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gemein- wohlbilanz 2011 - Gemeinwohl-Ökonomie

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<strong>gemein</strong><strong>wohlbilanz</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH


unser<br />

leitbild<br />

Wir von Sonnentor glauben<br />

fest daran, dass in der<br />

Natur die besten<br />

Rezepte<br />

für ein schönes<br />

und langes Leben liegen. Dafür arbeiten wir.<br />

Davon leben wir. Und wir glauben,<br />

dass die<br />

L and biologische<br />

wirtschaft<br />

die einzige Alternative zu den Folgen von<br />

Monokultur und Überproduktion ist.<br />

Der<br />

Kreislauf,<br />

Leben&<br />

Lebenlassen,<br />

das gegenseitige Anerkennen und die<br />

Wertschätzung<br />

das immer<br />

Wiederkehrende, das sich ständig<br />

erneuernde Leben ist unser Grundprinzip.<br />

So wie das<br />

für ein langfristiges<br />

Miteinander unerlässlich sind.<br />

Alles muss im<br />

Gleichgewicht<br />

sein, damit die<br />

Freude<br />

wachsen kann ...<br />

2


Stammdaten<br />

Rechtsform<br />

Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft mbH<br />

Adresse Sprögnitz 10<br />

3910 Zwettl<br />

www.sonnentor.com<br />

Eigentümer Johannes Gutmann 99%<br />

Johann Wostri 1%<br />

Stille Beteiligungen keine<br />

Anzahl Betriebsstandorte 1<br />

Jahresumsatz<br />

23.300.000 Euro<br />

Exportanteil 75%<br />

Sonnentor, der Waldviertler Bio-Spezialist, agiert seit der Gründung 1988<br />

nach dem Prinzip, dass sich Nachhaltigkeit, regionale Entwicklung und<br />

wirtschaftlicher Erfolg ausgezeichnet verbinden lassen. Als eines der Pionierunternehmen<br />

der <strong>Gemeinwohl</strong>-<strong>Ökonomie</strong> – die Menschenwürde, Solidarität,<br />

Kooperation, verantwortungsbewusstes Agieren und Wertschätzung als<br />

zentrale Werte des Wirtschaftens sieht – lebt Sonnentor diese Grundsätze<br />

seit 23 Jahren. Mehr als 150 Bauern und 153 Mitarbeiter gehören mittlerweile<br />

zur erfolgreichen Sonnentor Familie und sind der Beweis dafür, dass<br />

Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg ein unschlagbares Team sind.<br />

3


Das Unternehmen und <strong>Gemeinwohl</strong><br />

Tätigkeitsbereich<br />

Der Waldviertler Bio-Spezialist Sonnentor wurde 1988 von Johannes<br />

Gutmann gegründet. Gemeinsam mit drei Bauern, die an seine Idee<br />

glaubten, begann er Bio-Spezialitäten zu sammeln und unter dem Logo<br />

der lachenden Sonne überregional und international zu vermarkten.<br />

Heute – 23 Jahre später – hat das Unternehmen 153 MitarbeiterInnen in<br />

Österreich und exportiert in über 48 Länder weltweit. Mehr als 150 Bauern<br />

gehören zur Sonnentor Familie.<br />

Das Sortiment umfasst über 600 Produkte – vom Sonnige Grüße Kräuter-<br />

Früchte-Tee, den Gewürzblütenzubereitungen bis hin zum Zaubersalz, dem<br />

Wiener Verführung Kaffee, einer Hildegard Serie und einer Bio-Bengelchen<br />

Linie.<br />

Dabei bleibt Sonnentor der Überzeugung, dass sich Nachhaltigkeit, regionale<br />

Entwicklung, Soziales und wirtschaftlicher Erfolg ausgezeichnet miteinander<br />

verbinden lassen, stets treu, entwickelt sich weiter und befindet<br />

sich so in einem stetigen Wandel. Es entsteht eine Symbiose aus traditionellem<br />

Kräuterwissen und innovativer Markenentwicklung.<br />

Für Sonnentor ist der Nachhaltigkeitsgedanke Selbstverständlichkeit. In<br />

unserem Leitbild sind seit Beginn diese Gedanken niedergeschrieben und<br />

werden von allen Mitgliedern der Sonnentor Familie täglich gelebt. Leben<br />

und Lebenlassen, gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung sind Grundsätze<br />

jeder langfristigen Zusammenarbeit und Kooperation. Sonnentor<br />

geht es heute schon um Übermorgen.<br />

Es geht um das bewusste Tun und Handeln. Wir wollen uns heute und<br />

unserer nächsten Generation mit gutem Gewissen in die Augen sehen<br />

können, sorgsam miteinander und mit unserer Umwelt umgehen. Soziales,<br />

Ökologie und <strong>Ökonomie</strong> sind kein Widerspruch - Sonnentor ist der Beweis<br />

dafür!<br />

Wir wollen den Eigennutzen, den sozialen Nutzen und den All<strong>gemein</strong>nutzen<br />

verbinden. Viele Auszeichnungen bestätigen diesen Weg:<br />

• 2008: „Trigos“ – Nachhaltigkeitspreis für mittlere Unternehmen in der<br />

Sparte Ökologie<br />

• 2009: Auszeichnung zum nachhaltigsten Unternehmen Österreichs durch<br />

das Monatsmagazin „Lebensart“<br />

• 2010: „Nestor Gold“ für vorbildliche zukunftsweisende Arbeitsmodelle,<br />

verliehen durch das Ministerium für Soziales und Arbeit<br />

• 2010: „ALC“ – Auszeichnung zum besten Mittelstandsunternehmen<br />

Österreichs (Austria’s Leading Companies), Verleihung durch das Wirtschafts-Blatt,<br />

PwC Österreich und KSV1870<br />

4


SONNENTOR lebt<br />

Nachhaltigkeit, weil…<br />

• wir mit der Natur arbeiten und deshalb von und mit der Kreislaufwirtschaft<br />

im Sinne der Ökologie leben.<br />

• wir die biologische Landwirtschaft als einzige Alternative zu Überproduktion<br />

und Monokulturen sehen; das immer wiederkehrende, sich<br />

ständig erneuernde Leben ist unser Grundprinzip.<br />

• die gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung Grundsätze unseres<br />

täglichen Handelns sind – nach dem Prinzip Leben und Lebenlassen.<br />

• wir erneuerbare Energie (Holz-Hackgut aus der Region, Wind, Sonne)<br />

einsetzen.<br />

• wir im gesamten Betrieb keine direkten Emissionen erzeugen.<br />

• wir durch unser soziales Engagement den MitarbeiterInnen ein angenehmes<br />

Arbeitsklima und altern(s)gerechte Rahmenbedingungen bieten<br />

und durch Weiterbildungsmaßnahmen die Kompetenzen erheblich steigern.<br />

• wir durch Partnerschaften und Kooperationen mit Bauern die klein<br />

strukturierte Landwirtschaft in der Region und Franchisepartner fördern<br />

und somit langfristig Existenzen sichern.<br />

• wir soziale Verantwortung übernehmen; unsere langfristige Vision ist<br />

es, durch regionale Wertschöpfung Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

