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Titel Kinder sind uns wichtig!<br />

<strong>magazin</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz Magazin<br />

Internationales Ein Jahr nach der Flut in Pakistan<br />

Soziales Der <strong>DRK</strong>-Großelterndienst<br />

A11933 · Nr. 3 · September 2011


In der sozialen Verantwortung<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

bundesweit bieten die Kindertageseinrichtungen des<br />

Deutschen Roten Kreuzes etwa 90.000 Plätze an. All unseren<br />

Kitas gemeinsam ist eine Pädagogik, die auf den<br />

sieben Rotkreuzgrundsätzen basiert. Gegenseitiges Verständnis,<br />

Freundschaft und Frieden werden großgeschrieben.<br />

Gesellschaftlich orientiert sich das Rote Kreuz<br />

an der UN-Kinderrechtskonvention, die Kindern unter<br />

anderem das Recht einräumt, gesund aufzuwachsen. Wir<br />

in <strong>Brandenburg</strong> sind stolz auf unsere 50 <strong>DRK</strong>-Kitas, in<br />

denen sich etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um<br />

das Wohl der uns anvertrauten 5.300 Kinder kümmern. 2009 gründeten wir die <strong>DRK</strong>-Landesarbeitsgemeinschaft<br />

KITA mit dem Ziel, den wachsenden Anforderungen und Erwartungen<br />

der Kinder und Eltern auch weiterhin gerecht zu werden, die Qualität der <strong>DRK</strong>-Kitas<br />

als familienunterstützendes Angebot zu sichern.<br />

Wir sind stolz darauf, was auf diesem wichtigen Feld unserer Arbeit in den zurückliegenden<br />

Jahren aufgebaut wurde und täglich geleistet wird. Einen kleinen Einblick dazu soll<br />

unser Titelbeitrag geben. Kinder sind uns wichtig – Kinder sind unsere Zukunft.<br />

In die Zukunft blicken wir auch, wenn wir uns in diesen Tagen wieder verstärkt der strategischen<br />

Weiterentwicklung des Verbandes bis 2020 zuwenden. Nach dem intensiven Diskussionsprozess<br />

zur Strategie 2010 plus , der im Verband des Deutschen Roten Kreuzes in<br />

den zurückliegenden Jahren erfolgreich geführt wurde, geht es jetzt um die <strong>DRK</strong>-Strategie<br />

für die Jahre 2011 bis 2020. Auf dem Tisch liegt ein „Grundlagenpapier zu den Eckpunkten<br />

des Präsidiums zur strategischen Weiterentwicklung des <strong>DRK</strong> 2011 bis 2020“, in<br />

dem die Vorstellungen der Weiterführung der Strategie ausführlich zusammengefasst sind.<br />

Folgerichtig konzentriert sich ein wichtiger Teil der Strategie 2020 auf die Unterstützung<br />

von Familien und Kindern. Das begrüßen und unterstützen wir sehr.<br />

Ich bitte auch von dieser Stelle aus, den strategischen Diskussionsprozess in den Kreisverbänden<br />

und Einrichtungen auf der Grundlage der vorliegenden Dokumente zu beginnen –<br />

aus unserer sozialen Verantwortung heraus, in Verantwortung für die strategisch richtigen<br />

Weichenstellungen unseres Verbandes, in Verantwortung für die Zukunft. Mit allen guten<br />

Wünschen<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin<br />

Verbandszeitschrift des <strong>DRK</strong>-LV <strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Herausgeber:<br />

Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Landesverband</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Alleestraße 5, 14469 Potsdam,<br />

Tel. (03 31) 28 64-0, Fax (03 31) 29 32 84<br />

Internet:<br />

www.drk-brandenburg.de, E-Mail: info@drk-lv-brandenburg.de<br />

Redaktion: Lutz Eckardt (verantwortlich)<br />

Telefon (03 31) 2 86 41 74, Fax (03 31) 2 86 41 71<br />

Fotos:<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost, <strong>DRK</strong>-Generalsekretariat, <strong>DRK</strong>-GS/<br />

Meinrad Schön, <strong>DRK</strong>-KV Elbe-Elster-Nord, <strong>DRK</strong>-KV Niederbarnim,<br />

<strong>DRK</strong>-KV Prignitz, <strong>DRK</strong>-KV Senftenberg, <strong>DRK</strong>-KV Uckermark<br />

Ost, Lutz Eckardt, Michel Eram, Michael Handelmann/VDS,<br />

IKRK, Jugendrotkreuz, Jens Kunze, Oliver Matthys, Lübbo Roewer,<br />

Kerstin Schweiger<br />

Erscheinungsweise: 4 mal im Jahr<br />

Auflage: 40.000 Exemplare<br />

Manfred Helbig<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Ihr<br />

Manfred Helbig<br />

Verlag, Vertrieb u. Anzeigenverwaltung:<br />

Verlag W. Wächter GmbH, Bismarckstraße 108, 10625 Berlin,<br />

Telefon (030) 3 18 69 01-0, Fax (030) 3 12 82 04<br />

Für die <strong>DRK</strong>-Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Bei Veröffentlichung wird nur presserechtliche Verantwortung<br />

übernommen. Nachdruck nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge<br />

mit Quellenangabe unter Benachrichtigung der Redaktion gestattet.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Rücksendung<br />

kann nur erfolgen, wenn Rückporto beiliegt.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers,<br />

nicht gekennzeichnete Beiträge die der Redaktion wieder.<br />

Redaktionsbeirat: Klaus Bachmayer, Viola Berger, Dr. Hellmuth<br />

Borschberg, Lutz Eckardt, Chris tine Kanter, Dr. Stefan Schnittger,<br />

Kerstin Schweiger, Sylvia Stanulla, Prof. Dr. Detlef Stronk, Willi<br />

Wächter.<br />

In dieser Ausgabe<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

In der sozialen Verantwortung 3<br />

Titel<br />

Kinder sind uns wichtig! 4<br />

<strong>DRK</strong>-Landesarbeitsgemeinschaft KITA 5<br />

Internationales<br />

Pakistan – Ein Jahr nach der Flut 6<br />

Der Landeskonventionsbeauftragte 6<br />

Soziales<br />

Der <strong>DRK</strong>-Großelterndienst 7<br />

Aus- Bundes- und <strong>Landesverband</strong><br />

Grundlagenpapier geht in den Verbandsumlauf<br />

8<br />

<strong>DRK</strong> fordert Aufwertung der Pflegeberufe 8<br />

Portrait<br />

Der geniale philanthropische Visionär und<br />

der juristisch-ideelle Stratege 9<br />

Ehrenamt<br />

Eine lustige Reise um die Welt… –<br />

JRK-Kindercamp 10<br />

Zukunftskongress Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit<br />

11<br />

Wahl zum „Super-Rettungshund 2011“ 11<br />

Kreuz & Quer 12<br />

Rotkreuzblutspende 14<br />

Vermischtes 15<br />

Zum Titelbild<br />

Die Zwillingsbrüder Johannes und Bruno<br />

Turner fühlen sich sehr wohl in ihrer <strong>DRK</strong>-<br />

Kita. Sie besuchen die Integrative Kindertagesstätte<br />

„Friedrich Fröbel“ im uckermärkischen<br />

Prenzlau, in der die Kinder nach dem<br />

Kneipp Gesundheitskonzept leben. Die Kinder<br />

spüren hier täglich, wie wichtig sie uns<br />

sind.<br />

Autonomie, Solidarität und die Kompetenz<br />

der Kinder stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

Lesen Sie dazu bitte auf der<br />

nächsten Seite „Kinder sind uns wichtig“.


Kinder sind uns wichtig!<br />

In <strong>Brandenburg</strong> engagieren<br />

sich im sozialen Bereich 19<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverbände. Zu den satzungsgemäßen<br />

Aufgaben gehören<br />

u. a.<br />

1. Verhütung und Linderung<br />

menschschlichen Leidens, die<br />

sich aus Krankheit, Verletzung,<br />

Behinderung oder Benachteiligung<br />

ergeben,<br />

2. Förderung von Gesundheit,<br />

Wohlfahrt und Bildung,<br />

3. Förderung der Arbeit mit Kindern<br />

und Jugendlichen.<br />

Diese Aufgaben setzen geschulte<br />

hauptamtliche als auch ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

um. Insbesondere für<br />

4 <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011<br />

Kinder und Jugendliche bieten<br />

die Kreisverbände diverse Angebote<br />

in Kindertagesstätten, in<br />

Kinder- und Jugendheimen, in<br />

Erziehungs- und Familienberatungsstellen,<br />

in Kinder- und Jugendclubs,<br />

in Familienzentren,<br />

in Freiwilligendiensten als auch<br />

in Schulen an.<br />

Nach wie vor sind das zahlenmäßig<br />

größte Betätigungsfeld in<br />

diesem Bereich unsere 50 <strong>DRK</strong>-<br />

Kindertagesstätten. Knapp 500<br />

Mitarbeiter bilden, erziehen, betreuen<br />

und versorgen 5.300 Kinder.<br />

1.749 Kindertagesbetreuungseinrichtungen<br />

gab es 2010<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong>, davon be-<br />

fanden sich 46 Prozent in freier<br />

Trägerschaft.<br />

Fachliche Standards wie u. a.<br />

die Umsetzung der Grundsätze der<br />

elementaren Bildung, die Beobachtung<br />

und Dokumentation der<br />

Bildungs- und Entwicklungsprozesse<br />

der Kinder, die Qualifizierung<br />

der Elternarbeit bis hin zur<br />

Integration von Familienbildungsangeboten<br />

prägen das Berufsverständnis<br />

unserer MitarbeiterInnen.<br />

In den letzten zwei Jahren<br />

wurden die Themen Gesunderhaltung,<br />

Spracherwerb, Kinderschutz<br />

und die Gestaltung des Übergangs<br />

von der Kita in die Grundschule<br />

stärker in den Fokus genommen.<br />

Unsere Einrichtungen setzen verschiedene<br />

Konzepte um, u. a. von<br />

Sebastian Kneipp, Maria Montessori<br />

und auch den Situationsansatz.<br />

Die Autonomie, Solidarität<br />

als auch die Kompetenz der Kinder<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

