05.11.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2011/2012 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

Jahresbericht 2011/2012 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

Jahresbericht 2011/2012 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Akademischer</strong> AlpenClub <strong>Zürich</strong><br />

116./117. <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong>:<br />

116./117. <strong>Jahresbericht</strong> für die Berichtsperiode 1. Januar <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

Redaktion:<br />

Walter Märki, waltermaerki@bluewin.ch<br />

Gestaltung:<br />

Thomas Giger, Swiss Sports Publishing GmbH<br />

Druck:<br />

Schneider Druck AG, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Auflage:<br />

200 Stück<br />

Adresse:<br />

<strong>Akademischer</strong> <strong>Alpenclub</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Postfach 2007<br />

8022 <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch<br />

www.aacz.ch 1


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Jahresbericht</strong> des Aktivpräsidenten 4<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der Aktivpräsidentin 5<br />

<strong>Jahresbericht</strong> deS Präsidenten der Club-commission 7<br />

Bericht zu den Finanzen 10<br />

HANS BLUMER, 1935–<strong>2012</strong> 11<br />

KONRAD BRUNNER, 1917–<strong>2012</strong> 12<br />

ALFRED FLECKENSTEIN, 1919–<strong>2012</strong> 14<br />

HANS ULRICH KRAUSE, 1918–<strong>2012</strong> 15<br />

PIUS LOMATTER, HÜTTENWART MISCHABELHÜTTEN, 1921–<strong>2011</strong> 16<br />

AACZ-EXPEDITION 1964 OST-GRÖNLAND – STAUNINGSALPEN: geWECKTE ERINNERUNGEN 17<br />

Einbruchdiebstahl und Brandstiftung 22<br />

Windgällenhütte 26<br />

Mischabelhütte 28<br />

AUF EINSAMEN WEGEN ZUM BASODINO 30<br />

ZWILLINGSTURM SÜDOSTWAND 32<br />

HERBSTTOUR AUF DIE GROSSE WINDGÄLLE 34<br />

GRAND COMBIN – 16.–17. JUNI <strong>2012</strong> 36<br />

MTS. GROSVENOR AND EDGAR 38<br />

Bikebesteigung des Barrhorns 48<br />

Tourenverzeichnis 2008/2009–2010 52<br />

Mitgliederverzeichnis 57<br />

Panorama vom Hohbalmgletscher (Foto: Martin Hood)<br />

www.aacz.ch 3


<strong>Jahresbericht</strong> des<br />

Aktivpräsidenten<br />

Liebe Huttli,<br />

Ich freue mich, dass ihr den <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>-<strong>2012</strong> in den Händen haltet. Nachdem<br />

ich mein Amt im Frühjahr <strong>2012</strong> an<br />

Pascale Vonaesch abgegeben habe, ist die<br />

Übersicht über die wichtigsten Clubaktivitäten<br />

diesmal aufgeteilt in zwei Hälften<br />

– mit dem ersten Teil (<strong>2011</strong>) von mir,<br />

und dem zweiten Teil (<strong>2012</strong>) von Pascale.<br />

<strong>2011</strong> war ein gutes Tourenjahr; auch<br />

wenn ausseralpin im Vergleich zum Vorjahr<br />

weniger lief. Dafür wurde der Ausbau<br />

der Mischabelhütte erfolgreich vorangetrieben<br />

und auch bei den grösseren<br />

Gemeinschaftstouren konnten sich die<br />

Organisatoren meist über eine gute bis<br />

sehr gute Beteiligung freuen. Auftakt bei<br />

den Gemeinschaftstouren war das Skitourenwochenende<br />

in der Albert-Heim<br />

Hütte (Organisation: Barbara, ca. 15<br />

Teilnehmer). Aufgrund der nicht gerade<br />

optimalen Wetter- und Lawinenverhältnisse<br />

gab es leider einige kurzfristige<br />

Absagen. Diejenigen, die sich von<br />

Nebel und Schneefall nicht abschrecken<br />

liessen, wurden dann mit gutem Pulverschnee<br />

und am Samstag sogar mit<br />

ein paar Stunden Sonne belohnt. Im<br />

Frühsommer ging es zum Schneeschaufeln<br />

auf die Mischabelhütte (7 Teilnehmer).<br />

Viel Arbeit gab es nicht, so konnten<br />

wir am Sonntag in Richtung Ulrichshorn/<br />

Nadelhorn aufbrechen, wobei wir wegen<br />

dem Schlechtwetter und einem kleinen<br />

Schneerutsch kurz vor dem Windjoch<br />

wieder umkehrten. Auch beim Stiftungsfest<br />

im Sommer war der Wettergott alles<br />

andere als freundlich – bei Dauerregen<br />

am Sonntag wäre jeglicher Versuch in<br />

Richtung Gipfel sinnlos gewesen. Mehr<br />

als nur ein Trostpflaster für das schlechte<br />

Wetter war hingegen das hervorragende<br />

Essen – an dieser Stelle nochmals ein<br />

grosses Lob an unsere beiden Hüttenwarte,<br />

es war wirklich ausgezeichnet.<br />

Die anderen grossen Sommer Gemeinschaftstouren<br />

waren die drei Kletterwochenenden:<br />

Zunächst ging es zum<br />

Grimselpass (Organisation: Stiigi, 8<br />

Teilnehmer). Nach dem Einklettern<br />

am Samstag an den plaisirmässig eingebohrten<br />

Seenplatten liefen wir am<br />

Abend zum Ende des Grimselsees, wo<br />

wir unsere Zelte aufbauten. Am Sonntag<br />

ging es dann an die etwas alpineren<br />

Touren am Eldorado-Dom und an der<br />

Bärenwand – beide Tage bei optimalem<br />

Wetter. Das zweite Kletterwochenende<br />

(Organisation: Norbert) fand wieder wie<br />

im letzten Jahr am Furkapass statt, diesmal<br />

mit etwas weniger Teilnehmern (immer<br />

noch ca. 15), dafür aber auch mit ein<br />

paar Studenten aus Lausanne, vom Club<br />

Montagne der EPFL. Wetter und Touren<br />

waren gut. Auch das letzte Kletterwochenende<br />

in den Gastlosen (organisiert<br />

von mir und Benedikt vom Club Montagne<br />

der EPFL, 5 Teilnehmer vom AACZ,<br />

ca. 20 aus Lausanne) war wieder ein Gemeinschaftsevent<br />

beider Clubs - mit langen<br />

Touren am Samstag, einem geselligen<br />

Abend im Camp und eher kürzeren<br />

Sportklettertouren am Sonntag.<br />

Den Jahresabschluss bildeten dann<br />

wieder – wie jedes Jahr traditionell die<br />

Herbstwanderung im Valgrande (Jacob,<br />

u.a. 5 Teilnehmer vom AACZ) und die<br />

Weihnachtskneipp im Fondei (Arne, ca.<br />

25 Teilnehmer).<br />

Von den Aktivitäten in <strong>Zürich</strong> waren die<br />

Semestersitzungen weiterhin eher spärlich<br />

besucht und der Klettertreff vorübergehend<br />

komplett eingeschlafen. Letzte-<br />

res konnte mittlerweile durch Pascale und<br />

Stiigi durch den Bouldertreff an der neuen<br />

Anlage auf dem Hönggerberg erfolgreich<br />

wiederbelebt werden.<br />

Allen Organisatoren gebührt hier nochmals<br />

mein herzlicher Dank. Ich bedanke<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der<br />

Aktivpräsidentin<br />

Liebe Huttli,<br />

Ich heisse Pascale Vonaesch und bin seit<br />

Ende März als Nachfolgerin von Wolfgang<br />

Fischer Eure neue Aktivpräsidentin.<br />

Warum ich aktive Bergsteigerin geworden<br />

bin, lässt sich schon aus meiner Familiengeschichte<br />

verstehen: Meine Grossmutter<br />

und mein Grossvater lernten sich mitten im<br />

2. Weltkrieg in der 1. Bergsteigerwoche von<br />

Bergführer Glatthard in der Rosenlaui kennen,<br />

wo sie zusammen die Kingspitze bestiegen.<br />

Meine Tante und mein Onkel begegneten<br />

sich auf einer JO- Tour auf den<br />

Windgällen und auch meine Eltern waren<br />

viel in den Bergen unterwegs. Dies führte<br />

dazu, dass ich schon im Alter von drei Jahren<br />

stolze Besitzerin von Bergschuhen wurde<br />

und diese auch fleissig benutzte. Mit 15<br />

Jahren trat ich der JO des SAC Sektion Bern<br />

bei. Dort erhielt ich während der folgenden<br />

sieben Jahre auf vielen Hoch-, Kletter- und<br />

Skitouren in der Schweiz und in Frankreich<br />

mein Bergsteiger-Grundwissen. Mit dem<br />

Umzug nach <strong>Zürich</strong>, wo ich an den ETH<br />

Mikrobiologie studierte, fand ich Gleichgesinnte<br />

im AACZ. Seit 2004 war ich «aktive<br />

Kandidatin» und unternahm zusammen<br />

mit anderen Clubmitgliedern wunderschöne<br />

Touren. Nach einem Auslandaufenthalt<br />

für das Master-Studium in Paris und in den<br />

mich für das Vertrauen, das mir als Aktivpräsident<br />

entgegengebracht wurde und<br />

hoffe, dass es mit dem Clubleben weiterhin<br />

im positiven Sinne weitergeht.<br />

Haila, Wolfgang Fischer (Aktivpräsident)<br />

USA (Spezialisierung in Infektionsbiologie)<br />

bin ich seit 2009 zurück in der Schweiz. Im<br />

Rahmen meiner Doktorarbeit an der ETH<br />

arbeite ich an der Erforschung von Infektionsmechanismen<br />

der Salmonellen. 2009<br />

wurde ich Mitglied des AACZ.<br />

Seit meinen ersten Kontakten zum AACZ<br />

im Jahre 2004 war ich stets die jüngste Kandidatin<br />

und seit 2009 eines der jüngsten<br />

Mitglieder. Für mein Mandat als Aktivpräsidentin<br />

liegt mir deshalb am Herzen, gemeinsam<br />

mit euch zu versuchen, vermehrt<br />

jüngere Studenten für den Club zu interessieren.<br />

Wir wollen dieses Ziel in verschiedenen<br />

Etappen erreichen: Zuerst müssen wir<br />

den Club einer breiteren Studentenschaft<br />

bekannt und uns als Club etwas «sichtbarer»<br />

machen. Mit der tatkräftigen Unterstützung<br />

von Sam Broderick und Dank der<br />

Fotos verschiedener Huttlis konnten wir ein<br />

Poster gestalten, welches bei verschiedenen<br />

Werbeaktionen (Boulderplausch, Activity<br />

Fair) auch schon zum Einsatz gekommen<br />

ist. Weiter gestaltete Sam einen Flyer,<br />

welcher den Club vorstellt und in deutscher<br />

und in englischer Sprache erhältlich ist. Wir<br />

konnten die Flyer‘s in der Kletterhalle des<br />

ASVZ in Rümlang und im Grindelboulder<br />

in Bassersdorf auflegen. Zusammen mit<br />

mehreren Huttlis und Kandidaten organisierten<br />

wir zudem das Catering des jährli-<br />

4 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 5


chen Boulderevents auf dem Hönggerberg.<br />

Wir kamen mit verschiedenen Studenten<br />

ins Gespräch und versuchten, sie für unseren<br />

Club zu begeistern. Dank den Postern<br />

und den Flyern konnten wir auch an der<br />

«Activity Fair», der Messe für ausseruniversitäre<br />

Aktivitäten der ETH, einen Stand einrichten.<br />

Ich möchte allen beteiligten Huttlis<br />

sowie der CC ganz herzlich für ihre Unterstützung<br />

danken und hoffe, dass unsere<br />

Werbeaktionen bald Erfolg haben werden.<br />

Mit der Hilfe von Alexander Fuchs, der seit<br />

März Aktuar und Homepage-Verantwortlicher<br />

ist und Andreas Streich haben wir<br />

diese aktualisiert: Neu sind Fotos von den<br />

letzten Gemeinschaftstouren zu bewundern,<br />

in einem Forum können Tourenkameraden<br />

gesucht und in einem anderen<br />

Forum Einträge zu kulturellen Anlässen<br />

veröffentlicht werden.<br />

Natürlich waren wir seit April nicht nur<br />

«administrativ» in den Bergen und mit den<br />

Clubkameraden unterwegs. Seit Mai wurde<br />

an der Boulderanlage auf dem Hönggerberg<br />

aktiv geklettert: In den Sommermonaten<br />

trafen sich jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat 5 bis 10 Aktive zum gemeinsamen<br />

Bouldern. Im Winter findet das Training<br />

nun im Minimum Boulderclub in Wollishofen<br />

statt.<br />

Unter der Leitung verschiedener Huttlis<br />

sollten mehrere Gemeinschaftstouren<br />

stattfinden (Alpinklettern, Hochtouren,<br />

ein Mountainbikewochenende und<br />

ein Mehrseillängenkletteranlass). Petrus<br />

meinte es jedoch nicht gut mit uns: Ausser<br />

einem Klettertag im Jura, bei dem wir<br />

unter der wärmenden Herbstsonne im<br />

Säli zu dritt unterwegs waren und einer<br />

Hochtour auf den Glärnisch fielen alle Gemeinschaftstouren<br />

ins Wasser, resp. in den<br />

Schnee. Nichtsdestotrotz fanden sich doch<br />

immer wieder kleinere Grüppchen zusammen,<br />

sei es zu einer traumhaften «Sommer-<br />

Ski-Besteigung» des Grand Combin, zuerst<br />

mit kurzen Hosen und Flipflops, am Gipfel<br />

eingepackt in alles, was wir mitgenommen<br />

hatten (siehe Bericht von A. Streich)<br />

oder zu anderen Hoch-, Klettern- und Skitouren,<br />

welche zeigen, dass ein starkes Clubleben<br />

neben den Gemeinschaftsanlässen<br />

existiert und gepflegt wird.<br />

Geselliges Leben in einem grösseren Rahmen,<br />

inklusive Bergsteigen in Gruppen<br />

gab es an den beiden Clubanlässen: Im Juli<br />

wurde die renovierte Mischabelhütte wiedereröffnet.<br />

Das Wetter zwang die Aktiven,<br />

welche nach dem Fest am Sonntag das Nadelhorn<br />

besteigen wollten, zum Umkehren.<br />

Im September, am Stiftungsfest der Windgällenhütte,<br />

regnete es zwar am ersten Tag<br />

in Strömen, dafür hatte Petrus für den zweiten<br />

Tag doch ein Nachsehen. So konnten<br />

wir uns bei besten Verhältnissen entweder<br />

mit der Besteigung der Grossen Windgälle<br />

(siehe Bericht R. Gauss) oder im Klettergarten<br />

austoben. Das Wetter und die Lawinensituation<br />

spielten auch im Fondei anfangs<br />

Dezember nicht ganz mit. Trotzdem trafen<br />

sich gut 25 Huttlis zu den ersten Skitouren<br />

und zu einem geselligen Weihnachtsfest.<br />

Was bringt nun das nächste Jahr? Hoffentlich<br />

besseres Wetter, damit wir das Clubleben<br />

auch auf Gemeinschaftstouren wieder<br />

etwas mehr pflegen können. Geplant<br />

ist ein Skitourenwochenende in St. Antönien<br />

im Februar und weitere, kleinere Gemeinschaftsanlässe.<br />

Last but not least möchte ich allen, die sich<br />

den letzten Monaten für unser Aktivenclubleben<br />

eingesetzt haben herzlich danken,<br />

insbesondere auch allen CC- Mitgliedern,<br />

die mir mit Rat und Tat zur Seite standen<br />

und immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen<br />

hatten. Ich freue mich gemeinsam<br />

mit euch, auf die weitere Zeit als Aktivpräsidentin<br />

und bin für Anregungen, Vorschläge<br />

und Kritik dankbar und offen. Ich wünsche<br />

euch ein schönes, erlebnisreiches und vor<br />

allem unfallfreies Bergjahr 2013.<br />

Haila, Pascale Vonaesch (Aktivpräsidentin)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> deS Präsidenten<br />

der Club-commission<br />

Liebe Huttli,<br />

Die alpinistischen Ereignisse der vergangenen<br />

zwei Clubjahre haben Wolfgang Fischer<br />

und Pascale Vonaesch in ihren Berichten<br />

beschrieben. Ich möchte hier über<br />

unsere Hütten, die Finanzen, über Personalien<br />

und das Clubleben orientieren.<br />

Hütten: Der Umbau der Mischabelhütte<br />

wird bald Teil der AACZ-Geschichte sein.<br />

Die offizielle Einweihung der sanierten<br />

Hütte wurde am 7./8. Juli <strong>2012</strong> mit einer<br />

gelungenen Feier begangen. Neben vielen<br />

Clubmitgliedern waren auch Sponsoren<br />

und Baufirmen gut vertreten. Wie fast üblich<br />

im AACZ ist aber auch dieses Projekt<br />

nicht reibungslos über die Bühne gegangen.<br />

Die Bautätigkeit hat länger gedauert<br />

als geplant, und die letzten Abschlussarbeiten<br />

werden erst in der kommenden<br />

Saison (2013) gemacht. Zudem haben sich<br />

die Kosten nicht an die Planzahlen gehalten.<br />

Das Projekt ist teurer geworden als<br />

vorgesehen – auch wegen nachträglich<br />

beschlossenen Mehrleistungen (so wurde<br />

etwa die Küche modernisiert). Dank den<br />

mit 210‘000 Franken deutlich über Budget<br />

liegenden Spendeneinnahmen – allen<br />

Gönnern sei an dieser Stelle herzlich gedankt<br />

– wird die Belastung der Clubkasse<br />

im von der GV 2010 beschlossenen Rahmen<br />

liegen. Franz Häfligers Beitrag weiter<br />

hinten in diesem Heft orientiert über Verlauf<br />

und Ergebnis der Bauarbeiten, der Finanzbericht<br />

über die finanzielle Seite.<br />

Die Windgällenhütte lieferte im Vorstand<br />

wenig Diskussionsstoff. Hüttenchef Franz<br />

Schüle hat wie immer mit Umsicht antizipiert,<br />

geplant, beantragt und begleitet was<br />

sich für den Werterhalt und den Betrieb<br />

der Hütte als notwendig erwies. In der Berichtsperiode<br />

war das insbesondere die Sanierung<br />

der Küche. Das Projekt verlief reibungslos<br />

und schloss mit Kosten von 40‘000<br />

Franken sogar 20 Prozent unter Budget ab.<br />

Für die Fondeihütte, die von Leo Morf<br />

kompetent unterhalten und verwaltet<br />

wird, waren es ruhige Jahre. Nach der Installierung<br />

der Photovoltaikanlage im Sommer<br />

2010 hat sich noch kein weiterer Investitionsbedarf<br />

gezeigt.<br />

Clubfinanzen: <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong> waren Einnahmenseitig<br />

insgesamt knapp durchschnittlich.<br />

Die Ausgaben wurden vom<br />

Mischabelprojekt geprägt. Wie erwartet belastete<br />

es Rechnungen und Vermögensstände<br />

stark. Erwähnenswert ist, dass das vor<br />

langer Zeit beim Kanton Wallis beantragte<br />

zinslose Baudarlehen Ende <strong>2012</strong> endlich<br />

gesprochen wurde (80‘000 Franken).<br />

Die langfristigen (10-15 Jahre) finanziellen<br />

Aussichten wurden in einer Strategiegruppe<br />

ausgelotet, insbesondere im<br />

Hinblick auf die Finanzierbarkeit unserer<br />

Hütten. An der GV <strong>2012</strong> präsentierte Walter<br />

Giger die Resultate. Der AACZ kann,<br />

basierend auf den erwarteten Aufwänden<br />

(v.a. Hütteninvestitionen) und Erträgen<br />

(v.a. Hütteneinnahmen und Spenden)<br />

seine Immobilien halten und die jährlichen<br />

Clubkosten tragen. Zur finanziellen<br />

Absicherung gegenüber Unvorhergesehenem<br />

wird mittelfristig eine Reserve von<br />

250’000 CHF (ohne Darlehen oder andere<br />

rückzahlbare Verpflichtungen) angestrebt.<br />

Besonders wertvoll für die Sicherung der<br />

Zukunft wäre es, wenn wieder einmal ein<br />

Legat verzeichnet werden könnte.<br />

Neu werden die Hüttenrechnungen in<br />

die Club-Jahresrechnung konsolidiert.<br />

6 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 7


Überschüsse und Vermögensbestände<br />

werden nun pro Hütte abgebildet. Im<br />

gleichen Ansatz sind auch die Revision<br />

von Hütten-und Clubrechnung zusammengelegt<br />

worden.<br />

Mitgliederbestand und Personelles:<br />

Der Club konnte seinen Bestand an Mitgliedern<br />

knapp halten. Der Aktivclub verharrte<br />

jedoch auf sehr tiefem Niveau.<br />

Wie den Berichten der Aktivpräsidenten<br />

zu entnehmen ist, sind inzwischen<br />

Massnahmen ergriffen worden. Für 2013<br />

zeichnet sich eine Trendwende ab. Ich<br />

danke insbesondere Pascale Vonaesch für<br />

ihr Engagement. Es ist wichtig, dass das<br />

Clubleben wieder vermehrt von studentischem<br />

Geist und Naturell geprägt wird.<br />

Eine Neuaufnahme gilt es speziell zu erwähnen:<br />

Wir freuen uns sehr, dass der<br />

AACZ seit der GV <strong>2011</strong> mit Emil Zopfi<br />

eine alpinistisch und literarisch gleichermassen<br />

profilierte Persönlichkeit zu seinen<br />

Mitgliedern zählen darf.<br />

Leider muss ich auch in diesem Bericht<br />

den Verlust von Kameraden erwähnen.<br />

Von uns gegangen sind in hohem Alter<br />

Alfred Fleckenstein, Koni Brunner und<br />

Hansuli Krause, sowie Hans Blumer. Der<br />

Club wird sie sehr vermissen. Insbesondere<br />

Fleck und Koni verdankt der AACZ<br />

ausserordentlich viel. Ebenfalls in der Berichtsperiode<br />

verstorben ist in Saas Fee,<br />

Pius Lomatter, der die Mischabelhütte 31<br />

Jahre lang vorbildlich geführt hat. Im Februar<br />

2013 ist unerwartet unser jüngstes<br />

Mitglied, Philipp Boutellier, am Hausstock<br />

tödlich verunglückt. Der Nachruf wird im<br />

nächsten <strong>Jahresbericht</strong> erscheinen.<br />

Ihre 75. Geburtstage feierten <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Hans-Ulrich Weber, Walter Herwig, Niklaus<br />