• wir Verpackungsmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (Cellulose)<br />

einsetzen und somit dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft entsprechen.<br />

• wir durch den Aufbau eines Franchise-Systems einen direkten Zugang<br />

zum Kunden ermöglichen.<br />

• wir unseren Kunden biologische Produkte aus regionalem Anbau und<br />

regionaler Wertschöpfung bieten.<br />

• wir Bewusstsein für die Natur und den Umweltschutz schaffen.<br />

5


Gemein<strong>wohlbilanz</strong>-Kriterien<br />

A1 Ethisches Beschaffungswesen<br />

Alle zugekauften Rohstoffe und Produkte stammen ausschließlich aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau und von zertifizierten Betrieben. Aufgrund<br />

der entsprechenden regionalen Bedingungen erfolgt die Anbauplanung. Fair<br />

Trade ist die Basis unseres täglichen Tuns, Sonnentor ist bestrebt direkt<br />

mit den lokalen Bauern zusammen zu arbeiten und für diese die bestmöglichen<br />

Bedingungen zu schaffen, die Abnahme zu garantieren und auf die<br />

sozialen Bedingungen einzugehen. Kaffee und Kakao werden soweit wie<br />

möglich von Fair-Trade-Bauern gekauft. Regionale, ökologische und soziale<br />

Aspekte höherwertiger Alternativen werden berücksichtigt:<br />

• Sonnentor überzeugt sich von den Arbeitsbedingungen, den ökologischen<br />

Aspekten und den sozialen Aspekten der Erzeugung der verwendeten<br />

Rohstoffe – egal ob aus der Region oder aus Übersee.<br />

• Sonnentor verwendet zu 100 % Ökostrom – 10 % des Energiebedarfs<br />

werden über die eigene Photovoltaikanlage abgesichert.<br />

• Sonnentor verwendet zu 100 % recyclebare und kompostierbare Verpackungsmaterialien.<br />

• Die Wärme zur Trocknung der Kräuter bei den Bauern wird bereits zu 70 %<br />

aus erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse gewonnen. In Rumänien<br />

wird mit Abfallholz getrocknet. In Albanien erfolgt die Trocknung auf<br />

Grund des warmen Klimas vorwiegend über Umluft – ebenso bei unseren<br />

verschiedenen Anbauprojekten in Indien und Tansania.<br />

• Sonnentor hat Kooperationen mit ADA abgeschlossen in Albanien,<br />

in Vorbereitung in Nicaragua und in Kontakt mit Kosovo.<br />

6


Bei der Auswahl von Lieferanten von Handelsprodukten wird darauf geachtet,<br />

dass die Werte des Unternehmens und die Erzeugung des Produkts mit den<br />

Anforderungen und Standards von Sonnentor übereinstimmen. Bei einer<br />

Zusammenarbeit werden laufend Lieferantenaudits durchgeführt, um die<br />

Sicherstellung der Prozesse zu gewährleisten.<br />

B1 Ethische Finanzdienstleistungen<br />

Sonnentor kann durch bewusstes, nachhaltiges Wirtschaften auf eine<br />

Eigenkapitalquote verweisen, die bei rund 60 % weit über dem Branchenschnitt<br />

liegt.<br />

Das erwirtschaftete Kapital wird zum Großteil wieder investiert oder geht<br />

über Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an den Staat. Im letzten<br />

Wirtschaftsjahr wurden 1,66 Mio. EUR an den Staat bezahlt, Investitionen<br />

werden aus Eigenmitteln und Förderungen gedeckt.<br />

Sonnentor bietet ein Beteiligungskonzept zur nachhaltigen Stromerzeugung<br />

für Kunden und Partner an (2 x 15 kW Photovoltaikanlage).<br />

Sonnentor arbeitet mit regionalen Banken zusammen, die auch ethische<br />

Finanzprodukte in ihrem Portfolio führen. Hier geht es in erster Linie darum,<br />

den kurzfristigen Liquiditätsüberschuss in Sparbuchform zu veranlagen.<br />

Sonnentor finanziert Lieferanten bei Bedarf, leistet Vorauszahlungen und<br />

gibt Kundenkredite. Im letzten Wirtschaftsjahr wurden 13,75 % unseres<br />

Gesamtumsatzes wieder in das Unternehmen investiert.<br />

C1 Arbeitsplatzqualität<br />

Im Sonnentor Leitbild sind unsere Werte, die wir täglich leben, festgeschrieben.<br />

Sie beinhalten insbesondere die gegenseitige Anerkennung und<br />

Wertschätzung, die für ein langfristiges Miteinander unerlässlich sind.<br />

Eine hohe Arbeitsplatzqualität garantieren folgende Massnahmen:<br />

Arbeitsplatzgestaltung:<br />

• Arbeitsplätze im neu errichteten Gebäude „Geist-Reich” sind ausnahmslos<br />

ergonomisch und nach modernsten ökologischen Richtlinien gestaltet.<br />

• Im ursprünglichen Teil des Gebäudes gibt es ergonomische Schreibtischstühle.<br />

• Alle Zugänge sind barrierefrei.<br />

• Die Beleuchtung im neuen Gebäude entspricht dem Tageslicht und wird<br />

an die all<strong>gemein</strong>en Lichtverhältnisse in den Räumlichkeiten angepasst.<br />

• Eine Gemeinschaftskantine mit Sitzgelegenheit, eine Terrasse und ein<br />

Außenbereich mit Biotop stehen den MitarbeiterInnen zur Verfügung.<br />

Psychische und physische Gesundheit:<br />

• Ein Bio-Mittagessen mit 85%igem Bio-Anteil wird kostenlos von Montag<br />

bis Donnerstag zur Verfügung gestellt und täglich <strong>gemein</strong>sam genossen.<br />

• Bio-Obst und Gemüse stehen zur freien Entnahme für alle Mitarbeiter-<br />

Innen bereit.<br />

• Gemeinschaftsfördernde Aktivitäten wie Betriebsausflüge, Feiern,<br />

Theaterbesuche werden laufend und mehrmals pro Jahr auf Kosten des<br />

Unternehmens angeboten.<br />

• Seminare zu den Themen Gesundheit, Bewegung, Mentaltraining,<br />

Ernährung & Lebensordnung und das Bewegungsprogramm „AGIL” stehen<br />

allen MitarbeiterInnen regelmäßig und kostenlos zur Verfügung.<br />

7


• „Gute Laune“-Box: MitarbeiterInnen können ihre Ideen zur Verbesserung<br />

der Arbeitsplatzqualität bzw. zur Optimierung von Prozessen in die<br />

„Gute Laune”-Box einwerfen. Diese Ideen werden in regelmäßigen Abständen<br />

evaluiert und die/der jeweilige MitarbeiterIn für die Einbringung<br />

der Idee belohnt.<br />

• Ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander wird aktiv<br />

gelebt und trägt zur psychischen Gesundheit bei.<br />

• Sonnentor ist Mitglied des Qualifizierungsverbundes Waldviertel und<br />

bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit an Fachschulungen teilzunehmen.<br />

