzungen für einen großzügigen Neubau<br />
vereinbart werden konnten, versteiften sie sich auf eine Sanierung des bestehenden, während<br />
mehrerer Jahrzehnte zusammengewürfelten Gebäudekomplexes. Damit werden fünf bis<br />
sechs Millionen Euro Steuergelder in ein rückwärts gewandtes, pädagogisch zweitklassiges,<br />
energietechnisch unsinniges und ortsplanerisch katastrophales Projekt gesteckt.<br />
Wenn jetzt der Altbautrakt<br />
der Schule stehen bleibt,<br />
ist die Kernzone für die<br />
zukünftige Ortsentwicklung<br />
verloren.<br />
Moderne Pädagogik sollte in einem kompakten Bauwerk<br />
mit kurzen Wegen und offenen Raumstrukturen<br />
stattfinden. Eine optimale Nachmittagsbetreuung in<br />
einer Ganztagesschule würde spezielle Baumaßnahmen<br />
für selbsttätiges Lernen und sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
erfordern. Beim Neubaukonzept konnte dem Land OÖ<br />
eine großzügige Raumgestaltung abgerungen werden.<br />
Der Neubau hätte sogar deutlich mehr Nutzfläche als<br />
jetzt alle Räume zusammen.<br />
Der Mitte der 60er-Jahre errichtete langgestreckte einhüftige<br />
Bautrakt entlang der B 120 mit endlosem Gang<br />
und allen Klassenräumen nur auf einer Seite kann<br />
nicht einmal durch aufwändigste Maßnahmen energietechnisch<br />
optimal isoliert werden.<br />
Die Kernzone für zukünftige Ortsentwicklung in <strong>Scharnstein</strong><br />
ist durch die sinnlose Entscheidung, den unförmigen<br />
Bauteil an der Bundesstraße zu erhalten, für immer<br />
verloren. Die einmalige Chance, den Charakter eines<br />
langgestreckten Straßendorfes zu überwinden und ein<br />
attraktives Ortszentrums zu gestalten, ist für Jahrzehnte<br />
weg.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> spricht sich klar gegen die Verschwendung von<br />
mehr als fünf Millionen Euro an Steuermitteln aus. Wir<br />
appellieren an alle Sachverständigen im Land OÖ: Stoppt<br />
den Irrsinn, bringt die schwarzblauen Geisterfahrer zur<br />
Vernunft, damit sie ihre dramatische Fehlentscheidung<br />
im Gemeinderat rückgängig machen!<br />
Wegen dieser Horträume im ersten<br />
Stock werden 150.000 Euro an Bundesfördermitteln<br />
liegen gelassen.<br />
Statt einer pädagogisch zukunftsorientierten<br />
Ganztagesbetreuung mit<br />
Fachförderung in Deutsch, Englisch<br />
und Mathematik zusätzlich zur Hortbetreuung<br />
in modernen Räumen soll nach<br />
Schwarzblau alles beim Alten bleiben.
