01.12.2012 Aufrufe

Pressespiegel zur Untersuchung am Greifenberg bei Limburg ...

Pressespiegel zur Untersuchung am Greifenberg bei Limburg ...

Pressespiegel zur Untersuchung am Greifenberg bei Limburg ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Pressespiegel</strong> <strong>zur</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>am</strong> <strong>Greifenberg</strong> <strong>bei</strong><br />

<strong>Limburg</strong>, September/Oktober 2011 (Auswahl, online-<br />

Ausgaben).<br />

Nassauische Neue Presse 4.10.2011<br />

Rhein Zeitung 03.10.2011<br />

Mittelhessen.de 1.10.2011<br />

0


Spektakulärer Fund: Siedlungsspuren älter als die Pyr<strong>am</strong>iden - Rhein-L... http://www.rhein-zeitung.de/regionales/diez_artikel,-Spektakulaerer-Fu...<br />

++ 08:40 VW investiert 3,4 Milliarden Euro in Brasilien · São Paulo<br />

Startseite » Regionales » RLZ Diez<br />

Spektakulärer Fund: Siedlungsspuren älter als die Pyr<strong>am</strong>iden<br />

Auf dem <strong>Greifenberg</strong> sind seit<br />

Anfang September<br />

archäologische Grabungen im<br />

Gange. Foto Dieter Fluck<br />

03.10.2011, 18:27 Uhr<br />

<strong>Limburg</strong> - Die Stadt <strong>Limburg</strong> hatte 2010 ihre erste urkundliche Erwähnung vor 1100 Jahren gefeiert. Dass die Gemarkung bereits<br />

in der Jungsteinzeit vor 6000 Jahren besiedelt war, das haben nun archäologische Grabungen auf dem <strong>Greifenberg</strong> ergeben. Dort<br />

wurde in diesen Tagen eine bisher unbekannte Siedlung entdeckt und im Anschluss als „Michelsberger Kultur“ dokumentiert.<br />

Den Anstoß für die Grabungen hatte Dirk Seiler gegeben. Der Physiotherapeut und Leiter einer<br />

Gesundheitsfachschule in Koblenz ist ein Mann, der wachen Auges durch die Natur geht. Vor<br />

mehreren Jahren fand er an seinem d<strong>am</strong>aligen Wohnort in Dornburg-Thalheim eine Axt aus der<br />

Jungsteinzeit. Den <strong>Limburg</strong>er <strong>Greifenberg</strong> bevorzugt er seit mehreren Jahren für Spaziergänge mit<br />

seinem Hund. „Zuerst habe ich dort Scherben gefunden und schließlich in mehr als fünf Jahren fast<br />

80 Kilogr<strong>am</strong>m Ker<strong>am</strong>ik und umfangreiche Steingeräte ges<strong>am</strong>melt, die eine jungsteinzeitliche<br />

Besiedelung vermuten ließen. Auch habe ich Kanonenkugeln und Kriegsschrott gefunden“, berichtet<br />

Seiler, der alles dem Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege <strong>zur</strong> Prüfung und historischen Einordnung überließ.<br />

Im November 2008 wurde schließlich eine Erkundung der Fundstätte und deren Erfassung durch<br />

Messungen des Erdmagnetfeldes vorgenommen. Dies hatten der Lions Club <strong>Limburg</strong> Mittellahn und<br />

die Stadt <strong>Limburg</strong> finanziert. Entdeckt wurden Erdwerke der Jungsteinzeit, die nach<br />

wissenschaftlicher Beurteilung durch Professor Dr. Detlef Gronenborn vom Römisch-Germanischen-<br />

Zentralmuseum in Mainz und Dr. Sabine Schade-Lindig vom Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege zum<br />