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2010/<strong>2011</strong> zur Weiterbildung<br />

1950 Stunden verwendet, das ergibt pro Mitarbeiter 15 Stunden<br />

im Jahr (Jahresschnitt: 130 Mitarbeiter). Darüber hinaus wird produktspezifisches<br />

Wissen von MitarbeiterInnen bei internen Schulungen weitergegeben.<br />

• Beim Einkauf in den eigenen Sonnentor Geschäften erhalten die MitarbeiterInnen<br />

& PartnerInnen vergünstige Einkaufskonditionen.<br />

Selbstorganisation, Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Sinnstiftung:<br />

• Unsere Gemeinschaft wird auf vielfältige Weise immer wieder gestärkt.<br />

Ein zentrales Element ist die von Beginn an gelebte Anrede per du.<br />

• Mitarbeiterwünsche werden bei der Gestaltung des Aufgabenbereichs<br />

berücksichtigt.<br />

• Hohe Eigenverantwortung bei der Durchführung der Aufgaben.<br />

• Partnerschaftlicher Führungsstil wird aktiv gepflegt; Führungskräfte<br />

unterstützen bei der Bewältigung schwieriger Aufgaben.<br />

• Sonnentor führt regelmäßige MitarbeiterInnenbefragungen im Abstand<br />

von etwa 2 Jahren durch.<br />

• Jobrotation: jede(r) MitarbeiterIn erhält in der Einschulungsphase die<br />

Möglichkeit, in jeder Abteilung mitzuarbeiten und den Aufgabenbereich<br />

von allen KollegInnen kennenzulernen.<br />

Arbeitszeiten:<br />

• Flexible Arbeitszeiten in der Verwaltung: Kernzeit von 8.30 bis 15.30 Uhr;<br />

Gleitzeit von 06.30 bis 18.30 Uhr, Freitag bis 14.00 Uhr<br />

• Fixe Arbeitszeiten in der Produktion: Montag bis Donnerstag 07.30 bis<br />

17.00 Uhr; Freitag 07.30 bis 12.00 Uhr.<br />

C2 Gerechte Verteilung des Arbeitsvolumens<br />

Sonnentor ist bestrebt, den MitarbeiterInnen eine ausgewogene Work-<br />

Life-Balance zu ermöglichen. Überstunden sind nur vereinzelt zu leisten und<br />

werden fast ausschließlich in Form von Zeitausgleich abgebaut.<br />

Der Anteil des Teilzeit-Arbeitsmodells beträgt 30 % – es ergibt sich eine<br />

durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche von 33 h. Sonnentor bietet<br />

zusätzlich für ca. 60 freie DienstnehmerInnen ein flexibles Arbeitszeitmodell,<br />

das im Besonderen Müttern von Kleinkindern ermöglicht, sich<br />

ihre Arbeitszeit selbst einzuteilen und die Tätigkeit zuhause zu erledigen.<br />

Lediglich vier von aktuell 153 MitarbeiterInnen verfügen – seit 1.9.<strong>2011</strong><br />

und auf eigenen Wunsch – über einen All-In-Vertrag.<br />

C3 Forderung und Förderung ökologischen<br />

Verhaltens der MitarbeiterInnen<br />

Sonnentor produziert ausschließlich biologische Produkte. Wir glauben<br />

daran, dass die biologische Landwirtschaft die einzige Alternative zu Folgen<br />

8


von Monokultur und Überproduktion ist. Der bewusste Umgang mit der<br />

Natur und den vorhandenen Ressourcen gehört zum täglichen Tun und<br />

Handeln.<br />

Betriebsküche/Ernährung während der Arbeitszeit:<br />

• Das Mittagessen wird allen MitarbeiterInnen kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt und die Zutaten stammen aus mindestens 85 % aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau.<br />

• Bio-Obst und Gemüse stehen zur freien Entnahme für alle Mitarbeiter-<br />

Innen bereit.<br />

• Es steht eine vegetarische Variante des Mittagessens zur Verfügung bzw.<br />

wird einmal wöchentlich ausschließlich vegetarisch gekocht.<br />

Mobilität zum/am Arbeitsplatz –<br />

Anreizsysteme/tatsächliches Verhalten:<br />

• Durch Fahr<strong>gemein</strong>schaften der MitarbeiterInnen konnte das Verkehrsaufkommen<br />

um ca. 50 % reduziert werden.<br />

• Zwei Elektroautos wurden angeschafft und stehen den MitarbeiterInnen<br />

ab 2012 zur Verfügung. Zwei Elektrofahrräder sind bereits im Einsatz.<br />

• Zwei Elektrotankstellen wurden im Sommer <strong>2011</strong> errichtet und stehen<br />

zur Gratis-Benutzung allen BesucherInnen und MitarbeiterInnen zur<br />

Verfügung.<br />

• Bei MitarbeiterInnen-Informationsveranstaltungen erhalten die MitarbeiterInnen<br />

laufend Hinweise zu ökologischem Verhalten.<br />

• 80 % der MitarbeiterInnen leben im Heimatbezirk Zwettl. Die CO 2<br />

Emissionen<br />

berufsbedingter Mobilität sind dadurch sehr niedrig bzw. werden<br />

diese bewusst durch Bildung von Fahr<strong>gemein</strong>schaften gering gehalten.<br />

9


C5 Gleichstellung / Inklusion Benachteiligter<br />

Organisationskultur:<br />

• Die Geschäftsführung lebt ökologisches Verhalten vor und bringt laufend<br />

ökologische Themen (Reduktion des Energieverbrauchs, alternative<br />

Energieformen usw.) bei MitarbeiterInnen-Informationsveranstaltungen<br />

ein und versucht so das Bewusstsein zu schärfen.<br />

• Ökologisches Verhalten der MitarbeiterInnen wird gefördert und Ideen<br />

zur Reduktion von Energie und CO 2<br />

Emissionen belohnt. Des Weiteren<br />

wird jede(r) zu einer korrekten Mülltrennung angehalten und entsprechend<br />

geschult.<br />

• Die Raumpflege wird mit biologischen Putzmitteln durchgeführt.<br />

Weiterbildung/Awareness:<br />

• Die MitarbeiterInnen können Kurse zur Förderung des Umweltbewusstseins<br />

gratis in Anspruch nehmen bzw. werden zu spezifischen Themen im<br />

Zuge der monatlichen MitarbeiterInnen-Information (Energiesparen,<br />

alternative Energieformen …) geschult.<br />

• Bücher oder Dokumentationen zur Förderung des ökologischen Verhaltens<br />

können von jeder/m MitarbeiterIn auf Firmenkosten angeschafft werden<br />

und werden so allen MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt.<br />

