Was und wie studieren neues layout - Fachbereich Geschichts
Was und wie studieren neues layout - Fachbereich Geschichts
Was und wie studieren neues layout - Fachbereich Geschichts
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Was</strong> <strong>und</strong> <strong>wie</strong> Ethik bzw. Philosophie auf Lehramt <strong>studieren</strong>?<br />
Anregungen <strong>und</strong> Empfehlungen auf der Basis prinzipieller Überlegungen <strong>und</strong><br />
empirischer Evaluation<br />
I. Vorbemerkung<br />
Studierende verschiedener Universitäten haben mich <strong>wie</strong>derholt dazu aufgefordert, konkrete<br />
Empfehlungen für die Planung des Lehramtsstudiums „Ethik/Philosophie“ zu formulieren.<br />
Orientierung in dieser Frage geben unter anderem die, von zahlreichen Instituten <strong>und</strong> Seminaren<br />
vorgeschlagenen, Leselisten, die Lehrpläne so<strong>wie</strong> einige systematische Arbeiten 1 . Eine empirische<br />
Erhebung der primären Unterrichtsgegenstände <strong>und</strong> -methoden liegt bisher nicht vor. Auch diese<br />
kann die Diskussion um Inhalte <strong>und</strong> Methoden des Studiums nicht lösen, sondern nur ergänzen. Es<br />
sei daher nachdrücklich betont, dass die Gesamtheit der unterbreiteten Vorschläge weder einen<br />
hinreichenden noch einen notwendigen Kanon für zukünftige Lehrinnen <strong>und</strong> Lehrer darstellen. Wie<br />
der Titel verrät, handelt es sich um Anregungen <strong>und</strong> Empfehlungen. Der hier vorgelegte Artikel speist<br />
sich aus fünf Quellen. Die Quellen eins <strong>und</strong> zwei bestehen aus prinzipiellen Unterscheidungen der<br />
Fachdidaktik so<strong>wie</strong> dreizehn Jahren persönlicher Unterrichtserfahrung in den Klassenstufen 5 bis 13.<br />
Die Quellen drei, vier <strong>und</strong> fünf haben den Charakter empirischer Evaluation. Hierfür wurden die<br />
Inhalte <strong>und</strong> Arbeitsvorschläge aus 12 deutschsprachigen Unterrichtswerken 2 quantitativ erfasst. In<br />
ähnlicher Weise wurden 86 Hospitations- <strong>und</strong> Lehrprobenentwürfe 3 analysiert, die mindestens mit<br />
der Note befriedigend bewertet worden sind. Aufgenommen wurden nur diejenigen Inhalte <strong>und</strong><br />
Unterrichtsmethoden, die in mindestens fünf Unterrichtswerken zu finden sind <strong>und</strong> die zudem<br />
entweder in der Sachanalyse oder der Unterrichtsbeschreibung von mindestens fünf<br />
St<strong>und</strong>enentwürfen besprochen wurden. Auf diese Weise entsteht ein Überblick, über die „usual<br />
suspects“ des Ethik- <strong>und</strong> Philosophieunterrichts. Die fünfte Quelle dient der Erhebung der<br />
Literarturempfehlungen. Befragt wurden je zehn Studierenden, Referendaren <strong>und</strong> Lehramtskollegen.<br />
Aufgenommen wurden nur diejenigen Titel, die von mindestens fünf der befragten Personen als<br />
hilfreich eingestuft wurden.<br />
Insbesondere die Auswertung der 86 St<strong>und</strong>enentwürfe scheint durchaus attraktiv. Zum einen wurde<br />
somit sichergestellt, dass keine Unterrichtspraxis von fachfremden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen erfasst<br />
wurde. Zum anderen stellt die notenspezifische Auswahl der Unterrichtsentwürfe sicher, dass es sich<br />
hier um wünschenswerte Beispiele von Unterricht handelt. Gleichzeitig sei ausdrücklich davor<br />
gewarnt, sich allein auf die hier präsentierte Auswahl zu beschränken <strong>und</strong> weitere Aspekte der<br />
Fachwissenschaft, <strong>wie</strong> etwa die Analytische Philosophie zu vernachlässigen. die In diesem Fall droht<br />
ein naturalistisch-kanonischer Fehlschluss: nur weil die aufgelisteten Inhalte <strong>und</strong> Methoden den<br />
Schulunterricht prägen, bedeutet dies nicht, dass dies so bleiben muss oder soll. Zudem gebietet das<br />
Prinzip der Schüler- <strong>und</strong> Problemorientierung, aktuelle Debatten <strong>und</strong> Forschungsergebnisse zu<br />
berücksichtigen. Beispielsweise sind der Streit um die verbrauchende Embryonenforschung oder die<br />
1 Vgl.: Annemarie Pieper <strong>und</strong> Thurnherr, Urs, 1994.<br />
2 Die Lehrwerke stammen aus den Jahren 1992 bis 2010<br />
