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X. Generation - v. Bruchhausen

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III. die Stadt zum Reformationsjubiläum am 31. Oktober besuchte, fand er bei seinem treuen Stadtkommandanten<br />

Quartier. Bei der Grundsteinlegung der Schlosskirche am 1. November 1817 schlug<br />

man neben dem den Namen des Königs auch den des Wittenberger Stadtkommandanten Wilhelm<br />

von Brockhausen in den marmornen Grundstein der Schlosskirche. Als am 26. November 1823 die<br />

Prinzessin Elisabeth von Bayern auf ihrer Reise zur Vermählung mit dem damaligen Kronprinzen<br />

und späteren König Friedrich Wilhelm IV. Wittenberg durchquerte, empfing der am 30. März 1823<br />

zum Oberst ernannte Brockhausen die selbige im heutigen Ortsteil Pratau und begleitete sie mit ihrem<br />

Gefolge zu seiner Kommandantur, wo sie Quartier nahm. Einen ähnlich hohen Besuch konnte er<br />

am 8. Juni 1829 empfangen. Damals traf die Prinzessin Auguste von Sachsen Weimar in der Lutherstadt<br />

Wittenberg ein. Diese befand sich auf der Durchreise zu ihrer am 11. Juni in Berlin stattfindenden<br />

Hochzeit mit dem Prinzen Wilhelm von Preußen, dem späteren Kaiser Wilhelm I.. Der Prinz<br />

war bereits eine Stunde vor ihrer Ankunft in Wittenberg eingetroffen und stieg im Hotel „Zur Goldene<br />

Weintraube“ ab. Nach einem gemeinsamen Essen in der Kommandantur, reiste der Prinz wieder<br />

nach Berlin, während die spätere Kaiserin in der Kommandantur bei der Familie des Stadtkommandanten<br />

übernächtigte. Am 30. März 1837 ernannte man den Stadtkommandanten von Wittenberg<br />

zum Generalsmajor.<br />

Berliner Zeit<br />

Als dieser am Ende seiner Dienstzeit Wittenberg nach Berlin im Jahre 1835 verließ, entschlossen<br />

sich die Stadtväter Wittenbergs Wilhelm von Brockhausen die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Damit<br />

wurden, nachdem er fast 20 Jahre Kommandant von Wittenberg war, seine Verdienste durch tätige<br />

Fürsorge und durch Humanität und freundliches Wohlwollen. Am 4. Juni 1835 überreichte die<br />

Vertreterdelegation, unter dem Vorsitz des Bürgermeister Fließbach ihm die Ehrenbürgerurkunde.<br />

Des weiterem erhielt er an diesem Tage seines 50jährigen Dienstjubiläums den Roten Adlerorden der<br />

II. Klasse. Am 4. März 1837 wurde von Brockhausen in den Ruhestand als Generalmajor mit einer<br />

für damalige Zeiten ansehnlichen Rente verabschiedet. Auf dem Gut seiner Frau in Gebersdorf stiftete<br />

das Ehepaar Brockhausen 1841 eine Glocke, die heute noch die Wappen der Familie Brockhausen<br />

und von Kleist trägt.<br />

6) Caroline Dorothea Friederike Henriette v. BROCKHAUSEN, g am 3.9.1777 in Göhren, v am<br />

6.2.1778 ebd. (308)<br />

Chronik der Familien 1396 - 2010<br />

Quellen:<br />

1 Altstädter Pf. A.<br />

Sigismund Friedrich Wilhelm v. BROCKHAUSEN<br />

(256) , Sohn des Carl Christoph v. Brockhausen ( 1697, v 1777)<br />

(siehe Nr. ) und der Wilhelmine Dorothea v. Stosch (H 1737)<br />

g am 24.2.1741 in Koldemanz<br />

v am 30.4.1820 in Rützenhagen<br />

Kapitän a.D. und Gutsbesitzer<br />

161<br />

1756 war er als Gefr. Korp. beim Dragoner Regiment 12<br />

Friedrich-Eugen, Herzog von Württemberg, eingetreten, am<br />

10.11.1757 Fähnrich geworden, am 3.7.1760 wurde er Sekondeleutnant<br />

und demittierte am 28.8.1764. Am 17.4.1765<br />

erhielt er den Charakter als Kapitän mit der Erlaubnis, die<br />

Uniform und das Portépée zu behalten; am 8.4.1806 bekam<br />

er den Charakter als Major. Er besaß den Roten Adler-Orden<br />

III.Kl.. Er war Herr auf Rützenhagen, Schönfeld und Kartlow<br />

im Kreise Schivelbein, Groß-Justin e, Klein-Justin b<br />

und Riebitz c im Kreise Cammin, Koldemanz und Rensin im

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