Laugnaer-Gemeindeblatt
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Januar 2008<br />
<strong>Laugnaer</strong> <strong>Gemeindeblatt</strong> Ausgabe: 01/08<br />
aber auch einen Beitrag in Konzertprogrammen<br />
leisten.<br />
Bild: Stammkapelle unter der Leitung von Peter<br />
Jaroschek<br />
Weiter ging es mit der Komposition „Concerto<br />
d´amore“ – Das Konzert der Liebe von Jacob<br />
de Haan. Die darin vereinigten Stile: Barock,<br />
Pop und Jazz wurde von den Musikern hervorragend<br />
zur Geltung gebracht. Auf eine besondere<br />
musikalische Reise führte die Kapelle<br />
mit dem nächsten Stück „A Discovery Fantasy“<br />
von Jan de Haan, dem Bruder von Jacob<br />
de Haan. Das Stück basiert auf der Erkennungsmelodie<br />
der holländischen Fernsehsendung<br />
„Auf der Suche nach Musik“. Danach<br />
folgten drei eigenständige Teile, ein Bolero,<br />
ein Rondeau und ein romantisches Intermezzo<br />
ehe es mit einem Schluss Signet endete.<br />
Darauf folgte das erste Stück an diesem<br />
Nachmittag von Kurt Gäble, der Festhymnus<br />
„Lob, Ehr und Preis“. Kurt Gäble studierte in<br />
Augsburg Musik, Kunst und Pädagogik, er ist<br />
einem großen Blasmusikpublikum hauptsächlich<br />
durch seine neuzeitlichen, modernen Arrangements<br />
und Kompositionen bekannt. Einen<br />
Höhepunkt bildete das Stück „La Storia“.<br />
Die Geschichte, die Jacob de Haan in seiner<br />
Komposition verarbeitet hat, ist noch nicht<br />
geschrieben. Denn der Komponist hat Filmmusik<br />
zu einem Film geschrieben, den es<br />
noch gar nicht gibt. Dabei hat er alle Facetten<br />
der Filmmusik ausgereizt. Welchen Verlauf<br />
die Geschichte eines jeden übernimmt, ob es<br />
ein Melodram, Krimi oder Heldenepos wird<br />
blieb der Fantasie der einzelnen Konzertbesuchern<br />
überlassen. Einen weiteren Höhepunkt<br />
stellten die nächsten beide Stücke dar,<br />
da dabei die bezaubernde Stimme der Solistin<br />
Sibylle Mathia-Mack die Besucher in ihren<br />
Bann zog. Die Ballade „Wo ich auch stehe“<br />
von Kurt Gäble vertont die Verse Psalms 139,<br />
ein Psalm Davids, dem zweiten König Israels.<br />
Der Psalm ist eine Aufforderung, sich selbst<br />
anzunehmen und so auf Masken verzichten<br />
zu können. Gott gibt die Freiheit, selbst,<br />
selbstbewusst und selbstbestimmt zu sein.<br />
Die ganze Kirche wurde in eine wunderbar<br />
ergriffene Stimmung versetzt, und es war imposant,<br />
wie eindrucksvoll die Kapelle die<br />
Sängerin begleitete. In einer ebenso ergriffenen<br />
Stimmung ging es bei „Jesus, bleibet<br />
meine Freude“ weiter. Alfred Reed hat hier<br />
den Text für die geistliche Kantate „Herz und<br />
Mund und Tat und Leben“ von Johann Sebastian<br />
Bach bearbeitet. Das zentrale Thema ist<br />
das öffentliche Bekenntnis zu Gott und Jesus.<br />
Der für den Advent geschriebene Text von<br />
Salomo Franck wurde in der Leipziger Fassung<br />
von Bach auf das Marienfest übertragen,<br />
da es in Leipzig nicht üblich war, zum 4.<br />
Advent eine Kantate aufzuführen. Als Einstimmung<br />
auf den folgenden Heiligen Abend<br />
spielte die Kapelle noch eine Zusammenstellung<br />
bekannter Weihnachtslieder. Nach einer<br />
Zugabe wurde das wirklich weihnachtliche<br />
Kirchenkonzert mit dem Lied „Macht hoch die<br />
Tür“ beendet. Alle Besucher waren begeistert<br />
und fühlten sich nun auf das Weihnachtsfest<br />
auch musikalisch vorbereitet.<br />
Bild: Vorstand der Musikkapelle Osterbuch<br />
Wegen der äußerst positiven Resonanz, wurde<br />
mit der Stammkapelle ein Großteil ihres<br />
Konzertes am 06. Januar (Heilige Drei Könige)<br />
in der St. Andreas Kirche in Prettelshofen<br />
wiederholt.<br />
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