3 Die Hospitations- <strong>und</strong> Lehrprobenentwürfe stammen aus den Jahren 2006 bis 2011 <strong>und</strong> wurden für den<br />
Unterricht in den B<strong>und</strong>esländern Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong><br />
Rheinland-Pfalz verfasst. 85 % der Entwürfe wurden während des Referendariats erstellt. 15 % sind<br />
St<strong>und</strong>enentwürfe von Studierenden, die während des Kernpraktikums erstellt wurden.<br />
1
Willensfreiheit während des vergangenen Jahrzehnt verstärk im Unterricht behandelt worden. Sie<br />
sind daher in die unten erstellte Liste eingegangen, obwohl zu erwarten ist, dass sie in weitern zehn<br />
Jahren durch den Zeitgeist <strong>und</strong> neue Forschungsergebnisse überholt sein werden. Dies betrifft auch<br />
die Rahmenpläne. Beispielsweise haben mehrere B<strong>und</strong>esländer in der jüngsten Vergangenheit den<br />
Lernbereich Ästhetik eingeführt. Es ist daher zu erwarten, dass eine vergleichbare Evaluation in<br />
einigen Jahren eine stärkere Relevanz ästhetischer Theorien belegen wird. Auch eine weitere<br />
Differenzierung nach Jahrgangsstufen erscheint sinnvoll. Schließlich sei angemerkt, dass die<br />
Erhebung lediglich das Anforderungsprofil der Unterrichtspraxis zu evaluieren versucht.<br />
Philosophiedidaktik ist eine theoretisch-konzeptionelle, eine methodisch-praktische <strong>und</strong> eine<br />
empirisch-kritische Wissenschaft <strong>und</strong> steht somit insgesamt für ein wesentlich breiteres<br />
Aufgabengebiet. Die hier erstellte Zusammenfassung behandelt primär den methodisch-praktischen<br />
Bereich. Forschungsarbeit im theoretisch-konzeptionellen <strong>und</strong> empirisch-praktischen Arbeitsbereich<br />
der Philosophiedidaktik würde zahlreiche Erweiterungen erforderlich machen.<br />
II. Empfehlungen <strong>und</strong> Anregungen<br />
Die nachfolgenden Ausführungen bedienen sich der didaktischen Kriterien von Wissen, Können <strong>und</strong><br />
Haltung 4 , so<strong>wie</strong> der von Ekkehard Martens geprägten Metapher einer Schatztruhe <strong>und</strong> eines<br />
Werkzeugkastens. 5 In der Schatztruhe des Wissens finden sich Theorien <strong>und</strong> systematisch<br />
Unterscheidungen der philosophischen Tradition. Die Werkzeugkiste beinhaltet Techniken <strong>und</strong><br />
Verfahren der persönlichen Wissensaneignung ebenso <strong>wie</strong> Methoden <strong>und</strong> Sozialformen der<br />
Unterrichtsgestaltung.<br />
II.1. Wissen (Schatztruhe)<br />
Für angehende Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer lassen sich einige Empfehlungen hinsichtlich der<br />
Zusammenstellung der Schatztruhe formulieren. Während sich die Kommilitonen aus den reinen<br />
Fachstudiengängen recht schnell auf ein bis zwei Kernbohrungen konzentrieren dürfen, sollten<br />
Lehramtsstudenten um eine möglichst breitgefächerte Schatztruhe bemüht sein. Selbstverständlich<br />
ist darauf zu achten, dass die einzelnen Fächer der Schatztruhe tief genug für substanzielle Theorien<br />
<strong>und</strong> Unterscheidungen sind <strong>und</strong> nicht nur philosophische Glasperlen beherbergen. Zur Erklärung mag<br />
eine weitere Metapher aus der Leichtathletik dienen. Während reine Fach<strong>studieren</strong>de sich schnell<br />
auf eine Disziplin <strong>wie</strong> hermeneutischen Hochsprung oder analytischen Speerwurf konzentrieren, ist<br />
die Disziplin der Lehramtsstudenten der Zehnkampf. Ein guter Zehnkämpfer sollte jeden<br />
„Spezialisten“ auf den Fersen bleiben können, ohne sich nur auf eine Disziplin konzentrieren zu<br />
können. Wer dieses Ideal anstrebt, kann bei aller Bescheidenheit zu Recht darauf verweisen, dass der<br />
Zehnkämpfer als König der Athleten gilt.<br />
Nach den oben beschrieben Evaluationskriterien wäre eine solide Schatztruhe mit folgenden<br />
Abteilungen <strong>und</strong> Inhalten bestückt:<br />
<strong>Was</strong> kann ich wissen?<br />
4 Martens, Ekkehard: 1999, S.12-13. Eine vergleichbare Aufteilung findet sich bei vielen Autoren der allgemeinen<br />
Didaktik. Vgl.: Meyer, Hilbert: 1994, S. 92.; Schulz, Wolfgang: 1965, S.13 ff.<br />
5 Martens, Ekkehard: 2006, S. 71-89.; Tiedemann, Markus: 2008.<br />
2
