11.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2009/2010 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

Jahresbericht 2009/2010 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

Jahresbericht 2009/2010 (PDF) - Akademischer Alpenclub Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AkAdemischer <strong>Alpenclub</strong> <strong>Zürich</strong><br />

114./115. JAhresbericht <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong><br />

JAhresbericht:<br />

114./115. <strong>Jahresbericht</strong> für die Berichtsperiode 1. Januar <strong>2009</strong> bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

redAktion:<br />

Walter Märki, waltermaerki@bluewin.ch<br />

GestAltunG:<br />

Thomas Giger, Swiss Sports Publishing GmbH<br />

druck:<br />

Schneider Druck AG, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

AuflAGe:<br />

200 Stück<br />

Adresse:<br />

<strong>Akademischer</strong> <strong>Alpenclub</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Postfach 2007<br />

8022 <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch<br />

www.aacz.ch 1


Abendstimmung auf dem Oertliboden (Foto: A. Arnold)<br />

inhAltsverZeichnis<br />

InhaltsverzeIchnIs<br />

JahresberIcht des aktIvpräsIdenten 4<br />

JahresberIcht des präsIdenten der club-commIssIon 5<br />

berIcht zu den FInanzen 8<br />

GeorG FurGer, 1958–<strong>2009</strong> 9<br />

marc eIchelberG, 1925–2011 10<br />

bruno boller, 1924–<strong>2009</strong> 12<br />

rudolF herzoG, 1919–<strong>2009</strong> 13<br />

WIndGällenhütte 14<br />

mIschabelhütte 17<br />

FondeIhütte 20<br />

skItourenWochenende Im WIldstrubelGebIet 21<br />

Work und clImb beI der WIndGällenhütte 21<br />

Wochenende am Furkapass 22<br />

skItourenWochenende In der rosenlauI 22<br />

hochtouren In den anden 24<br />

baruntse eXpedItIon 26<br />

pakIstan: toshe eXpedItIon 28<br />

chIna-tIen shan: XuelIan West – north Face 30<br />

klooFInG – schluchteln In südaFrIka 36<br />

hÖhlen und karst der WIndGällen 39<br />

tourenverzeIchnIs 2008/<strong>2009</strong>–<strong>2010</strong> 40<br />

mItGlIederverzeIchnIs 45<br />

www.aacz.ch 3


JAhresbericht des<br />

Aktivpräsidenten<br />

Liebe Huttli,<br />

Ich freue mich, dass ihr den <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2009</strong>–<strong>2010</strong> in den Händen haltet. Höhepunkt<br />

aus alpiner Sicht ist diesmal sicherlich<br />

die erfolgreiche Erstbegehung von Bruce<br />

am Xuelian-West (prämiert mit dem<br />

Piolet d’Or <strong>2010</strong>). Auch die Anzahl und die<br />

Beteiligung bei den Clubtouren hat in den<br />

letzten beiden Jahren wieder einen erfreulich<br />

hohen Stand erreicht.<br />

Neben den alpinen Erfolgen konnten<br />

<strong>2009</strong>/10 auch zwei, aus organisatorischer<br />

Sicht für den Club langfristig wichtige Projekte<br />

umgesetzt werden – die neue Website<br />

und der Umzug der Bibliothek in einen neuen,<br />

zentraleren Raum im Keller der Polyterrasse.<br />

Allen Beteiligten – speziell Andi<br />

Streich als Webmaster und Martin Hood als<br />

Bibliothekar nochmals vielen Dank für das<br />

grosse Engagement.<br />

Bei den Club-Touren waren in beiden Jahren<br />

die Skitourenwochenenden die am<br />

intensivsten besuchten Veranstaltungen:<br />

Zweimal nahezu «Full-House» mit knapp<br />

30 Teilnehmern beim traditionellen Weihnachtskneipp<br />

im Januar im Fondei, sowie<br />

ähnlich hohe Beteiligungen bei den<br />

Skiweekends im Februar (<strong>2009</strong> im Hotel<br />

Schwaren bach/Wildstrubelgebiet, <strong>2010</strong> in<br />

der Brochhütte). Auch sonst nahmen jeweils<br />

viele Huttlis bei den Club Touren teil<br />

(z.B. Tagestour am Wägitalersee mit 5 Autos,<br />

Geburtstags- und Fasnachts-Event<br />

<strong>2009</strong> in Klosters mit 8 Huttlis und 9 Gästen).<br />

Allen Teilnehmern und besonders den<br />

Organisatoren (Arne für die Weihnachtskneipp;<br />

Kieran, Hansi und Ruth für die<br />

Skiweekends) nochmals herzlichen Dank!<br />

Auch im Sommer wurde intensiv geklettert<br />

und auf Hochtouren gegangen. Bezogen auf<br />

die Anzahl der Teilnehmer waren die Höhe-<br />

4 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

punkte hierbei jeweils die beiden Kletter-<br />

und Hochtourenwochenenden (<strong>2009</strong>: Bovalhütte,<br />

Organisation: Anna und Pascale,<br />

ca. 10 Teilnehmer; <strong>2010</strong>: Furkapass mit Zeltübernachtung,<br />

Organisation: Karen, ca. 20<br />

Teilnehmer), die Herbstwanderung im Valgrande<br />

(Organisation: Jacob, jeweils 30-50<br />

Teilnehmer, davon 5-10 AACZ - Mitglieder<br />

und Kandidaten), sowie das Saison-Endklettern<br />

(Oktober <strong>2010</strong> am Haldenstein, organisiert<br />

von Tom, 15 Teilnehmer). Auch das<br />

Arbeitswochenende auf der Windgällenhütte<br />

im Herbst <strong>2009</strong> war gut besucht und ein<br />

voller Erfolg – sowohl bezogen auf den abtransportierten<br />

Müllberg, als auch auf den<br />

geselligen Teil am Abend und beim Klettern<br />

am zweiten Tag. Während das Stiftungsfest<br />

<strong>2009</strong> (geplant für die Mischabelhütte)<br />

aufgrund von Teilnehmermangel (viele<br />

Aktive waren in dieser Zeit auf ausseralpinen<br />

Hochtouren unterwegs) leider abgesagt<br />

werden musste, war das Stiftungsfest<br />

<strong>2010</strong> auf der Windgällenhütte (Organisation:<br />

Barbara; ca. 30 Teilnehmer) gut besucht.<br />

Viele von uns waren natürlich auch individuell<br />

in anspruchsvollen alpinen Fels- und<br />

Eistouren unterwegs – Details hierzu siehe<br />

die persönlichen Tourenberichte.<br />

Einige von uns unternahmen speziell im<br />

Sommer <strong>2009</strong> anspruchsvolle ausseralpine<br />

Hochtouren: Bruce gelang der grosse Erfolg<br />

am Xuelian West. Steve und ich waren im<br />

selben Gebiet unterwegs – allerdings weniger<br />

erfolgreich. Kieran und Karen verbuchten<br />

für sich den Baruntse, in voneinander<br />

unabhängigen Gruppen). Kieran war<br />

zudem bereits im Frühsommer auf diversen<br />

Touren in den Anden erfolgreich. Auch<br />

Norbert war erfolgreich im Karakorum unterwegs<br />

und erreichte diverse noch kaum<br />

bestiegene 6000er Gipfel. Allen herzlichen<br />

Glückwunsch zu diesen Erfolgen.<br />

Im Sommer <strong>2010</strong> waren die meisten von<br />

uns intensiv in den Bergen unterwegs –<br />

wenn auch meist mit weniger starkem Fokus<br />

auf ausseralpinen Hochtouren. Dafür<br />

wurde mehr geklettert, Mountainbike gefahren<br />

und leichtere Hochtouren mit weniger<br />

erfahrenen Kollegen unternommen.<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir es sogar<br />

mal wieder geschafft, dass sich mehrere<br />

Huttlis in einem Gebirge am anderen<br />

Ende der Welt zum Klettern getroffen haben<br />

(Dank ans «Reisebüro ETH» und das<br />

umfangreiche Programm der IEEE-Konferenzen).<br />

Selbst wenn es dort fast nur über-<br />

laufene 3000er (Mt. Fuji) und Klettergebiete<br />

mit «Plaisir-mässigen» Hakenabstand<br />

(Ogawayama) gab, lustig war’s trotzdem,<br />

und abseits der Massenpfade fanden wir sogar<br />

noch ein paar Flecken unberührte Natur<br />

und schönen Fels.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Jahre<br />

ebenso erfolgreich werden, weiterhin unfallfrei<br />

verlaufen und dass sich das Clubleben<br />

im positiven Sinne weiterentwickelt. In<br />

diesem Sinne wünsche ich viel Spass beim<br />

Lesen dieses <strong>Jahresbericht</strong>es.<br />

Haila, Wolfgang Fischer (Aktivpräsident)<br />

JAhresbericht des präsidenten<br />

der club-commission<br />

Liebe Huttli,<br />

Zwei Geschäfte prägten die Vorstandsaktivitäten<br />

<strong>2009</strong> und <strong>2010</strong>: die Sanierung<br />

der Mischabelhütte und die Clubfinanzen<br />

– wobei beide Geschäfte eng miteinander<br />

verknüpft waren.<br />

Für eine nachhaltige Bewirtschaftung<br />

der Mischabelhütte wurde es wegen des<br />

Rückgangs des Hohbalmgletschers nötig,<br />

die Wasserversorgung zu sanieren und<br />

auf Trocken-WCs umzustellen. Die Projektplanung<br />

dazu wurde im Jahr <strong>2009</strong> abgeschlossen.<br />

Im gleichen Jahr sind auch<br />

die behördlichen Bewilligungen eingeholt<br />

und das Finanzkonzept fertig gestellt worden.<br />

Im Juli <strong>2010</strong> erfolgte der Spatenstich<br />

am höchst gelegenen Bauplatz im Kanton<br />

Wallis. Die Bauarbeiten sind – mit den<br />

üblichen Überraschungen, die eine so extreme<br />

Lage nach sich zieht – planmässig<br />

vorangekommen und sollten im nächsten<br />

Herbst abgeschlossen werden. Ein Baube-<br />

richt von Hüttenchef Franz Häfliger, dem<br />

ich für sein grosses und fachkundiges Engagement<br />

ganz herzlich danke, findet sich<br />

weiter hinten in diesem Heft.<br />

Die veranschlagten Projektkosten von<br />

620‘000 Franken führten in der CC zu<br />

grundsätzlichen Diskussionen über die<br />

langfristige Finanzierbarkeit von zwei alpinen<br />

Hütten (plus Fondeihütte) durch<br />

einen so kleinen Club wie den AACZ. Finanzszenarien<br />

wurden erstellt, Anlagestrategien<br />

diskutiert, Refinanzierungsoptionen<br />

erörtert. Dabei kam der Vorstand<br />

zum Schluss, dass mittelfristig das Halten<br />

unserer Hütten gesichert sei. Zur Abklärung<br />

der längerfristigen finanziellen Zukunft<br />

des Club ist eine Kommission unter<br />

der Leitung von Walter Giger eingesetzt<br />

worden. Sie wird im kommenden Jahr<br />

Empfehlungen vorlegen. Sodann hat sich<br />

die CC nach intensiven Diskussionen auf<br />

eine konservative Anlage des Clubvermögens<br />

(per Ende Januar <strong>2010</strong>) geeinigt.<br />

www.aacz.ch 5


An der ausserordentlichen Generalversammlung<br />

vom 22. Januar <strong>2010</strong> wurden<br />

dem Club Bauprojekt und Finanzierungskonzept<br />

vorgelegt. Die zahlreich erschienenen<br />

Mitglieder stimmten nach lebhafter<br />

Diskussion und kritischer Befragung der<br />

Kommissionsmitglieder dem Vorhaben einstimmig<br />

zu. Erfreuliches gibt es zum Spendenaufkommen<br />

zu berichten. Der Zürcher<br />

Kantonalverband für Sport, die Vontobel-<br />

Stiftung, die Zupo-Stiftung sowie viele<br />

Clubmitglieder und «zugewandte Orte» haben<br />

bis heute CHF 192‘000 in den Mischabel-Hüttenfonds<br />

überwiesen. Ich danke an<br />

dieser Stelle allen Spendern im Namen des<br />

AACZ für ihr grosses Herz und ihr ebenso<br />

grosses Portemonnaie!<br />

Von der Mischabelhütte gibt es noch ein<br />

Zweites zu berichten: per Ende <strong>2010</strong> haben<br />

Peter und Mary Lomatter nach 18 Dienstjahren<br />

ihren Hüttenwartsvertrag gekündigt.<br />

Damit geht nach der 59-jährigen Kalbermatten-Dynastie<br />

die 49-jährige Lomatter-<br />

Dynastie zu Ende. Der AACZ dankt Peter<br />

und Mary für die langjährige Treue und für<br />

ihre umsichtige, engagierte und erfolgreiche<br />

Arbeit! Der Club wird Peter und Mary<br />

im Frühling in Saas Fee im kleinen Rahmen<br />

würdig verabschieden. Eine Findungskommission<br />

nahm im Sommer <strong>2010</strong> die<br />

Nachfolgesuche in Angriff. Mitte Dezember<br />

konnte der Abschluss des Pachtvertrags mit<br />

Maria Anthamatten und Thomas Schnabl<br />

bei einer Flasche Chlöpfwii gefeiert werden.<br />

Wir freuen uns sehr auf das junge Hüttenwartspaar<br />

und wünschen ihnen alles Gute<br />

für die kommenden Herausforderungen!<br />

<strong>2009</strong> war auch das erste Jahr der neuen<br />

Wingällen-Hüttenwarte Annina und Wisi<br />

Arnold. Im Januar <strong>2009</strong> wurden sie am<br />

Rehschnitzelfrass in <strong>Zürich</strong> vom AACZ<br />

willkommen geheissen, während gleichzeitig<br />

ihre Vorgänger Hans, Agnes und<br />

Yvonne Jauch vom Club und vom Hüttenchef<br />

Franz Schüle herzlich verabschiedet<br />

wurden. Annina und Wisi haben nun be-<br />

6 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

reits zwei erfolgreiche Saisons hinter sich.<br />

In bester Erinnerung bleibt das sehr gut<br />

besuchte Stiftungsfest <strong>2010</strong>, das bei strahlend<br />

schönem Wetter und vorzüglicher<br />

Bewirtung auch geologischen Tiefgang zu<br />

bieten hatte (siehe speläologischer Gastbeitrag<br />

auf Seite 39).<br />

Drei weitere CC-Geschäfte möchte ich noch<br />

erwähnen: erstens wurde unter Leitung von<br />

Roman Boutellier die Revision der Clubstatuten<br />

abgeschlossen. An den ausserordentlichen<br />

Generalversammlungen vom Januar<br />

und Juni <strong>2009</strong> sind sie von den Mitgliedern<br />

gutgeheissen worden. Zweitens wurden<br />

Kriterien für die Ehrenmitgliedschaft festgelegt.<br />

Nach Meinung der CC sollen KandidatInnen<br />

für eine Ehrenmitgliedschaft in<br />

der Regel zwei Kriterien aus folgender Liste<br />

erfüllen: (i) hervorragende alpine oder ausseralpine<br />

Leistungen, (ii) hervorragender<br />

Einsatz für den Club als CC-Mitglied, Hüttenchef<br />

oder Präsident, (iii) grosses, finanzielles<br />

Engagement für den Club, (iv) anderweitige<br />

hervorragende Verdienste. Drittens<br />

wurde auch im Fondei investiert. Die Petrollampen<br />

haben ausgedient. Dank Leo Morfs<br />

Initiative können wir nun neu auf elektrische<br />

Beleuchtung zählen. Wie es sein muss,<br />

wird der Strom ökologisch mit Sonnenkollektoren<br />

erzeugt.<br />

Leider muss ich an dieser Stelle auch über<br />

verstorbene Mitglieder berichten. In hohem<br />

Alter von uns gegangen sind Ruedi Herzog,<br />

Bruno Boller und kurz nach Neujahr<br />

2011 Marc Eichelberg. Georg Furger dagegen<br />

verstarb jung. Er litt an einer Blutgefässkrankheit.<br />

Ruedi, Bruno, Marc und Georg<br />

waren während vielen Jahren aktive und<br />

engagierte Mitglieder des Clubs. Sie werden<br />

uns sehr fehlen. In Nachrufen wird ihnen in<br />

diesem Heft gedacht.<br />

Ihre 90sten Geburtstage begehen konnten<br />

in der Berichtsperiode hingegen Alfred Fleckenstein<br />

und Michel Ruedin. 85 Jahre alt<br />

wurde Geri Styger, 80 Jahre Niklaus Wyss<br />

und Paul Meinherz. 75 Lenze feierten Toni<br />

Bild oben: Charlotte Steinmeier am<br />

Stiftungsfest in der Windgällenhütte (Foto: W. Märki)<br />

Bild unten: Sonnenaufgang hinter dem Nanga Parbat: K2, Broad Peak<br />

und Gasherbrum I+II (v.l.n.r.); Foto: R. Koschitzki (siehe Seite 28)


Roeder, Hans Blumer und Klaus Herwig.<br />

Ihnen allen gratuliere ich ganz herzlich!<br />

Eine speziell grosse Gratulation geht an<br />

Bruce Normand. Er hat <strong>2010</strong> für seine Erstbesteigung<br />

(zusammen mit zwei amerikanischen<br />

Kollegen) der Nordwand des Xuelin<br />

West (6422m) im Tien Shan Massiv in<br />

Turkestan, China, den Piolet d’Or der französischen<br />

Zeitschrift «Montagne Magazine»<br />

erhalten. Es ist die wohl bedeutendste<br />

Auszeichnung für herausragende Leistungen<br />

im Extrembergsteigen.<br />

Zum Schluss: Im Sommer <strong>2009</strong> habe ich<br />

von Charlotte Steinmeier das Präsidentenamt<br />

übernommen. Charlotte hat den Club,<br />

notabene als erste Frau, mit Engagement<br />

bericht Zu den finAnZen<br />

An der ausserordentlichen Generalversammlung<br />

vom 22. Januar <strong>2010</strong> wurden<br />

zwei Anträge für die Finanzierung des Sanierungsprojektes<br />

für die Mischabelhütte<br />

einstimmig angenommen und damit<br />

für die beiden Jahre <strong>2010</strong> und 2011 Projektkosten<br />

von insgesamt 620‘000 Franken<br />

gutgeheissen. Anschliessend wurden jedoch<br />

Bedenken geäussert, der AACZ werde<br />

finanziell überfordert und seine langfristige<br />

Existenz möglicherweise gefährdet.<br />

Eines Tages werde man wohl gezwungen,<br />

eine unserer Hütten zu verkaufen.<br />

Nun zeigt die vorläufige Jahresrechnung<br />

<strong>2010</strong>, dass dank Spenden unsere Rechnung<br />

ausgeglichen wird. Die wichtigsten<br />

Zahlen sind die folgenden: Das Vermögen<br />

unserer drei Hüttenfonds beträgt zusammen<br />

522‘064 Franken, im Mischabel-Projektfonds<br />

sind es 101‘663 Franken Die Guthaben<br />

unserer übrigen Konten sind 35‘000<br />

Franken. Insgesamt hat unser Vermögen gegenüber<br />

dem Jahr <strong>2009</strong> leicht zugenommen.<br />

8 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

und Erfolg während 5 Jahren geführt. Wie<br />

aufwändig und gewichtig das Amt allerdings<br />

ist, wurde mir erst bewusst, als Charlotte<br />

zehn Kartons mit Material und präsidialen<br />

Dokumenten in mein Büro stellte.<br />

Vielen Dank, Charlotte – natürlich nicht<br />

für den Ballast, sondern für Deinen unermüdlichen<br />

Einsatz für den AACZ im letzten<br />

halben Dezennium!<br />

Bei dieser Gelegenheit will ich auch allen<br />

Vorstandsmitgliedern für Ihre grosse Arbeit,<br />

und den Aktiven, die immer wieder<br />

tatkräftig für den Club Hand anlegen, ganz<br />

herzlich danken!<br />

Euer CC-Präsident, Gregor Dürrenberger<br />

Für die 1. Phase (<strong>2010</strong>) unseres Mischabelprojektes<br />

hatten wir 250‘000 Franken budgetiert,<br />

davon aber bisher nur etwas mehr<br />

als die Hälfte beansprucht. Verrechnete<br />

Baukosten belaufen sich im Jahr <strong>2010</strong> auf<br />

130‘707 Franken.<br />

Für 2011 können wir damit rechnen, dass<br />

die Finanzierung des Mischabelprojektes<br />

ohne Inanspruchnahme der drei Hüttenfonds<br />

gelingt. Die heute vorhandenen flüssigen<br />

Mittel werden zusammen mit den<br />

Überschüssen unserer Hütten, zusätzlichen<br />

Spenden und den grosszügigen Beiträgen<br />

des Zürcher Kantonalen Sportverbandes<br />

und verschiedenen Stiftungen ausreichen.<br />

Unser Clubfonds verfügt heute über 46‘000<br />

Franken. Somit könnten wir, ohne in finanzielle<br />

Nöte zu geraten oder gar die Existenz<br />

unserer Hütten zu gefährden, wesentlich<br />

zur Finanzierung einer grösseren ausseralpinen<br />

Expedition beitragen.<br />

Euer Quästor, Anton Roeder<br />

GeorG furGer, 1958–<strong>2009</strong><br />

Am 25. Mai <strong>2009</strong> ist unser Clubkamerad<br />

Georg Furger, geboren am 11. August 1958,<br />

im Alter von 50 Jahren an einer heimtückischen<br />

Krankheit gestorben. Georg studierte<br />

an der ETH <strong>Zürich</strong> Geologie und setzte sich<br />

in seinem Berufsleben unermüdlich für die<br />

Umwelt ein. Zuletzt war er als Dozent und<br />

Leiter der Fachstelle für erneuerbare Energien<br />

am Institut für Umwelt und natürliche<br />

Ressourcen der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Wädenswil tätig.<br />