Anlass für weitere <strong>Untersuchung</strong>en des <strong>Greifenberg</strong>s wurden. Der Grabungsbereich wurde <strong>am</strong> Römisch-Germanischen-Zentralmuseum und<br />

an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in ein deutsch-französisches Forschungsprojekt aufgenommen. Da<strong>bei</strong> handelt es sich um ein<br />

Projekt, das von der deutschen Forschungsgemeinschaft und der französische Agence Nationale de la Recherche gefördert wird. Untersucht<br />

werden in enger Zus<strong>am</strong>menar<strong>bei</strong>t mit dem Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege Hessen/Archäologie mehrere sogenannte Höhensiedlungen der<br />

„Michelsberger Kultur“ in der Zeit von 4400 bis 3500 vor Christus. Gegraben wurde unter anderem an dem berühmt gewordenen Glauberg in<br />

der Wetterau. Grabungsleiterin in <strong>Limburg</strong> ist Sandra Fetsch, die gemeins<strong>am</strong> mit Professor Gronenborn jetzt Bürgermeister Martin Richard,<br />

den Ersten Stadtrat Michael Stanke, zuständiger Amtsleiter der Stadtverwaltung, und die Öffentlichkeit informierte.<br />

Wertvolle Funde wie sie <strong>bei</strong> solchen Grabungen mitunter vorkommen (Schmuck, Gefäße, Knochen oder gar ein Skelett) wurden auf dem<br />

<strong>Greifenberg</strong> nicht zutage befördert. „Unsere bisherigen Grabungsabschnitte sind verhältnismäßig leer, aber wir wissen, es waren die<br />

Michelsberger, die in der mittleren Zeit ihrer Kultur auf dem <strong>Greifenberg</strong> gesiedelt haben. Ihre Kultur ist einige Tausend Jahre älter als die<br />

Pyr<strong>am</strong>iden“, berichtete Gronenborn und erklärte: „Es waren Menschen aus dem mediterranen Raum, die aus dem Pariser Becken hierhin<br />

gewandert sind.“<br />

Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Erde bis in 1,70 Meter Tiefe dunkelbraun verfärbt ist, was auf frühere Löcher <strong>zur</strong>ückzuführen ist, die<br />

durch die Besiedelung entstanden sind. Sie wurden später teils zugeschüttet, teils durch Erosion eingeebnet. Unter der dunklen Schicht tritt<br />

der ursprüngliche Lössboden zutage. Bürgermeister Martin Richard äußerte erstaunt: „Über viele Jahrhunderte wurde der Boden auf dem<br />

<strong>Greifenberg</strong> bewirtschaftet, und wenn man etwas tiefer geht, treten 4000 bis 6000 Jahre alte Zeugnisse zutage.“ Er dankte Dirk Seiler, der sich<br />

nach seinen ersten Fundstücken sicher war, dass sich hier eine alte Besiedelung befand, wie sie auch schon in der Nachbarschaft des<br />

ICE-Gebietes dokumentiert worden sei. „Das wäre nicht jedem aufgefallen“, betonte Richard und dankte dem Lions Club für seine Mithilfe. Es<br />

stelle sich nun die spannende Frage, in welchem Umfang hier noch etwas erhalten sei. Dieter Fluck<br />

Das könnte Sie auch interessieren<br />

2<br />

Zugunfall: Autokran soll heute Waggons bergen,...<br />

Empfehlen<br />

2 Senden<br />

Montabaur/<strong>Limburg</strong> - Nach dem schweren Unfall <strong>am</strong> Bahnübergang in Girod haben <strong>am</strong> Freitag die Gutachter der<br />

Eisenbahn-... mehr<br />

Es dröhnt, es stinkt, es staubt - einfach herrlich!<br />

Allendorf - Es dröhnen die Motoren, es riecht nach Benzin, und der Staub, der sich in dichten Schwaden auf<br />

die... mehr<br />

Schäden an Bahnstrecke zwischen Girod und Montabaur in...<br />

Montabaur - Nach dem schweren Unfall <strong>am</strong> Bahnübergang in Girod in der vergangenen Woche nahmen die<br />

