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wenn aus Kollegen Feinde werden - PDF - GdP Stuttgart RP LPD

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28 BAUA WAS TUN?<br />

Kleiner Anti-Mobbing-Ratgeber für Betroffene<br />

– Frühzeitig wehren!<br />

– Aussprache mit dem Täter/der Täterin suchen!<br />

– Ursachen des Konflikts suchen und Lösungsvorschläge<br />

machen!<br />

– Kompromissbereitschaft zeigen!<br />

– <strong>Kollegen</strong> und Kolleginnen ansprechen und Verbündete suchen!<br />

– Inner- und außerbetriebliche Beratungs- und Hilfsangebote<br />

nutzen!<br />

– Rechtsberatung z. B. der Gewerkschaft nutzen!<br />

– Personal-/Betriebsrat einschalten!<br />

– Eventuell die Geschäftsleitung über die Vorgänge informieren!<br />

– Vorgänge aufzeichnen!<br />

– Tagesprotokoll über die eigene Arbeitsleistung anfertigen!<br />

– Stressabbau durch Sport, Entspannungstechniken etc.!<br />

– ›Aufbauende Angebote‹ nutzen, z. B. Fortbildungen,<br />

Selbsthilfegruppen, Beratung!<br />

– Auszeit nehmen, z. B. Urlaub oder Kur antreten!<br />

Wer alleine nicht weiterkommt, sollte sich zunächst im Betrieb nach<br />

möglichen Helfern umschauen. Vermutlich gibt es Kolleginnen und<br />

<strong>Kollegen</strong>, die sich nicht am Mobbing beteiligt haben. Oft hilft es<br />

schon, sich diesen mitzuteilen, ihnen die Situation zu erklären und sie<br />

vielleicht als ›Verbündete‹ zu gewinnen. Das hebelt zwar den Mob -<br />

bingprozess nicht <strong>aus</strong>, führt aber erst einmal <strong>aus</strong> der zermürbenden<br />

Isolation her<strong>aus</strong>. Auch ist es immer besser, zuerst mit den Kolle gin -<br />

nen und <strong>Kollegen</strong> zu sprechen – bevor es die mobbende Person tut …<br />

Dort, wo es sie gibt, sollten natürlich auch<br />

Betriebsärzte/-innen und Psychologen/-innen ins<br />

Vertrauen gezogen <strong>werden</strong>. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

kommt der oder die Vorgesetzte als Ansprech -<br />

partner/-in in Sachen Mobbing infrage.<br />

Schließlich sollte es im Interesse der Abtei -<br />

lungs leitung liegen, dass produktiver Frieden statt<br />

destruktive Zwietracht herrscht. Handelt es sich<br />

beim Vor ge setzten und beim Mobber um ein und<br />

dieselbe Person – leider keine Aus nahme – ist es<br />

wahrscheinlich, dass sich die Geschäfts führung<br />

bzw. die Personalleitung für die Vorfälle inter -<br />

essiert. Denn Vorgesetzte sollen motivieren statt<br />

schikanieren, schlichten statt spalten, entschei -<br />

den statt entzweien. Mobbende Vor gesetzte sind<br />

insofern ungeeignet für die ihnen anvertrauten<br />

Aufgaben, was die Geschäfts führung wissen<br />

sollte. Den Weg zur Geschäfts leitung braucht im<br />

Regelfall niemand allein anzutreten, Unterstüt -<br />

zung bietet der Betriebs- bzw. Personalrat, der<br />

selbstverständlich früh zeitig einbezogen und<br />

informiert <strong>werden</strong> sollte.<br />

Neben der innerbetrieblichen ›Unterstützer -<br />

szene‹ sollten natürlich auch die außer betrieb -<br />

lichen Hilfe möglichkeiten ge nutzt <strong>werden</strong>. Neben<br />

der Familie oder dem Partner kommen hier eine<br />

ganze Reihe von Anlaufstellen in Betracht: z. B.

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