Georg war im Jahr 1981 Teilnehmer der<br />

erfolgreichen AACZ-Expedition im Minya-Konka-Gebirge<br />

in China. Seine grosse<br />

Leidenschaft war aber nicht das Besteigen<br />

hoher Berge sondern das Sportklettern.<br />

Ich habe Georg erstmals getroffen, als wir<br />

gleichzeitig in der bekannten Route Inwyler/Bielmeier<br />

(7. Schwierigkeitsgrad) an<br />

der Tellistock-Südwand oberhalb des Sustenpasses<br />

unterwegs waren. Der elegante<br />

Kletterstil von Georg war sehr beeindruckend<br />

und ich konnte ihn 1983 als Kletterpartner<br />

für die Erstbegehung einer der<br />

steilsten Felswände in der Schweiz gewinnen.<br />

Es handelte sich um die extrem überhängende<br />

Route durch die «Isenburg» am<br />

Chöpfenberg (Kanton Schwyz), welche<br />

weit schwieriger als die berühmten Klassiker<br />

des benachbarten Bockmattlis war.<br />

Bei vollständig freier Begehung fordert die<br />

«Isenburg» in mehreren Seillängen den 9.<br />

Schwierigkeitsgrad. Es war die Idee von<br />

Georg mit einem abgeänderten Gartenstuhl<br />

die langen Wartezeiten an den jeweiligen<br />

Standplätzen erträglich zu gestalten.<br />

Wenngleich uns keine Rotpunkt-Begehung<br />

gelang, so konnten wir doch verschiedene<br />

Passagen im soliden 8. Grad klettern, was<br />

an der oberen Grenze dessen lag, was damals<br />

alpin geklettert wurde (vgl. Zeitschrift<br />

Die Alpen, Nr. 9/2002, Seite 22 ff.).<br />

Durch das gemeinsame Unternehmen am<br />

Chöpfenberg hatte ich Georg mit dem Erstbegehungs-Fieber<br />

angesteckt, was ihn dazu<br />

veranlasste, zahlreiche anspruchsvolle Neutouren<br />

zu eröffnen. Besonders aktiv war er<br />

ab 1984 am Vorder Mattstock oberhalb des<br />

Walensees, wobei er wiederholt von seinen<br />

Brüdern Klaus und Urs begleitet wurde.<br />

Neben der «Isenburg» erlangte seine Route<br />

«Traumschiff» im Göschenertal (Kanton<br />

Uri) innerhalb der schweizerischen Kletterszene<br />

grossen Bekanntheitsgrad.<br />

Im humoristischen Charakterquiz des AA-<br />

CZ-<strong>Jahresbericht</strong>es 85./86. (1980/81; vgl.<br />

Seite 29) bezeichnete sich Georg selber als<br />

Illusionisten und Träumer, welcher es im<br />

Leben schwer haben werde. Aufgrund seiner<br />

Erfolge in Sport und Beruf widerlegte<br />

Georg gleich selber, dass er sich bloss Illusionen<br />

hingab. Er war ein ausgesprochen kreativer,<br />

allseits beliebter Mensch und hatte es<br />

nicht schwer im Leben, sondern war glücklich<br />

mit seiner Frau und den vier Kindern.<br />

Richtig ist dagegen, dass er gelegentlich den<br />

Eindruck eines Träumers hinterliess. Dramatisch<br />

wurde es einmal, als wir zu fünft<br />

nach einem Kletterausflug im Bockmattli<br />

mit dem Auto talwärts fuhren. Durch intensive<br />

Gespräche untereinander hatten wird<br />

nicht bemerkt, dass unser Chauffeur Georg<br />

www.aacz.ch 9


im Lehrlauf und mit abgestelltem Motor<br />

Richtung der Ortschaft Vordertal unterwegs<br />

war, um Benzin sparen zu können. Es ging<br />

nicht lange und die hydraulischen Bremsen<br />

versagten ihren Dienst. Mit der ihm eigenen<br />

Ruhe lenkte Georg auf der steilen Bergstrasse<br />

das Fahrzeug entschlossen in einen<br />

Graben, wo es krachend zum Stillstand<br />

kam. Scheinbar unaufgeregt meinte Georg,<br />

dass damit das aufgetretene Problem auch<br />

schon gelöst sei. Dass seinen Passagieren<br />

der Schweiss auf der Stirn stand und alle<br />

zitterten, dürfte er nicht einmal zur Kenntnis<br />

genommen haben. Die am PW entstandenen<br />

Schäden nahm er ohne erkennbare<br />

Emotionen zur Kenntnis.<br />

10 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

Mit Georg Furger verliert der AACZ einen<br />

liebenswürdigen Kameraden, welcher<br />

durch hervorragende Leistungen am Fels<br />

auffiel, obwohl er kaum trainiert hat. Er war<br />

ein ausgesprochen zuverlässiger und unterhaltsamer<br />

Seilpartner, welcher im schwierigsten<br />

Gelände plötzlich seine Mundharmonika<br />

hervorziehen konnte. Wir sind<br />

traurig, dass er so früh von uns gegangen<br />

ist. Im schweizerischen Sportklettern hat<br />

er Geschichte geschrieben und sein Name<br />

ist an vielen Stellen der alpinen Führer-<br />

Literatur nachzulesen. In unserer Erinnerung<br />

wird er weiterleben.<br />

mArc eichelberG, 1925–2011<br />

Am 7. Januar 2011 nahmen wir in der Fexer-Kirche<br />

Abschied von Marc Eichelberg.<br />

Ich wollte Uschi, Tobias, Dominik und Anja<br />

Eichelberg dafür danken, dass ihr Marc<br />

1952 mir die Türe zum AACZ öffnete, Marc<br />

als Präsident, ich als Kandidat. 59 Jah-<br />

Gregor Benisowitsch<br />

re waren wir Clubkameraden, Marc blieb<br />

Präsident, ich Kandidat. Darum kam ich<br />

nach Fex, mit Peter und Klaus waren wir<br />

drei vom AACZ. Drei Kollegen vom Seminar<br />

kamen auch nach Fex, Martin Bundi,<br />

alt Nationalratspräsident, und Bernhard<br />

Cathomas, alt Präsident Pro Helvetia.<br />

Dza, dza- - stand über der Einladung in<br />

die Fexer Kirche. Dza, dza rief 1953 die<br />

Träger auf dem Anmarsch zum 8187 Meter<br />

hohen Dhaulagiri in Nepal nach einer Rast<br />

zum Aufbruch an. «Dza, dza - dem Hymalaya<br />

zu» ist der Titel eines Kunstwerkleins,<br />

Marc Eichelbergs Bericht vom Dhaulagiri.<br />

Marc kam 1925 in guter Erde zur Welt,<br />

sein Vater war Professor an der ETH, seine<br />

Schwester, verheiratet mit Verleger Peter<br />

Schifferli, Dza dza durfte in Schifferlis Arche<br />

Verlag erscheinen. Bei seiner Schwester<br />

wurde Marc Freund von Dürri und<br />

Düggi. Am 14. Dezember 1990 war Marc<br />

unter Dürrenmatts Gästen daheim, als<br />

Friedrich Dürrenmatt sich von der frohen<br />

Gästeschar zurückzog und starb.<br />

Am Dhaulagiri Lager 5: «Es war die verrückteste<br />

Nacht meines Leben» Marc wiederholt<br />

es drei Mal. Und dann: «Wir mussten<br />

aufgeben, kampflos aufgeben! Der<br />

Gedanke marterte mich. Es hat etwas Demütigendes,<br />

ausgespielt zu werden, ohne<br />

dass Gelegenheit zum Kampf geboten<br />

wird. Was aber, frage ich mich, liegt denn<br />

schon am Gipfel? Ist das Erlebnis nicht<br />

dasselbe, auch wenn die paar hundert Meter<br />

fehlen. Warum willst du unbedingt hinauf?<br />

Treibt dich die Eitelkeit?»<br />

Und im Vorwort: «Dieses Büchlein wurde<br />

für den erstaunlichsten Wuschelkopf der<br />

Welt geschrieben, es schliesst aber traurig:<br />

«In den letzten Julitagen kamen wir<br />

nach Hause. Die einen fanden dies ganz<br />

angenehm, und die andern versuchten<br />

sich drein zu schicken.» Marcs Wuschelkopf<br />

hat nicht auf Marcs Rückkehr gewartet.<br />

Aber die Schwester des Wuschelkopfs<br />

sagte mir lächelnd: Es waren Dauerwellen,<br />

und ihre Schwester hätte Marc nie<br />

das sein können, was Uschi Marc war,<br />

und im Dezember bat mich diese Schwester:<br />

Mach Marc eine Freude, er ist schwer<br />

krank. Ein Brief schien mir besser als ein<br />

Besuch, Marc antwortete am Telefon traurig:<br />

ihm fehle die Kraft, Schmerz zu ertragen.<br />

So nahe wie in diesem Telefon war ich<br />

Marc nie. Drei Wochen später wurde Marc<br />

erlöst. Behinderten aber war Marc 17 Jahre<br />

ein Vorbild, verzichtete froh aufs Bergsteigen,<br />

war froh beim Holzspalten für<br />

Wärme in seiner Stube zu sorgen, formte<br />

froh den Vorrat zum Kunstwerk, wie seine<br />

Erinnerungen an den Dhaulagiri. Ich bin<br />

froh, dass ich Marcs Stimme noch einmal<br />

hörte und dankbar für die ganz besondere<br />

Freundschaft mit Marc.<br />

Dza dza stand auch über der Nachricht<br />

von Marcs Tod. Das Büchlein beginnt mit<br />

einer Lehrerkarikatur. Ein augenzwin-<br />

kernder Lehrer fragt Marc auf dem Bahnhof<br />

«Bist du jetzt bei der Bahn?». Lehrer<br />

drängen ihre Schüler zum Abschluss,<br />

aber Marc drängte auf einen Achttausender,<br />

und nach der Niederlage des AACZ<br />

am Berg zu den Höhen des Geistes in einem<br />

«Wittgensteinkreis». Dort zwang<br />

ihn keine Kälte vom Hochlager zur Umkehr,<br />

Uschis Wärme aber bot ihm ein Daheim.<br />

Sie gebar ihm drei Kinder, Marc<br />

wurde Vater, seine Uschi Mutter und ihre<br />

Familie ein kleines Himmelreich wie das<br />

Kirchlein von Fex.<br />

Dort sprach ein Diener der Kirche kunstvoll<br />

in wohlgesetzten Worten von Marc<br />

und von den Möglichkeiten einer höheren<br />

Kraft, von einem Vater im Himmel,<br />

der sich im Fexer Kirchlein ganz nahe<br />

über den Traurigen wölbte. Aber hie und<br />

da huschte ein Lächeln über ihre Gesichter,<br />

denn er erzählte viel von einem starken,<br />

zufriedenen, lächelnden Marc, der<br />

Name Marc klang im Gewölbe wieder<br />

und wieder.<br />

Dann dankte Reto Hänny, Marcs Schüler<br />

am Seminar seinem Lehrer. Den Bauernbub<br />

von Tschappina habe es vom Berg in<br />

die Stadt verschlagen, doch wusste er hier<br />

nicht wo ein und aus. Dann führte Retos<br />

Klasse «Die Chinesische Mauer» von<br />

Max Frisch auf und Hännys Lust am Theater<br />

erwachte, und Marc unterstützte ihn:<br />

Marcs Seminarist wurde Bühnenmeister<br />

im Stadttheater Chur und aus seinen Churer<br />

Erlebnissen wurde sein erstes Buch. Er<br />

nannte es Ruch «Ruch», Chur von hinten<br />

nach vorn gelesen. Marcs Schüler schrieb<br />

weiter, erreichte als Gipfel den Ingeborg<br />

Bachmann Preis, einen der höchsten der<br />

deutschen Literatur. Bei unserm Abschied<br />

von Marc, dankte der Erfolgreiche seinem<br />

Lehrer Marc, dass er ihm den Mut zum<br />

Schreiben stärkte.<br />

Paul Meinherz<br />

www.aacz.ch 11


uno boller, 1924–<strong>2009</strong><br />

Am 25. September <strong>2009</strong> ist unser Clubkamerad<br />

Bruno Boller in seinem Heim in<br />

Turbenthal im Alter von 85 Jahren gestorben.<br />

Bruno Boller war ein aktiver Bergsteiger,<br />

ein Huttli, der dem Club bis ins<br />

hohe Alter verbunden war. So war er immer<br />

wieder bei Anlässen dabei, traf dabei<br />

seine alten Freunde, hörte zu und strahlte<br />

eine gelassene Zufriedenheit aus.<br />

Bruno hatte schon in jungen Jahren Erfahrungen<br />

in den Bergen gesammelt (mit<br />

12 stand er auf dem Gipfel des Matterhorns),<br />

und so war es selbstverständlich,<br />

dass er als Student an der ETH mit<br />

dem AACZ Kontakt aufnahm und nach<br />

einer Kandidatentour im März 1944 auf<br />

den Oberalpstock mit Skiabfahrt über<br />

den Staldenfirn zusammen mit seinem<br />

Freund Hansheiri Spoerry in den Club<br />

aufgenommen wurde; man war froh um<br />

neue, tüchtige Mitglieder. Bruno, von Anfang<br />

an bekannt für seine Zuverlässigkeit<br />

und seine hervorragenden Kenntnisse in<br />

12 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

der Alpintechnik, war er ein ausgezeichneter<br />

Kletterer, der manche schwierige<br />

Tour in den Schweizer Alpen, in den Dolomiten<br />

und im Montblanc sicher durchführte,<br />

aber auch Gipfel in Peru, Bolivien<br />

und Nepal bestieg. Es versteht sich von<br />

selbst, dass sein alpinistisches Können<br />

als Alpinchef seiner Division zum Tragen<br />

kam. In späteren Jahren machte er<br />

zusammen mit Freunden des AACZ und<br />

Verwandten viele Touren zu Fuss und auf<br />

Skis in der näheren und weiteren Umgebung<br />

von Klosters, seiner zweiten Heimat.<br />

2000 fuhr er nochmals zusammen u.<br />

a. mit Koni Brunner, der als Aktivpräsident<br />

schon bei der Kandidatentour dabei<br />

war, vom Oberalpstock ins Maderanertal.<br />

Ein Kreis schloss sich.<br />

Sein Meisterstück aber war gewiss die<br />

Erstbegehung des Bergseeschijn Südgrat<br />

am 28. September 1949 mit Alois Regli<br />

– eine der schönsten Genussklettereien<br />

der Schweiz. Wie gerne würde ich nochmals<br />

über diese prächtigen Platten klettern<br />

und dann Bruno zuwinken: Gut gemacht,<br />

alter Meister.<br />

Bruno Boller war aber weit mehr als erfolgreicher<br />

Bergsteiger. Aufgewachsen<br />

in einer Unternehmerfamilie im Zürcher<br />

Oberland absolvierte er die Schulen in<br />

Turbenthal und Trogen, um dann an der<br />

ETH Maschineningenieur zu studieren.<br />

In dieser Zeit lernte er seine Frau Ruth<br />

kennen, die ihn immer wieder begleitet<br />

hat auch im AACZ. Nach Studium und<br />

Heirat zog das junge Paar nach South<br />

Carolina in die Vereinigten Staaten, wo<br />

sich Bruno an einer der bedeutendsten<br />

Baumwollspinnereien das für seine zukünftige<br />

Arbeit wichtige Fachwissen aneignete.<br />

Zurück in Turbenthal übernahm<br />

er die Leitung des Familienbetriebs, einer<br />

Weberei und Spinnerei, heute: Boller<br />

Textiles. Er modernisierte den Betrieb<br />

laufend, baute, investierte und brachte<br />

so das Unternehmen immer wieder<br />

auf den neuesten Stand. Als erfolgreicher<br />

Unternehmer wurde er in manche<br />

wichtige politische und wirtschaftliche<br />

Funktion berufen.<br />

Im Club wussten wir «Jüngeren» nicht<br />

viel von seinen Leistungen als Unter-<br />

rudolf herZoG, 1919–<strong>2009</strong><br />

Im Sommer <strong>2009</strong> ist unser Clubkamerad<br />

Rudolf Herzog, geboren am 28.Januar<br />

1919, im 91. Altersjahr, wohnhaft gewesen<br />

im Alters- und Pflegheim Abendruh in<br />

Uetikon am See, gestorben. Mit ihm verlieren<br />

wir eine Persönlichkeit, die während<br />

seiner Studienzeit ein aktives und interessiertes<br />

Mitglied des AACZ war.<br />

Sein Medizinstudium absolvierte Rudolf<br />

Herzog in <strong>Zürich</strong>, wo er 1940 während<br />

der Kriegsjahre als einziges Neumitglied<br />

in diesem Jahr in den Akademischen<br />

Alpen-Club <strong>Zürich</strong> aufgenommen wurde.<br />

1943/44 schloss er erfolgreich sein<br />

Studium in <strong>Zürich</strong> mit dem Staatsexamen<br />

ab. Es folgten Assistenzjahre am Neumünster<br />

Krankenhaus in <strong>Zürich</strong> und in<br />

Herisau. Ab 1950 war er an der alten Dorfstrasse<br />

40 in Herrliberg wohnhaft, wo er<br />

auch bis zu seinem Eintritt ins Alters- und<br />

nehmer und Gemeindepolitiker, und<br />

dort wussten wohl die wenigsten etwas<br />

von seinen Klettereien. Denn Bruno war<br />

kein Mann der grossen Worte, eher der<br />

Taten. Wenn er etwas unternahm, dann<br />

voll engagiert, zielgerichtet und zuverlässig.<br />

Er war ein verlässlicher Partner in<br />

Familie, Beruf und in den Bergen und zudem<br />

manchen Huttli ein lieber Freund.<br />

Franz Schüle<br />

Pflegeheim in Uetikon am See 2006 lebte<br />

und als Arzt tätig war.<br />

Rudolf gehörte zur Generation von Aktivmitgliedern<br />

die während des Krieges in den<br />

AACZ aufgenommen wurden, zusammen<br />

mit seinen Studienkameraden Rudolf Pfisterer<br />

und Christoph Hediger, alles Medizinstudenten<br />

an der Universität <strong>Zürich</strong>. Sein<br />

Tourenverzeichnis mit zahlreichen Ski- und<br />

Sommertouren im Urnerland, den Berner-,<br />

oder Bündneralpen, aus den <strong>Jahresbericht</strong>en<br />

1940 bis 1948, zeigt seine grosse Liebe<br />

zu den Bergen während seiner Aktivzeit.<br />

Rudolf Herzog hat dann während seinen<br />

Berufsjahren die Verbindung zum Club<br />

weitgehend verloren und nur noch vereinzelte<br />

Kontakte gepflegt. Wir werden ihn in<br />

guter Erinnerung behalten.<br />

Walter Märki<br />

www.aacz.ch 13


WindGällenhütte<br />

Im letzten <strong>Jahresbericht</strong> konnte noch berichtet<br />

werden, dass Annina und Wisi Arnold-Vetter<br />

aus Attinghausen ab Oktober<br />

2008 die Bewartung der Windgällenhütte<br />

übernehmen würden. Mit grosser Befriedigung<br />

können wir nach den ersten<br />

zwei Sommern mit den neuen Hüttenwarten<br />

feststellen, dass die Hütte in sehr guten<br />