Gutachter der... mehr<br />

1 of 2 04.10.2011 08:42


6000 Jahre alte Funde in <strong>Limburg</strong> | - Nassauische Neue Presse - Limbu... http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/limburg-lahn/6000-jahre-alte-fun...<br />

04.10.2011 03:44 Uhr Lokales <strong>Limburg</strong>/Lahn<br />

6000 Jahre alte Funde in <strong>Limburg</strong><br />

Grabungen auf dem <strong>Greifenberg</strong> – Neue Touristenattraktion für die Stadt?<br />

Bereits vor 6000 Jahren lebten Menschen auf dem <strong>Limburg</strong>er <strong>Greifenberg</strong>. Den Besiedlungsspuren<br />

aus der Jungsteinzeit gehen nun deutsche und französische Studenten nach.<br />

Der rund 1,70 Meter tiefe Kopf<br />

des jungsteinzeitlichen<br />

Erdwerkes wird bereits wieder<br />

behuts<strong>am</strong> zugeschüttet. Vorher<br />

hatten die Archäologen<br />

sorgfältig die einzelnen<br />

Fundschichten vermessen und<br />

dokumentiert. Foo: Koenig<br />

<strong>Limburg</strong>. Begonnen hatte alles mit einem Zufallsfund während eines<br />

Spazierganges auf dem <strong>Limburg</strong>er <strong>Greifenberg</strong>. Hobby-Archäologe<br />

Dirk Seiler aus Bad Marienberg im Westerwald hatte dort schon 2006<br />

auf den Feldern Ker<strong>am</strong>ikreste und kleine Steinwerkzeuge entdeckt.<br />

"Inzwischen habe ich hier rund 80 Kilogr<strong>am</strong>m an Fundstücken<br />

gefunden", erzählte Dirk Seiler den Gästen, die sich <strong>am</strong> Wochenende<br />

an Ort und Stelle informierten, darunter <strong>Limburg</strong>s Bürgermeister<br />

Martin Richard.<br />

Als sich die Funde häuften, kontaktierte Seiler unter anderem Dr.<br />

Sabine Schade-Lindig <strong>bei</strong>m Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege in<br />

Wiesbaden und Professor Detlef Gronenborn vom Römisch-<br />

Germanischen Zentralmuseum in Mainz. Die Spezialisten konnten die<br />

Funde der "Michelsberger Kultur" zwischen 4400 und 3500 vor Christus<br />

zuordnen. Angesichts der Fundmenge war dann auch die Vermutung<br />

naheliegend, dass es auf dem <strong>Greifenberg</strong> eine jungsteinzeitliche<br />

Höhensiedlung gegeben hat.<br />

Zunächst führte Dirk Seiler noch selbst mit einem tragbaren Messgerät<br />

eine "geomagnetische Prospektion" durch. Auf einer etwa einen Hektar<br />

großen Fläche ermittelte er Veränderungen im Erdmagnetfeld.<br />

"Jungfräuliche Erde sieht auf den Messbildern anders aus, als<br />

Erdlöcher, die man wieder mit Erde zugeschüttet hat", erläuterte der<br />

Hobby-Archäologe.<br />

Im Hrbst 2008 folgte eine vom Lions Club <strong>Limburg</strong>-Mittellahn und der<br />

Stadt <strong>Limburg</strong> finanzierte größere Prospektion. Entdeckt wurden da<strong>bei</strong><br />

