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Über das Vorkommen des Grossen Leuchtkäfers ... - Glühwürmchen

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3.3 Beobachtungen zum Leuchtkäfervorkommen in Arlesheim<br />

In der Gemeinde Arlesheim wurde ein <strong>Vorkommen</strong> von Leuchtkäfern festgestellt,<br />

welches als nicht besonders gross eingestuft werden kann, aber immerhin im<br />

ganzen Dorfgebiet nachweisbar war. Die Anzahl gezählter Tiere ist eher<br />

bescheiden, bestätigt aber dennoch <strong>das</strong> Vorhandensein einer Population von<br />

Leuchtkäfern, die nicht nur an den Randgebieten <strong>des</strong> Dorfes, sondern sogar<br />

inmitten der Siedlungsräume besteht. Fast nie konnten grössere Ansammlungen<br />

leuchtender <strong>Glühwürmchen</strong> festgestellt werden, sondern meist nur Einzelfunde<br />

oder höchstens 3-4 aufs Mal. Männchen flogen aber in grösserer Zahl in die Fallen.<br />

Verfolgt man die Fundorte, so lässt sich deutlich erkennen, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong><br />

<strong>Vorkommen</strong> vor allem auf Orte konzentriert, wo naturnahe Gärten vorhanden<br />

sind. Von dicht besiedelten, vom Verkehr belasteten Zonen mit wenig Grünfläche<br />

liegen keine Nachweise vor.<br />

Insgesamt wurden auf den Rundgängen 72 Männchen in den Fallen und 11<br />

Weibchen an Strassenborden, Waldrändern und Wiesen gefunden. Meldungen<br />

aus der Bevölkerung lieferten eine erstaunliche Zahl an beobachteten Weibchen,<br />

nämlich gegen 120. Diese Beobachtungen wurden grösstenteils in privaten Gärten<br />

gemacht. Neben den mehrheitlich gemeldeten Einzelfunden stachen drei Orte mit<br />

einer grösseren Anzahl gleichzeitig leuchtender Weibchen hervor: der Garten an<br />

der Ermitagestrasse 44, derjenige am Finkelerweg 6 und der alte Steinbruch<br />

oberhalb <strong>des</strong> Feuchtbiotops beim Schloss Reichenstein. Gegen ein Drittel der<br />

gesamten Zahl der 2006 beobachteten <strong>Glühwürmchen</strong> stammt von diesen drei<br />

Orten. Die grösste Zahl Tiere fand sich in der Südostecke der Gemeinde, nämlich<br />

im Raum Ermitage und Steinbruch.<br />

Die auf den Untersuchungsrundgängen beobachteten Weibchen leuchteten<br />

jeweils nur etwa eine Stunde. Sie wurden an folgenden Orten gefunden:<br />

- Ermitagestrasse, am Strassenbord im hohen Gras<br />

- Finkelerweg, am vegetationslosen Trottoirrand (!!)<br />

- Mühlebodenweg, an der Hecke oberhalb <strong>des</strong> Gärtnerhauses<br />

- Obere Hollen, in der Obstplantage im Gras<br />

- Spitalholzweg, am mit Gras bewachsenen Waldrand<br />

- Waldeckweg, am mit Gras bewachsenen Waldrand<br />

- Weinberg oberhalb Waldstrasse, im Gras neben den Rebstöcken<br />

Die Fundorte aller 2006 festgestellten Weibchen und Männchen sind auf einer<br />

Karte (Abb. 18) eingetragen und geben ein Bild von der Verbreitung in Arlesheim.<br />

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