Das Thema Gesunderhaltung<br />

finden wir in allen Einrichtungskonzepten.<br />

Vorreiter sind unsere<br />

Kneippkitas. In diesem Jahr erhielt<br />

z. B. die Kita in Cantdorf ihre<br />

Kneippanerkennung, die Kita in<br />

Lenzen hat sich auf den Weg der<br />

Kneippzertifizierung gemacht.<br />

Andere <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten<br />

führen regelmäßige Projekte zu<br />

Themen wie z. B. der Körperhygiene,<br />

der Bewegung und der Ernährung<br />

durch. Auch Projekte zur<br />

Förderung der sozial-emotionalen<br />

Kompetenz, wie das Programm<br />

„Papilio“ in der <strong>DRK</strong>-Kita Bummi<br />

in Spremberg oder das Programm<br />

EFFEKT in den <strong>DRK</strong>-Kitas<br />

in Kyritz, in Wriezen und in<br />

Kitas des Kreisverbandes Fläming-Spreewald<br />

stärken die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden<br />

der Kinder und erhöhen ihre Alltagskompetenz.<br />

Die Fotos auf dieser<br />

Seite, die in der Integrations-<br />

und Kneipp-Kita „Friedrich Fröbel“<br />

in Prenzlau entstanden, unterstreichen<br />

dies nachhaltig.<br />

Die Bundesregierung hat eine<br />

Offensive „Frühe Chancen“ gestartet.<br />

4.000 Kitas bundesweit<br />

sollen sich im Zeitraum zwischen<br />

März 2011 und Dezember 2014<br />

zu Schwerpunktkitas „Sprache &<br />

Integration“ qualifizieren. Sieben<br />

<strong>DRK</strong>-Kitas sind im ersten Zyklus<br />

ausgewählt worden. Hierzu gehören<br />

Kitas aus den Kreisverbänden<br />

<strong>Brandenburg</strong>, Fläming-Spreewald,<br />

Märkisch-Oderland, Märkisch-Oder-Spree,<br />

Elbe-Elster-<br />

Nord, Uckermark-West und Ostprignitz-Ruppin.<br />

Ziel ist es, früh-


zeitig Sprachauffälligkeiten bei<br />

den Kindern zu erkennen und Eltern<br />

zu unterstützen, den Spracherwerb<br />

auch zu Hause aktiv zu fördern.<br />

Darüber hinaus soll die ausgebildete<br />

Erzieherin ihre Kolleg-<br />

Innen anleiten. Somit wird die Kita<br />

als eine kommunikationsbewusste<br />

Einrichtung gestärkt.<br />

Im August wurde eine neue Studie<br />

„Wie leben Kinder in Deutschland“,<br />

erarbeitet vom Statistischen<br />

Bundesamt Wiesbaden, veröffentlicht.<br />

Verglichen wurden Kinder<br />

und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr<br />

in den neuen und alten<br />

Bundesländern im Zeitraum von<br />

2000 bis 2010. Ausgewertet wurden<br />

die Entwicklungen im Kontext<br />

von Anzahl der Kinder in der<br />

Familie, von familiärer als auch<br />

wirtschaftlicher Situation. Die Ergebnisse<br />

sind auch für unsere zukünftige<br />

Arbeit mehr als bemerkenswert:<br />

1. Die Anzahl der Kinder sank in<br />

den alten Bundesländern von<br />

2000 bis 2010 um 10%, in den<br />

neuen Bundesländern um 29%.<br />

Insgesamt lebten 2010 837.000<br />

Minderjährige weniger als noch<br />

in 2000.<br />

<strong>DRK</strong>-Landesarbeitsgemeinschaft KITA<br />

2009 gründeten wir die <strong>DRK</strong>-<br />

Landesarbeitsgemeinschaft KI-<br />

TA mit dem Ziel, den wachsenden<br />

Anforderungen und Erwartungen<br />

der Kinder und Eltern<br />

auch weiterhin gerecht zu werden<br />

und die Qualität der <strong>DRK</strong>-<br />

Kitas als familienunterstützendes<br />

Angebot zu sichern. 30 Kitas<br />

sind der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

beigetreten. In 2010 konnten<br />

sich Erzieherinnen in acht<br />

Arbeitstreffen zu den Themen<br />

der Bildung und der Beobachtung<br />

und Dokumentation qualifizieren<br />

und austauschen. Drei<br />

Leiterinnentreffen dienten dem<br />

Austausch zu Themen des Zeit-<br />

und Personalmanagements. Sich<br />

zu vernetzen und aus den Beispielen<br />

guter Praxis zu profitieren,<br />

ist ein weiteres und wichtiges<br />

Anliegen der LAG. Über den<br />

eigenen Tellerrand zu schauen,<br />

andere Sichtweisen kennenzulernen<br />

und einzunehmen, wird von<br />

den Erzieherinnen und Leiterinnen<br />

als wichtiger Impuls zur<br />

Qualitätsentwicklung erlebt. Unsere<br />

Arbeitsgemeinschaft profitiert<br />

von dem umfangreichen<br />

Fachwissen der einzelnen Kindereinrichtungen.<br />

In 2011 finden weitere Arbeitstreffen<br />

zu den oben genannten<br />

Themen sowie zu Fragen der Integration<br />

– Inklusion und des<br />

Qualitätsmanagements als auch<br />

2. 79% der Kinder in den alten<br />

Bundesländern wachsen bei ihren<br />

verheirateten Eltern auf. In<br />

den neuen Bundesländern<br />

wachsen nur 58% der Kinder<br />

bei ihren verheirateten Eltern<br />

auf. In den neuen Bundesländern<br />

gibt es wesentlich mehr Alleinerziehende<br />

oder unverheiratete<br />

Eltern. 25% der Kinder sind<br />

Einzelkinder.<br />

3. Kinder sind in den neuen Bundesländern<br />

öfter armutsgefährdet.<br />

Insgesamt leben 1,96 Mio.<br />

Kinder in Hartz IV-Bedarfsgemeinschaften.<br />

Wegen Geldman-<br />

zum Thema Kinderschutz in den<br />

Einrichtungen statt.<br />

Für die MitarbeiterInnen aus allen<br />

<strong>DRK</strong>-Kitas werden zwei<br />

Fortbildungen angeboten. Zum<br />

einen adressiert an die Leiterinnen<br />

mit dem Thema: Rechtliche<br />

Grundlagen – Fürsorge- und Aufsichtspflicht.<br />

Und zum anderen<br />

für die Erzieherinnen mit dem<br />

Thema: Bindungen und Beziehungen<br />

als Grundlage des Lernens.<br />

Wir heißen gern weitere interessierte<br />

Einrichtungen willkommen<br />

in der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

KITA des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Roten Kreuzes.<br />

Marion Filkow<br />

gel gaben 7% der Familien an,<br />

keine regelmäßigen Freizeiten<br />

in z. B. Vereinen, Musikschulen<br />

etc. für die Kinder zu organisieren.<br />

22% der Familien machen<br />

keine jährliche Urlaubsreise.<br />

4. 2010 waren 16,5% der B<strong>ev</strong>ölkerung<br />

jünger als 18 Jahre, das<br />

sind 2,1% weniger als 2000.<br />

Damit ist Deutschland das kinderärmste<br />

Land in Europa. In<br />

Holland und in den skandinavischen<br />

Ländern liegt z. B. der<br />

B<strong>ev</strong>ölkerungsanteil der bis<br />

18-Jährigen bei 20%, in Frankreich<br />

bei 22%. Andrea Behling<br />

Marion Filkow,<br />

Leiterin der <strong>DRK</strong>-LAG KITA<br />

Titel<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 5


Internationales<br />

Pakistan: Ein Jahr nach der Flut<br />

Die Flut hat die Witwe Ameena Palari und ihre sieben Kinder aus dem<br />

Haus in Mohamad Ali Palari, einem Dorf bei Thatta, Sindh, vertrieben.<br />

Ein Jahr nach der Jahrhundertflut<br />

in Pakistan, die über ein<br />

Fünftel des Landes unter Wasser<br />

setzte, kehrt in dem katastrophengeplagten<br />

Land noch lange<br />

keine Normalität ein. Zwar sind<br />

inzwischen 98 Prozent der 18<br />

Millionen betroffenen Menschen<br />

in ihre Dörfer zurückgekehrt, jedoch<br />

fanden sie dort meist nur<br />

Zerstörung vor.<br />

Wir wussten nicht, was wir<br />

als nächstes tun sollten,<br />

wohin wir gehen sollten“, sagt<br />

Ameena Palari. Die Flut hat die<br />

Witwe und ihre sieben Kinder<br />

aus dem Haus in Mohamad Ali<br />

Palari vertrieben. Drei Monate<br />

lang konnten sie nicht nach Hause.<br />

„Ich habe viel verloren. Das<br />

Dach meines Hauses wurde völ-<br />

lig zerstört. Meine Tiere sind in<br />

den Fluten verschwunden und<br />

das Wasser aus den Pumpen ist<br />

gelb und schlecht geworden“, erzählt<br />

sie. Ameena Palari profitiert<br />

von einem Wasser- und Hygiene-<br />

Projekt des <strong>DRK</strong>. Sie hat vieles<br />

über den Zusammenhang von<br />

Hygiene und Gesundheit erfahren.<br />

Zudem hat sie eine neue<br />

Wasserpumpe und eine Latrine<br />

erhalten.<br />

Viele Menschen lebten schon<br />

vor der Flut unter der Armutsgrenze,<br />

daher fällt ihnen selbst<br />

die Wiederherstellung des Wenigen,<br />

das sie besaßen, besonders<br />

schwer. „Nach einer sogenannten<br />

Jahrhundertflut kann man nicht<br />

erwarten, dass die Folgen nach<br />

einem Jahr behoben sind“, sagt<br />

der Leiter des <strong>DRK</strong> in Pakistan,<br />

Der Landeskonventionsbeauftragte Dr. Hellmuth Borschberg merkt an:<br />

Die goldene Regel des Roten Kreuzes: das Wohl der Hilfsbedürftigen<br />

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung<br />

verkörpert freiwillige und uneigennützige<br />

Hilfe. Daraus ergibt sich, dass die gegenseitigen<br />

Bindungen der Nationalen Gesellschaften von universeller<br />

Solidarität geprägt sein müssen, damit sie<br />

dem Wohl der Hilfsbedürftigen weitestgehend gerecht<br />

werden können. Bei Hilfseinsätzen zur Linderung<br />

der Folgen von Natur- und Sozialkatastrophen in anderen Ländern<br />

zeigt sich, dass die in den Grundsätzen proklamierte Pflicht, einander<br />

zu helfen, von den Nationalen Gesellschaften befolgt und<br />

nach dem Maß ihrer Möglichkeiten ausgeschöpft wird. Diese universelle<br />

Solidarität der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften erle-<br />