Baumann und Thomas Müller; 80<br />

Lenze begingen Hans Riedhauser und Peter<br />

Braun, und den 85. Geburtstag feierte<br />

Franz Elmiger. Ich gratuliere allen herzlich.<br />

Aus der CC sind zwei gewichtige Mutationen<br />

zu vermelden. Anton Roeder hat nach<br />

11 Jahren das Amt als Quästor an seinen<br />

Nachfolger Markus Gehri übergeben. Ich<br />

danke Toni im Namen des Clubs für seine<br />

langjährige, zuverlässige und grosse<br />

Arbeit. Es war kein Kindergeburtstag,<br />

die Clubfinanzen nach dem Tod von Ruedi<br />

Kaiser in den Griff zu kriegen und später<br />

durch die internationale Finanzkrise zu<br />

manövrieren. Zurückgetreten von seinem<br />

Amt als Hüttenchef der Windgällenhütte<br />

ist auch Franz Schüle. 14 Jahre hat er unermüdlich<br />

gewirkt und dabei u.a. den Erweiterungsbau<br />

realisiert, die Wasserversorgung<br />

saniert, das 100-Jahr Jubiläum<br />

organisiert und zwei Wechsel bei den Hüttenwarten<br />

begleitet. Ich danke Franz im<br />

Namen von Vorstand und Mitgliedern für<br />

seine Arbeit und wünsche der Nachfolgerin,<br />

Claudine Blaser, alles Gute.<br />

Erfreulich ist auch, dass die GV <strong>2012</strong> Roman<br />

Boutellier zum verdienten Ehrenmitglied<br />

ernannt hat. In seiner Dankesbotschaft<br />

wies Roman mit Schmunzeln darauf<br />

hin, dass es für ihn ungewohnt sei, nicht<br />

nur vorgeschlagen, sondern auch gewählt<br />

zu werden.<br />

Clubleben: Ich danke allen Mitgliedern<br />

für die rege Teilnahme an den offiziellen<br />

Anlässen. Nicht nur die GV‘s waren gut<br />

besucht, sondern auch die traditionellen<br />

Zusammenkünfte wie Rehschnitzelfrass<br />

und Stiftungsfest, von den durch die Aktiven<br />

organisierten Events (Skitourenweekends,<br />

Weihnachtskneipp, Bouldertrainings<br />

etc.) ganz zu schweigen. Danken möchte<br />

ich an dieser Stelle auch unseren Hüttenwarten,<br />

die eine ganz hervorragende Arbeit<br />

leisten und viel zum Wohl und Ruf des<br />

AACZ beitragen. Der letzte Dank geht an<br />

die Aktivpräsidenten, den Aktuar der Aktiven,<br />

die Mitglieder der CC und die Revisoren.<br />

Sie sind es, die mit ihrer Arbeit den<br />

Club tragen und das Clubleben entscheidend<br />

gestalten.<br />

Bild oben : Alpenglühen beim Aufstieg<br />

zum Nadelhorn (Foto: Martin Hood)<br />

Bild unten: Ëinweihungsfeier Mischabelhüttensanierung mit Sponsoren (vlnr) Ernst van Altena und Franz Demmers,<br />

Gregor Dürrenberger, Barbara Stüssi-Lauterburg, Elena Baruffol, Yolanda Gottardi und Louis Baruffol (Foto: H.J. Wetter)<br />