Händen ist. Arnolds haben sich mit ihren<br />

beiden Buben und manchen Helfern<br />

gut eingelebt; es ist ihnen in der kurzen Zeit<br />

gelungen, neue Akzente zu setzen und zugleich<br />

Gelungenes aus früheren Zeiten weiter<br />

zu führen. Wir lassen an dieser Stelle die<br />

Hüttenwarte in Briefform selber über ihre<br />

ersten beiden Jahre auf der Hütte berichten:<br />

Wisst ihr, liebe AACZler, worauf ich mich<br />

jeweils nach der Hüttensaison am meisten<br />

freue? Drei Dinge: Erstens darauf, die Haustüre<br />

zu schliessen und mit meiner Familie<br />

wieder einmal allein zu sein. Zweitens darauf,<br />

hie und da eingeladen zu werden, auswärts<br />

essen zu gehen – einfach an einen gedeckten<br />

Tisch zu sitzen. Und «last but not<br />

least»: auf mein Velo!<br />

Zwei Sommersaisons haben wir bereits auf<br />

eurer Windgällenhütte gewirkt und mittlerweile<br />

fühlen wir uns richtig zuhause. Fast<br />

6’000 Nachtessen haben wir serviert, wohl<br />

etwa 20’000 Teller abgewaschen und ebenso<br />

viele Kaffees zubereitet, 700 Kilgramm Brotteig<br />

geknetet und 20 Hektoliter Bier ausgeschenkt.<br />

Für unsere fast immer sehr angenehmen<br />

und flotten Gäste.<br />

Anfangs wurden wir von den Bristnern regelrecht<br />

unter die Lupe, respektive vors<br />

Spiegelrohr (Fernglas) genommen. Mittlerweile<br />

hat sich das gelegt, sie haben uns akzeptiert<br />

und wir arbeiten gut zusammen. Sie<br />

besuchen uns oft auf der Hütte und langsam<br />

kennt man sich. Neben Fragen über<br />

die aktuellen Wanderverhältnisse hören<br />

wir von unseren Gästen mehrmals täglich:<br />

14 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

«Wie machen Sie das eigentlich während<br />

der Schulzeit mit ihren Kindern?» und «Tragen<br />

Sie alle Lebensmittel hier hinauf?» und<br />

«Müssen Sie auch immer hier hinauf laufen?»<br />

Auch wir gehen zur Hütte hoch (jedenfalls<br />

meistens), sämtliche Lebensmittel,<br />

Getränke und das Betriebsmaterial kommen<br />

mit dem Helikopter zur Hütte – etwa<br />

15 Tonnen pro Jahr. Unsere Buben Reto und<br />

Pascal steigen jeden Freitagnachmittag zur<br />

Hütte hoch und am Sonntagabend wieder<br />

hinunter nach Golzern. Wisi und ich wechseln<br />

uns ab. Ausserhalb der Ferien verbringen<br />

wir abwechslungsweise die «Unter-der-<br />

Woche-Tage» mit den Kindern zu Hause.<br />

Das bringt Abwechslung, keine Fremdbetreuung<br />

der Kinder und verhindert Hüttenkoller.<br />

Unterstützt werden wir von zwei<br />

Mitarbeitern, von vielen Freunden, die uns<br />

vor allem an den Wochenenden helfen, und<br />

von treuen Jugendlichen, die jedes Jahr eine<br />

oder zwei Ferienwochen bei uns verbringen<br />

und tatkräftig mit anpacken.<br />

Kleine Anekdoten aus dem Hüttenleben<br />

würden schon nach kurzer Zeit ein Buch füllen.<br />

Ein paar kleine Müsterchen: An einem<br />

ausgebuchten Samstagabend steht eine Familie<br />

am Eingang, die steif und fest behauptet,<br />

sie hätte bei uns fünf Plätze reserviert.<br />

In unserer Agenda ist die Familie nicht eingetragen,<br />

jeder Platz ist besetzt. Auf ihrem<br />

Handy ist die Reservationsnummer gespeichert:<br />

Die Telefonnummer der Windegghütte.<br />

Dumm gelaufen. Nach Abklärungen<br />

stellen wir fest, dass in mehreren Online-<br />

Telefonverzeichnissen bei der Windgällenhütte<br />

die Telefonnummer der Windegghütte<br />

eingetragen ist. Oder: Beat, unser Mitarbeiter,<br />

beobachtet eine Frau, wie diese ihrem<br />

Hund Hackbraten vom Tisch verfüttert. Ich<br />

konnte es nicht lassen, mit der Frau zu reden,<br />

worauf sie mir mit einem breiten Lachen<br />

in Berndeutsch zur Antwort gab: «Ja<br />

wissen Sie, er hat eben auch grossen Hun-<br />

Bild oben: Die Hüttenwartsfamilie (Foto A. Arnold) Bild unten: Sommerliche Abendstimmung auf der Windgällenhütte (Foto F. Schüle)


ger.» Da blieb ihr doch das letzte Wort – mir<br />

verschlug es die Sprache. Nicht vergessen<br />

werde ich ein Wochenende im letzten August,<br />

als wir trotz denkbar schlechtem Wetterbericht<br />

keine einzige Abmeldung verzeichneten.<br />

Man mag ja denken, schön so,<br />

aber 65 bis auf die Unterwäsche nasse Gäste<br />

zu beherbergen, davon etwa drei schlotternde<br />

Windelkinder, war nicht wirklich so<br />

toll. Wenigstens konnten wir mit trockenen<br />

Kinderkleidern aushelfen.<br />

Liebe Clubmitglieder wir haben uns sehr<br />

gefreut, dass wir euch so zahlreich am Stiftungsfest<br />

begrüssen durften. Schon jetzt<br />

freuen wir uns aufs Nächste! Vorerst aber<br />

geniessen wir noch unsere Haustüre, unsere<br />

Freunde in der Nähe, ein paar schöne<br />

Skitouren und jetzt dann gleich mein Velo.<br />

Es ist zwar Winter, doch Föhn liegt in der<br />

Luft und es ist viel zu warm…<br />

Annina Arnold,<br />

Hüttenwartin Windgällenhütte<br />

Für die Interessierten sei noch festgehalten:<br />

Die Wasserprobleme, über die wir<br />

mehrfach berichtet haben, sind solide gelöst:<br />

Das Trinkwasser wird an einer neuen<br />

Quelle gefasst, in ein neu installiertes Reservoir<br />

geleitet und von da der Hütte zugeführt.<br />

Das Brauchwasser wird weit oben<br />

direkt am Stäfelgletscher gefasst und über<br />

eine sehr lange Leitung mit Unterbrüchen<br />

(Druckreduktion) ebenfalls zur Hütte gebracht.<br />

Hier treibt dieses Wasser eine Mikroturbine<br />

an und versorgt WC und Toiletten.<br />

Nach der Turbine wird das Wasser zur Stäfelalp<br />

geleitet, um Hütte und Tränkbrunnen<br />

zu versorgen. Dank grosser Eigenleistungen<br />

der früheren und jetzigen Hüttenwarte, der<br />

Genossenschafter von Stäfel und des AACZ<br />

konnten die Gesamtkosten mit gut 70‘000<br />

Franken erfreulich tief gehalten werden. Ein<br />

Dank geht an alle, die dabei mitgeholfen<br />

haben. 2011 stehen nun noch Arbeiten in<br />

der Küche und den Sanitäranlagen an.<br />

16 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

Bereits von ihrem ersten Jahr konnten Arnolds<br />

über 3000 Übernachtungen vermelden,<br />

und <strong>2010</strong> waren es, trotz sehr vieler<br />

verregneter Wochenende und Nassperioden,<br />

immer noch 2‘700. Die Hütte wird von<br />

Familien und Wanderern besucht, auch der<br />

Klettergarten wird von Lagern und manchen<br />

Eltern, die ihre Sprösslinge ins alpinistische<br />

Tun einführen wollen, rege benutzt.<br />

In den letzten Jahren sind auch die<br />

Gipfel in der Umgebung wieder häufiger<br />

bestiegen worden, allen voran die Kleine<br />

und die Grosse Windgälle, die mit einigen<br />

Sicherungsstangen ausgerüstet ist. Schöne<br />

Routen auf die Grosse Windgälle sind<br />

auf private Initiative mit Sicherungshaken<br />

ausgerüstet worden. Dazu hat sicher beigetragen,<br />

dass Arnolds eine gute Website zur<br />

Hütte pflegen: www.windgaellenhütte.ch<br />

Das geologisch ausserordentlich interessante<br />

Gebiet ist durch einen Lehrpfad auch<br />

für Laien begreifbar geworden; in der Hütte<br />

werden dazu Wegleitungen abgegeben.<br />

Am gut gelungenen und ebenso gut besuchten<br />

Stiftungsfest im September konnten<br />

wir einen kleinen Einblick in die reiche<br />

Höhlenwelt des Gebietes tun. Eine Gruppe<br />

Höhlenforscher führte uns in einen dieser<br />

dunklen Schläuche. So eindrücklich das<br />

war: Der Schreibende hat wieder einmal<br />

verstanden, warum er Klettern mit viel Luft<br />

unter den Sohlen und einem weiten Himmel<br />

dem Kriechen in dunkeln und feuchten<br />

Schlünden vorzieht.<br />

Der AACZ dankt den Hüttenwarten Annina<br />

und Wisi Arnold-Vetter für ihre engagierte<br />

und professionelle Arbeit in der Hütte und<br />

die gute Zusammenarbeit mit dem Club.<br />

Es ist für uns schön, immer wieder positive<br />

Rückmeldungen von Hüttenbesuchern zu<br />

bekommen. Es sei ihnen wohl gewesen, die<br />

Leute da oben seien hilfsbereit und freundlich.<br />

Oder: Sie würden sicher wieder einmal<br />

da übernachten.<br />

Franz Schüle, Hüttenchef Windgällenhütte<br />

mischAbelhütte<br />

hüttenbetrieb<br />

In den letzten 15 Jahren verzeichnete<br />

die Mischabelhütte im Durchschnitt<br />

2962 Übernachtungen pro Jahr. War die<br />

Saison <strong>2009</strong> mit 3142 Übernachtungen<br />

überdurchschnittlich gut, so waren im<br />

Jahr <strong>2010</strong> lediglich 2873 Übernachtungen<br />

zu verzeichnen. Dabei nächtigten<br />

pro Jahr im Durchschnitt 216 Bergführer<br />

(7.6%), die gemäss den SAC-Richtlinien<br />

seit dem Jahr 2000 keine Übernachtungstaxen<br />

mehr bezahlen. Da diese<br />

Zahlen stark zunehmen (von 6.2% im<br />

Jahr 2002 auf 8.9% im Jahr <strong>2010</strong>), muss<br />

in den nächsten Jahren überlegt werden,<br />

ob diese Regelung für den AACZ<br />

und speziell für die hochalpin gelegenen<br />

Mischabelhütten mit kosten intensiven<br />

Rahmenbedingungen sinnvoll anwendbar<br />

ist.<br />

sAnierunGs- und AusbAuproJekt<br />

Die Vorgeschichte zum Sanierungs-<br />

und Ausbauprojekt der Mischabelhütte<br />

wurde bereits im <strong>Jahresbericht</strong> 2008<br />

beschrieben. Für die Vorbereitung des<br />

Projektantrages zu Handen der Generalversammlung<br />

wurden eine Technische<br />

Kommission bestehend aus Gregor<br />

Dürrenberger, Markus Gehri, Franz<br />

Häfliger und dem Architekten Peter Büchel,<br />

sowie eine Finanzkommission gebildet.<br />

Anlässlich der Generalversammlung<br />

vom 22. Januar <strong>2010</strong> bewilligten<br />

die AACZ-Mitglieder einstimmig einen<br />

Kredit von 620’000 Franken.<br />

Die Arbeiten für die Vergrösserung der<br />

Wassertanks auf 20 m 3 Inhalt und die<br />

Installation von Trocken-WC-Anlagen<br />

konnten im Jahr <strong>2010</strong> planmässig gestartet<br />

werden. Die Baugrube wurde ausgehoben,<br />

die neuen Fundamente sind betoniert<br />

und die Wassertanks gestellt. Im<br />

Jahr 2011 werden die Baumeister- und<br />

Schreinerarbeiten, die eigentliche WC-<br />

Anlage sowie die Wasser-, Gas- und<br />

Elektroinstallationen ausgeführt.<br />

Wechsel der hüttenWArte<br />

Von 1961 bis 1993 führte Pius Lomatter<br />

die Mischabelhütte als Hüttenwart.<br />

Ihm zur Seite stand seine Frau Anna. In<br />

ihre Hüttenwartszeit fiel der Bau und<br />

die Einweihung der neuen Mischabelhütte<br />

im Jahr 1976. Bereits in jungen<br />

Jahren halfen seine beiden Söhne Peter<br />

und Renatus bei der Bewartung tatkräftig<br />

mit. Es war deshalb die logische Folge,<br />

dass Peter und Renatus das Hüttenwartamt<br />

von ihrem Vater im Jahr 1993<br />

übernahmen.<br />

Die Arbeitstage auf den Hütten sind lange<br />

und streng. Zusätzliche Arbeiten kamen<br />

ab 1999 mit dem neuen Hüttenweg<br />

auf die Hüttenwarte zu, da die Sicherungseinrichtungen<br />

stets in einwandfreiem<br />

Zustand sein müssen. Zusammen<br />

mit George Gruber, einem Bergführer<br />

von Grächen, wurden diese Arbeiten<br />

ausgezeichnet erledigt. Der Weg war<br />

stets sicher und in tadellosem Zustand.<br />

Ein Sorgenkind wurde in den letzten<br />

Jahren die Wasserversorgung der Hütten.<br />

Peter als «Wasserchef» verbrachte<br />

unzählige Stunden auf dem Gletscher,<br />

um wenigstens die Küche mit Wasser zu<br />

versorgen. Zu mehr reichte es oftmals<br />

nicht. Die WC’s System «Plätsch» mussten<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

Im Jahr 2003 erkrankte Renatus an einer<br />

agressiven Form von Multipler Sklerose.<br />

Im folgenden Jahr begann Renatus<br />

die Saison noch auf der Mischabelhütte,<br />

musste jedoch nach kurzer Zeit aus<br />

gesundheitlichen Gründen nach Saas<br />

Fee zurückkehren. Leider verbesserte<br />

www.aacz.ch 17


sich sein Zustand nicht mehr. Ab diesem<br />

Zeitpunkt führten Peter und seine<br />

Frau Mary den Hüttenbetrieb in den<br />

Mischabelhütten. Unterstützt wurden<br />

sie oftmals von ihrem Sohn Jan und ihrer<br />

Tochter Natascha, welche mit ihren<br />

beiden Kindern etliche Wochen auf der<br />

Hütte verbrachte.Bei meinen Besuchen<br />

als Hüttenwart habe ich mich immer<br />

auf das Willkommensgetränk «Franz,<br />

nimmsch es Grogg?» gefreut. Ihr habt<br />

mich stets sehr herzlich empfangen, ich<br />

war bei euch willkommen. Beide Lomatter-Generationen<br />

führten mit viel Engagement<br />

und Umsicht die Hütten. Es war<br />

stets alles sauber und gepflegt. Die Gäste<br />

fühlten sich wohl. Bei bis zu 130 Übernachtungen<br />

an schönen Wochenenden<br />

war organisatorisches Geschick gefragt<br />

und starke Nerven gefordert. Jedes Mal<br />

war ich fasziniert, mit welcher Ruhe und<br />

Präzision die Hüttenbesucher in zwei<br />

Essens-Schichten durch das eingespiel-<br />

18 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

te Hüttenteam verköstigt wurden. Vieles<br />

habt ihr erreicht – ausser, dass die Italiener<br />

immer noch lieber Spaghetti als<br />

Hörnli essen.<br />

Peter und Mary wollten eigentlich bis<br />

zur Pensionierung die Hütten bewarten.<br />

Gesundheitliche Probleme (die rekordverdächtigen<br />

Abstiege in jungen<br />

Jahren nach Saas Fee haben bei Peter’s<br />

Knien ihre Spuren hinterlassen), eine<br />

gewisse Sättigung/Müdigkeit sowie die<br />

laufenden und kommenden Umbauten<br />

bewogen Mary und Peter, per Ende<br />

<strong>2010</strong> zu kündigen und die kommenden<br />

Jahre etwas ruhiger anzugehen. Dabei<br />

wünschen wir euch alles Gute und beste<br />

Gesundheit.<br />

Liebe Lomatter’s, der Akademische <strong>Alpenclub</strong><br />

und ich als Hüttenchef danken<br />

euch ganz herzlich für eure Treue zum<br />

Club, für eure umsichtige Führung der<br />

Hütten und euer grosses Engagement.<br />

Diesem Dank werden sich sicher auch<br />

unzählige Bergbegeisterte anschliessen,<br />

die von euch bewirtet wurden und mit<br />

euch unvergessliche Stunden auf den<br />

Mischabelhütten verbracht haben.<br />

die neuen hüttenWArte<br />

Der Suche nach neuen Hüttenwarten<br />

nahm sich eine Findungskommission<br />

unter der engagierten Leitung von Karsten<br />

Kunze an.<br />

Dank der Ausschreibung im Internet<br />

wurden auch kuriose Bewerbungen eingereicht:<br />

«…wir würden uns freuen, in<br />

Österreich zu arbeiten.» Bei andern lautete<br />

die erste Frage: «Wie sieht es mit der<br />

Entlöhnung aus?»<br />

Am 20. November 2011 lud die Findungskommission<br />

zu zwei Bewerbungsgesprächen<br />

nach Visp ein. Der Entscheid<br />

für Maria Anthamatten aus Saas Allmagell<br />

und Thomas Schnabl (aufgewachsen<br />

in Österreich) war schnell gefällt.<br />

Maria hat nach der Ausbildung zur Pfle-<br />

gefachfrau bereits einige Zeit auf der<br />

Allmagellerhütte bei ihrem Onkel Hugo,<br />

auf der Allmagelleralp und im Hotel<br />

Klenenhorn verbracht. Thomas’ erste<br />

Berufserfahrungen erfolgten im Bauwesen<br />

bevor er sich als Skilehrer im Vorarlberg<br />

und als Bergführer im Wallis und in<br />

Chamonix betätigte. Beide besitzen somit<br />

ausgezeichnete Fähigkeiten und Erfahrungen,<br />

welche für einen erfolgreichen<br />

Betrieb der Hütten notwendig sind.<br />

Am 18.12.<strong>2010</strong> konnte ein Vorvertrag<br />

und am 5.1.2011 der Bewartungsvertrag<br />

unterzeichnet werden. Dieser lehnt sich<br />

im Prinzip an den SAC-Vertrag an, das<br />

heisst der AACZ partizipiert am Bruttoumsatz,<br />

die Hüttenwarte an den Übernachtungstaxen.<br />

Wir freuen uns auf eine angenehme und<br />

langjährige Zusammenarbeit.<br />

Franz Häfliger,<br />

Hüttenchef Mischabelhütte<br />

Anbau für Wassertanks und Trocken-WC-Anlage Stiftungsfest 2002: Mary, Peter, Esther und Renatus Lohmatter (Foto: F. Häfliger) Die neuen Hüttenwarte: Maria Anthamatten und Thomas Schnabl<br />