Platon (Politeia: Höhlengleichnis, Liniengleichnis, Sonnengleichnis), Aristoteles (Metaphysik:<br />
Einzelnes <strong>und</strong> Allgemeines, Form <strong>und</strong> Stoff, Beweger, Zweck), Augustinus (Confessiones: Über die<br />
Zeit), Locke (An Essay Concerning Humane Understanding), Descartes (Meditationes de prima<br />
philosophia), Hume (An Enquiry Concerning Human Understanding), Kant (Kritik der reinen<br />
Vernunft), Wittgenstein (Philosophische Untersuchungen), Popper (Logik der Forschung), Gadamer<br />
(Wahrheit <strong>und</strong> Methode), Toulmin (Der Gebrauch von Argumenten)<br />
(Die offene Gesellschaft <strong>und</strong> ihre Feine), Günther Anders (Endzeit <strong>und</strong> Zeitenende)<br />
<strong>Was</strong> soll ich tun (Ethik)?<br />
Platon (Apologie/Gorgias), Aristoteles (Nikomachische Ethik), Epikur (Brief an Menoikeus), Cicero<br />
(Über das höchste Gut <strong>und</strong> das größte Übel), Jesus (Bergpredigt), Kant (Metaphysik der Sitten <strong>und</strong><br />
Kritik der praktischen Vernunft), Mill (Utilitarismus), Schopenhauer (Über die Gr<strong>und</strong>lage der Moral),<br />
Nietzsche (Jenseits von Gut <strong>und</strong> Böse), Sartre (Ist der Existenzialismus ein Humanismus?), Habermas<br />
(Theorie des kommunikativen Handelns), Rawls (Eine Theorie der Gerechtigkeit), Singer (Praktische<br />
Ethik)<br />
<strong>Was</strong> soll ich tun (Politische Philosophie)?<br />
Platon (Politeia), Aristoteles (Politik), Augustinus (De civitate Dei), Hobbes (Leviathan), Locke (The<br />
Second Treatise of Civil Government), Montesquieu (Vom Geist der Gesetze), Rousseau (Der<br />
Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes), Kant (Zum ewigen Frieden), Adam Smith<br />
(Theorie der ethischen Gefühle), Marx (Das Kapital)<br />
<strong>Was</strong> darf ich Hoffen (Metaphysik)?<br />
Platon (Phaidon), Aristoteles (Metaphysik), Epikur (Brief an Menoikeus), Thomas von Aquin (Summa<br />
Theologica), Gottesbeweise von Anselm von Canterbury (Proslogion) <strong>und</strong> René Descartes<br />
(Meditatione), Kant (Kritik der reinen Vernunft <strong>und</strong> Religion innerhalb der Grenzen der bloßen<br />
Vernunft), Feuerbach (Das Wesen des Christentums), Gerhard Wehr (Die sieben Weltreligionen)<br />
<strong>Was</strong> darf ich Hoffen (Utopie)?<br />
Platon (Politeia), Aristoteles (Politik), Morus (Utopia), Kant (Zum ewigen Frieden), Kant (<strong>Was</strong> ist<br />
Aufklärung?), Marx/Engels (Das kommunistische Manifest), Popper<br />
<strong>Was</strong> ist der Mensch?<br />
Gehlen (Der Mensch, seine Natur <strong>und</strong> seine Stellung in der Welt), Cassirer (Philosophie der<br />
symbolische Formen), Aristoteles (Politik), Aristoteles (Nikomachische Ethik), Platon (Symposion),<br />
Hobbes (Leviathan), Rousseau (Abhandlung über den Ursprung <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen der Ungleichheit<br />
unter den Menschen), Kant (<strong>Was</strong> ist Aufklärung?), Fromm (Die Kunst des Liebens), Freud (Das<br />
Unbehagen in der Kultur, Das Ich <strong>und</strong> das Es), Lorenz (Das sogenannte Böse), Hacker (Aggression. Die<br />
Brutalisierung der modernen Welt), Nolting (Lernfall Aggression. Wie sie entsteht – <strong>wie</strong> sie zu<br />
vermindern ist)<br />
<strong>Was</strong> ist Philosophiedidaktik?<br />
3
Martens (Methodik des Ethik- <strong>und</strong> Philosophieunterrichtes), Rohbeck (Didaktik der Philosophie <strong>und</strong><br />
Ethik), Volker Steenblock (Philosophische Bildung )<br />
Diverses <strong>und</strong> Aktuelles<br />
Embryonendebatte (Hier vor allem die Autoren Merkel <strong>und</strong> Spaemann), Willensfreiheit (Hier vor<br />
allem die Autoren Bieri, Habermas, Schnädelbach <strong>und</strong> Singer), Religionsk<strong>und</strong>e (hier vor allem Wehr)<br />
4
II.2. Können (Werkzeugkasten)<br />
Der Werkzeugkasten des Philosophielehrers unterteilt sich in zwei Hauptfächer. In einem Fach findet<br />
sich zunächst eine Werkzeugk<strong>und</strong>e, die die historische <strong>und</strong> systematische Genese<br />
fachphilosophischer Methoden beschreibt. Je nach Ausrichtung handelt es sich hierbei um<br />