8 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


Ich schaue mit Zuversicht in die nahe Zukunft.<br />

Der Club steht trotz grosser Investitionen<br />

in den letzten Jahren finanziell ordentlich<br />

da; die anfallenden Aufgaben<br />

werden von CC und Comité erkannt und<br />

(ausreichend kritisch) bearbeitet; und wir<br />

können uns glücklich schätzen, derart<br />

ausgezeichnete Hüttenwarte zu besitzen.<br />

Bericht zu den Finanzen<br />

Die gute Nachricht vorweg: unser Club ist<br />

finanziell gesund und wenn Pascale weiterhin<br />

fest die Werbetrommel rührt, damit<br />

sich ständig neue Huttlis finden, werden<br />

wir (na ja, vielleicht nicht wir) auch noch<br />

das 200 jährige Bestehen feiern können.<br />

Toni Roeder hat nach 11 Jahren das Amt<br />

des Quästors anlässlich der GV <strong>2012</strong> am<br />

mich abgegeben und ich habe eine tadellos<br />

geführte Kasse übernehmen können.<br />

Nach Eintragen der vielen Einzelkonten<br />

in ein Buchhaltungsprogramm präsentiert<br />

sich die Kasse des AACZ nun in einem<br />

neuen Gewand.<br />

Vielleicht weniger als die Äusserlichkeiten<br />

interessiert aber das Innenleben. Die<br />

Baumassnahmen an der Mischabelhütte<br />

sind im Sommer <strong>2012</strong> weitgehend abgeschlossen<br />

worden, haben die Jahresrechnung<br />

aber nochmals mit nahezu einer<br />

viertel Million Franken belastet. Dank<br />

grosszügigen Spenden, Legaten und einem<br />

namhaften Beitrag des ASVZ wird<br />

sich das Defizit mit rund 90’000.- Franken<br />

in Grenzen halten.<br />

Das Clubvermögen beträgt noch rund<br />

390‘000.- und lässt uns die Gewissheit,<br />

dass wir uns die drei Hütten auch weiterhin<br />

leisten können, sowie zusätzliche Aktivitäten<br />

der Aktiven zu unterstützen. Die<br />

drei dem Club gehörenden Hütten sind<br />

Wenn nun der Aktivclub in den kommenden<br />

Jahren seinen Bestand wieder vergrössern<br />

und den studentischen Elan auch noch<br />

zu ausseralpinen Expeditionsideen bündeln<br />

kann, dürfen wir mit Freude den kommenden<br />

AACZ-Jahren entgegenblicken.<br />

Euer CC-Präsident, Gregor Dürrenberger<br />

schuldenfrei, im Clubvermögen aber nicht<br />

aktiviert. Das Clubvermögen ist aufgeteilt<br />

in drei Hüttenfonds und einen Clubfonds.<br />

Neu wird auch ein Fonds für nicht verteilte<br />

Legate geführt.<br />

Umsatzmässig waren die drei letzten Jahre<br />

von den Umbaumassnahmen der Mischabelhütte<br />

geprägt. Diese haben rund<br />

740‘000.- gekostet und konnten vollständig<br />

aus Eigenmitteln finanziert werden.<br />

Ein erstmals im Rechnungsjahr 2013<br />

in Erscheinung tretendes, zinsloses Darlehen<br />

des Kantons Wallis wird unseren<br />

Spielraum etwas erweitern. Im Normalfall<br />

können bei einem jährlichen Umsatz<br />

von knapp 100’000.- Franken Rückstellungen<br />

in der Höhe von 50‘000.- Franken<br />

gemacht werden. Wie das Beispiel der Mischabelhütte<br />

zeigt, ist dies auch notwendig,<br />

damit etwa im 10-Jahresturnus grössere<br />

Unterhalts- und Umbaumassnahmen<br />

vorgenommen werden können.<br />

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung<br />

von Walter Giger hat sich intensiv mit der<br />

langfristigen Finanzstrategie auseinandergesetzt<br />

und an der letzten GV Bericht erstattet.<br />

Die Finanzen des Clubs sind gesund<br />

und sollten es unter Beachtung aller<br />

Eventualitäten auch bleiben.<br />

Markus Gehri, Quästor<br />

HANS BLUMER, 1935–<strong>2012</strong><br />

Am 19. Juni <strong>2012</strong>, kurz nach der Besteigung<br />

der Dent de Lys, es war ein strahlender<br />

Tag mit grossartiger Fernsicht in<br />

die Alpen, hat Hans uns verlassen – lautlos,<br />

ohne wahrnehmbares Leiden! Ein<br />

reiches, intensives, aktives Leben ging<br />

plötzlich zu Ende. Eine grosse Lücke ist<br />

in Familie und Freundeskreis entstanden.<br />

Hans war ein Mensch von echter liberaler<br />

Überzeugung, ein Unternehmer und<br />

Ingenieur durch und durch. Originell in<br />

Denk- und Ausdrucksweise.<br />

Rhetorische Eloquenz war ihm fremd.<br />

Dem überbordenden Staatsinterventionismus<br />

bot er zeitlebens die Stirne, ganz<br />

besonders auf kantonaler Ebene in seiner<br />

Funktion als Präsident der Handelskammer<br />

des Kantons Freiburg – zuletzt als<br />

deren Ehrenpräsident. Im Weiteren diente<br />

er mit seiner alpinen Erfahrung auch der<br />

Armee. Er führte mit Freude und Begeisterung<br />

als Kommandant während vieler<br />

Jahre die Gebirgskurse der Mech Div 11.<br />

Seine Liebe zu den Bergen und ihren Vertikalen<br />

wurde in Schiers, an der damaligen<br />

Evangelischen Lehranstalt (ELA/ heute<br />

Evangelische Mittelschule EMS), entfacht.<br />

Es war der Rätikon mit seinen eindrücklichen<br />

Felsbastionen, der damals auf eine<br />

kleine Anzahl von Schülern seine Faszination<br />

ausübte. Die Ausgangspunkte für<br />

unsere Klettertouren erreichten wir damals<br />

ausschliesslich zu Fuss oder per Velo:<br />

Es waren die Heustadel der Grüscherund<br />

Drusenalp oder die alte Garschinahütte.<br />

Einige von uns, die anschliessend<br />

an das Gymnasium ihr Studium in <strong>Zürich</strong><br />

begannen, bildeten Ende der 50er bis anfangs<br />

der 60iger Jahre dann so etwas wie<br />

die «Mehrheitsaktionäre der Aktiven» des<br />

AACZ. Hans ist diesem 1959 beigetreten.<br />

Dort fanden wir «Ehemaligen» gewissermassen<br />

ein spirituelles Auffangbecken.<br />

Aus der Schierser wie der Zürcher Zeit<br />

sind dauerhafte Freundschaften entstanden,<br />

geprägt durch die 1964 durchgeführte<br />

Grönlandexpedition des AACZ. Diese<br />

persönlichen Bindungen führten uns immer<br />

wieder zu gemeinsamen Sommerwie<br />

Wintertourenwochen zusammen.<br />

Hans war ein begeisterter Bergsteiger,<br />

seine Passion aber war die Segelfliegerei.<br />

Immer wieder gelangen ihm Flugstrecken<br />

auf höchstem fliegerischem Niveau.<br />

Mein noch nicht lange zurückliegender,<br />

gemeinsamer Alpenflug im Doppelzweier<br />

entlang und über den gewaltigen alpinen<br />

Faltenwürfen vom Sanetschpass<br />

bis hin zum Galenstock und zurück nach<br />

Bellechasse bleibt ebenso unvergesslich,<br />

wie die oft gemeinsam unternommenen<br />

Gleitschirmflüge von den Gipfeln unserer<br />

Berge oder den nächstgelegenen<br />

Startplätzen.<br />

Ich hatte das Glück, während mehr als<br />

40 Jahren bloss einen Steinwurf weg von<br />

10 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 11


Hans und seiner Ehefrau Anne-Marie zu<br />

wohnen. Es war mir deshalb vergönnt, an<br />

seinem ausserordentlich aktiven Leben in<br />

einem «offenen Haus», von Anne-Marie<br />

liebevoll gepflegt, unmittelbar teilzuhaben.<br />

Spontan beschlossen wir oft gemeinsame<br />

Touren in die Freiburger Voralpen,<br />

die Berge hinter unserer Haustüre. Dabei<br />

bleiben unvergesslich unsere Skitouren<br />

mit ersten Aufstiegs- wie Abfahrtsspuren<br />

nach Neuschneefall, das richtige Zeitfenster<br />

nutzend, das den «Alten» unter der<br />

KONRAD BRUNNER, 1917–<strong>2012</strong><br />

Es mag vor 20 Jahren gewesen sein;<br />

beim Abstieg von der Grossen Windgälle<br />

anlässlich des Stiftungsfestes kam<br />

uns beim Schlusshang eine Dreierseilschaft<br />

entgegen, Ruedi Pfisterer, Fleck<br />

und als Seilerster Koni Brunner, alle<br />

deutlich über 70 Jahre alt. Ohne Eile,<br />

Woche noch (teilweise) offensteht!<br />

Wir, Deine Freunde werden Dich vermissen.<br />

Deine originelle Art und analytische<br />

Denkweise wie auch Deine besondere<br />

Fähigkeit, mit Schicksalsschlägen auf<br />

noble Art umzugehen, werden in uns lebendig<br />

bleiben. Erst kürzlich auf unserer<br />

diesjährigen Herbsttour im oberen Tessin<br />

war des öftern zu vernehmen: «Do hätti<br />

der Hans sicher gseit…».<br />

Nick Baumann<br />

aber stetig stiegen sie hoch, das Wetter<br />

war prächtig und der Tag lang. Koni<br />

würde am nächsten Tag mit einem Enkel<br />

nochmals auf den gleichen Gipfel.<br />

So war er, zielstrebig und beharrlich,<br />

und so ist er auch am 6. März <strong>2012</strong><br />

im Unispital verstorben, bereit für diese<br />

letzte Reise. Eine grosse Trauergemeinde<br />

- unter ihnen auch viele Huttli – hat<br />

sich in der Kirche Küsnacht versammelt.<br />

Im Vordergrund stand nicht Trauer,<br />

sondern Dankbarkeit.<br />

Früh in seiner Kindheit hatte Koni die<br />

Berge und damit auch das Skifahren<br />

kennengelernt, und so ergab es sich<br />

fast automatisch, dass er bald nach Beginn<br />

seines Studiums an der ETH 1941<br />

dem AACZ beitrat. Über den besonderen<br />

Betrieb in unserm Club während der<br />

Aktivdienstzeit 1939 – 1945 wurde im<br />

letzten <strong>Jahresbericht</strong> geschrieben. Weil<br />

neben Studium und Militärdienst kaum<br />

Zeit für Touren blieb, nutzten die Huttli<br />

die «Tage in Grün» für kleine und grosse<br />

Unternehmungen in den Bergen, auf<br />

Urlaubstagen oder im Dienst als Kursleiter.<br />

Koni gelangen in diesen Jahren<br />

ein einige grosse Touren, unter anderem<br />

1945 mit Ali Szepessy und Ruedi<br />

Schmid die erstmalige Skibesteigung<br />

der Epaule am Zinalrothorn.<br />

Nach Studium und Kriegsende brach<br />

Koni zu neuen Ufern auf. Noch 1945<br />

heiratete der nun diplomierte Stahlbauingenieur<br />

seine Frau Doris, mit der<br />

er keine zwei Jahre später nach Argentinien<br />

ausreiste. Auch hier liessen ihn<br />

die Berge nicht los, er bestieg mehrere<br />

Gipfel der Anden, so den Aconcagua<br />

und den mit 6650 m. ü. M. zwar weniger<br />

hohen aber schwierigeren Tupungato,<br />

zusammen mit Frederic Marmillod<br />

und seiner Frau. Zurück in der Schweiz<br />

übernahm Koni Aufgaben als leitender<br />

Bauingenieur bei international tätigen<br />

Firmen; deshalb weilte er immer<br />

wieder in fernen Ländern. Mehrere berufliche<br />

Veränderungen brachten auch<br />

Wohnortswechsel mit sich; die Berge<br />

blieben dabei eine Konstante und so ergab<br />

sich im Laufe der Jahrzehnte ein beachtliches<br />

Tourenverzeichnis. Nach 1970<br />

wurde vor allem Klosters zu einem Mittelpunkt.<br />

Hier unternahm er mit seiner<br />

Familie, mit Bruno und Ruth Boller und<br />

mit der Familie Aebi viele Skitouren im<br />

Prättigau und im Landwasser. In den<br />

siebziger und achtziger Jahren konnte er<br />

noch manchen Berg in den Walliser Alpen,<br />

im Bündnerland und in den Dolomiten<br />

erklettern, meist mit Clubkameraden<br />

und einem tüchtigen Führer. Die<br />

Besteigung des Nadelhorns mit 74 Jahren<br />

bezeichnete er als seine letzte Hochtour<br />

und die Abfahrt über den Staldenfirn<br />

am Oberalpstock mit 82 Jahren als<br />

Abschluss seiner alpinen Skitouren.<br />

Koni Brunner war ein engagiertes Mitglied<br />

unseres Clubs. Kaum zurück aus<br />

Lateinamerika übernahm er 1955 das<br />

Präsidium der Alt-Herren-Commission,<br />

heute: Club-Commission des<br />

AACZ für acht Jahre. Noch früher,<br />

während des Krieges half er bei der<br />

Überarbeitung des Urner Führers West<br />

mit, und 1965/66 übernahm er mit Toni<br />

Roeder die vollständige Überarbeitung<br />

der sechsten Auflage dieses Führers.<br />

Ich denke mit besonderer Dankbarkeit<br />

an seine Unterstützung beim<br />

Erweiterungsbau der Windgällenhütte<br />

2000/01. Er sprang für Ruedi Kaiser<br />

ein, beaufsichtigte mit der ihm eigenen<br />

Genauigkeit die Bauarbeiten und – Abrechnung.<br />

Wie viele Male ist er in dieser<br />

Bauphase mit seinen 84 Jahren zur<br />

Hütte hochgestiegen!<br />

Mit Koni Brunner verlieren wir einen<br />

lieben Clubkameraden. So oft wie möglich<br />

nahm er an den Stiftungsfesten teil,<br />

und bei unsern Treffen im Safran und<br />

in den letzten Jahren in der Linde war<br />

er immer dabei, oft begleitet von seiner<br />

Frau Doris. Zufrieden sass er im Kreise<br />

der Kameraden und freute sich am Kontakt<br />

mit den jüngeren Mitgliedern - da<br />

konnte er erklären und erzählen, von<br />

früheren Taten, vom AACZ und seinen<br />

meist schon länger verstorbenen Freunden,<br />

von technischen Problemen, aber<br />

auch von den nun kürzeren Touren und<br />

Wanderungen um Klosters. Noch im Februar<br />

<strong>2012</strong> kam er kurz nach seinem 95.<br />

Geburtstag ohne Begleitung mit dem<br />

öffentlichen Verkehr von Küsnacht nach<br />

Unterstrass an das Rehschnitzelessen.<br />

Unsere Überraschung quittierte er mit<br />

seinem so typischen Lächeln. Warum<br />

denn nicht? wollte er uns sagen. So war<br />

Koni Brunner, er wird uns fehlen, wenn<br />

wir wieder zusammenkommen.<br />

Franz Schüle<br />

12 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 13


ALFRED FLECKENSTEIN, 1919–<strong>2012</strong><br />

Am 8. Februar <strong>2012</strong> ist unser Clubkamerad<br />

Alfred Fleckenstein im Alter von 93 Jahren<br />

gestorben. Mit ihm verlieren wir ein langjähriges<br />

und treues Mitglied des AACZ.<br />

Alfred Fleckenstein ist in <strong>Zürich</strong> aufgewachsen<br />

und hat das ETH-Diplom als<br />

Maschinen ingenieur erworben. Er arbeitete<br />

bei der Elektro Watt und konnte beim<br />

Bau der hydro-elektrischen Anlagen in den<br />

Alpen der 1950er und 1960er Jahren mitwirken.<br />

1952 bis 1957 war er in Indien und<br />

leitete die Werkstatt der Lokomotivfabrik<br />

Winterthur in Bombay. 1975 bis 1978 arbeitete<br />

er in Namibia. Als letztes Mandat war<br />

er als leitender Ingenieur beim Kraftwerk<br />

Leibstadt beteiligt. Sehr geschätzt als Ingenieur<br />

und Mitarbeiter, konnte Fredi auf<br />

eine erfolgreiche Laufbahn zurückblicken.<br />

1942 wurde Fredi in der AACZ aufgenommen.<br />

Er war eines der letzten Mitglieder<br />

der Aktivdienst-Generation. Bis ins hohe<br />

Lebens alter blieb er sehr eng mit den Aktivitäten<br />

des Clubs verbunden. 1960 wurde<br />

er in die AHC gewählt. Als Bergsteiger<br />

war er vor allem von den grossen klassischen<br />

Alpen anstiegen begeistert. So gelangen<br />

ihm unter anderem der Zmuttgrat<br />

am Matterhorn, der Viereselsgrat an der<br />

Dent Blanche, der Galletgrat am Doldenhorn<br />

und grosse Touren in der Mischabelgruppe.<br />

Im Bündnerland war er auf dem<br />

Piz Bernina und hat auch im Bergell anspruchsvolle<br />

Routen durchstiegen. Als junge<br />

Clubmitglieder hatten wir häufig Gelegenheit<br />

Fredi auf Berg- und Skitouren zu<br />

begleiten, vor allem in den Urneralpen, die<br />

er sehr gut kannte. Eine davon ist mir besonders<br />

im Gedächtnis geblieben. Kurz bevor<br />

er nach Indien ging, waren wir auf dem<br />

Oberalpstock. Nach einer herrlichen Abfahrt<br />

in sehr gutem Schnee fragte sich Fredi,<br />

fast etwas wehmütig, «wann werde ich<br />

meine nächste Skitour machen?» Das war<br />

dann fünf Jahre später.<br />

Infolge unserer beruflichen Tätigkeit und<br />

längerem Aufenthalt im Ausland haben<br />

wir uns etwas aus den Augen verloren.<br />

Doch im Pensionierungsalter haben wir<br />

unsere gemeinsamen Bergfahrten wieder<br />

aufgenommen. So konnte ich ihn in seinem<br />

76. Altersjahr noch auf zwei 4000er,<br />

den Weiss mies und das Allalinhorn, begleiten.<br />

Das waren seine letzten grösseren<br />

Bergfahrten. Fredi sprach sehr wenig von<br />

seinen Touren, doch wenn er mit gleichgesinnten<br />

Kameraden unterwegs war, spürte<br />

man seine Begeisterung für die Berge.<br />

Das Hobby von Fredi waren unsere Hütten,<br />

die Mischabel- und die Windgällenhütte.<br />

Als Mitglied von verschiedenen Baukommissionen<br />

hat er viel zu deren Umbau<br />

und zum Erfolg der ausgeführten Arbeiten<br />

beigetragen. 1961 wurde er Hüttenchef<br />

der Mischabelhütte. Mit Ausnahme seiner<br />

Auslandjahre hat er das Amt während<br />

34 Jahren mit viel Begeisterung und Fachkenntnis<br />

ausgeübt. Mit dem Hüttenwart<br />

Pius Lomatter hat er den alten Hüttenweg<br />

ausgebessert und neue Kabel eingebaut.<br />

Die alte Hütte hatte statische Probleme<br />

und musste saniert werden. Als Ingenieur<br />

war Fredi neuen Technologien gegenüber<br />

aufgeschlossen und hat an der neuen Hütte<br />

Solarzellen installiert. Eine Pioniertat.<br />

Damit konnte das elektrische Licht verbessert<br />

werden und mit der Produktion von<br />

Warmwasser wurden die sanitären Installationen<br />

für die Gäste und die Hüttenwarte<br />

modernisiert. Häufige Besuche auf der<br />

HANS ULRICH KRAUSE, 1918–<strong>2012</strong><br />

Hans Ulrich Krause wurde 1958 Hauptlehrer<br />

für Mathematik und Darstellende<br />

Geometrie an der Oberrealschule in <strong>Zürich</strong><br />

(heute Mathematisch Naturwissenschaftliches<br />

Gymnasium). Dort lernte ich<br />

1968 Hansuli, wie wir ihn nannten, als<br />

Lehrerkollegen kennen. Er hatte zuvor am<br />

Literar gymnasium die Matura gemacht,<br />

an der ETH Mathematik studiert, dort mit<br />

dem Doktorat abgeschlossen und danach,<br />

von 1951 bis 1958, an der Alpinen Mittelschule<br />

Davos Mathematik unterrichtet. In<br />

den 22 gemeinsamen Jahren an der Schule<br />

hatten wir einen angenehmen Kontakt.<br />

Hütte und Unterstützung der Hüttenwarte<br />

bei ihren täglichen Problemen hat zu einer<br />

guten Freundschaft mit der Hüttenwartfamilie<br />

geführt. 1995 hat er das Amt als Hüttenchef<br />

an Franz Häfliger übergeben.<br />

Alfred Fleckenstein wird als Freund und<br />

Bergkamerad in der Erinnerung weiterleben.<br />

Franz Elmiger<br />

Hansuli war freundlich, zuverlässig und er<br />

verfügte über ein grosses, vielseitiges humanistisches<br />

Wissen.<br />

Im AACZ war Hansuli ein eher seltener<br />

Gast. Mit 19 Jahren war Hansuli bereits<br />

Mitglied des SAC UTO und wurde 4 Jahre<br />

später durch Werner Gysin in den AACZ<br />

eingeführt. Während vielen Jahren war er<br />

Quästor. Hansuli war ein Einzelgänger.<br />

Ihm lag wenig an der oft lauten Geselligkeit<br />

an Veranstaltungen im AACZ. Er bevorzugte<br />

Skitouren und Bergwanderungen<br />

im Alleingang.<br />

Nach Davos kam Hansuli zum Kurieren<br />

einer Lungentuberkulose, die im Militärdienst<br />

- er war Artillerieoffizier - entdeckt<br />

wurde. Als Mathematiklehrer in Davos unternahm<br />

Hansuli zusammen mit dem damaligen<br />

Rektor eine grosse Fahrt in die<br />

Türkei und der gelungenen Besteigung des<br />

Erciyes Dag (3891m). Bei Ferienreisen am<br />

Mittelmeer, in Australien, in Südamerika<br />

und in Mexiko war es ihm ein Anliegen,<br />

wenn möglich den höchsten dortigen Berg<br />

zu besteigen, so zum Beispiel in Kefalonia<br />

den Aenos Mountain. Seine Bergsteigerausrüstung<br />

war Hansuli teuer, er trug in<br />

sich eine innige Liebe zu den Bergen.<br />

Arnold Frauenfelder<br />

14 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 15


PIUS LOMATTER, HÜTTENWART<br />

MISCHABELHÜTTEN, 1921–<strong>2011</strong><br />

Pius Lomatter wurde am 14. Dezember<br />

1921 in Saas Fee geboren. Als er acht Jahre<br />

alt war, verstarb seine Mutter, mit neun<br />

Jahren verlor er seinen Vater und wenige<br />

Tage später seinen Grossvater. Als Vollwaisen<br />

wurden er und seine fünf Geschwister<br />

auf verschiedene Pflegefamilien aufgeteilt.<br />

Später schloss er eine Schreinerlehre erfolgreich<br />

mit dem Diplom ab. 1946 heirateten<br />

Pius und Anna. Sein grosser Stolz waren die<br />

fünf Söhne, denen er ein fürsorglicher, lieber<br />

Vater war. Im Jahr 1961 übernahm Pius<br />

das Amt des Hüttenwarts der Mischabelhütte<br />

von Phillip Kalbermatten. Zu Beginn<br />

war die spartanisch eingerichtete alte Hütte<br />

mit 45 Schlafplätzen zu führen. Halbpension<br />

war noch kein Begriff. Platz für den dauernden<br />

Aufenthalt einer Hüttenwartfamilie<br />

war kaum vorhanden. So halfen seine<br />

Frau Anna und die Söhne Peter und Renatus<br />

vor allem an Wochenenden und bei regem<br />

Hüttenbetrieb mit. Mit dem Bau und<br />

Bezug der neuen Hütte im Jahr 1976 waren<br />

plötzlich bis zu 120 Gäste zu versorgen. Private<br />

Räume erlaubten nun, dass auch seine<br />

Frau Anna und seine Söhne dauernd auf<br />

der Hütte bleiben konnten. Das «Lomatter-<br />

Team» hielt nun beide Hütten in Schuss und<br />

wurde in Bergsteigerkreisen für seine Gastfreundschaft<br />

weit herum bekannt. Umsichtig<br />

und stets ruhig führte Pius die Geschicke<br />

der Hütten. Er hat den Wandel von der einfachen<br />

Schutzhütte zur Bergunterkunft mit<br />

modernen Errungenschaften wie Versorgungstransporten,<br />

Telefon, Elektrizität und<br />

Gas miterlebt und mitgetragen. Pius war 31<br />

Jahre lang unser Hüttenwart auf den Mischabelhütten.<br />

Im Jahre 1992 übernahmen<br />

die Söhne Peter und Renatus von ihrem Vater<br />

die Hüttenführung. Pius und Anna unterstützten<br />

sie dabei tatkräftig, bis Pius als<br />

Folge gesundheitlicher Beschwerden nicht<br />

mehr zur Hütte aufsteigen konnte.<br />

Als Bindeglied zum AACZ amtete viele<br />

Jahre der Hüttenchef Alfred Fleckenstein.<br />

Fleck und Pius verband eine langjährige<br />

Freundschaft. Als Hüttenchef-Nachfolger<br />

von Fleck habe ich Pius noch auf der Hütte<br />

erlebt. Stets wurde ich von ihm aufs herzlichste<br />

mit einem «nimmsch no es Grogg»<br />

begrüsst und willkommen geheissen. Seine<br />

Zufriedenheit, Gelassenheit und seine gütige<br />

Ausstrahlung haben die Atmosphäre in<br />

der überaus gastfreundlich geführten Mischabelhütte<br />

stark geprägt.<br />

Acht Jahre konnten Pius und Anna den Lebensabend<br />

noch gemeinsam miteinander<br />

geniessen bis Pius vor zwei Jahren ins regionale<br />

Alters- und Pflegeheim übertreten<br />

musste. Am 30. Oktober <strong>2011</strong> verstarb Pius<br />

im Alter von 89 Jahren.<br />

Wir alle vom AACZ danken Pius ganz herzlich<br />

für die Zeit, die wir mit dir zusammenarbeiten<br />

durften. Vergelt’s Gott!<br />

Franz Häfliger, Hüttenchef<br />

AACZ-EXPEDITION 1964<br />

OST-GRÖNLAND – STAUNINGSALPEN:<br />

GEWECKTE ERINNERUNGEN<br />

Einen Rückblick aus «einer Feder» zu<br />

verfassen, schien mir nach kurzer Überlegung<br />

kein guter Weg zu sein. Ein umfassender<br />

Expeditionsbericht ist im AA-<br />

CZ-<strong>Jahresbericht</strong> 1964 enthalten 1 . Es<br />

ist heute noch eine spannende Lektüre.<br />

Ich beschloss, meine Kameraden und<br />

Freunde für ein gemeinsames Vorgehen<br />

zu gewinnen – was sie mir ausserordentlich<br />

leichtmachten! So stellte ich<br />

allen, wie mir selbst, die Frage nach den<br />

«hängengebliebenen Expeditions-Eindrücken».<br />

Angesprochen waren Erinnerungen,<br />

die nach bald 50 Jahren in unserem<br />

Gedächtnis weiterleben, als wäre es<br />

gestern gewesen.<br />

Einige allgemeine Aspekte scheinen mir<br />

aber noch heute erwähnenswert zu sein.<br />

Zum Beispiel weshalb übten gerade die<br />

Stauningsalpen auf uns diese Faszination<br />

aus? Beim Betrachten der Flugaufnahme<br />

von Wolfgang Diehl aus dem<br />

Jahre 1954 dürfte dies auch heute noch<br />

naheliegend sein: Die zehn Teilnehmer<br />

waren restlos überzeugt, die richtige<br />

Wahl getroffen zu haben.<br />

Die Seele des Unterfangens war von allem<br />

Anfang an Adrian Hofmann. Seine<br />

ungewöhnliche Ausstrahlung und humorvolle<br />

Feinfühligkeit liessen nie die<br />

Frage nach dem wohl geeignetsten Expeditionsleiter<br />

aufkommen. Er war es!<br />

Ihm war es gegeben, eine «Bande» ausgeprägter<br />

Individualisten und jugendlicher<br />

«Wilden» über die lange Zeit der<br />

Vorbereitung bis hin zum Ende der Expedition<br />

zusammenzuschweissen und<br />

zu lenken, frei von Konflikten und Reibereien:<br />

Was getan werden musste, wurde<br />

getan! 2 Unser Erfolg mit 24 Gipfelbesteigungen,<br />

davon 21 zum ersten Mal,<br />

sind nebst Glück, Begeisterung und Einsatz<br />

auf diese Konstellation zurückzuführen.<br />

«Allerdings ist der persönliche<br />

Gewinn für uns weit bedeutungsvoller<br />

als diese offizielle Bilanz. Menschlich<br />

gesehen haben uns die Monate in der<br />

Arktis Bereicherung in einem Masse gebracht,<br />

wie wir dies nie erwartet hatten<br />

– wohl keiner von uns». Das wurde bereits<br />

im Jahr 1964 im Bericht von Adrian<br />

festgehalten und hat seine Gültigkeit bis<br />

heute behalten!<br />

Der Zugang zu dem von uns angestrebten<br />

Expeditionsziel in die Stauningsalpen<br />

schien zu Beginn kaum lösbar.<br />

Der Schlüssel dazu war der Seeweg<br />

durch die eisigen und unberechenbaren<br />

Fjorde. Die Überquerung etlicher grosser<br />

Flussdeltas im Küstengebiet stellte<br />

weitere hohe Anforderungen. Meist<br />

war dies nur gesichert und mit Lasten<br />

von 30 Kilogramm möglich. Ohne diese<br />

riskierte man unwiderruflich weggeschwemmt<br />

zu werden. Die rein alpintechnischen<br />

Schwierigkeiten bewegten<br />

sich in uns vertrauten Bahnen. Die Routenwahl<br />

stand aber unter der Devise,<br />

die Erstbesteigung sicherzustellen. Dass<br />

dies, aus unserer Sicht, meist mit dem<br />

schönsten und elegantesten alpintechnischen<br />

Weg auf den Berg gleichzusetzen<br />

war, haben wir jedenfalls nicht dem<br />

Zufall überlassen. Die als Folge der hohen<br />

Fliessgeschwindigkeiten der Gletscher<br />

geformten Eisspalten waren für<br />

uns zuerst völlig unberechenbar. Spinnennetzartige<br />

Strukturen und Längs-<br />

16 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 17


spalten in Steilwänden forderten ein<br />

rasches Umdenken! Ebenso das Bergsteigen<br />

unter der Mitternachtssonne. Sie<br />

erlebten wir allerdings eher als Quelle<br />

der Inspiration. Sie liess die Touren<br />

auf 20-40 Stunden-Unterfangen ansteigen.<br />

Das Mitführen von Biwakausrüstung<br />

und dazugehörendem Ballast entfiel<br />

meist – dagegen stand natürlich die<br />

Gefahr einer Unachtsamkeit als Folge<br />

der physischen Belastung. Wir blieben<br />

von ernsteren Zwischenfällen verschont,<br />

wobei eine gehörige Portion Glück einige<br />

Male eine nicht unwesentliche Rolle<br />

gespielt haben dürfte.<br />

DIE GEWECKTEN ERINNERUNGEN<br />

Klaus Herwig: Nicks Anfrage weckt<br />

stunden- ja tagelang wunderschöne Erinnerungen,<br />

unverfälschte einerseits,<br />

anderseits nach 48 Jahren mit heute vergleichende.<br />

Die jetzt bei jeder Outdooraktivität<br />

so wichtige Wetterprognose,<br />

Nachrichten aus aller Welt, Musik – es<br />

gab sie nicht. Musik bestand aus Singen<br />

mehrerer der 50 Lieder, die jeder kannte,<br />

ergänzt durch Erzählen von Geschichten.<br />

Kontakte nur unter uns, wissend,<br />

dass einem verletzten Kameraden nur<br />

durch einen bis 4 tägigen Transport geholfen<br />

werden kann (keine Helikopter).<br />

Auf wenige Worte zusammengefasst erlebten<br />

wir diese alpine Expedition mit<br />

Zugang vom «Eismeer» als Abenteuer<br />

mit Erreichen gesteckter Ziele als grossartiges<br />

Ereignis. Ebenso haben wir die<br />

seit Jahren bestehende Freundschaft,<br />

weg von Familie und Beruf genossen. Jeder<br />

konnte sich während der zehn Wochen<br />

seinen Neigungen entsprechend<br />

entfalten und nützlich machen, sei es<br />

auf langen Touren, als Koch, als Planer<br />

und Routensucher, Wetterfrosch, Steuermann-Bootsführer,<br />

Gletscherspezialist<br />

(Spaltenruedi), Trekkingfachmann in<br />

Island, Geschichtenerzähler. Besonderheiten:<br />

reissende, eiskalte Flüsse, vom<br />

Aufstieg zum Abstieg veränderte Spaltenzonen,<br />

lange Touren dank hellen<br />

Nächten. Einmalig!<br />

Hans Riedhauser: Zwar tauchen aus<br />

der Fülle nautischer, aviatischer und<br />

ökologischer Eindrücke immer wieder<br />

einzelne auf, aber ein besonders Erlebnis<br />

ist bis heute gegenwärtig: Am Sonntag,<br />

2. August sind meine neun Kameraden<br />

in das obere Gebiet des Seftströmgletschers<br />

aufgebrochen, um von zwei<br />

Hochlagern aus die geplanten Erstbesteigungen<br />

zu machen. Ich hüte das Basislager<br />

und besuche am Donnerstag das<br />

erste Hochlager. Um Mitternacht mache<br />

ich mich wieder auf den «Heimweg».<br />

Dieser Marsch in der Mitte des aperen<br />

flachen Gletschers, bei einer Temperatur<br />

über Null in der Helle der Polarnacht hat<br />

etwas Phantastisches. Überall gluckst,<br />

rauscht, plätschert, sickert und rieselt es<br />

leise. Nur an den Seitenmoränen bricht<br />

gelegentlich ein Eiskegel ab oder ein<br />

Stein donnert in die Tiefe. Man spürt<br />

nicht, dass dieser Eisstrom sich mit einer<br />

Geschwindigkeit von einem halben<br />

Meter pro Tag fortbewegt. Der Ausstieg<br />

auf die Moräne erfordert einige Umwege,<br />

aber um 2 Uhr bin ich im Lager und<br />

sehe, dass mein Freund, der Polarfuchs,<br />

im Küchenzelt zu Besuch gewesen ist.<br />

Paul Meinherz: Danke für Grönland!<br />

Als «Alter Herr» war ich den «Aktiven»<br />

für ihre Einladung nach Grönland besonders<br />

dankbar, eingeladen wurde ich<br />

als «Aktiver» auch zum Dhaulagiri, aber<br />

mit durfte ich nicht. Mit den Grönländern<br />

darf ich heute noch mit, das ist das<br />

Wertvollste. Mein schönstes Grönland-<br />

Erlebnis ist die Tour mit Walter, auch<br />

ihm danke ich: Eine schlanke Felsnadel<br />

wie in den Aiguilles von Chamonix, ein<br />

ganz steiles Eiscouloir bis fast zuoberst,<br />

aber auf dem Gipfel kein Kreuz und kein<br />

Steinmann: Hier waren wir zwei die ersten<br />

Menschen! Im steilen Eis hofften wir<br />

auf einen leichteren Abstieg. Die Aussicht<br />

auf dem Gipfel überwältigte uns,<br />

die Sonne zog ihren Kreis über uns, aber<br />

einen leichteren Abstieg zeigte sie nicht.<br />

Nach 28 Stunden waren wir wieder im<br />

Lager. Die Sonne zog ihren Kreis weiter,<br />

unsern Schlaf aber störte sie nicht.<br />

Hansueli Weber: Beim Durchlesen<br />

meines Tagebuches der Ostgrönland-<br />

Expedition 1964 fällt mir auf, wie sehr<br />

meine Erinnerungen an Höhepunkte im<br />

Lauf der Jahrzehnte von den täglich notierten<br />

Ereignissen abweichen.<br />

Unvergesslich geblieben sind die klar<br />

sonnigen Tage in unwahrscheinlich<br />

leuchtenden Farben, die Mitternachtssonne<br />

am Fjord oder auf einem Gipfel,<br />

die stille Einsamkeit im Gebirge mit weiter<br />

Fernsicht, das fröhliche Zusammensein<br />

mit Kameraden und den gastfrohen<br />

und hilfsbereiten Dänen in Mestersvig<br />

und ihre prächtigen Eskimohunde.<br />

Vergessen sind die langwierige Planungszeit<br />

vor der Expedition, die anfängliche<br />

Mückenplage am Fjord, die<br />

Schwierigkeiten mit unseren Booten,<br />

das Tragen von schweren Lasten, die gelegentlichen<br />

Wetterstürze, und der ständige<br />

Hunger nach gutem Essen.<br />

Walter Thut: Wenn ein Alpinist in einem<br />

kleinen Boot an der Stirn des Seftströmgletschers<br />

vorbei in den hinteren<br />

Fjord, den Dammen fährt, geniesst er einen<br />

fantastischen Blick auf den 2400 m<br />

hohen Pyramid Peak. Unwillkürlich regt<br />

sich in ihm der geheime Wunsch, einmal<br />

dort oben zu stehen.<br />

Ich hatte das Glück mit Nick dies zu erleben.<br />

Die Besteigung führte über die<br />

Nordwestflanke auf den Nordgrat und<br />

weiter zum Gipfel. Nicht allein die technischen<br />

Schwierigkeiten und der Handschlag<br />

auf dem Gipfel machten die Tour<br />

einzigartig. Es war mehr die Länge der<br />

Tour im unbekannten Gebiet wie auch<br />

das Erlebnis, sie mit einem erfahrenen<br />

Bergkameraden unter der Mitternachtssonne<br />

in 22 Stunden bewältigen zu können.<br />

Dies bleibt auch nach bald fünfzig<br />

Jahren eine meiner schönsten Erinnerungen<br />

an Grönland.<br />

Marc Schmid: Mich faszinierten die<br />

weiten und engen Fjorde, das treibende<br />

Packeis mit seinen seltsamen Figuren<br />

und die weite unendliche Stille der arktischen<br />

Landschaft. Ebenso in Erinnerung<br />

bleibt der Polarfuchs, der mit einer<br />

aus dem Kochzelt gestohlenen Pfanne<br />

gemächlich das Weite suchte!<br />

Nick Baumann: Unvergesslich und einmalig<br />

bleibt für mich das Gefühl, ein Gebiet,<br />

Moränen, Gletscher, Hochplateaus,<br />

Schneeflanken, Eiscouloirs, Felswände,<br />

Gräte und Gipfel als erster Mensch berührt<br />

und betreten zu haben. Unvergesslich<br />

die geweckte Begeisterung und Entdeckerlust,<br />

sich darin zurechtzufinden.<br />

Unvergesslich die Erinnerung an ein<br />

Stück grossartiger Natur, wo weder der<br />

homo africanus noch seine Nachfahren<br />

den natürlichen Selektionsprozess beeinflusst<br />

haben. Eine Schneehuhn-Familie<br />

am Fusse des Pyramid Peak, aus<br />

einem Meter Distanz problemlos fotografiert,<br />

liess uns diese Zusammenhänge<br />

erahnen. Sie fanden in meinem Tagebuch<br />

beinahe so ausführliche Einträge<br />

wie die Besteigung dieses und vieler anderer<br />

schöner Gipfel!<br />

DER VERSUCH EINES NACHWORTS<br />

Heute sind wir noch sieben der damaligen<br />

Teilnehmer. Adrian Hofmann, Ruedi<br />

Kaiser und Hans Blumer weilen nicht<br />

mehr unter uns. Geblieben sind die Erinnerungen<br />

an viele gemeinsame Erlebnisse.<br />

Sie leben als innere Werte in uns<br />

18 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 19


fort, ebenso wie die Erinnerungen an die<br />

Stauningsalpen: Das Gute und Schöne<br />

archiviert und idealisiert, als wäre es<br />

gestern gewesen.<br />

Unter dem Titel «Wenn die Polkappe<br />

schmilzt» bin ich kürzlich auf Bilder des<br />

Alpe Fjords mit seinem mächtigen seitlichen<br />

Abschlusses, dem Pyramid Peak,<br />

gestossen. Keine weit in den Fjord reichenden<br />

Ausläufer von Gully- und Seftströmgletscher<br />

mit eindrücklichen 50 –<br />

100 Meter hohen Eisabbrüchen waren<br />

zu erkennen. Damals haben wir dieses<br />

Engnis mit seinen eisigen Tentakeln bei<br />

jeder Durchfahrt als Bedrohung empfunden.<br />

Sie ist jetzt einfach weggeschmolzen<br />

– es gibt sie nicht mehr! Einige<br />

Bilder zeigen einen knallroten Heli<br />

und als krönenden Abschluss ein «You-<br />

Tube-Filmchen» einer Trekkinggruppe<br />

im Gänsemarsch, entlang dem Kong<br />

Oscar Fjord, dem Trekking Guide folgend,<br />

herangeschleppt durch eines der<br />

mindesten 20 Reiseunternehmen die<br />

Ost-Grönland touristisch beliefern, an<br />

Bord eines knallroten Luxusliners. Suchen<br />

sie wohl Einsamkeit und persönliche<br />

Entfaltung, die sie nicht mehr finden<br />

werden? Horrorvision oder Realität?<br />

Haben sich die beiden Gletscher aus Ärger<br />

über die gestörte Ruhe oder den Klimaeffekt<br />

verkrochen? Sind Horrorvision<br />

und Realität eins geworden?<br />

Wie schön sind unsere Erinnerungen an<br />

die grossartige, einsame Gebirgswelt mit<br />

den majestätischen Fjorden. Diese Werte<br />

bleiben haften: archiviert, idealisiert -<br />

und das ist gut so.<br />

Nick Baumann<br />

1<br />

AACZ, 68./69. <strong>Jahresbericht</strong> 1963/1964,<br />

Seiten 9-20. Eine Kopie liegt der elektronischen<br />

Ausgabe dieses <strong>Jahresbericht</strong>es bei:<br />

«Grönland-Expedition 1964».<br />

2<br />

Adrian Hofmann, Ausführungen zum Thema<br />

«Führungsaufgaben», gleicher Bericht<br />

Seite 11 verdeutlicht seine Auffassung.<br />

Stauningsalpen 1954 (Foto: Wolfgang Diehl)