6 <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011<br />

Dirk Kamm. Es ist wieder Monsunzeit<br />

in Pakistan, doch bislang<br />

blieben allzu starke Regenfälle<br />

und neue Überflutungen glücklicherweise<br />

aus. Die Menschen<br />

versuchen, ihre Unterkünfte sowie<br />

die Land- und Viehwirtschaft<br />

wieder aufzubauen. Das <strong>DRK</strong><br />

und seine Schwestergesellschaft,<br />

der Pakistanische Rote Halbmond,<br />

unterstützen sie dabei.<br />

Die meisten Menschen im<br />

Sindh leben von der Landwirtschaft.<br />

Dort zerstörte die Flut<br />

über eine Million Hektar bestellte<br />

Ackerfläche und die meisten<br />

Bauern verloren ihre Nutztiere.<br />

Rechtzeitig vor der Sommeraussaat<br />

im Juni verteilte das Deutsche<br />

Rote Kreuz daher Saatgut<br />

(vor allem Reis) an die zurückgekehrten<br />

Bauern. In den nächsten<br />

Jahren werden sie weitere Unterstützung<br />

zur Wiederaufnahme<br />

und Verbesserung ihrer Landwirtschaft,<br />

Viehzucht und beim<br />

Fischfang erhalten.<br />

Das <strong>DRK</strong> unterstützt besonders<br />

gefährdete Familien in den<br />

Gebieten nahe des Indus-Flusses<br />

beim Wiederaufbau ihrer Dörfer:<br />

800 Häuser, 500 Brunnen und<br />

1.700 Latrinen sind derzeit im<br />

Bau. Dies wird vor allem aus den<br />

Spenden finanziert, die das <strong>DRK</strong><br />

nach der Flut erreichten. An der<br />

Finanzierung beteiligen sich aber<br />

auch die Europäische Union, das<br />

Land Nordrhein-Westfalen, die<br />

Daimler AG sowie <strong>DRK</strong>-Landes-<br />

und Kreisverbände.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz ist<br />

seit 1983 in Pakistan aktiv und<br />

unterstützt den Pakistanischen<br />

Roten Halbmond bei der Gesundheitsversorgung<br />

und in der Katastrophennothilfe.<br />

Besonders<br />

wichtig ist in dem katastrophengeplagten<br />

Land die Vorbereitung<br />

auf zukünftige Katastrophen.<br />

„Die häufigen Überflutungen,<br />

Erdbeben und andere Katastrophen<br />

treffen vor allem die armen<br />

Leute in Pakistan. Es ist besonders<br />

wichtig, die Menschen auf<br />

diese Katastrophen vorzubereiten<br />

und sie so in die Lage zu versetzen,<br />

sich bei extremen Naturereignissen<br />

selbst zu helfen“, sagt<br />

<strong>DRK</strong>-Katastrophenvorsorge-Experte<br />

Dr. Thorsten Klose. In Pakistan<br />

hat sich das jahrelange Engagement<br />

bereits ausgezahlt: Die in<br />

den letzten Jahren geschulten<br />

Einsatzteams haben in den bergigen<br />

Regionen im Norden des<br />

Landes im vergangenen Jahr unmittelbar<br />

Hilfe geleistet und so<br />

viele Menschen gerettet.<br />

ben wir gegenwärtig besonders in Pakistan, in Japan, in Somalia und<br />

angrenzenden Ländern sowie ganz aktuell in Libyen. Immer wieder<br />

erweist es sich als besser, zusammenzuwirken als sich zu isolieren.<br />

Das Prinzip der universellen Solidarität, heruntergebrochen auf unser<br />

föderal strukturiertes <strong>DRK</strong>, dient ausschließlich dem Wohl der<br />

Hilfsbedürftigen. In diesem Sinne müssen die juristisch und wirtschaftlich<br />

selbständigen Verbände und Einrichtungen des <strong>DRK</strong> ihre<br />

unternehmerische Stabilität und Handlungsfähigkeit selbst gestalten<br />

und verantworten. Das schließt ein, dass sie sich gegenseitig<br />

helfen und miteinander offen verantwortlich kommunizieren.<br />

Damit werden sie dem humanitären Werk unserer Nationalen Rotkreuz-Gesellschaft<br />

am besten gerecht.


Der <strong>DRK</strong>-Großelterndienst<br />

Ellen Schneider<br />

Oma und Opa sein zu dürfen ist<br />

Freude und Berufung des Alters.<br />

Oma und Opa zu haben ist ein<br />

Geschenk für Kinder. Für viele Alleinerziehende<br />

und junge Familien<br />

sind Wunschgroßeltern eine<br />

wichtige Existenzhilfe. In Fällen,<br />

wo es – aus welchen Gründen<br />

auch immer – an Omas und Opas<br />

oder an Enkelkindern mangelt,<br />

greift die großartige Idee des<br />

<strong>DRK</strong>-Großelterndienstes. Ein erster<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> ist unter<br />

der rührigen Leitung von Ellen<br />

Schneider in Erkner entstanden.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Großelterndienst<br />

des Kreisverbandes Märkisch-Oder-Spree<br />

besteht seit<br />

bald zwei Jahren. Inzwischen haben<br />

über 60 Familien und Alleinerziehende<br />

ihr Interesse an Teil-<br />

zeit-Großeltern bekundet. 25<br />

Großeltern, darunter auch Opas,<br />

die besonders von alleinerziehenden<br />

Müttern begehrt sind, haben<br />

ihr Interesse signalisiert. Der Wirkungskreis<br />

des ehrenamtlichen<br />

Dienstes reicht bis Berlin-Köpenick<br />

und Rüdersdorf, die am weitesten<br />

entfernte Anfrage kam, wie<br />

sich Ellen Schneider erinnert, aus<br />

Frankfurt/Oder.<br />

Bis heute sind so 14 enge Verbindungen<br />

entstanden, dazu kommen<br />

diverse Babysittereinsätze.<br />

Großeltern werden meistens über<br />

individuelle Treffen vermittelt, einige<br />

haben auch bei den unregelmäßig<br />

stattfindenden Generationentreffen<br />

ihre Wunschfamilie gefunden.<br />

Es sind interessante Themenbereiche,<br />

in denen sich diese<br />

Generationentreffen bewegen.<br />

Seit Januar sind zusätzlich Babysitter<br />

im Einsatz. Der Unterschied<br />

zu Großeltern: sie kommen<br />

bei Betreuungsbedarf in die<br />

Familien und haben eine Erste-<br />

Hilfe-Schulung. Für die neun Babysitter<br />

gab es einen speziellen<br />

<strong>DRK</strong>-Lehrgang „Erste Hilfe am<br />

Kind“.<br />

Es verwundert nicht, dass der<br />

<strong>DRK</strong>-Großelterndienst in der Öffentlichkeit<br />

auf eine überaus positive<br />

Resonanz stößt. Dank für<br />

Großeltern ist natürlich vor allem<br />

die Freude der Kinder, das Gefühl<br />

„gebraucht zu werden“ und<br />

die Gewissheit, Gutes zu tun. Darüber<br />

hinaus gibt es vom <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverband auch Einladungen<br />

zum Großen Rotkreuz-Ball – für<br />

September 2011 war eine Dampferfahrt<br />

geplant.<br />

Soziales<br />

Ellen Schneiders größter<br />

Wunsch für Zukunft ist, dass sich<br />

noch mehr Freizeit-Großeltern,<br />

die Kindern in der Region Zeit<br />

und Zuwendung schenken möchten,<br />

bei ihr melden und diese<br />

schöne Form ehrenamtlichen Engagements<br />

beim Roten Kreuz unterstützen<br />

und mitgestalten. Man<br />

darf sich übrigens schon ab einem<br />

Lebensalter von 40 Jahren<br />

dazu gehörig fühlen.<br />

Das „<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin“<br />

wird diese großartige<br />

Initiative weiter begleiten<br />

– gern auch in anderen <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Kreisverbänden und Regionen,<br />

die sich der Idee des <strong>DRK</strong>-<br />

Großelterndienstes in Zukunft<br />

zuwenden wollen …<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.drk-grosselterndienst.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 7


Aus Bundes- und <strong>Landesverband</strong><br />

Grundlagenpapier geht in den<br />

Verbandsumlauf<br />

Das Grundlagenpapier zur<br />

Strategischen Weiterentwicklung<br />

des <strong>DRK</strong> 2011 bis 2020<br />

geht in den Verbandsumlauf. Unter<br />

dem Motto „Menschen helfen<br />

– Gesellschaft gestalten“ ist auf<br />

56 Seiten zusammengefasst, vor<br />

welchen Herausforderungen das<br />

<strong>DRK</strong> steht und wie diesen begegnet<br />

werden kann.<br />

Das Papier wurde anhand des<br />

Eckpunktepapiers des Präsidiums<br />

zusammengestellt, in dem<br />

die wichtigsten strategischen<br />

Ziele bis 2020 formuliert wurden.<br />

Zur Vorbereitung erster Aktions-<br />

und Zeitpläne wurden zu<br />

jedem der Eckpunkte nach einer<br />

einheitlichen Struktur Grundlagenpapiere<br />

erarbeitet. In ihrer<br />

Klausurtagung im Juni 2011 hat<br />

sich die Verbandsgeschäftsführung-Bund<br />

(VG-Bund) in einem<br />

zweitätigen Workshop intensiv<br />

mit ihnen auseinandergesetzt.<br />

Das vorliegende Grundlagenpapier<br />

ist nun die Zusammenführung<br />

der Ergebnisse aus dieser<br />

Klausurtagung. Die Landesverbände<br />

werden das Papier ab Sep-<br />

Angesichts des Personalmangels<br />

in den Pflegeberufen<br />

und der weiter deutlich steigenden<br />

Zahl von Pflegebedürftigen<br />

fordern das Deutsche Rote Kreuz<br />

und der Verband der Schwesternschaften<br />

vom <strong>DRK</strong> eine Aufwertung<br />

der Pflegeberufe. Es muss<br />

für junge Menschen deutlich at-<br />

tember ihren Mitgliedsverbänden<br />

zur Verfügung stellen. Außerdem<br />

können Sie das Dokument direkt<br />

in der Wissensbörse abrufen. Bis<br />

Ende des Jahres haben die Mitgliedsverbände<br />

die Möglichkeit,<br />

Ziele und Schwerpunkte des Papiers<br />

zu diskutieren.<br />

Im Anschluss wird dann ein<br />

Strategiepapier für den Gesamtverband<br />

erstellt, das über Präsidium<br />

und Präsidialrat zur Abstimmung<br />

kommt.<br />

<strong>DRK</strong> fordert Aufwertung der Pflegeberufe<br />

traktiver werden, den Beruf der<br />

Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege<br />

zu ergreifen.<br />

Nach Berechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes wird die<br />

