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ausführlicher Tagungsbericht als pdf-Download - Römisch ...

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Bericht über die Tagung „<strong>Römisch</strong>e Landnutzung in der Eifel - Neue Ausgrabungen und<br />

Forschungen“ (Mayen, Neues Rathaus, 3.-6.11.2011)<br />

Von Martin Grünewald und Stefan Wenzel<br />

Die römische Erschließung und Besiedlung der Eifel ist eng mit der intensiven Nutzung<br />

mineralischer Rohstoffe verknüpft. Diese Rohstoffnutzung geht mit einer deutlich<br />

wachsenden Land- und Forstwirtschaft einher. Der Export von Tuff, Basalt, Eisen, Blei und<br />

Keramik in weite Teile der Nordwestprovinzen des <strong>Römisch</strong>en Reiches unterstreicht das<br />

besondere Potenzial dieses europäischen Wirtschaftsraums.<br />

Die historische Bedeutung der Eifel <strong>als</strong> römische Exportregion spiegelt sich auch in der<br />

aktuellen Forschung wider. In langjährig angelegten Projekten verschiedener<br />

Forschungseinrichtungen wird die Besiedlung im Umfeld der Lagerstätten eingehend<br />

untersucht. Zudem werden erstm<strong>als</strong> großflächig römische Siedlungslandschaften mitsamt<br />

ihren materiellen Hinterlassenschaften vorgelegt. Bodenkundliche und geophysikalische<br />

Untersuchungen erlauben ebenso wie klimatologische Studien und mineralogische Analysen<br />

an vielen Fundorten neue interdisziplinäre Forschungsansätze. Ein zentraler<br />

Themenkomplex verbindet alle Studien: Wie reagiert die römische Land- und Forstwirtschaft<br />

auf das Erstarken der verschiedenen „Industrien“, welche Folgen hat dies für die Siedlungs-<br />

und Umweltentwicklung und welchen Einfluss haben dabei Klimaschwankungen? Ein neues<br />

Gesamtbild der römischen Landnutzung in der Eifel ist allerdings ein Desiderat der<br />

Forschung. Ziel der Tagung war es daher, alle an den aktuellen Forschungen Beteiligten<br />

zusammen zu bringen, um diesem Gesamtbild einen Schritt näher zu kommen.<br />

Die Tagung wurde gemeinsam vom Forschungsbereichs Vulkanologie, Archäologie und<br />

Technikgeschichte des <strong>Römisch</strong>-Germanischen Zentralmuseums (Dr. Holger Schaaff) mit<br />

der Abteilung Archäologie der <strong>Römisch</strong>en Provinzen am Archäologischen Institut der<br />

Universität zu Köln (Prof. Dr. Thomas Fischer) und der Generaldirektion Kulturelles Erbe<br />

Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie Koblenz (Dr. Dr. Axel von Berg) ausgerichtet.<br />

Sie wurde von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung ermöglicht und von der<br />

Stadt Mayen, dem Landkreis Mayen-Koblenz sowie der Kreissparkasse Mayen unterstützt.<br />

Die Beiträge sollen 2012 in der Reihe „RGZM Tagungen“ veröffentlicht werden.<br />

Am Beginn der Tagung stand eine Exkursion durch das Grubenfeld von Mayen. Hier wurde<br />

von der Jungsteinzeit bis in die Neuzeit eine für den Bau von Mühlen besonders geeignete<br />

Basaltlava abgebaut. Im Rahmen des Vulkanpark – Osteifel Projektes konnte ein großer<br />

Ausschnitt des Grubenfeldes für Besucher erschlossen werden. Dort ist von römischen<br />

Steinbruchparzellen, über Steinbrüche des frühen Mittelalters bis hin zu den


Abbauschächten des Spätmittelalters und der Neuzeit und den Tiefbrüchen des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts die Geschichte des Steinabbaus unmittelbar nachvollziehbar. [Mangartz 2008;<br />

Hunold 2011a].<br />

Die spätantike Höhenbefestigung auf dem Katzenberg bei Mayen war Gegenstand des<br />

öffentlichen Abendvortrags von Angelika Hunold. Die Befestigung wurde gegen 300 n. Chr.<br />

angelegt und etwa 150 Jahre lang genutzt. Sie gliedert sich in eine dicht bebaute Kuppe mit<br />

Wachtposten im Norden und ein unbebautes Plateau im Süden, welches im Fall von<br />