Einbruchdiebstahl und<br />

Brandstiftung<br />

Historischer Bericht: Die «Glarneraffäre»<br />

von 1898 um die Glärnischhütte.<br />

Am Nachmittag des 4. März 1898 verhaftet<br />

die Polizei in <strong>Zürich</strong> drei Studenten<br />

des Eidgenössischen Polytechnikums.<br />

Beamte in Zivil holen Louis Zündel und<br />

L. Bucherer aus ihren Pensionen, Ernest<br />

Walter stellen sie vor seiner Wohnung<br />

auf offener Strasse. Die drei werden<br />

«gleich Verbrechern von Geheimpolizisten<br />

angehalten und zur Hauptwache geführt,<br />

woselbst sie, nachdem man ihre<br />

Effekten in Verwahrung genommen, verhaftet<br />

wurden.» Ein Telegramm des Verhörrichteramtes<br />

Glarus hatte die Zürcher<br />

Polizei angewiesen, die drei wegen «Einbruchdiebstahl,<br />

Eigentumsschädigung<br />

und Brandstiftung» festzunehmen und<br />

«nach Glarus einzuliefern». Ein vierter,<br />

Paul Frühinsholz, war einen Tag zuvor<br />

nach Hause ins Elsass gereist, woher die<br />

Studenten stammten, weil er an Typhus<br />

erkrankt war.<br />

Eigentlich hatte die so genannte «Glarneraffäre»<br />

harmlos begonnen. Die jungen<br />

Männer, Kandidaten und Mitglieder<br />

des zwei Jahre zuvor gegründeten Akademischen<br />

<strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong> AACZ,<br />

hatten zwischen dem 28. und 30. Januar<br />

von der Glärnischhütte aus Touren<br />

unternommen. Es war ein schneearmer<br />

Winter, die Hänge unter der Hütte von<br />

trockenem Gras bedeckt. Schon beim<br />

Aufstieg hatten die Studenten bemerkt,<br />

dass einige Flächen abgebrannt waren<br />

und dann ein weiteres Stück angezündet.<br />

Vielleicht aus Jux oder weil sie meinten,<br />

wie sie später zu Protokoll gaben, das sei<br />

hierzulande der Brauch. Die Hütte, ein<br />

erst zwölf Jahre alter Holzbau, sei jedoch<br />

vollkommen von Schnee umgeben und<br />

niemals in Gefahr gewesen. Beim Abstieg<br />

zwei Tage später zündeten die vier<br />

– einer hiess komischerweise Zündel –<br />

oberhalb eines Felsbandes mit Drahtseil<br />

nochmals ein Stück an. Weiter unten begegneten<br />

sie dem Vorstandsmitglied der<br />

Sektion Tödi, Johann Jakob Schiesser aus<br />

Linthal, der mit dem Hüttenwart Abraham<br />

Stüssi zu einer Hütteninspektion<br />

unterwegs war. Man grüsste sich, unterhielt<br />

sich. Die Studenten bezahlten<br />

dem Hüttenwart drei Armeekonserven,<br />

die sie aus dem Hüttenvorrat «zur Vermehrung<br />

ihres Proviantes entnahmen,<br />

in der guten Meinung, dass dies wie anderorts<br />

erlaubt sei und durch spätere Bezahlung<br />

beglichen werden könnte.» Sie<br />

erwähnten auch, dass sie zum Anfeuern<br />

einige Schindeln gebraucht hatten, die in<br />

der Nähe der Hütte herumlagen. Das eigentliche<br />

Feuerholz hätten sie selbst hinaufgebuckelt.<br />

«Nach Begleichung der<br />

Rechnung trennte man sich scheinbar in<br />

bestem Einvernehmen.»<br />

Doch schon zwei Tage später schrieb<br />

Karl Kollmus, Präsident der Sektion Tödi,<br />

dem AACZ einen Brief, in dem er massive<br />

Vorwürfe erhob. Kollmus stellte die<br />

Sicht der Glarner in einem Presseartikel<br />

so dar: «Als Herr Schiesser ans Drahtseil<br />

kam, brannte der Rasen oberhalb desselben.<br />

Ein starker Ostwind blies und bedrohte<br />

den Buchswald stark. In der Mitte<br />

der Heublanken brannte ebenfalls ein<br />

kleinerer Rasenbezirk und weiter oben,<br />

nur 70 Meter von der Hütte weg, durch<br />

kleine Schneeflecken davon getrennt,<br />

flammte das Gras längs des Coulours hinauf,<br />

das sich westlich der Hütte hinabzieht.<br />

Ein starker Wind vom Nebelkäppler<br />

herab blies die Funken über das Dach<br />

der Hütte, das vollständig schneefrei war.<br />

Es bedurfte einstündiger angestrengter<br />

Arbeit, das Feuer einzudämmen.»<br />

In der Hütte angekommen stellten<br />

Schiesser und Stüssi gemäss ihren Aussagen<br />

fest, dass der Fensterladen zum<br />

Vorratszimmer aufgesprengt war, zwei<br />

Bund Schindeln vom Baumaterial fehlten,<br />

der Wasserkessel durch Feuer ruiniert<br />

war, dazu einem Rechen der Stiel<br />

abgesägt und die Innentüre zum Vorratszimmer<br />

mit Pickeln bearbeitet durch<br />

den Versuch, sie aufzubrechen. Im Vorrat,<br />

der für Notfälle gedacht war, fehlten<br />

nicht drei, sondern siebzehn Büchsen,<br />

nämlich «11 grosse Büchsen Konserven,<br />

5 Büchsen Sardinen und 1 Büchse Pain».<br />

«Das Komitee der Sektion Tödi hat den<br />

Schaden, welcher durch Entwendung<br />

der Konserven und Zerstörung an Hütte<br />

und Mobiliar entstanden ist, auf 100<br />

Franken festgesetzt. Sie werden hiemit<br />

aufgefordert, diesen Betrag umgehend<br />

einzusenden, widrigenfalls gegen<br />

Sie und Ihre Genossen gerichtliche Klage<br />

wegen Diebstahls und Brandlegung<br />

erhoben wird», schrieb Kollmus dem<br />

AACZ. Allerdings hatten schon am Wochenende<br />

zuvor andere Bergsteiger aus<br />

<strong>Zürich</strong> in der Hütte übernachtet, hatten<br />

offenbar ebenfalls Gras angezündet.<br />

Doch schliesslich stand Aussage gegen<br />

Aussage und der Streit zwischen den<br />

Zürcher und den Glarner Bergsteigern<br />

eskalierte. Briefe mit gegenseitigen Anschuldigungen<br />

wurden ausgetauscht. «In<br />

den Glarner Zeitungen erschienen arg<br />

entstellte Berichte, die ihren Weg durch<br />

die Schweizer Blätter bis Genf nahmen.»<br />

Schliesslich kam es zur gerichtlichen<br />

Klage der Sektion Tödi und im Gegenzug<br />

reichten die Zürcher eine «Ehrbeleidigungsklage»<br />

gegen das Vorstandsmitglied<br />

Johann Jakob Schiesser ein.<br />

Die Glarner weigerten sich, zu einer<br />

Sühneverhandlung vor dem Friedensrichteramt<br />

<strong>Zürich</strong> zu erscheinen, die<br />

Zürcher Studenten lehnten zwei Vorladungen<br />

ins Gerichtshaus nach Glarus<br />

ab. Schlieslich kam es zur spektaktulären<br />

Verhaftung.<br />

Der AACZ liess jedoch sofort alle Beziehungen<br />

spielen, um seine Leute wieder<br />

freizubekommen. «Den energischen Bemühungen<br />

ihres wackeren Advokaten<br />

und eines hohen eidgenössichen Beamten<br />

gelang es in später Nachtstunde,<br />

die Auslieferung zu verhindern und die<br />

Samstag, den 5. März, 2 Uhr 30 nachmittags<br />

erfolgte Freilassung der Studenten<br />

zu bewirken», schreibt Gründungsmitglied<br />

Eduard Wagner im Januar in<br />

der «Österreichischen Alpenzeitung»<br />

unter dem Titel «Oh, ihr Führerlosen».<br />

(Auch alle andern, nicht bezeichneten<br />

Zitate stammen aus diesem Text). Die<br />

Zeitschrift «Alpina» des SAC hatte sich<br />

geweigert, den Artikel abzudrucken, wegen<br />

der darin enthaltenen persönlichen<br />

Angriffe. Die «Österreichische Alpenzeitung»<br />

wiederum wies einen Artikel der<br />

Sektion Glarus zurück, in dem sie ihren<br />

Standpunkt vertrat. Schliesslich sah sich<br />

«Alpina» genötigt, beide Stellungnahmen<br />

abzudrucken. Die «Glarneraffäre»<br />

artete in einen alpinen Pressestreit aus,<br />

der in der Rückschau von hundert Jahren<br />

recht vergnüglich zu lesen ist, da mit<br />

spitzer Feder gestritten wurde.<br />

SAC Tödi: «Dass die vier Herren noch<br />

Jünglinge sind, die nicht ins Hochgebirge<br />

passen, bewies das höchst kindliche<br />

Anzünden von Gras in der Nähe<br />

der Hütte, die nur durch Zufall gerettet<br />

werden konnte. Der ‹wackere› Advokat<br />

der Angeklagten hat denn auch diese<br />

Brandstiftung, die im Kanton Glarus<br />

mit einigen Monaten Gefängnis bestraft<br />

wird, anerkannt.»<br />

22 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 23


G. Rupf und R. Schnoz begeistern die Gäste der Windgällenhütte.<br />

(Foto A. Arnold)<br />

AACZ: «Abgesehen davon, dass es sich<br />

um ehrenwerte Männer von tadellosem<br />

Ruf aus angesehenen Familien handelt,<br />

die solcher Verbrechen unfähig sind,<br />

müssen wir doch über die Motivierung<br />

der vorgebrachten Beschuldigungen<br />

schwerster Art erstaunt sein.»<br />

Wer damals recht hatte, lässt sich heute<br />

kaum mehr feststellen. Wahrscheinlich<br />

beide Seiten ein bisschen. Die zürcherisch-elsässischen<br />

Studenten handelten<br />

jedenfalls ziemlich unbedarft, als sie das<br />

Gras anzündeten und mit dem Pickel<br />

durchs Fenster der Vorratskammer nach<br />

dem Korb mit den Konserven angelten.<br />

Die SAC-Mannen aus Glarus waren «gebrannte»<br />

Kinder, denn mit den Auswärtigen,<br />

vor allem den Zürchern, hatten sie<br />

immer wieder Scherereien in den Hütten.<br />

Präsident Kollmus listet sechs Fälle<br />

aus sechs Jahren auf, bei denen Hütten<br />

in «stallähnlicher Unordnung» zurückgelassen<br />

wurden oder gar, wie 1892 in<br />

der Glärnischhütte, von sechs Zürcher<br />

Studenten der Bodenbelag herausgerissen<br />

und verbrannt. Offenbar war den<br />

Glarnern einfach der Kragen geplatzt<br />

und sie wollten ein Exempel statuieren.<br />

Der «Glarneraffäre» war sicher auch ein<br />

Streit unter Alpinisten mit unterschiedlichen<br />

Philosophien des Bergsteigens.<br />

Dabei ging es nicht um die Frage «Führer<br />

oder führerlos», wie Eduard Wagners<br />

Artikel suggeriert. Auch der SAC pflegte<br />

das führerlose Bergsteigen. Es ging eher<br />

um den Konflikt zwischen den «jungen<br />

Wilden» und «gesitteten Clubisten». Ein<br />

Konflikt, der im Verlauf der Geschichte<br />

des organisierten Bergsteigens immer<br />

wieder aufbrach. Die Zürcher, vor allem<br />

Mitglieder des AACZ, waren oft hervorragende<br />

Bergsteiger, die den bedächtigeren<br />

Einheimischen manche Erstbesteigung<br />

wegschnappten. Dafür hielten sie<br />

sich nicht immer an die Reglemente und<br />

Vorschriften, welche die lokalen Clubs in<br />

ihren Stammlanden erliessen. Der «Boykott<br />

der Glarneralpen», den der AACZ<br />

nach der «Glarneraffäre» beschloss, dürfte<br />

die einheimischen Bergsteiger wohl<br />

wenig geschmerzt haben. Er wurde auch<br />

nicht lange eingehalten, standen doch<br />

die Glarner Alpen den Zürchern täglich<br />

verlockend vor Augen. Schon 1906<br />

durchstiegen Mitglieder des AACZ erstmals<br />

die Nordwestwand des Bifertenstocks<br />

auf dem «Akademikerweg» – eine<br />

der damals grössten alpinen Leistungen.<br />

Am 24. März 1889 lehnte der Zürcher<br />

Regierungsrat das Gesuch der Glarner<br />

um Auslieferung der vier Angeklagten<br />

ab, sicherte jedoch eine Strafuntersuchung<br />

zu. Diese wurde am 30. Juni als in<br />

allen Teilen unbegründet sistiert, später<br />

auch ein Rekurs der Sektion Tödi. Der<br />

Versuch der Zürcher, von den Glarnern<br />

«eine schriftliche unzweideutige Satisfaktion<br />

zu erlangen», wiesen diese jedoch<br />

entrüstet zurück. «Wir sind Ihnen<br />

und Ihren Klienten nicht die geringste<br />

Satisfaktion schuldig. Wir verbitten uns<br />

derartige Zumutungen.»<br />

Eduard Wagner, Wortführer der Zürcher,<br />

wurde später zum Ehrenmitglied des<br />

AACZ, der Hütteninspektor der Glarner,<br />

Landrat Johann Jakob Schiesser, Ehrenmitglied<br />

der Sektion Tödi. Ob sich die<br />

Streithähne schliesslich versöhnten, ist<br />

nicht bekannt.<br />

Emil Zopfi<br />

Aus: Emil Zopfi: Glärnisch – Rosen auf<br />

Vrenelis Gärtli. AS Verlag, <strong>Zürich</strong> 2003.<br />

Siehe auch: Festschrift 100 Jahre AACZ<br />

1896 – 1996, R. Kaiser 1996:<br />

«O Ihr Führerlosen» Seiten 12-16.<br />

24 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


Windgällenhütte<br />

Im letzten <strong>Jahresbericht</strong> 2009-2010 konnten<br />

wir von den neuen Hüttenwarten Annina<br />

und Wisi Arnold mit Reto und Pascal<br />

berichten. Sie hatten ihre Aufgabe auf die<br />

Saison 2009 übernommen, mit Fachwissen<br />

und Begeisterung. Der Einstieg gelang bestens,<br />

brachten sie doch nicht nur Erfahrungen<br />

als Hüttenwarte mit, sondern auch jenes<br />

Engagement, welches die besonderen<br />

Hütten auszeichnet. Schon nach zwei Jahren<br />

schien uns, dass sie einfach da hingehören,<br />

die richtigen Leute am rechten Ort.<br />

Und erst recht heute, zwei Jahre später. Die<br />

Windgällenhütte hat ihr besonderes Gesicht<br />

bekommen, die Besucher schätzen die<br />

Gastfreundschaft. Das ist die Folge vieler oft<br />

übersehener besonderer Anstrengungen.<br />

Damit die Hütte den Betrieb im Vorsommer<br />

aufnehmen kann, muss das Wasserreservoir<br />

aus dem Schnee gegraben werden,<br />

im letzten Jahr sechs Meter in der Tiefe –<br />

ein einsames Graben von Wisi in der Hoffnung,<br />

dass das GPS den richtigen Ort anzeigt.<br />

Weit oben in den Erzgruben unter der<br />

Kleinen Windgälle wurden Steinplatten gesucht<br />

und zubereitet, mit dem Heli zur Hütte<br />

geflogen und in tagelanger Arbeit beim<br />

Hüttenvorplatz verlegt. Derweil sorgt Annina<br />

für die Gäste und den Betrieb. An schönen<br />

Wochenenden müssen nicht nur 70<br />

Abendessen gekocht, sondern unter Tags<br />

auch viele Hüttenbesucher bedient werden.<br />

Das geht von einfachen Mandelgipfeln bis<br />

zu Menues. Dass die Beiden immer wieder<br />

geeignete Hüttenhilfen finden und diese oft<br />

im nächsten Jahr als Hilfen oder Besucher<br />

zurückkommen zeigt, dass ihnen auch die<br />

Betreuung ihrer Helfer gut gelingt.<br />

Beziehungen zu Freunden und Bekannten<br />

von Annina und Wisi haben dazu geführt,<br />

dass mehrere schöne Kletterrouten an der<br />

Grossen Windgälle, am Pucher und am Ruchenfensterstock<br />

und –Turm sanft saniert<br />

worden sind, keine Hakenleitern, aber einige<br />

sichere Stände. So bietet die Hütte nebst<br />

den oft begangenen Normalanstiegen auf<br />

die Kleine und Grosse Windgälle eine Reihe<br />

lohnender Klettertouren. Selber haben die<br />

Hüttenwarte den Klettergarten mit den verschiedenen<br />

Wänden und Blöcken auf den<br />

neuesten Stand gebracht.<br />

<strong>2012</strong> waren die beiden Schauspieler Gian<br />

Rupf und René Schnoz ein Wochenende<br />

lang zu Gast in der Hütte. Mit ihren Stücken<br />

«Bergfahrt» und «Ein Russ im Bergell»<br />

haben sie die Gäste begeistert. Besonders<br />

gut besucht war heuer das Stiftungsfest in<br />

der Windgällenhütte, auch da konnten unsere<br />

Hüttenwarte mit ihrem Team zeigen,<br />

wie gekonnt und gelassen sie den Betrieb<br />

führen. Agnes und Hans Jauch, die Vorgänger,<br />

waren auch da. Es ist schön zu sehen,<br />

wie die Beziehungen zu ihnen und auch zu<br />

den langjährigen Hüttenwarten und Nachbarn<br />

auf der Hütte Margrit und Gottfried<br />

Epp gepflegt werden.<br />

Eine grössere Unternehmung war die Renovation<br />

der Küche. Eine solche war nach<br />

25 Jahren nötig geworden: ein neuer Holzherd,<br />

ein grösserer Gasherd für die vielen<br />

Essen, eine Abwaschmaschine und ein Abluftsystem.<br />

Möglich wurde dies, weil die<br />

Elektroturbine im Zusammenhang mit der<br />

Wassersanierung auf eine grössere Leistung<br />

optimiert wurde. Da das Quellwasser nicht<br />

bei allen Wettersituationen mit Sicherheit<br />

keimfrei bleibt, ist ein Wasserfilter eingebaut<br />

worden. Die Hütte bietet einwandfreies<br />

Trinkwasser am (neuen) Brunnen vor der<br />

Hütte und auf dem Tisch. Bereits erwähnt<br />

ist die Belegung der Terrasse vor der Hütte<br />

mit Steinplatten; der neue Belag mit dem<br />

Farbenspiel der verschiedenen Platten aus<br />

den Erzgruben ist ein Kunstwerk.<br />

Die Übernachtungszahlen waren in beiden<br />

Jahren trotz durchzogenem Wetter mit je<br />

2840 erfreulich.<br />

Auf Ende <strong>2012</strong> übergebe ich meine Aufgabe<br />

als Hüttenchef in die guten Hände<br />

von Claudine Blaser. Ich wünsche ihr dabei<br />

viel Befriedigung. Mir hat die Aufgabe<br />

Spass und viel Freude bereitet, vor allem<br />

die Zusammenarbeit mit den Hüttenwarten,<br />

aber auch die Beziehungen zu einzelnen<br />

Leuten im Maderanertal. Die Rolle des<br />

Hüttenwarts hat sich in den letzten Jah-<br />

26 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s Verlegen des <strong>Zürich</strong> Vorplatzes (Foto: A. Arnold) Installation des neuen Brunnens (Foto: A. Arnold) Die renovierte Küche (Foto: A. Arnold)


Neuer Anbau für Wassertanks und WC-Anlage mit Terrasse (Foto: F. Häfliger)<br />

ren stark gewandelt und der AACZ hat hier<br />

zu den Pionieren gehört: Aus Angestellten<br />

sind Pächter geworden; die Hütten bleiben<br />

zwar im Besitz des AACZ oder einer Sektion<br />

des SAC und die bauliche Erhaltung und<br />

Verbesserung derselben ist nach wie vor deren<br />

Aufgabe. Den Betrieb aber organisieren<br />

die Hüttenwarte in eigener Regie. Verhandelt<br />

wird auf Augenhöhe. Damit hängt meine<br />

wichtigste Erfahrung als Hüttenchef zusammen,<br />

besser vielleicht die Bestätigung<br />

meines schon vorhandenen Wissens. Die<br />

«Locals», seien das Menschen in <strong>Zürich</strong>, in<br />

Afrika oder im Maderanertal, sind immer<br />

die wirklichen Experten für das Leben an<br />

ihrem Platz. Wir haben mit Leuten aus dem<br />

Tal die Hüttenerweiterung entworfen, geplant<br />

und durchgeführt. Wir haben mit ihnen<br />

das völlig neue Wassersystem entworfen<br />

und erstellt. Sie gestalten den Betrieb in<br />

der Hütte, lokal angepasst, und beraten uns<br />

bei allen möglichen Schritten.<br />

So bleibt mir am Schluss, den Hüttenwarten<br />

«meiner» Zeit zu danken: Agnes und<br />

Hans Jauch sowie Annina und Wisi Arnold.<br />

Es ist prächtig gewesen mit euch.<br />

Franz Schüle, Hüttenchef Windgällenhütte<br />

Mischabelhütte<br />

Hüttenbetrieb<br />

Die Übernachtungszahlen <strong>2011</strong> und <strong>2012</strong><br />

lagen mit 2211 bzw. 2265 Übernachtungen<br />

unterhalb des langjährigen Mittelwertes<br />

von 2962. Davon gehen 249 bzw. 263 Übernachtungen<br />

auf das Konto von Bergführern,<br />

die keine Übernachtungstaxen bezahlen.<br />

Grund für die schlechten Zahlen sind<br />

vor allem die Wetter bedingten, miserablen<br />

Sommermonate bzw. verregneten Wochenenden.<br />

Bei nur drei Monaten Hüttenbetrieb<br />

können Rückstände in den Besucherzahlen<br />

bis Saisonende kaum aufgeholt werden. Die<br />

neuen Hüttenwarte haben nun zwei Saisons<br />

den Hüttenbetrieb äusserst erfolgreich<br />

geführt. Die Rückmeldungen der Gäste sind<br />

hervorragend. Maria und Tom, ganz herzlichen<br />

Dank für euer grossartiges Engagement.<br />

SANIERUNGS- UND AUSBAUPROJEKT<br />

Die Arbeiten für die Vergrösserung der Wassertanks<br />

auf 20 m3 Inhalt und die Installation<br />

von Trocken-WC-Anlagen konnten im<br />

Jahre 2010 planmässig gestartet werden.<br />

Die Baugrube wurde ausgehoben, die neuen<br />

Fundamente betoniert und die Wassertanks<br />

gestellt. <strong>2011</strong> wurden die Baumeisterund<br />

Schreinerarbeiten, die WC-Anlage-,<br />

sowie die Wasser-, Gas- und Elektroinstallationen<br />

ausgeführt. Verbesserungen wurden<br />

auch im Küchenbereich vorgenommen.<br />

Insbesondere erleichtert nun eine Geschirr-<br />

Abwaschmaschine den Hüttenbetrieb.<br />

Im Jahre <strong>2012</strong> konnten die Anlagen anlässlich<br />

des gut besuchten «Einweihungsfest»<br />

in Betrieb genommen werden. Die Trockentoiletten<br />

haben sich bisher bestens bewährt.<br />

Im nächsten Frühling werden wir erstmals<br />

beurteilen können, ob die WC-Anlagen alle<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Gekostet haben die Ausbauarbeiten ca.<br />