Zahl der Pflegebedürftigen in<br />

Deutschland von 2,2 Millionen<br />

auf 2,9 Millionen im Jahr 2020<br />

und 4,5 Millionen im Jahr 2050<br />

ansteigen. Um den gesamten Bedarf<br />

an Pflegekräften zu decken,<br />

müssen bis zu diesem Zeitpunkt<br />

circa 800.000 Pflegekräfte zusätzlich<br />

eingestellt werden.<br />

Dazu erklären <strong>DRK</strong>-Präsident<br />

Dr. Rudolf Seiters und Generaloberin<br />

Sabine Schipplick, Präsidentin<br />

des Verbandes der Schwesternschaften<br />

vom <strong>DRK</strong> e.V.:<br />

„Notwendig ist eine umfassende<br />

Reform der Pflegebildung, damit<br />

wir über professionelle Pflegekräfte<br />

verfügen, die präventive,<br />

kurative, rehabilitative, palliative<br />

und sozialpflegerische Aufgaben<br />

Ostafrika: Rotes Kreuz erreicht<br />

eine Million Hungernde<br />

Das Rote Kreuz hat mit der<br />

Verteilung von Lebensmittelpaketen<br />

für mehr als eine Million<br />

Menschen begonnen, die<br />

damit bis Januar überleben können.<br />

Die Pakete enthalten unter<br />

anderem Getreide, Bohnen, Öl<br />

und Zusatznahrung, die insbesondere<br />

für Kinder geeignet ist.<br />

Das Internationale Komitee<br />

vom Roten Kreuz und der Somalische<br />

Rote Halbmond sind<br />

Termine<br />

qualifiziert und eigenverantwortlich<br />

übernehmen können – nicht<br />

nur im Rahmen der Delegation,<br />

sondern durch Definition erweiterter<br />

Aufgaben. Nur so können<br />

Aufgaben und Kompetenzen des<br />

Pflegeberufs klar definiert und<br />

eine patienten- und bewohnerorientierte<br />

Zusammenarbeit der unterschiedlichenGesundheitsberufe<br />

ermöglicht werden.“<br />

Seiters und Schipplick weiter:<br />

„Pflegekräfte, die Deutschland<br />

verlassen, nennen als Motivation<br />

die einzigen Organisationen, die<br />

in Süd- und Zentral-Somalia,<br />

vor allem in den von Milizen besetzten<br />

Gebieten arbeiten können.<br />

Das <strong>DRK</strong> bittet weiter um<br />

Spenden für die Hungernden in<br />

Ostafrika:<br />

Spendenkonto: 41 41 41<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

BLZ: 370 205 00<br />

Stichwort: Ostafrika<br />

15. Oktober 2011 Festveranstaltung für Jubiläumsblutspender in<br />

Lübben<br />

27. Oktober 2011 Tagung des Wirtschafts- und Finanzausschusses<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

24.-30. Oktober 2011 Besuch einer Delegation des Chinesisches<br />

RK aus der Provinz Jiangsu im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

28.-30. Oktober 2011 <strong>DRK</strong>-Zukunftskongress „Ehrenamt und<br />

Freiwilligentätigkeit“ in Münster<br />

26. November 2011 Tagung des Landesrats des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

1. Dezember 2011 Tagung des Präsidiums und des Präsidialrats<br />

des <strong>DRK</strong> in Potsdam<br />

2. Dezember 2011 Tagung der Bundesversammlung des <strong>DRK</strong> in<br />

Potsdam<br />

neben der Lohnfrage auch die höhere<br />

Anerkennung der eigenen<br />

Berufsgruppe im Ausland wie<br />

auch den Umstand, dass ihnen im<br />

Ausland ein größerer Verantwortungsbereich<br />

und mehr Entscheidungs-<br />

und Handlungsspielräume<br />

eingeräumt werden.“<br />

Ein gezieltes Anwerben von<br />

Pflegekräften aus Ländern, die<br />

selbst Mangel an Pflegepersonal<br />

haben, lehnt das Deutsche Rote<br />

Kreuz unter humanitären Gesichtspunkten<br />

ab.<br />

Lesen Sie in den aktuellen Beiheftern der Kreisverbände: +++ <strong>Brandenburg</strong> a.d.H.: Rettungstaucher im Einsatz am Gördensee +++ Fläming-Spreewald: 20 Jahre <strong>DRK</strong>-Hauskrankenpflege in Luckau<br />

und Umgebung +++ Märkisch-Oder-Spree: Alles unter einem Hut – 30-jähriges Jubiläum der Kita „Knirpsenhausen“ +++ Uckermark West/Oberbarnim: 10 Jahre <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim Templin +++


Der geniale philanthropische Visionär und der juristisch-ideelle Stratege<br />

So könnte man die beiden Persönlichkeiten<br />

in kürzester<br />

Form charakterisieren, die mit ihrem<br />

Lebenswerk, dem Roten<br />

Kreuz, der Menschheit ein Erbe<br />

hinterlassen haben, das weltweit<br />

geachtet und respektiert wird.<br />

Dem Henry Dunant Institut in<br />

Genf und dem Deutschen Roten<br />

Kreuz ist zu danken, dass jetzt<br />

einheitlich gestaltete und flüssig<br />

lesbare Kurzbiografien in deutscher<br />

Sprache vorliegen, die für<br />

die Verbreitungsarbeit im <strong>DRK</strong><br />

unverzichtbar werden sollten.<br />

Leben und Werk von Henry<br />

Dunant sollten allgemein bekannt<br />

sein. Wer aber war Gustave<br />

Moynier? Namhafte Autoren,<br />

Francois Bugnion und Roger Durand,<br />

haben dazu beigetragen,<br />

dass neben dem Philanthropen<br />

auch der Stratege als Gründer des<br />

Roten Kreuzes gleichermaßen<br />

gewürdigt wird.<br />

In sachlicher unpathetischer<br />

Sprache lässt Roger Durand seine<br />

Leser Henry Dunants Biografie<br />

im besten Sinne des Wortes<br />

erleben. Calvinistisch geprägt<br />

und philanthropisch erzogen,<br />

hatte Henry Dunant das Schlüsselerlebnis<br />

seines spontanen Helfens<br />

nach der Schlacht bei Solferino,<br />

das ihn für sein ganzes Leben<br />

geprägt hat. Seine Vorschläge,<br />

in allen Ländern freiwillige<br />

Hilfsgesellschaften für die Verwundetenfürsorge<br />

zu gründen<br />

und staatliche Abkommen zum<br />

Schutz der freiwilligen Helfer<br />

und des Sanitätspersonals der<br />

Streitkräfte auf den Schlachtfeldern<br />

abzuschließen, hat er mit<br />

Ehrgeiz und Begeisterungskraft<br />

verfolgt. Aber er hatte sich zunächst<br />

keine konstruktiven Gedanken<br />

zur realen Umsetzung<br />

seiner Gedanken gemacht. So<br />

wurde seine Zusammenarbeit mit<br />

der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft<br />

und ihrem Präsidenten<br />

Gustave Moynier essentiell für<br />

die Gründung des Roten Kreuzes<br />

und die Herausbildung des Humanitären<br />

Völkerrechts.<br />

Francois Bugnion zeichnet<br />

ebenso sachlich, ohne überflüssiges<br />

Pathos, aber mit angemessener<br />

Empathie und spannend zu<br />

lesen, den Lebensweg von Gusta-<br />

ve Moynier nach, der als Jurist<br />

und ausgewiesener Stratege den<br />

entscheidenden Beitrag zur<br />

Gründung des Roten Kreuzes als<br />

internationale Organisation freiwilliger<br />

und uneigennütziger Hilfe<br />

geleistet hat. Mehr als 40 Jahre<br />

war er der erste Präsident des<br />

Internationalen Komitees vom<br />

Roten Kreuz und hat Grundsätze<br />

und Leitlinien ausgearbeitet, die<br />

auch heute weiterhin für das<br />

IKRK und die Internationale Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondbewegung<br />

prägend sind.<br />

Er hat maßgeblich die Internationale<br />

Konferenz in Genf Ende<br />

Oktober 1863 geführt und die<br />

von ihr verabschiedeten „Beschlüsse<br />

und Wünsche“ beeinflusst.<br />

Moynier muss als Hauptverfasser<br />

der „Genfer Konvention<br />

zur Verbesserung des Schicksals<br />

der verwundeten Soldaten<br />

der Armeen im Felde“ vom 22.<br />

August 1864 auch die Ehre zuteil<br />

werden, Wegbereiter des Humanitären<br />

Völkerrechts zu sein. Beide<br />

Dokumente hat Bugnion im<br />

wesentlichen Wortlaut in<br />

Moyniers Biographie übernommen<br />

(S. 31 ff. und S. 37 ff.).<br />

In beiden Werken sind Kontroversen<br />

zwischen Dunant und<br />

Moynier angemessen behandelt<br />

worden. Der Bruch mit Henry<br />

Dunant, der besonders für diesen<br />

katastrophale Folgen nach sich<br />

gezogen hatte, wirkte sich für<br />

Moynier und seine Arbeit im<br />

IKRK eher stabilisierend aus.<br />

Anlass war ein betrügerischer<br />

Konkurs, wegen dessen Dunant<br />

vom Zivilgerichtshof in Genf<br />

verurteilt worden war. Wegen<br />

seiner Differenzen mit Dunant<br />

hinsichtlich dessen Vorschlags,<br />

freiwilligen Helfern und dem Sanitätspersonal<br />

der Streitkräfte<br />

Neutralität rechtlich zu sichern,<br />

hat sich Moynier von Regierungsvertretern<br />

und Militärärzten<br />

eines Besseren belehren lassen<br />

müssen.<br />

Abschließend konstatiert F.<br />

Bugnion, dass „ohne (Moyniers)<br />

Engagement weder das Rote<br />

Kreuz noch die Genfer Konvention<br />

entstanden wäre“ (S. 70). Also<br />

ist es historisch richtig, Dunant<br />

und Moynier gemeinsam als<br />

Gründer der Internationalen Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondbewegung<br />

und Wegbereiter des Humanitären<br />

Völkerrechts zu würdigen.<br />

Dr. Hellmuth Borschberg<br />

Porträt<br />

Francois Bugnion:<br />

Gustave Moynier<br />

1826 - 1910<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Henry Dunant Gesellschaft<br />

Humanitäres Genf<br />

Genf 2011<br />

ISBN 2-88163-038-3<br />

Roger Durand:<br />

Henry Dunant<br />

1828 - 1910<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Henry Dunant Gesellschaft<br />

Humanitäres Genf<br />

Genf 2011<br />

ISBN 2-88163-037-5<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 9


Ehrenamt<br />

Eine lustige Reise um die Welt …<br />

Die Lösung anspruchsvoller Aufgaben fand respektvolle Zuschauer – und der Spaß kam auch nicht zu kurz.<br />