C4 Gerechte Verteilung des Einkommens<br />

Ein Bestandteil der Gemein<strong>wohlbilanz</strong> betrifft die Einkommensverteilung<br />

in einem Unternehmen. Die innerbetriebliche Einkommensverteilung bzw.<br />

-spreizung beträgt ca. das Vierfache.<br />

Wir sehen es als wichtige soziale Verantwortung auch jenen Personen, die<br />

eine Beeinträchtigung bzw. Behinderung haben, die Möglichkeit zu geben<br />

wieder im Berufsleben Fuß zu fassen und integriert zu sein. Sonnentor beschäftigt<br />

mehrere Benachteiligte, bietet Praxisplätze für Langzeitarbeitslose<br />

an und ist eines von wenigen Unternehmen, das keine Ausgleichstaxe an das<br />

Bundessozialamt zahlen müssen.<br />

Sonnentor bietet alle Weiterbildungsangebote jeder/m MitarbeiterIn an.<br />

Bei Angeboten für Nachwuchsführungskräfte und Führungskräfte wird<br />

darauf geachtet, dass diese zumindest von 50 % Frauen wahrgenommen<br />

werden.<br />

Für Väter und Mütter wird speziell nach der Geburt eines Kindes auf Wunsch<br />

ein angepasstes Arbeitszeitmodell angeboten (Home-Office, Teilzeit).<br />

Für gleiche Arbeit und Verantwortung bietet Sonnentor unabhängig des<br />

Geschlechts gleichwertige Bezahlung.<br />

C6 Innerbetriebliche Transparenz<br />

und Mitbestimmung<br />

Alle bedeutenden Investitionen werden für die MitarbeiterInnen transparent<br />

durchgeführt und intern kommuniziert. Einmal im Monat findet eine Besprechung<br />

aller Führungskräfte <strong>gemein</strong>sam mit der Geschäftsführung statt.<br />

Bei diesem Meeting werden alle wesentlichen Unternehmensentscheidungen,<br />

bauliche Erweiterungen oder die Vertriebsausrichtung diskutiert und abgestimmt.<br />

Die jeweiligen AbteilungsleiterInnen stellen sicher, dass die Informationen<br />

transparent an die jeweiligen MitarbeiterInnen kommuniziert<br />

werden. Jede(r) MitarbeiterIn hat gleiches Recht sich einzubringen und<br />

10


die einem guten Zweck dienen, werden bevorzugt. So hat Sonnentor<br />

zum Beispiel <strong>gemein</strong>sam mit den Rote Nasen Clown Doctors den Rote<br />

Nasen Clown Tee entwickelt. 10 % des Erlöses werden an die Rote Nasen<br />

Clown Doctors gespendet.<br />

direkt mit der Geschäftsführung bzw. seinem Abteilungsleiter abzustimmen.<br />

Die Mitarbeiter halten keine Anteile am Unternehmen. Es erfolgt keine Gewinnausschüttung<br />

(auch nicht an den Eigentürmer) – der Gewinn wird zur<br />

Erhöhung der Eigenkapitalquote und zur Investition in den Firmenstandort<br />

verwendet (damit kommt es allen Mitarbeitern und Partnern zu Gute).<br />

D1 Ethisches Verkaufen<br />

Sonnentor steht seit der Gründung der Marke für Kreislaufwirtschaft und<br />

faire Abläufe – vom Anbau bis hin zum Konsumenten, der mit Begeisterung<br />

das Konzept versteht und es leben lässt. Sonnentor hat seit Beginn an auf<br />

eine nachhaltige Kundenorientierung und eine wertschätzende Preispolitik<br />

gesetzt.<br />

Institutionalisierung:<br />

• Der Kunde wird als gleichwertiger und wichtiger Partner gesehen.<br />

• Eine wertschätzende, offene Verbindung zum Kunden ist vorhanden.<br />

Umfang ethisches Marketing:<br />

• Ethisches Handeln ist in der Unternehmensphilosophie verankert. So entsprechen<br />

auch alle Marketingaktivitäten zu 100 % ethischen Richtlinien.<br />

Nur Aktivitäten die ethisch und moralisch bedenkenlos umgesetzt werden<br />

können, werden von Sonnentor durchgeführt. Marketingaktivitäten,<br />

Schulungen für Ethischen Verkauf:<br />

• Zweimal jährlich findet ein Botschafter-Meeting mit allen Verkaufs- und<br />

MarketingmitarbeiterInnen sowie der Geschäftsführung zur Supervision<br />

und zukünftigen Ausrichtung statt.<br />

Alternative Bonifikationen Verkauf/Marketing:<br />

• Es gibt keine Bonifikationen im Unternehmen.<br />

Reklamationswesen:<br />

• Ein umfangreiches Reklamationswesen wurde 2006 eingeführt und ist<br />

fixer Bestandteil der Unternehmensausrichtung. Grundsätzlich werden<br />

alle Reklamationen zu 100 % positiv für den Konsumenten abgewickelt<br />

(100%iger Produkt- oder Kostenersatz).<br />

Umfang der Kundenmitbestimmung:<br />

• Einmal jährlich wird eine Kundenzufriedenheitsanalyse durchgeführt.<br />

Des Weiteren wird ein intensiver Kundenkontakt im B2B-Bereich durch<br />

die Außendienst- und VerkaufsmitarbeiterInnen und auch zum Endkonsumenten<br />

in den Sonnentor Geschäften gewährleistet. Bei der Erweiterung<br />

des Produktsortiments wird auf Kundenwünsche eingegangen<br />

(z.B. Entwicklung des Kaffeesortiments auf Grund eines Großhändlerwunschses).<br />