4<br />
Prüfer des Landes OÖ stellen fest:<br />
Weit überhöhte Fernwärmetarife bei fast allen öffentlichen Gebäuden<br />
In der GR-Sitzung vom 6. Juli beantragte die <strong>SPÖ</strong>, sämtliche Fernwärmeverträge vom Land<br />
überprüfen zu lassen. Damals meinte der Bürgermeister sinngemäß noch Folgendes:<br />
Das Land OÖ würde die Gemeinde darauf hinweisen, dass die Tarife sogar zu billig wären<br />
und noch Spielraum nach oben vorhanden sei.<br />
Die Verwunderung des Bürgermeisters muss groß gewesen<br />
sein, als im August die Prüfergebnisse eintrafen. Von<br />
den 12 aktuellen Verträgen waren zwei im gerade noch<br />
aktzeptablen Bereich und alle anderen überteuert.<br />
Die Obergrenze des Biomasseverbandes liegt derzeit bei<br />
Euro 98,63 je MWh. Aktuell verlangt die Almtalwärme z.B.<br />
beim Wohnhaus Alte Gemeinde Euro 125,74 und beim<br />
Lehrerwohnhaus sogar Euro 155,83. Alle diese überhöhten<br />
Tarife gehören herunter, verlangt das Land. Außerdem<br />
fordern die Prüfer, dass die Almtalwärme ab sofort offizielle<br />
Vertragsmuster des Biomasseverbandes verwenden<br />
muss.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> verbuchte bisher zwei Teilerfolge:<br />
1. Der Gemeinderatsauftrag, alle Verträge zu überprüfen,<br />
erfolgte einstimmig und ...<br />
2. Die von der Almtalwärme für das neue Amtshaus und<br />
das Wohnhaus Brandstatt vorgelegten neuen Verträge mit<br />
noch höheren Tarifen wurden zurückgezogen.<br />
Aufgrund der dramatischen Prüfergebnisse und als Folge<br />
des vertragslosen Zustandes bei mehreren öffentlichen<br />
Gebäuden fordern wir den Bürgermeister auf, sofortige<br />
umfassende Neuverhandlungen mit der Almtalwärme<br />
GmbH zu führen. Ziel dieser Verhandlungen muss es<br />
sein, alle Tarife unter die vorgegebene Höchstgrenze des<br />
Biomasseverbandes zu drücken. So wären jährlich für die<br />
Gemeinde Einsparungen im 5-stelligen Euro-Bereich möglich.<br />
Als Großabnehmer von mehr als einer Million kWh müsste<br />
es der Marktgemeinde <strong>Scharnstein</strong> – so wie z.B. den<br />
Gemeinden Vorchdorf oder Kirchdorf – gelingen, einen<br />
gemeinsamen marktüblichen Tarif für alle öffentlichen<br />
Gebäude zu erhalten.<br />
Neue Fenster und Türen<br />
für das Wohnhaus Alte Gemeinde<br />
Im Wohnhaus Viechtwang 43 (Alte Gemeinde) waren die<br />
Fernwärmetarife im vergangenen Heizjahr laut Prüfern<br />
des Landes OÖ um 28% über den gerade noch erlaubten<br />
Maximaltarifen. Im Zuge der anstehenden Sanierungsmaßnahmen<br />
sollen noch im Herbst die Fenster und Türen<br />
erneuert werden. Die Mieten würden dadurch je nach<br />
Wohnungsgröße um etwa 40 bis 50 Euro ansteigen.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> fordert eine sofortige Reduzierung<br />
der Fernwärmetarife zumindest auf die vorgeschriebene<br />
Höchstgrenze. Mit einer Heizkosten-Reduzierung von<br />
28% könnte die angekündigte Mietzinserhöhung ganz<br />
wegfallen oder wenigstens deutlich verringert werden.<br />
Gemeindestraße Stoiberau:<br />
Verursacherprinzip muss gelten!<br />
Wir haben uns gemeinsam mit Fachleuten die Reparaturen<br />
in der Stoiberauerstraße angesehen. Die Sanierung wurde<br />
nicht wie im Vertrag vorgesehen von der Almtalwärme<br />
GmbH erledigt, sondern Bauhofarbeiter der Gemeinde<br />
erhielten den Auftrag, eine Spritzdecke aufzutragen. Für<br />
diesen Fall sieht der Vertrag eindeutig vor, dass die Almtalwärme<br />
die Kosten von Euro 25,-- je Quadratmeter reparierte<br />
Straßenfläche bezahlen muss.<br />
Wir fordern deshalb den Bürgermeister noch einmal auf,<br />