… begann bei strahlendem und<br />

herrlichem Sonnenschein mit<br />

himmelblauen Wolken und einem<br />

schillernden Beetzsee auf<br />

dem ein Angelkahn schaukelte.<br />

Sollte Fritze Bollmann, ein berühmter<br />

Barbier aus <strong>Brandenburg</strong><br />

an der Havel tatsächlich auferstanden<br />

sein?<br />

Bollmannsruh, einst Ziegeleidorf,<br />

ist auch heute noch für viele<br />

Überraschungen gut.<br />

So auch für über 130 Kinder<br />

aus acht <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden,<br />

die sich beim 4. JRK-Kindercamp<br />

vom 24. bis 26. Juni 2011<br />

köstlich amüsierten. Einige waren<br />

das erste Mal dabei, andere<br />

konnten es gar nicht erwarten,<br />

endlich wieder den Wald, die frische<br />

Landluft und die Freiheit zu<br />

genießen.<br />

Die Bootsregatta war rasant,<br />

feuchtfröhlich und begeisterte alle<br />

beteiligten Kinder. Als plötzlich<br />

mit großem Jubel Fritze<br />

Bollmann Hals über Kopf ins<br />

Wasser fiel und Luftblasen sprudelte,<br />

lachten alle. Angrenzend<br />

auf einer Wiese haben die Teilnehmer<br />

gebastelt, getackert, gepinselt<br />

und die Teamfahne gestaltet.<br />

Überall waren Farben, Pinsel,<br />

Stifte und Kinder, die ihrer Kreativität<br />

freien Lauf ließen. Die Ergebnisse<br />

konnten sich sehen lassen.<br />

Es entstanden bunte Flaggen<br />

mit unterschiedlichsten Motiven.<br />

Stephanie Seifert war mit ihren Helfern wie in den Jahren zuvor Initiatorin,<br />

Organisatorin und „ruhender Pol” des 4. JRK-Kindercamps.<br />

10 <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011<br />

Jede Mannschaft hatte damit ein<br />

individuelles Erkennungszeichen.<br />

Damit begann die Reise um<br />

die Welt und die Flaggen wehten<br />

im Sommerwind.<br />

Der Sport- und Spielparcours<br />

umfasste 20 abwechslungsreiche,<br />

anspruchsvolle aber auch sehr<br />

lustige Stationen. Von einem<br />

Land zum anderen reisten die<br />

Kindergruppen in Begleitung der<br />

engagierten Betreuer. Sie waren<br />

bestrebt, die Kinder zu motivieren,<br />

zu ermutigen und freundschaftlich<br />

bei Laune zu halten.<br />

Die Aufgaben waren nicht immer<br />

leicht zu lösen und Teamgeist<br />

war gefragt. In Spanien musste<br />

ein verletzter Stierkämpfer ver-<br />

sorgt werden, der bewusstlos in<br />

der staubigen Arena lag. Italien<br />

lud ein, Spaghetti in Strohhalme<br />

einzufädeln. Ein fliegender Teppich<br />

wartete in der Türkei auf die<br />

Weiterfahrt bis sich in Indien der<br />

Geruch von Gewürzen wie Zimt,<br />

Pfeffer und Curry breit machte.<br />

Auch das Hüpfen wie ein Känguru<br />

wurde in Australien geübt, ehe<br />

beim Eisangeln in Grönland Fische<br />

mit Geschicklichkeit aus<br />

dem Wasser geangelt werden<br />

mussten. Einige Kinder wollten<br />

die Goldsucher-Station in Amerika<br />

gar nicht mehr verlassen. Ausgestattet<br />

mit einem Schürf-Sieb<br />

war es ein großes Vergnügen,<br />

Glasmurmeln aus dem Sand herauszuholen.<br />

Jedes Kind hat auf<br />

seiner Reise etwas gelernt, ausprobiert<br />

und neue Erfahrungen<br />

gesammelt. Fröhlich waren die<br />

Begegnungen, viel Lachen war<br />

zu hören und glücklich die vielen<br />

Kinderaugen.<br />

Natürlich war es auch anstrengend<br />

und Pausenstationen mit<br />

Getränken und Verpflegung waren<br />

eine wahre Wohltat. Ein Höhepunkt<br />

war die Ankunft eines<br />

Bollerwagens mit Speiseeis, gesponsert<br />

vom „Hotel am Luisenplatz“<br />

in Potsdam. Der Hoteldirektor,<br />

Stefan Lindemann, war<br />

vom Ansturm der kleinen eishungrigen<br />

„Geister“ sehr beeindruckt.<br />

Ausgepowert kehrten die<br />

„Weltreisenden“ heim in ihre<br />

Hütten, stärkten sich beim<br />

Abendbrot und tanzten bis tief in<br />

die Nacht und die Sterne leuchteten.<br />

Toni Seifert<br />

Der Sport- und Spielparcours umfasste 20 abwechslungsreiche, z. T.<br />

anspruchsvolle und lustige Stationen.


Wahl zum „Super-Rettungshund 2011“<br />

Zum „Super-Rettungshund 2011“<br />

gewählt: Bijata.<br />

Anlässlich des diesjährigen<br />

„Europäischen Jahres der<br />

Freiwilligentätigkeit“ veranstaltet<br />

der <strong>DRK</strong>-Bundesverband vom<br />

28. bis 30. Oktober 2011 in Müns-<br />

Von den 450 geprüften <strong>DRK</strong>-<br />

Rettungshunden, die es hierzulande<br />

gibt, bewarben sich<br />

knapp 50 um den Titel „Super-<br />

Rettungshund 2011“. Jetzt steht<br />

der Sieger fest. Die elegante Windhündin<br />

Bijata hat durch eine packende<br />

Rettungsgeschichte und<br />

viel Einsatzerfahrung überzeugt.<br />

Die „Facebook-Jury“ attestierte<br />

ihr außerdem Verlässlichkeit, Wesensstärke,<br />

Intelligenz und Schönheit.<br />

Hundeführerin Irmgard Peruzzi<br />

aus Kleindöttingen gehört der Säckinger<strong>DRK</strong>-Rettungshundestaffel<br />

an und war mit Bijata über 300<br />

Mal im Einsatz. In der Region war<br />

Bijata längere Zeit die einzige ausgebildete<br />

Mantrailerin und daher<br />

sehr gefragt. Mantrailer sind in der<br />

Lage, teils schon Tage alte Spuren<br />

von vermissten Personen über<br />

mehrere Kilometer hinweg zu verfolgen.<br />

In ihrer Bewerbungsgeschichte<br />

beschrieb Irmgard Peruzzi,<br />

wie Bijata 2007 nach einem<br />

schweren Autounfall in Weil am<br />

ter einen Zukunftskongress unter<br />

dem Titel „Engagement heute –<br />

Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit“.<br />

Entsprechende Informationsflyer<br />

des Bundesverbandes wurden<br />

in alle Verbandsgliederungen<br />

mit der Bitte und Aufforderung<br />

verteilt, die Gelegenheit zur Teilnahme<br />

an dieser zentralen verbandspolitischen<br />

Veranstaltung<br />

intensiv zu nutzen.<br />

Dieser Zukunftskongress stellt<br />

nicht nur auf Bundesebene einen<br />

wichtigen Beitrag des <strong>DRK</strong> zur<br />

inhaltlichen Ausgestaltung des<br />

Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit<br />

dar, auf dem sich<br />

das Deutsche Rote Kreuz ganz<br />

allgemein als Referenzorganisation<br />

für bürgerschaftliches Engagement<br />

präsentiert. Vielmehr soll<br />

diese Tagung unter Mitwirkung<br />

von Experten und Persönlichkeiten<br />

aller rel<strong>ev</strong>anten Organisationen<br />

eine bundesweite Diskussionsplattform<br />

sein, um einerseits<br />

den Informations- und Meinungs-<br />

Rhein den verwirrten, blutüberströmten<br />

Beifahrer in der nächsten<br />

Ortschaft ausfindig machte.<br />

Das Deutsche Rote Kreuz hat<br />

die Wahl zum „Super-Rettungshund<br />

2011“ ausgeschrieben, um<br />

auf die wertvolle ehrenamtliche<br />

Arbeit der <strong>DRK</strong>-Rettungshundestaffeln<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Allein durch Spenden finanziert,<br />

trainieren Rettungshundeteams<br />

viele Stunden pro Woche,<br />

Zukunftskongress Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit<br />

austausch zwischen Zivilgesellschaft,<br />

Politik und Wirtschaft zu<br />

fördern, und um andererseits Erwartungen<br />

und Bedürfnisse von<br />

ehrenamtlich Engagierten und<br />

potentiell an einem freiwilligen<br />

Engagement interessierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern aufzugreifen.<br />

