EP DE 2011 04 - Gemeinde Gottes
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vor (noch ehe ich vollenden kann) taufen lassen mit einer<br />
Taufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollendet ist!“ Es<br />
geht hier um seine Leidenstaufe! Das Wörtchen „taufen“<br />
bedeutet „hineintauchen, untertauchen“. Und wie der<br />
Gläubige bei der Wassertaufe ganz in das Wasser hineingetaucht<br />
wird, so sollte Jesus in die bittersten Leiden<br />
hineingetauft werden. Der Prophet Jesaja drückte diesen<br />
Trauerakt mit den ergreifenden Worten aus: „Er war der<br />
Allerverachtetste und Unwerteste, voller Krankheit und<br />
Schmerzen, - so verachtet, verwundet und zerschlagen,<br />
dass man das Angesicht vor ihm verbarg.“ – Jawohl, in<br />
den Kosten seines Gehorsams war auch sein Leben eingeschlossen!<br />
Er sollte in der Leidenstaufe sterben, und<br />
dieser Gedanke wirkte erschütternd auf seine Seele ein.<br />
Und wie verständlich ist darum der beachtliche Nachsatz:<br />
„…wie ist mir so bange, bis sie (diese Leidenstaufe)<br />
vollendet ist.“ Wir sehen hieraus, dass die Kosten des Gehorsams<br />
sehr hoch steigen können, und das ist auch bei<br />
uns nicht auszuschließen.<br />
Im Zusammenhang mit diesem Text gibt Jesus auch<br />
noch einen wichtigen Grund für seine Leidenstaufe an:<br />
„Ich bin gekommen, dass ich ein Feuer anzünde auf Erden…!“<br />
Es geht hier also nicht nur um seine Passion,<br />
sondern auch um seine Mission, um die Ausbreitung des<br />
göttlichen Heils und um die brennende Wirksamkeit des<br />
Heiligen Geistes bis an alle Enden der Welt. Merke: Es<br />
ging um ein Feuer „auf Erden“, - also nicht begrenzt auf<br />
einen Kontinent oder auf eine Nation, sondern alle Menschen<br />
sollten von diesem Geistesfeuer erfasst werden. In<br />
diese wunderbare Heilsaktion Jesu sind alle Menschen<br />
eingeschlossen, denn: „Also hat Gott die Welt geliebt,<br />
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die<br />
an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige<br />
Leben haben“ (Joh. 3,16).<br />
Dieses einzigartige Werk <strong>Gottes</strong> sollte und durfte an<br />
dem Sohn <strong>Gottes</strong> nicht scheitern. Er war darum bereit,<br />
den vollen Leidenskelch zu trinken und des Vaters Werk<br />
zu vollenden. Er wollte inmitten seiner Leiden das entscheidende<br />
Kreuzeswort ausrufen können: „Es ist vollbracht!“<br />
Und erst mit diesem Siegesruf war sein Gehorsam<br />
erfüllt und des Vaters Werk vollendet! Und seither<br />
gehen Gnade, Vergebung und Erlösung von dem mit<br />
Liebe erfüllten Vaterherzen aus!<br />
Können wir begreifen, welch eine tiefe Bedeutung<br />
der Gehorsam Jesu und seine sieghafte Vollendung am<br />
Kreuz für uns haben? Als das unschuldige <strong>Gottes</strong>lamm<br />
ging er für uns in den Tod, um uns einen Weg aus dem<br />
Tode in das Leben zu schaffen. – Bist du schon aus diesem<br />
Tode der Sünde zum göttlichen Leben hindurchgedrungen?<br />
Wer das erfahren hat, wird mit dem Dichter<br />
beten können:<br />
Herr, lass in nichts mein Rühmen sein,<br />
nur in des Heilands Opfertod;<br />
fahr hin, o Welt, mit deinem Schein;<br />
bleib, Jesus, du mein Herr, mein Gott!<br />
Botschaft des Heils<br />
<strong>04</strong>/<strong>2011</strong> | Evangeliums Posaune<br />
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