Jahresbericht 2011/2012 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich
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chen Boulderevents auf dem Hönggerberg.<br />
Wir kamen mit verschiedenen Studenten<br />
ins Gespräch und versuchten, sie für unseren<br />
Club zu begeistern. Dank den Postern<br />
und den Flyern konnten wir auch an der<br />
«Activity Fair», der Messe für ausseruniversitäre<br />
Aktivitäten der ETH, einen Stand einrichten.<br />
Ich möchte allen beteiligten Huttlis<br />
sowie der CC ganz herzlich für ihre Unterstützung<br />
danken und hoffe, dass unsere<br />
Werbeaktionen bald Erfolg haben werden.<br />
Mit der Hilfe von Alexander Fuchs, der seit<br />
März Aktuar und Homepage-Verantwortlicher<br />
ist und Andreas Streich haben wir<br />
diese aktualisiert: Neu sind Fotos von den<br />
letzten Gemeinschaftstouren zu bewundern,<br />
in einem Forum können Tourenkameraden<br />
gesucht und in einem anderen<br />
Forum Einträge zu kulturellen Anlässen<br />
veröffentlicht werden.<br />
Natürlich waren wir seit April nicht nur<br />
«administrativ» in den Bergen und mit den<br />
Clubkameraden unterwegs. Seit Mai wurde<br />
an der Boulderanlage auf dem Hönggerberg<br />
aktiv geklettert: In den Sommermonaten<br />
trafen sich jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat 5 bis 10 Aktive zum gemeinsamen<br />
Bouldern. Im Winter findet das Training<br />
nun im Minimum Boulderclub in Wollishofen<br />
statt.<br />
Unter der Leitung verschiedener Huttlis<br />
sollten mehrere Gemeinschaftstouren<br />
stattfinden (Alpinklettern, Hochtouren,<br />
ein Mountainbikewochenende und<br />
ein Mehrseillängenkletteranlass). Petrus<br />
meinte es jedoch nicht gut mit uns: Ausser<br />
einem Klettertag im Jura, bei dem wir<br />
unter der wärmenden Herbstsonne im<br />
Säli zu dritt unterwegs waren und einer<br />
Hochtour auf den Glärnisch fielen alle Gemeinschaftstouren<br />
ins Wasser, resp. in den<br />
Schnee. Nichtsdestotrotz fanden sich doch<br />
immer wieder kleinere Grüppchen zusammen,<br />
sei es zu einer traumhaften «Sommer-<br />
Ski-Besteigung» des Grand Combin, zuerst<br />
mit kurzen Hosen und Flipflops, am Gipfel<br />
eingepackt in alles, was wir mitgenommen<br />
hatten (siehe Bericht von A. Streich)<br />
oder zu anderen Hoch-, Klettern- und Skitouren,<br />
welche zeigen, dass ein starkes Clubleben<br />
neben den Gemeinschaftsanlässen<br />
existiert und gepflegt wird.<br />
Geselliges Leben in einem grösseren Rahmen,<br />
inklusive Bergsteigen in Gruppen<br />
gab es an den beiden Clubanlässen: Im Juli<br />
wurde die renovierte Mischabelhütte wiedereröffnet.<br />
Das Wetter zwang die Aktiven,<br />
welche nach dem Fest am Sonntag das Nadelhorn<br />
besteigen wollten, zum Umkehren.<br />
Im September, am Stiftungsfest der Windgällenhütte,<br />
regnete es zwar am ersten Tag<br />
in Strömen, dafür hatte Petrus für den zweiten<br />
Tag doch ein Nachsehen. So konnten<br />
wir uns bei besten Verhältnissen entweder<br />
mit der Besteigung der Grossen Windgälle<br />
(siehe Bericht R. Gauss) oder im Klettergarten<br />
austoben. Das Wetter und die Lawinensituation<br />
spielten auch im Fondei anfangs<br />
Dezember nicht ganz mit. Trotzdem trafen<br />
sich gut 25 Huttlis zu den ersten Skitouren<br />
und zu einem geselligen Weihnachtsfest.<br />
Was bringt nun das nächste Jahr? Hoffentlich<br />
besseres Wetter, damit wir das Clubleben<br />
auch auf Gemeinschaftstouren wieder<br />
etwas mehr pflegen können. Geplant<br />
ist ein Skitourenwochenende in St. Antönien<br />
im Februar und weitere, kleinere Gemeinschaftsanlässe.<br />
Last but not least möchte ich allen, die sich<br />
den letzten Monaten für unser Aktivenclubleben<br />
eingesetzt haben herzlich danken,<br />
insbesondere auch allen CC- Mitgliedern,<br />
die mir mit Rat und Tat zur Seite standen<br />
und immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen<br />
hatten. Ich freue mich gemeinsam<br />
mit euch, auf die weitere Zeit als Aktivpräsidentin<br />