Rund ein Drittel des Sonnentor Sortiments ist auf Grund<br />

von Kundenwünschen entstanden – so auch die Seifen und die Naturkosmetik.<br />

Sonnentor ist des Weiteren auf Social Media Plattformen sehr<br />

aktiv und bietet somit vielen Kunden die Möglichkeit in direkten Austausch<br />

zu gehen.<br />

11


sehr gutes Verhältnis zum Mitbewerb. Das Unternehmen ist Mitglied des<br />

Bundesverbands für Naturkost und Naturwaren. Wir sind Bio-Leitbetrieb in<br />

der Europäischen Wirtschafts<strong>gemein</strong>schaft.<br />

D2 Solidarität mit Mitunternehmen<br />

Sonnentor steht für gelebte Regionalität auf der ganzen Welt. Seit<br />

inzwischen 23 Jahren sind wir mit unserem Geschäftsmodell erfolgreich<br />

– und was im Waldviertel funktioniert, das funktioniert auch anderswo.<br />

Wir teilen diese Philosophie heute mit Menschen auf der ganzen Welt und<br />

stärken so die regionale Wertschöpfung vor Ort.<br />

Speziell das Knowhow im biologischen Kräuter- und Gewürzanbau sowie<br />

in der Ressourcen-schonenden Verarbeitung wird laufend verbessert und<br />

durch unsere MitarbeiterInnen an Partner und Bauern offen kommuniziert.<br />

Laufend werden technische Informationen und innerbetriebliches Wissen<br />

an Partner und Mitbewerber weitergeben. Sonnentor ist Mitglied bei „WiP<br />

– Wirtschaftsantrieb am Punkt“ und „Gedet – Geheimnis des Erfolgs Tour“ –<br />

Initiativen zur Förderung von Klein- und Mittelunternehmen. Außerdem<br />

halten wir Vorträge unter anderem an Schulen und Universitäten, um<br />

auch hier als Vorbildunternehmen zu wirken und Bewusstsein zu bilden.<br />

Sonnentor lebt das Prinzip von „Leben und Lebenlassen“ und pflegt ein<br />

D3 Ökolog. Gestaltung der Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

Bei unseren Bio-Produkten halten wir uns an unser Prinzip der Lebensmittelsicherheit.<br />

In unseren sonnigen Produkten sind keine Farbstoffe, künstliche<br />

Aromazusätze, Konservierungsmittel oder sonstige chemische Zusätze<br />

enthalten. Öko-Effizienz und Öko-Effektivität bei der Herstellung gelten<br />

als höchste Priorität und Sonnentor wird auch in Zukunft für biologische<br />

Vielfalt sorgen.<br />

Handarbeit und Tradition tragen zur hervorragenden Qualität der Produkte<br />

bei. Wir haben aus der Bedrohung eine Chance gemacht und erzielen aus<br />

Kräutern Arbeit und Einkommen; die Jahrhunderte alte bäuerliche Tradition<br />

wird wertig gemacht und wir sind stolz darauf.<br />

Um der gegenwärtigen Produktions- und Preisspirale in der Landwirtschaft<br />

nachhaltig entgegenzuwirken, verzichten wir auf die Automatisierung vieler<br />

Arbeitsschritte, was Arbeitsplätze schafft und sichert.<br />

Die angebotenen Produkte sind im ökologischen Vergleich zu Produkten von<br />

Mitbewerbern speziell in folgenden Bereichen branchenführend:<br />

12


• Einsatz von Cellolusefolie (anstelle von Plastikfolie)<br />

• Kartonverpackungen aus Recyclingmaterial<br />

• Verzicht auf Tetrapacks<br />

• Teebeutel aus Papier oder Maisstärke, es kommen keine Metallklammern<br />

zum Einsatz<br />

Ab 2012 werden die verwendeten Verpackungsmaterialien mit Hilfe von<br />

Piktogrammen auf den Etiketten gekennzeichnet. Sonnentor verstärkt<br />

dadurch Bewusstsein schaffende Maßnahmen sowie die aktive Gestaltung<br />

für eine ökologische Nutzung der Produkte und nachhaltigen Konsum.<br />

Sonnentor Produkte werden ausschließlich im Fachhandel, großteils in<br />

Biogeschäften vertrieben. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die Werte<br />

der B2B-Kunden dem Sonnentor Leitbild entsprechen.<br />

Unterstützung der Caritas. Sonnentor führt immer Produkte im Sortiment,<br />

deren Teilerlös einer sozialen Organisation zur Verfügung gestellt wird (Rote<br />

Nasen, Menschen für Menschen).<br />

D4 Soziale Gestaltung der Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

Sonnentor berücksichtigt bei vielen Produkten spezielle Bedürfnisse der<br />

Konsumenten wie zB Intoleranzen und Allergien und ist bemüht, Alternativen<br />

für die Betroffenen anzubieten und somit mögliche Zugangsbarrieren<br />

zu reduzieren.<br />

Die Produkte sind – soweit sinnvoll – mit Nährwertangaben und Allergiehinweisen<br />

versehen. Eine umfangreiche Information, Genuss- und Kochtipps<br />

sowie sensorische Beschreibungen zu allen Produkten sind im Internet<br />

unter www.sonnentor.com und www.oekoinform.de nachzulesen. Die<br />

Sonnentor Geschäfte sind ausnahmslos barrierefrei zugänglich. Neben<br />

diesen Geschäften werden die Sonnentor Produkte hauptsächlich im Bio-<br />

Fachhandel angeboten, wo der Konsument eine umfassende Beratung und<br />

hochqualitative, ökologische Produkte vorfindet.<br />

Jedes Jahr werden Produkte oder finanzielle Mittel für sozial Bedürftige<br />

zur Verfügung gestellt: Produkt- und Geldspenden an Obdachlose, laufende<br />

D5 Erhöhung des sozialen<br />

und ökologischen Branchenstandards<br />

Sonnentor setzt sich stark für die Weiterentwicklung der Branchenstandards<br />

ein und ist aktives Mitglied bei folgenden Verbänden und<br />

Organisationen:<br />

• BNN (Bundesverband Naturkost Naturwaren)<br />

• Austria Bio Garantie<br />

• Demeter-Verband<br />

• Transparency International<br />

• Leitbetriebe Austria (Niederösterreichischer Leitbetrieb)<br />

• WiP – Wirtschaftsantrieb im Punkt<br />

• WKO Ausschussmitglied für Export Nahrungsmittel in Niederösterreich<br />

und Gremialvertrauensperson<br />

• Österreichischer Franchise-Verband<br />

• Partner von „Heimisch kaufen“<br />

13


Des Weiteren tritt Sonnentor aktiv für eine Verbesserung des wirtschaftlichen<br />

Handelns ein und hat <strong>gemein</strong>sam mit zwei anderen Pionieren das Bad<br />

Blumauer Manifest zur Sanierung der Wirtschaft initiiert und ausgearbeitet.<br />

http://www.badblumauermanifest.com/<br />

Vorbildwirkung zeigt und lebt Sonnentor seit der Gründung im ökologischen<br />

Umgang mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt und ist Vorreiter<br />

bei der Einführung nachhaltiger Technologien.<br />

E1 Gesellschaftliche Wirkung / Bedeutung<br />

der Produkte / Dienstleistungen<br />

Sonnentor Produkte stammen alle aus kontrolliert biologischem Anbau und<br />

haben so eine positive Wirkung auf die Natur und Gesellschaft. Sie fördern<br />

die Bewusstseinsbildung im Bereich „Nachhaltiger Konsum“ und bewusste<br />

Ernährung und leisten so einen positiven Beitrag zum all<strong>gemein</strong>en Konsumverhalten<br />