740’000.- Franken. Zusammen mit den früheren<br />

Arbeiten (neuer Hüttenweg, Fassadensanierung<br />

und Ersatz der Fenster an<br />

beiden Hütten) haben wir in den letzten 13<br />

Jahren ca. 1.3 Mio. Franken in die Mischabelhütten<br />

investiert.<br />

Franz Häfliger, Hüttenchef Mischabelhütten<br />

28 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

Neu gestaltete Essensausgabe (Foto: F. Häfliger)


Kraxeln am Westgrat (Foto: R. Boutellier)<br />

AUF EINSAMEN WEGEN ZUM BASODINO<br />

Der Basodino, mit 3272 m der höchste Tessiner<br />

Gipfel, ist dank der Luftseilbahn ein<br />

häufig besuchter Skiberg im Frühjahr und<br />

im Sommer eine leichte Hochtour. Die-<br />

Überschreitung im Sommer kennen nur<br />

wenige Alpinisten. Die erste dokumentierte<br />

Besteigung wurde am 3. September<br />

1863 von einer Seilschaft unter Peter Jossi<br />

(Führer) und Zanini Gaudenzio, Giacomo<br />

Padovani und Pietro Scuella aus Airolo<br />

über den Normalweg durchgeführt.<br />

Ausgangspunkt ist San Carlo zuhinterst<br />

im Val Bavona, das nur noch im Sommer<br />

bewohnt ist. Wir steigen den sonnenbeschienenen<br />

Hang über nicht endende<br />

Granittreppen steil bergan. Nach gut<br />

drei Stunden erreichen wir das auf einem<br />

Hochplateau wunderschön gelegene Rifugio<br />

Piano delle Creste auf 2108 m Höhe.<br />

Initiative Mitglieder der Societa Alpinistica<br />

Vallemaggese haben vor einigen Jahren<br />

vier zerfallende Meiereien in zwei zweckmässige<br />

Berghütten umgebaut, die zwar<br />

40 Leuten Platz bieten, aber kaum je belegt<br />

sind. Die Hütte wird vorwiegend von<br />

Wanderern besucht, die am nächsten Tag<br />

in knapp zehn Stunden über mehrere Pässe<br />

die Grossalphütte bei Bosco Gurin erreichen<br />

wollen. Nicht weit von der Hütte entfernt<br />

liegen die reizvollen Laghi d’Antabia.<br />

Wir planen den Aufstieg via den Passo<br />

d’Antabia und von dort über den W-<br />

Grat auf den Gipfel. Der Hüttenwart kennt<br />

die Route nicht, dafür glänzt er mit seiner<br />

Kochkunst: während fast drei Stunden<br />

rührt er auf offenem Feuer seine Polenta.<br />

Guiseppe Brenna, Autor sämtlicher Tessiner<br />

SAC-Führer hält sich ausnahmsweise kurz.<br />

Seit über zehn Jahren sind wir im Tessin<br />

viel auf einsamen Routen unterwegs und<br />

wissen aus Erfahrung, wie brüchig und<br />

steinschlägig wenig begangene Touren<br />

sein können, vor allem, wenn im Internet<br />

vor einer Begehung abgeraten wird: einige<br />

Bergsteiger haben den Passo d’Antabia<br />

über das Tamierhorn umgangen. Es bleibt<br />

nur der Entscheid vor Ort.<br />

Bei Tagesanbruch geht es zuerst auf<br />

schwach erkennbaren Wegspuren Richtung<br />

Tamierpass über mühsame Blöcke<br />

und Schneefelder aufwärts. Jetzt sehen<br />

wir, dass das Couloir auf den Passo<br />

d’Antabia begehbar ist. Wir durchsteigen<br />

so sorgfältig als möglich die schuttige<br />

und von Steinschlag gefährdete Rinne<br />

am kurzen Seil, einige Bohrhaken helfen<br />

über kritische Stellen hinweg. Nach dem<br />

Pass erfordern tonnenschwere, lose Blöcke<br />

grösste Vorsicht. Auf dem Grat geht es in<br />

anregender, luftiger Kraxelei über grössere<br />

und kleinere Felstürme Richtung Basodino-Gipfel.<br />

Auf dem Grat ist der Fels fest,<br />

weicht man etwas in die Flanken aus, wird<br />

die Sache heikler. Nebelfetzen verhindern<br />

immer wieder einen uneingeschränkten<br />

Blick ins Wallis und ins Berner Oberland.<br />

Der Abstieg über den E-Grat mit seinen<br />

grossen Blöcken beginnt mühsam. Zum<br />

Glück haben wir die Steigeisen mitgenommen.<br />

Der Basodino-Gletscher ist zwar<br />

nicht sonderlich steil und weist praktisch<br />

keine Spalten auf, aber im Hochsommer ist<br />

er doch ziemlich blank. Leider hat sich der<br />

Gletscher in den letzten Jahren über viele<br />

glatt geschliffene Felsstufen zurückgezogen,<br />

wo uns unzählige Steinmännchen immer<br />

wieder auf Umwege führen. Kurz vor<br />

Robiei überholt uns eine zweihundertköpfige<br />

Ziegenherde auf ihrem Weg zur Melkstation.<br />

Die Böcke, alles andere als scheu,<br />

drängen uns immer wieder vom Wanderweg<br />

ab. Von Robiei mit seinen Asphaltstrassen,<br />

seinem grossen Hotel und unzähligen<br />

Tagestouristen bringt uns die riesige Luftseilbahn<br />

der Kraftwerke ins tausend Meter<br />

tiefer gelegene San Carlo zurück.<br />

Roman und Silvia Boutellier<br />

Rifugio Piano della Creste (Foto: R. Boutellier)<br />

30 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


ZWILLINGSTURM SÜDOSTWAND<br />

Auf den Spuren von zwei Kletterlegenden<br />

in der «Niedermann/Anderrüthi» am<br />

Zwillingsturm, ein abenteuerlicher Genuss<br />

im Salbitgranit. Einst war sie eine<br />

der schwersten Granitroute der Schweiz<br />

und Stoff für einen kleinen Skandal. Heute<br />

«Plaisir» – aber klettern muss man immer<br />

noch.<br />

Der harte Hüttenaufstieg, die schlaflose<br />

Nacht unter Schnarchenden, der Weg<br />

über steile Gras- und Geröllhalden zum<br />

Einstieg; Schneefeld überqueren in den<br />

Kletterfinken, eine sandig nasse und glatte<br />

Felsstufe seilfrei hochklettern und weiter<br />

in der Kluft zwischen Schnee und Fels<br />

zum ersten Stand; dann fünf Seillängen<br />

durch grasdurchsetzte sandige Stufen mit<br />

Stellen im fünften Grad, und erst dann<br />

beginnt die Kletterei wirklich rassig und<br />

schön zu werden. Wieder einmal im Gebirge<br />

auf nostalgischen Spuren unterwegs,<br />

wird mir klar, warum die grossen Klassiker<br />

von einst heute nicht mehr so gefragt<br />

sind. Wer nimmt solche Mühen noch<br />

auf sich, wenn doch interessante Seillängen<br />

in hunderten von Klettergärten ohne<br />

Aufwand und Gefahr erreichbar sind. Die<br />

zwei jungen Luzerner vor uns und wir beiden<br />

bestandenen Herren, einer im mittleren<br />

Alter, der andere uralt. Ansonsten ist<br />

es an diesem wolkenlosen und sehr warmen<br />

Augusttag still in den Nordostwänden<br />

des Salbit. Wenige Seilschaften klettern<br />

auf dem Südgrat, wo man sich einst<br />

auf die Füsse trat an solchen Wochenenden.<br />

Die Hütte lebt längst von Wanderern<br />

und dem Weg über die Salbitbrücke.<br />

Doch nun legt die Route einen Zacken<br />

zu, die alte Piaztechnik macht auch heute<br />

noch Spass, und die Kletterei im spektakulären<br />

Kamin geniesse ich ganz besonders,<br />

denn solche Stellen trifft man in<br />

Klettergärten nirgends. Geht mir die Kraft<br />

aus, mich an Felsschuppen hochzupiazen,<br />

kann ich einfach mit dem Rücken anlehnen<br />

und ausruhen. Einst kletterte ich diesen<br />

Kamin, als er völlig vereist war, daran<br />

erinnere ich mich noch gut, an andere<br />

Stellen nur noch vage. Zu lange her alles,<br />

als man die «Niedermann/Anderrüthi»,<br />

wie man sie heute nennt, immer wieder<br />

mal kletterte. Erstmals 1961 in drei Stunden<br />

– von solchem Speed können wir heute<br />

nur noch träumen. Obwohl: die Route<br />

ist ja sehr gut eingerichtet, solide Ringe am<br />

Stand und genügend Bohrhaken, und da<br />

und dort darf man auch noch einen Keil<br />

oder Friend legen, sozusagen um nicht aus<br />

der Übung zu kommen. Gelegentlich erzählt<br />

ein rostiger Haken von den heroischen<br />

Zeiten, und die Erinnerung weiss<br />

von einem Holzkeil da oder dort.<br />

Zufällig kam mir kürzlich der grosse Bericht<br />

in die Hände, den die Schweizer Illustrierte<br />

nach der Erstbegehung durch<br />

Max Niedermann und Franz Anderrüthi<br />

am 27. Mai 1956 brachte. «Der Schwerkraft<br />

zum Trotz!» lautete der Titel des<br />

vierseitigen Artikels, der einen veritablen<br />

Skandal auslöste. Die Fotos waren offensichtlich<br />

gestellt, sie zeigten, wie sich Max<br />

einen Überhang hochnagelt, dann ist in<br />

Wort und Bild von einem fallenden Pendelquergang<br />

die Rede, den man auf der realen<br />

Route vergeblich sucht. Ein Gerücht<br />

weiss, die <strong>Alpenclub</strong>-Oberen hätten Max<br />

wegen der damals anrüchigen Publizität<br />

die Teilnahme an einer Expedition verweigert.<br />

Ob’s wahr ist, habe ich nicht nachgeprüft,<br />

ist im Rückblick ja auch egal. Sicher<br />

ist: es war eine der ersten schweren<br />

Granit routen der Schweiz, ein Muss für<br />

uns junge Kletterer und Genuss noch immer<br />

für uns alte.<br />

Und so geniesse ich auch die letzten Piazschuppen<br />

vor dem Gipfel, vom Südgrat<br />

her fotografiert mich ein junger Kletterer,<br />

der gerade letzthin Bücher von mir gelesen<br />

hat, dann gratulieren wir uns, essen und<br />

trinken etwas und sehen uns ein bisschen<br />

um. Am Westgrat klettern ein paar Ameisen,<br />

sonst ist es still am Berg. Abseilen<br />

über die Abseilpiste «Blitz», aber auch das<br />

braucht Zeit; die Geröllhalden, der Weg<br />

zur Hütte und dann Kaffee und Apfelwähe<br />

und das grosse Glück über ein kleines<br />

Abenteuer.<br />

P.S. Max Niedermann und Franz Anderrüthi<br />

sind heute beide über achtzig, aber<br />

Salbitschijen von Süden (Foto: E. Zopfi)<br />

noch immer sportlich unterwegs. Max oft<br />

allein auf Klettersteigen, Franz flitzt täglich<br />

auf seinem Bike über Pässe. Sie gehörten<br />

zu den stärksten Kletterern ihrer Zeit, haben<br />

Dutzende von Routen erstbegangen,<br />

die oft grosse Klassiker geworden sind. Eigenwillige<br />

Charaktere, vor denen wir Jungen<br />

Respekt hatten, die aber auch unsere<br />

grossen Idole waren.<br />

Emil Zopfi<br />

32 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

Emil Zopfi


Über geschichtete Platten gehts hinauf zur zweiten Schlüsselstelle (Foto: R. Gauss)<br />

HERBSTTOUR AUF DIE GROSSE WINDGÄLLE<br />

Der eigentliche Anlass der Reise ins Maderanertal<br />

war das diesjährige Stiftungsfest<br />

auf der Windgällenhütte. Für den<br />

Folgetag hatten Pascale, Florian, Anna<br />

und ich die Besteigung der Grossen<br />

Windgälle durch die Südostflanke geplant.<br />

Leider musste Anna wegen einer<br />

hartnäckigen Erkältung verzichten; dafür<br />

liess sich Roy auf der Hütte spontan<br />

für die Unternehmung begeistern. Während<br />

des Abends erfuhren wir, dass auch<br />

Philipp und Roman am nächsten Tag<br />

dieselbe Route begehen wollten – ein<br />

gemeinsames Abenteuer auf einen interessanten<br />

Berg stand bevor.<br />

Der Aufstieg zur Hütte war zunächst<br />

wenig genussreich – während der Hälfte<br />

des Aufstieges regnete es in Strömen.<br />

Erst im Lauf des Abends liess der Regen<br />

nach, die Wolken rissen endlich auf und<br />

gaben den Blick auf das vom Mond beschienene<br />

Nebelmeer unten im Tal frei.<br />

Voller Vorfreude auf den kommenden Tag<br />

verbrachten wir eine angenehme Nacht.<br />

Fast ausgeruht traten wir um sieben Uhr<br />

aus der Hütte in den klaren und wolkenlosen<br />

Morgen. Philipp und Roman waren<br />

bereits eine halbe Stunde vor uns aufgebrochen.<br />

Während des Aufstiegs zum<br />

Stäfelfirn ging die Sonne auf und flutete<br />

die Berglandschaft mit warmem Licht.<br />

Bald hatten wir den Gletscher erreicht<br />

und querten hinüber zu der, aus der Ferne<br />

Respekt einflössenden Südostflanke<br />

der Grossen Windgälle. Nach der interessanten<br />

Kletterei im kurzen Einstiegscouloir<br />

durch guten Fels querten wir hinaus<br />

in die breite Flanke. Der folgende<br />

Aufstieg über die abwärts geschichteten,<br />

mit etwas Schotter bedeckten Platten<br />

und die beiden ersten Rinnen waren aber<br />

erst ein Vorgeschmack. Nachdem wir unter<br />

dem nun hoch über uns aufragenden,<br />

gelben Turm angekommen waren, weitete<br />

sich nach links die dritte Rinne, die<br />

mehr einer imposanten Schlucht gleicht.<br />

Wegen des zunehmenden Steinschlags<br />

in dem nun ziemlich brüchigen Gelände<br />

stiegen wir vorsichtig in enger Formation<br />

bergan und erreichten schliesslich durch<br />

ein kleines, mit Schnee gefülltes Couloir<br />

samt vereister Felsstufe die Gipfelwand.<br />

Endlich einigermassen guter Fels! Wir<br />

genossen die wenigen Seillängen zum<br />

Gipfelgrat und gelangten bald darauf<br />

zum höchsten Punkt der Grossen Windgälle<br />

(3187 m).<br />

Im Süden bot die Föhnwalze einen eindrücklichen<br />

Anblick, das Mittelland lag<br />

unter Hochnebel. Wir freuten uns über<br />

den herrlichen Ausblick auf die Bergwelt<br />

und genossen die warme Herbstsonne.<br />

Schliesslich stiegen wir über den Nordgrat<br />

mit etwas Schneeauflage hinab zur<br />

Ostflanke. Im oberen Teil lag noch recht<br />

passabler Trittschnee und wir konnten<br />

zügig absteigen. Im unteren Teil seilten<br />

wir dann zweimal an den Stangen über<br />

den brüchigen Fels ab. Der Abstieg über<br />

die glattgeschliffenen Felsen auf den<br />

Gletscher entlang den Fixseilen und über<br />

die Leiter war uns dann zu mühsam; so<br />

seilten wir von einer kleinen Kanzel<br />

rechts der Felsen ca. 50 m direkt auf den<br />

Gletscher ab. Über den Stäfelfirn gelangten<br />

wir wieder auf unsere Aufstiegsroute<br />

und erreichten schliesslich wohlbehalten<br />

die Windgällenhütte.<br />

Robert Gauss<br />

34 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

Gespiegelte Grosse Windgälle im Morgenlicht (Foto: R. Gauss)