www.aacz.ch 19


Fotos. L. Morf<br />

fondeihütte skitourenWochenende<br />

im WildstrubelGebiet<br />

Schon bald sind es drei Jahre her, seit wir<br />

die Spörry-Hütte weit hinter Langwies<br />

im Fondei-Tal – oder Fondei-Hütte wie<br />

sie auch genannt wird – «betreuen». Viel<br />

Zeit haben wir für sie investiert. Viel Zeit<br />

aber auch in der traumhaften Umgebung<br />

der Hütte verbringen dürfen. Investitionen<br />

in wichtigste Sicherheits- und Unterhaltsarbeiten<br />

aber auch Arbeiten, die<br />

das Wohlbefinden in der Hütte steigerten,<br />

haben sich gelohnt. Immer wieder<br />

vernimmt man grosse Zufriedenheit bei<br />

den Hüttenbesuchern. Bis zu 200 Gästen<br />

zählt die Hütte übers Jahr verteilt. Dies<br />

gibt neue Motivation für weitere Ideen<br />

und Taten. So wurde dann im Jahr <strong>2009</strong><br />

nach mehreren Anläufen in der Vergangenheit<br />

die alte Idee eines Ersatzes des<br />

Kerzen-, Petrol- und Gaslichtes durch<br />

eine Solarlichtanlage wieder aufgenommen.<br />

Zu oft musste beobachtet werden,<br />

dass unsachgemässe Anwendung des<br />

traditionellen Lichts zu kritischen Situationen<br />

geführt hat oder aufwändige<br />

Wechsel der Lampengläser zur Folge<br />

hatte. Diese Umstände und ein detailliert<br />

ausgearbeiteter Projektvorschlag konn-<br />

20 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

te die Clubkommission überzeugen,<br />

das Projekt nun umzusetzen. Im Frühjahr<br />

<strong>2010</strong> wurde die Solaranlage mit 2 m 2<br />

grosser Panellfläche und einem effizient,<br />

beziehungsweise praktisch optimierten<br />

Lichtversorgungskonzept gebaut und<br />

im Sommer <strong>2010</strong> termingerecht in Betrieb<br />

genommen. Die kalkulierten Kosten<br />

von total 13‘000 Franken konnten<br />

sogar unterschritten werden. Die Anlage<br />

ist so ausgelegt, dass sie im Normalfall<br />

auch über Weihnachten/Neujahr immer<br />

genug Strom fürs Licht liefert. Der erste<br />

Test ist positiv verlaufen und die Rückmeldungen<br />

sind ebenfalls positiv – was<br />

mich als Projektleiter natürlich freut. Die<br />

Anlage liefert nun einen wertvollen Beitrag<br />

zur Sicherheit und zum Wohlbefinden<br />

in der, unterdessen auch schon wieder<br />

40 Jahre «alten» Hütte (Neubau im<br />

Jahr 1971 nach dem tragischen Abbrand<br />

auf die Grundmauern). Dies lässt hoffen,<br />

dass sie uns allen noch viele Jahre erhalten<br />

bleiben wird.<br />

Leo und Claudia Morf- Niggli<br />

und Familie, Hüttenchef Fondei<br />

14./15. März <strong>2009</strong> – Das Event war mit<br />

gut 28 Mitgliedern sehr gut besucht, und<br />

der Hüttenwirt war von der Mischung<br />

aus Jungen und weniger Jungen begeistert.<br />

Auch das Wetter spielte mit und erlaubte<br />

schöne Anstiege und Abfahrten:<br />

Rinderhorn, Steghorn, unters Tatelishore,<br />

rote Totz und selbstverständlich auch der<br />

höchste im Gebiet, der Wildstrubel. Letzterer<br />

wurde von fast allen Teilnehmern<br />

besucht, von einigen (die bereits am Freitag<br />

angereist waren) schon am Samstag,<br />

von den meisten anderen am Sonntag.<br />

Ungefähr die Hälfte der Hauptgruppe<br />

am Sonntag wählte dann die steilere,<br />

aber kürzere Abfahrt nach Lenk, während<br />

die andere Hälfte die Abfahrt zurück<br />

zur Lämmernhütte bevorzugte, um auch<br />

noch die «rote Totz» mitzunehmen. Diese<br />

auf den ersten Blick eigentlich einfa-<br />

Work und climb bei der<br />

WindGällenhütte<br />

Herbst <strong>2009</strong> – Es kamen nur relativ wenige,<br />

um sich die Hände schmutzigzumachen:<br />

Hansi, Sylwia, Kyoko, Ruth L,<br />

Marija, Martin, Wolfi und Kieran. Die<br />

Räumungsarbeiten meisterten wir aber<br />

zügig. Aus einer Kalkdoline, etwa 300m<br />

von der Hütte entfernt, schaufelten wir<br />

10 Heli-Ladungen Plastik und Metall,<br />

hauptsächlich Aludosen aus der Zeit zwi-<br />

chere Route stellte sich dann jedoch sogar<br />

als ungünstiger heraus, da aufgrund<br />

der warmen Witterung schon zur Mittagszeit<br />

sehr grosse Nassschneelawinen<br />

von Rinnen im unteren Teil der Abfahrt<br />

abgingen und einigen Skifahrern bereits<br />

gefährlich nahe kamen – noch dazu bei<br />

eher schlechter Sicht. Glücklicherweise<br />

sind alle nur mit einem mehr oder weniger<br />

grossen Schrecken davongekommen,<br />

dieses Erlebnis hat uns allerdings wieder<br />

einmal allen vor Augen geführt, dass<br />

man auch bei scheinbar sicheren Frühjahrsverhältnissen<br />

in den tiefer gelegenen<br />

Steilpassagen nicht genug aufpassen<br />

kann und man an warmen Tagen bereits<br />

schon am Mittag wieder in hundertprozentig<br />

sicheren Regionen sein sollte.<br />

Kieran Morel<br />

schen 1970 und 1990, heraus. Unsere<br />

Mühe wurde mit leckerem Bier und Essen<br />

belohnt. Danke nochmals an die netten<br />

Hüttenwirte. Am Sonntag ging es dann<br />

noch für ein paar Stunden in den Klettergarten<br />

oberhalb der Hütte, und danach<br />

wieder zurück ins Tal und nach Hause.<br />

Kieran Morel<br />

www.aacz.ch 21


Wochenende Am furkApAss<br />

Sommer <strong>2010</strong> – Das Sommer-Event sollte<br />

diesmal im August am Furkapass stattfinden.<br />

Dazu wollte sich eine Gruppe der<br />

Aktiven mit Zelten auf der Wiese unterhalb<br />

der Sidelenhütte treffen. Angesichts der geschlossenen<br />

Schneedecke fragte sich manch<br />

einer, der am Freitagabend die Passstrasse<br />

hochfuhr, ob das wirklich so eine gute Idee<br />

gewesen war! Aber die Würschtl auf dem<br />

Grill und eine grosse Ladung Kaminfeuerholz<br />

vertrieben die Kälte. Und am Samstagmorgen<br />

strahlte die Sonne vom makellos<br />

blauen Himmel und schmolz den Schnee<br />

zusehends. So konnten die ca. 20 Teilnehmer<br />

an den wunderschönen Granitfelsen<br />

rund um den Lagerplatz diverse Touren ma-<br />

skitourenWochenende<br />

in der rosenlAui<br />

26.–28. Februar <strong>2010</strong> – Der Winter<br />

<strong>2009</strong>/<strong>2010</strong> konnte für viele Ende Februar<br />

bereits mit einer Vielzahl toller Touren aufwarten.<br />

Somit waren die Erwartungen an<br />

das Skitourenwochenende auf der Brochhütte<br />

hoch gesteckt. Während die meisten<br />

der 20 Teilnehmer erst am Samstag angereist<br />

sind, nahm eine kleine Gruppe von<br />

fünf Teilnehmern die Anreise bereits Freitagabend<br />

mit nächtlichem Anlegen der<br />

Schneeketten auf sich und wurde dafür mit<br />

blauem Himmel, Sonnenschein und Pulverschnee<br />

belohnt. Allerdings hatte das<br />

SLF die Lawinenwarnstufe 3 ausgegeben.<br />

Deswegen war zunächst nicht klar, ob der<br />

Anstieg zum Wildgärst (2891m) möglich ist.<br />

Vor Ort stellte sich heraus, dass die Verhältnisse<br />

günstiger als angegeben waren. Die<br />

1400 Höhenmeter konnten somit gut und<br />

22 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

chen: zum Beispiel die «Conquest of Paradise»<br />

und das «Hanimoon am Hannibal», den<br />

Ostsüdostgrad am Gross Furkahorn sowie<br />

das Novemberträumli und den Südost-Grat<br />

am Chli Bielenhorn. Am Nachmittag kamen<br />

dann alle gesund und munter ins Lager zurück.<br />

Am Abend gab es einen grossen Eimer<br />

von Wolfi’s legendärem Sangria und nochmal<br />

ein grosses Lagerfeuer. Am Sonntag<br />

war es morgens bedeckt, dann aber doch<br />

nochmal schön sonnig, und so hatten wir<br />

Gelegenheit, die Wandfussplatten am Gross<br />

Furkahorn ausgiebig anzuschauen (ganz<br />

schön glatt, die Platten dort).<br />

Karen Wagner<br />

sicher bewältigt werden. Der Gipfel des<br />

Wildgärst zeichnet sich durch ein fantastisches<br />

Bergpanorama der Berner Alpen aus,<br />

wodurch die Brotzeit und das Gipfelbier<br />

gleich nochmals so gut schmeckten. Mit<br />

einer geschickten Routenwahl war im Anschluss<br />

sogar die traumhafte Abfahrt durch<br />

das Wischbächtal bei meist perfektem Pulverschnee<br />

möglich. Am Abend wurden<br />

dann alle auf der Hütte mit Raclette vom<br />

Hüttenwirt Otto verwöhnt und die Teilnehmer<br />

haben den Tag in geselliger Runde<br />

beschlossen. Am Sonntag liess uns das<br />

kalte und sonnige Wetter etwas im Stich, so<br />

dass die meisten das Wochenende mit einer<br />

kleinen Tour auf den unschwierigen Grindelgrat<br />

(2392m) ausklingen liessen.<br />

Von Hans Wäsle<br />

Anstieg zum Wildgärst beim Skitourenwochenende <strong>2010</strong> auf der Brochhütte (Foto: Hans Wäsle)


hochtouren in den Anden<br />

Frühsommer <strong>2009</strong> – Zu zweit, viel Zeit<br />

und ein Zweck: Möglichst viele interessante<br />

Routen in den Anden (Peru und Bolivien)<br />

zu begehen. Beschriebene und keine<br />

extreme Routen. Das Abenteuer beginnt<br />

von La Paz aus, wo wir im imposanten, aber<br />

leider verfallenden Hotel Torino übernachten.<br />

Wir kaufen Proviant für eine Woche ein<br />

und fahren lange mit einem Taxi auf einer<br />

Schotterstrasse bis es mit dem Auto nicht<br />

mehr weitergeht. Mit etwas Glück finden<br />

wir eine Eseltreiberin, die uns einen Teil unseres<br />

Gepäcks bis zum Basislager vom Pequeño<br />

Alpamayo bringt. Es sind einige andere<br />

Bergsteiger dort, und am 9. Mai haben<br />

wir unseren ersten Gipfel erreicht. Der letzte<br />

Aufschwung über den steilen und schmalen<br />

Schneegrat ist besonders eindrucksvoll.<br />

Nachher ziehen wir weiter zum Huayna Potosi<br />

(6088m), den wir ursprünglich über die<br />

französische Route erklettern wollten, aber<br />

wegen zu viel Neuschnee doch nur über die<br />

überlaufene Normalroute begehen. Ein seltsamer<br />

Gipfel ist der Sajama (Besteigung am<br />

17. Mai): Ein Gletscher-bedeckter Vulkan<br />

mitten auf dem ariden Hochplateau und<br />

gleichzeitig der höchste Punkt des Landes<br />

(6549m). In den frühen Stunden, bei aufgehender<br />

Sonne, wirft er einen unheimlichen<br />

spitzigen Schatten auf seine Umgebung.<br />

Zum Ende unseres Aufenthalts in Bolivien<br />

fahren wir nochmals zum Basecamp des<br />

Pequeñio Alpamayo, um noch zwei weitere<br />

Gipfel in diesem Gebiet zu besteigen: Cabeza<br />

del Condor (23. Mai, 5648m) und A la<br />

Izquierda durch die Süd-Wand am 24. Mai<br />

(5532m). Die Illimani-Ueberschreitung und<br />

den Illampu hätten wir auch noch gerne gemacht,<br />

aber die Weiterreise nach Huaraz zu<br />

den Bergen der Cordillera Blanca war bereits<br />

geplant. Auf dem Weg zur NW-Wand des<br />

Ranralpalcas (6162m, 3. Juni), dessen Spitze<br />

wie einen perfekten Eckzahn auszieht,<br />

nehmen wir noch den Ishinca (5530m, 2.<br />

24 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

Juni) mit. Nach diesem ersten Erfolg in Peru<br />

gönnen wir uns ein Cui, ein gegrilltes Meerschweinchen.<br />

Als nächstes nehmen wir uns vor, den Alpamayo<br />

zu besteigen. Es dauert zwei Tage mit<br />

Hilfe eines Eseltreibers bis zum Basislager.<br />

Nach einem Ruhetag verstecken wir das<br />

unnötige Material und steigen zum Hochlager<br />

auf. Der Anstieg ist lang und nicht<br />

einfach. Oben angekommen, treffen wir<br />

auf vier andere Gruppen. Viele wollen am<br />

nächsten Tag auf den Berg, so entscheiden<br />

wir uns zunächst für die N-Wand des Quitarajus<br />

(6030m, 11. Juni). Am nächsten Tag<br />

starten wir zwei Stunden nach den anderen<br />

Gruppen, überholen sie und erklimmen den<br />

sogenannt schönsten Berg der Welt durch<br />

die «French direct» (5947m, 12. Juni). Zwei<br />

Tage später, auf der gegenüberstehenden<br />

Seite, gelingt uns der Versuch auf den Artesonraju<br />

durch die NW-Flanke nicht. Ein<br />

Serac-Labyrinth versperrt uns den Weg auf<br />

den Gipfel.<br />

Wir wollen uns jetzt an der höchsten Erhebung<br />

Perus messen, dem Huascaran Sur,<br />

und zwar durch «El Escudo». Mein Partner<br />

schlägt sogar vor, dass wir auf dem Gipfel<br />

übernachten könnten, was wir am 20. Juni<br />

dann auch realisieren. Hierbei haben wir<br />

grosses Glück, dass die Normalroute etwa<br />

alle 100 Meter mit kleinen Fähnchen markiert<br />

ist, so dass der Weg durch das Spaltenlabyrinth<br />

gut zu finden ist.<br />

Als letztes möchten wir nun noch die Cordillera<br />

Huayhuash erkunden. Sie ist sehr<br />

abgelegen und viel wilder. Wir kaufen für 12<br />

Tage ein und zahlen die Dienste eines Trägers<br />

bis zum Basislager. Von dort werden wir<br />

erfolglos versuchen die riesigen Wände des<br />

Yeruparas und Jirishincas zu erobern, und<br />

mussten uns mit dem viel leichteren TAM<br />

(5545m, 1. Juli) zufrieden geben.<br />

Kieran Morel<br />

Bild oben: Alpamayo mit «French Direct» von der S-Wand des Quitarajus aus (Foto: K. Morel)<br />

Bild unten: Aufstieg zum Sajama Basis Lager


Aruntse eXpedition<br />

Four friends (Dan: Canadian, Geoffroy<br />

& Jean-F: French, myself: Swiss), following<br />

a few successful mini-expeditions<br />

in the Andes, set their minds on<br />

a larger one, this time in the Himalaya.<br />

As a first experience of this kind, we opt<br />

for the not very technical, relatively avalanche<br />

safe and supposedly rarely climbed<br />

mount Baruntse in the Everest region<br />

of Nepal (7168 meters). We decide to<br />

use the help of a trekking agency for the<br />

logistics up to the base camp and then<br />

carry on autonomously.<br />

Coming from different parts of the<br />

world, we gather in Kathmandu at the<br />

end of September <strong>2009</strong>. After a few days<br />

finalizing the details and meeting with<br />

the trekking agency, we fly off on the<br />

7th of October to Lukla, the departure<br />

point of our expedition, where we meet<br />

the local staff. From being just four, our<br />

group turns into a multitude: 1 sirdar, 1<br />

cook, 1 aid, 6 porters and us 4! Sounds a<br />

lot, but it is the bare minimum, as we do<br />

part of the carrying ourselves.<br />

There are many other groups, trekking<br />

from one valley to the next or on their<br />

way to a trekking peak. Walking days<br />

are short, because they are needed for<br />

acclimatization. That also means that<br />

there is not much to do: bed early, read<br />

a book, sleep, “Morning tea! Sugar?<br />

One, two?”, pack our bags, walk, eat our<br />

pack-lunches, camp, “Hot water!”, have<br />

a nap, play cards, “Soup ready!”.<br />

Ten days after setting off, we have our<br />

first bit of action with the climbing of<br />

Mera Peak (6476m). We feel very fit; the<br />

acclimatization process seems to bear<br />

fruit. Two days later we arrive at the Baruntse<br />

Base Camp (5550m). Well, we are<br />

definitely not the only ones! Germans,<br />

Spanish, more Canadians, even more<br />

26 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

French, even Czech and... AACZ-member<br />

Karen with Alex, who are on their<br />

way back after successfully summiting<br />

the peak we are after!<br />

The Puja ceremony, during which a<br />

Lama blesses our equipment and endeavour<br />

and makes offerings to the<br />

God of the mountain, takes place on<br />

the 21st. The next day, the long awaited<br />

moment to set off alone to explore<br />

the mountain has come. With 30 kilos<br />

each and 600 vertical meters to cover<br />

via the West Col, we need eight hours!<br />

Camp 1, at 6150m, is exposed to relentless<br />

storm-like icy winds. The tents are<br />

nearly blown flat on our faces and we<br />

have to secure them with extra ropes.<br />

At Camp 2 (6550m) we dig deep holes<br />

in the snow to protect ourselves from<br />

the elements. One of us has great trouble<br />

acclimatizing, we therefore spend<br />

two nights there. Below us, at the “official”<br />

Camp 2 site, we see other groups<br />

arriving and their Sherpas setting up<br />

the camp.<br />

Finally, on the 26th at 3am, we start<br />

off for the summit bid. The organized<br />

groups of the previous days have left a<br />

trail and fixed ropes, which we use so<br />

we leave ours behind. Tiredness, the<br />

awful lyophilized meals and the altitude<br />

make the climb physically and mentally<br />

much harder than expected. Beyond<br />

6800m our advance trickles to a snail’s<br />

pace. We look and feel like zombies and<br />

two of us nearly give up half a dozen<br />

times. But the will is stronger and we all<br />

summit together with a German group<br />

at 11 am. Superb, our first 7 thousander!<br />

Around us: Makalu, Nuptse and Everest<br />

at the back.<br />

Kieran Morel<br />

Bild oben: Unterwegs zum Huascaran «Schild» (Seite 24, Foto: K. Morel) Bild unten: Basislager vor dem Baruntse