Phänomenologie, Hermeneutik, Analytik, Dialektik, <strong>und</strong> Spekulation so<strong>wie</strong> zusätzlich um<br />
Konstruktivismus <strong>und</strong> Dekonstruktivismus.<br />
Fachspezifische Methoden nach Martens<br />
Phänomenologie Hermeneutik Analytik Dialektik Spekulation<br />
Fachspezifische Methoden nach Rohbeck<br />
Analytik Konstruktivismus Phänomenologie Dialektik Hermeneutik Dekonstruktivismus<br />
Sodann enthält der Werkzeugkasten ein Fach für klassische Sozialformen <strong>und</strong> Methoden der<br />
Unterrichtsgestaltung. Um auch hier der nahezu unüberschaubaren Fülle der Möglichkeiten Herr zu<br />
werden, ist erneut auf die Methode der quantitativen Evaluation zurückgegriffen worden.<br />
Aufgenommen wurden nur diejenigen Unterrichtsmethoden <strong>und</strong> Sozialformen, die in den<br />
Arbeitsaufträgen der 86 St<strong>und</strong>enentwürfe mindestens fünf Mal <strong>und</strong> den Arbeitsvorschlägen der 12<br />
Unterrichtswerke mindestens zweimal zu finden sind. Die Ergebnisse lassen sich in der folgenden<br />
Tabelle zusammenfasen.<br />
Sozialformen<br />
Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit Plenum<br />
Methoden zur Organisation der Sozialformen<br />
Arbeitsaufträge Sitzordnung Losen, Abzählen Fishbowl Gruppenpuzzle Kugellager<br />
Methoden verstanden als Schüleraktivität<br />
Denken Lesen Schreiben Sprechen Darstellen Wahrnehmen<br />
laut/leise für sich laut/leise theatrales Spiel Sehen<br />
individueller<br />
Gegenstand<br />
gemeinsamer<br />
Gegenstand<br />
gemeinsam/<br />
allein<br />
verteilte<br />
Rollen<br />
für andere<br />
frei<br />
nach Vorlage<br />
Malen/Zeichnen<br />
Fühlen<br />
Hören<br />
5
Methoden zur Inszenierung, Strukturierung <strong>und</strong> Aufbereitung der Schüleraktivität<br />
Denken Lesen Schreiben Sprechen Darstellen Wahrnehmen<br />
systematisch<br />
spekulativ<br />
assoziativ<br />
Textanalyse<br />
Textpuzzel<br />
Ganzschrift<br />
Auszüge<br />
Paraphrase<br />
Antizipierendes<br />
Lesen<br />
Beantwortung<br />
konkreter<br />
Fragen<br />
Darstellung<br />
Erörterung<br />
Beurteilung<br />
Protokoll<br />
Philosophisches<br />
Tagebuch<br />
Philosophischer<br />
Briefwechsel<br />
Essay<br />
Kreatives<br />
Schreiben<br />
Gedankengitter<br />
Mindmaps<br />
Vortrag<br />
Statement<br />
Befragung<br />
Diskussion<br />
Debatte<br />
Moderation<br />
Lehrer-Schüler<br />
Gespräch<br />
Schüler-Schüler-<br />
Gespräch<br />
Podiumsdiskussion<br />
Rollenspiele<br />
Standbilder<br />
Zeichnungen<br />
Mindmaps<br />
Tafelbilder<br />
Kollagen<br />
Sinnestäuschungen<br />
Experimente<br />
Bilder<br />
Filme Vorträge<br />
Selbstverständlich ist zu berücksichtigen, dass bei der konkreten Auswahl von Unterrichtsmethoden<br />
sowohl die Beschaffenheit der Lerngruppe als auch die Authentizität des Lehrenden zu<br />
berücksichtigen sind.<br />
II.3. Haltung<br />
Haltung bezeichnet jene schwer zu bestimmende Eignung oder Disposition für den Lehramtsberuf,<br />
die während des Studiums vertieft <strong>und</strong> befördert, aber nur schwer erzeugt werden kann. Es handelt<br />
sich um die Freude an der fachlichen <strong>und</strong> der pädagogischen Tätigkeit. Unterrichtet werden weder<br />
reine Fächer noch Schülerschaften, sondern philosophische Bildungsinhalte für Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler. Erforderlich ist Begeisterung für das Fach <strong>und</strong> für die Auseinandersetzung mit jungen<br />
Menschen. Neben den allgemeinpädagogischen Tugenden <strong>wie</strong> Offenheit, Kommunikationskompetenz<br />
oder Rollenklarheit ist die wünschenswerte Haltung des Philosophie- bzw. Ethiklehrers<br />
durch mindestens zwei weitere Aspekte geprägt. Es handelt sich um das Gespür für philosophischethische<br />
Implikationen 6 <strong>und</strong> die Bereitschaft zur Gleichberechtigung angesichts letzter Fragen. Soll<br />
problemorientierter Unterricht ernst genommen werden, so sind Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft zur<br />
Wahrnehmung philosophischer Fragestellungen aus der Lebenswelt der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
von elementarer Bedeutung. Der Aspekt der Gleichberechtigung ist nicht weniger bedeutsam. Lehrer<br />