Bedrohung von den Bewohnern der antiken Kleinstadt von Mayen aufgesucht werden<br />

konnte. Die Sicherung durch Mauern orientierte sich an den Gegebenheiten des Berges, der<br />

wegen eines Steilhangs zur Nette hin für eine Befestigung ausgesucht worden war. Der<br />

Katzenberg ist Teil einer Kette von Höhenbefestigungen, die das Nettetal kontrollierten und<br />

den Wirtschaftsstandort des römischen Mayen bewachten. Die spätantiken<br />

Höhenbefestigungen liegen auffällig oft in der Nähe von Straßen und Wasserstraßen. Ihre<br />

strategisch durchdachte Verteilung spricht dafür, dass hinter diesen Anlagen ein<br />

übergeordnetes Konzept stand. [Hunold 2011b].<br />

Die Eifel wird römisch<br />

Erkenntnisse zur vor- und frührömischen Bevölkerung konnte Bernd Oesterwind anhand<br />

eines neu aufgefundenen Plans des bereits 1924 ausgegrabenen Gräberfeldes vom<br />

Amtsgericht in Mayen gewinnen. Zwei Bereiche mit Gräbern gruppierten sich jeweils um ein<br />

Wagengrab. Beigegebene Wagenteile zeichneten Gräber der lokalen Führungsschicht aus.<br />

Die Belegung des Gräberfeldes „Am Amtsgericht“ endete in den ersten Jahrzehnten n. Chr.<br />

zeitgleich mit dem Beginn der Belegung des Gräberfeldes „Auf der alten Eich“ an der Straße<br />

nach Ettringen. [Gleser 2005; Grünewald 2010; Oesterwind 2007].<br />

Hans Nortmann stellte heraus, dass im westlichen Treverergebiet nur wenige<br />

spätlatènezeitliche Siedlungsstellen im Gegensatz zu Gräbern dieser Zeit bekannt sind.<br />

Befestigungen wurden in der Mitte des 1. Jh. v. Chr. aufgegeben und in der frühen Kaiserzeit<br />

neue Siedlungen angelegt, die selten räumlich an die eisenzeitlichen Vorläufer anschließen.<br />

Ein Beispiel für eine räumliche Kontinuität zu einer eisenzeitlichen Befestigung bildet das<br />

frühkaiserzeitliche Heiligtum von Wallendorf. Nur ausnahmsweise wurden<br />

spätesteisenzeitliche Bestattungsplätze <strong>als</strong> römische Gräberfelder weitergeführt. [Krausse<br />

2006; Nortmann 2010].<br />

Elena Köstner legte aus Sicht der Alten Geschichte dar, dass unter Augustus eine<br />

Neustrukturierung der Eifel stattfand. Die Ausbeutung der in öffentlicher Hand (ager publicus)<br />

befindlichen Steinbrüche wie in Mayen fand nach ihren Forschungen im Rahmen eines<br />

Systems von Großpächtern (conductores) und Pächtern oder Arbeitern (coloni) statt. Auch


im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktion dürften Pachtverhältnisse, wie sie auf der<br />

Igeler Säule dokumentiert sind, eine beträchtliche Rolle gespielt haben. Die Gesetze, die<br />

solche Pachtverhältnisse regelten, wurden während der mittleren Kaiserzeit wiederholt<br />

reformiert.<br />

Klima<br />

Ausgehend von der Analyse von Sedimentbohrkernen aus Eifelmaaren zeigte Frank Sirocko,<br />

wie sich die teilweise jahreszeitlich geschichteten Sedimente absolut datieren lassen und<br />

welche Aussagen sie für das Klima bieten. Er legte den Zusammenhang zwischen der<br />

Sonnenaktivität und bestimmten historischen Klimaereignissen dar, die erheblichen Einfluss<br />

auf die Lebensumstände der Menschen hatten. [Sirocko 2009].<br />

<strong>Römisch</strong>e Besiedlung: Landwirtschaft und Industrie<br />

Über neue Forschungsergebnisse zum vicus bei Nettersheim und die römische Besiedlung<br />

des oberen Urftt<strong>als</strong> berichtete Salvatore Ortisi. Wo bislang nur der 1909 ausgegrabene<br />

Tempel der Aufanischen Matronen sowie beim Eisenbahnbau in der Urftniederung<br />

gefundene Schuttschichten und Spolien bekannt waren, ist nun durch geophysikalische<br />