Im Aufstieg (Foto: A. Streich)<br />

GRAND COMBIN – 16.–17. JUNI <strong>2012</strong><br />

Einige verwunderte Blicke gab es schon, als<br />

wir, die beiden AACZ-Mitglieder Pascale<br />

und Andreas, sowie Marion Mitte Juni mit<br />

voller Skihochtourenausrüstung ins Wallis<br />

aufbrechen. Die Temperaturen sind schon<br />

fast hochsommerlich, doch der Hüttenwart<br />

der Panossière-Hütte hat mir am Donnerstag<br />

noch versichert, wir müssten die Skier<br />

rund zwei Stunden tragen, danach liege<br />

noch genügend Schnee. Mit Zug und<br />

Alpentaxi erreichen wir Fionnay, von wo<br />

wir durch bunte Blumenwiesen losmarschieren,<br />

teilweise sogar in Skihosen und<br />

-schuhen. Wir steigen höher und höher,<br />

der versprochene Schnee lässt aber auf<br />

sich warten, weiss sind einzig die Gipfel<br />

der verschiedenen Combins, die einer nach<br />

dem anderen am Horizont auftauchen.<br />

Auch rund um die Hütte ist der Schnee geschmolzen,<br />

wir müssen den ganzen Hüttenzustieg<br />

zu Fuss gehen, dafür wärmen<br />

uns die Sonnerstrahlen während unserer<br />

Siesta umso mehr. Es ist sehr ruhig auf der<br />

Hütte, nur einige Wanderer leisten uns am<br />

Nachmittag Gesellschaft und wecken einige<br />

Zweifel, ob die Skitourensaison nicht eigentlich<br />

schon vorbei wäre? Während unserem<br />

selbstgekochten Abendessen in den<br />

letzten Sonnenstrahlen erreicht eine französische<br />

Achtergruppe die Hütte. Auch sie<br />

haben Skier dabei und berichten, die Verhältnisse<br />

weiter oben seien noch sehr gut.<br />

Frühmorgens steigen wir zum Gletscher<br />

ab und können auf dem Glacier de Corbassière<br />

endlich unsere Skier anschnallen.<br />

Über das Plateau des Maisons Blanches<br />

erreichen wir das Frühstücksplateau und<br />

erleben dort einen grandiosen Sonnenaufgang.<br />

Für die Nordwest-Flanke binden<br />

wir die Skier wiederum auf den Rucksack,<br />

mit Steigeisen und bei guten Verhältnissen<br />

erreichen wir so das Gipfelplateau. Von<br />

dort steigen wir als erstes auf den Combin<br />

de Valseroy und begegnen der Franzosengruppe<br />

wieder, die den Gipfel über die<br />

steile Nordwestwand erreicht. Auch einige<br />

weitere Skibergsteiger, die den Berg von<br />

Süden her bestiegen haben, treffen wir an.<br />

Nach einer kurzen Abfahrt steigen wir<br />

weiter zum Combin de Grafeneire, dem<br />

höchsten Gipfel im Massiv. Die Höhe von<br />

über 4300m macht sich nun doch bemerkbar,<br />

wir erreichen aber auch den zweiten<br />

Gipfel wohlbehalten. Der Grat zur Aiguille<br />

du Croissant und weiter zum Combin<br />

de la Tsessette scheint uns doch etwas gar<br />

knusprig zu sein. Wir verzichten deshalb<br />

auf das gesamte Gipfelquartett und fahren<br />

stattdessen wieder talwärts. Wir folgen<br />

der Aufstiegsspur, die Flanke begehen wir<br />

wieder zu Fuss und staunen ob den vielen<br />

anderen Bergsteigern, die plötzlich ebenfalls<br />

absteigen. Auch erleben wir jetzt, bei<br />

Tageslicht, die gewaltigen Eismassen des<br />

Massivs noch eindrücklicher - die Bezeichnung<br />

«Himalaya der Alpen» kommt<br />

nicht von ungefähr!<br />

Wir fahren bis auf die Höhe der Panossière-Hütte<br />

herunter – es hat sich also<br />

doch gelohnt, die Skier mitzunehmen!<br />

Voller Entdeckungslust und ohne allzu genau<br />

auf die Karte zu schauen entschliessen<br />

wir uns, via die Cabane Brunet ins Tal<br />

abzusteigen. Erst später bemerken wir,<br />

dass wir uns für einen ordentlichen Umweg<br />

entschieden haben. So schön der Weg<br />

durch die schon frühlingshaften Alpweiden<br />

auch ist: wir sind sehr froh, als wir auf<br />

der Hütte angekommen sind, und unsere<br />

Freude wird noch grösser, als wir erfahren,<br />

dass wir von hier mit einem Auto bis nach<br />

Martigny fahren können.<br />

Alles hat seine Zeit – die Wintersaison haben<br />

wir mit einer herrlichen Tour abgeschlossen<br />

und freuen uns auf die kommenden<br />

Berg- und Klettertouren.<br />

Andreas Streich<br />

Panossiere Hütte (Foto: A. Streich)<br />

36 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


K. Dempster climbing rock on the crux pitch (M6) (Foto: B. Normand)<br />

MTS. GROSVENOR AND EDGAR<br />

The Minya Konka Range in southwestern<br />

China’s Sichuan province is barely<br />

larger than the Mont Blanc massif.<br />

Within it, however, are more than 10<br />

6000m summits with one ascent or fewer.<br />

They form a north-south chain of<br />

satellites around Minya Konka itself, at<br />

7556m one of the most imposing and<br />

dangerous mountains on the planet, and<br />

offer serious potential for alpine-style<br />

climbing on little-known and highly<br />

committing peaks.<br />

Mt. Edgar is the highest peak not connected<br />

directly to Minya Konka, and its<br />

beautiful and imposing East Face was<br />

the subject of an iconic 2008 picture by<br />

Tamotsu Nakamura. Although the summit<br />

was reached from the south by a Korean<br />

team in 2002, it is this face which<br />

gave the mountain instant legend status<br />

among alpinists. In May 2009, the Kyrgyz/Russian<br />

team of Mikhail Mikhailov<br />

and Alexander Ruchkin failed to climb<br />

the face because they couldn’t see it. A<br />

month later, Johnny Copp, Micah Dash<br />

and Wade Johnson were killed in an<br />

avalanche on the approach -- an event<br />

which rocked both the US climbing<br />

community and the small community of<br />

Chinese mountaineers working to develop<br />

alpine-style climbing in their home<br />

country.<br />

The monsoon lasts from April to October<br />

in the mountains of Sichuan, and because<br />

the mountains are raked all winter<br />

by dry, northwesterly winds off the Tibetan<br />

plateau autumn is the season to find<br />

ice. Once again denied access to eastern<br />

Tibet last autumn, Kyle Dempster and I<br />

decided to look for our alpine-style adventure<br />

in the Minya Konka range. Kyle,<br />

even more so than me, was both attracted<br />

and repelled by the East Face of Edgar.<br />

Deciding, after much debate, that<br />

we’d have to try it meant making it the<br />

central focus of our expedition. Doing<br />

it in a single, fast push from the base<br />

would mean acclimatising somewhere<br />

else, such as the high valleys on the western<br />

side of the range.<br />

OPENING ACT: GROSVENOR<br />

We were accompanied by the independent<br />

pairs of Yan Dongdong and Gu<br />

Qizhi, both leading Chinese alpinists<br />

and our logistics experts, and French<br />

climbers Jean Annequin and Christian<br />

Trommsdorff. We bought our expedition<br />

supplies in Chengdu and Kangding,<br />

then drove to Laoyuling and trekked in<br />

two short days to a base camp (BC) at<br />

Shang Riwuqie (4300m). After a week<br />

of hiking and eating, Kyle and I decided<br />

our Edgar preparation would be aided by<br />

a little climbing. Situated directly above<br />

Shang Riwuqie, the rocky West Face of<br />

Mt. Grosvenor (Riwuqie Feng, 6376m)<br />

forms an almost perfect triangle, split in<br />

half by a single, central couloir. Tried first<br />

by Andy Cave and Mick Fowler in 2003<br />

and later by a Korean party, this line was<br />

known to repel suitors in its spring conditions<br />

of thin ice and rotten rock. Now,<br />

however, it was October, and the ice<br />

conditions seemed solid.<br />

We went for the single-push approach.<br />

Packing a tiny tent, one mat and a single<br />

sleeping bag for contingencies, we left<br />

BC at 3am, scrambling up moraines and<br />

our own old post-holes to reach the base<br />

of the route at 5:30. The wind was strong<br />

and a cloud front obscured the moon.<br />

We soloed up the snow cone and into<br />

the lower couloir, finding good, 45-de-<br />

38 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


The East Face of Mt. Edgar from the approach gully (Foto: B. Normand)<br />

gree ice with occasional steeper steps,<br />

and reached the crux pitches before setting<br />

the first anchor in thin ice.<br />

Thicker ice for one rope-length at 80<br />

degrees took us to half height. Moving<br />

back right and then up, Kyle led the crux<br />

pitch slowly and carefully: although<br />

only WI4+, most of the pitch was rotten<br />

ice over slabby rock. At noon, I led<br />

us into four very long, calf-burning, simul-climbing<br />

60-degree neve pitches<br />

to the very top of the gully. The clouds<br />

swirled around us for the entire afternoon<br />

while the battering wind threw<br />

blasts of spindrift at us from below. Kyle<br />

pulled through the steep exit step, commenting<br />

on quality ice-climbing above<br />

6000m, and we dived under the summit<br />

cornice to enjoy some respite from the<br />

wind. The evening sun began to show<br />

through gaps in the wind-torn clouds.<br />

On the summit at 6pm, the West Face<br />

of Jiazi loomed large beside us, ragged<br />

clouds covered Minya Konka and to the<br />

east Edgar looked steep and menacing.<br />

Our words lost on the wind, we shook<br />

hands and headed down the Northeast<br />

Ridge. Easy snow soon steepened and<br />

turned into low-angle down-traversing<br />

beside a corniced edge. Night fell and<br />

the wind remained strong, sucking additional<br />

warmth and strength from us. We<br />

abandoned the ridge, descended steep<br />

snow into the North Face and then,<br />

like the first-ascent party (Roger Payne<br />

and Julie-Ann Clyma, who climbed<br />

up by the Southwest Ridge in November<br />

2003), were forced into a long, dark<br />

abseil. Kyle is a true expert at finagling<br />

anchors in the sketchiest terrain, and it<br />

took 15 of these to reach the upper glacier<br />

basin at 2am, where we stopped to<br />

bivouac. We awoke to a nice day, nothing<br />

like the previous one, and were back in<br />

BC by mid-afternoon. The fine weather<br />

lasted while we recovered, and a storm<br />

moved in when we were thinking about<br />

more climbing, so we finished our acclimatization<br />

with three days spent shoveling<br />

snow. We were ready for Edgar.<br />

ONWARD TO EDGAR<br />

Edgar is a rather different story from<br />

Grosvenor. The east side of the range<br />

resembles a subtropical cloud forest:<br />

the approaches begin on verdant valley<br />

floors at only 1500m, and misty, rainy<br />

weather fills something like 300 days of<br />

the year. With over 2000 vertical metres<br />

of precipitous slopes and blown-out river<br />

gorges separating the fields from the<br />

mountains, this region shrouds its peaks<br />

in a special brand of mystery.<br />

In Moxi we met up with our SMA liaison<br />

officer (LO), Li Zongli, who had also<br />

been LO for the ill-fated American expedition.<br />

A trained climber, conscientious,<br />

well qualified and genuinely passionate<br />

about the mountains, he was<br />

easily the best LO I have ever encountered<br />

in any country. In keeping with the<br />

mysterious spirit of Edgar, our first day<br />

featured unbroken low cloud and drizzle<br />

from dawn, when we’d already crossed a<br />

road-closing landslide, to dusk, by which<br />

time we’d established that the local porter<br />

we’d hired had no clue where the<br />

mountain was. Worse, we’d spent most<br />

of the day in a shockingly unstable river<br />

gully, with semi-vertical, moraine-like<br />

edges left by a recent, massive blow-out.<br />

The porter left after showing us a tiny<br />

camp site among mossy boulders in the<br />

rhododendron forests.<br />

The next day had some brief, blue patches,<br />

but clouds and then mist prevented<br />

us from seeing even to treeline at<br />

around 4000m. Still scrambling blind-<br />

E-face of Mt. Edgar with route line showing bivouacs (Foto: T. Nakamura)<br />

40 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


The author climbing ice low on the route (Foto: K. Dempster)<br />

ly up the unstable gully, we suspected<br />

that one massive fork might be the junction<br />

of the approaches for the Southeast<br />

and East Faces. Occasionally we dodged<br />

bouncing rocks and thought about the<br />

video account of the American expedition,<br />

but rain in this place didn’t bear thinking<br />

about. The gully opened out before<br />

ending abruptly at a rock wall, where we<br />

found a flat and unthreatened spot on<br />

the icy toe of a small glacier. Light snow<br />

set in as we pitched the tent. The altitude<br />

was 4100m.<br />

In the bright sunshine of our third morning,<br />

a glacier-filled cleft sliced up between<br />

the rock buttresses above us, their<br />

snowy faces sparkling in the morning<br />

light. Behind them towered the East<br />

Face, which was nothing short of stunning<br />

- vertical, rocky, cornice-rimmed,<br />

seamed with thin-looking ice lines on<br />

the left but entirely blank on the right.<br />

The cleft avalanched as we watched,<br />

a wave of powder billowing down and<br />

past us. Our policy decision was to seize<br />

the weather window: we waited for two<br />

hours in the strong sun to see if anything<br />

would change, then went up for a look.<br />

In the shadows of the narrow ravine, we<br />

crossed a large debris mound from the<br />

morning’s avalanche, clearly a seraccollapse<br />

above us. The slide track was<br />

very well defined, easy to climb up and<br />

easy to jump out of. This was a roulette<br />

game, but the odds didn’t seem too bad.<br />

We made rapid progress to 5000m, where<br />

the track ran out, the snow deepened<br />

and the slope steepened. After several<br />

knee-deep hours we reached the base<br />

of an ice ramp which led through a step<br />

to the main East Face. It was 5pm and<br />

we were at 5500m – this face was not as<br />

big as it seemed on the picture. We dug<br />

a full-size tent site into the slope and<br />

settled down for a comfortable night.<br />

THE ASCENT<br />

A full-colour sunrise ushered in another<br />

perfect day. I led us up the 70-degree ice<br />

ramp for a few rope-lengths of simultaneous<br />

climbing, then on up another<br />

long snow-slog to the base of the wall at<br />

5800m. The East Face is like a scoop: the<br />

steep, rocky right side (facing SE) and<br />

the ice-seamed left side (facing NE) are<br />

separated by a central gully which catches<br />

everything falling off the corniced<br />

upper rim. To avoid the gully, we started<br />

the serious climbing in a faint dihedral<br />

well to its left. We were aiming for the<br />

ice lines on this side, knowing we would<br />

be forced off the face at its upper left,<br />

well below summit height: the centre<br />

of the scoop simply could not be climbed<br />

at any acceptable level of risk. There<br />

couldn’t be much more than 400 vertical<br />

metres of climbing to the exit.<br />

Kyle launched into the shallow corner.<br />

The good news was that the rock was<br />

sound, granitic material offering plenty<br />

placements. The bad news was that<br />

it was punishingly steep, and Kyle was<br />

forced to hang while reassessing both<br />

his gear and his balance between two<br />

lines of holds. He climbed in his usual<br />

systematic way, focusing first on the<br />

safety of frequent gear placements and<br />

only then on the tenuous and athletic<br />

moves. The exit was the steepest and<br />

slabbiest part, and again he worked<br />

steadily through, passing onto a ramp of<br />

loose snow and breathing deeply at the<br />

anchor. For me the pitch was fun despite<br />

the heavier pack - small, positive edges<br />

for crampons, small, positive axe placements,<br />

sequences of small balance problems<br />

to the thin exit moves.<br />

Kyle pushed on up a steepening, snowy<br />

42 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


Baihaizishan and Lamoshe from high on Mt. Edgar (Foto: B. Normand)<br />

groove to the base of the most pronounced<br />

ice line on the face. Only the<br />

opening was solid, then we were on<br />

steep, thin ice poorly bonded to slabby<br />

rock. The first pitch was again delicate<br />

and mixed, the second only slightly<br />

less precarious. Darkness was falling as a<br />

short, steep third pitch took us into the<br />

snowfield for which we’d been aiming. It<br />

was steep and icy: the only option was<br />

to hack out a shelf for a sitting bivouac.<br />

The night was nice, calm and clear as we<br />

brewed up while watching the stars, but<br />

towards morning the winds rose slightly<br />

and we found we were sitting in a spindrift<br />

funnel.<br />

As the sun came up, we whipped off the<br />

sleeping bags and brushed everything<br />

down. After a mouthful to eat and drink,<br />

and a little thawing in the weak, early<br />

light, we started climbing in the shadows<br />

to our left. Another steep, thin ice streak<br />

took Kyle to a long, leftward traverse across<br />

snow. The day turned cloudier, with<br />

wind whipping around the ridgeline<br />

above us. The ice turned breakable, and<br />

finally borderline useless. We could see<br />

the exit col, but two thin variants of the<br />

direct line ended up in checkmate, and<br />

our gazes turned to the terribly long and<br />

dangerous descent yawning beneath us.<br />

Failure was not an option. More rising<br />

leftward traversing took us into another<br />

shallow groove. Kyle, leading over the<br />

tenuous, slabby rock, was forced to remove<br />

almost every vestige of white stuff<br />

to dry-tool the features beneath. Two last<br />

delicate pitches brought us into a shallow<br />

dihedral below a roof, where we<br />

pulled out onto a snowy col.<br />

THE SUMMIT<br />

The hard climbing was over, but the alpine<br />

nature of the beast took over. In a<br />

howling gale, we threw up the tent and<br />

dived inside to rest and fuel up. In the<br />

morning the wind was unchanged, but<br />

the day was clear and sunny. Minya Konka<br />

was trailing a huge streamer of clouds,<br />

and the summit ramparts of Edgar glowed<br />

orange in the sun. Getting there required<br />

a long ice traverse, into the southfacing<br />

slopes and up through a serac line<br />

to the rounded South Ridge. The winds<br />

stayed strong and the clouds were thickening<br />

as we pulled over onto the broad<br />

shoulder of the first-ascent route.<br />

We dropped the packs and climbed the<br />

snow slopes, enough gaps in the mist<br />

showing us the cornice rim to our right.<br />

I crawled over the final, steep ridge crest,<br />

ready for the summit cornice. When my<br />

axe-shafts disappeared, we were there.<br />

Kyle and I did the arm’s-length summit<br />

photo, our smiles of relief only, not<br />

of any sort of triumph or success. The<br />

white-out wasn’t showing any signs of<br />

another gap, so we set off down.<br />

ESCAPE FROM EDGAR<br />

We launched into a fast and blind descent,<br />

aiming for a high glacier basin<br />

we’d mapped out from above. Kyle<br />

led down the firm snow slopes, heading<br />

south as the stormy winds picked<br />

up. Down-climbing steep snow, we followed<br />

a ridge and a rocky edge, passed<br />

through a Col and reached another firm<br />

snowfield perfect for walking. As the<br />

wind dropped, so did the visibility. As<br />

the going flattened, the snow got much<br />

deeper. Snowfall was thickening as the<br />

light faded, and we camped beneath a<br />

tiny rock overhang to avoid avalanche<br />

danger.<br />

The morning was clear and we could<br />

look back at the summit of Edgar. Irrational<br />

exuberance made us sure we could<br />

Tenuous traversing, one pitch below the exit, Mt. Edgar E face (Foto: B. Normand)<br />

44 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


On the summit of Mt. Grosvenor, looking east to Mt. Edgar in evening (Foto: B. Normand)<br />

get through the invisible glacier which<br />

fell away below us. Four hours later, we<br />

were lost in a maze of slots, hiking into<br />

crevasses, down-climbing icy fins and<br />

abseiling around corners. The morning<br />

sun turned to another white-out. We<br />

aimed for the true left and made progress<br />

in the gap between rock and ice:<br />

some down-climbing pitches, then back<br />

onto the glacier to avoid huge holes by<br />

the rock slabs, then several more abseils<br />

back into the rock-ice cleft. We were abseiling<br />

steep slabs into the white-out,<br />

water freezing onto the ropes, the anchors<br />

becoming ever more flaky. Kyle<br />

explored a scree-covered ledge in fading<br />

light as I pulled our filthy, armour-plated<br />

ropes yet again. He pulled hard on<br />

a sling, harder. The rock shifted and the<br />

sling blew. We were marooned on the<br />

stonefall-prone ledge for the night, but<br />

at least it seemed warm at 4300m.<br />

Our eighth day dawned as white as ever,<br />

with thickly falling snow adding avalanche<br />

danger to the mix. We found an<br />

anchor, nearly failed to pull the icy ropes,<br />

and downclimbed on through endless<br />

steep, loose, snowy boulders and gullies.<br />

At 3600m things flattened out, the<br />

snow deepened, and we were thrown<br />

into a stream-bed like the ones we’d<br />

climbed up a week earlier. The snow turned<br />

to rain. At 3300m the river gave suddenly<br />

onto a road. We were down. We<br />

walked for a bit then hitched a ride out<br />

from some road workers in a classic Chinese<br />

Dongfeng truck. Low in the valley,<br />

we had to scramble over a giant landslip,<br />

where all trace of the previous road bed<br />

had been wiped out. Edgar was being<br />

characteristically hostile right to the end.<br />

Walking down the main street in Moxi,<br />

on firm ground for the first time in a<br />

week, we felt a little unsteady.<br />

SUMMARY<br />

Our route, The Rose of No-Man’s Land<br />

(M6, WI5), is not very direct, but it does<br />

seem to be the only safe line on the East<br />

Face of Edgar. Having visited at the most<br />

stable time of year, we cannot recommend<br />

this face to any other parties. Our<br />

Edgar experience was definitely what<br />

the British call «full value»: a hard line<br />

on a hard mountain, climbed in the purest,<br />

ground-up alpine style (we left only<br />

our abseil slings and two dropped items<br />

on the mountain). However, the result<br />

for both of us was at best a draw – a borderline-epic<br />

adventure in a permanently<br />

threatening atmosphere, tainted from<br />

the beginning by the mountain’s killer<br />

status. Despite the facts of our achievement,<br />

we came away with no feeling of<br />

success, or even satisfaction, just one of<br />

relief to have made it off this mountain<br />

in one piece.<br />

Bruce Normand<br />

Note: the ascent of the East Face of Mt.<br />

Edgar by Kyle Dempster and Bruce Normand<br />

was nominated for the Piolet d’Or<br />

award <strong>2011</strong>.<br />

Reference: a more dramatically worded account<br />

of this expedition may be found on<br />

P34 of the American Alpine Journal <strong>2011</strong>.<br />

Reddomain, 6112m, Minya Konka Range (Foto: B. Normand)<br />

46 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


Bikebesteigung des Barrhorns<br />

Mit einer Hand klammern wir uns an das<br />

Fixseil, mit der anderen balancieren wir<br />

die Mountainbikes auf den Schultern.<br />

Konzentriert kämpfen wir die steile Felspassage<br />

hoch und hintersinnen unser<br />

Vorhaben. Wir mühen uns eine Art Klettersteig<br />

hoch – und müssen denselbigen<br />

später auch in der Abfahrt meistern. Sarkastisch<br />

kommentiert Thomas Frischknecht:<br />

«Dies wird bestimmt eine tolle<br />

Abfahrt!» Dabei ist es nicht das erste Mal,<br />

dass wir die Bikes gemeinsam einen Berg<br />

hochschleppen. Frischi ist ein passionierter<br />

Bergsteiger und als ehemaliger Radquer-Weltmeister<br />

das Tragen von Fahrrädern<br />

schon von berufswegen gewohnt.<br />

Es lag deshalb nahe, dass ich ihn vor wenigen<br />

Wochen in meine Pläne einweihte:<br />

mit dem Bike auf das Barrhorn. Der Gipfel<br />

ganz hinten im Turtmanntal gilt mit<br />

seinen 3610 Metern über Meer als der<br />

höchste Punkt der Alpen, der ohne Kletter-<br />

oder Gletscherpassagen erreichbar<br />

ist – theore tisch also auch für eine Mountainbike-Tour<br />

geeignet sein könnte. Frischi<br />

braucht man für solche Abenteuer<br />

nicht lange zu überzeugen.<br />

Alles ein bisschen anders<br />

Spätabends sind wir gestern im Turtmanntal<br />

angekommen. Während das gemeine<br />

Bergsteigervolk im Tageslicht zur<br />

Hütte aufstieg, taten wir dies im Lichtkegel<br />

unserer Halogenscheinwerfer. Ein<br />

sternenklarer Nachthimmel, die vom<br />

Mond mattweiss beschienenen Gletscher,<br />

die gänzlich ungestörte Ruhe, das Funkeln<br />

der Lichter der Turtmannhütte: Alleine<br />

der nächtliche Hüttenaufstieg war uns<br />

eine Bestätigung, mit unserem unkonventiellen<br />

Stil durchaus richtig zu liegen.<br />

Und nun kämpfen wir uns dieses Felsstück<br />

hoch. Das passt zwar zu unserem<br />

Drang nach Unkonventionellem, doch<br />

für ein paar Minuten hintersinnen wir<br />

uns selber. Wo andere mit weichen Knie<br />

durch die Felsen tappeln, da wollen wir<br />

eine Bike-Route gefunden haben? Unbeirrt<br />

klettern wir weiter und stehen plötzlich<br />

auf einer breiten Moräne. Mittenhindurch<br />

führt ein gut fahrbarer Singletrail,<br />

links die steilen Schotterflanken des Barrhorns,<br />

rechts das schneeweise Bishorn.<br />

Just in diesem Moment durchbricht die<br />

Morgensonne die Dämmerung und beleuchtet<br />

die massigen Gletscherformationen<br />

über uns. Und mitten drin, klein und<br />

unscheinbar, wir zwei Mountainbiker.<br />

Frischi ist nun für ein längeres Stück wieder<br />

fahrend unterwegs, während ich meine<br />

spärlicheren Kräfte schone und weiterhin<br />

zu Fuss hochsteige. Am Ende der<br />

Moräne wird der Weg schliesslich so steil,<br />

dass auch Frischknecht sein Rad schultert.<br />

Von den Schneeresten des Kälteeinbruchs<br />

während der letzten Woche lassen<br />

wir uns nicht beeindrucken. Wir haben<br />

unterdessen die 3000er-Höhenmarke<br />

überschritten, und in dieser Lage ist<br />

selbst im Hochsommer ein Kälteeinbruch<br />

nichts Aussergewöhnliches. Der Bergweg<br />

zum Barrhorn ist glücklicherweise an den<br />

meisten Stellen bereits wieder schneefrei.<br />

Fast drei Stunden sind wir schliesslich<br />

unterwegs, als wir kurzen Atems das<br />

Gipfelkreuz erreichen. Das Augenmerk<br />

gilt sofort dem GPS-Gerät. 3615 Meter<br />

über Meer zeigt es an. Höher kommt man<br />

in den Alpen ohne Steigeisen oder Klettergurt<br />

nicht. Und schon gar nicht mit<br />

Mountainbikes.<br />

Erst jetzt nehmen wir die Szenerie so<br />

richtig wahr mit all den imposanten Gipfeln<br />

der Berner, Walliser und Waadtländer<br />

Hochalpen. Direkt vor uns fällt das Barrhorn<br />

senkrecht ins Mattertal ab. Gegen-<br />

Auf dem Vorgipfel des Barrhorns (Foto: A. Buschor)<br />

48 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

Eine der Schlüsselstellen bei der Turtmannhütte (Foto: A. Buschor)


Thomas Frischknecht und Thomas Giger auf dem Barrhorn (Foto: A. Buschor)<br />

über macht das glitzernde Weisshorn seinem<br />

Namen alle Ehre, und dahinter zeigt<br />

sich sogar die Spitze des Matterhorns. Wir<br />

zwei Mountainbiker wirken hier oben<br />

wie Fremdkörper. Und genau darum bekommt<br />

unser Gipfelglück eine aussergewöhnliche<br />

Note.<br />

Fast gänzlich fahrbar<br />

Die Knieschoner sind übergestreift, die<br />

Bremsen kontrolliert und die Federung<br />

und der Reifendruck ebenfalls. Der Weg<br />

ist anfänglich so steil, dass wir auf einwandfreies<br />

Material zählen müssen. Immer<br />

wieder rutschen wir über Schneepassagen,<br />

können das Bike auf dem<br />

gerölligen Untergrund aber wieder auffangen,<br />

zirkeln in die nächste Serpentine<br />

und suchen laufend nach der Ideallinie.<br />

Die Route könnte spektakulärer<br />

nicht sein, gefährlich ist sie mit einer guten<br />

Fahrtechnik aber nicht – bis zur Passage<br />

über eine karstähnliche Felsformation.<br />

Nun hat die Wahl der Ideallinie mehr mit<br />

Glück als mit Können zu tun, und vereinzelt<br />

müssen jetzt hohe Absätze zu Fuss<br />

bewältigt werden.<br />

Nur wenige Minuten später wird der Weg<br />

wieder ruhiger und unser Tempo höher.<br />

Ein solch flüssiger Trail inmitten dieser<br />

Kulisse ist für Mountainbiker Fahrspass<br />

oberster Güteklasse. Hier begegnen wir<br />

den ersten Wanderern, die uns ungläubig<br />

beobachten. Für sie ist es unvorstellbar,<br />

in dieser hochalpinen Welt mit einem<br />

Fahrrad unterwegs zu sein. Dass wir aber<br />

bei weitem nicht die ersten Mountainbiker<br />

hier oben sind, erfahren wir später bei<br />

Kaffee und Kuchen in der Turtmannhütte.<br />

Das Barrhorn hat sich längst in einschlägigen<br />

Mountainbike-Kreisen als aussergewöhnliche<br />

aber attraktive Mountainbike-Route<br />

herumgesprochen.<br />

Das wäre es mit dem Barrhorn-Abenteuer<br />

nun bereits gewesen, denken wir später,<br />

als wir das kleine Bergsträsschen im<br />

Turtmanntal erreichen. Wir rollen gemütlich<br />

aber unspektakulär talauswärts. Bis<br />

rechts ein Wanderweg abzweigt. Aus dem<br />

ruppigen Steinboden in der Gipfelregion<br />

ist nun ein aalglatter Waldteppich geworden,<br />

durchsetzt mit Wurzelpartien, kleinen<br />

Absätzen und Serpentinen. Es kann<br />

uns nicht schnell genug gehen. In kurzen<br />

Gegenanstiegen gewinnt Frischi etwas<br />

Abstand, mit einer riskanten Linienwahl<br />

in der Abfahrt mache ich diesen wieder<br />

wett. Wir fliegen dem Rhônetal förmlich<br />

entgegen. Nach dem rauen Hochgebirgsklima<br />

auf dem Barr horn führt die Abfahrt<br />

nun durch trockene Föhrenwälder,<br />

schliesslich durch Weinreben, und sie endet<br />

erst bei den ersten Häusern des Dörfchen<br />

Turtmanns.<br />

Das hätten wir nicht erwartet. Neben dem<br />

höchsten, für Mountainbiker erreichbaren<br />

Gipfel, haben wir auch eine der längsten<br />

Singletrail-Abfahrten der Alpen entdeckt.<br />

Fast 3000 Höhenmeter liegen zwischen<br />

uns und dem Barrhorn. Frischi strahlt vor<br />

Freude über beide Ohren, ich tue es ihm<br />

gleich. Das Barrhorn ist eine Art Superlative<br />

unter den Bike-Touren. Alles ist extrem:<br />

die Höhe, die Länge, die Kulisse, die<br />

Anstrengung – aber vor allem auch die<br />

Freude nach geschaffter Abfahrt.<br />

Thomas Giger<br />

Thomas Frischknecht ist einer der<br />

erfolgreichsten und berühmtesten<br />

Mountainbike-Rennfahrer aller Zeiten.<br />

Er gilt als Ikone dieser Sportart.<br />

Thomas Giger ist Herausgeber des<br />

Mountainbike-Magazins Ride und<br />

bekannter Touren-Autor der Schweiz.<br />

Das Bis- und das Weisshorn bilden die Kulisse auf der hochalpinen Abfahrt. (Foto: A. Buschor)<br />