pAkistAn: toshe eXpedition<br />

Sommer <strong>2009</strong> – Vom 20. Juni bis 14. Juli<br />

<strong>2009</strong> ging es bereits zum zweiten Mal<br />

auf nach Pakistan um Berge zu besteigen.<br />

Die Entscheidung fiel eher spontan. Mein<br />

Freund, Christian Walter vom Alpinclub<br />

Sachsen in Dresden hatte Infos über zwei,<br />

drei Berge im Westhimalaya gesammelt,<br />

die auf eine erste Besteigung warteten. In<br />

Google Earth konnte man sie in direkter<br />

Nachbarschaft zum neunthöchsten Berg,<br />

dem Nanga Parbat, von allen Seiten betrachten.<br />

Die Neugierde war geweckt. Unser<br />

Team war bunt zusammengewürfelt,<br />

doch jeder wusste worum es ging, wenn<br />

von ‹Chapati›, den weichen Teigfladen die<br />

Rede war. Mit dabei waren Annette Longo,<br />

Christian Walter (‹Schrubber›), Gernot<br />

Frank (der Bruder von Andreas Frank), Robert<br />

Koschitzki (‹Rokos›), Thomas Niederlein<br />

(‹Niede›) und ich (‹Trommel›).<br />

Am Flughafen werden wir um vier Uhr<br />

morgens erwartet. Wir verladen das Gepäck<br />

und kaum sind wir im Land angekommen,<br />

fahren wir weiter nach Norden.<br />

Knapp zwei Tage fahren wir mit dem Bus<br />

auf dem bekannten Karakorum Highway<br />

am Indus entlang. Vom Konflikt mit den<br />

Taliban im Nordwesten merken wir nichts.<br />

Nur die Brücken am Highway werden mit<br />

Großkalibern geschützt. In Astore setzen<br />

wir die Fahrt in Jeeps nach Tarshing fort.<br />

Eine Schlammlawine versperrt die Strasse<br />

und verzögert unsere Ankunft, aber hier ist<br />

das anscheinend normal.<br />

Nach zweitägigem Marsch erreichen wir<br />

das Mazeno Camp, eine 4000 Meter hoch<br />

gelegene Seitenmoräne, die einen guten<br />

Platz für ein kleines Basislager bietet. Die<br />

versprochenen grünen Wiesen sind noch<br />

unter einer dicken Schicht Schnee begraben.<br />

Nach kurzen Erkundungen in den umliegenden<br />

Tälern brechen wir bald zu unserer<br />

ersten Akklimatisationstour auf. Ziel ist<br />

28 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

der so genannte Heran Peak, den Reinhold<br />

Messner nach eigenen Angaben 1970 mit<br />

seinem Bruder Günther und Max von Kienlin<br />

erstbestiegen hat. Schon im ersten Lager<br />

zeigt sich, dass mit der Höhe nicht zu spassen<br />

ist. Auf 4500 Meter geht es Annette und<br />

mir so schlecht, dass wir beide dem Berg<br />

vorerst den Rücken kehren müssen und ins<br />

Basislager absteigen. Schrubber, Niede und<br />

Robert haben weniger Probleme und erreichen<br />

den Gipfelgrat zwei Tage später. Robert<br />

macht sich sogar noch die Mühe und<br />

geht den Grat weiter und erreicht nach<br />

60 weiteren Höhenmetern einen Grataufschwung,<br />

also den eigentlichen Gipfel<br />

(5971 m). Um der Akklimatisation zuträglich<br />

zu sein, entscheide ich mich nach einer<br />

geruhsamen Nacht am Nachmittag den<br />

Dreien entgegenzulaufen und beim Tragen<br />

behilflich zu sein. Robert beschreibt den<br />

genialen Panoramablick mit den umliegenden<br />

Gipfeln, natürlich dominiert von der<br />

mächtigen Rupalflanke des Nanga Parbat.<br />

Zurück im Basislager fällt unsere Wahl für<br />

die nächste Tour auf einen unscheinbaren<br />

Gipfel westlich des Manzeno Pass. Er soll<br />

uns den Blick zur Toshe-Gruppe, unserem<br />

eigentlichen Ziel freigeben. Innerhalb von<br />

zwei Tagen können wir den 5730 Meter hohen<br />

Berg bei herrlichem Wetter über eine<br />

Schneerinne bezwingen, genau zu Christians<br />

Geburtstag - Glückwunsch! Neben<br />

dem freudigen Ereignis jährt sich leider<br />

auch der Todestag von Günther Jung, der<br />

beim Abstieg vom Nanga Parbat vor genau<br />

fünf Jahren verunglückte. Ihm zu Ehren<br />

nennen wir unseren Gipfel «Mamu Choti».<br />

‹Mamu› (Onkel) war Günters Spitzname<br />

in Pakistan, ‹Choti› ist der Berg. Im Lager<br />

zurück treffen wir die letzten Vorbereitungen<br />

für den Aufbruch zu den Toshe-Gipfeln.<br />

Der Wecker klingelt um fünf Uhr und<br />

es hat 15 cm geschneit. Nach kurzer Bera-<br />

tung wird der Plan geändert und wir üben<br />

uns im konsequenten Weiterschlafen. Erst<br />

10 Uhr brechen wir auf. Vier Tage brauchen<br />

wir, um dem Hauptgletscher gut 7 Kilometer<br />

zu folgen und uns einen Weg durch den<br />

Gletscherbruch bis auf das erste Hochplateau<br />

zu bahnen. Besonders der viele Neuschnee<br />

in den letzten Tagen hat das Vorankommen<br />

erheblich erschwert. Das<br />

Hochlager errichten wir knapp über 5700<br />

Meter. Zuerst nehmen wir uns den höchsten<br />

der drei Toshe-Gipfel vor. 2.45 Uhr klingelt<br />

der Wecker und bei klirrenden Temperaturen<br />

steigen wir zum oberen Plateau<br />

auf. Man kann die Kälte förmlich sehen<br />

und das Knirschen jedes einzelnen Schrittes<br />

durchdringt die Stille. Die Sonne geht<br />

direkt hinter dem K2 auf, ein traumhafter<br />

Anblick. Wenig später leuchten auch Broad<br />

Peak, Gasherbrum I und II sowie der Nanga<br />

Parbat im Morgenrot. Gegen 10 Uhr erreichen<br />

wir den Punkt, den wir von unten als<br />

Gipfel ausgemacht hatten. Der 6424 Meter<br />

hohe Hauptgipfel ist noch mal gut 150 Meter<br />

höher und durch einen überwächteten<br />

Grat und eine Steilstufe von uns getrennt.<br />

Der viele Neuschnee und die damit verbundene<br />

Lawinengefahr zwingen uns zur<br />

Umkehr und wir kehren dem noch immer<br />

unbestiegenen Gipfel den Rücken.<br />

Beim Abstieg loten wir mögliche Aufstiege<br />

auf den nahe gelegenen Toshe-Mittelgipfel<br />

aus. Mit 6324 Meter ist er der Zweithöchste<br />

der Gruppe. Die uns zugewandte Ostseite<br />

ist felsig und bei der jetzigen Schneelage<br />

unbezwingbar. Die Nordwestflanke ist<br />

mit grossen Hängegletschern durchzogen,<br />

sodass wir dem leicht vereisten Nordgrat<br />

den Vorrang geben. Ein letzter Tag bleibt<br />

uns, bevor wir das Hochlager endgültig abbrechen<br />

müssen. Während Annette, Gernot<br />

und ich am nächsten Tag ins Basislager<br />

zurückkehren, versuchen Christian<br />

und Robert den Toshe-Mittelgipfel. Robert<br />

beschreibt den Aufstieg zur Schulter des<br />

Nordgrats als mühsam. Die Hoffnung auf<br />

bessere Bedingungen am Grat treiben die<br />

beiden weiter. Kurze Eispassagen wechseln<br />

sich mit teils hüfttiefem Schnee ab. Sie sichern<br />

nur in steilerem Gelände und gehen<br />

sonst gleichzeitig am 50-Meter-Seil. Kurz<br />

unterhalb der 6100-Meter-Marke bekommt<br />

Robert ein komisches Gefühl. Er wühlt sich<br />

schon seit einiger Zeit durch tiefen Schnee<br />

und kann ab und zu die feste Firnplatte<br />

darunter spüren. Ihm fehlen noch wenige<br />

Meter, bis sich das Gelände neigt. Dort will<br />

er Christian nachholen. Er entscheidet sich<br />

eher unbewusst, einen Firnanker zu setzen<br />

und stapft weiter. Der Abgang des Schneebretts<br />

geht viel zu schnell. Er verliert völlig<br />

die Orientierung und atmet immer wieder<br />

Schnee ein, wie er mir berichtet. So schnell<br />

wie alles begann, ist es auch vorbei. Robert<br />

hängt völlig ausser Atem kopfüber im Seil<br />

etwa auf Höhe von Christian. Das Schneebrett<br />

hatte gut 70 Meter Breite und eine<br />

Dicke von einem Meter. Abgesehen vom<br />

Schreck ist den beiden nichts passiert. Dennoch<br />

beschließen sie umzukehren, denn<br />

die weiteren Passagen sehen nicht einladender<br />

aus. Zurück in Islamabad, kommen<br />

wir bei Jens Sommerfeldt unter. Er ist<br />

nach der Erdbebenhilfe von 2005 noch immer<br />

im Land und arbeitet jetzt für die Welthungerhilfe.<br />

So verbringen wir einen angenehmen<br />

Tag im Klettergarten, am Pool und<br />

beim Shoppen. Auch wenn uns die Toshe-<br />

Gipfel die Zähne gezeigt haben, so können<br />

wir doch einen Rucksack voller Abenteuer<br />

und vor allem voll Mangos mit nach Hause<br />

bringen. Denn wie ich so schön sagen würde:<br />

«Mango ist supersüss, supersaftig – einfach<br />

pakistanisch».<br />

Norbert Trommler<br />

www.aacz.ch 29


chinA-tien shAn:<br />

XueliAn West – north fAce<br />

What defines great mountaineering in the<br />

modern era? Long routes, hard technical<br />

(rock, ice, mixed) climbing, exploration<br />

of unknown mountains, first ascents or<br />

the purest, ground-up, fast and light alpine<br />

style? As Bruce Normand reports, Xuelian<br />

Feng («Snow Lots Peak») has it all.<br />

XueliAn mAssiv<br />

There is a blank on the map of world<br />

mountaineering in the eastern Tien Shan.<br />

In contrast to the heavily visited ex-Soviet<br />

half of the range, the Chinese half has<br />

seen only a handful of expeditions in recorded<br />

history. At the epicenter of the blank<br />

is Xuelian Feng, and in 2008 I led the first<br />

climbers ever to approach this peak from<br />

the north (see also AACZ 113. <strong>Jahresbericht</strong>,<br />

page 38). What we found was a paradise<br />

for exploratory alpine climbing: a vast<br />

and entirely unknown region of peaks and<br />

glaciers, in which the Xuelian massif offers<br />

challenging route options on a wealth<br />

of ridges, buttresses and sub-summits, all<br />

for a single CXMA peak fee. The horizontal<br />

and vertical distances are just right for<br />

tackling expedition-scale problems in alpine<br />

style. The administration is quite simple.<br />

The approach is amazingly straightforward,<br />

with motorways and paved roads for<br />

1000 km from Urumqi, an easy gravel road<br />

for 24 km and a horse trek of only 22km<br />

in beautiful alpine scenery. The base camp<br />

at Hadamuzi occupies an idyllic, flowerstrewn<br />

meadow with a jaw-dropping view<br />

directly into the savage heights of the biggest<br />

peaks. There’s even a hot spring at the<br />

road head for soaking out the dirt, aches<br />

and odors at the end of a hard expedition.<br />

On the minus side, it does rain almost every<br />

evening at Hadamuzi in summer, but if<br />

it didn’t then you would have none of the<br />

30 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

flowers, streams flowing beside the cooking<br />

tent or shower options where the water<br />

falls to the glacier. The local Kazakh horsemen<br />

tend to be stubborn, incompetent and<br />

usurious, demanding ridiculous fees, breaking<br />

agreed deals at any time and, when<br />

they do work, crushing loads and dropping<br />

them every kilometer. The spring and<br />

autumn seasons, which bring small numbers<br />

of trekkers to or through Hadamuzi,<br />

also seem to bring vast mountains of trash:<br />

in August 2008 my expedition cleaned up<br />

everything it could find, but when we arrived<br />

in <strong>2009</strong> the place looked like a landfill.<br />

We removed over 30kg of burnable garbage,<br />

30 plastic drink bottles and 30 cans of<br />

cooking gas. In 2008 I had come to Hadamuzi<br />

with New Zealanders Paul Knott and<br />

Guy McKinnon. The weather was not very<br />

helpful, but a lot of glacier travel and snowclimbing<br />

took us to some 5400m viewpoints<br />

revealing much of the range. The Xuelian<br />

massif contains, in addition to the 6628m<br />

main peak, four distinct 6000m satellites<br />

and one major outlier (Yanamax, 6332m,<br />

which Guy and I climbed), as well as complete<br />

ranges of 5000m peaks to both north<br />

and south. While the north side of the massif<br />

has more than 20km of serac-laden walls<br />

and ridges some 2 km in height, there is little<br />

doubt that its most compelling feature is<br />

the monstrous North Face of Xuelian West,<br />

also Baiyu Feng («White Jade Peak»), which<br />

rises 2700m straight from the glacier opposite<br />

Hadamuzi.<br />

<strong>2009</strong> eXpedition - AcclimAtiZAtion<br />

In <strong>2009</strong> I was back to climb on Xuelian itself.<br />

Xuelian West would actually be the climax<br />

of a month of mountaineering, during<br />

which we’d acclimatize, reconnoiter<br />

and prepare by climbing the other satelli-<br />

Bild oben: Author following with heavy pack on low quality ice on day 2<br />

Bild unten links: Xuelian West North Face – Route Bild unten rechts: The team on the summit (vlnr. Jed Brown, Bruce Normand, Kyle Dempster)