Ein Anliegen ist es dabei<br />

auch, die Rahmenbedingungen<br />

hierfür gezielt zu verbessern.<br />

Heilpraktiker/in<br />

Erziehungs- und<br />

Entwicklungs-<br />

berater/in<br />

Ausbilder/in<br />

AT und PM<br />

Wechseljahre-<br />

beratung<br />

Staatlich zugelassene<br />

Fernlehrgänge mit Wochenend-<br />

seminaren in vielen Städten<br />

um fit und jederzeit einsatzbereit<br />

zu sein. Bei Wind und Wetter, oft<br />

in der Nacht, brechen sie auf,<br />

wenn Polizei und Feuerwehr bei<br />

der Suche nach Personen nicht<br />

mehr weiter kommen. Ohne sie<br />

hätte so mancher Vermisster nicht<br />

überlebt.<br />

Im <strong>Landesverband</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

arbeiten 107 ehrenamtlich Aktive<br />

in den sieben <strong>DRK</strong>-Rettungshundestaffeln<br />

der Kreisverbände.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten<br />

ist dem Zukunftskongress eine<br />

Teilnahme möglichst vieler ehren-<br />

und hauptamtlicher Rotkreuzmitglieder<br />

und -mitarbeiter<br />

zu wünschen!<br />

Weitere Informationen zur Veranstaltung<br />

können über die Internetseite<br />

www.engagement-heute.<br />

de abgerufen werden.<br />

Dr. Stefan Schnittger<br />

Neue Berufe – Neue Chancen Wir<br />

machen<br />

Psychologische/r<br />

Berater/in<br />

Gesundheitsberater/in<br />

Beginn jederzeit<br />

möglich!<br />

Ernährungsberater/in<br />

Fitness- und<br />

Wellnesstrainer/in<br />

Pflanzen-<br />

heilkunde<br />

Ehrenamt<br />

Ausbildung<br />

bezahlbar!<br />

Dozent/in in der<br />

Erwachsenen-<br />

bildung<br />

weitere<br />

Ausbildungen<br />

siehe Homepage<br />

Impulse e. V. · Rubensstr. 20a<br />

42329 Wuppertal · Tel. 0202 /73 95 40<br />

www.Impulse-Schule.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 11


Kreuz & Quer<br />

<strong>DRK</strong>-KV Potsdam/Zauch-Belzig<br />

Auf dem Sommerfest<br />

Rita Ihms vom <strong>DRK</strong>-KV Potsdam/<br />

Zauch-Belzig mit Kita-Kindern.<br />

Personalien<br />

Jeanette<br />

Biedermann …<br />

… <strong>DRK</strong>-Botschafterin,Schauspielerin<br />

und Sängerin,<br />

wurde von Bundespräsident<br />

Christian Wulff in einer Feierstunde<br />

am 26. August für ihr Engagement<br />

beim Deutschen Roten<br />

Kreuz mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. Seit 2000<br />

setzt sich Jeanette Biedermann für<br />

das Jugendrotkreuz ein, wurde<br />

2003 zur <strong>DRK</strong>-Botschafterin ernannt.<br />

Seither kümmert sie sich<br />

besonders um soziale Projekte,<br />

die nicht im Fokus der öffentlichen<br />

Wahrnehmung stehen.<br />

Schwerpunkte sind dabei die Hilfen<br />

für Straßenkinder in Südamerika<br />

und die Blutspende. So konnte<br />

sie im September 2004 dabei<br />

sein, als ein von ihr unterstütztes<br />

Zentrum für Straßenkinder „Las<br />

Luces“ in Lima (Peru) eingeweiht<br />

wurde. Dieses Zentrum unterstützt<br />

sie bis heute. Jeanette Biedermann:<br />

„Ich nehme diese Auszeichnung<br />

auch stellvertretend für<br />

12 <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011<br />

Der <strong>DRK</strong>-KV Potsdam/<br />

Zauch-Belzig stellte sich<br />

am 31. August in Bad Belzig<br />

vor. Im Rahmen des Netto-<br />

Sommerfestes wurde an einem<br />

Info-Stand den Besuchern das<br />

Programm „Erste-Hilfe für Vorschulkinder“<br />

und „Erste Hilfe<br />

am Kind“ präsentiert. Die Besucher<br />

erhielten am Stand Informationen<br />

rund um die ambulante<br />

Pflege und weitere Elemente<br />

des Leistungsspektrums des<br />

Kreisverbandes.<br />

Für das leibliche Wohl aller<br />

war gesorgt – dank Kuchenbasar<br />

der Nettofiliale, Bratwürstchen<br />

vom Grill, Verkostungsstand<br />

der Bäckerei Exner, Hähnchengrillstand<br />

und Bio-Verkostung.<br />

Als Höhepunkt kam Netto-Clown<br />

Karli zu Kinderanimation<br />

und Kinderschminken.<br />

alle jungen Menschen entgegen,<br />

die sich beim Roten Kreuz engagieren.<br />

Für mich ist das ein großer<br />

Ansporn, weiter mit dem <strong>DRK</strong> an<br />

Hilfsprojekten zu arbeiten.“<br />

Eva-Maria<br />

Meyer …<br />

… wurde am 20.<br />

Mai als Geschäftsführerin<br />

des <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverbandes<br />

Niederbarnim e.V.<br />

vom Vorstand und von den Mitarbeitern<br />

feierlich verabschiedet.<br />

Sie war seit Gründung des Kreisverbandes<br />

zunächst als Leiterin<br />

Aus- und Fortbildung und seit<br />

dem 1. März 2000 als Geschäftsführerin<br />

für den Kreisverband tätig.<br />

Bei der feierlichen Verabschiedung<br />

hob Vorstandsvorsitzender<br />

Sven Jonas die großen<br />

Verdienste von Eva-Maria Meyer<br />

hervor. Auch Bernaus Bürgermeister<br />

Hubert Handke dankte<br />

und wünschte ihr für die Zukunft<br />

alles Gute.<br />

Antje Plischke-Lindemann …<br />

… übernahm die Geschäftsführung<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>DRK</strong>-KV Uckermark Ost<br />

Deutsch-Polnisches Begegnungs projekt<br />

in Schwedt<br />

Mit einer Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für<br />

Regionale Entwicklung ist es gelungen, vom 17. bis 19. August<br />

2011 ein weiteres Begegnungsprojekt im Rahmen der im vergangenen<br />

Jahr begonnenen Zusammenarbeit zu realisieren. Nach<br />

ersten Kontakten im Jahr 2009 zwischen den Pflegeheimen im polnischen<br />

Pyrzyce und Zabow im Landkreis Pyrzyce und dem <strong>DRK</strong>-<br />

Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt<br />

und mehreren gegenseitigen Besuchen, begann 2010 die engere Zusammenarbeit<br />

mit zwei Begegnungsprojekten.<br />

Die für dieses Jahr wiederum initiierten Begegnungen standen<br />

ganz im Zeichen der Thematik Demenz. Etwa 30.000 Menschen die<br />

demenzkrank sind, leben im Land <strong>Brandenburg</strong>. Davon etwa 1.600<br />

im Landkreis Uckermark. Eine vergleichbare Situation findet sich<br />

auch in unserer polnischen Nachbarregion.<br />

Die polnischen Gäste wurden vertraut gemacht mit dem Aufbau<br />

einer Beratungsstelle für Demenzkranke, mit der Angehörigenarbeit<br />

von an Demenz Erkrankten und es wurden verschiedene Beschäftigungsangebote<br />

für Demenzkranke vorgestellt.<br />

Man ist sich einig: Die Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut<br />

und planmäßig zu speziellen fachlichen Fragestellungen fortgeführt.<br />

Niederbarnim e.V.<br />

mit Wirkung vom<br />

1. Juni 2011. Antje<br />

Plischke-Lindemann<br />

ist 41 Jahre<br />

alt, verheiratet und<br />

Mutter eines Kindes.<br />

Die Diplom-Betriebswirtin<br />

war 19 Jahre in der Telekommunikations-<br />

und Kabelfernsehbranche<br />

tätig, davon 15 Jahre in leitenden<br />

Positionen. Im März 2010<br />

nahm sie beim <strong>DRK</strong>-KV Niederbarnim<br />

zunächst als stellv. Geschäftsführerin<br />

ihre Tätigkeit auf.<br />

Ihr Hauptaugenmerk wird sie darauf<br />

legen, den <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Niederbarnim e.V. zu einem<br />

umfänglichen Dienstleistungspartner<br />

in der Region weiter zu<br />

entwickeln und den Finanzrahmen<br />

des Kreisverbandes weiter<br />

zu sichern und auszubauen.<br />

Dietrich Klein …<br />

… wurde als Vorsitzender<br />

des Präsidiums<br />

des <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverbandes<br />

Uckermark Ost<br />

am 29. Juni einstimmig<br />

wiedergewählt. Dietrich<br />

Klein bekleidet dieses Amt bereits<br />

seit der beschlossenen Satzungsänderung<br />

im Juni 2006 und<br />

war vorher erfolgreich als Vorsitzender<br />

des Vorstandes und langjähriger<br />

Schatzmeister des Kreisverbandes<br />

tätig. Im Hauptberuf<br />

ist Dietrich Klein Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Stadtsparkasse<br />

Schwedt/Oder. Er ist verheiratet<br />

und Vater dreier Töchter.<br />

Viola Berger …<br />

… feierte am 9.<br />

September ihren<br />

50. Geburtstag.<br />

Die Mutter zweier<br />

Kinder machte<br />

1982 ihren Abschluss<br />

als Unterstufenlehrerin am<br />

Institut für Lehrerbildung Potsdam.<br />

Sie kam 1990 zum <strong>DRK</strong>,<br />

nach Gründung des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Brandenburg</strong> war sie in<br />

verschiedenen Bereichen der Sozial-<br />

und Wohlfahrtsarbeit tätig.<br />

Vertrauen der Kolleginnen und<br />

Kollegen erwarb sie als Betriebsratsvorsitzende,<br />

seit 2009 arbeitet<br />

Viola Berger als Abteilungsleiterin<br />

Sozialarbeit in der Landesgeschäftsstelle<br />

in Potsdam.


<strong>DRK</strong>-KV Prignitz<br />

Ferienwoche für Kinder aus sozial<br />

benachteiligten Familien<br />

Einer der Höhepunkte der Ferienwoche: der Besuch des Blaulichtmuseums<br />

inklusive Grubenfahrt.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Prignitz führte auch 2011 – vom 4. bis<br />

8. Juli – ein für die Teilnehmer kostenloses Feriencamp für 20<br />

Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien durch.<br />

Unterkunft, Vollverpflegung und ein buntes Ferienprogramm wurden<br />

geboten. Eine tolle Woche bei Spiel, Sport und Spaß ging am<br />

Wittenberger Friedensteich viel zu schnell zu Ende, so die einhellige<br />

Aussage der teilnehmenden Kinder.<br />

Wenn das Wetter einmal nicht so mitspielte und es regnete, ging<br />

es in die Sporthalle, zu Tischtennis, Gruppenwettkämpfen oder<br />

Fußball.<br />

Höhepunkte waren zweifelsohne die Tagesfahrten nach Perleberg<br />

zum Tierpark und der Besuch des Blaulichtmuseums in Beuster<br />

inklusive Grubenbahnfahrt. Bei Sonnenschein wurde ausgiebig<br />

die Möglichkeit des Badens genutzt. Abends versammelte man sich<br />

am Lagerfeuer zu einer Grillbratwurst und der obligatorische Knüppelkuchen<br />

durfte ebenfalls nicht fehlen. Uwe Damnig<br />

<strong>DRK</strong>-KV Senftenberg<br />

Erlebnisreiche Ferien beim <strong>DRK</strong><br />

Viel Freude auch für die behinderten Kinder, hier beim Fitnesskurs.<br />

Am 6. Juli machten sich 14 Kinder auf zum Gesundheitsclub Vital.<br />

Dieser Ausflug wurde organisiert vom Familien Entlastenden<br />

Dienst (FED) des Kreisverbandes Senftenberg. „Der Familien Entlastende<br />

Dienst ist gedacht für Familien mit behinderten Kindern oder<br />

Angehörigen, die Ferienbetreuung ist ein Teil davon. Wir geben uns<br />

Mühe, dass wir den größten Teil der Ferien abdecken“, so Sandra Pilaske-Schmidt<br />

vom <strong>DRK</strong>. Neben den Ferienspielen bietet der FED<br />

auch eine Nachmittagsbetreuung nach dem Besuch von Bildungseinrichtungen<br />

oder stundenweise Individualbetreuung an. „Es gibt auch<br />

die sogenannte Verhinderungspflege, das heißt, wenn die Eltern in den<br />

Urlaub fahren und einfach mal Zeit für sich brauchen, dann betreuen<br />

wir das Kind rund um die Uhr.“<br />

Den Kindern wird gerade in den Ferien eine ganze Menge geboten:<br />

Schokoladenfabrik, Dampferfahrt und Kinobesuch sind nur einige der<br />

Highlights beim FED. „Es ist jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung<br />

für uns Betreuer, aber auch für die Kinder. Es ist aber auch immer<br />

wieder schön“, so Sandy Ritschel abschließend. Daniela Schulze<br />

Fachdienstausbildung Suchdienst<br />

Am 27. August wurde der Startschuss für die neu konzipierte Fachdienstausbildung<br />