Prospektion eine Straßensiedlung von 3 ha Fläche an der Römerstraße von Köln nach Trier<br />

nachgewiesen. Diese Siedlung wurde durch mindestens einen burgus (spätantike<br />

Kleinfestung) gesichert. In der Siedlung, eventuell der Ort Marcomagus des Itinerarium<br />

Antonini und der Tabula Peutingeriana, wurde intensiv Eisenverhüttung betrieben. Sein<br />

Umfeld war durch zahlreiche villae rusticae erschlossen. [Hepa / Forrest / Ortisi 2010].<br />

Repräsentative Großvillen und große Grabanlagen bei Gillenfeld / Strohn und<br />

Schalkenmehren stellten Peter Henrich und Carsten Mischka vor. Auch hier spielte bei der<br />

Erfassung der Anlagen geophysikalische Prospektion eine hervorragende Rolle. Ausgehend<br />

von der Definition von `normalgroßen Villen´ und von `Großvillen´ verglichen die Referenten<br />

das Zahlenverhältnis von großen zu normalen Villen in ihrem Arbeitsgebiet und anderen gut<br />

untersuchten Gebieten wie der Aldenhovener Platte und schlossen auf Unterschiede bei den<br />

Besitzverhältnissen. [Henrich / Mischka 2005; Henrich / Mischka 2009; Henrich 2010a;<br />

Henrich 2010b].<br />

Der Vortrag von Eveline Saal und Achim Schmidt beinhaltete die neuen Grabungsergebnisse<br />

zur Villa im Ahrweiler Stadtwald, die im 4. Jh. n. Chr. ein bedeutender Standort der<br />

Eisenverhüttung wurde. In einem Nebenraum von Haus 3 fand man Eisenerze, -schlacken<br />

sowie Arbeitsmaterialien. Das durch einen breiten Korridor von dieser Werkstatt getrennte<br />

Gebäude erwies sich <strong>als</strong> mit Fußbodenheizung, buntem Wandverputz und


Fensterverglasung komfortabel ausgestatteter Wohnbau. Neue Erkenntnisse gibt es zudem<br />

zu zwei Höhensiedlungen im Ahrtal, die in den unruhigen Zeiten der Spätantike das Leben<br />

der Bewohner in ihrer Umgebung sicherten. [Saal 2011].<br />

Über die ländliche Besiedlung im Umfeld der Mühlsteinbrüche und des vicus von Mayen<br />

sprach Viktoria Baur. Sie gab zunächst einen siedlungsarchäologischen Überblick und stellte<br />

exemplarisch Metallwerkstätten und Heiligtümer vor. Besonderheiten der Region sind Gräber<br />

mit umfangreichen Geschirrbeigaben und große Villen, sowie Bezüge der Villen zu den<br />

Mühlsteinbrüchen.<br />

In ihrem Vortrag über die ländliche Besiedlung im Umfeld der römischen Tuffbergwerke<br />

zwischen Andernach und Mayen konnte Ricarda Giljohann ebenfalls auf sehr reich<br />

ausgestattete Gräber verweisen. Der Reichtum manifestierte sich teilweise sogar in Form<br />

von Grabmonumenten und von mit Stein ausgebauten Grabkammern. Eine Besonderheit<br />

stellt die Siedlung „Im Kendel“ nahe bekannter Tuffbergwerke dar. Es wird vermutet, dass es<br />

sich um eine Bergmannssiedlung mit Streifenhäusern handelte. Innerhalb des untersuchten<br />

Landschaftsausschnittes fand während der Römerzeit eine deutliche Verlagerung der<br />

Siedlungsaktivität statt.<br />

Michiel Gazenbeek und Jean-Denis Lafitte stellten Lothringen <strong>als</strong> Vergleichs- und<br />

Nachbarregion der Eifel vor. Sie gaben einen Überblick über die verschiedenen<br />

Landschaften Lothringens und der jeweiligen römischen Besiedlungsformen und Nutzungen.<br />

Dabei konnten sie auf mehrere langfristig angelegte Forschungsprojekte des INRAP (Institut<br />

national de recherches archéologiques préventives) zurückgreifen. So z.B. zu römischen<br />

Ackerparzellen, die samt Hofstellen in einigen Waldgebieten erkennbar sind. In diesen auch<br />

heute noch abgelegenen Gebieten kennt man eher kleine Bauernhöfe, während besonders<br />

große Villen in der Nähe der Fernverkehrswege und vor allem in einem Umkreis von 20 km<br />

um Metz anzutreffen sind. Ein bedeutender Industriestandort lag in den Argonnen, wo in der<br />