die Kosten der Reparaturen nicht dem Steuerzahler, sondern<br />
- wie im Vertrag vorgesehen - dem Verursacher aufzuerlegen.<br />
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Neues Amtshausdach 324 mal durchlöchert!<br />
In einer Nacht- und Nebelaktion begannen am Montag,<br />
den 8. Oktober die Durchdringungsarbeiten am neuen<br />
Dach des Amtshauses, um für die Gemeinde völlig nutzlose<br />
private Warmwasserkollektoren zu montieren.<br />
Diese unglaubliche Aktion wird durchgezogen,<br />
• obwohl das Ergebnis der von der <strong>SPÖ</strong> eingebrachten<br />
Gemeindeaufsichtsbeschwerde noch aussteht;<br />
• obwohl negative statische Gutachten durch den<br />
Statiker DI Wilhelm Hofer vorliegen;<br />
• obwohl der Dachdecker der Fa. Innocente, Herr Ing.<br />
Leeb, erklärte, dass Aufbauten am Amtshausdach wegen<br />
des empfindlichen Uginox-Belages „grundsätzlich<br />
nicht geeignet“ sind;<br />
• obwohl das hohe Schadensrisiko zur Gänze von der<br />
Gemeinde zu tragen ist; sollte nur eines von den 324<br />
Bohrlöchern für die Halterungen undicht werden,<br />
dringt das Schmelz- bzw. Regenwasser ungehindert<br />
ins Innere des Dachraums und zerstört die Isolation;<br />
• obwohl die nachträgliche Errichtung der Kollektoren<br />
den architektonischen Gesamteindruck des<br />
Amtshauses abwertet.<br />
Keinerlei Trennung von privat und öffentlich!<br />
Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> fordert von der ÖVP, dass sie endlich<br />
alle unsinnigen Projekte stoppt, bei denen öffentliche Dachflächen<br />
für privatwirtschaftliche Interessen zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Das bevorteilte Unternehmen verrechnet der Marktgemeinde<br />
bis zu 60% überhöhte Tarife für die Versorgung der<br />
öffentlichen Gebäude mit Fernwärme. Eigentlich müssten<br />
bei den VP-Mandataren alle Alarmglocken schrillen. Aber<br />
es kommt noch bunter: Für die Montage der Warmwasserkollektoren<br />
am Amtshaus wurde die Firma K.u.F. Drack sogar<br />
als Auftraggeber eingesetzt!<br />
5<br />
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6<br />
Reaktionen zu unserer Jennerhaus-Aktion<br />
Dass der Bürgermeister mit unserem Jennerhaus-Transparent keine Freude hatte,<br />
zeigt folgender E-Mail-Verkehr vom 1. Oktober:<br />
Sehr geehrter Herr Parteiobmann, lieber Thomas,<br />
wie ich an diesem Wochenende feststellen musste, hat eure Fraktion am Zaun des<br />
Jennerhauses ein Transparent aufgehängt. Nachdem es sich hier um ein Gebäude<br />
handelt, welches sich im Besitz der Marktgemeinde befindet und ich als Bürgermeister zu<br />
dieser Aktion keine Zustimmung erteilt habe, darf ich dich ersuchen, dieses bis spätestens<br />
morgen Früh (2. Oktober <strong>2012</strong>) wieder zu entfernen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Rudolf Raffelsberger<br />
Bürgermeister<br />
Die Antwort-Mail lautete:<br />
Geschätzter Herr Bürgermeister! Lieber Rudolf!<br />
Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> empfindet es als demokratisches Grundrecht, als zweitgrößte<br />
Gemeinderatsfraktion über eine wichtige gemeindepolitische Frage vor Ort zu informieren.<br />
Du als Bürgermeister hast dazu aber offensichtlich eine ganz andere Meinung.<br />
Da wir deine Hausherrenrechte respektieren, kommen wir deinem Ersuchen nach.<br />
Aus beruflichen Gründen kann ich aber am 2. Oktober erst abends für die Entfernung<br />
des Transparentes sorgen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Thomas Resch<br />
Bericht in den OÖ Nachrichten vom 5. Oktober <strong>2012</strong>:<br />
V.l.n.r. Ulli Jäger-Hochreiter, Thomas Resch,<br />
