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Bandbreite, Delay, Routenbestimmung - Rechnernetze und ...

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Praktikum <strong>Rechnernetze</strong> <strong>und</strong> Kommunikationssysteme<br />

<strong>Bandbreite</strong>, <strong>Delay</strong>, <strong>Routenbestimmung</strong><br />

Betreuer: Tobias Weimann, E-Mail: tweimann@imt.tu-cottbus.de<br />

1 Inhalt <strong>und</strong> Ziel des Versuches<br />

In diesem Praktikumsversuch sollen die Fähigkeiten, die in der Übung zu dem Thema<br />

"Allgemeine Berechnungen, <strong>Bandbreite</strong> <strong>und</strong> Verzögerungen" erworben wurden, vertieft<br />

werden. Ziel ist es, mit gängigen Softwarewerkzeugen effektive <strong>Bandbreite</strong>n, Verzögerungen<br />

<strong>und</strong> einen Wegeplan von der BTU Cottbus zu verschiedenen weltweiten Zielen zu erstellen.<br />

1.1 Ablauf<br />

• Einarbeitung in das Thema<br />

• Kolloquium (Terminvereinbarung mit dem Betreuer)<br />

• Selbständige Versuchsdurchführung: Messungen<br />

(Anmerkung: Die Durchführung dieses Versuchs kann sowohl vor als auch nach dem<br />

Kolloquium stattfinden. Beachten Sie aber bitte, dass die Abgabe der Versuchsauswertung<br />

spätestens 2 Tage nach dem Kolloquium erfolgen muss.)<br />

• Versuchsauswertung: Auswertung der Messungen spätestens 2 Tage nach dem<br />

Kolloquium per E-Mail an den Betreuer (die geforderte Baumdarstellung kann auch<br />

handschriftlich abgegeben werden; entweder beim Betreuer oder bei Michael Meier<br />

(LG2 (neuerdings LG1c) / R314c))<br />

1.2 Zeitbedarf<br />

• Vorbereitung: 2 St<strong>und</strong>en<br />

• Kolloquium: 1 St<strong>und</strong>e<br />

• Durchführung: 2 St<strong>und</strong>en<br />

• Auswertung: 1 St<strong>und</strong>e<br />

1.3 Voraussetzungen<br />

1.3.1 Hardware<br />

• Workstation mit Netzanschluss


1.3.2 Software<br />

• Solaris 2.9<br />

1.3.3 Kenntnisse<br />

• UNIX-Betriebssystem; Shellscript-Programmierung ist von Vorteil aber nicht<br />

unbedingt notwendig<br />

• Gr<strong>und</strong>lagen der Internetkommunikation<br />

1.4 Betreuung<br />

Der Versuch wird eigenständig vorbereitet. Jede Workstation im Labor (LG2, Raum 411)<br />

kann genutzt werden. Bei Fragen <strong>und</strong> Problemen steht der Betreuer zur Verfügung. Im<br />

Kolloquium sind die in dieser Versuchsbeschreibung angegebenen Fragen zu beantworten<br />

<strong>und</strong> der Nachweis des erfolgreichen Literaturstudiums zu erbringen.<br />

1.5 Auswertung<br />

Die Messungen sind auszuwerten. Diese Auswertungen sind per E-Mail an den Betreuer<br />

zu senden.<br />

2 Versuchsvorbereitung<br />

1. Wiederholen Sie die Definitionen der Begriffe <strong>Bandbreite</strong>, Verzögerung, Ro<strong>und</strong>-Trip-<br />

Time <strong>und</strong> <strong>Bandbreite</strong>-Verzögerungs-Produkt!<br />

2. Machen Sie sich mit den Fähigkeiten der Werkzeuge ping <strong>und</strong> traceroute vertraut<br />

(insbesondere mit den verfügbaren Parametern)! 1 Schauen Sie sich außerdem das Tool<br />

gtrace an (siehe Abschnitt 4).<br />

3 Versuchsdurchführung<br />

Messen Sie für die Ziele:<br />

www.tu-cottbus.de www.uni-bremen.de virtlib.odessa.net<br />

www.tu-chemnitz.de www.ucl.ac.uk www.latrobe.edu.au<br />

www.tu-berlin.de www.columbia.edu www.mq.edu.au<br />

www.uni-muenchen.de www.cs.ust.hk<br />

folgende Werte:<br />

1. die minimale, die durchschnittliche <strong>und</strong> die maximale Verzögerung (siehe Abb. 1)<br />

1<br />

Sollte der Aufruf über ping bzw. traceroute nicht funktionieren, dann bitte mittels /usr/sbin/ping<br />

bzw. /usr/sbin/traceroute aufrufen.