Die ganze 3000-Höhenmeter-Abfahrt ist weitgehend fahrbar. (Foto: A. Buschor)<br />

50 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>


Tourenverzeichnis 2010/<strong>2011</strong>–<strong>2012</strong><br />

Arnold Barmettler<br />

Winter 2010/11: Montalin, Gromser Chopf, Ellhorn, Diebsloch, Heidenkopf, Fläscher Leiterliweg, Guschaspitz, Regitzer<br />

Spitz, Schielskopf, Wörznerhorn, Mittlerspitz, Flüela Weisshorn, Surettahorn, Punta Rossa, Sulzfluh, Garmil, Hasenflüeli,<br />

Hirzli, Planggenstock, Bockmattli, Tierberg, Neuenalpspitz, Scalettapass, Buggigrat, Blutt Stöckli, Rophaien, Roten<br />

Chopf, Diepen, Scalettahorn, Piz Grialetsch<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Sisigerspitz, Planggstock, Schrattenflue (Böli, Schiebegütsch, Türstehäuptli, Hengst, Hächlen), Glegghorn,<br />

Gleggkamm, Älplispitz, Alvier, Chli Alvier, Schwarzhorn, Falknis, Mazorakopf, Rotspitz, Wildhuser Schafberg, Läged<br />

Windgällen, Schächentaler (Höch) Windgällen, Vorder Grauspitz (LI), Schwarzhorn/Hinter Grauspitz), Rigidalstock,<br />

Vorder Walenstock, Klettersteige Brünnelistock und Zittergrat, Chaiserstock, Fulen, Rossstock, Schwarz Grat, Bälmeten,<br />

Hoch Fulen, Hausstock, Chli Ruchi, Ruchi, Piz Blas, Piz Rondadura, Chilchhorn, Hammer, Mittaghorn, Blinnenhorn,<br />

Rothorn/Corno Rosso, Gross Ruchen, Witenwasserenstock Ost und Hauptgipfel, Rinderhorn, Graw Stock/Graustock,<br />

Krönten, Oberseemandli, Piz Kesch, Schibenstoll, Zuestoll, Rüggli, Hombergegg, Gisliflue, Schafbergsattel, Jöchli, Moor,<br />

Nädliger, Altmann, Chalbersäntis, Säntis, Girenspitz<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Clariden, Stosshorn, Engelstock, Leiterenstollen, Farenstock, Stock, Chaiserstock, Gulmen, Gleiterspitz,<br />

Obersteinegg, Oberhaghöchi, Altwisstock, Studberg, Regenflüeli, Gnipen, Vitznauer-/Gersauerstock, Pizol, Albis-<br />

Rippen Strom, Winzelen und Hochwacht, Flügenspitz, Hohenstoffeln, Hohenhewen, Neuhewen, Scamerspitz, Caral,<br />

Sayser Chöpf, Cyprianspitz, Chänzeli, Rotstock, Rigi Kulm, Chaiserstock, Türlistock, Wildspitz, Gnipen, Albis-Rippen Felsenegg-Diretissima<br />

und Stig, Isisizer Rosswis, Margelchopf, Hanenspil, Albis-Rippe Albisstübli-Radar<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Buochserhorn (Gitzitritt), Musenalpgrat, Etzel, Schimbrig, Hengst, Tossenflue, Pizzo Lucendro, Fibbia,<br />

Rigi Kulm (NW-Rippe «Füddlibagge»), Gafleispitz, Kuegrat, Garselikopf, Drei Schwestern (Grosse Schwester, Vollandturm,<br />

Jahnturm), Sattelköpfle, Saroja, Fronalpstock, Klettersteig Sulzfluh, Chli Speer, Kletterweg Speer, Wasserbergfirst,<br />

Träsmerenhöreli, Oberbauenstock, Zingel, Stöckli, Gandispitz, Jochlistock, Risetenstock, Heitliberg, Ochsenchopf,<br />

Wannenstöckli (W&O), Wannengrat, Brüschbüchel, Forstberg, Druesberg, Ruchstock (N- und S-Gipfel), Chaiserstuel,<br />

Biet, Gantspitz, Pizzo Rotondo, Poncione di Ruino, Chli Windgällen, Eigenstock, Blauberg, Griegufergrat, Blauberggrat,<br />

Muttenstöck, Gross Muttenhorn, Chli Muttenhorn, Tällistock, Piz Platta, Tälihorn, Galenstock, Sidelenhorn, Fleckistock,<br />

Kleine Wägitalrunde (Schiberg, Plattenberg, Brünnelistock, Rosalpelispitz), Wiggis, Rautispitz, Piz Segnas, Piz Sardona,<br />

Martinsloch (Durchquerung), Höch Turm, Flätstock, Ringelspitz, Vorder Ringel, Schwalmis, Jochlistock, Gandispitz, Zingel,<br />

Gross Düssi, Chli Düssi, Gross Aubrig (N-Flanke), Nüssen, Chli Aubrig, Stockberg, Gross Güslen, Chli Güslen, Uschafetta,<br />

Cuncels, Ziger, Maschgenkamm, Prodkamm, Rotstock, Chli Chärpf, Gross Chärpf, Vrenelisgärtli (Guppengrat),<br />

Albis-»Stromrippe», Felsenegg-Rellsten, Lütispitz, Schwendigrot, Mittelberg, Gupf, Schafwis, Schafwisspitz, Stöllen,<br />

Oberwis-Chopf, Gmeinenwishöchi, Neuenalpspitz, Schlofstein<br />

Roman Boutellier<br />

Winter 2010/11: Maschgenkamm/Leist, Nob, Schönberg, Seta, Chistenstein, Gampernei, Hochälpele, Gapfohl, Schwarzenberg,<br />

Gerafalben, Piz Fondei, Zenji, Dreimarchenspitz, Zenjifluh, Stelli, Seehörnli, Chumme, Matlishorn, Gulmen,<br />

Galferbühl, Gerenspitz, Speer, Spicher, Pizol, Hohe Matona, Margelkopf, Hintere Rosswies, Rothorn, Hochwang, Wannenspitz,<br />

Dosso di Dentro, Griankopf, Piz Terza, Muntet, Piz Chalderas, Piz Minschuns, Piz Turettas, Piz Daint, Gluristal,<br />

Chasseral, Chilchalphorn, Fulfirst, Hoher Freschen, Eggstock, Hasenflueli, Maroikopf, Kaltenberg, Krachelspitze, Piz<br />

Piot, Lucendro, Fibbia<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Klettersteige: San Salvatore, Örfla, Kessi, Kapf, Sulzfluh, Monte Generoso, Saulakopf, Schöllenen; Klettern<br />

Tessin: Galbisio, Ponte Brolla: Corniglio, Russo, Torbeccio: Citrin, Denti della Vechia; Hoher Kasten( Plofora ), Monte<br />

Generoso( Via delle Variante ), Gulmen, Mattstock, Pizzo Vogorno, Denti della Vecchia, Linea Cadorna, Cima della<br />

Laurasca, Breithorn, Punta Torelli: Spigolo Mauri, Punta Angela: Via Vinci, Pizzo Cengalo, Punta Allievi: Via Gervasutti,<br />

Sosto, Bärenfall, Pizzo di Nara, Poncione di Nara, Pizzo Molare, Punta di Stou, Marwees, Hundstein, Meglisalp: Raua Pi,<br />

Fuuli Häx, Pizzo Ruscada, Placca di Tegna: Occidentale, Stanserhorn, Piz Fondei, Poncione di Cabbio, Sasso Gordona,<br />

Haggenspitz, Kleiner Mythen, Grosser Mythen, Mörzelspitze: Laubachgrat.<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Nob, Prodchamm ( Night Attack), Schönberg, Gerafalben, Hintere Rosswies, Margelkopf, Piz Fondei,<br />

Zenji, Stelli, Zenjiflue, Seehörnli, Chumme, Matlishorn, Hochälpele, Fähnerenspitz, Stelli, Höchstelli, Rothorn, Wannenspitz,<br />

Hoher Kasten, Kamor, Gauschla, Haldensteiner Calanda, Gulmen, Häderenspitz, Girenspitz, Hurst, Napf, Hengst,<br />

Roccabella, Piz Turba, Motta dal Set, Piz dal Sasc, Piz Lunghin, Campagnung, Crappa da Tacl,Piz Surgonda,Uf da Flüe,<br />

Piz da Radönt, Twärenchamm ( Pizol Altiski), Hoher Freschen, Gapfohl, Glannachopf, Fulfirst, Fadeujer, Wannenspitz,<br />

Laraset, Gana Bubaira, Pizol, Hochrohkopf, Guggernüll, Schindlerspitze, Pizzo Tambo, Lucendro, Fibbia<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Klettersteige: San Salvatore, Örfla, Kessi, Kapf, Fläscher Leiterliweg, Sulzfluh, Schöllenen, Bocksberg<br />

Fensterlesteig, Arlberg, Via Ferrata del Lago- Zwischenbergpass; Ponte Brolla: Primo Salto,Rosso, San Vittore: Topola,<br />

Torbeccio: Citrin, Bernstein, Monte Garzo:Cini, Placca di Tegna; Monte San Giorgio, Pizzo d’Eus, Rigi Hochflue, Stauberenkanzel,<br />

Chamonix: Le Buet, Voie Gaspard Premier, Brévent: Crakoukass, Aiguilles des Grands Charmoz, Aiguille du<br />

Plan; Piz Daint, Basodino SSW-Grat, Sassariente, Sassone, Cimetta d’Orino, Grosse Windgälle ESE-Wand, Poncione di<br />

Cabbio, Sasso Gordona, Kronberg, Gonzen<br />

Sandy Briggs<br />

Winter 2010/11: Mt. Arrowsmith (Vancouver Island, BC); Rogan’s gully, Cascade Mt (Canadian Rockies near Banff, Canada);<br />

Mt Becher, Mt. Brooks, Mt Cokeley, Mt. Albert Edward, (all ski touring), Mt. Arrowsmith (Unjudge’s route x 2, Lost<br />

gully x 2 including traverse of massif, and Judge›s route), Crest Mt (Vancouver Island, BC)<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Mt. Judson, Mt Sir John, Mt Arrowsmith (UnJudge’s route x 4), Trio Mt, Mt. Drabble, Mt. Becher (Vancouver<br />

Island, BC)<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Mt. Brooks x 2, Mt Elma x 2, Mt. Arrowsmith (Un-Judges route x 2), Strata Mt, Indian Head Mt, Mt.<br />

Cokeley, Mt Patlicant, Mt. Becher (Vancouver Island, BC); ski tour around Dolomite Pk (Canadian Rockies Banff Nat’l<br />

Park)<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Sgurr na Sgine (NW Scotland); Mt. Arrowsmith (Judge›s route x 4, UnJudge’s route, western gullies),<br />

Mt. Eden, Mt. Moriarty, Mt Drabble, Mt. Becher (Vancouver Island, BC); 3 week kayak-hauling and paddling trip from Taloyoak<br />

to Kugaaruk (Nunavut (Boothia peninsula) in arctic Canada)<br />

FELIX DIEMINGEN<br />

Winter 2010/11: Skitouren + Freeride-Woche Andermatt; Skitour Val Maighels zum Lukmanierpass mit Zelt<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Trekken & Bergsteigen Aladaglar-Gebirge, Türkei, u.a. Emler, 3723; Brunegghorn Nordwand; Lagginhorn<br />

Südgrat, Gspaltenhorn (Gipfel nicht erreicht); Sportklettern Provence, Frankreich; Cima Perdum (Val Grande)<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Skitour Weihnachtskneip Fondei; Skitouren Tuxer Alpen; Skitour Aletschgletscher & Groß Grünhorn<br />

(Gipfel nicht erreicht); Rheinwaldhorn, Sportklettern Ponte Brolla, Alpinwandern Val Grande<br />

Winter <strong>2012</strong>: Skitour Weihnachtskneip Fondei<br />

BARBARA FEURER<br />

Winter 2010/11: Klein Bielenhorn, Bisistal, Tierberg,<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Klettern: Gross Bielenhorn, Grimselpass, Ruegig, Jura le Noirmont, Brüggler, Bockmattli, Gastlosen,<br />

Hochtour: kleine Windgälle, hinter Feldschijen, Mischabellhütte (Nadelhorn)<br />

52 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 53


WOLFGANG FISCHER<br />

Winter 2010/11: Finsteraarhorn, Sustenhorn, ca. 15 kürzere Tagestouren (Gulmen, Stotziger First, Mutteristock etc.)<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Bärenwand, Klein-Furkahorn, Sportklettern in CH, Finale, Korsika, Sardinien, Mallorca<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Sustenhorn, Monte Vettore + Monze Gorzano + Nebengipfel in der Majella-Gruppe (Mittel Italien), ca.<br />

10 kürzere Standard-Tagestouren<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Cerro Chirripo (Costa Rica), Sportklettern in CH, Gardasee, Finale, Rodellar<br />

ANNA LEONOWICZ<br />

Winter 2010/11: Winterhorn, Gemsfairenstock, Pizzo Rotondo, Piz Medel, Badus, Basodino, Flüela Weisshorn, Fünffingerstöck,<br />

Allalinhorn, Lyngen Alpen Norwegen (verschiedene Touren)<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Rinderhorn, Balmhorn, Bös Fulen, Silvrettahorn, Rheinwaldhorn, Mount Aspiring (Neuseeland), Hochstetter<br />

Dom (Neuseeland)<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Winter: Rotspitz, Glatt Grat, Rotsandnollen, Ampervreilhorn, Pizol, Cristallina, Gross Wannenhorn,<br />

Dammastock<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Brunegghorn, Mönch Überschreitung, Sustenhorn O-Grat, Dolomiten (verschiedene Klettersteige)<br />

RUTH HINDSHAW<br />

Winter 2010/11: Pazolastock, Obere Bielenlücke, Pigne d’Arolla, Tête Blanche.<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Svarthetta und andere kleine Ausflüge in den norwegischen Bergen<br />

PAUL MEINHERZ<br />

Nach den Grossen Bergen in den Alpen, den Fernen in Grönland und dem Alpamayo in den Anden, begnüge ich mich<br />

mit den Höhen rund um Maienfeld.<br />

Winter 2010/11: Vadella 7x, Zipperspitz 6x, Grot St. Magrethen 4x, Valenser Berg 7x, Vilan 2x, Mattjischon 2x,Pizol,<br />

Gonzen, Gauschla, Rossfallespitz am Caoanda.<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Falknis 3x, Vilan, Glegghorn, Montaluna, Zanayhorn, Gonzen, Gauschla, Piz Beverin, La Margna.<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Zipperspitz 4x, Valenser Berg 4x, Vadella 3x, St.Margeten Grot 3x, Pizol, Gauschla, Gonzen, Rossfallenspitz.<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Falknis 5x, Glegghorn, Vilan, Montaluna, Zanayhorn, Gonzen,Gauschla<br />

KLAUS MINGES<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Fish River Canyon trail, Namibia<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Naukluft Trail, Namibia<br />

KIERAN MOREL<br />

Winter 2010/11: Brèche des Doigts (Dents du Midi/N-Couloir), Böshorn (N-Couloir), Monte Leone<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Brunegghorn (NO-Wand), Aiguille du Chardonnet (éperon Migot), Aig. de Purtscheller, Gspaltenhorn,<br />

Bütlasse, Jungfrau (innere Rottalgrat), Petite Dent de Veisivi, Rock and Roll (msl/Col du Sanetsch)<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Aiguille du Tour (Couloir du Pissoir), Col de la Dent Jaune (Dents du Midi/NO-Couloir), Pointe de Vouasson<br />

(N-Couloir), Eiger (W-Flanke/Ski), Lenzspitze (NO-Wand/Ski)<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Dent d’Hérens (Tiefmattengrat), Schreckhorn (Süd-Sporn), Lauteraarhorn (üs vom S./Schraubengang),<br />

Piz Bernina (Biancograt), Piz Palü (üs vom B.)<br />

BRUCE NORMAND<br />

April <strong>2011</strong>: Eiger Nordwand, 12 Stunden<br />

FRANZ SCHÜLE<br />

Winter 2010/11: Mattlishorn, Chistenstein, Hüenderi, Fil da Tuoi, Munt Buffalora, Reeti, Sidelhorn, Tschetschenhorn,<br />

Wildgärst, Wildspitz<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Eulengrat, Pizzo del Prevat (NE), Bergseeschijn S-Grat, Klettergärten Ponte Brolla, Mettmenalp etc.<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Mattlishorn, Chistenstein, Fil da Tuoi, Piz Cotschen, Sidelhorn, Blasen, Wildspitz, Faulhorn, Piz Piot,<br />

Stallerberg<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Kaiserstock (W-Pfeiler), Eulengrat, Sasso Tarasco (Er Caraà del Lüuf), Jägihorn (Alpendurst), Pfriendler<br />

(neue S-Wand), San Vittore (div), Seehorn (div.)<br />

CHARLOTTE STEINMEIER<br />

Winter 2010/11: ST: Lochegg, Mattjischhorn, Strassberger Fürggeli, Garmil, Hüenerkopf, Piz Surparé, Piz Mezdi, Crasta<br />

Mora, Leckihorn, Rottällihorn, Basodino, Cima di Lago, Dreiländerspitze (A), Haagspitze (A), Eisklettern: Crestaschlucht,<br />

KL: Balladrum, Ponte Brolla, Finale<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Brüggler – Blüemlipfad / Flugroute / Glückspilz easy, Pilatus – Schneestsurm, Fournel – Suspleen, Chemin<br />

du Roy – Che Guevara / Voie des 40 (F), Aiguille de la Charlanon – Eperon de droite / Pour 75 cts de plus, La Moine<br />

– S-Wand,<br />

Klettergärten: Chateauvert (F), Prelles (F), Rocher Baron (F) , Les Traverses, (F), Chamandrin (F), Maninska uzina(SK),<br />

Bosmany (SK), Sulov (SK), Mont Envers (F), Sonnenplättli, Chämiloch, Galerie, Aiguilles de Baulmes<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Furggelenstock, Chli Aubrig, Redertengrat, Hüenerkopf, Chli Kärpf, Wengilücke, Tällihorn(GR), Riedchopf,<br />

Rätschenfluh, Büehlenhorn, Läckihorn-Glatten, Pizzo Grandinagia, Steinlimi<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Ofen – Vogel und das Kind, Brüggler – Meister Franz / Glückspilz easy, Aiguilette de Lauzet – beau<br />

quartier (F), Ponteil – La Martine (F), Chemin du Roy – Du miel et des abeilles (F), Paroi de Lyss – 3ieme génération (F),<br />

Ailefroide (F) – Ecrins total / Je ne courirai plus / Ne tirez pas sur l’ouvreur / Logique floue / Two hot men / Le Panthéon<br />

des ordures / Snoopy direct / Amigo / Calcaneums, El Dorado – Schweiz plaisir / Gletschweib, Räterichsboden – Tim<br />

und Struppi / Hälfte Lady Mary, Handegg – Siebenschläfer, Hanibal Turm – Hanimoon, Gross Furkahorn – Via Evalin,<br />

Chli Bielenhorn – Perrenoud, Arnad Paretone – Diretto al banano / Diedro Jaccod, Al bard – Luna, Mont Champorcher –<br />

Tommy, Cassino Baggio – Herbstwind, Torre II – Inrika / Francesca, Chli Glatten – Dachtangente<br />

Klettergärten: Ponte Brolla, Hell, Hornfluh, Grandval, Prelles(F), Rocher Baron(F), Les Traverses (F), Chämiloch, Mont<br />

Dauphin (F), Amigo Draye Gauche (F), Säli<br />

ANDREAS STREICH<br />

Winter 2010/11: Mattjischhorn, Forstberg – Druesberg, Cristallina, Badus, Piz Centrale, Gitschen, Spilauer Stock/Gämsstock,<br />

Hagelstock, Helgenhorn, Rotentalhorn, Basodino, Sulzflue, Mönch, Jungfrau, Finsteraarhorn, Mont Blanc<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Galenstock (Überschreitung Südwestgrat-Nordgrat), Rheinwaldhorn (Überschreitung), Pigne d’Arolla,<br />

Schwarzstöckli – Erdisgulmen – Spitzmeilen – Wissgandstöckli, Pizzo Ruscada - Punta della Forcletta - Cima di Canetto<br />

- Cima del Sassone - Btta della Cima - La Cima, Testa del Mater – Cima Marsicce<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Mattjisch Horn, Piz Campagnun, Gulderstock, Hausstock, Föisc, Motto Crostel, Mutteristock, Tschuggen<br />

– Gonzen, Pazolastock – Rossbodenstock, Tälihorn - Piz Platta, Lattenhorn - Pizzo Tambo - Piz Tamborello, Hüenerchopf,<br />

Galdhøpiggen und Glittertinden (Norwegen), Gorihorn Dent d’Hérens E-Schulter via Col de la Division, Gross<br />

Schärhorn, Combin de Valseroy - Combin de Grafeneire<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Tourenleiterkurs Cabane d’Orny: Aiguille d’Arpette, Tête Blance N-Wand, Petite Fourche, Aig. du Tour,<br />