Spätantike auf engem Raum zahlreiche Töpfereien und Glaswerkstätten Rohstoffvorkommen<br />

nutzten. [Gazenbeek / Van der Leeuw 2003; Muriel-Leroy u.a. 2009].<br />

Schriftgebrauch in der Eifel<br />

Einen Überblick über die zahlreichen Aspekte des Schriftgebrauchs in römischen Landgütern<br />

gab Marcus Scholz. Schriftliche Zeugnisse geben direkten Aufschluss über die Bewohner<br />

eines Landwirtschaftsbetriebes. Veteranen, denen beim Abschied vom Militär das römische<br />

Bürgerrecht verliehen wurde, bekamen dies durch Militärdiplome bestätigt. Eingeritzte<br />

Besitzernamen auf Gefäßen und Werkzeugen können Rückschlüsse auf die Zahl der in den<br />

Villen tätigen Personen erlauben oder darauf, wo sie sich aufhielten. [Reuter / Scholz 2004].


Vici - römische Kleinstädte<br />

Neue Forschungen zum römischen vicus von Mayen stellte Antonia Glauben vor. Während<br />

eindeutige Siedlungsstellen der Spätlatènezeit nur von der östlichen Netteseite bekannt sind,<br />

erstreckte sich die römische Siedlung mit den zugehörigen Gräbern seit der frühen<br />

römischen Kaiserzeit im heutigen Mayener Stadtgebiet beiderseits der Nette. In der<br />

Kaiserzeit setzte man auf Arbeitsteilung und verlegte die Fertigstellung von Mühlsteinen aus<br />

Basaltlava hinunter in die Stadt. Sieben Mühlsteinwerkstätten sind im römischen Mayen<br />

westlich der Nette nachweisbar. Die Töpfereien „Auf der Eich“ lagen bis in das 5. Jh. n. Chr.<br />

im Bereich der Tonvorkommen östlich der Nette. Das Wasser für die Töpfereien führte man<br />

mit großen Kanälen und Wasserleitungen herbei. Während eine Fundstelle auf der östlichen<br />

Netteseite Siedlungstätigkeit im 6. Jh. n. Chr. bezeugt, sind Siedlungsstellen im ehemaligen<br />

vicus-Areal westlich des Flusses erst wieder ab dem 7. Jh. n. Chr. bekannt. [Glauben /<br />

Grünewald / Grunwald 2008; Glauben (im Druck)].<br />

Den Forschungsstand zur Siedlungskammer von Bliesbruck-Reinheim auf der Grenze vom<br />

Saarland zu Frankreich legte Jean-Paul Petit dar. Schon in den Metallzeiten ist dort eine<br />

reiche Besiedlung nachweisbar, repräsentiert u.a. durch das Grab der Fürstin von Reinheim.<br />

In der Römerzeit bestand in dieser Region ein vicus mit einem prächtigen öffentlichen Bad<br />

und einem Handwerkerviertel. Dicht neben dem vicus lagen eine sehr große villa, mehrere<br />

kleinere Villen und Heiligtümer. Die Krise des <strong>Römisch</strong>en Reichs in der zweiten Hälfte des 3.<br />

Jahrhunderts traf den vicus wie die große villa schwer. Dennoch wurden Nebengebäude der<br />

villa bis zum Ende des 4. Jhs. n. Chr. <strong>als</strong> Werkstätten genutzt, Teile des vicus bestanden bis<br />

ca. 430 n. Chr. [Petit 2005; Reinhard 2010; Stinsky 2011].<br />

Die Töpfereien und ihr Vertriebsgebiet<br />

Neue Untersuchungen zum Töpfereistandort Urmitz / Weißenthurm zwischen Andernach und<br />

Koblenz durch Sibylle Friedrich behandeln vor allem die umfangreichen Funde in einer<br />

1974/5 ausgegrabenen römischen Töpferei. Zusätzlich zu den zehn dam<strong>als</strong> ausgegrabenen<br />

Öfen sind zehn weitere durch Fundmeldungen belegt. Besonderes Augenmerk gilt der<br />

Analyse erhaltener Ofenfüllungen. Gleichzeitig wird Urmitzer Ware in den vermuteten<br />

Exporträumen gesichtet, um in einem weiteren Arbeitschritt mineralogisch charakterisiert zu<br />

werden. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Produktion von Urmitzer Ware weit über das<br />