6 Roland Henke sprach im Mai 2011 während der Fachtagung des Forums für Didaktik der Philosophie <strong>und</strong> Ethik<br />
von einer philosophischen „Spürnase“.<br />
6
verfügen über ein umfangreicheres Traditionswissen als ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. Im Besitz<br />
einer Letztbegründung sind sie nicht.“<br />
III. Hilfestellungen<br />
Zur Erarbeitung des hier genannten Überblickswissens steht eine nahezu unüberschaubare Literatur<br />
zur Verfügung. Mit Blick auf die angestrebte Orientierungshilfe beschränke ich mich auf eine kleine<br />
Auswahl. Aufgenommen wurden ausschließlich Titel, die von Lehrern, Referendaren <strong>und</strong><br />
Studierenden als hilfreich eingestuft wurden. Befragt wurden je zehn Lehrer, zehn Referendare <strong>und</strong><br />
zehn Studierende. Aufgenommen wurden nur Titel, die mindestens fünf Mal genannt wurden. Es sei<br />
erneut erwähnt, dass es sich hierbei um eine mögliche, nicht um eine notwendige<br />
Schwerpunktsetzung handelt. Die hier genannten Titel sind zur Anschaffung empfohlen. Zentrale<br />
Werke des philosophischen Forschens <strong>wie</strong> das „Historisches Wörterbuch der Philosophie“ werden<br />
somit nicht aufgelistet, ohne dass deren Gebrauch während des Studiums verzichtbar wäre. Eine<br />
systematische Einarbeitung sollte mit der Lektüre entsprechender Lexikonartikel beginnen,<br />
anschließend Einführungen <strong>und</strong> Handbücher bemühen <strong>und</strong> dann immer auch Standartwerke, <strong>wie</strong> das<br />
„Historische Wörterbuch“, einbeziehen. Empfehlungen zur Anschaffung:<br />
Lexika:<br />
• Horn, Christoph, Wilhelm Vossenkuhl <strong>und</strong> Maximilian Forschner. Lexikon der Ethik.<br />
Herausgeber: Otfried Höffe. München: Beck, 2008.<br />
• Jordan, Stefan <strong>und</strong> Christian Nimitz, Hrsg. Lexikon Philosophie. H<strong>und</strong>ert Gr<strong>und</strong>begriffe.<br />
Stuttgart: Reclam, 2009.<br />
• Prechtl, Peter <strong>und</strong> Franz Peter Burkard, Hrsg. Metzler Philosophie Lexikon. Weimar: Metzler,<br />
2003.<br />
Systematische Einführungen in die Philosophie:<br />
• Martens, Ekkehard <strong>und</strong> Herbert Schnädelbach. Philosophie. Ein Gr<strong>und</strong>kurs. Reinbek: Rowohlt,<br />
2003.<br />
• Annemarie Pieper <strong>und</strong> Thurnherr, Urs. <strong>Was</strong> sollen Philosophen lesen? Berlin: Schmidt, 1994.<br />
Systematische Einführungen in die Ethik:<br />
• Hastedt, Heiner <strong>und</strong> Ekkehard Martens. Ethik. Ein Gr<strong>und</strong>kurs. Reinbek: Rowohlt, 1994.<br />
• Rohbeck, Johannes, Hrsg. Praktische Philosophie: Praxishandbücher Philosophie/Ethik.<br />
Hannover: Siebert, 2003.<br />
• Tugendhat, Ernst. Vorlesungen über Ethik. Berlin: Suhrkamp, 2003.<br />
Einführungen zu einzelnen Philosophen:<br />
• Höffe, Otfried, Hrsg. Klassiker der Philosophie. München: Beck, 2008.<br />
• „[Philosoph/in] zur Einführung.“ Hamburg: Junius.<br />
Einführungen zu einzelnen Themengebieten der Philosophie:<br />
• Detel, Wolfgang. Gr<strong>und</strong>kurs Philosophie. Stuttgart: Reclam, 2007.<br />
7
Hand- <strong>und</strong> Studienbücher mit Originaltexten <strong>und</strong> Kommentaren<br />
• Martens, Ekkehard, Eckhard Nordhofen <strong>und</strong> Joachim Siebert,Hrsg . Philosophische<br />
Meisterstücke. Stuttgart: Reclam, 1998.<br />
• Martens, Ekkehard, Ich denke, also bin ich. Gr<strong>und</strong>texte der Philosophie. München: Beck, 2000.<br />
• Speamann, Robert <strong>und</strong> Walter Schweidler. Ethik Lehr- <strong>und</strong> Lesebuch. Texte - Fragen -<br />
Antworten. Stuttgart: Klett-Cotta, 2007.<br />
Gr<strong>und</strong>legende Werke der Fachdidaktik:<br />
• Martens, Ekkehard. Methodik des Ethik- <strong>und</strong> Philosophieunterrichts. Philosophieren als<br />
elementare Kulturtechnik. Hannover: Siebert, 2003, 5. Aufl: 2010.<br />
• Rohbeck, Johannes, Hrsg. Jahrbuch für Didaktik der Philosophie <strong>und</strong> Ethik. Dresden: Thelem,<br />
2000.<br />
• Steenblock, Volker. Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik <strong>und</strong><br />
Handbuch Praktische Philosophie. Münster: Lit-Verlag, 2011.<br />
Literatur zur Unterrichtsmethodik:<br />