der Menschen in 48 Ländern auf der ganzen Welt.<br />

Direkte und indirekte Produktwirkung:<br />

• Die Produkte stellen die Versorgung mit biologischen Lebensmitteln<br />

in den jeweiligen Produktgruppen sicher.<br />

• Das Unternehmen Sonnentor schafft mit seinen Produkten ca.<br />

500 Arbeitsplätze auf der ganzen Welt.<br />

• Sonnentor stärkt die Wertschöpfung in den jeweiligen Regionen.<br />

• Sonnentor informiert Kunden über die Bedeutung nachhaltiger<br />

Produkte.<br />

Produkte im Vergleich zu Alternativen mit ähnlichem Endnutzen:<br />

• Produkte sind kontrolliert biologisch.<br />

• Sonnentor Produkte werden sozial und ökologisch erzeugt.<br />

• Verpackungsmaterialien bestehen ausschließlich aus recyclebaren und<br />

kompostierbaren Materialien.<br />

E2 Beitrag zum Gemeinwesen<br />

Unsere Leistungen für die Gesellschaft sind sehr vielfältig, unser Unternehmenszweck<br />

und unsere Philosophie veranlassen uns zur Bewusstseinsbildung<br />

für gesunde Lebensweise, Nachhaltigkeit und biologische Kreislaufwirtschaft.<br />

Das erwirtschaftete Kapital wird zum Großteil wieder investiert oder geht<br />

über Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an den Staat. Im letzten Wirtschaftsjahr<br />

wurden 1,66 Mio. EUR an den Staat bezahlt.<br />

Im Sonnentor Produktsortiment werden laufend und als fixer Bestandteil<br />

Produkte geführt, deren Teilerlös Hilfs- und <strong>gemein</strong>nützigen Organisationen<br />

(Menschen für Menschen, Rote Nasen) zur Verfügung gestellt wird:<br />

• Kooperationen mit sozialen Organisationen: Seit mehreren Jahren<br />

konnten durch Mitarbeiterspenden Patenschaften für drei Kinder aufrecht<br />

erhalten werden, des weiteren finden Aufrufe für Kleiderspenden<br />

statt (zB für Rumänien), die an eine Hilfsorganisation übergeben werden.<br />

• Rote Nasen Clowndoctors: Gemeinsam wurde der Rote Nasen Clown Tee<br />

entwickelt, 10 % des Verkaufserlöses jeder verkauften Packung werden<br />

an die Organisation Rote Nasen Clowndoctors gespendet (2010 und <strong>2011</strong><br />

wurden jeweils 5.000 EUR übergeben).<br />

• Bio-Brotbox: in zahlreichen Regionen Deutschlands setzen sich Bio-<br />

Brot- Box-Initiativen für die <strong>gemein</strong>samen Ziele ein, alle Kinder sollen<br />

ein gesundes Frühstück bekommen. Ihnen soll die Wertigkeit und der<br />

Ursprung von Lebensmitteln nahe gebracht werden. Sonnentor unterstützt<br />

seit vielen Jahren diese Initiative und leistet auch an Österreichischen<br />

Schulen Pionierarbeit im Bereich „Bewusste Ernährung“<br />

und „nachhaltige Lebensweise“.<br />

14


• Kindergesundheitsinitiative der GGF „Klein und Gesund“: seit <strong>2011</strong><br />

unterstützt Sonnentor die Kindergesundheitsinitiative der Gesellschaft<br />

für Gesundheitsförderung. Ziel ist eine nachhaltige Veränderung des<br />

Lebensstils von Kindern zu fördern, ein wesentlicher Aspekt ist die<br />

kostenlose Wissensweitergabe an sozial schwächer gestellte Kinder.<br />

• Produktspenden für soziale Einrichtungen: Sonnentor unterstützt jedes<br />

Jahr mehrere soziale Einrichtungen mit Produktspenden (Wiener Tafel,<br />

Verein ADSUM, Paketaktion „Hoffnung und Freude“ 2010, Caritas Betreuungszentrum<br />

Gruft, Japan nach Tsunami-Katastrophe <strong>2011</strong>.<br />

Neben den bereits genannten Kooperationen hat Sonnentor ca. 20.000,-<br />

EUR an Organisationen gespendet (Menschen für Menschen, Caritas, Hilfswerk,<br />

Neunerhaus, Hilfe für Hungerkatastrophe Ostafrika, SOS Kinderdorf,<br />

Rotes Kreuz).<br />

Sonnentor – und insbesondere Johannes Gutmann – unterstützen lokale<br />

Organisationen und ist aktives Mitglied bei diversen Initiativen (zB Energiestammtisch),<br />

um vorhandenes KnowHow zur Verfügung zu stellen und an<br />

der Weiterentwicklung insbesondere von Energie- und Umweltthemen zu<br />

arbeiten und so zu einem besseren <strong>Gemeinwohl</strong> beizutragen.<br />

E3 Reduktion ökologischer Auswirkungen<br />

Unser Unternehmen ist ein ökologischer Betrieb, der seit Beginn an Nachhaltigkeit<br />

lebt und laufend Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich Umweltschutz<br />

aufgreift.<br />

15


16<br />

• Viele Gründe sprechen für den biologischen Landbau: Der Verbrauch an<br />

indirekter Energie pro Hektar liegt deutlich unter dem Verbrauch von<br />

konventioneller Landwirtschaft, da die Dünger- und Pestizidproduktion<br />

große Mengen an Energie und Erdöl benötigt. Mit dem Anbau von rund<br />

900 ha Bio-Kräutern und -Gewürzen im In- und Ausland ersparen wir der<br />

Umwelt mehrere hundert Tonnen chemischen Handelsdünger sowie mehr<br />

als 6 Tonnen chemische Spritzmittel.<br />

• Bei unseren Bauern gibt es vier umweltrelevante Vorgänge: das Setzen<br />

der Pflanzen, die Beikrautbekämpfung, die Ernte und die Trocknung, die<br />

die meiste Energie benötigt. Die Wärme wird bei über 70 % der Bauern<br />

aus erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse gewonnen. Der Anteil an<br />

fossilen Energieträgern geht ständig zurück und innovative, umweltschonende<br />

Methoden (zB Nutzung von Sonnenenergie) kommen vermehrt<br />

zur Anwendung. Außerdem wird sehr oft die Umluft zur Trocknung<br />

genutzt.<br />

• Bei allen Rohstoffen wird darauf geachtet, dass diese aus nachweislich<br />

nachhaltigen, fairen Quellen mit hoher Umweltverträglichkeit stammen<br />

und mindestens der EU-Bio-Verordnung entsprechen.<br />

• Ein Schadstoffausstoß durch die Produktfertigung ist nicht gegeben, da<br />

Sonnentor keine Maschinen oder Geräte verwendet, die direkte Emissionen<br />

verursachen. Die geringe Menge an Abwasser wird in der örtlichen<br />

Pflanzenkläranlage umweltfreundlich gereinigt.<br />

• Abfalleinsparung: Eine Reduktion der Gesamtabfallmenge erfolgt durch<br />

eine mehrfache Verwendung von diversen Verpackungseinheiten wie<br />

Transportkartons. Durch die Anschaffung einer Maschine zur Zerkleinerung<br />

von nicht mehr benötigten Kartonagen konnten wir unsere Gesamtmüllmenge<br />

ebenfalls deutlich reduzieren. Durch die getrennte Sammlung<br />

von Abfällen ist eine sinnvolle Wiederverwertungsmöglichkeit gegeben,<br />

durch die Verwendung einer mobilen Kartonagenpresse vermeiden wir<br />

Transportwege zum Entsorger.