tes. I would climb mostly in a pair with Jed<br />

Brown, while our partners Kyle Dempster<br />

and Jared Vilhauer would work as a separate<br />

pair. After one acclimatization trip to<br />

a 4800m peaklet, Jed and I tackled Xuelian<br />

North by its long west ridge, bivouacking at<br />

5300m and working hard on precarious and<br />

rotten ridge snow. From its 6472m summit,<br />

we had what turned out to be the only view<br />

of the month beyond the Marble Wall to Pik<br />

Pobeda and Khan Tengri. One target of the<br />

mission was to reconnoiter the steep and<br />

exposed final rock step to Xuelian Main, a<br />

peak still awaiting another ascent since the<br />

1990 Japanese climb from the opposite side.<br />

Another target was to size up Xuelian West,<br />

of which we had the perfect bird’s-eye view<br />

across and down the North Face.<br />

Our next effort was on the East Ridge of<br />

Xuelian East, where we were surprised to<br />

meet a pair of climbers. Kyle and Jared, of<br />

whom we had seen no trace for a week because<br />

fresh snow kept blowing over all our<br />

tracks, had climbed a different line on the<br />

north side of the ridge, and so joined us for<br />

the long trek up to the summit. Our arrival<br />

there was marked by the biggest storm<br />

of the expedition, which forced us into a record-breaking<br />

bivouac featuring four men<br />

in a Rab Summit Extreme tent. Jed and I<br />

returned to Hadamuzi to rest before a bid<br />

on Xuelian Northeast, where we found rotten<br />

snow and delicate rock on an infinite<br />

ridge, not difficult but desperately exposed,<br />

dangerous and so time-consuming that we<br />

were forced to give up at 5400m. Equally industrious,<br />

Kyle and Jared stayed on the upper<br />

glacier to climb an ice and mixed line<br />

on the untouched North Face of Yanamax,<br />

which they pushed to the 6180m summit<br />

crest of its north buttress («Yanamax 2»).<br />

This last route caused Jared to frostbite<br />

a toe, and he decided not to try any more<br />

big routes. Suddenly our liaison officer informed<br />

us that the expedition would end<br />

on the 30thAugust, due to bureaucratic re-<br />

32 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

asons. This was a loss of 3 days which put<br />

us under time pressure. There was weather<br />

pressure too, as after three weeks of generally<br />

unstable conditions, it was now clear<br />

and dry all day, without even the high cloud<br />

banners we had watched all month. Thus<br />

it was that on 24th. August, Jed, Kyle and I<br />

packed up as little gear as we could justify,<br />

walked down from Hadamuzi, across the<br />

Muzart Glacier and up the 5km side-glacier<br />

leading straight to the base of the face.<br />

Perfect evening weather and light gave us<br />

a last chance to examine, and photograph,<br />

the route up the buttress towering above us.<br />

XueliAn West – north fAce<br />

The North Face of Xuelian West is a little wider<br />

than it is tall. It has a rocky half, swept<br />

clean by the west wind, and a snowy, seraccovered<br />

half, the obvious line of both weakness<br />

and safety being the shallow prow in<br />

its centre which divides the two. The bottom<br />

seemed to offer some very long ice lines just<br />

to the left of the prow, while the top, beyond<br />

about 5400m, was split by what looked to<br />

be snow couloirs. For the part in the middle,<br />

mixed or rock climbing of unknown difficulty<br />

would be needed to get through the slab<br />

barriers separating the snow patches on the<br />

prow. The beautiful orange rock of the central<br />

Tien Shan (the best example is Khan<br />

Tengri) is of course not granite but a particularly<br />

compact type of marble, and protecting<br />

long slabs of it would be perhaps the<br />

biggest challenge of all.<br />

Jed and I had camped under the face for<br />

days while doing the north buttress, but<br />

as I approached the tent site there was no<br />

tent. We found it reduced to a few strings<br />

of prayer flags, perhaps by a windstorm or<br />

avalanche blast wave. The outer tent had<br />

been completely shredded, the poles broken<br />

and splayed out around the wreckage.<br />

The inner tent was a sodden and sticky<br />

mess of burst instant-noodle sachets<br />

and half-dissolved sweets. I turned it in-<br />

side-out: stove -- still OK; rope--still OK;<br />

mountain tent-- covered in sticky red chili<br />

but apparently OK, poles OK. This was inconvenient,<br />

but it wasn’t a show-stopper.<br />

Jed fired up the stove and started cleaning<br />

the sweet-and-sour tent with hot water.<br />

Kyle took charge of the hardware, choosing<br />

and cleaning what we’d need for the route.<br />

I worked on food, salvaging and rebagging<br />

what we’d need for a five-day climb.<br />

We ate as we worked, so when Jed had the<br />

mountain tent serviceable again we piled<br />

in quickly and slept. We were still on track.<br />

Jed and Kyle are both 26. Jed is from interior<br />

Alaska, so his ideas of cold weather<br />

and camping hardship match the Russian<br />

norm rather than the mainstream European<br />

and American ones. He misspent his<br />

youth cross-country ski racing, so his aerobic<br />

capacity has no limit. Kyle is from Utah,<br />

where he misspent his youth frying brain<br />

cells on desert rock routes. His idea of hard<br />

climbing is 5.13 or M10 and his idea of risk<br />

is jumping out of aircraft wearing a wingsuit.<br />

They share a battle-tested experience<br />

of hard alpinism which meant that the confidence<br />

to face the unknowns and technical<br />

difficulties of a remote wall like our target<br />

was not in short supply. Three is a good<br />

number for alpine-style climbing: one rope<br />

team, two ropes and one rack, one stove and<br />

one small tent. Even with five days of food,<br />

only the two followers need big packs and<br />

the leader can climb truly fast and light. The<br />

first light of dawn found us at the foot of<br />

the snow cone which leads into the lower<br />

right side of the prow, and the rising traverse<br />

which won us the first 300m would be<br />

the last non-technical terrain for four days.<br />

Jed led the first block and we simul-climbed<br />

four pitches of moderate ice to arrive beneath<br />

a towering rock wall. The line we had<br />

chosen turned narrow and thin, and steepened<br />

to vertical. Jed picked his way carefully<br />

over the thin ice, working hard to get sparse<br />

protection. Jed and Kyle switched leads and<br />

Kyle found thicker ice in the steepest part of<br />

the couloir, as well as some good rock holds.<br />

Another four pitches of moderate snow and<br />

ice took us to the first moderately-sized<br />

snowfield on the prow. It was 4pm and we’d<br />

done 10 pitches, but another 10 might be<br />

needed before we found a similar spot. We<br />

decided to bivouac here, which required 2<br />

hours of work to chop a decent platform in<br />

the ice, both get a fast start and to eat, drink<br />

and sleep in good style -- the next chance<br />

for that might have been three days away.<br />

Ascent throuGh the fAce<br />

In the morning we’d done 1.5 pitches before<br />

the sun came up. Jed was in the lead again,<br />

and his block took us through thin, breakable<br />

ice over slabs to gain several pitches of<br />

nave and finally two pitches of excellent alpine<br />

ice on thick flows over the slabs. We’d<br />

gained the major snowfield on the left of<br />

the prow which marks half-height on the<br />

wall, but it is topped by steep cliffs. It was<br />

time to move to the right side of the prow<br />

and tackle the slabs, so Kyle headed up the<br />

only ice line in sight. His second pitch steepened,<br />

and required some wild bridging<br />

and leaning moves. Reasonable morning<br />

weather was giving way to thick clouds,<br />

light snowfall and spindrift avalanches<br />

which began sweeping over the slabs. Our<br />

climbing options were also narrowing, with<br />

an aid wall above, endless snow over slabs<br />

to the right and a thin ramp running up to<br />

the left. We chose the last, and Kyle inched<br />

out along the narrowing ledge line, scratching<br />

to find tiny edges and periodically<br />

being deluged in spindrift. A virtuoso lead<br />

(which we rated M6) ended when he slapped<br />

an axe into some real ice on the crest of<br />

the prow. For Jed and me this was no longer<br />

a simple following exercise, as our bigger<br />

packs tried to pull us into a long, swinging<br />

fall. Jed took the lead again, but the ice<br />

streak was thin and brittle and the protection<br />

as shaky as ever. By the end of his pitch<br />

www.aacz.ch 33


oth the night and the snow were falling<br />

fast. There was nothing in sight but 45-degree<br />

slabs with occasional snowfields. The<br />

risk of a night in the open in a real storm<br />

was real, although as yet there was no wind.<br />

We were at the mental crux of the route. We<br />

voted to carry on, even if this meant climbing<br />

through the night. With headlamps<br />

on, Jed led us up the snowfield to the next<br />

rock spur. A smaller snow patch to the right<br />

was deep enough to make 60cm ledges.<br />

Then Kyle realized that the snow was so<br />

wind-pressed we could actually cut blocks<br />

of it. I dug two 60cm ledges, one above the<br />

other; Jed cut huge, solid blocks from the<br />

pressed snow and positioned them on the<br />

lower one; Kyle collected packs and hardware<br />

and rearranged our anchor. We piled<br />

side-by-side into the tent, harnesses on,<br />

backs against the wall and sleeping bags up<br />

to our chests, with the gear sitting on the<br />

blocks under our feet. The stove refused to<br />

work properly, perhaps due to oxygen deprivation,<br />

so we ate and drank only a little.<br />

Just as we were ready to sleep, the spindrift<br />

avalanches restarted, battering the tent<br />

against our faces and trying to push us off<br />

the ledge. We spent a miserable night pressing<br />

our backs to the wall and pushing<br />

snow off the canopy above our heads.<br />

liGhtninG storm – neXt dAYs<br />

The morning was sunny but windy, and the<br />

avalanches were still pounding us. Only at<br />

11am did the wind die, and the spindrift<br />

sloughs some time later. Kyle and I stood<br />

outside on a beautiful morning while Jed<br />

used the opportunity to make the stove<br />

work perfectly, and plied us with food and<br />

hot fluid. We were still perched in the middle<br />

of an endless slab field, but the wall above<br />

us was the last before the ``exit» snowfield<br />

at 5400m, beyond which the prow<br />

seemed to have a long snow gully; certainly<br />

the easy way off the face from here was to<br />

go over the top. It was Kyle’s block again,<br />

34 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

and his lead meandered right and left, every<br />

move delicate but few truly difficult,<br />

and every pitch with only a few features in<br />

which to place gear. After six slow and careful<br />

pitches, we hit the snowfield, almost<br />

ran to its top, set two anchors in the rock<br />

and dug a full-width tent platform. No sooner<br />

were we all installed in the tent than a<br />

series of flashes and rumbles began to pierce<br />

the night sky. The only lightning storm of<br />

the entire month had chosen this moment<br />

to pass right over our heads. From a distance,<br />

Jared shot video of the entire mountain<br />

lighting up like a flashing Christmas<br />

tree. From underneath, the risk of a lightning<br />

strike was irrelevant: another cataract<br />

of snow and hail cascading off the mountain<br />

tried hard to flatten the tent and take us<br />

down with it. I spent an hour outside in the<br />

torrent, heaving snow off the tent while Jed<br />

and Kyle gamely weighed it down from the<br />

inside, until the storm subsided.<br />

The morning of day 4 was sunny but windy,<br />

and spindrift was still sluicing down the<br />

exit gully. After a quick, soloing start, we roped<br />

up again when we found some of the<br />

slabbiest rock steps we’d seen on the whole<br />

route. Jed led another long, simul-climbing<br />

push with infrequent protection, until<br />

we emerged on the upper snowfields at<br />

5900m in the early afternoon. The hard part<br />

was over. This day was deteriorating too,<br />

and by the time I’d led a long, deep slog to<br />

the cornice guarding the West Ridge, it was<br />

snowing again with visibility near zero. We<br />

decided to camp here (6300m), out of the<br />

wind, and try for the top and the unknown<br />

descent route in the morning.<br />

West-ridGe top And descent<br />

Even as we set off at sunrise, a clear night<br />

was turning to clouds blowing over the<br />

ridge from the southwest. We hurried<br />

to the west-ridge top (6422m), but the<br />

white-out beat us to it. The wind was cold<br />

and the only view was Jed and Kyle smi-<br />

ling and shaking hands. In fact the risk of<br />

frostbite on the exposed West Ridge was<br />

quite real, and we all had to watch each<br />

other and warm up white patches on our<br />

faces. Soon we were below the clouds and<br />

the wind again, following the Southwest<br />

Ridge and rappelling into the Southwest<br />

Face. A long, simul-climbing traverse took<br />

us back to the West Ridge just above the<br />

point where we had to descend a small,<br />

hanging glacier on its north side. Clouds<br />

and snow-showers blew in. Three more<br />

rappels plus a deep slog down a steep,<br />

crevassed snow slope and we had threaded<br />

a route through the slots to the final<br />

col. The falling snow set in to stay, and<br />

was turning to rain as we climbed down<br />

slush, mud and talus slopes to regain the<br />

flat glacier. We were back at our advanced<br />

base an hour after dark, soaked and exhausted<br />

from our five-day marathon, but<br />

warm and satisfied at a job well done.<br />

In the morning our feet felt nearly as heavy<br />

as our packs, as we staggered down the<br />

glacier with all our climbing and camping<br />

gear. This was the day the horses would<br />

come for the hike out, and indeed Jared<br />

and the staff had been packing for hours<br />

when we arrived. We changed our boots,<br />

added our packs to the loads and marched<br />

straight on. The journey out turned into<br />

something of a record: we were in Xiate<br />

Hot Springs by 9pm that evening, where<br />

the CXMA liaison officer had already rented<br />

a vehicle which took us to Zhaosu. The<br />

next day we were on the direct bus from<br />

Zhaosu to Urumqi, where we arrived the<br />

following morning, just 70 hours after we’d<br />

topped out. With a getaway like that, it felt<br />

as though we’d just robbed a bank.<br />

closinG<br />

This was the story of our adventure. We<br />

found some unknown, remote and beautiful<br />

mountains, we explored them and<br />

we climbed them in pure alpine style by<br />

technically demanding routes. Even in the<br />

mechanized, globalised information age<br />

of the 21st century, the mountains of the<br />

world still contain hidden regions like the<br />

Chinese Tien Shan and extreme challenges<br />

like the North Face of Xuelian West.<br />

We defined our challenges and executed<br />

them, coming home with everything we<br />

could have asked for.<br />

However, the story did not end there. The<br />

cutting edge of modern alpinism is exploratory<br />

climbing at high technical grades<br />

and in lightweight style: challenging the<br />

mountains on their own terms and respecting<br />

the mountain environment. These<br />

goals are encapsulated in the charter of the<br />

»Piolet d’Or” (Golden Ice Axe), an award<br />

presented by the »Groupe de Haute Montagne<br />

of the Club Alpin Francais” to honor<br />

the most creative, adventurous, committed<br />

and demanding routes performed in the<br />

mountains of the world each year. In addition<br />

to promoting an environmental ethic<br />

-- leaving the mountains and the valleys at<br />

least as clean as we find them -- this institution<br />

also aims to alter the public perception<br />

of world mountaineering, which<br />

is badly skewed by the aberrations of the<br />

8000m circus. While we hardly regarded<br />

ourselves as the world’s leading alpinists,<br />

or as poster children for 21st C mountaineering,<br />

our Xuelian expedition met all<br />

of these criteria in style. Thus it was both<br />

a surprise and an honor for Jed, Kyle and<br />

me to be awarded a »Piolet d’Or” at a ceremony<br />

in Chamonix on 10th April <strong>2010</strong>.<br />

It is fitting that the first climbs in a newly<br />

discovered area such as Xuelian, even the<br />

most technically demanding, should be<br />

made in the most modern style, and hope<br />

that all subsequent climbers and trekkers<br />

visiting the region will respect both modern<br />

ethics and modern standards of care<br />

for the environment.<br />

Bruce Normand<br />

www.aacz.ch 35


kloofinG – schluchteln in südAfrikA<br />

Kloof heisst auf Afrikaans die Schlucht,<br />

und folglich wird das «Canyoning» des<br />

englischen Sprachraums im Land der Buren<br />

«Kloofing» genannt. Da die Hochsommer<br />

zum echten Bergsteigen wenig geeignet<br />

sind - auf dem 34. Breitengrad kann<br />

ein voller Tag an der Sonne ernste Schäden<br />

verursachen - weicht man in die schattigen<br />

Täler der Cape Fold Mountains aus.<br />

Früher in den Alpen hatte ich keinen<br />

Grund gesehen, eiskalte Bäche von innen<br />

zu erleben, doch in Afrika überzeugt mich<br />

die feucht-schattige Abwärts-Version des<br />

Bergsteigens. Nach einem ersten «Kloofing»<br />

per Luftmatratze in einem harmlosen<br />

Bachtobel ergreife ich die Gelegenheit,<br />

die tiefste Schlucht am höchsten Berg der<br />

Kap Region zu begehen, die Groothoek-<br />

Kloof am 2300 m hohen Matroosberg:<br />

zehn Kilometer Länge mit 1300 Meter<br />

Höhendifferenz. Zwei ausweglose Tage<br />

in Wasser und Busch, in schwerem Geröll<br />

und beklemmender Tiefe. Nichts geht in<br />

den Bergen Südafrikas ohne Zustimmung<br />

des Landbesitzers. Auf seiner Farm besorgen<br />

wir uns die Erlaubnis für die Begehung<br />

der Schlucht, dann steigen wir auf bis kurz<br />

unter den Gipfel des Matroosberges. Der<br />

Einstieg von einem Joch über steilen und<br />

splittrigen Schutt verlangt eine gute Balance<br />

und stabile Knöchel, da wir in Turnschuhen<br />

unterwegs sind. Ohne die Reflexe<br />

eines routinierten Bergsteigers wäre man<br />

aufgeschmissen. Bald wird das Gelände<br />

hochalpin, und wir erreichen die ersten<br />

Abseilstellen. Der obere Teil der Schlucht<br />

ist im Sommer trocken, doch im Bachbett<br />

findet sich Unrat, wie ihn nur Schneelawinen<br />

hinterlassen, von abgeknicktem Gehölz<br />

bis zu zerschmettertem Wild.<br />

unfAll und rückZuG<br />

Wir legen die Gurte an und beginnen mit<br />

unserem Handwerk. Als ich unterhalb<br />

36 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

der zweiten Länge das Seil abziehe, werde<br />

ich unterbrochen - «Lass hängen, vielleicht<br />

brauchen wir es noch.» Erst jetzt<br />

fällt mir auf, dass George am Boden nicht<br />

ausruht, sondern käseweiss sein Knie inspiziert<br />

- «Ich habe mir gerade die Kniescheibe<br />

abgeschert.» Beim Abseilen ist er<br />

seitlich weggerutscht und an einer Kante<br />

hängen geblieben. Das Knie ist blau unterlaufen,<br />

und er kann seine Kniescheibe<br />

fast nach Belieben herum schieben. Zehn<br />

Minuten nach dem Unfall lässt die körpereigene<br />

Panik-Betäubung nach, er beginnt<br />

vor Schmerz zu stöhnen. Ich biete<br />

ihm meinen Voltaren-Vorrat an, genau<br />

vier Tabletten - «Nimm zwei jetzt und<br />

den Rest morgen.» Gut gemeint - er isst<br />

sie gleich alle auf. George wird wissen,<br />

was er tut, er ist Arzt. Und als solcher<br />

hat er ein Betäubungsmittel, das er sich<br />

jetzt unter die Kniescheibe spritzt. Schon<br />

während er die Nadel abzieht, entspannt<br />

er sich und seufzt erleichtert. Zum Glück<br />

sind wir erst 200 m unter dem Einstieg,<br />

ein Rückzug ist noch möglich. Roger und<br />

Barry steigen ihm die beiden Felsstufen<br />

vor, er «jümart» auf dem gesunden Bein<br />

nach. Dann kann er allein hinauf zum<br />

Sattel hinken; von dort wird er den Farmer<br />

telefonisch bitten, ihn per Geländewagen<br />

herauszuholen.<br />

Acht Seillängen sind im oberen Drittel<br />

des Canyons zu bewältigen, unterbrochen<br />

von Schutthalden und flacheren<br />

Geröllpassagen. Bei Dämmerung erreichen<br />

wir den Biwakplatz, ein von Baumfarnen<br />

beschatteter Felskorridor am Rande<br />

der Hauptschlucht. Trotz klarer Nacht<br />

wird es stockfinster, denn die gewaltig<br />

aufragenden Wandfluchten lassen nur<br />

einen schmalen Streifen des Südhimmels<br />

frei. Über uns schweigen 1000 Meter<br />

senkrechte Wildnis, es gibt kein Entkommen.<br />

Wir genießen die Freiheit des<br />

Bild oben: Groothoek-Kloof obere Hälfte Bild unten rechts: Klaus Minges im Groothoek-Kloof Bild unten links: Tümpel im «Hollywood»


Gefangenseins. Nach dem Essen machen<br />

Whisky, Oliven und das Trockenfleisch<br />

«Biltong» die Runde. Der nächste Tag<br />

wird lang und feucht werden.<br />

WAsserfAll und WAschmAschine<br />

Bei Tagesanbruch können wir uns gemütlich<br />

warmlaufen entlang einem längeren<br />

Flachstück, bestanden von einem zauberhaften,<br />

hunderte Jahre alten Schluchtwald.<br />

Diese Baumart heißt Kap-Stechpalme,<br />

auf Englisch «Cape Holly». Das<br />

Gehölz also ist ein «Hollywood» und in<br />

der Tat wäre es die Idealkulisse für eine<br />

Filmromanze - allerdings mit knallharter<br />

Action als Rahmenhandlung. Unvermittelt<br />

folgt ein Abbruch und damit der<br />

Höhepunkt der Tour: Fünf Abseilstellen<br />

durch ebenso viele Wasserfälle. Das Wasser<br />

ist immerhin sommerlich temperiert,<br />

und da genügend Wartezeit die technisch<br />

anspruchsvollen Seilfahrten unterbricht,<br />

können wir uns einigermaßen warm halten.<br />

So kann ich die atemberaubende Szenerie<br />

genießen: Kristallklare Tümpel unter<br />

von Farnen bewachsenen Felswänden,<br />

zwischen denen tonnenschwere Klemmblöcke<br />

die Atmosphäre verdichten.<br />

Als wir direkt in den tiefsten aller Tümpel<br />

abseilen, der den Füßen keinen Grund<br />

bietet, gerät Janine in Panik, weil sich der<br />

15-Kilo-Rucksack beim Schwimmen ungehörig<br />

benimmt: Statt wie üblich nach<br />

hinten zu ziehen, drückt er nach vorne<br />

und somit den Kopf unter Wasser. Schreiend<br />

kämpft sie um Luft - erst als sie unsere<br />

Zeichen befolgt, ihn abzustreifen, bekommt<br />

sie wieder Oberwasser.<br />

Am Ende dieser Passage verflacht das<br />

Gefälle der Schlucht, wir nähern uns<br />

dem Niveau des Talgrundes. Plötzlich –<br />

«Bumm». Was war das denn? Nach dem<br />

fünften Wasserfall ziehe ich, bis zum<br />

Bauch im Wasser stehend, letztmalig<br />

das Seil ab. Und wieder – «Bumm». Ein<br />

38 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

dumpfer Knall übertönt das Rauschen<br />

des Baches. Als ich die Anderen einhole,<br />

löst sich das Rätsel. In hohem Bogen fliegt<br />

ein Rucksack in die Tiefe und knallt unten<br />

aufs Wasser. Die Obertöne der spritzenden<br />

Gischt gehen im Rauschen des Wassers<br />

so vollständig unter, dass man nicht<br />

einmal das Platschen des ihm folgenden<br />

Springers wahrnimmt.<br />

Dieser Dreimetersprung markiert den Beginn<br />

der «Waschmaschine»: Insgesamt 24<br />

Pools, die schwimmend oder mindestens<br />

brusttief zu durchqueren sind, werden<br />

von kurzen Strecken aus grobem Geröll<br />

getrennt. Bevor man mit Hilfe dieser Felshopserei<br />

Körperwärme generieren kann,<br />

steht bereits der nächste Waschgang an.<br />

Morgens um zehn ist das reichlich erfrischend,<br />

doch in der aufkommenden Tageshitze<br />

macht es richtig Laune. Gegen<br />

später hilft es, die Tour als Training für den<br />

nächsten Triathlon zu betrachten - gegen<br />

Ende aber artet es definitiv zum Gewaltmarsch<br />

aus. Hört dieser Schleudergang<br />

denn nie auf? Kaum einer erreicht die<br />

Talsohle ohne Schlotter-Anfälle, Wasserschlucken<br />

oder blutige Schrammen. Abschließend<br />

hat man sich dem filzigen<br />

Unterholz der letzten drei Kilometer zu<br />

stellen, bis endlich der Schluchtausgang<br />

erreicht ist. Ach ja, das englische «bushwhacking»<br />

heißt in Südafrika «bundubashing».<br />

Gut zu wissen.<br />

Am Ende der Groothoek-Kloof erreichen<br />

wir eine Farm im Tal des Hex River, wo<br />

wir meinen VW-Bus geparkt haben. Der<br />

Farmer, der unseren Führer Roger von einer<br />

gemeinsamen Begehung kennt, empfängt<br />

uns mit ein paar Kisten feinster Tafeltrauben.<br />

Trotzdem: Alles in allem ist<br />

dieses «Kloofing» ein recht derber Spass.<br />

Aber die Südafrikaner sind ja auch Weltmeister<br />

im Rugby.<br />

Klaus Minges<br />

hÖhlen und kArst der WindGällen<br />

Wenn der Blick von der Windgällenhütte<br />

zum Oertliboden schweift, bemerkt man<br />

eine urtümliche Landschaft. Felsplatten die<br />

von tiefen Furchen und Spalten durchzogen<br />

sind. Solche Landschaften nennt man Karstgebiete,<br />

sie entwässern grösstenteils unterirdisch.<br />

Die Windgällenregion zählt zu den bedeutendsten<br />

Karstgebieten des Kantons Uri.<br />

Die meisten Karstgebiete der Schweiz entstehen<br />

in Kalksteinen. Der Kalk wurde vor<br />

Jahrmillionen in einem seichten Meer abge-<br />

lagert. Erst durch die Auffaltung der Alpen<br />

hob er sich über den Meeresspiegel, dabei<br />

wurde er verfaltet und zerrissen. Das Wasser<br />

sickert durch die Klüfte und Spalten im<br />

Berg. Im Gebiet der Windgällen entspringen<br />

die meisten Bäche im Firn, fliessen über die<br />

Porphyrhänge und versickern, sobald sie den<br />

Kalk erreichen im Untergrund. Eine Ausnahme<br />

bildet der Stäfelbach, der 1,5 Kilometer<br />

durch den Karst fliesst und erst beim Erreichen<br />

einer Porphyrbarriere direkt hinter der<br />

Windgällenhütte verschwindet. Die grössten<br />

Höhlen der Gegend entwickeln sich an solchen<br />

Bachschwinden, die der Fachmann sogenannte<br />

«Ponor» nennt.<br />

Vor beinahe 40 Jahren wurden elsässische<br />

Höhlenforscher auf diese Gegend aufmerksam.<br />

In den folgenden 10 Jahren wurden die<br />

bis jetzt bedeutendsten Höhlen der Region<br />

erforscht und publiziert. Die Schwarzberghöhle<br />

ist mit 261 Meter Tiefe die derzeit tiefs-<br />

te Höhle des Kantons Uri. Gefolgt von der<br />

«Mega Perte» und dem Holländerloch, auch<br />

beide im Windgällenmassiv liegend. Das Holländerloch<br />

ist mit 945 Meter die zweitlängste<br />

Höhle im Kanton Uri. Die Erforschung dieser<br />

Ponorhöhlen war mühsam und nicht ungefährlich,<br />

denn im Hochsommer kann die<br />

Firnschmelze die Bäche in wenigen Minuten<br />

bedrohlich anschwellen lassen. In den<br />

80er-Jahren verloren die Elsässer das Interesse<br />

an dieser Gegend und erst im Jahr 2006<br />

Tropfstein in der Grotte «Tringulaire» Erzgruben Karrenfeld Bachschwinde des Stäfelbachs<br />

wurde wieder an eine ernsthafte Forschung<br />

in diesem Gebiet gedacht. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Speläologie Regensdorf<br />

stiessen im Gebiet der Erzgruben auf<br />

ein noch jungfräuliches Karrenfeld mit einigen<br />

Höhleneingängen, die durchaus noch<br />

Potential besitzen. Im folgenden Jahr wurde<br />

hier ein erstes Forschungslager abgehalten.<br />

Seitdem organisieren wir alle Jahre ein<br />

Forschungs- und Erkundungslager im Windgällengebiet,<br />

und seit <strong>2009</strong> sind auch die Elsässer<br />

wieder zurückgekehrt. Zurzeit sind in<br />

den Karrenfeldern des nördlichen Maderanertals<br />

bereits 31 Höhlen bekannt, und es<br />

werden von Jahr zu Jahr mehr. Das Befahren<br />

der Höhlen sollte aus Sicherheits- und Höhlenschutzgründen<br />

unterlassen werden. Mehr<br />

Informationen zur Höhlenforschung unter<br />

www.agsr.ch.<br />

Fabrice Franz<br />

www.aacz.ch 39<br />

Fotos: F. Franz


tourenverZeichnis 2008/<strong>2009</strong>–<strong>2010</strong><br />

Arnold bArmettler<br />

Winter <strong>2009</strong>: Alpthaler Rundroute, Alpspitz, Rütistein, Chli Aubrig, Wildspitz, Jänzi, Bigligerhöchi<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Speer, Rigi Hochflue, Alpoglerberg, Schafnase (Giswilerstock), Rossflue, Fronalpstock (GL), Läckistock,<br />

Gloggentürmli, Sellabödeli, PizzoCentrale, Gamsspitz, Piz Tarantschun, Bruschghorn, Erdisgulmen, Magerrain, Piz<br />

Beverin, Lattenhorn, Pizzo Tambo, Fuorcla Piz Nair, Gemsfairenstock, Sazmartinhorn, Fuorcla Radönt, Radüner<br />

Rothorn, Flüela Schwarzhorn, Giglistock, Schesaplana, Zindlenspitz, Rossalpelispitz<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Huser Stock, Chlingenstock, Brisi, Lauiberg (Sihltal), Rappastein (FL), Goldlochspitz, Kolme,<br />

Heubüal, Chrüppel, Fanenstock-Plattengrat-Grüenenspitz, Brüschbüchel, Niderbauen, Chaiserstuel, Hurst, Hagleren,<br />

Bleikenchopf, Rütistein, Pfannenstöckli, Biet, MattnerFirst, Firsthöreli, Piz Tomül/Wissensteinhorn, Höcheli, Rigi<br />

Scheidegg Schrattenfluh (Hengst), Redertenstock, Sewenegg, Rickhubel, Fürstein, Tschingla (Tschiertschen),<br />

Mittaghorn (Splügen), Schiberg, Isaraloch, Schwarzenberg, Hochhand, Chilchalphorn, Rossstock, Ratoser Stein<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Federispitz, Plättlispitz, Buochserhorn, Gross Mythen, Diethelm, Wändlispitz, Fluebrig (Gross Sienen),<br />

KG Widerstein, Gandstöck(Südgipfel), Vorder Glärnisch, Östliches Chilchhorn, Ortstock, Wissigstock, Engelberger<br />

Rotstock, Siwerbenhorn, Pizzo dell’Uomo, Pizzo d’Orsirora, Winterhorn, Bristen, Rot Bristen, Piz Julier, Wissmilen<br />