• Pfeifer, Volker. Didaktik des Ethikunterrichts. Bausteine einer integrativen Wertevermittlung.<br />
Stuttgart: Kohlhammer, 2009.<br />
• Steenblock, Volker. Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik <strong>und</strong><br />
Handbuch: Praktische Philosophie. Münster: Lit-Verlag, 2011.<br />
Religionsk<strong>und</strong>e:<br />
• Wehr, Gerhard. Die sieben Weltreligionen. Düsseldorf: Diederichs, 2002.<br />
Zeitschriften:<br />
• Ethik <strong>und</strong> Unterricht. Seelze: Friedrich.<br />
• Zeitschrift für Didaktik der Philosophie <strong>und</strong> Ethik. Hannover: Siebert.<br />
Beide Zeitschriften veröffentlichen regelmäßig Themenhefte zu klassischen Philosophen so<strong>wie</strong><br />
zentralen Unterrichtsthemen.<br />
IV. Fazit<br />
Ich würde mich freuen, wenn die hier unterbreiteten Empfehlungen eine Hilfestellung für das<br />
Eigenstudium aber auch für die Auswahl von Seminaren <strong>und</strong> Vorlesungen bietet. Auf der anderen<br />
Seite ist die Evaluation eine Diskussionsgr<strong>und</strong>lage, um das Lehrangebot an philosophischen<br />
Seminaren zu überprüfen. Folgende Aspekte erscheinen bemerkenswert.<br />
1. Die Erhebung lässt keine Rückschlüsse auf die Gesamtheit des Philosophie- <strong>und</strong><br />
Ethikunterrichtes in Deutschland zu. Erfasst wurden ausschließlich St<strong>und</strong>enentwürfe von<br />
Referendaren <strong>und</strong> Studierenden, also Personen, die sich in einer fachlichen Ausbildung<br />
befinden. Die Fächer Philosophie <strong>und</strong> Ethik werden jedoch in allen B<strong>und</strong>esländern zu einem<br />
sehr hohen Prozentsatz von fachfremden Lehrkräften unterrichtet.<br />
8
2. Der in dieser Erhebung erfasste Philosophie- <strong>und</strong> Ethikunterricht spiegelt eine beachtliche<br />
Präsenz philosophischer Ideengeschichte.<br />
3. Obwohl ein verbindlicher Textkanon in den Lehrplänen aller B<strong>und</strong>esländer zu Gunsten einer<br />
Problemorientierung reduziert oder gar aufgehoben wurde, hat dies nicht zur<br />
Vernachlässigung klassischer, fachphilosophischer Inhalte geführt.<br />
4. Sofern die Erhebung als Anforderungsprofil anerkannt wird, sollten Studierende ihre<br />
Lerninhalte <strong>und</strong> Ausbildungsinstitute ihre Lehrangebote an diesem Bedarf messen.<br />
5. Die evaluierten Lehrinhalte zum alleinigen Maßstab der persönlichen Studienplanung oder<br />
des Lehrangebotes für Lehramts<strong>studieren</strong>de zu erheben, gerät in die Gefahr des eingangs<br />
erwähnten kanonisch-naturalistischen Fehlschlusses <strong>und</strong> übersieht die dynamische<br />
Entwicklung bildungspolitischer Vorgaben <strong>und</strong> Forschungsthemen.<br />
6. Da unmöglich alle oben genannten Lehrinhalte in eigens angebotenen Seminaren erarbeitet<br />
werden können, ist der Wert von Überblicksvorlesungen <strong>und</strong> -seminaren ausdrücklich zu<br />
betonen. Dies gilt ebenso für die Befähigung von Studierenden zur selbständigen Erarbeitung<br />
philosophischer Problemfelder.<br />
7. Mit Rücksicht auf die nicht spezifisch philosophischen Inhalte des Unterrichts, <strong>wie</strong> etwa der<br />
Religionsk<strong>und</strong>e, ist eine universitäre Kooperation mit anderen <strong>Fachbereich</strong>en für die<br />
Lehramtsausbildung wünschenswert.<br />
8. Sofern wichtige Themen- <strong>und</strong> Forschungsfelder der Philosophie unterrepräsentiert<br />
erscheinen, sollten Fachwissenschaft <strong>und</strong> Fachdidaktik Strategien entwickeln, um die<br />
entsprechenden Inhalte für die Unterrichtspraxis aufzubereiten.<br />
9. Didaktische Konzeptionen, die mit den Ergebnissen dieser Erhebung kaum Überschneidungen<br />
bieten, erscheinen revisionsbedürftig. 7<br />
7 Vgl.: Jonas Pfister, Jonas, 2010.<br />
9
V. Literaturverzeichnis<br />
A) Zitierte Literatur<br />
Martens, Ekkehard. Philosophieren mit Kindern. Eine Einführung in die Philosophie. Stuttgart: Reclam,<br />
1999.<br />
Martens, Ekkehard. „Werkzeugkasten <strong>und</strong> Schatztruhe.“ In Studia Philosophica. Jahrbuch der<br />
Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft. Vol. 65. Stuttgart: Haupt, 2006.<br />
Meyer, Hilbert. Unterrichtsmethoden. Frankfurt am Main: Scriptor, 1994.<br />