und bin für Anregungen, Vorschläge<br />
und Kritik dankbar und offen. Ich wünsche<br />
euch ein schönes, erlebnisreiches und vor<br />
allem unfallfreies Bergjahr 2013.<br />
Haila, Pascale Vonaesch (Aktivpräsidentin)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> deS Präsidenten<br />
der Club-commission<br />
Liebe Huttli,<br />
Die alpinistischen Ereignisse der vergangenen<br />
zwei Clubjahre haben Wolfgang Fischer<br />
und Pascale Vonaesch in ihren Berichten<br />
beschrieben. Ich möchte hier über<br />
unsere Hütten, die Finanzen, über Personalien<br />
und das Clubleben orientieren.<br />
Hütten: Der Umbau der Mischabelhütte<br />
wird bald Teil der AACZ-Geschichte sein.<br />
Die offizielle Einweihung der sanierten<br />
Hütte wurde am 7./8. Juli <strong>2012</strong> mit einer<br />
gelungenen Feier begangen. Neben vielen<br />
Clubmitgliedern waren auch Sponsoren<br />
und Baufirmen gut vertreten. Wie fast üblich<br />
im AACZ ist aber auch dieses Projekt<br />
nicht reibungslos über die Bühne gegangen.<br />
Die Bautätigkeit hat länger gedauert<br />
als geplant, und die letzten Abschlussarbeiten<br />
werden erst in der kommenden<br />
Saison (2013) gemacht. Zudem haben sich<br />
die Kosten nicht an die Planzahlen gehalten.<br />
Das Projekt ist teurer geworden als<br />
vorgesehen – auch wegen nachträglich<br />
beschlossenen Mehrleistungen (so wurde<br />
etwa die Küche modernisiert). Dank den<br />
mit 210‘000 Franken deutlich über Budget<br />
liegenden Spendeneinnahmen – allen<br />
Gönnern sei an dieser Stelle herzlich gedankt<br />
– wird die Belastung der Clubkasse<br />
im von der GV 2010 beschlossenen Rahmen<br />
liegen. Franz Häfligers Beitrag weiter<br />
hinten in diesem Heft orientiert über Verlauf<br />
und Ergebnis der Bauarbeiten, der Finanzbericht<br />
über die finanzielle Seite.<br />
Die Windgällenhütte lieferte im Vorstand<br />
wenig Diskussionsstoff. Hüttenchef Franz<br />
Schüle hat wie immer mit Umsicht antizipiert,<br />
geplant, beantragt und begleitet was<br />
sich für den Werterhalt und den Betrieb<br />
der Hütte als notwendig erwies. In der Berichtsperiode<br />
war das insbesondere die Sanierung<br />
der Küche. Das Projekt verlief reibungslos<br />
und schloss mit Kosten von 40‘000<br />
Franken sogar 20 Prozent unter Budget ab.<br />
Für die Fondeihütte, die von Leo Morf<br />
kompetent unterhalten und verwaltet<br />
wird, waren es ruhige Jahre. Nach der Installierung<br />
der Photovoltaikanlage im Sommer<br />
2010 hat sich noch kein weiterer Investitionsbedarf<br />
gezeigt.<br />
Clubfinanzen: <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> waren Einnahmenseitig<br />
insgesamt knapp durchschnittlich.<br />
Die Ausgaben wurden vom<br />
Mischabelprojekt geprägt. Wie erwartet belastete<br />
es Rechnungen und Vermögensstände<br />
stark. Erwähnenswert ist, dass das vor<br />
langer Zeit beim Kanton Wallis beantragte<br />
zinslose Baudarlehen Ende <strong>2012</strong> endlich<br />
gesprochen wurde (80‘000 Franken).<br />
Die langfristigen (10-15 Jahre) finanziellen<br />
Aussichten wurden in einer Strategiegruppe<br />
ausgelotet, insbesondere im<br />
Hinblick auf die Finanzierbarkeit unserer<br />
Hütten. An der GV <strong>2012</strong> präsentierte Walter<br />
Giger die Resultate. Der AACZ kann,<br />
basierend auf den erwarteten Aufwänden<br />
(v.a. Hütteninvestitionen) und Erträgen<br />
(v.a. Hütteneinnahmen und Spenden)<br />
seine Immobilien halten und die jährlichen<br />
Clubkosten tragen. Zur finanziellen<br />
Absicherung gegenüber Unvorhergesehenem<br />
wird mittelfristig eine Reserve von<br />
250’000 CHF (ohne Darlehen oder andere<br />
rückzahlbare Verpflichtungen) angestrebt.<br />
Besonders wertvoll für die Sicherung der<br />
Zukunft wäre es, wenn wieder einmal ein<br />
Legat verzeichnet werden könnte.<br />
Neu werden die Hüttenrechnungen in<br />
die Club-Jahresrechnung konsolidiert.<br />
6 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />
www.aacz.ch 7