Zweite Runde 2007 - Schweizer Biologie Olympiade
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Szenario Drosophila<br />
Im Jahre 1960 führten R. Greenberg und J. Crow Kreuzungsexperimente an Drosphila<br />
melanogaster durch. Ihr Ziel war es, eine Kopie des zweiten Chromosoms eines aus der<br />
Wildnis stammenden Männchens in homozygotem Zustand zu erhalten. Das<br />
Kreuzungsschema ist in der folgenden Abbildung gegeben. Aber keine Angst, wir werden nun<br />
Schritt für Schritt durch diese Abbildung gehen!<br />
90. Als erstes wenden wir uns der ersten Kreuzung zu, also derjenigen der parentalen<br />
Generation. Das aus der Wildnis stammende Männchen hat zwei Kopien des zweiten<br />
Chromosoms + n und +’ n . Da nur in Drosophilaweibchzg7uen Rekombination statt findet<br />
werden die beiden männlichen Chromosomen unverändert vererbt. Dieses Männchen<br />
wird nun gekreuzt mit einem Weibchen, welches für das zweite Chromosom zwei<br />
verschiedene Kopien hat, eines mit dem dominanten Cy Allel (Curly Wings), das andere<br />
mit zwei rezessiven Allelen cn (cinnabar eyes) and bw (brown eyes). Alle ausgeprägten<br />
Mutationen sind phänotypisch einfach feststellbar. Welche der untenstehenden Genotypen<br />
treten in der F 1 neben des Cy/+ n (siehe Abbildung) auf? Beachte dass für diese Kreuzung<br />
auch im Weibchen keine Rekombination stattfinden kann.<br />
I. cn bw / +n<br />
II. Cy cn / +n<br />
III. bw / +n<br />
IV. Cy / +’n<br />
V. cn / +n<br />
A. nur IV<br />
B. nur I und IV<br />
C. nur II und IV<br />
D. nur II und V<br />
E. nur I, III und V<br />
91. Welche spezielle Eigenschaft des Cy Chromosoms des Weibchens könnte zur<br />
Verhinderung der Rekombination der beiden zweiten Chromosomen im Weibchen in<br />
diesem Experiment geführt haben? Das Chromosom mit dem Cy-Allel...<br />
A. trägt auf jedem Arm eine Inversion (parazentrische Inversionen)<br />
B. besitzt kein Centromer<br />
C. bindet nicht an die Aktin-Filamente<br />
D. liegt während der Metaphase in kondensiertem Zustand vor<br />
E. hat ein dupliziertes Centromer