Zeitschrift lesen... - Gesunde Schuhe

Laufen
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Von Sylt bis zum Tegernsee
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Wenn Helfen zum Spaziergang wird
Von Norden nach Süden: Regina Berger (li.) und Anja Blancke liefen in
28 Tagen von Sylt zurück in ihre Heimat am Tegernsee.
Die Freundinnen Regina Berger
und Anja Blancke liefen einmal
durch Deutschland – und
sammelten dabei 30.000 Euro für
den guten Zweck.
Den Jakobsweg läuft doch jeder. Wir wollten etwas Anderes,
so kam uns die Idee, von Sylt bis zum Tegernsee zu
laufen“, erzählen Anlageberaterin Regina Berger (39) und
Personaltrainerin Anja Blancke (40). Der Gedanke geistert ihnen
das erste Mal im Mai 2009 durch den Kopf. Und sogleich ist den
Freundinnen klar, dass sie so ein Projekt in den Dienst der guten
Sachen stellen möchten. „Jede Kalorie, wie wir verbrennen, lassen
wir uns mit einem Cent bezahlen. Das war unser Vorhaben“, sagt
Anja Blancke. Die Frauen rechnen aus, dass es pro Tag zusammen
etwa 6000 bis 7000 Kalorien sein werden, also rund 600 bis 700
Euro. Ein Dreivierteljahr verbringen die zwei einen Großteil ihrer
Zeit damit, um zu trainieren und Sponsoren für die Ausstattung
sowie Spender für den guten Zweck zu suchen. „Stockhersteller,
Bekleidungsfirmen, Firmen für Nahrungsergänzungsmittel,
Schuhmarken sowie einen Automobilkonzern für unser Begleitfahrzeug
– alle versuchten wir für unser Vorhaben zu begeistern“,
erzählt Regina Berger. Und die Idee kommt gut an. Weit über 60
Sponsoren erklären sich bereit, das Lauf-Duo zu unterstützen.
Am 3. Mai 2010 geht es dann auf Sylt los. Das erste Ziel ist
Hamburg. Von Hamburg geht es nach Bremen, von Bremen nach
Wildeshausen und so weiter. Egal ob es regnet oder windet – die
zwei sind unterwegs. Ihr Gepäck bekommen sie hinterhergefahren.
Jeden Tag walken die beiden zwischen 40 und 50 Kilometer,
sind sechs bis sieben Stunden unterwegs. „Manchmal haben wir
stundenlang nicht gesprochen, sondern einfach nur die Natur auf
uns wirken lassen. Haben die Veränderungen wahrgenommen,
wenn wir wieder in die Nähe einer Stadt kam, die anderen Gerüche,
die andere Geräuschkulisse“, erzählt Regina Berger: „Und
natürlich gab es Momente, in denen uns etwas weh tat, oder das
Gefühl aufkam, nicht mehr zu können. Doch zu zweit zieht man
sich. Mal ist die eine besser drauf, am nächste Tag die andere.“
Abends übernachten die beiden Frauen in Hotels – natürlich auch
gesponsert – entspannen in der Sauna oder bei einer Massage ihre
Muskulatur, essen Unmengen an Kohlenhydraten, gehen früh
schlafen und tanken dabei Kraft für den nächsten Tag.
An einem Spätnachmittag des 30. Mai erreichen sie den Tegernsee,
ihr Ziel und ihre Heimat. 1000 Kilometer liegen hinter
ihnen, 28 Tage Walken. Die Freundinnen haben es geschafft. Und:
Sie haben sensationelle 30 000 Euro erlaufen. Die Summe spenden
sie an die Katarina Witt Stiftung. „Wir haben eine Organisation
gesucht, mit deren Stiftungszweck wir uns identifizieren können
und die unseren Sponsoren Spendenquittungen ausstellen kann.“
Wieder zu Hause, fühlen sich die Frauen wie „eingesperrte Pumas“.
Sie wollen raus, laufen, und beiden ist klar, dass es für sie
sicher nicht das letzte Event dieser Art war. „Mit dem Projekt
,Walken tut Gut(es)‘ haben wir uns vorgenommen, etwas auf die
Beine zu stellen, eben Schritt für Schritt, und das für Kinder, die in
ihrem Leben nicht so viel Glück hatten wie wir“, sagt Anja Blancke.
„Die gemeinsamen Erlebnisse und der Sport haben uns immer
wieder neue Energie und Lebensfreude gegeben. Dieses positive
Gefühl der Bewegung auch für bedürftige Kinder zu
ermöglichen, liegt uns am Herzen.“ www.sylt-tegernsee.de
Fotos: PRIVAT (3); Text: Nicole Maibaum
Hunde laufen für Hunde: Beim „Dogwalk“
geht es um tonnenweise Tierfutter.
R
und 2240 Hunde und ihre Halter gingen in 2010 wieder
an den Start des „Dogwalk“, um Futter für die Tiertafel
Deutschland zu erlaufen. Die Aktion fand statt in Bergheim,
in Siegerland, Mannheim, Brüggen, Düsseldorf, Regensburg,
Oldenburg, in der Grafschaft Bentheim, in Frankfurt, Bremen,
Lüneburg, Nienburg, Magdeburg, Berlin, Rathenow,
Hamburg und Erfurt. Insgesamt legten die Teilnehmer 14.194
Kilometer zurück; pro Kilometer spendeten Sponsoren Hundeund
Katzenfutter. So kamen 6,9 Tonnen Futter zusammen.
Mit dabei waren auch Frank Krause und seine Dogge Usana.
„Der Dogwalk ist eine einfache Möglichkeit zu helfen“, sagt der
43-jährige Bebtriebswirt aus Döhren in Sachsen-Anhalt. Knapp
vier Stunden brauchten er und Usana für acht Kilometer. „Der
Walk verbindet nicht nur Halter und Tier, sondern man knüpft
auch die Bande zu anderen. Natürlich zu den vielen Mitläufern,
aber auch zu älteren und sozial schwachen Menschen, denen man
mit ein paar Schritten Hilfe zukommen lassen kann. Großartig.“
Die Tiertafel unterstützt Tierhalter, die finanziell, körperlich,
kurzfristig oder langfristig, nicht in der Lage sind, ihr Haustier
gesund zu ernähren und zu pflegen. www.tiertafel.de
www.berkemann.com
And the winner is ...
Berkemann gewinnt den Deutschen Schuhpreis 2011
Preisgekröntes Modell Coralie mit passenden Filztaschen ab sofort im Handel erhältlich
Tierische Leistung: Auch Frank Krause und seine deutsche Dogge
Usana (Mitte) nahmen am „Dogwalk“ teil.
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Berkemann GmbH & Co. KG | Albin-May-Straße 3 | D-07937 Zeulenroda
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