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Oft ist es sinnvoll, eine<br />

Farbkorrektur nicht auf<br />

ein komplettes Bild<br />

anzuwenden. Auswahlen<br />

können helfen,<br />

einen bestimmten<br />

Effekt gezielt zu akzentuieren.<br />

Erst das<br />

Akzentuieren einzelner<br />

Farben oder Töne verleiht<br />

Bildern die ge-<br />

76<br />

LEUCHTENDE<br />

FARBEN<br />

Tipp Einstellungsebenen<br />

Farbmanipulation in Photoshop <strong>Macwelt</strong> 09/2008<br />

Farbmanipulationen in Photoshop<br />

Farben ohne<br />

Grauschleier<br />

Korrekte Neutralgrau-Werte, neutrale Bildfarben? Klingt langweilig, aber oft ist<br />

genau das gefragt. Geht es darum, ein Bild lebendiger und interessanter zu gestalten<br />

und mit dem Ergebnis aus der grauen Durchschnittsmasse herauszustechen,<br />

sollte man gelegentlich das Gegenteil forcieren und Bildfarben gezielt verändern<br />

Die Frage, ob möglichst neutrale oder<br />

möglichst stimmungsvolle Bildfarben am<br />

besten sind, ist alt. Da die Geschmäcker<br />

unterschiedlich sind und beide Zielvorgaben<br />

ihre Berechtigung haben, hängt<br />

der „Look“ eines Bildes vom jeweiligen<br />

Einsatzzweck ab. Maßgeblicher Entscheidungsfaktor<br />

dabei ist das zu bearbeitende<br />

Bild. Grundsätzlich ist natürlich erlaubt,<br />

was gefällt. So spiegelt die professionelle<br />

Bilderlandschaft die Koexistenz unterschiedlichster<br />

Bild- und Farb-Looks. Da<br />

sind zum Beispiel die entsättigt-blaubraunstichigen<br />

Bilder in der Technik- und<br />

Automobil-Werbung, die Brauntöne in der<br />

Vorabend-TV-Werbung, die nach wie vor<br />

ungebrochene Beliebtheit von Schwarz-<br />

Weiß-Bildern oder der jüngste Trend:<br />

Bei den hier vorgestellten Farbeffekten empfiehlt es sich, mit<br />

Einstellungsebenen zu arbeiten. Vorteil dabei ist: Einstellungen<br />

in Ebenen lassen sich jederzeit wieder verändern. Das gilt auch<br />

für Deckkraft und Füllmethode. Einstellungsebenen kann man auf<br />

zwei Wegen erzeugen. Erstens über die Fußleiste in der Ebenenpalette.<br />

Bleibt man mit dem Cursor auf dem Button, springt die<br />

Liste mit Ebenentypen auf. Alternativ kann man einen Typ über<br />

das Menü „Ebene“ auswählen („Neue Einstellungsebene“ oder<br />

auch „Neue Füllebene“). Bei diesem Vorgehen kann man vorab<br />

Deckkraft und Füllmethode festlegen, dieser Zwischenschritt ist<br />

beim Anwählen über die Palette-Fußleiste nicht vorgesehen. Wem<br />

der Weg über das Menü zu aufwendig ist, der kann Menübefehle<br />

über „Bearbeiten > Tastaturbefehle“ mit Tastenkürzeln versehen.<br />

Schwarz-Weiß mit Hintergrundfarbe<br />

Beispiel 1 Beliebt ist dieser Effekt insbesondere in der Trend- und<br />

Modefotografie. Anders als bei Duplex-Effekten bildet die zweite Farbe<br />

einen farblichen Hintergrund. Nähert man den Farb-Look dem herkömmlichen<br />

Duplex an, erzeugt man weiße Blitzer, die ganz interessant wirken.<br />

Hier zwei Vorgehensweisen. Bei der ersten generiert man zunächst<br />

eine Schwarz-Weiß-Bildversion - entweder über eine Einstellungsebene<br />

„Kanalmixer“ (Modus: Monochrom) oder in Photoshop CS3 über eine Einstellungsebene<br />

„Schwarzweiß“. Liegt eine geeignete Graustufenversion<br />

vor, legt man eine Füllebene vom Typ „Volltonfarbe“ darüber, stellt die<br />

Füllmethode auf „Multiplizieren“ und wählt im Photoshop-Farbwähler<br />

die gewünschte Farbe - hier ein zartes Pink. Um ein Mittelding aus Hintergrund-Farbfond<br />

und Duplex-Effekt zu erzeugen, kopiert man die Volltonfarbe-Einstellungsebene,<br />

setzt die Deckkraft der alten auf 30, die der<br />

neuen auf 70 Prozent und stellt die Füllmethode der oberen auf „Farbe“.<br />

Beispiel 2 Bei Druckbildern bietet das Arbeiten in CMYK etwas mehr<br />

Kontrolle. Bei dieser Vorgehensweise beginnt man ebenfalls mit einem<br />

Graustufenbild, kopiert es, wandelt das Gesamtbild in den Modus „CMYK“<br />

um und füllt es mit weißer Farbe. Im Anschluss markiert man in der Kanälepalette<br />

den Kanal „Schwarz“,<br />

setzt dort das Graustufenbild ein<br />

und korrigiert gegebenenfalls Helligkeit<br />

und Kontrast. Grundsätzlich<br />

ist hier das Arbeiten mit Einstellungsebenen<br />

ebenfalls möglich;<br />

Graustufenversion plus via „Multiplizieren“<br />

eingeblendete Volltonfarbe-Füllebene<br />

ergibt auf jeden<br />

Fall ein sattes Schwarz. Da Farben<br />

im Modus CMYK anders reagieren als<br />

unter RGB, ist das Finetuning des<br />

Spitzlichter-Zusatzeffekts allerdings<br />

etwas kniffeliger.

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