Namen <strong>und</strong> IP-Adressen dieser Router sagen jedoch erst einmal recht wenig über die<br />

geographische Lage der einzelnen Router aus.<br />

Auch wenn es keine sichere Methode gibt, den einzelnen Hosts die jeweils korrekte geographische<br />

Lage zuzuordnen, ermöglicht das Tool GTrace unter Verwendung einiger Heuristiken<br />

dennoch, die Routen recht gut zu veranschaulichen. Das Tool steht auf den Unix-<br />

Maschinen zur Verfügung <strong>und</strong> wird mit gtrace aufgerufen. Beachten Sie bitte, dass Sie die<br />

auf der Praktikums-Web-Seite zu findende Konfigurationsdatei GTrace.properties in das<br />

Verzeichnis kopieren, von dem aus Sie gtrace starten. Anderenfalls funktioniert die<br />

Abbildung der in Deutschland befindlichen Router nicht so gut.<br />

Eine Beschreibung der Funktionsweise von GTrace befindet sich in [6]. Hinweise zur Nutzung<br />

von GTrace lassen sich unter http://www.caida.org/tools/visualization/gtrace/ finden.<br />

5 Hinweise<br />

Um den Gesamtaufwand zu reduzieren, ist es sinnvoll, die Messungen mittels eines Shellscripts<br />

durchzuführen. Für Hinweise zur Shell-Programmierung siehe [3].<br />

Die Darstellung der Routen innerhalb eines Baumes lässt sich möglicherweise nicht auf einem<br />

einzelnen Blatt realisieren. Die Aufteilung auf mehrere Blätter ist am günstigsten so vorzunehmen,<br />

dass komplette Unterbäume auf extra Blättern erscheinen. (Es könnte also z. B. ein<br />

Blatt nur für Deutschland geben, ein weiteres Blatt für Europa, <strong>und</strong> dann vielleicht ein Blatt<br />

für die Welt.)<br />

6 Kontrollfragen:<br />

1. Was versteht man unter <strong>Bandbreite</strong>, Latenz, Ro<strong>und</strong>-Trip-Time <strong>und</strong> Verzögerungs-<br />

<strong>Bandbreite</strong>-Produkt?<br />

2. Welche Verzögerungsarten sind Ihnen bekannt?<br />

3. Wie funktioniert traceroute? Ist die Funktionsweise zuverlässig oder kann sie zu Fehlern<br />

führen? Warum?<br />

4. Wie in etwa funktioniert GTrace? Warum kommt es zu Fehlern bei der Abbildung auf die<br />

geographischen Orte?<br />

5. Für die durch Ping <strong>und</strong> Traceroute zu sendenden Nachrichten wird ICMP verwendet. In<br />

welcher Beziehung steht dieses Protokoll zum Internet Protocol (IP)? Welche Nachrichtentypen<br />

werden für Ping <strong>und</strong> Traceroute verwendet?<br />

6. Wie kann die im Abschnitt „Versuchsdurchführung“ gewünschte Berechnung der effektiven<br />

Datenübertragungsrate durchgeführt werden?<br />

7 Literatur<br />

Speziell:<br />

[1] Online-Manual-Seiten: ping(1M), SunOS 2.5, 1997.


[2] Online-Manual-Seiten: traceroute(8), SunOS 2.5, 1997.<br />

man –M /soft/pkg/traceroute-1.4a5/man traceroute<br />

[3] Beginner’s Guide to UNIX Shell Programming: http://www-rnks.informatik.tucottbus.de/~mm/docs/BeginnersGuideToUnixShellProgramming.html<br />

[4] Golze, M.: ICMP – Internet Control Message Protocol, Proseminar Internet, BTU<br />

Cottbus, WS 2002/2003, http://www-rnks.informatik.tucottbus.de/de/materials/ws2002psInternet/micha.pdf<br />

[5] Kurose, J. F.; Ross, K. W.: Computernetze. Pearson Studium, München 2002 (insb.<br />

Abschnitt 1.6).<br />

[6] Ram Periakaruppan, Evi Nemeth: GTrace – A Graphical Traceroute Tool, 13th<br />

Conference on Systems Administration (LISA-99), Seatle, WA, November 7-12, 1999,<br />

http://www.caida.org/outreach/papers/1999/GTrace/<br />

Allgemein:<br />

[7] Tanenbaum, A.S.: Computer-Netzwerke. Wolfram’s Fachverlag, 1990.<br />

[8] Gulbins, J.: UNIX 3.Auflage. Springer Verlag, 1988.<br />

[9] Vorlesungsscript: <strong>Rechnernetze</strong> <strong>und</strong> Kommunikationssysteme I

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