Vizebürgermeister Max Ebenführer,<br />
Harald Hofmann, Herbert Wimroither<br />
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Jennerhaus:<br />
Nicht zu verkaufen!<br />
7<br />
Es gibt dringenden Bedarf an kleinen, günstigen Wohnungen<br />
in unserer Gemeinde. Aus diesem Grund hat die <strong>SPÖ</strong><br />
Ende September eine Aktion beim zentral gelegenen Jennerhaus<br />
in Viechtwang gestartet. Ein Transparent mit der<br />
Aufschrift „Nicht zu verkaufen!“ wurde am Zaun befestigt.<br />
Diese Aktion sollte auch daran erinnern, dass die drei kleinen<br />
Mietwohnungen im Haus seit Monaten leer stehen und bisher<br />
keinerlei Maßnahmen zur Erhaltung der an sich guten Bausubstanz<br />
getroffen worden sind.<br />
Nach unserer Einschätzung wäre das Haus nach der Sanierung<br />
der beiden alten Bäder (eines wurde bereits neu gemacht)<br />
durchaus zu vermieten und das zu einem auch für KleinverdienerInnen<br />
leistbaren Preis. Sinnvoll wäre es außerdem, einige Böden<br />
und den Innenanstrich zu erneuern und den alten Zwischentrakt<br />
wegzureißen, denn dadurch würde auch das nordwestliche<br />
Eck trocken.<br />
Verkauf von Gemeindeeigentum<br />
Gemeindeeigentum kann nur dann veräußert werden, wenn<br />
mindestens zwei Drittel der Gemeinderäte dem Verkauf zustimmen.<br />
Diese Bestimmung verhindert, dass ÖVP und FPÖ –<br />
so wie sie es wünschen – das Jennerhaus verkaufen können.<br />
Die <strong>SPÖ</strong> lehnt den Verkauf des Jennerhauses aus folgenden<br />
Gründen ab: Erstens ist die Erhaltung von gemeindeeigenen<br />
kostengünstigen Mietwohnungen aus sozialen Gründen notwendig,<br />
und zweitens sind Immobilienverkäufe in wirtschaftlich<br />
unsicheren Zeiten grundsätzlich nicht anstrebenswert.<br />
Anders liegt der Sachverhalt bei der verkauften Liegenschaft in<br />
der Brandstatt. Diesem Verkauf stimmte auch die <strong>SPÖ</strong> zu, weil<br />
im Gegenzug Bauland für den Kindergarten-Zubau erworben<br />
wurde.<br />
Seitens der Verkaufsbefürworter wurde im Sommer ein astronomisch<br />
überhöhter Kostenvoranschlag eingeholt, nach welchem<br />
das bereits großteils sanierte Haus angeblich „auf den neuesten<br />
Stand der Technik“ gebracht werden sollte. Mittels Abgrabungen,<br />
Drainagen (an der Hangkante?), Vollwärmeschutz – draufgepappt<br />
auf die intakte Fassade, Ausschlachtung der Innenräume<br />
samt Abgrabung des Innenbodens käme so plötzlich die<br />
stolze Sanierungssumme von Euro 160.000,- zusammen.<br />
Das Manöver ist leicht durchschaubar. Nach der übertriebenen<br />
Totalsanierung müsste man den zukünftigen Mietern die absurde<br />
Summe von Euro 160.000,- auf die Miete draufrechnen, und<br />
das könnte niemand bezahlen. Warum dann also nicht gleich<br />
verkaufen?!<br />
Aber: Kein Hausbesitzer in <strong>Scharnstein</strong> würde in sein vor<br />
ca. 10 – 15 Jahren hergerichtetes Haus 160.000,- Euro investieren,<br />
mit dem einzigen Effekt, so die Betriebskosten wirklich nur<br />
marginal zu senken. Da müsste nicht nur ich in mein 25 Jahre<br />
altes Haus ein Vermögen investieren – da wären hunderte<br />
<strong>Scharnstein</strong>er Häuser betroffen.<br />
Gemeinderat Otto Fischereder<br />
<strong>SPÖ</strong> will Jennerhaus-Sanierung<br />
im Budget unterbringen<br />
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Eine sozialdemokratische Forderung für den<br />
Budget-Voranschlag 2013 lautet: Bereitstellung<br />
von Euro 45.000,- im außerordentlichen Haushalt<br />
für notwendige Sanierungsmaßnahmen<br />
beim Jennerhaus. Der Betrag kann auch auf die<br />
Jahre 2013 und 2014 aufgeteilt werden.