Suchdienst im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

gegeben. Insgesamt elf Teilnehmer/innen aus den Kreisauskunftsbüros<br />

Potsdam, Falkensee, Belzig, <strong>Brandenburg</strong>, der mobilen<br />

Personenauskunftsstelle und des Landesauskunftsbüros nahmen am<br />

sechsstündigen Modul 1 teil. Die Ausbilderinnen Christa Milkau (KV<br />

Potsdam/Zauch-Belzig) und Monika Wetterling (KV Senftenberg)<br />

vermittelten auf interessante Weise das Grundlagenwissen des <strong>DRK</strong>-<br />

Suchdienstes, wozu die Geschichte des Suchdienstes als auch dessen<br />

Aufgaben im Konflikt- und Katastrophenfall zählen. Die Fachdienstausbildung<br />

Suchdienst besteht aus insgesamt 5 Modulen. Dazu<br />

gehören noch die Themen: Grundlagen der Arbeit in einer Personenauskunftsstelle,<br />

die Anwendung des EDV-Programms XENIOS, der<br />

Umgang mit betroffenen Personen bei der Annahme von Suchanfragen<br />

und der Auskunftserteilung, auch in Verbindung mit einer telefonischen<br />

Hotline und beim Umgang mit Stresssituationen, sowie die<br />

Organisation und Durchführung von Suchdienstübungen/Planspielen.<br />

Insgesamt umfasst die Fachdienstausbildung Suchdienst 32 Unterrichtseinheiten.<br />

Wir hoffen, dass diese interessanten Ausbildungsthemen auch zukünftig<br />

in unseren <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden auf eine breite Resonanz stoßen<br />

und viele KAB-Mitstreiter/innen diese Qualifizierungschance<br />

umfangreich nutzen werden. Die Kombination der Fachdienstausbildung<br />

mit den bereits vorhandenen, von den KAB-Mitarbeiter/innen in<br />

vielen Jahren erworbenen Erfahrungen und Fertigkeiten, wird eine solide<br />

Grundlage für die erfolgreiche Arbeit in den kommenden Jahren<br />

sein. Uwe Liebig<br />

Wir trauern<br />

„Das schönste Denkmal, was ein Mensch bekommen kann,<br />

steht in den Herzen seiner Mitmenschen“<br />

-Albert Schweitzer-<br />

Am 1. August 2011 verstarb unser langjähriges Mitglied<br />

Günter Niemann<br />

Wir behalten ihn als ständig einsatzbereiten und engagierten<br />

Mitarbeiter in Erinnerung.<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Potsdam/Zauch-Belzig e.V.<br />

Kreuz & Quer<br />

Wolfgang Hennig Peter Lehmann<br />

Geschäftsführer Vorsitzender<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 13


Rotkreuzblutspende<br />

Blutspende aktuell<br />

+++ Ehrungsveranstaltungen für <strong>Brandenburg</strong>er <strong>DRK</strong>-Blutspender<br />

in Potsdam und Lübben<br />

Auch Ministerpräsident Platzeck ist regelmäßig im<br />

Potsdamer Institut – hier bei seiner 42. Spende.<br />

Ohne das uneigennützige und<br />

kontinuierliche Engagement von<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Blutspenderinnen<br />

und Blutspendern läuft<br />

nichts. Auch nicht das in den Kli-<br />

niken und Praxen<br />

des Landes<br />

dringend<br />

benötigte Blut.<br />

Denn mit einer<br />

Blutspende<br />

von einem halben<br />

Liter kann<br />

drei schwerkrankenMenschengeholfen<br />

werden.<br />

Blut ist nicht<br />

künstlich herstellbar<br />

und<br />

die Gabe von<br />

Blutpräparaten<br />

bei vielen<br />

Krankheiten einzige Behandlungsmöglichkeit.<br />

Deshalb zeichnet das Deutsche<br />

Rote Kreuz auf zwei Veranstaltungen<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Ehrentafel für verdienstvolle Rotkreuzblutspender<br />

50. Spende<br />

Joachim Adler, Zossen; St<strong>ev</strong>en Arndt, Neustadt (Dosse); Jürgen Baitz, Neustadt (Dosse);<br />

Heike Becker-Heinrich, Großbeeren; Frank Berendt, Brück; Iris Beschow, Spremberg;<br />

Reinhold Bogner, Rehfelde; Sven Böhmeke, Senftenberg; Uwe Bonack, Vierlinden; Birgit<br />

Bork, Großräschen; Evelyn Brosowski, Hennigsdorf; Frank Buchwald, Spreenhagen; Wolfgang<br />

Carls, Oberkrämer; Elke Cierzniak, Senftenberg; Petra Coburger, Rangsdorf; Andrea<br />

Conitz, Falkensee; Carola Däne, Rathenow; Gerhard Deckwer, Altdöbern; Jan Dörries,<br />

Potsdam; Ute Dörry, Forst (Lausitz); Wolfgang Drews, Forst (Lausitz); André Drolshagen,<br />

Beelitz Mark; Dirk Ebert, Schönwalde-Glien; Uwe Egler, Beelitz Mark; Christian Elger,<br />

Wittenberge; Ramona Elste, Altlandsberg; Christian Faber, Luckenwalde; Ramona Fliege,<br />

Forst (Lausitz); Mario Fontana, Spremberg; Dieter Freihoff, Märkische Heide; Mike Garz,<br />

Rhinow; Helga Gehrmann, Lübben (Spreewald); Doris Gericke, Dranse; Brigitte Gora, Falkensee;<br />

Sven Große, Luckau; Ilona Gummert, Eisenhüttenstadt; Jan Haferland, Lübbenau /<br />

Spreewald; Angelika Handro, Steinhöfel; Reinhard Hebekerl, Dreetz; Karl-Heinz Heinemann,<br />

Strausberg; Gerold Heinrich, Schenkendöbern; Michael Henning, Kyritz; Peter Herzberg,<br />

Karstädt; Detlef Höhne, Beelitz Mark; Axel Holtermann, Zethlingen; Petra Huhnstock,<br />

Luckenwalde; Carsten Janik, Falkenberg; Gerlinde Janke, Heideblick; Christiane Joike,<br />

Senftenberg; Uta Jung, Neuruppin; Petra Karge, Jüterbog; Detlef Kerger, Luckau; Uwe<br />

Klabuhn, Frankfurt (Oder); Klaus-Dieter Klemke, Gransee; Ulrich König, Hennigsdorf; Rosemarie<br />

Köppen, Lübbenau /Spreewald; Thomas Krämer, Luckenwalde; Doreen Krausch,<br />

Brieske; Günter Krause, Kyritz; Helmut Krengel, Grünewald; Detlef Kron, Cottbus; Lothar<br />

Krüger, Großräschen; Arnd Krüger, Storkow; Margot Kühn, Dallgow-Döberitz; Harald<br />

Kühne, Cottbus; Elke Kulka, Cottbus; Maik Lahn, Ziezow; Ina Lange, Luckau; Karsten<br />

Langner, Neustadt (Dosse); Daniel Lehmann, Luckau; Christina Lehmann, Nuthetal; Christian<br />

Lehmann, Storkow; Katharina Lerke, Luckau; Wolfgang Letzel, Potsdam; Roland Lissek,<br />

Premnitz; Ingo Marold, Treuenbrietzen; Roland Mathei, Mittenwalde; Udo Mathews,<br />

Karstädt; Ronald Matschke, Groß Pankow; Stefanie Meifert, Eisenhüttenstadt; Heinz<br />

Mensch, Schwarzbach; Ronny Miethling, Frankfurt (Oder); Marco Moschner, Wittenberge;<br />

Rita Müller, Forst (Lausitz); Regina Müller, Jüterbog; Birgit Naber, Seelow; Andreas Nitschel,<br />

Perleberg; Jürgen Parlitz, Kyritz; Günther Patschäke, Kotzen; Thomas Petersdorf,<br />

Blankenfelde; Dieter Plumbaum, Pritzwalk; Werner Pritzkow, Kremmen; Andreas Radeke,<br />

Oranienburg; Wolfhard Randow, Ziesar; Anke Redich, Neuruppin; Andreas Reinecke, Bernau<br />

bei Berlin; Roland Richter, Brieske; Ingrid Richter, Lübbenau /Spreewald; Torsten<br />

Richter, Cottbus; Hans-Jürgen Richter, Drewitz; Uwe Rosenberg, Potsdam; Frank Rösner,<br />

Straupitz; Thomas Rubenbauer, Bestensee; Marie-Luise Ruf, Senftenberg; Udo Ruhnau,<br />

Luckau; Jürgen Saß, Blankenfelde; Doreen Schaffrek, Lübbenau /Spreewald; Christa Schibilsky,<br />

Groß Kreutz (Havel); Margret Schlegel, Karstädt; Marion Schmidt, Lübben (Spreewald);<br />

Almut Schneider, Teltow; Bernd Schneider, Hennigsdorf; Gerd Schomber, Drehnow;<br />

Burkhard Schröder, Gransee; Stefan Schröder, Löwenberger Land; Christiane Schüler,<br />

insgesamt 180 langjährige Blut-<br />

und Plasmaspenderinnen und<br />

-spender in feierlichen Zeremonien<br />

in Potsdam und in Lübben<br />

aus. Sie alle haben mit 100 und<br />

mehr unentgeltlichen Spenden<br />

dazu beigetragen, dass die Patientenversorgung<br />

mit lebensnotwendigen<br />

Blutpräparaten in ihrer<br />

Heimatregion stets gesichert ist.<br />

Am 17. September wurden bereits<br />

in der Potsdamer Schinkelhalle<br />

114 Menschen geehrt. Die<br />

Spender kamen aus dem Versorgungsgebiet<br />

des Instituts für<br />

Transfusionsmedizin in Potsdam<br />

und dem nordwestlichen <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Sie erhielten aus der Hand der<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Ministerin für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz,<br />