Balmhorn – Altels, Moosstock, Dammastock E-Grat, Gross Spannort, Niesen - Fromberghore - Drunegalm - Standhore<br />

- Steinschlaghore - Tschipparällehore – Mäggisserhore, Expedition am Makalu (bis gut 7000, abgebrochen wegen<br />

Rippenproblemen)<br />

54 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 55


NORBERT TROMMLER<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Wissberg<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Bockmattli, Nordwestwand<br />

PASCALE VONAESCH<br />

Winter 2010/11 : Rotgrat, Badus, Pizzo Centrale, Redertengrat, Basodino, Strahlhorn, Adlerpass, Mont Blanc de Tacul<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Klettergarten Säli, Klettergärten Basler Jura, Mattstock, Klettern Rüttelhorn, Sassariente-Sassone-<br />

Vogorno-Vogornograt-Madone (Alpinwandern); Äusseres Barrhorn (Alpinwandern), Hohlaubgrat, Sandbalm (Bijou),<br />

Brüggler, Cima d’Efra und Basal (Alpinwandern), Gspaltenhorn (Umkehr kurz vor Gipfel)<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Matischhorn, Christenstein, Wyssigstock, Brunnistock (Bannalper Rundtour), Bonderspitz, Redertengrat,<br />

Dent de Morcles, Clariden (Umkehr wegen Sturm), Gran Paradiso, Grand Combin de Valsorey, Grand Combin de<br />

Grafenaire<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Oban (Durchquerung Iriomote in Japan, Alpinwanderung), Piancasca (Alpinwanderung), Schafbergkante,<br />

Alphubel über Eisnase, Breithorn West und Mittel, Pollux, Castor, Naso, Balmenhorn, Felikhorn, Schwarzhorn,<br />

Pyramide Vincent, Ludwigshöhe, Parrotspitze, Signalkuppe, Zumsteinspitze, Überschreitung Blüemlisalp (Morgenhorn,<br />

Wyssi Frau, Blüemlisalphorn), Weisshorn Überschreitung Nord- Ost, Monte Zucchero aus dem Redortatal (Alpinwanderung),<br />

kleinere Alpinwanderungen Tessin, Klettergarten Säli, Grosse Windgälle Ost-Südost-Wand, Klein Mythen (Alpinwanderung)<br />

KAREN WAGNER<br />

Winter 2010/11: FlumserBerg Night Attack, Basodino, P. della Valle, Fünffingerstöcke, Wichelplanggstock, Titlis-Runde,<br />

Hahnen-Runde, Palon de la Mare, Punta San Matteo, Pic Est de Combeynot, Pic du Rif, Piz Roseg (Skiabfahrt), Gwächtenhorn<br />

(Skiabfahrt NO-Flanke)<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Val di Mello «Luna Nascente», Schüsselkarspitze »Rainer-Aschenbrenner” und «Wolke 7», Brenta Campanile<br />

Basso (Guilia) «Fehrmann-Verschneidung»<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Haldensteiner Calanda, Piz Fess, Luisin, Pointe de Grands, Col d’Entreves, Aiguille du Tour, Rotspitzli<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Tre Cime de Lavaredo Kleine Zinne «Spigolo Giallo» (Gelbe Kante), Mürtschen-Überschreitung (Stock,<br />

Fulen, Ruchen)<br />

JOHANN WÄSLE<br />

Winter 2010/11: Jochpass, Vilan, Chli Chärpf, Roten, Ober Zieblen, Kampenwand, Spitzen, Piz Minschun, San Salvatore<br />

(Klettersteig), Schilt, Mattjisch Horn, Stelli, Forstberg, Risetenstock, Stotzigen Firsten, Chli Bielenhorn, Obere Bielenlücke,<br />

Hagelstock, Rossstock, Gemsfairenstock (Abfahrt : Tüfelsjoch)<br />

Sommer <strong>2011</strong>: Rigi-Hochflue, Diavolo Klettersteig, Haggensptiz, Chli Mythen, Lägeren, Druesberg, Nadelhorn-Versuch<br />

(am Windjoch umgedreht wg. Neuschnee), Schafgrat, Ringelspitz, Lärchegg, Altmann, Säntis, Ruchi, Conquest of Paradise<br />

(5c+), Quarzo (6a), Chli Aubrig Ostgrat (T5), Namlose Kante (5b), Hallo Marco (5c+), Gross Mythen<br />

Winter <strong>2011</strong>/12: Mattjisch Horn, Glattwang, Stockberg, Zwölfihorn, Gulmen, Rütistein, Twäriberg, Rautispitz, Ellmauer<br />

Tor, Morgenkogel, Glatten, Zwieselberger Rosskogel, Arbeitstour Fritz-Pflaum,<br />

Sommer <strong>2012</strong>: Gardasee (Rita (4b), Amazonia (5c)), Splügenpass, Kampenwand, Lamsenspitze, Mot Travü, Piz Clünas,<br />

Chli Windgällen, Führenalp-Klettersteig, Speer-Kletterweg, Monte Tamaro,<br />

Mitgliederverzeichnis<br />

Ehrenmitglieder Jahrgang Aufn. Adresse<br />

Giger, Walter, Prof. Dr. chem. 1943 1965 Im oberen Boden 128, 8049 <strong>Zürich</strong><br />

Boutellier, Roman, Prof. Dr. math. 1950 1971 Sonnenstrasse 16, 9413 Oberegg<br />

Aktivmitglieder<br />

Della Peruta, Raniero 1974 <strong>2012</strong> Allenmoosstrasse 116, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Fuchs, Alexander, dipl. Ing. 1982 <strong>2012</strong> Bodenacker 12, 8046 <strong>Zürich</strong><br />

Vonaesch, Pascale 1985 2009 Langfurren 18, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Altmitglieder<br />

Altorfer, Michael, Dr. chem. 1967 1992 St. Moritz Str. 15, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Antes, Iris, Dr. chem. 1969 1997 An der Saatzucht 5, D-85354 Freising<br />

Balzani Lööv, Jacob, Dr. sc. tech. 1977 2006 v. F. Borromeo 2, I-28041 Arona (No)<br />

Bärlocher, Walter C. 1949 1972 Rte de la Tsatonire 32, 1965 Chandolin-près-Savièse<br />

Bärtsch, Luzi, dipl. ing. 1939 1963 Casa sil crap, 7014 Trin-Digg<br />

Barmettler, Arnold, dipl. el. -Ing. 1969 1993 Naturfreundeweg 2, 8135 Langnau am Albis<br />

Baumann, Niklaus, Dr. chem. 1937 1958 18 chemin des Champs, 1723 Marly<br />

Bayard, Daniel, dipl. phys. 1973 1996 Route de Vasse, 1965 Savièse<br />

Benisowitsch, Gregor, Dr. iur. 1957 1979 Im Boden 29, 8825 Hütten<br />

Binz, Hans, Prof. Dr. med. 1944 1966 Haldenweg 1, 4533 Riedholz<br />

Blaser, Claudine, Dr. rer. nat. 1970 1993 Wartackerstrasse 9, 5406 Baden-Rütihof<br />

Blumer, Hans, Dr. Ing. 1935 1959 (gestorben 19.6.<strong>2012</strong>)<br />

Bonnet, Manuel, lic. oec. 1975 1999 Rue du Closel, 1186 Essertines s/Rolle<br />

Braun, Peter, Dr. med. 1927 1949 Sunnehus Braunschweg 1, 7272 Davos Clavadel<br />

Breitschmid-Keller, Andrea, dipl. Ing. 1968 1989 Bündtenmättlistr. 12, 8966 Oberwil-Lieli<br />

Briggs, Sandy, Dr. chem. 1953 1983 University of Victoria, Dept. of Chemistry,<br />

P.O. Box 3065, Victoria BC V8W 3V<br />

Broderick, Sam, Dr. sc. nat. 1968 1996 Reinhold Frei-Strasse 23, 8049,<strong>Zürich</strong><br />

Brown, Steven A., Prof. 1970 2009 Maurstrasse 9, 8117 Fällanden<br />

Brunner, Konrad, dipl. Ing. 1917 1941 (gestorben 6.3.<strong>2012</strong>)<br />

Brunnschweiler Spoendlin, Heidi, lic. phil. I 1967 1991 Tellerweg 13, 4102 Binningen<br />

Dimigen, Felix, Dipl. Ing. Architekt 1971 2006 Lutterothstrasse 31,D-20255 Hamburg<br />

Duda, Sylwia Cecylia, M. sc. 1973 2008 Am Wasser 158, 8049 <strong>Zürich</strong><br />

Dürr, Markus, Dr. sc. nat. 1970 2005 Hebelstrasse 112, 4056 Basel<br />

Dürrenberger, Gregor, Dr. sc. nat. 1956 1977 Bahnhofstr. 46a, 8305 Dietlikon<br />

Elmiger, Franz, dipl. Ing. 1926 1950 Rue de Cladevis, 1967 Bramois<br />

Ewender, Thomas, Dr. sc. ETH 1978 2010 Langhagweg 4, 8047 <strong>Zürich</strong><br />

Feurer, Barbara 1979 2010 Bubikonerstrasse 3, 8635 Dürnten<br />

Fischer, Wolfgang, Dr. Ing. 1979 2008 Spitalstrasse 76, 8952 Schlieren<br />

Fleckenstein, Alfred, dipl. Ing. 1919 1942 (gestorben 8.2.<strong>2012</strong>)<br />

Fluri, Ignaz, dipl. phys. 1961 1982 Pillonweg 1, 3014 Bern<br />

Frank, Andreas, Dr. phys. 1967 1998 Glaubtenstr. 91, 8046 <strong>Zürich</strong><br />

Frauenfelder, Arnold, lic. phil. 1942 1965 Frankengasse 3, 8024 <strong>Zürich</strong><br />

56 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 57


Gehri, Markus, Dr. sc. tech. 1953 1978 Bühlstr. 16, 8707 Uetikon am See<br />

Gildemeister, Arnd, Dr. sc. nat 1978 2005 Hochwachtstrasse 43, 8400 Winterthur<br />

Glatthaar, Beat, Dr. chem. 1940 1963 Rheinländerstr. 9, 4056 Basel<br />

Gut, Jean-Marie, dipl. Ing. 1965 1989 Hinterwiesstrasse 12, 8123 Ebmatingen<br />

Gutknecht, Ralph, Dr. math., lic. oec. 1947 1966 Schmelzbergstr. 57, 8044 <strong>Zürich</strong><br />

Häfliger, Franz, dipl. Ing. 1954 1977 Seilerstr. 14, 6285 Hitzkirch<br />

Hartmann, Paul, Dr. chem. 1966 2002 174 Heron’s Nest Ln., St. Augustine, FL 32080 (USA)<br />

Hellwig, Robert, Dr. sc. nat. 1967 2000 Muristrasse 33, 3006 Bern<br />

Herwig, Klaus, Dr. med. 1935 1955 Chalet Tschuggaweg, 7050 Arosa<br />

Herwig, Walter, Dr. med. 1936 1960 Locherstr. 21, 7000 Chur<br />

Hindshaw, Ruth, Dr. 1985 2010 Øystein møylas veg 16, 7037 Trondheim, Norwegen<br />

Hochstrasser, Jürg, Dr. med. 1950 1974 Butzenstr. 42, 8038 <strong>Zürich</strong><br />

Hood, Martin, MA 1957 1999 Wydäckerring 48, 8047 <strong>Zürich</strong><br />

Hronsky, Monika, Dr. sc. nat. 1974 1998 Falkenstr. 2, 8630 Rüti<br />

Hurst, Michael 1952 1978 Sophienstr. 12, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Jäggi, Matthias, lic. oec. 1975 1999 Bühlstrasse 45A, 8055 <strong>Zürich</strong><br />

Jørgensen, Lisbeth, dipl. paed. 1973 1997 Prés de l’Envers 2, 2607 Cortebért<br />

Kast, Christina, Dr. pharm. 1964 1990 Pillonweg 1, 3014 Bern<br />

Kaufmann, Michael, Dr. med. 1962 1985 Albanistrasse 5, 8400 Winterthur<br />

Keller, Herbert 1956 1983 Sunnetalstr. 1, 8117 Fällanden<br />

Koelz, Hans Rudolf, Prof. Dr. med. 1946 1974 Ringlikerstr. 49, 8142 Uitikon Waldegg<br />

Koller, Guntram, Dr. sc. tech. 1970 1997 Am Martinsrain 32, D-64823 Klein Umstadt<br />

Krause, Hansulrich, Prof. Dr. math. 1918 1941 (gestorben 14.3.<strong>2012</strong>)<br />

Kreher, Matthias, lic. phil. I 1971 1997 Mürgstrasse 9a, 6370 Stans<br />

Kühnis, Andreas, lic. phil. 1951 1974 Falkenweg 7, 6340 Baar<br />

Kull, Stefan, Dr. med. 1961 1989 Büelstrasse 29, 9473 Gams<br />

Kunze, Karsten, Dr. phys. 1964 1996 Zelglistrasse 16, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Leiber, Ruth-Maria, Dr. sc. nat. 1975 2007 Im Glockenacker 36, 8053 <strong>Zürich</strong><br />

Leonowicz, Anna, Dr. sc. nat. 1972 2009 Sandbühlstrasse 11B, 3122 Kehrsatz<br />

Märki, Walter, Dr. chem. 1948 1975 Berninastr. 9, 4313 Möhlin<br />

Meier, Ursina, Dr. oec. publ. 1969 1991 Carl-Spitteler-Strasse 24, 8053 <strong>Zürich</strong><br />

Meinherz, Paul, Prof. Dr. phil. 1929 1951 Herrenfeld, 7304 Maienfeld<br />

Minges, Klaus, Dr. phil. 1956 1996 11 Summerville, Brighton Street,<br />

Hout Bay 7806, South Africa<br />

Mohamed, Salim, lic. oec. 1967 1999 33 Blackhills, Esher, Surrey KT10 9JP, UK<br />

Morel, Kieran, lic. oec. 1976 2008 Route de Lausanne 14, 1096 Cully<br />

Morf, Leo, Dr. sc. tech. 1965 1989 Boden 164, 7214 Grüsch<br />

Morris, Doug, BA 1969 2003 Haselächerstr. 20, 8910 Affoltern a.A.<br />

Müller, Thomas, Dr. chem. 1936 1958 Scheuchzerstr. 117, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Normand, Bruce, Dr. phys. 1966 1996 59 Zhongguancun Dajie, 100872 Beijing, China<br />

Oberholzer, Beat, Dr. chem. 1962 1984 Haldenstr. 44a, 8908 Hedingen<br />

Onnis, Amsicora, Dipl. phys. 1975 2005 3668 17th street, CA 94114 San Francisco<br />

Oterdoom, Heiko, Dr. geol. 1951 1971 Hoofd Weg 12, NL-9761 EG Eelde<br />

Pauly, Mark, Prof. Dr. inf. 1974 2001 Avenue du Servan 23, 1006 Lausanne<br />

Rauschenberger, Jens, Dr. rer. nat. 1977 1999 Grimmeisenstr. 31, D-81927 München<br />

Reinhard, Jürg, Dr. med. 1947 1970 Katzenegg, 3658 Merlingen<br />

Reinhard, Martin, Prof. Dr. chem. 1945 1973 927 348 Central Ave, Menlo Park, CA 94025, USA<br />

Riedhauser, Hans, Dr. phil. 1931 1951 Postfach, Alte Schiesshütte, 7304 Maienfeld<br />

Roeder, Anton, Dr. sc. tech. 1935 1963 Morgenacherstr. 5, 5452 Oberrohrdorf<br />

Rogers, John, Dr. phys. 1954 1983 404 West Hillcrest Blvd., Monrovia, CA 91016, USA<br />

von Rotz, Oliver, dipl. inf. Ing. 1975 1998 Falkenstr. 2, 8630 Rüti<br />

Roux-Müller, Monika, Dr. med. 1969 1994 Freiburgstrasse 49, 3008 Bern<br />

Ruedin, Michel, dipl. Ing. 1920 1944 Ladislao Martinez 147, 1640 Martinez, Argentina<br />

Rüfenacht, Peter, dipl. Ing. 1946 1968 25822 - 16th Av. RR, Aldergrove, B.C. V0X 1AO, Canada<br />

Rupp, Jörg, Dr. sc. tech. 1974 2002 Dürerstr. 28, D-66773 Schwalbach<br />

Sankowski Arne 1976 2008 Frohdörflistrasse 9, 8152 Glattbrugg<br />

Schmid, Marc 1939 1962 Kilchbergstr. 53, 8134 Adliswil<br />

Schneider, Hans F., dipl. geogr. 1953 1976 Dorfstr. 25, 7202 Says<br />

Schüle, Franz, lic. theol. 1942 1966 Rigiblickstr. 13A, 8915 Hausen a.A.<br />

Schuler, Edgar, lic. phil. I 1962 1990 Hofackerstr. 11a, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Spoerry, Robert, dipl. Ing. 1955 1978 Wängirain 43, 8704 Herrliberg<br />

Stathakis, Pamela, lic. phil. I 1972 1997 Lessingstrasse 6, 9008 St.Gallen<br />

Steingötter, Andreas, Dr.sc.tech. 1973 2003 Loostrasse 7, 8703 Erlenbach ZH<br />

Steinmeier, Charlotte, Dr. sc. nat. 1960 1997 Stotzstr. 56, 8041 <strong>Zürich</strong><br />

Streich, Andreas, Dr. sc. ETH 1980 2008 Samariterstrasse 33, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Styger, Gerold, Dr. geol. 1925 1949 Bülrainstr. 56, 8400 Winterthur<br />

Thut, Walter, dipl. Ing. 1940 1963 Fläscherstr. 6, 7310 Bad Ragaz<br />

Trommler, Norbert, dipl. geogr. 1980 2008 Landoltstrasse 50, 3007 Bern<br />

Ulardic, Christina, dipl. Ing. 1976 2006 Haumesserstr. 30, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Veprek, Stan, Prof. Dr. chem. 1939 1973 Finkenweg 15, D-85386 Ditersheim<br />

Wagner, Karen, Dr. sc. nat. 1970 2010 Summelenweg, 8808 Pfäffikon SZ<br />

Wäsle, Johann, Dr.-Ing. 1975 <strong>2011</strong> Im Eisernen Zeit 16, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Weber, Hans-Ulrich, Dr. chem. 1936 1963 529 Patricia Lane, Palo Alto, CA 94303-2856, USA<br />

Weidmann, Nils, Dr. 1976 2005 Schienerbergstr. 8, D-78315 Radolfzell<br />

Wetter, Hansjürg, Dr. chem. 1946 1967 Buchenstr. 21, 4104 Oberwil<br />

Wild, Martin, Dr. phil. 1952 1974 1816 Parkside Drive, Anchorage, AK 99501, USA<br />

Willenberg, Astrid, MSc ETH Chem.-Bio.-Ing. 1982 2005 Hebelstrasse 112, 4056 Basel<br />

Winterhalter, Kaspar, Prof. Dr. med. 1937 1956 Steinwiesstr. 31, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Wyss, Niklaus, dipl. Ing. 1929 1949 Weissenaustr. 19, 3800 Unterseen<br />

Wyss, Peter, dipl. phys. 1962 1992 Bankstrasse 45, 8750 Glarus<br />

Zierl, Bärbel, Dr. sc. nat. 1970 1998 Sonnenbergstr. 52, 8610 Uster<br />

Zopfi, Emil, Schriftsteller 1943 <strong>2011</strong> Stettbachstr. 48, 8051 <strong>Zürich</strong><br />

Zumsteg, Valérie, Dr. med., Dr. sc. nat. 1971 2001 Zelglistrasse 16, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Neuaufnahmen<br />

<strong>2011</strong>: Johann Wäsle, Emil Zopfi<br />

<strong>2012</strong>: Alexander Fuchs, Raniero Della Peruta<br />

58 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 59


Zusammensetzung der Club-Commission<br />

Präsident: Gregor Dürrenberger<br />

Aktuar: ad hoc<br />

Quästor: Toni Roeder<br />

Markus Gehri (ab <strong>2012</strong>)<br />

Hüttenchefs: Franz Häfliger (Mischabelhütten)<br />

Franz Schüle (Windgällenhütte)<br />

Claudine Blaser (Windgällenhütte ab <strong>2012</strong>)<br />

Leo Morf (Fondeihütte)<br />

CC-Mitglieder: Claudine Blaser (ab <strong>2012</strong>)<br />

Roman Boutellier<br />

Walter Giger<br />

Monika Hronsky<br />

Walter Märki<br />

Franz Schüle<br />

Revisoren: Michael Altorfer<br />

Matthias Jäggi (bis <strong>2011</strong>)<br />

Zusammensetzung des Activclub-Comités<br />

Wintersemester 2010/<strong>2011</strong>/Sommersemester <strong>2012</strong><br />

Präsident: Wolfgang Fischer<br />

Pascale Vonaesch (ab <strong>2012</strong>)<br />

Aktuar: Tom Ewender<br />

Alexander Fuchs (ab <strong>2012</strong>)<br />

Bibliothekar: Martin Hood<br />

Webmaster: Andreas Streich<br />

In der Berichtsperiode zurückgetreten:<br />

Toni Roeder (Quästor bis <strong>2012</strong>)<br />

Verbindung zur UIAA und zu den Akademischen Alpen-Clubs in der Schweiz: Michael Altorfer<br />

Clubadresse/Clublokal/Adressverzeichnis<br />

<strong>Akademischer</strong> Alpen-Club <strong>Zürich</strong> Restaurant/Zunfthaus Linde Oberstrass<br />

Postfach 2007 Universitätsstrasse 91<br />

8022 <strong>Zürich</strong> 8006 <strong>Zürich</strong><br />

http://www.aacz.ch 044 362 21 09<br />

Die aktuellen Daten mit den E-Mail-Adressen aller Mitglieder und Kandidaten befinden sich auf dem Internet unter<br />

http://www.aacz.ch/club/address.htm. Die Adressen können dort von den Mitgliedern selbständig geändert und ergänzt<br />

werden. Mitglieder ohne Zugang zum Internet melden sich bei Oliver von Rotz, Falkenstr. 2, 8630 Rüti.<br />

Hütten<br />

Hütte Hüttenwarte Hüttenchef<br />

Mischabel Maria Anthamatten und Thomas Schnabl Franz Häfliger, Seilerstr. 14, 6285 Hitzkirch<br />

027 957 13 17 Haus Faderhorn, 3905 Saas-Almagell 041 917 39 32, franz.haefliger@bluewin.ch<br />

078 835 20 72<br />

Windgällen Wisi & Annina Arnold-Vetter, Stachelmätteli 8, Claudine Blaser, Wartackerstr. 9, 5406 Baden-Rütihof<br />

041 885 10 88 6468 Attinghausen, 041 871 28 19 056 610 88 88, 079 560 19 41, claudine.blaser@gmail.com<br />

Fondei (nicht bewartet) Leo Morf, Boden 164, 7214 Grüsch<br />

081 374 20 54 081 330 32 60, leo.morf@bluewin.ch<br />

60 116./117. <strong>Jahresbericht</strong> des Akademischen <strong>Alpenclub</strong>s <strong>Zürich</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!