• Die Folie gelangt im Sinne der Kreislaufwirtschaft in den Bio-Abfall und<br />

kann kompostiert werden. Die gesamte Verpackung besteht – soweit<br />

möglich – aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

• Nullenergie Bürohaus „Geist- und Genuss-Reich“: Der im April <strong>2011</strong> fertig<br />

gestellte Büroneubau weist eine Energiekennzahl von 14 kWh/m 2 pro<br />

Jahr auf. Das Gebäude wurde an eine zentrale Holz-Hackgut-Heizung<br />

angeschlossen, die Büroräume verfügen über eine kontrollierte Be- und<br />

Entlüftung, die durch Erdwärme gewährleistet wird. Die 8000-Liter-<br />

Regenwasser Zisterne ermöglicht die Nutzung des Regenwassers für die<br />

WC-Spülung, wodurch sich der Verbrauch des wertvollen Trinkwassers<br />

verringert. Eine weitere Einsparung des Trinkwassers erfolgt durch Pissoirs<br />

mit wasserloser Sanitärtechnik. Das Gebäude verfügt über Leuchten mit<br />

Präsenzmeldern und Tageslichtsensoren, welche das Licht nach tatsächlichem<br />

Bedarf steuern.<br />

• 2007 wurde ein Holz-Hackgut-Heizwerk errichtet, welches mittlerweile<br />

die Beheizung von 6.000 m 2 Betriebsfläche ermöglicht. Das Hackgut<br />

stammt von ortsansässigen Bauern, wodurch Transportwege verkürzt<br />

werden und die Wertschöpfung in der Region bleibt.<br />

• Elektrischen Strom beziehen wir zur Gänze aus Ökostromanlagen, zwei<br />

Dienstwagen wurden auf Pflanzenöltechnik umgebaut. Der neue LKW<br />

entspricht dem Standard EEV, der wesentlich strengere Emissions-Grenzwerte<br />

definiert als gesetzlich vorgeschrieben. Des weiteren werden 2012<br />

zwei Elektro-Fahrzeuge angekauft, die notwendigen Elektrotankstellen<br />

wurden bereits installiert und stehen der Öffentlichkeit zur Gratis-Benutzung<br />

zur Verfügung. Sonnentor bezieht zur Gänze Ökostrom. 10% des<br />

Stroms stammen aus der eigenen Photovoltaikanlage – damit werden<br />

pro Jahr 20 Tonnen CO 2<br />

vermieden.<br />

• Zur Kompensation des CO 2<br />

-Ausstoßes für lange Transportwege wurde ein<br />

Aufforstungsprojekt initiiert.<br />

E4 Minimierung der Gewinnausschüttung<br />

an Externe<br />

Es erfolgt keine Gewinnausschüttung an externe EigentümerInnen.<br />

E5 Gesellschaftliche Transparenz<br />

und Mitbestimmung<br />

Sonnentor erstellt jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, in dem alle<br />

Unternehmensrelevanten Tätigkeiten und Investitionen für jeden nachlesbar<br />

angeführt werden. <strong>2011</strong> wird erstmalig die Gemein<strong>wohlbilanz</strong> verfasst.<br />

In regelmäßigen Abständen werden außerdem die Dorfbewohner über die<br />

Aktivitäten und Pläne von Sonnentor informiert und deren Wünsche soweit<br />

wie möglich mit einbezogen.<br />

Ausblick<br />

Kurzfristige Ziele<br />

• Verpackungsumstellung auf 100 % abbaubare biologische Materialen<br />

• Erhöhung des Anteils der eigenen, erneuerbaren Energieproduktion am<br />

Gesamtenergieverbrauch<br />

• Ausbau der Lagermöglichkeiten<br />

• Bewusstseinsbildung in Bezug auf Verpackungsproblematik (Trennung<br />

und Abbaubarkeit)<br />

17


Langfristige Ziele<br />

• Bewusstseinsbildung im Bereich „Gesunde Ernährung“ und „nachhaltiger<br />

Konsum“<br />

• Erhaltung der kleinbäuerlichen Strukturen in Österreich und über unsere<br />

Grenzen hinaus sowie Schaffung einer langfristigen Lebensgrundlage<br />

• Ausbau des Unternehmensstandorts zur Sicherung und Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen in der Region<br />

• Ausbau des Sortiments zur umfangreichen Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Bio-Produkten<br />

• Sicherstellung der regionalen Vollversorgung mit Bio-Produkten mit dem<br />

Bio-Fachgeschäft „Unter’m Hollerbusch“ in Zwettl<br />

• Nachhaltige Absicherung des Unternehmenserfolgs durch Aufbau von<br />

Sonnentor Geschäften im Franchise-System<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Matrix mit Punkten<br />

siehe Seite 19<br />

Prozess der Erstellung<br />

der<strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz<br />

Folgende MitarbeiterInnen waren bei der Erstellung der <strong>Gemeinwohl</strong>-<br />

Bilanz vom Unternehmen involviert:<br />

Johannes Gutmann, Gründer & Geschäftsführer, johannes.gutmann@sonnentor.at<br />

Ewald Redl, Geschäftsführer, ewald.redl@sonnentor.at<br />

Gerhard Leutgeb, Controlling, gerhard.leutgeb@sonnentor.at<br />

Sonja Aigner, Marketing, sonja.aigner@sonnentor.at<br />

Manuela Seebacher, Öffentlichkeitsarbeit, manuela.seebacher@sonnentor.at<br />

Günter Prinz, Qualitätsmanagement, guenter.prinz@sonnentor.at<br />

Der <strong>Gemeinwohl</strong>bericht und die Gemein<strong>wohlbilanz</strong> wurden im Zeitraum von<br />

Juli bis September <strong>2011</strong> erstellt; es wurden ca. 80 Stunden in die Erstellung<br />

investiert.<br />

Die Bilanz wird in der Abteilungsleiterbesprechung und bei der monatlichen<br />

MitarbeiterInnen-Information kommuniziert.<br />

Audit<br />

Die Gemein<strong>wohlbilanz</strong> von Sonnentor wurde von Mag. Christian Rüther<br />

auditiert.<br />

http://www.<strong>gemein</strong>wohl-oekonomie.org<br />

Datum: 4.10.<strong>2011</strong><br />

18


geMeInWOhL<br />

BILAnZ <strong>2011</strong> für<br />

SONNENTOR, Zwettl, www.sonnentor.com<br />

auditiert von CHristian Rüther<br />

Wert<br />

Berührungsgruppe<br />

Menschenwürde<br />

solidarität<br />

Ökologische<br />

nachhaltigkeit<br />

soziale gerechtigkeit<br />

Demokratische Mitbestimmung<br />

& transparenz<br />

A) LieferantInnen A1: ethisches Beschaffungsmanagement<br />

Aktive Auseinandersetzung mit den Risiken zugekaufter Produkte / Dienstleistungen, Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte bei der Auswahl von Lieferanten und Dienstleistungspartner 80<br />