Spuren von mächtigen jeweils 50 Meter langen Erdwerken, die ein<br />

Areal mit Siedlungsspuren umschlossen. Auf der geomagnetischen<br />

Karte, die Grabungsleiterin Sandra Fetsch den Besuchern zeigte,<br />

waren auf der umschlossenen Fläche zahlreiche kleine Punkte zu<br />

sehen. "Das sind wahrscheinlich Erdlöcher, die erst als Vorratslager<br />

und später als Abfallkippe dienten", vermuteten die Archäologen.<br />

Höhensiedlungen?<br />

Dies wäre eine kleine Sensation, betonte Dirk Seiler. Denn bisher<br />

entdeckte Erdwerke aus der Michelsberger Kultur hätten oftmals nur<br />

eine leere Fläche ohne Siedlungsspuren umschlossen. Ein kleiner<br />

Wissenschaftsstreit werde daher darüber geführt, ob es sich <strong>bei</strong> den<br />

Michelsberger Funden tatsächlich um Höhensiedlungen oder vielleicht doch um Viehareale oder gar um<br />

steinzeitliche Kultstätten handeln könnte. Entsprechend groß ist nun die Spannung, was die Grabungen auf der<br />

vermuteten Siedlungsfläche noch alles ans Tageslicht befördern werden.<br />

"Mit Goldschätzen rechnen wir aber nicht. Wir wurden gut auf die Grabung und die zu erwartenden Funde<br />

vorbereitet", erklärte Jan Neumann (26) aus Diez, der an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz<br />

studiert. "Bisher haben wir Tierknochen und Scherben gefunden", ergänzte Sandra Fetsch.<br />

Etwas Kopfzerbrechen bereiteten der Expertin jedoch die auf der Magnetkarte zu sehenden großen Erdlöcher,<br />

die offensichtlich neuzeitlichen Ursprungs waren. "Gab es hier eigentlich Bombenkrater aus dem Zweiten<br />

1 of 4 04.10.2011 08:51


6000 Jahre alte Funde in <strong>Limburg</strong> | - Nassauische Neue Presse - Limbu... http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/limburg-lahn/6000-jahre-alte-fun...<br />

Weltkrieg?", fragte sie in die Runde. Mit Bombenresten rechne sie hier zwar nicht, aber es sei dennoch gut,<br />

während der Grabung über die Lage der Krater Bescheid zu wissen.<br />

Vorbericht 2012<br />

Die Befunde der Grabung auf dem <strong>Greifenberg</strong> sollen in den kommenden Jahren zus<strong>am</strong>men mit anderen<br />

hessischen Höhensiedlungen ausgewertet werden. Mit einem ersten kleinen Vorbericht ist wohl schon im<br />

kommenden Jahr zu rechen. Was die Zukunft der Höhensiedlung auf dem <strong>Greifenberg</strong> betrifft, so befürwortet<br />

ihr Entdecker Dirk Seiler eine mögliche touristische Erschließung des Areals durch eine Anbindung <strong>zur</strong> Altstadt<br />

sowie dem Aufstellen von Informations- und Schautafeln. "Die <strong>Limburg</strong>er Altstadt ist ganz in der Nähe und von<br />

hier aus haben wir auch einen herrlichen Ausblick", pries Seiler die Vorzüge des <strong>Greifenberg</strong>s für den<br />

Tourismus. (koe)<br />

Artikel vom 03. Oktober 2011, 21.20 Uhr (letzte Änderung 04. Oktober 2011, 04.03 Uhr)<br />

0<br />

Recommend Sign Up to see what your friends recommend.<br />

Kommentare<br />

Zur Zeit liegen noch keine Kommentare zu dieser Meldung vor.<br />

Kommentar verfassen<br />

2 of 4 04.10.2011 08:51


<strong>Limburg</strong>: Siedler k<strong>am</strong>en vor 6000 Jahren | mittelhessen.de - Nachrichten... http://www.mittelhessen.de/lokales/region_weilburg_limburg/limburg/...<br />

Start ePaper Newsletter Kontakt Medienhaus Online werben Mein Mittelhessen Login Registrieren Suche / Artikel-ID<br />