(aus Schilstal), Spitzmeilen, Zinggenstöck (Überschreitung), Vrenelis Gärtli, Chöpfenberg, Brüggler, Pizz Gallagiun,<br />

Klettersteig Pinut, Sustenjoch<br />

Winter <strong>2010</strong>: Driangel, Schwarz Stock (Muotathal), Hüenerstock, Hüenersattel, Hinderrugg, Chäserrugg, Leistchamm,<br />

Guscha, Steingässler, Stockberg, GonzenTschuggen, Spirstock ab Illgau, Laucherenstöckli, Feldberg<br />

mAnuel bonnet<br />

Frühling / Sommer <strong>2010</strong>: Pointe des Grands, Mont Dolent, La Luette, Mont-Blanc de Cheillon, Schinhorn, Pointe<br />

d’Orny, Aiguille de la Cabane (Orny), Mt Fuji (JP), Cornettes de Bise - Millenium.<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Col du Pacheu Überquerung (Strecke «Trophée du Muveran»), Dent de Morcles, La Luette, Mont-Blanc<br />

de Cheillon, Aiguille du Chardonnet, Sommet de Bellecôte, Grande Casse (Face N - Couloir des Italiens), Bishorn,<br />

Salève: arête des Etiollets, La Meije (Grand Pic + traversée).<br />

Frühling / Sommer 2008: Pointe de Vouasson, Bishorn, Weissmies, Tête de Pierre à Grept (Arête vierge).<br />

romAn boutellier<br />

Winter 2008/09: Schönberg, Gerenspitz, Stockberg, Seta, Chistenstein, Hohe Kugel, Selun, Fähnerenspitz,<br />

Neuenalpspitz, Gmeinwies, Piz Fondei, Zenjiflue, Zenji, Dreimarchenspitz, Stelli, Seehorn, Chummen, Matlishorn, Pizol,<br />

Oberwis, Tguma, Spitzmeilen, Wissmilen, Gulmen, Häderenspitz, Hüenerchopf, Strätscherhorn, Tällihorn, Piz Guw, Piz<br />

Radun, Camaunergrat, Camidauraspitz, Hoher Kasten, Kamor, Stock, Tschuggen, Gonzen, Hochälpele, Garmil, Hurst,<br />

Cimetta D’Orino, Motto d’Arbino, Wildhauser Schafberg, Fadeujer, Wannenspitz, Rosswies, Margelchopf, Rotspitz, Tödi,<br />

Mot al Bosc, Valluga, Schindlerspitze, Sustenhorn, Gwächtenhorn, Lucendro, Fibbia, Chrüz, Eggstock, Hasenflüeli<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Klettersteige: San Salvatore Klettersteig, Kapf, Kessi, Örfla, Pinut, Schöllenen, Fausto Susati,<br />

Sentiero delle Lastre, Zermatt; Ponte Brolla: Primo Salto, Coniglio, Rübezahl, Noggeli, Rosso, Centrale; Torpeggio:<br />

Onyx, Achat; Cima di Negrös, Mattstock: Familienroute; Cima di Nomnom, Allalinhorn, Pizzo Caglia Nera, Piz<br />

Valdraus, Piz Terri, Aguille de la Bérangère, Dome de Miage, Eiger: Hireleni-Mittellegi, Sassariente, Cima di Sasello,<br />

Piz Kesch, Riffelhorn, Nordend, Gaggio, Goggeien, Brüggler: Highway; Sasso Guida, Mörzelspitze, Leuenkopf,<br />

Guntenkopf, Hoher Kasten, Kamor<br />

Winter <strong>2009</strong>/10: Stockberg, Schöner Mann, Bocksberg, Seta, Chistenstein, Hurst, Galferbüel, Nob, Hoher Freschen,<br />

Gapfol, Zenji, Piz Fondei, Stelli, Zenijflue, Weissfluh, Dreimarchenspitz, Seehorn, Chummen, Matlishorn, Kleiner Piz<br />

40 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

Fondei, Fähnerenspitz, Gerenspitz, Gulmen, Stelli, Höch Stelli, Fadeujer, Wannenspitz, Feil, Rotspitz, Göfisalpspitz,<br />

Girenspitz, Garmil, Gampernei, Hoher Kasten, Kamor, Cyprianspitz, Gulmen, Häderenspitz, Hüenerchopf, Frümseltal,<br />

Ebenalp, Hohe Kugel, Hohe Matona, Schafberg, Rothorn, Crest Aut, Hintere Rosswies, Margelchopf, Fulfirst, Guspistal,<br />

Mittaghorn, Chirchalphorn, Corn dal Bosc, Zapporthorn, Punta di Larescia, Patrouille des Glaciers: Tête Blance, Col de<br />

Riedmatten, Rosablanche; Flüela Weisshorn, Lucendro, Fibbia<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Klettersteige: San Salvatore, Sulzfluh, Örfla, Kessi, Kapf, Centenario; Ponte Brolla: Rosso, Verma<br />

Verde, Primo Salto; Torpeggio: Bernstein Lavorgo: Hammerbruch; Pizzo Corgella, Piz Morteratsch (Cresta Spraunza),<br />

Hohsandhorn, Angelo del tre Valli, Blinnenhorn, Corno Nero, Pyramid Vincente, Balmenhorn, Sassariente, Dauphiné:<br />

Le Rataux, Dibona (Madier), Les Bans, Goggeien, Schäfler, Löwenzähne, Chli Windgällen, Pizzo Broglia, Kastor, Kamor,<br />

Stoos: Familienroute<br />

sAndY briGGs<br />

Winter 2008/<strong>2009</strong>: Avalanche Pk, Young-Wilkin Tramp, Monument Pk, Mt Arthur, Cannonball Gorge (Neu Zealand,<br />

Sud Insul), Mt Cain (West Gipfel), Mt Arrowsmith (Lost Gully) (Vancouver Insul, BC, Kanada)<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Hidden Pk, Jagged Mt, Big Baldy Mt, Mt Arrowsmith (the Nose), Elkhorn Mt, Peak 5040, Mt Drabble, Mt<br />

Whymper (NW ridge), Mt Moriarty, Mt Arrowsmith (Un-Judge’s route) (Vancouver Insul, BC, Kanada)<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Mt Arrowsmith (Un-Judge’s route, drei Mal), Mt Arrowsmith (Main<br />

Gully), Mt Brooks, Mt Becher, Hapush Needle, Mt Cokeley, Mt Drabble, Mt Arrowsmith (W. Grat, Versuch) (Vancouver<br />

Insul, BC, Kanada)<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Mt H’Kusam (Vancouver Insul, BC, Canada), kayak von Yellowknife bis Gameti (NWT, Kanada), South<br />

Early Winter Spire (Sudgrat), Prime Rib (Mazama) (Cascade Mts, WA, USA), Red Pillar (Vancouver Insul, BC, Kanada), Mt<br />

John Clarke (Coast Mts, BC, Kanada), Mt Arrowsmith (Un-Judge’s route), Mt Becher, Mt Arrowsmith (W Grat) (Vancouver<br />

Insul, BC, Kanada)<br />

Winter <strong>2010</strong>/2011: Mt Arrowsmith (Un-Judge’s route), Boston Basin ice climb (Vancouver Insul, BC, Kanada) ,<br />

Vantage col ski, ski bei Mt Rohr (Coast Mts, BC, Kanada), Hapush Needle, Mt Eden (NE Grat, Versuch) (Vancouver<br />

Insul, BC, Kanada)<br />

sAm broderick<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Mutteristock, Cheerhubel, Grindelgrad<br />

thomAs eWender<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Wellenkuppe, Jegihorn: S-Grat; Jegigrat: Überschreitung;Balsthal: Ost-Pfeiler, Zinalrothorn:<br />

Rothorngrat; Matterhorn: Hörnligrat; Trifthorn, Nadelhorn, Balfrin, Blüemlisalphorn:<br />

Nordwand; Bockmattli: Höhlenweg<br />

Winter <strong>2009</strong>: Tödi; Galenstock; Clariden; Wildstrubel; Chli Bielenhorn<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Kasbek, Georgien; Fletschhorn/Lagginhorn-Überschreitung, Weissmies, Alphubel, Hochkalter:<br />

Nordgrat, Schärtenspitze: DieGlorreichen Sieben, Jegigrat: Grosser Gendarm; Ponte Brolla:<br />

Alhambra; Grosses Furkahorn; Schöllenen: verschiedene; Castelmola(Sizilien): verschiedene<br />

Winter <strong>2010</strong>: Geigelstein, Hochfelln, Chli Chärpf, Oberalpstock, PizSurgonda, Piz Traunter Ovas, Piz Calderas;<br />

Mederger Flue; Mutteristock<br />

www.aacz.ch 41


WolfGAnG fischer<br />

Winter 2008/<strong>2009</strong>: Unders Tatelishore, Wildstrubel, Rote Totz, Hüenerstock, Fanenstock, Rotspitz, Nünalpstock,<br />

Gauschla, Rotziger First (2x), Pic Chaussy, Gulmen, Piz Surgonda, Tschima da Flix, Allalinhorn, Strahlhorn,<br />

Rimpfischhorn, Alphubel.<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Versuche an einem Nebengipfel im Xuelian-Massiv (Tien-Shan, China) und zwei weitere<br />

Akklimatisierungsberge (kein Gipfel erreicht), 2 Touren in den Aguilles Rouges, Arbeitstour Windgällenhütte,<br />

Sportklettern in El Chorro (Spanien), Rumney (USA), Bei-Ho (China).<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Lochberg, Wildgärst, Grindelgrat, Gulmen, Pic Chaussy, Hüenerstock, Chli+Gross-Chäerpf,<br />

Jamspitz, Zahnspitze, Rotziger First, Vilan, Eggberg, Hasenflüeli, Sulzfluh, Daubenhorn, Daubenhubel, La Luette, Mont<br />

Blanc de Cheilon, Pigne Arolla, Petit Mt Collon, M Brule Wintergipfel, Dent D’Herens (nicht erreicht), Col Durand, Tête<br />

Valpelline, Tête Blanche, Trugberg, Finsteraarhorn, Vorderes Galmihorn.<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Zinalrothorn (Rothorngrat), Dom, Oberreintal: Treppenhaus (1. Wiederholung), Knüppel aus dem Sack,<br />

Muttekopf-Gebiet, Miroir D’Argentine: Zygofolis, Pilier de Pischevre, Fünffingerspitze (Diagonalriss), 3. Sellaturm<br />

(Vinatzerführe), verschiedene Touren im Sarcatal, Radtour+Wandern+Klettern in Japan: Mt Fuji, Mt Norikura, Mt<br />

Miyanoura, Sportklettern in Ogawayama.<br />

ruth hindshAW<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Stelli, Chli Aubrig, Punta di Stou, Bärenhorn, Gonzen, Redertengrat, Rütistein, Huetstock/Wild<br />

Geissberg, Wyssnollen, Grosse Wannenhorn, Piz Cavradi<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Klein Furkahorn, Ofenhorn<br />

AnnA leonoWicZ<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Stotzigen Firsten, Bocchetta dei Tre Sassi (Dolomites), Huenerkopf , Hengst, Fannenstock,<br />

Klein Bielenhorn, Ruchstock, Mutteristock, Wildgaerst, Mt. Embler und verschiedene Touren in Anatolia (Turkey),<br />

Tödi, Nadelhorn (Versuch)<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Sardona, Piz Segnas, Galenstock (Überschreitung), Monte Leone, Bristen, Klein Windgällen<br />

kierAn morel<br />

Winter 2008/<strong>2009</strong>: Goulotte Chéré (Tgl. d. Tacul), Goulotte Aureille-Feutrène (Aig. d. Chardonnet), Couloir du<br />

Couturier (Aig. Verte), Wildstrubel, Hausstock, Ulrichshorn, Nadelhorn<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Pequeñio Alpamayo, Huayna Potosi, Sajama, Caberza del Condor, A la Izquierda, Ishinca, Ranralpalca,<br />

Quitaraju, Alpamayo (French direct), Huascaran Sur (El Escudo), TAM Sur, Wellenkuppe, Ober Gabelhorn, Zinalrothorn<br />

(Rothorngrat), Alphubel (Rotgrat), Täschhorn-Dom Üs, Schreckhorn, Eiger (Mittellegigrat), Pte Nord de Moming,<br />

Schalihorn, Weisshorn (Schaligrat) – Bishorn Üs, Matterhorn (Cresta di Leone-Hörnligrat Üs), Dent Blanche, Nesthorn<br />

(S-Grat), Bietschhorn (Ostsporn), Lenzspitze-Nadelhorn Üs, Mütschen-Ruchen Üs, Mera Peak, Baruntse<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Dufourspitze, Nordend, Gran Paradiso<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Dôme de Miage, Aiguille de la Bérangère, Lagginhorn (S-Grat), Miroir de l’Argentine Üs, Weissmies<br />

(N-Grat), Jägigrat Grosser Gendarm (SE-Sporn), Goulotte Fil à Plomb (Aiguille du Midi)<br />

pAul meinherZ<br />

Meine Berge rund um Maienfeld umgrenzen eine alpine Landschaft von besonderem Reiz. Jahr für Jahr, Sommer und<br />

Winter auf die Gipfel am Horizont zu steigen hält mich noch ganz ordentlich frisch. Es sind dies Falknis , Glegghorn,<br />

Furnis, Vilan im Norden, im Süden die Hochwangkette mit Fadeur, Hochstelli, Fulberg und Scamerspitz , der Churer<br />

Hausberg Calanda und über der Taminaschlucht auf der andern Talseite die Grauen Hörner: Monteluna, Zainaihorn,<br />

Piz Sol und Camidaurspitz. Hinter Flumser Bergen und den Churfirsten geht im Sommer um 9 Uhr die Sonne unter, in<br />

42 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

meinen Augen sind sie zu niedrig . Aber Gonzen und Gauschla, ein Vorgipfel vom Alvier ragen vor mir in den Himmel<br />

und der Fläscher Berg steht als reizender Bergzwerg über dem Rheinknie. Letzten Winter lag lang und viel Schnee,<br />

die Aufstiege ergaben etwa 50’000 Meter.<br />

bruce normAnd<br />

Winter 2008-<strong>2009</strong>: Dec: Eisklettern, Yunmengshan (Beijing, China), WI4.Jan: Eisklettern, Taoyuan (Beijing, China),<br />

WI4+; Yulong Cascade, Laowanggou(Shanxi, China), WI4+ (Erstbesteigung).Feb: Eisklettern, Shuangqiaogou (Sichuan,<br />

China), verschiedene bis WI5; Daguniang, Emei Shan.Apr: Aiguille du Chardonnet, Aiguille du Tour, Mont Dolent, Les<br />

Droites (Nordwand), Aiguille de Tre-la-Tete.<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Jul: klettern bis 7000m zwischen Gasherbrum III und IV, Karakoram, Pakistan.Aug: P4850,<br />

Xuelian Nord (6476m), Xuelian Ost (6380m), Xuelian West (6422m, Nordgrat, WI 4+, M6), Tien Shan, China (alle<br />

Erstbesteigungen). Sept: Felsklettern, Baihe, verschiedene bis 6b+.Nov: P6120, P6380, P6614, P6320, P6260,<br />

W Nyanchentangla, Tibet.<br />

Winter <strong>2009</strong>-<strong>2010</strong>: Dec: Felsklettern, Blue Mountains, Australien, verschiedene bis 6b+.Jan: Mt. Cook (Grand<br />

Traverse); Mt. Sefton (Nordgrat), Neuseeland. Feb: Felsklettern, Blue Mountains, Australien, verschiedene bis 6b.Mar:<br />

Felsklettern, Baihe, verschiedene bis 6c.Apr: Grandes Jorasses (Nordwand, Colton-McIntyre), Piz Plata, Sustenhorn.<br />

Mai: La Luette, Mont Blanc de Cheilon, Schinhorn, Pigne d’Arolla, Col de L’Eveque.<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Jun: Felsklettern, Lumpy Ridge, Colorado, verschiedene bis 6c.Jul: Temple Crag (Sun Goddess<br />

Arete); Mt. Whitney (E Face); Dana Plateau (Third Pillar), Mt. Goode (Nordgrat), (alle Kalifornien); Felsklettern, Little<br />

Cottonwood Canyon (Utah), verschiedene bis 6c. Aug: Felsklettern, Leavenworth, verschiedene bis 6b; Prusik Peak<br />

(Suedwand) (beide Washington). Sept: Felsklettern, Baihe, verschiedene bis 6b+.Okt: Mt. Grosvenor (6376m, Westwand,<br />

WI4+, neue Route), Sichuan, China. Nov: Mt. Edgar (6618m, Ostwand, WI5 M6, neue Route), Sichuan, China.<br />

chArlotte steinmeier<br />

Winter 2008/09: Matjischhorn, Wäspen, Chronenstock, Mutteristock, Kuhscheibe(A), Windacher Daunkogel(A),<br />

Tonigenkogel(A), Fluchthorn, Strahlhorn, Gross Schinhorn, Eisklettern: Pontresina, Silvaplana, Brunnital, Cascade du<br />

tunnel, Cascade de Barmasse, Cascade de Boutzes du Pleureur, Cascade du Brunet, Engelberg-Fürenalp<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Schollberg, Donautal(Stuhlfels, Traumfels, Falkenwand), Arco: Nago, Masone, Piccolo Dain-<br />

Amazonia(I), Sonnenplättli, Zuccho del Angelone(I), Siggenthal, Chämiloch, Vallorcine(F), Balzers, Matlusch, Höch<br />

Nossen-Nachziigler, Läged Windgällen-Basler Route, Schmalstöckli-Bird on a Wire, Sass di Cherp-Fine del secolo +<br />

Annatina, Sperone-Quarzader, Premia(I), Val Vannino premi passi(I), Lago d’Agaro-Buon Cumpleanno + Specchio(I),<br />

Codelago(I), Valetta, Chly Glatten-Chilbitanz, Barberine-Mille et une pattes(F), Vallorcine-L’été indien + L’île aux<br />

razmokets(F), Mt.Rouges de Triolet-le chamois volant(I), Mt.Rouges de Triolet 2.Pointe central-Vent polaire + Profumo<br />

proibito(I), Rives de la Mer de Glace-Pilier de rhodo dindons(F), Aiguilles Rouges-Robin Wood + Asia(F), Col de Bois-<br />

Alvera(I), Kleine Zinne-Gelbe Kante(I), Lagazuoi Nord-Via del Drago(I), Cinque Torre-Grand Torre Diretta Dimai(I),<br />

Piccolo Lagazuoi-Via del Buco(I), Brüggler-Feuerwaser+ Tante Ju<br />

Winter <strong>2009</strong>/10: Matjischhorn, Stelli, Rütistein, Selun, Schilt, Glatten, Garmil, Mutteristock, Wildgärst, Piz<br />

Griatschouls, Piz Belvair, Crasta Mora, Brisi, Eisklettern Weisstannental<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Schollberg, Chämiloch, Siggenthal, Sasso del Drago, Sasso Bianco(I), Chateauvert(F), Donautal(D),<br />

Ponte Brolla, Les Aravis(F), Pointe Est du Midi-13 Lunes(F), Le Ponteil-Les Diables(F), Tête Colombe-A nous al belle<br />

vie(F), Freysinnières-Embarquement immédiat(F), Tour Termier-Le Ponant Neuf(F), Paroi le Lyss- 3.génération(F),<br />

Barme, Wissstöckli-Brunni Nord, Chly Glatten-Vesper, Hannibal Turm-Conquest of Paradise, Mirroir d’Argentine-<br />

Remix, Pfriendler-Troimli, Rosenlauistock-Räubereggä, Rosenlauistock-Kadenz, Oetz(A), Haiming-Sunset Boulevard(A),<br />

Auplatte(A), Oberried(A), Starkenbach(A), Karres(A), Tumpen(A), Piz Frachiccio-Via Roland, Spazzacaldeira-<br />

Steinfresser, Sulzfluh-Rialto, Finale(I), Widderstein-SO-Wand(A), Rote Wand-Via Rainer(A), Rote Wand-Via Cosimo(A),<br />

Schhillingfluh, Brüggler-Glückspilz easy.<br />

www.aacz.ch 43


AndreAs streich<br />

Winter 2008/09: Mattjischhorn, Christenstein, Garmil, Selun, Lobhörner, Schwalmere, Fanenstock, Signalhorn, Gr.<br />

Kärpf, Wildstrubel, Gemsfairen, Clariden, Tödi, Oberalpstock, Ruchen, Kröntenlücke<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Wiwannihorn, Gr. Düssi, Breithorn Haupt- und Nebengipfel, Pollux, Castor, Liskamm-Überschreitung,<br />

Schwarzhorn, Ludwigshöhe, Parrotspitze, Signalkuppe, Zumsteinspitze<br />

Winter <strong>2009</strong>/10: Stelli, Chaiserstuel, Stotzigen Firsten, Witenwasserstock, Gross Leckihorn, Stellibodenhorn,<br />