Anita Tack, und<br />

von Thomas Brozat, <strong>DRK</strong>-Präsident<br />

des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Brandenburg</strong>,<br />

eine Urkunde und ein<br />

Dank und Anerkennung für die Jubiläumsblutspenden im II. Quartal 2011<br />

14 <strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011<br />

Ehrenabzeichen in Gold mit Eichenkranz.<br />

Im Anschluss lud der<br />

<strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost zu<br />

einem Festbankett ein.<br />

Die Ehrungsveranstaltung für<br />

den Südosten <strong>Brandenburg</strong>s und<br />

das Einzugsgebiet des Cottbuser<br />

Instituts für Transfusionsmedizin<br />

findet dann am 15. Oktober in<br />

Lübben statt.<br />

Die Wertschätzung der Blutspender,<br />

die freiwillig und unentgeltlich<br />

Blut für Schwerkranke<br />

oder Verletzte in ihrer Region<br />

spenden, steht beim <strong>DRK</strong> an<br />

oberster Stelle. Das Engagement<br />

für kranke Mitmenschen mit einer<br />

unentgeltlichen Blutspende<br />

beim deutschen Roten Kreuz ist<br />

gelebtes Ehrenamt, der Anzahl<br />

der <strong>DRK</strong>-Blutspender bundesweit<br />

nach, quasi die größte Bürgerinitiative<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Borkheide; Harald Schultz, Wustermark; Burkhard Schulz, Potsdam; Frank Schulz, Rheinsberg;<br />

Siegbert Schulz, Seelow; Ronny Schwertner, Großräschen; Gudrun Seibt, Peitz; Matthias<br />

Selle, Hennigsdorf; Marian Skawronek, Wustermark; Andre Steinert, Pritzwalk; Martina<br />

Theinert, Vetschau /Spreewald; Rolf Thiemig, Hohenleipisch; Michael Thrams, Tauche;<br />

Manfred Tietz, Strausberg; Karin Vater, Groß Kreutz (Havel); Armin Viert, Bad Freienwalde<br />

(Oder); Ramona Volkmann, Doberlug-Kirchhain; Thomas Voss, Potsdam; Roberto<br />

Wachtel, Großräschen; Heike Weber, Bad Liebenwerda; Melitta Wegener, Zehdenick; Renate<br />

Wels, Steinhöfel; Manfred Werder, Ketzin; Reinhard Wiedebusch, Wernikow; Wolfgang<br />

Ziemann, Neuruppin<br />

75. Spende<br />

Hannelore Alexander, Kloster Lehnin; Günter Antefuhr, Potsdam; Gabriele Babenerd, Pritzwalk;<br />

Andreas Becker, Teltow; Karin Bergholz, Großkoschen; Elvira Bittner, Schraden;<br />

Bernd Britze, Senftenberg; Barbara Colligs, Neuruppin; Dagmar Dittberner, Strausberg; Peter<br />

Dombrowsky, Berlin; Falko Dressel, Bestensee; Gerhard Engel, Großräschen; Hans-Jürgen<br />

Fischer, Königs Wusterhausen; Klaus Fitzner, Sernow; Carla Franke, Spremberg; Ilka<br />

Gelhaar-Heider, Neu Zauche; Rudolf Gerber, Großräschen; Ingrid Giersch, Zehdenick; Heidrun<br />

Graumann, Wittenberge; Dieter Härtelt, Cottbus; Bernd Hecht, Frankfurt (Oder); Ingo<br />

Henseke, Potsdam; Uwe Himmelreich, <strong>Brandenburg</strong> an der Havel; Irene Irzik, Wittenberge;<br />

Monika Jente, Guben; Volker Junghans, Cottbus; Roland Kingl, Luckau; Uwe Kirchmann,<br />

Wittenberge; Birgit Klatt, Nauen; Michael Krebs, Wittenberge; Ingo Kriese, Oranienburg;<br />

Anita Kruckow, Lauchhammer; Heike Kubitza, Wusterhausen; Hartmut Kulzk, Luckenwalde;<br />

Siegfried Laurisch, Luckau; Renate Lehmann, Trebbin; Hans-Jürgen Lehradt, Spremberg;<br />

Siegfried Meske, Mixdorf; Angelika Michl, Cottbus; Roland Muschkat, Putlitz; Christel<br />

Nadolleck, Wittenberge; Jutta Naumann, Hohenleipisch; Ingrid Obst, Cottbus; Wolf Opel,<br />

Strausberg; Andreas Osbeck, Forst (Lausitz); Manfred Otto, Eisenhüttenstadt; Christa Pachtmann,<br />

Schwarzheide; Ronald Püschel, Herzberg; Petra Püschel, Lübbenau /Spreewald;<br />

Klaus Reichelt, Spremberg; Dietlind Richard, Frankfurt (Oder); Falk Riechert, Schönewalde;<br />

Harald Rosin, Bärwalde; Elvira Rothenberg, Vetschau /Spreewald; Christine Ruhle, Beelitz<br />

Mark; Arno Sauer, Werder (Havel); Hans-Dieter Scheffel, Werder (Havel); Marika<br />

Schenker, Spremberg; Christel Schieber, Drahnsdorf; Veit Schleupner, Storkow; Uwe<br />

Schmidt, Schönwalde-Glien; Joachim Schmidt, Erkner; Petra Schöne, Spremberg; Olaf<br />

Schreiner, Lübben (Spreewald); Ingrid Schrödter, Straupitz; Karl-Heinz Schulz, Schwielochsee;<br />

Thomas Serdack, Luckau; Frank Stein, Wuthenow; Erika Stelzer, Kroppen; Heike Sulk,<br />

Hoyerswerda; Wolfram Troitzsch, Stahnsdorf; Regina Ullrich, Falkensee; Jürgen Vogel, Falkensee;<br />

Norbert Wadsack, Cottbus; Adelheid Weißfuß, Karstädt; Rolf Wetzer, Uebigau; Bärbel<br />

Wohne, Guben; Werner Woicke, Jüterbog; Andreas Woite, Herzberg; Ernst-Georg Zeitschel,<br />

Forst (Lausitz); Gerhard Zoch, Sonnewalde; Stefan Zootzmann, Treuenbrietzen


+++ Initiative „Helfende Hände“ der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienste –<br />

Blutspende als CSR-Projekt<br />

Die sieben <strong>DRK</strong>-Blutspendedienste<br />

in Deutschland starten in<br />

einer neuen bundesweiten Initiative<br />

mit dem Titel „Helfende<br />

Hände“ ein maßgeschneidertes<br />

Angebot für uneigennütziges<br />

Engagement im Rahmen eines<br />

CSR-Konzeptes, das sich an Firmen<br />

und Institutionen wendet.<br />

Mit der neuen CSR-Strategie<br />

„Helfende Hände“ zeichnen die<br />

sieben <strong>DRK</strong>-Blutspendedienste<br />

künftig das besondere Engagement<br />

und eine weitergehendeUnterstützung<br />

des gesellschaftlichenGrundauftragsBlutspende<br />

von Institutionen<br />

und Unternehmen<br />

aus.<br />

CSR steht für<br />

Corporate Social<br />

Responsibility und<br />

Mit der Kristall-Saunatherme in<br />

Ludwigsfelde und ihren Partnerthermen<br />

im gesamten Bundesgebiet<br />

präsentiert der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst<br />

Ost in seinem Versorgungsgebiet<br />

nun den ersten<br />

Partner der neuen Initiative<br />

„Helfende Hände“. Weitere Kooperationen<br />

sind bereits in Planung.<br />

Kristallklares Engagement hat<br />

sich die Kristall-Saunatherme in<br />

Ludwigsfelde auf die Fahnen geschrieben:<br />

Bereits seit 2009 unterstützt<br />

die Kristall-Saunatherme-Ludwigsfelde<br />

den <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst<br />

Ost bei der GenerierunglebensrettenderBlutspenden.<br />

Insbesondere<br />

in bestimmten<br />

Zeiten, die für die<br />

Patientenversorgung<br />

mit Blutspendenbesonders<br />

schwierig<br />

sind, wie z. B. in<br />

den Sommerferien,<br />

bedankt sich<br />

das Management<br />

bezeichnet das uneigennützige,<br />

über die Unternehmensziele hinaus<br />

gehende soziale Engagement<br />

innerhalb eines Unternehmens<br />

oder einer Einrichtung.<br />

Viele erfolgreiche Unternehmen<br />

zeigen soziale Verantwortung<br />

und setzen sich für gemeinnützige<br />

Projekte ein. Die besondere<br />

Förderung der <strong>DRK</strong>-Blutspende<br />

wird mit dem Projekt „Helfende<br />

Hände“ gewürdigt und als beispielhaftkommuniziert.<br />

+++ Kristall-Saunatherme Ludwigsfelde ist erster Partner der Initiative<br />

„Helfende Hände“ beim <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst Ost<br />

der Therme bei Erst- und Mehrfachspendern<br />

im Bereich Teltow/<br />

Fläming mit einem Tagesgutschein<br />

ausdrücklich für die Bereitschaft<br />

zur freiwilligen und unentgeltlichen<br />

Blutspende. Im<br />

Jahr 2010 schlossen sich bundesweit<br />

sechs weitere Kristall-Thermen<br />

der Unterstützung der freiwilligen<br />

und unentgeltlichen<br />

Blutspende beim <strong>DRK</strong> an.<br />

Koordinator für die Initiative<br />

„Helfende Hände“ beim <strong>DRK</strong>-<br />

Blutspendedienst Ost ist Reinhard<br />

Heller: r.heller@blutspende.de;<br />

Mobil: 0172-310 97 64.<br />

Großes Preisrätsel<br />

Rotkreuzblutspende/Vermischtes<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

„Werbespot“ lautet das Lösungswort unseres<br />

letzten Rätsels. Herzlichen Dank für die zahlreichen<br />

Zuschriften, aus denen folgende Gewinner<br />

gezogen wurden:<br />

Norbert Dreßler, Ludwigsfelde; Elke Hessel,<br />

Bad Freienwalde; Elli Elberg, Prenzlau.<br />

Die Lösung des neuen Preisrätsels schicken<br />

Sie bitte bis spätestens 21. Oktober 2011 an:<br />

„<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin“,<br />

Alleestr. 5, 14469 Potsdam.<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir<br />

wieder dreimal 25 Euro.<br />

Die Redaktion<br />

Auflösung des<br />

letzten Rätsels:<br />

„Werbespot“<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz-Magazin 3/2011 15


<strong>magazin</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>er Rotkreuz Magazin<br />

Verlag W. Wächter GmbH • Bismarckstr. 108 • 10625 Berlin<br />

<strong>DRK</strong>_Kampagne2010_A4_h_Geboren_Plakat.indd 2 10.01.11 14:08

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