Pressemappe - Blutspendedienst

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Die Blutspende Wer darf Blut spenden? „Es ist ein gutes Gefühl, Blut zu spenden. Und es geht ganz einfach!“ (Ralf, 18 Jahre) Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren Blut spenden. Es gibt aber Ausnahmen: Beispielsweise dürfen Menschen nicht zum Blutabnehmen gehen, die starke Medikamente einnehmen müssen oder weniger als 50 Kilogramm wiegen. Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre alt sein. Der Blutdruck muss stabil sein und die Körpertemperatur darf 37,5 °C nicht übersteigen. Die Blutspender sollten auf jeden Fall vor der Blutabnahme ausreichend trinken und essen. Außerdem: Keinen Alkohol in den letzten zwölf Stunden vor der Blutentnahme trinken. Der potenzielle Spender darf innerhalb der letzten sechs Monate weder gepierct noch tätowiert worden sein. Auch größere Operation sollten während der letzten sechs Monate nicht erfolgt sein. Männer dürfen jährlich sechsmal zum Blutspenden gehen. Frauen nicht mehr als viermal. Wie läuft die Blutspende ab? Der erste Schritt ist die Anmeldung. Dort werden zuerst die persönlichen Daten geprüft. Hierfür werden der Blutspendeausweis (sofern bereits vorhanden) und der Personalausweis benötigt. Danach muss ein Fragebogen bezüglich der gesundheitlichen Vorgeschichte ausgefüllt werden. Im zweiten Schritt kommt die ärztliche Untersuchung. Es werden Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Nach Überprüfung der Kreislauffunktionen wird mit dem Arzt der zuvor ausgefüllte Fragebogen besprochen. Der Arzt entscheidet dann, ob Blut gespendet werden darf. Danach wird der Hämoglobintest durchgeführt. Das Labor ermittelt durch Blutentnahme am Ohr den Hämoglobingehalt (Blutfarbstoff) des potenziellen Spenders. Ein reduzierter Hämoglobingehalt führt zu Blutarmut, wodurch man als potentieller Blutspender ausfällt. Bei Erstspendern findet hierbei auch eine erste Blutgruppenbestimmung im Schnelltest statt. Der nächste Schritt ist nun die Blutspende selbst. Ausgebildetes Fachpersonal führt die Blutentnahme durch. Sobald 500 Milliliter Blut abgenommen worden sind, wird die Nadel schmerzlos wieder entfernt. Das Blutspenden selbst dauert ungefähr acht bis zehn Minuten. Der Einstich wird mit einem Druckverband verschlossen. Das entnommene Blut ersetzt der Körper innerhalb weniger Tage. Nach der Spende ist es wichtig, eine ca. zehnminütige Ruhepause einzulegen. Danach sollte der Spender noch etwas essen und reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Als Dankeschön für die Spende erhält man noch ein kleines Geschenk. Erstspender erhalten nach einigen Wochen per Post ihren international gültigen Blutspendeausweis, in dem alle für eine Transfusion wichtigen Daten eingetragen sind: die genaue Blutgruppe mit Rhesusfaktor, Rhesusformel und Kellfaktor.
Die Blutspende Was wird aus Blut hergestellt? In der modernen Medizin wird das Blut aus einer Blutspende nicht mehr in seinem natürlichen Zustand verabreicht, sondern zuvor in seine wesentlichen Bestandteile aufgeteilt. Das gespendete Blut kann so mehrfach und auf verschiedene Weise kranken und verletzten Menschen helfen. Der Patient bekommt immer nur den Teil des Blutes, den er für seine Genesung braucht. Nach der Spende wird der rote Lebenssaft nach neuestem Stand der Wissenschaft und Technik untersucht. Zeitgleich wird die Vollblutspende nach Zentrifugation in verschiedene Komponenten aufgeteilt. Daraus können zwei bis drei verschiedene Präparate gewonnen werden: Erythrozytenkonzentrate (Konzentrat aus roten Blutkörperchen), die den Sauerstofftransport im Blut regulieren. Dieses Präparat wird z.B. bei einem plötzlichen Blutverlust während eines Unfalls eingesetzt oder bei Blutarmut (Anämie). Plasmapräparate unterstützen den Transport von Stoffen im Blut. Ein Mensch braucht Blutplasma, wenn er plötzlich viel Blut verloren hat oder an starken Verbrennungen oder einer Vergiftung leidet. Ein weiteres Einsatzgebiet liegt bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr. Mit Hilfe des Plasmas kann der Körper Infektionen abwehren. Aber auch bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, also bei der sogenannten Bluterkrankheit, werden Präperate auf Basis von Blutplasma benötigt. Thrombozytenkonzentrate (Blutplättchen). Bei einem Mangel an Blutplättchen besteht eine hohe Blutungsgefahr. Dieses Präparat kommt sehr häufig bei Leukämiekranken während einer Chemotherapie zum Einsatz. Die weißen Blutkörperchen werden aus allen Blutpräparaten entfernt, da sie für eine Reihe von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Bluttransfusion verantwortlich sind. Kontakt: <strong>Blutspendedienst</strong> des BRK Veronika Hermann-Ljusanin Herzog-Heinrich-Str. 2 80336 München Tel.: 089 / 5399-4010 Fax: 089 / 5399-4015 Hotline: 0800 / 11 949 11 V.Hermann-Ljusanin@blutspendedienst.com www.blutspendedienst.com Pressekontakt: Compass Communications GmbH Agentur für Unternehmenskommunikation Dr. Perry Reisewitz Theresienstraße 12 82319 Starnberg www.compass-communications.de Tel.: +49 (0) 8151 55079-81 Fax: +49 (0) 8151 55079-86 perry.reisewitz@compass-communications.de
Seite 1 und 2: Kontakt: Pressemappe Blutspendedien
Seite 3 und 4: Die wichtigsten Fakten zum Thema Bl
Seite 5 und 6: Was macht der Blutspendedienst? Die
Seite 7 und 8: In diesen Regionen ist der Blutspen
Seite 9 und 10: INSTITUT MÜNCHEN - Forschung und H
Seite 11 und 12: PRODUKTIONS- UND LOGISTIKZENTRUM WI
Seite 13 und 14: Historie Der Blutspendedienst blick
Seite 15: Informationen rund um das Thema Blu
Seite 19 und 20: Die „Biobank der Blutspender“ E

Pressemappe - Blutspendedienst

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?