1916 von Wilhelm Unverzagt vermutete Ende der Töpfereien 259/60 n. Chr. hinausging.<br />

Neufunde aus Dalheim (Luxemburg), Dieulouard, Peltre und Metz (alle Frankreich), deuten<br />

darauf hin, dass die Urmitzer Töpfereien noch im 4. Jh. n. Chr. produzierten. Das


hervorragende Rohmaterial für die Töpfereien lieferte das Vorkommen des Kärlicher Berges.<br />

[Friedrich 2011].<br />

Über 'Mineralogische Untersuchungen von Basalt, Tuff und Keramik <strong>als</strong> Erkenntnismittel für<br />

römische Landnutzung und Wirtschaftsstrukturen' berichtete Tatjana Gluhak. In ihrer Arbeit<br />

über die Charakterisierung von Basaltlava aus der Eifel <strong>als</strong> Rohmaterial römischer<br />

Mühlsteine hatte sie die Zusammensetzung der Lava in Hinblick auf Haupt- und<br />

Spurenelemente mit Hilfe von Röntgenfluoreszenzanalysen und verschiedenen Methoden<br />

der Massenspektrometrie ermittelt. Die eigentliche Auswertung der Messwerte erfolgte über<br />

statistische Verfahren (Cluster- und Diskriminanzanalysen). So war es möglich, Proben<br />

direkt aus dem anstehenden Gestein und solche von archäologischen Funden anhand der<br />

Ähnlichkeit in der Zusammensetzung verschiedenen Gruppen zuzuordnen. Ähnlich gehen<br />

auch Wenxing Xu bei ihrer Doktorarbeit über die mineralogische Charakterisierung von<br />

Mayener Keramik und Jutta Geisweid bei ihrer Dissertation über die Unterscheidung von<br />

Tuffsteinen der Osteifel vor. Beide stellten ihre Ergebnisse auf Postern vor. [Gluhak 2010; Xu<br />

/ Hofmeister i. Dr.].<br />

Lutz Grunwald schilderte den archäologischen Kontext der Keramikherstellung im<br />

Stadtgebiet von Mayen von der Spätantike bis in das Frühmittelalter. Er ging hierbei auf die<br />

spätantiken Töpfereien ein und führte seine Überlegungen zu der ab Mitte des 5. Jhs. n. Chr.<br />

nachzuweisenden Zusammenführung der Produktionsstätten im Bereich der Siegfriedstraße<br />

aus. Zudem erörterte Grunwald erste Ergebnisse zur Charakterisierung der Mayener<br />

Keramik in Hinblick auf das Material und das Formengut. Zwar wurden die Töpfereien<br />

verlagert, doch kann Mayen eine gut 1800 Jahre währende Kontinuität der<br />

Keramikproduktion von der römischen Epoche bis in die Neuzeit vorweisen. [Grünewald i.Dr.<br />

Grunwald i. Dr.].<br />

Seine umfangreichen Forschungen zu den bedeutenden römischen Töpfereien zwischen<br />

Speicher und Herforst stellte Bernd Bienert vor. Die meisten dieser Betriebe lagen innerhalb<br />

der spätantiken Langmauer, <strong>als</strong>o vermutlich in einem kaiserlichen Domänenbezirk der<br />

Spätantike. In den Töpfereien wurden Reibschalen produziert, auf denen immer wieder<br />

bislang unbekannte Hersteller-Stempel nachweisbar sind. Alte Grabungsfotos und -<br />

zeichnungen belegen, dass die Werkstätten und Öfen oft sehr gut erhalten waren, so dass<br />

viele Aussagen zur Technik und Organisation der Keramikherstellung möglich sind. Die<br />

Töpfereien von Speicher / Herforst produzierten bis in das 5. Jh. n. Chr. Grabungsergebnisse<br />

zur villa von Waxweiler und zur Langmauer wurden auf Postern dargestellt. [Bienert 2008;<br />

Bienert 2009].<br />

Der Verbreitung der Produkte aus den Töpfereien der römischen Eifel im heutigen Belgien<br />

ging Raymond Brulet nach. Anhand der Magerungspartikel und der chemischen


Zusammensetzung lassen sich lokal hergestellte Keramiken von denen aus Urmitz, Speicher<br />

und Mayen unterscheiden. Die Produkte der verschiedenen der Eifel-Töpfereien variieren<br />

nach Art der Fundstelle (Siedlung, Höhenbefestigung, Gräber) und Zeitstellung. In der Regel<br />

ist Mayener Keramik häufiger <strong>als</strong> solche aus Urmitz und aus Speicher vertreten. [Brulet /<br />