8<br />
Herbstklausur der <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong><br />
Unter der bewährten Leitung von Dr. Heinz Andlinger tagte die<br />
<strong>Scharnstein</strong>er <strong>SPÖ</strong>-Fraktion am letzten Septemberwochenende<br />
im Grünauer Gasthaus Schaiten.<br />
Die Einladung zu den Gesprächen nahmen auch einige interessierte<br />
Jugendliche an, die mit den <strong>SPÖ</strong>-Mandataren über Versäumnisse<br />
in der Jugendpolitik und aktuelle Anliegen der jungen<br />
<strong>Scharnstein</strong>erInnen diskutierten. Besonders stark setzten sich<br />
die Jugendlichen für die Einrichtung einer Veranstaltungsräumlichkeit<br />
und die Weiterentwicklung von Freizeitangeboten in der<br />
Gemeinde ein.<br />
Im Zickzack nach <strong>Scharnstein</strong><br />
Der neue Fußweg von der Ortstafel <strong>Scharnstein</strong> bis zum<br />
Schlossparkplatz findet unsere Zustimmung. Aber was soll<br />
die Zickzack-Straßenquerung bei der Ortstafel, wenn 50<br />
Meter später der Gehsteig abrupt in einer Wiese endet?<br />
Nur noch wenige Meter<br />
Richtung Viechtwang und<br />
der Gehweg endet im Grünen.<br />
Angeregte Diskussion mit den jugendlichen Gästen<br />
Der Gehweg nach Viechtwang über die Museumstraße (blauschwarz)<br />
stößt offensichtlich auf fast unüberwindbare Hindernisse.<br />
Warum dann nicht den fast fertigen Gehsteig in Neu-Viechtwang<br />
über die Brauhofstraße (rot) bis nach <strong>Scharnstein</strong> verlängern?<br />
Siehe Skizze rechts<br />
Brauhofstraße<br />
Museumsstraße<br />
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9<br />
Heuen auf der Narzissenwiese<br />
im Hauergraben<br />
Die sonnigen Tage Ende Juli - Anfang August nutzten <strong>SPÖ</strong>-<br />
Gemeinderat Ernst Pramendorfer und sein Arbeitsteam,<br />
um die vier Joch große Narzissenwiese im Hauergraben<br />
abzuheuen. Im steilen Gelände konnten fünf Fuhren erstklassiges<br />
Heu zu Tale gebracht werden. Dieser Arbeitseinsatz<br />
steht für nachhaltigen Naturschutz und ermöglicht im<br />
nächsten Frühling wieder eine weiße Blütenpracht.<br />
Teamgeist für eine intakte Natur<br />
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Albert Buchegger,<br />
Leiter der Filiale <strong>Scharnstein</strong><br />
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einen Weg zu Fuß zu gehen, statt mit<br />
dem Bus zu fahren. Man greift demnach zum<br />
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10<br />
Jubilare feiern Geburtstag<br />
Am 29. Juli feierte Manfred Drack seinen 60. Geburtstag.<br />
Von der <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> gratulierten VBGM Max Ebenführer<br />
und Obmann Thomas Resch.<br />
Am 15. September feierte Werner Fasser seinen 60. Geburtstag.<br />
Von der <strong>SPÖ</strong> gratulierten Ortsparteivorsitzender Thomas Resch<br />
und Gemeinderat Herbert Wimroither.<br />
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Schlossberg 2<br />
4644 <strong>Scharnstein</strong><br />
Tel.: 07615-22 25, Fax: DW -20<br />
www.lidauer.at<br />
Tel. & Fax: 07615/2860<br />
Hauptstraße 20<br />
4644 <strong>Scharnstein</strong><br />
hans@almtalwurst.at<br />
Tel: 07615/2466-0 · FAX: DW 4<br />
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Pensionistenverband <strong>Scharnstein</strong><br />
„Sei aktiv - komm und mach mit!“<br />