B) geldgeberInnen B1: ethisches Finanzmanagement<br />

Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte bei der Auswahl der Finanzdienstleistungen; <strong>gemein</strong>wohlorienterte Veranlagung und Finanzierung<br />

9<br />

C) MitarbeiterInnen<br />

inkl. eigentümerInnen<br />

C1: Arbeitsplatzqualität<br />

Sicherstellung humaner<br />

Arbeitsbedingungen, Förderung<br />

physischer Gesundheit und<br />

psychischem Wohlbefindens,<br />

Selbstorganisation und<br />

Sinnstiftung am Arbeitsplatz,<br />

Freiraum für Familie und<br />

persönliche Entfaltung<br />

(Work-Life-Balance)<br />

C2: gerechte Verteilung des<br />

Arbeitsvolumens<br />

Abbau von Überstunden, Verzicht auf<br />

All-inclusive-Verträge, Reduktion der<br />

Regelarbeitszeit, Beitrag zur<br />

Reduktion der Arbeitslosigkeit<br />

36 28<br />

C3: Fo/örderung ökologisches<br />

Verhalten der MitarbeiterInnen<br />

Aktive Förderung eines<br />

nachhaltigen Lebensstils der<br />

MitarbeiterInnen (Mobilität,<br />

Ernährung), Weiterbildung und<br />

Bewusstsein schaffende<br />

Maßnahmen, nachhaltige<br />

Organisationskultur<br />

C4: gerechte Verteilung des<br />

einkommens<br />

Geringe innerbetriebliche<br />

Einkommensspreizung (netto),<br />

Einhaltung von Mindesteinkommen<br />

und Höchsteinkommen<br />

C5: gleichstellung / Inklusion<br />

Benachteiligter<br />

Gender, MigrantInnen, Menschen<br />

mit besonderen Bedürfnissen<br />

51<br />

24 12<br />

C6: Innerbetriebliche transparenz<br />

und Mitbestimmung<br />

Entscheidungs-/ Finanztransparenz,<br />

Mitentscheidung der<br />

MitarbeiterInnen bei operativen,<br />

strategischen Entscheidungen, Wahl<br />

der Führungskräfte, Übergabe<br />

Eigentum an MitarbeiterInnen,<br />

z.B. Soziokratie<br />

20<br />

D) KundInnen /<br />

produkte /<br />

Dienstleistungen /<br />

Mitunternehmen<br />

e) gesellschaftliches<br />

umfeld: Region,<br />

Souverän, zukünftige<br />

Generationen, globale<br />

Mitmenschen, -tiere und<br />

-pflanzen<br />

D1: ethisches Verkaufen<br />

KundenInnenorientierung/ -mitbestimmung,<br />

Kooperation mit<br />

VerbraucherInnenschutz, Schulungen<br />

ethisches Verkaufen, ethisches<br />

Marketing, ethischangepasstes<br />

Bonussystem<br />

e1: gesellschaftliche Wirkung /<br />

Bedeutung der produkte / Dienstleistungen<br />

Sinnhaftigkeit der Produkte<br />

unter Berücksichtigung<br />

nachhaltiger Lebensstile<br />

D2: solidarität mit Mitunternehmen<br />

Weitergabe von Information, Knowhow,<br />

Arbeitskräften, Aufträgen,<br />

zinsfreien Krediten; Beteiligung an<br />

kooperativem Marketing und<br />

kooperativer Krisenbewältigung<br />

e2: Beitrag zum <strong>gemein</strong>wesen<br />

Gegenseitige Unterstützung und<br />

Kooperation durch Finanzmittel,<br />

Dienstleistungen, Produkte,<br />

Logistik, Zeit, Know-How,<br />

Wissen, Kontakte, Einfluss<br />

D3: Ökologische gestaltung der<br />

produkte und Dienstleistungen<br />

Angebot ökologisch höherwertiger<br />

Produkte/Dienstleistungen;<br />

Bewusstsein schaffende Maßnahmen;<br />

Berücksichtigung ökologischer<br />

Aspekte bei der KundInnenwahl<br />

e3: reduktion ökologische<br />

Auswirkungen Reduktion der<br />

unternehmensspezifischen Umwelt-<br />

Auswirkungen auf ein zukunftsfähiges<br />

Niveau: Ressourcen, Energie&Klima,<br />

Emissionen, Abfälle etc.<br />

D4: soziale gestaltung der produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

Soziale Staffelung der Preise,<br />

Barrierefreiheit, spezielle Produkte<br />

für benachteiligte KundInnen<br />

e4: Minimierung der gewinnausschüttung<br />

an externe<br />

Nichtverzinsung oder maximal<br />

Inflationsausgleich für das Kapital<br />

externer EigentümerInnen<br />

D5: erhöhung der sozialen und<br />

ökologischen Branchenstandards<br />

Vorbildwirkung, Entwicklung von<br />

höheren Standards mit<br />

MitbewerberInnen, Lobbying<br />

24 32 54 6 14<br />

e5: gesellschaftliche transparenz<br />

und Mitbestimmung<br />

Berichterstattung nach Global<br />

Reporting Initiative (GRI),<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>bericht, Stakeholder-<br />

Mitbestimmung<br />

70 16 90<br />

40 24<br />

K.O.-Kriterien<br />

Verletzung der ILO-Arbeitsnormen/<br />

Menschenrechte<br />

Menschenunwürdige<br />

Produkte, z.B. Tretminen,<br />

Atomstrom, GMO<br />

Beschaffung bei / Kooperation mit<br />

Unternehmen, welche die<br />

Menschenwürde verletzen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Feindliche Übernahme<br />

0<br />

Massive Umweltbelastungen für<br />

Ökosysteme<br />

Grobe Verstöße gegen<br />

Umweltauflagen<br />

(z.B.: Grenzwerte)<br />

Geplante Obsoleszenz<br />

(kurze Lebensdauer)<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Ungleichbezahlung von Frauen und<br />

Männern<br />

Arbeitsplatzabbau oder<br />

Standortverlagerungen bei<br />

Gewinn<br />

Töchter in Steueroasen<br />

Eigenkapitalverzinsung > 10 %<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Nichtoffenlegung aller<br />

Beteiligungen und Töchter<br />

Verhinderung von Betriebsrat<br />

0<br />

0<br />

BILANZSUMME 630

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