Vilvorder / Delage 2010].<br />

Die Pays de France zwischen Paris und Meaux stellte Paul van Ossel <strong>als</strong> Vergleichsregion<br />

zur Eifel sowohl in Hinblick auf die Landnutzung <strong>als</strong> auch auf die Nutzung der<br />

Rohstoffvorkommen vor. Besonders gute Chancen, die Absatzmärkte zu erfassen, bestehen<br />

für die Töpfereien von spätantiker Terra Sigillata mit Rädchenverzierung, weil sich die Muster<br />

auf dieser Keramik gut unterscheiden lassen. Die betreffenden Töpfereien befanden sich<br />

sowohl in vici wie dem von Villeparisis <strong>als</strong> auch in großen Villen wie Mareuil-lès-Meaux, La<br />

Grange-du-Mont. Ihre Produkte fanden im Gegensatz zu der Ware aus den Argonnen oft nur<br />

regionale Verbreitung. [Van Ossel / Bertin / Séguier (Hrsg.) 2011].<br />

Landnutzung nördlich der Mayener Mühlsteinbrüche<br />

Drei Vorträge stellten Ergebnisse des DFG-Projekts „Zur Landnutzung im Umfeld eines<br />

römischen „Industriereviers“ – Interdisziplinäre Studien im Umfeld des antiken<br />

Steinbruchgebietes und Töpferzentrums bei Mayen (Landkreis Mayen-Koblenz)“ vor. Hierbei<br />

wurden zwei in unmittelbarer Nähe der Mühlsteinbrüche gelegene villae rusticae untersucht,<br />

um die Bedingungen und Umstände des wirtschaftlichen Aufschwungs der Region in der<br />

Römerzeit zu erkunden.<br />

Im Bereich des Hauptgebäudes der villa „Im Winkel“, die von Stefan Wenzel vorgestellt<br />

wurde, konnten mehrere Besiedlungsphasen von der Mittellatènezeit bis hin zur Spätantike<br />

unterschieden werden. Sehr auffällig ist eine Brandschicht der Zeit um 260 - 270 n. Chr. Auf<br />

eine Mühlsteinproduktion vor Ort verweisen verworfene Halbfabrikate von Mühlsteinen im<br />

Keller des Hauptgebäudes und die Verbreitung von Steinbearbeitungsabfall bis dicht an den<br />

Siedlungsplatz. In der Spätantike wurde "Im Winkel" ein burgus <strong>als</strong> Getreidespeicher<br />

errichtet und sein Vorfeld für eine Nutzung <strong>als</strong> Umschlagplatz mit Drainagen trockengelegt.<br />

Über Untersuchungen zur Landschaftsentwicklung sprach Markus Dotterweich. Er diskutierte<br />

ein mögliches Wasserbecken nordöstlich des Hauptgebäudes „Im Winkel“, die Bildung eines<br />

Schwemmfächers über den spätantiken Drainagen und die Anlage und Verfüllung eines<br />

weiteren Wasserbeckens, welches offensichtlich in römischer Zeit in Auelehmablagerungen<br />

aus der Mittel- bis Spätlatènezeit eingetieft worden war. Im Bereich der Siedlungsstelle<br />

„Lungenkärchen“ bestanden auffällige Kerbensysteme.


Die villa „Lungenkärchen“ erwies sich 2010 überraschend <strong>als</strong> Axialhofanlage mit<br />

zugehörigen Grabdenkmälern, wie Martin Grünewald darlegte. Funde weisen auf eine<br />

Vorgängerbesiedlung der Spätlatènezeit bzw. frühen Kaiserzeit, während die Steinbauten<br />

etwa um 100 n. Chr. errichtet wurden. Auch hier zeichnet sich für das 3. Jh. n. Chr. eine<br />

Krisenzeit ab: Haupt- und Nebengebäude waren ruinös und einfache Strukturen wie ein<br />

Grubenhaus dominierten. Eine zweite Blütephase wird für die Spätantike fassbar, in der ein<br />

monumentales Zierbecken genutzt wurde. Der überraschende Reichtum der villa<br />

„Lungenkärchen“ spricht ebenso wie die hohe Dichte an Großvillen im Segbachtal zwischen<br />

Mayen und Mendig dafür, dass sich darin das wirtschaftliche Potenzial der benachbarten<br />