Rottällihorn, Blüemberg, Sonnenhörnli, Cheerhubel, Grindelgrat, Wiriehorn, Rinderhorn, Chli Bielehorn, Dufourspitze<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Vrenelisgärtli, Lauteraarhorn, Aletschhorn, Weissmies, Tour Noir, Uri Rotstock, Dent Blanche,<br />

Zwächten, Bächenstock, Expedition in Ladakh&Zanskar (Nordindien): Kurz unter dem Gipfel des Kun umgedreht<br />

pAscAle von Aesch<br />

Winter <strong>2009</strong>/10: Allalinhorn, Rimpfischhorn (Versuch, Abbruch wegen schlechten Bedingungen), Lochberg und viele<br />

weitere, kleinere Berge<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Rimpfischhorn, Tour Noir, Ueschenen, Handegg und kleinerere Kletter- und Wandertouren<br />

oliver von rotZ<br />

Winter 2008/<strong>2009</strong>: Mutteristock, Fanenstock, Chli Chärpf, Hausstock<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Piz Bernina: Biancograt, Schreckhorn, Eiger: Mittellegigrat, Zinal Rothorn: SW-Grat<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Gross Chärpf, Mutteristock, Fanenstock, Chli Glatten, Sunnerhörnli, Matjischhorn, Stelli<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Hohberghorn, Diruhorn, Stecknadelhorn, Nadelhorn<br />

kAren WAGner<br />

Winter 2008/<strong>2009</strong>: Brunnistock, Wildspitze, Dreiherrenspitze<br />

Sommer <strong>2009</strong>: Furka «Eisbrecher», Chamonix «Marchand de Sable», Eiger (Mittellegi), Obergabelhorn (Arbengrat),<br />

Piz Gemelli Kante, Lenzspitze-Nadelhorn Üs, Baruntse<br />

Winter <strong>2009</strong>/<strong>2010</strong>: Zuckerhütl, Teilnahme am Skitourenrennen Davos Vertical, Tödi (als Eintagestour), Patrouille des<br />

Glaciers Support fuer Team «Gaemslijaeger»<br />

Sommer <strong>2010</strong>: Bielenhorn «Fandango», Engelhörner «Silberfinger», Ponte Brolla «Alhambra», Rosengartenspitze<br />

«Ostwand – Steeger», Pala del Refugio «Frisch-Corradini», Cima di Canali «Buhlriss»<br />

44 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

mitGliederverZeichnis<br />

ehrenmitglied<br />

Giger, Walter, Prof. Dr. chem. 1943 1965 Im oberen Boden 128, 8049 <strong>Zürich</strong><br />

Aktivmitglieder<br />

Ewender, Thomas, dipl. -inf. 1978 <strong>2010</strong> Langhagweg 4, 8047 <strong>Zürich</strong><br />

Hindshaw, Ruth 1985 <strong>2010</strong> Tramstrasse 16, 8050 <strong>Zürich</strong><br />

Vonaesch, Pascale 1985 <strong>2009</strong> Langfurren 18, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Altmitglieder<br />

Altorfer, Michael, Dr. chem. 1967 1992 St. Moritz Str. 15, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Antes, Iris, Dr. chem. 1969 1997 An der Saatzucht 5, D-85354 Freising<br />

Balzani Lööv, Jacob, Dr. sc. tech. 1977 2006 v. F. Borromeo 2, I-28041 Arona (No)<br />

Bärtsch, Luzi, dipl. ing. 1939 1963 Casa sil crap, 7014 Trin-Digg<br />

Barmettler, Arnold, dipl. el. -Ing. 1969 1993 Naturfreundeweg 2, 8135 Langnau am Albis<br />

Baumann, Niklaus, Dr. chem. 1937 1958 18 chemin des Champs, 1723 Marly<br />

Bayard, Daniel, dipl. phys. 1973 1996 Route de Vasse, 1965 Savièse<br />

Benisowitsch, Gregor, Dr. iur. 1957 1979 Im Boden 29, 8825 Hütten<br />

Binz, Hans, Prof. Dr. med. 1944 1966 Haldenweg 1, 4533 Riedholz<br />

Blaser, Claudine, Dr. rer. nat. 1970 1993 Wartackerstrasse 9, 5406 Baden-Rütihof<br />

Blumer, Hans, Dr. Ing. 1935 1959 Route de la Grangette 70, 1723 Marly<br />

Boller, Bruno, dipl. Ing. 1924 1944 (gestorben am 18. September <strong>2009</strong>)<br />

Bonnet, Manuel, lic. oec. 1975 1999 Rue du Closel, 1186 Essertines s/Rolle<br />

Boutellier, Roman, Prof. Dr. math. 1950 1971 Sonnenstr. 16, 9413 Oberegg<br />

Braun, Peter, Dr. med. 1927 1949 Sunnehus Braunschweg 1, 7272 Davos Clavadel<br />

Breitschmid-Keller, Andrea, dipl. Ing. 1968 1989 Bündtenmättlistr. 12, 8966 Oberwil-Lieli<br />

Briggs, Sandy, Dr. chem. 1953 1983 University of Victoria, Dept. of Chemistry,<br />

P.O. Box 3065, Victoria BC V8W 3V<br />

Broderick, Sam, Dr. sc. nat. 1968 1996 Reinhold Frei-Strasse 23 8049,<strong>Zürich</strong><br />

Brown, Steven A., Prof. 1970 <strong>2009</strong> Maurstr. 9, 8117 Fällanden<br />

Brunner, Konrad, dipl. Ing. 1917 1941 Erbstrasse 9, 8700 Küsnacht<br />

Brunnschweiler Spoendlin, Heidi, lic. phil. I 1967 1991 Tellerweg 13, 4102 Binningen<br />

Dimigen, Felix, Dipl. Ing. Architekt 1971 2006 Lutterothstrasse 31,D-20255 Hamburg<br />

Duda, Sylwia Cecylia, M. sc. 1973 2008 Am Wasser 158, 8049 <strong>Zürich</strong><br />

Dürr, Markus, Dr. sc. nat. 1970 2005 Hebelstrasse 112, 4056 Basel<br />

Dürrenberger, Gregor, Dr. sc. nat. 1956 1977 Bahnhofstr. 46a, 8305 Dietlikon<br />

Eichelberg, Marc, dipl. phys. 1925 1950 Platta, 7514 Fex (gestorben am 4. Januar 2011)<br />

Elmiger, Franz, dipl. Ing. 1926 1950 Route des Cerfs, 1961 Vernamiège<br />

Feurer, Barbara 1979 <strong>2010</strong> Schachenstr. 11, 8635 Dürnten<br />

Fischer, Wolfgang, Dr. Ing. 1979 2008 Salerstr. 12, 8050 <strong>Zürich</strong><br />

Fleckenstein, Alfred, dipl. Ing. 1919 1942 Rabengasse 11, 8704 Herrliberg<br />

Fluri, Ignaz, dipl. phys. 1961 1982 Pillonweg 1, 3014 Bern<br />

Frank, Andreas, Dr. phys. 1967 1998 Rousseaustr. 76, 8037 <strong>Zürich</strong><br />

Frauenfelder, Arnold, lic. phil. 1942 1965 Frankengasse 3, 8024 <strong>Zürich</strong><br />

www.aacz.ch 45


Furger, Georg, Dr. geol. 1958 1980 (gestorben am 30. Mai <strong>2009</strong>)<br />

Gehri, Markus, Dr. sc. tech. 1953 1978 Chugelgässli 3, 8627 Grüningen<br />

Glatthaar, Beat, Dr. chem. 1940 1963 Rheinländerstr. 9, 4056 Basel<br />

Gildemeister, Arnd, Dr. sc. nat 1978 2005 Hochwachtstrasse 43, 8400 Winterthur<br />

Gut, Jean-Marie, dipl. Ing. 1965 1989 Hinterwiesstrasse 12, 8123 Ebmatingen<br />

Gutknecht, Ralph, Dr. math., lic. oec. 1947 1966 Schmelzbergstr. 57, 8044 <strong>Zürich</strong><br />

Häfliger, Franz, dipl. Ing. 1954 1977 Seilerstr. 14, 6285 Hitzkirch<br />

Hartmann, Paul, Dr. chem. 1966 2002 174 Heron’s Nest Ln., St. Augustine, FL 32080 (USA)<br />

Hellwig, Robert, Dr. sc. nat. 1967 2000 Muristrasse 33, 3006 Bern<br />

Herwig, Klaus, Dr. med. 1935 1955 Chalet Tschuggaweg, 7050 Arosa<br />

Herwig, Walter, Dr. med. 1936 1960 Locherstr. 21, 7000 Chur<br />

Herzog, Rudolf, Dr. med. 1919 1940 (gestorben <strong>2009</strong>)<br />

Hochstrasser, Jürg, Dr. med. 1950 1974 Butzenstr. 42, 8038 <strong>Zürich</strong><br />

Hood, Martin, MA 1957 1999 Wydäckerring 48, 8047 <strong>Zürich</strong><br />

Hronsky, Monika, Dr. sc. nat. 1974 1998 Falkenstr. 2, 8630 Rüti<br />

Hurst, Michael 1952 1978 Sophienstr. 12, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Jäggi, Matthias, lic. oec. 1975 1999 Bühlstrasse 45A, 8055 <strong>Zürich</strong><br />

Jørgensen, Lisbeth, dipl. paed. 1973 1997 Prés de l’Envers 2, 2607 Cortebért<br />

Kast, Christina, Dr. pharm. 1964 1990 Pillonweg 1, 3014 Bern<br />

Kaufmann, Michael, Dr. med. 1962 1985 Albanistrasse 5, 8400 Winterthur<br />

Keller, Herbert 1956 1983 Sunnetalstr. 1, 8117 Fällanden<br />

Koelz, Hans Rudolf, Prof. Dr. med. 1946 1974 Ringlikerstr. 49, 8142 Uitikon Waldegg<br />

Koller, Guntram, Dr. sc. tech. 1970 1997 Am Martinsrain 32, D-64823 Klein Umstadt<br />

Krause, Hansulrich, Prof. Dr. math. 1918 1941 Seestr. 224, 8708 Männedorf<br />

Kreher, Matthias, lic. phil. I 1971 1997 Mürgstrasse 9a, 6370 Stans<br />

Kühnis, Andreas, lic. phil. 1951 1974 Falkenweg 7, 6340 Baar<br />

Kull, Stefan, Dr. med. 1961 1989 Büelstrasse 29, 9473 Gams<br />

Kunze, Karsten, Dr. phys. 1964 1996 Wehntalerstr. 185d, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

Leiber, Ruth-Maria, Dr. sc. nat. 1975 2007 Magdalenstr. 21, 8050 <strong>Zürich</strong><br />

Leonowicz, Anna, Dr. sc. nat. 1972 <strong>2009</strong> Urdorferstr. 98, 8952 Schlieren<br />

Märki, Walter, Dr. chem. 1948 1975 Berninastr. 9, 4313 Möhlin<br />

Meier, Ursina, Dr. oec. publ. 1969 1991 Carl-Spitteler-Strasse 24, 8053 <strong>Zürich</strong><br />

Meinherz, Paul, Prof. Dr. phil. 1929 1951 Herrenfeld, 7304 Maienfeld<br />

Minges, Klaus, Dr. phil. 1956 1996 11 Summerville, Brighton Street,<br />

Hout Bay 7806, South Africa<br />

Mohamed, Salim, lic. oec. 1967 1999 33 Blackhills, Esher, Surrey KT10 9JP, UK<br />

Morel, Kieran, lic. oec. 1976 2008 Route de Lausanne 14, 1096 Cully<br />

Morf, Leo, Dr. sc. tech. 1965 1989 Boden 164, 7214 Grüsch<br />

Morris, Doug, BA 1969 2003 Haselächerstr. 20, 8910 Affoltern a.A.<br />

Müller, Thomas, Dr. chem. 1936 1958 Scheuchzerstr. 117, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Normand, Bruce, Dr. phys. 1966 1996 59 Zhongguancun Dajie, 100872 Beijing, China<br />

Oberholzer, Beat, Dr. chem. 1962 1984 Haldenstr. 44a, 8908 Hedingen<br />

Onnis, Amsicora, Dipl. Phys. 1975 2005 Hirzelstr. 12, 8004 <strong>Zürich</strong><br />

Oterdoom, Heiko, Dr. geol. 1951 1971 Hoofd Weg 12, NL-9761 EG Eelde<br />

Pauly, Mark, Prof. Dr. inf. 1974 2001 Avenue du Servan 23, 1006 Lausanne<br />

46 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich<br />

Rauschenberger, Jens, Dr. rer. nat. 1977 1999 MPQ, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748 Garching<br />

Reinhard, Jürg, Dr. med. 1947 1970 Katzenegg, 3658 Merlingen<br />

Reinhard, Martin, Prof. Dr. chem. 1945 1973 927 348 Central Ave, Menlo Park, CA 94025, USA<br />

Riedhauser, Hans, Dr. phil. 1931 1951 Postfach, Alte Schiesshütte, 7304 Maienfeld<br />

Roeder, Anton, Dr. sc. tech. 1935 1963 Morgenacherstr. 5, 5452 Oberrohrdorf<br />

Rogers, John, Dr. phys. 1954 1983 404 West Hillcrest Blvd., Monrovia, CA 91016, USA<br />

von Rotz, Oliver, dipl. inf. Ing. 1975 1998 Falkenstr. 2, 8630 Rüti<br />

Roux-Müller, Monika, Dr. med. 1969 1994 Freiburgstrasse 49, 3008 Bern<br />

Ruedin, Michel, dipl. Ing. 1920 1944 Ladislao Martinez 147, 1640 Martinez, Argentina<br />

Rüfenacht, Peter, dipl. Ing. 1946 1968 25822 - 16th Av. RR, Aldergrove,<br />

B.C. V0X 1AO, Canada<br />

Rupp, Jörg, Dr. sc. tech. 1974 2002 Dürerstr. 28, D-66773 Schwalbach<br />

Sankowski Arne 1976 2008 Frohdörflistrasse 9, 8152 Glattbrugg<br />

Schmid, Marc 1939 1962 Kilchbergstr. 53, 8134 Adliswil<br />

Schneider, Hans F., dipl. geogr. 1953 1976 Dorfstr. 25, 7202 Says<br />

Schüle, Franz, lic. theol. 1942 1966 Rigiblickstr. 13A, 8915 Hausen a.A.<br />

Schuler, Edgar, lic. phil. I 1962 1990 Hofackerstr. 11a, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Spoerry, Robert, dipl. Ing. 1955 1978 Wängirain 43, 8704 Herrliberg<br />

Stathakis, Pamela, lic. phil. I 1972 1997 Lessingstrasse 6, 9008 St.Gallen<br />

Steingötter, Andreas, Dr.sc.tech. 1973 2003 Loostrasse 7, 8703 Erlenbach ZH<br />

Steinmeier, Charlotte, Dr. sc. nat. 1960 1997 Stotzstr. 56, 8041 <strong>Zürich</strong><br />

Streich, Andreas, Dr. sc. ETH 1980 2008 Friedaustrasse 7, 8003 <strong>Zürich</strong><br />

Styger, Gerold, Dr. geol. 1925 1949 Bülrainstr. 56, 8400 Winterthur<br />

Thut, Walter, dipl. Ing. 1940 1963 Fläscherstr. 6, 7310 Bad Ragaz<br />

Trommler, Norbert, dipl. Geogr. 1980 2008 Steinhofstrasse 27, 6005 Luzern<br />

Ulardic, Christina, dipl. Ing. 1976 2006 Haumesserstr. 30, 8006 <strong>Zürich</strong><br />

Veprek, Stan, Prof. Dr. chem. 1939 1973 Finkenweg 15, D-85386 Ditersheim<br />

Wagner, Karen, Dr. sc. nat. 1970 <strong>2010</strong> Summelenweg, 8808 Pfäffikon SZ<br />

Weber, Hans-Ulrich, Dr. chem. 1936 1963 529 Patricia Lane, Palo Alto, CA 94303-2856, USA<br />

Weidmann, Nils, Dr. 1976 2005 123 Bishop St, 06511 New Haven, CT USA<br />

Wetter, Hansjürg, Dr. chem. 1946 1967 Buchenstr. 21, 4104 Oberwil<br />

Wild, Martin, Dr. phil. 1952 1974 3010 Alder Circle, Anchorage, AK 99508, USA<br />

Willenberg, Astrid, MSc ETH Chem.-Bio.-Ing. 1982 2005 Hebelstrasse 112, 4056 Basel<br />

Winterhalter, Kaspar, Prof. Dr. med. 1937 1956 Steinwiesstr. 31, 8032 <strong>Zürich</strong><br />

Wyss, Niklaus, dipl. Ing. 1929 1949 Weissenaustr. 19, 3800 Unterseen<br />

Wyss, Peter, dipl. phys. 1962 1992 Bankstrasse 45, 8750 Glarus<br />

Zierl, Bärbel, Dr. sc. nat. 1970 1998 Sonnenbergstr. 52, 8610 Uster<br />

Zumsteg, Valérie, Dr. med., Dr. sc. nat. 1971 2001 Wehntalerstr. 185d, 8057 <strong>Zürich</strong><br />

neuaufnahmen<br />

<strong>2009</strong>: Steven A. Brown, Anna Leonowicz, Pascale Vonaesch<br />

<strong>2010</strong>: Thomas Ewender, Barbara Feurer, Ruth Hindshaw, Karen Wagner<br />

www.aacz.ch 47


Zusammensetzung der club-commission<br />

Präsident: Gregor Dürrenberger<br />

Aktuar: ad hoc<br />

Quästor: Toni Roeder<br />

Hüttenchefs: Franz Häfliger (Mischabelhütte)<br />

Franz Schüle (Windgällenhütte)<br />

Leo Morf (Fondeihütte)<br />

CC-Mitglieder: Roman Boutellier<br />

Markus Gehri (ab GV <strong>2010</strong>)<br />

Walter Giger<br />

Monika Hronsky<br />

Walter Märki<br />

Revisoren: Michael Altorfer<br />

Matthias Jäggi (ab GV <strong>2010</strong>)<br />

In der Berichtsperiode zurückgetreten:<br />

Charlotte Steinmeier (Präsidentin bis GV <strong>2009</strong>)<br />

Andrea Breitschmid-Keller (Mitglied bis GV <strong>2009</strong>)<br />

Stefan Kull (Mitglied, bis GV <strong>2009</strong>)<br />

Ignaz Flury (Revisor, bis GV <strong>2010</strong>)<br />

Zusammensetzung des Activclub-comités<br />

Wintersemester <strong>2009</strong>/<strong>2009</strong>/Sommersemester <strong>2010</strong><br />

Präsident: Wolfgang Fischer<br />

Aktuar: Tom Ewender (ab Herbst <strong>2010</strong>)<br />

Bibliothekar: Martin Hood<br />

Webmaster: Andreas Streich<br />

Verbindung zur UIAA und zu den Akademischen Alpen-Clubs in der Schweiz: Michael Altorfer<br />

clubadresse/clublokal/Adressverzeichnis<br />

<strong>Akademischer</strong> Alpen-Club <strong>Zürich</strong> Restaurant/Zunfthaus Linde Oberstrass<br />

Postfach 2007 Universitätsstrasse 91<br />

8022 <strong>Zürich</strong> 8006 <strong>Zürich</strong><br />

http://www.aacz.ch 044 362 21 09<br />

Die aktuellen Daten mit den E-Mail-Adressen aller Mitglieder und Kandidaten befinden sich auf dem Internet unter<br />

http://www.aacz.ch/club/address.htm. Die Adressen können dort von den Mitgliedern selbständig geändert und ergänzt<br />

werden. Mitglieder ohne Zugang zum Internet melden sich bei Oliver von Rotz, Falkenstr. 2, 8630 Rüti.<br />

hütten<br />

Hütte Hüttenwarte Hüttenchef<br />

Mischabel Maria Anthamatten und Thomas Schnabl Franz Häfliger, Seilerstr. 14, 6285 Hitzkirch<br />

027 957 13 17 Haus Faderhorn, 3905 Saas-Almagell 041 917 39 32, franz.haefliger@bluewin.ch<br />

078 835 20 72<br />

Windgällen Wisi & Annina Arnold-Vetter, Stachelmätteli 8, Franz Schüle, Rigiblickstr. 13A, 8915 Hausen am Albis<br />

041 885 10 88 6468 Attinghausen, 041 871 28 19 044 764 09 43, franz.schuele@bluewin.ch<br />

Fondei (nicht bewartet) Leo Morf, Boden 164, 7214 Grüsch<br />

081 374 20 54 081 330 32 60, leo.morf@bluewin.ch<br />

Mischabelhüttenwarte bis Ende Saison <strong>2010</strong>: Peter und Mary Lomatter, Chalet Aida, 3906 Saas Fee<br />

48 114./115. <strong>Jahresbericht</strong> des akademischen alpenclubs zürich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!