LOKALES HESSEN & WELT SPORT MULTIMEDIA REDAKTION TERMINE ABO & SERVICE ANZEIGEN<br />

Region Wetzlar | Region Dillenburg | Region Gießen | Region Hinterland | Region Marburg | Region Weilburg/<strong>Limburg</strong> | Leserreporter | Serien<br />

Bookmark Versenden Drucken<br />

<strong>Limburg</strong><br />

Siedler k<strong>am</strong>en vor 6000 Jahren<br />

Ausgrabungen belegen die Besiedelung während der<br />

"Michelsberger Kultur"<br />

<strong>Limburg</strong>. Die Stadt <strong>Limburg</strong> hatte 2010 ihre erste urkundliche<br />

01.10.2011, 14:22 Uhr<br />

Von Dieter Fluck<br />

Erwähnung vor 1100 Jahren gefeiert. Dass die Gemarkung bereits in<br />

der Jungsteinzeit vor 6000 Jahren besiedelt war, das haben<br />

archäologische Grabungen auf dem <strong>Greifenberg</strong> ergeben.<br />

Dort wurde in diesen Tagen eine bisher<br />

unbekannte Siedlung entdeckt und als<br />

"Michelsberger Kultur" dokumentiert.<br />

Den Anstoß für die Grabungen hatte<br />

Dirk Seiler gegeben. Der<br />

Physiotherapeut und Leiter einer<br />

Gesundheitsfachschule in Koblenz ist<br />

ein Mann, der wachen Auges durch die Natur geht und erstmals vor mehreren<br />

Jahren an seinem d<strong>am</strong>aligen Wohnort in Dornburg-Thalheim eine Axt aus der<br />

Jungsteinzeit fand.<br />

Den <strong>Limburg</strong>er <strong>Greifenberg</strong> bevorzugt<br />

er seit mehreren Jahren für<br />

Spaziergänge mit seinem Hund. "Zuerst<br />

habe ich dort Scherben gefunden und<br />

schließlich in über fünf Jahren fast 80<br />

Kilogr<strong>am</strong>m Ker<strong>am</strong>ik und umfangreiche<br />

Steingeräte ges<strong>am</strong>melt, die eine<br />

jungsteinzeitliche Besiedelung vermuten ließen. Auch habe ich<br />

Kanonenkugeln und Kriegsschrott gefunden", berichtet Seiler, der alles dem<br />

Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege <strong>zur</strong> Prüfung und historischen Einordnung<br />

überließ. Im November 2008 wurde schließlich eine Erkundung der<br />

Fundstätte und deren Erfassung durch Messungen des Erdmagnetfeldes<br />

vorgenommen. Dies hatten der Lions Club <strong>Limburg</strong> Mittellahn und die Stadt<br />

<strong>Limburg</strong> finanziert. Entdeckt wurden Erdwerke der Jungsteinzeit, die nach<br />

wissenschaftlicher Beurteilung durch Professor Detlef Gronenborn vom<br />

Römisch-Germanischen-Zentralmuseum in Mainz und Dr. Sabine Schade-<br />

Lindig vom Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege zum Anlass für weitere<br />

<strong>Untersuchung</strong>en des <strong>Greifenberg</strong>s wurden.<br />

Die Siedler auf dem <strong>Greifenberg</strong> k<strong>am</strong>en aus dem mediterranen Raum<br />

Der Grabungsbereich wurde <strong>am</strong> Römisch-Germanischen-Zentralmuseum und<br />

an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in ein deutsch-französisches<br />

Forschungsprojekt aufgenommen. Da<strong>bei</strong> handelt es sich um ein Projekt, das<br />

von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der französische Agence<br />

Nationale de la Recherche gefördert wird.<br />

Untersucht werden in enger Zus<strong>am</strong>menar<strong>bei</strong>t mit dem Landes<strong>am</strong>t für<br />