Mühlsteinbrüche widerspiegelt. [Grünewald / Wenzel 2011].<br />

Ingenieurleistungen und Tuffabbau<br />

Wie die Römer den Wasserbedarf Kölns decken konnten und die exakte Vermessung <strong>als</strong><br />

Vorbedingung für den Bau der Eifelwasserleitung möglich war, wurde von Klaus Grewe<br />

geschildert. Neben einem neuen Rekonstruktionsvorschlag eines durch Vitruv überlieferten<br />

antiken Vermessungsgerätes ging er auf Baubefunde ein, die den Bau der Leitung in<br />

mehreren aufeinander folgenden Arbeitsschritten belegt: dies wird deutlich an<br />

Anschlussstellen zwischen Bauabschnitten und an Stellen, wo die eigentliche Leitung auf<br />

eine Behelfsleitung gesetzt wurde. [Grewe 2010].<br />

Holger Schaaff berichtete über die römischen Tuffbergwerke im Tal des Krufter Baches.<br />

Durch das Zusammentragen aller Quellen, darunter die mehrjährigen Ausgrabungen in den<br />

Bergwerken Meurin 1 bis 6 bei Kretz, ist es möglich, die Quantität der Lagerstätten<br />

einzuschätzen: Mindestens 2 Millionen Tonnen Tuffstein wurden in römischer und<br />

mittelalterlicher Zeit gebrochen. Mit Hilfe eines archäologischen Experiments, dem Brechen<br />

eines Rohquaders unter römischen Bedingungen, konnte errechnet werden, dass 50<br />

Steinbrucharbeiter für diese Arbeit rund 400 Jahre benötigt hätten. Im zweiten Teil seines<br />

Vortrages stellte Schaaff neue Erkenntnisse zu einem lange bekannten Bergwerk vor, der<br />

„Grube Idylle“ bei Kruft. Die Auswertung aller dort entdeckten Inschriften zeigt, dass hier um<br />

120 n. Chr. und unter Federführung der 6. und der 30. Legion Tuffsteine für die Colonia Ulpia<br />

Traiana gewonnen wurden. [Schaaff 2010; Schaaff (im Druck); Schaaff (in Vorb.)].<br />

Ergänzt wurden die Vorträge durch zahlreiche Poster unter anderem methodischer Thematik<br />

wie zu geoelektrischen Untersuchungen (Natalie Pickartz) sowie zur bodennahen<br />

Luftbildarchäologie mit Drachen (Christian Credner) bzw. Oktokoptern (Guido Heinz), die im<br />

Rahmen des DFG-Projekts „Zur Landnutzung im Umfeld eines römischen ‚Industriereviers’“<br />

erprobt wurden.


Die Tagung endete am Sonntag mit einer Exkursion zur spätrömischen Höhenbefestigung<br />

auf dem Katzenberg bei Mayen und dem römischen Tuffbergwerk Meurin bei Kretz.<br />

Ausblick<br />

Bei einer ganzen Reihe von Vorträgen klang an, dass einige Kulturerscheinungen auf jeweils<br />

relativ begrenzten Raum beschränkt sind, seien es die Seltenheit teurer Importgegenstände<br />

in den Gräbern der vorrömischen Treverer-Elite in der Osteifel (B. C. Oesterwind) im<br />

Vergleich mit dem westlichen Trevererraum oder das in den einzelnen Regionen<br />

unterschiedliche Zahlenverhältnis „großer“ zu „normalgroßen“ Villen (P. Henrich / C.<br />

Mischka).<br />

Ferner wird immer mehr deutlich, dass neben den Handwerksbetrieben in den Kleinstädten<br />

auch von den Villen aus handwerkliche Produktion organisiert und Rohstoffe gewonnen<br />

wurden. Hierbei wurde nicht selten beachtlicher Wohlstand erwirtschaftet, wie die<br />

repräsentativen Grabdenkmäler in Duppach (Tuffabbau) und die wohlhabenden Landsitze im<br />

Segbachtal bei Mayen (Abbau von Mühlsteinen aus Basaltlava) belegen, wo eine auffällige<br />

Dichte ausgesprochen reich ausgestatteter Villen festgestellt wurde.<br />

In Hinblick auf die weitere Forschung – so Thomas Fischer – scheint die Erforschung von<br />

Kleinlandschaften besonders vielversprechend zu sein. Der ersten archäologischen<br />