Annemarie Pieper <strong>und</strong> Thurnherr, Urs. <strong>Was</strong> sollen Philosophen lesen? Berlin: Schmidt, 1994.<br />
Jonas Pfister: Fachdidaktik Philosophie. Stuttgart: UTB, 2010.<br />
Schulz, Wolfgang. „Unterricht - Analyse <strong>und</strong> Planung.“ In Unterricht - Analyse <strong>und</strong> Planung, von Paul<br />
Heimann, Gunter Otto <strong>und</strong> Wolfgang Schulz. Hannover: Schroedel, 1965.<br />
Tiedemann, Markus. „Werkzeugkasten <strong>und</strong> Schatztruhe - Methoden <strong>und</strong> Materialien für das<br />
Philosophieren mit Kindern.“ In: Individuelle Förderung. Begabungen entfalten - Persönlichkeiten<br />
entwickeln. Fachbezogene Forder- <strong>und</strong> Förderkonzepte von Christian Fischer, Franz J. Mönks <strong>und</strong><br />
Ursel Westphal. Münster: Lit-Verlag, 2008.<br />
B) Literatur aus der Schatztruhe<br />
Anders, Günther. Endzeit <strong>und</strong> Zeitenende. München: Beck, 1972.<br />
Aristoteles. Metaphysik. Übersetzung: Franz F. Schwarz. Stuttgart: Reclam, 1993.<br />
—. Nikomachische Ethik. Übersetzung: Franz Dirlmeier. Stuttgart: Reclam, 2010.<br />
—. Politik. Übersetzung: Franz F. Schwarz. Stuttgart: Reclam, 1998.<br />
Augustinus, Aurelius. Bekenntnisse (Confessiones). Übersetzung: Kurt Flasch <strong>und</strong> Burkhard Mojsisch.<br />
Stuttgart: Reclam, 1989.<br />
—. Der Gottesstaat (De civitate Dei). München: DTV, 2007.<br />
Canterbury, Anselm von. Proslogion/Anrede. Übersetzung: Robert Thies. Stuttgart: Reclam, 2005.<br />
Cassirer, Ernst. Philosophie der Symbolischen Formen. Hamburg: Meiner, 2010.<br />
Cicero, Marcus Tullius. Über das höchste Gut <strong>und</strong> das größte Übel / De finibus bonorum et malorum.<br />
Übersetzung: Harald Merklin. Stuttgart: Reclam, 1998.<br />
Descartes, René. Meditationen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2004.<br />
—. Meditationen über die Gr<strong>und</strong>lagen der Philosophie. Hamburg: Meiner, 1992.<br />
Feuerbach, Ludwig. Das Wesen des Christentums. 1841: Wigand, Leipzig.<br />
Freud, Sigm<strong>und</strong>. Das Ich <strong>und</strong> das Es. Leipzig u.a.: Internat. Psychoanalyt. Verlag, 1923.<br />
—. Das Unbehagen in der Kultur. Wien: Internat. Psychoanalyt. Verlag, 1931.<br />
Fromm, Erich. Die Kunst des Liebens. Frankfurt am Main: Ullstein, 1956.<br />
Gadamer, Hans-Georg. Wahrheit <strong>und</strong> Methode. Gr<strong>und</strong>züge einer philosophischen Hermeneutik.<br />
Tübingen: Mohr, 1960.<br />
10
Gehlen, Arnold. Der Mensch, seine Natur <strong>und</strong> seine Stellung in der Welt. Wiebelsheim: Aula, 2009.<br />
Habermas, Jürgen. Theorie des kommunikativen Handelns. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1995.<br />
Hacker, Friedrich. Aggression. Frankfurt am Main: Ullstein, 1988.<br />
Hobbes, Thomas. Leviathan. Menston: Scolar Press, 1969.<br />
Hume, David. Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Hamburg: Meiner, 1984.<br />
Kant, Immanuel. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Leipzig: Meiner, 1950.<br />
—. Kritik der praktischen Vernunft. Leipzig: Meiner, 1951.<br />
—. Kritik der reinen Vernunft. Hamburg: Meiner, 1965.<br />
—. Metaphysik der Sitten. Hamburg: Meiner, 1966.<br />
—. <strong>Was</strong> ist Aufklärung? Aufsätze zur Geschichte der Philosophie. Herausgeber: Jürgen Zehbe.<br />
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1967.<br />
—. Zum ewigen Frieden. Leipzig: Meiner, 1914.<br />
Locke, John. An Essay Concerning Human Understanding. Oxford: Clarendon Press, 1979.<br />
—. The Second Treatise of Civil Government. Oxford: Blackwell, 1948.<br />
Lorenz, Konrad. Das sogenannte Böse. Wien: Borotha-Schoeler, 1965.<br />
Martens, Ekkehard. Methodik des Ethik- <strong>und</strong> Philosophieunterrichts. Hannover: Siebert, 2010.<br />
Marx, Karl. Das Kapital. Offenbach am Main: Bollwerk-Verlag Drott, 1949.<br />
— <strong>und</strong> Friedrich Engels. Das Kommunistische Manifest. Berlin: Vorwärts, 1891.<br />
Mill, John Stuart. Der Utilitarismus. Stuttgart: Reclam, 1976.<br />
Montesquieu, Charles Louis de Secondat de. Vom Geist der Gesetze. Berlin: de Gruyter, 1950.<br />
Morus, Thomas. Utopia. Stuttgart: Reclam, 1986.<br />
Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut <strong>und</strong> Böse. Berlin: Hause & Spener, 1970.<br />
Nolting, Hans-Peter. Lernfall Aggression. Wie sie entsteht, <strong>wie</strong> sie zu vermindern ist. Reinbek:<br />
Rowohlt, 1983.<br />
Platon. Apologie des Sokrates <strong>und</strong> Krition. Übersetzung: Otto Apelt. Leipzig: Meiner, 1919.<br />
—. Politeia (Der Staat). Übersetzung: Otto Apelt. Hamburg: Meiner, 1961.<br />
—. Gorgias. Übersetzung: Otto Apelt. Leipzig: Meiner, 1944.<br />
—. Phaidon. Übersetzung: Otto Apelt. Hamburg: Meiner, 1923.<br />
—. Symposion. Übersetzung: Barbara Zehnpfennig. Hamburg: Meiner, 2000.<br />
Popper, Karl R. Die offene Gesellschaft <strong>und</strong> ihre Feinde. Tübingen: Mohr, 2003.<br />
—. Logik der Forschung. Tübingen: Mohr, 2002.<br />
Rawls, John. Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1979.<br />
Rohbeck, Johannes. Didaktik der Philosophie <strong>und</strong> Ethik. Dresden: Thelem, 2010.<br />
Rousseau, Jean-Jacques. Der Gesellschaftsvertrag oder die Gr<strong>und</strong>sätze des Staatsrechts. Stuttgart:<br />
Reclam, 1975.<br />
—. Diskurs über die Ungleichheit. Paderborn, München: Schöningh, 1993.<br />
Satre, Jean-Paul. Ist der Existenzialismus ein Humanismus? Frankfurt am Main, Berlin: Ullstein, 1989.<br />
11
Schopenhauer, Arthur <strong>und</strong> Hans Ebeling. Preisschrift über die Gr<strong>und</strong>lage der Moral. Hamburg:<br />
Meiner, 1979.<br />
Singer, Peter. Praktische Ethik. Stuttgart: Reclam, 1994.<br />
Smith, Adam. Theorie der ethischen Gefühle. Frankfurt am Main: Schauer, 1949.<br />
Steenblock, Volker. Philosophische Bildung. Münster: Lit-Verlag, 2007.<br />
Toulmin, Stephen Edelston. Der Gebrauch von Argumenten. Weinheim: Beltz Athenäum, 1996.<br />
Wehr, Gerhard. Die sieben Weltreligionen. Düsseldorf: Diederichs, 2002.<br />
Wittgenstein, Ludwig. Philosophische Untersuchungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1967.<br />
C) Empfohlene Hilfsmittel<br />
Detel, Wolfgang. Gr<strong>und</strong>kurs Philosophie. Stuttgart: Reclam, 2007.<br />
Hastedt, Heiner <strong>und</strong> Ekkehard Martens. Ethik. Ein Gr<strong>und</strong>kurs. Reinbek: Rowohlt, 1994.<br />
Höffe, Otfried, Hrsg. Klassiker der Philosophie. München: Beck, 2008.<br />
Horn, Christoph, Wilhelm Vossenkuhl, <strong>und</strong> Maximilian Forschner. Lexikon der Ethik. Herausgeber:<br />
Otfried Höffe. München: Beck, 2008.<br />
Jordan, Stefan <strong>und</strong> Christian Nimitz, Hrsg. Lexikon Philosophie. H<strong>und</strong>ert Gr<strong>und</strong>begriffe. Stuttgart:<br />
Reclam, 2009.<br />
Martens, Ekkehard, Kom. Ich denke, also bin ich. Gr<strong>und</strong>texte der Philosophie. München: Beck, 2006.<br />
—. Methodik des Ethik- <strong>und</strong> Philosophieunterrichts. Philosophieren als elementare Kulturtechnik.<br />
Hannover: Siebert, 2009.<br />
—, Eckhard Nordhofen <strong>und</strong> Joachim Siebert, Hrsg. Philosophische Meisterstücke. Stuttgart: Reclam,<br />
1998.<br />
— <strong>und</strong> Herbert Schnädelbach. Philosophie. Ein Gr<strong>und</strong>kurs. Reinbek: Rowohlt, 2003.<br />
Pfeiffer, Volker. Didaktik des Ethikunterrichts. Bausteine einer integrativen Wertevermittlung.<br />
Stuttgart: Kohlhammer, 2009.<br />
Prechtl, Peter <strong>und</strong> Franz Peter Burkard. Metzler Philosophie Lexikon. Weimar: Metzler, 2003.<br />
Rohbeck, Johannes, Hrsg. Jahrbuch für Didaktik der Philosophie <strong>und</strong> Ethik. Dresden: Thelem, 2000.<br />
—, Hrsg. Praktische Philosophie: Praxishandbücher Philosophie/Ethik. Hannover: Siebert, 2003.<br />
Speamann, Robert <strong>und</strong> Walter Schweidler. Ethik Lehr- <strong>und</strong> Lesebuch. Texte - Fragen - Antworten.<br />
Stuttgart: Klett-Cotta, 2007.<br />
Steenblock, Volker. Philosophische Bildung. Einführung in die Philosophiedidaktik <strong>und</strong> Handbuch<br />
Praktische Philosophie. Münster: Lit-Verlag, 2011.<br />
Thurnherr, Urs <strong>und</strong> Annemarie Pieper. <strong>Was</strong> sollen Philosophen lesen? Berlin: Schmidt, 1994.<br />
Tugendhat, Ernst. Vorlesungen über Ethik. Berlin: Suhrkamp, 2003.<br />
Wehr, Gerhard. Die sieben Weltreligionen. Düsseldorf: Diederichs, 2002.<br />
12