Denkmalpflege Hessen/Archäologie mehrere so genannte Höhensiedlungen<br />

der Michelsberger Kultur in der Zeit von 4400 bis 3500 vor Christus.<br />

Gegraben wurde unter anderem an dem berühmt gewordenen Glauberg in<br />

der Wetterau.<br />

Kommentare der Redaktion<br />

Standpunkt zum Streit ums Seniorentaxi:<br />

Heep handelt undemokratisch<br />

Bürgermeister Manfred<br />

Heep hat dem<br />

Weilmobil der SPD<br />

eine Absage erteilt,<br />

weil es zu teuer ist. In<br />

Zeiten leerer Kassen...<br />

mehr<br />

Nach dem Spiel fliegen Flaschen<br />

Weitere Artikel<br />

(red). Nach dem Fußballspiel in der Gruppe 2<br />

der Fußball-C-Liga <strong>Limburg</strong>-Weilburg zwischen<br />

dem TuS Staffel und dem TuS Laubuseschbach<br />

II <strong>am</strong>... mehr<br />

Polizisten liefern sich heiße Rennen<br />

Zwei Verletzte <strong>bei</strong> Frontalzus<strong>am</strong>menstoß<br />

Auto landet auf dem Dach<br />

Andrang <strong>bei</strong>m Gesundheitstag<br />

3500 kommen zum "Tag der Regionen"<br />

Auf Schusters Rappen über den<br />

Rothaarsteig<br />

Fahrtag der Grube Fortuna<br />

Zur Fotostrecke (27 Fotos)<br />

Dillenburger Tag mit Gotthilf Fischer<br />

Mächtige Kaltblüter begeistern<br />

Laster rollen weiter durch Dehrn<br />

mit 2 Kommentaren<br />

Runkel-Dehrn. Seit drei Wochen ist<br />

sie jetzt freigegeben, die<br />

Teilortsumgehung von Dehrn. Ein<br />

Teilerfolg, wie Berthold Fluck...<br />

mehr<br />

Auto landet auf dem Dach<br />

"Werkstadt" darf wachsen<br />

Stadt sieht "letzte Chance"<br />

Fachschulen wollen zus<strong>am</strong>menar<strong>bei</strong>ten<br />

1 of 4 04.10.2011 08:50


<strong>Limburg</strong>: Siedler k<strong>am</strong>en vor 6000 Jahren | mittelhessen.de - Nachrichten... http://www.mittelhessen.de/lokales/region_weilburg_limburg/limburg/...<br />

Grabungsleiterin in <strong>Limburg</strong> ist Sandra Fetsch,<br />

die gemeins<strong>am</strong> mit Gronenborn jetzt unter<br />

anderem Bürgermeister Martin Richard und den<br />

Ersten Stadtrat Michael Stanke, zuständige<br />

Amtsleiter der Stadtverwaltung und die<br />

Öffentlichkeit informierte.<br />

Wertvolle Funde wie sie <strong>bei</strong> solchen Grabungen<br />

mitunter vorkommen (Schmuck, Gefäße,<br />

Knochen oder gar ein Skelett) wurden auf dem<br />

<strong>Greifenberg</strong> nicht zu Tage befördert. "Unsere<br />

bisherigen Grabungsabschnitte sind<br />

verhältnismäßig leer, aber wir wissen, es waren<br />

die Michelsberger, die in der mittleren Zeit ihrer<br />

Kultur auf dem <strong>Greifenberg</strong> gesiedelt haben. Ihre<br />

Kultur ist einige tausend Jahre älter als die Pyr<strong>am</strong>iden", berichtete<br />