Fachtagung in Mayen werden weitere Konferenzen folgen. So wird in Anknüpfung an die<br />

zahlreichen keramikspezifischen Vorträge dieser Tagung 2013 ein Symposium zur<br />

Keramikforschung abgehalten.<br />

Literatur:<br />

B. Bienert, Der römerzeitliche Gutshof von Waxweiler, Kreis Bitburg-Prüm. Heimatkalender<br />

Eifelkreis Bitburg-Prüm 2009 (2008), 87-97.<br />

B. Bienert, Die spätantike Langmauer in der Südeifel: vier Anschnitte zwischen Herforst<br />

(Eifelkreis Bitburg-Prüm) und Zemmer (Kreis Trier-Saarburg). Funde und Ausgrabungen im<br />

Bezirk Trier 41, 2009, 32-41.<br />

R. Brulet / F. Vilvorder / R. Delage, La céramique romaine en Gaule du Nord. Dictionnaire<br />

des céramiques. La vaiselle à large diffusion (Turnhout 2010).<br />

S. Friedrich, Die römischen Töpfereien von Weißenthurm. Der Limes 5 (1), 2011, 19-23.<br />

M. Gazenbeek / S. Van der Leeuw, L'Argonne dans l'Antiquité: étude d'une région<br />

productrice de céramique et de verre. Gallia 60, 2003, 269-317. [siehe: www.persee.fr ]<br />

M. Georges-Leroy / J. Bock / E. Dambrine / J.-L. Dupouey, Le massif forestier, objet<br />

pertinent pour la recherche archéologique. L’exemple du massif forestier de Haye (Meurtheet-Moselle).<br />

Revue Géographique de l'Est 49 (2-3), 2009, 2-16. [ http://rge.revues.org/1931]<br />

A. M. Glauben, Der vicus von Mayen (Kr. Mayen-Koblenz). In: A. Heising / N. Krohn (Hrsg.),<br />

Zivile Kleinsiedlungen in den Nordwestprovinzen. Tagungsband Lahr 2010 (im Druck).


A. Glauben / M. Grünewald / L. Grunwald, Mayen am Übergang von Spätantike zu frühem<br />

Mittelalter. In: O. Wagener (Hrsg.), Der umkämpfte Ort – von der Antike zum Mittelalter.<br />

Kolloquiumsband zur 3. internationalen wissenschaftlichen Tagung in Oberfell an der Mosel<br />

vom 9.-11. November 2007. Beihefte zur Mediaevistik 10 (Frankfurt am Main u.a. 2009),<br />

135-156.<br />

R. Gleser, Studien zu sozialen Strukturen der historischen Kelten in Mitteleuropa aufgrund<br />

der Gräberanalyse: die keltisch-römische Nekropole von Hoppstädten-Weiersbach im<br />

Kontext latènezeitlicher Fundgruppen und römischer Okkupation. Saarbrücker Beiträge zur<br />

Altertumskunde 81 (Bonn 2005).<br />

T. M. Gluhak, Petrologisch-geochemische Charakterisierung quartärer Laven der Eifel <strong>als</strong><br />

Grundlage zur archäometrischen Herkunftsbestimmung römischer Mühlsteine (Diss. Mainz<br />

2010). [ http://ubm.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2010/2227/]<br />

K. Grewe, Die lange Leitung der Kölner. In: J. Meurers-Balke / T. Kaszab-Olschewski<br />

(Hrsg.), Grenzenlose Gaumenfreuden (Mainz 2010), 149-151.<br />

M. Grünewald, Die römischen Gräberfelder von Mayen. Arch. Nachrichtenblatt 15, 3, 2010,<br />

319-325.<br />

M. Grünewald, Die römischen Gräberfelder von Mayen. Monographien des RGZM 96 (im<br />

Druck).<br />

M. Grünewald / St. Wenzel, Zur Landnutzung im Umfeld des antiken Steinbruchreviers bei<br />

Mayen. Überraschende Ergebnisse verweisen auf römischen Reichtum. Eifeljahrbuch 2011,<br />

217-223<br />

L. Grunwald, Keramik für den europäischen Markt. Die römischen und mittelalterlichen<br />

Töpfereien von Mayen / Eifel. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 27, 2011, 12-<br />

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W. Xu / W. Hofmeister, Mineralogische Untersuchungsmethoden zur Charakterisierung von<br />

Mayener Keramik sowie Darstellung des antiken Keramikhandwerks und seiner Technik.<br />

Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 27, 2011, 29-35 (im Druck).

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