Fahrt zum Klauser Stausee<br />
„Auf die Schnelle zusammentelefoniert“ hat unser Wanderführer<br />
Sepp Lochner am 8. August 46 Mitglieder des Pensionistenverbandes.<br />
Wir fuhren mit Privat-Autos zum Klauser-Stausee und<br />
wanderten hinter dem Sepp über wunderschöne Wälder und<br />
Wiesen. Mittags gab es im Gasthaus Seeblick ein würziges „Bratl<br />
in der Rein“, das uns allen hervorragend schmeckte. Anschließend<br />
absolvierten wir gemeinsam eine idyllische Schifffahrt mit<br />
dem Hausboot, einer schwimmenden Almhütte am See. Frohe<br />
Laune, Kaffee und Kuchen, schöne Musik und Seemannslieder<br />
ließen uns das Tanzbein schwingen. Dem Sepp danken wir alle<br />
für den schönen Ausflug.<br />
Hutterer-Almrunde<br />
An der Hutterer-Almrunde am 29. August nahmen insgesamt 54<br />
Wanderer teil. Wir genossen die wunderbare Aussicht in dieser<br />
schönen Bergwelt, auf den Almhütten machten wir eine kleine<br />
Einkehr und danach ging es wohl gelaunt wieder hinunter zum<br />
Bus, wo wir mit der Bergsteigergruppe zusammentrafen, die in<br />
der Zwischenzeit ganz hinauf zum Dachsteinblick-Schafgögl gestiegen<br />
waren. Bei der abschließenden gemeinsamen Einkehr<br />
hatten alle einen sichtlichen Appetit.<br />
von Roswitha Ebenführer<br />
11<br />
MEISTERBETRIEB FÜR MALEREI<br />
A-4644 SCHARNSTEIN, MÜHLDORF 18<br />
TEL. 07615/2365-0 FAX Dw. 75<br />
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GMBH<br />
Die nächsten Termine<br />
Mi. 24. Oktober:<br />
Wandergruppe: Hallerwaldrunde in Waldneukirchen<br />
Do. 08. November: Einkaufsfahrt zur Fa. Adler<br />
Mi. 21. Nov.: Abschlusswanderung<br />
Sa. 08. Dez.: Weihnachtsfeier im Gasthof Silbermair<br />
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12<br />
Ewald Nowotny befürchtet<br />
geringes Wirtschaftswachstum<br />
Eine Krise in der Finanzwirtschaft einzelner europäischer Staaten<br />
aber sicher keine Eurokrise machte Nationalbankgouverneur<br />
Dr. Ewald Nowotny bei seinem Vortrag im Schulungszentrum der<br />
Firma Wolf Systembau als Hauptauslöser der derzeitigen ökonomischen<br />
Turbulenzen in Europa aus. Die <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> und<br />
das Forum Bildung Gmunden hatten am 9. August zu diesem<br />
Vortrag geladen und mehr als 150 Zuhörer und Mitdiskutanten<br />
erlebten einen äußerst informativen Abend.<br />
Gruppenbild mit Ewald Nowotny und Gattin<br />
Aktionstag für Millionärssteuer<br />
Am Samstag, den 29. September, verteilten Mitarbeiter<br />
der <strong>SPÖ</strong> <strong>Scharnstein</strong> Informationskärtchen<br />
mit der Forderung nach einer Millionärssteuer.<br />
Alle, die über ein Privatvermögen von mehr<br />
als einer Million Euro verfügen, sollen mit einer<br />
höheren Besteuerung zur Bewältigung der Banken-<br />
und Währungskrise beitragen. Zusammen mit<br />
der geplanten Finanztransaktionssteuer könnten<br />
dadurch jährlich 4,5 Milliarden an zusätzlichen<br />
Steuern eingehoben werden. Versüßt wurde die<br />
wirtschaftspolitische Aktion mit Schokowaffeln für<br />
alle interessierten Passanten.<br />
I m p r e s s u m : Medieninhaber und für den Inhalt verantwortlich: <strong>SPÖ</strong>-<strong>Scharnstein</strong>, Vorsitzender: Thomas Resch, Welserstraße 17, 4644 <strong>Scharnstein</strong>.<br />
Druck: Druckhaus Schirl, Negrellistraße 34, 4600 Wels.