Gronenborn und erklärte: "Es waren Menschen aus dem mediterranen Raum,<br />

die aus dem Pariser Becken hierhin gewandert sind."<br />

Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Erde bis in 1,70 Meter Tiefe<br />

dunkelbraun verfärbt ist, was auf frühere Löcher <strong>zur</strong>ückzuführen ist, die<br />

durch die Besiedelung entstanden sind. Sie wurden später teils zugeschüttet,<br />

teils durch Erosion eingeebnet.<br />

Unter der dunklen Schicht tritt der ursprüngliche Lössboden zutage.<br />

Bürgermeister Martin Richard äußerte erstaunt: "Über viele Jahrhunderte<br />

wurde der Boden auf dem <strong>Greifenberg</strong> bewirtschaftet und wenn man etwas<br />

tiefer geht, treten 4000 bis 6000 Jahre alte Zeugnisse zutage."<br />

Er dankte Dirk Seiler, der sich nach seinen ersten Fundstücken sicher war,<br />

dass sich hier eine alte Besiedelung befand, wie sie auch schon in der<br />

Nachbarschaft des ICE-Gebietes dokumentiert worden seien. "Das wäre nicht<br />

jedem aufgefallen", betonte Richard und dankte dem Lions Club für seine<br />

Mithilfe. Es stelle sich nun die spannende Frage, in welchem Umfang hier<br />

noch etwas erhalten sei.<br />

Die Michelsberger Kultur ist nach dem archäologischen Fundplatz auf dem<br />

Michaelsberg <strong>bei</strong> Untergrombach in der Nähe der nordbadischen Stadt<br />

Bruchsal benannt. Siedlungsschwerpunkte lagen in der Oberrheinischen<br />

Tiefebene, <strong>am</strong> Mittelrhein sowie im Kraichgau. Die südöstlichste Fundgruppe<br />

lag in Ostbayern nahe der Donau.<br />

Dokumenten Information<br />

Copyright © mittelhessen.de 2011<br />

Dokument erstellt <strong>am</strong> 01.10.2011 um 14:25:28 Uhr<br />

Zurück weitere Meldungen<br />

Kommentare (0)<br />

Ihr N<strong>am</strong>e*:<br />

Ihre E-Mail-Adresse*:<br />

(wird nicht veröffentlicht)<br />

Bitte geben Sie hier Ihren Kommentar ein...<br />

Sicherheitscode:<br />

Bitte geben Sie oben<br />

stehenden Code hier ein*:<br />

Mehr aus <strong>Limburg</strong><br />

Medaille für eine "Heldin des Alltags"<br />

*Pflichtfelder<br />

Absenden<br />

Drucken<br />

schreiben<br />

Abbrechen<br />

Anzeigen und Anzeigenservice:<br />

Jobs Mobil Immo Trauer Inserat<br />

(179) (441) (499) (1906)<br />

Verlags<strong>bei</strong>lagen<br />

alle ansehen<br />

Videos - Region Weilburg/<strong>Limburg</strong><br />

Video: Mit Video: Bus brennt aus<br />

Weilburg-Merenberg<br />

(jes). "Der Bus brennt"<br />

– mit diesen Worten<br />

hat sich <strong>am</strong> Dienstag<br />

gegen 15 Uhr ein<br />

Busfahrer aus... mehr<br />

Runkel-Steeden: Mit Video: Blaue Flecken<br />

und Blechschäden<br />

Mit Video: Lebenslang für <strong>bei</strong>de<br />

Angeklagte im Doppelmord-Prozess<br />

Wetter in Weilburg<br />

Heute<br />

22°<br />

10°<br />

Regionalwetter<br />

Sonne<br />

07:31 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

Abo und Abo-Service:<br />

Abo<br />

Service<br />

Zeitung<br />

testen<br />

Fußballbilder vom 24.<br />

und 25. September<br />

ePaper<br />

testen<br />

Weitere Artikel<br />

Regen<br />

5%<br />

Wind<br />

16 km/h<br />

aus W-S-W<br />

Wettervorhersage<br />

Mein<br />

Abo<br />

Abo im<br />

Urlaub<br />

Bildergalerien Region Weilburg/<strong>Limburg</strong><br />

Mengerskirchen feiert<br />

Bundes-Auszeichnung<br />

mit Riesen-Fest<br />

2 of 4 04.10.2011 08:50

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!