matura - GIBS

MATURA
Schriftliche Reifeprüfung aus Englisch
(Erste lebende Fremdsprache)
Part I
You must do this task. Write 300-350 words.
Look at the excerpt from the website BreakUpEmail.
com, read the text about it and do the task.
Are modern methods of communication a change for
the better or the worse? Do mobile phones, text messages,
email, blogs, chat rooms and social networking
sites allow us to communicate more effectively or have
they killed the art of conversation and letter writing?
Write a persuasive
essay in
which you express
a strong statement
of opinion on the
way new communication
technologies
affect the way
we interact with
each other. You
must include the
following aspects
in your essay:
• how social
interaction has
changed due to
new communication
technologies
• your opinion
on the consequences
of these
changes
Not since Kevin Federline was dumped oh so unceremoniously
by Britney Spears via text message has
there been a more heartless way of breaking up with
someone you are involved with. However, if you really
are so heartless as to send a form letter to your soon-tobe
ex, there is a whole website dedicated to weaseling
your way out of your relationship, excuse and all. Still
want to be friends, just click a button, that’s all there is
to it. Ironically, you end a relationship and begin a new
one all on the same webpage by clicking on the banner
that says “Send a free secret love letter”.
http://www.noheat.com/2007/12/17/dump-your-girlfriend-or-boyfri-
end-the-web-20-way/
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Part II
You must choose one task (A, B or C). Write 200-250
words.
Read a Guardian reader’s request for advice and two of
the answers received. Do one task (A, B or C).
Write a letter to an English friend in which you say
• exactly what happened
• how you felt and how you reacted
• what could be done to stop binge drinking
B) Article
In response to reports about teenagers and children
binge drinking, the Guardian Weekly is running an
international writing competition under the motto The
Kids Are All Right.
Write a positive article about young people in Austria
in which you explain
• why binge drinking is not such a serious problem
in Austria
• what life is like for teenagers in Austria
• why you think Austrian teenagers are all right
http://www.guardian.co.uk/family/story/0,,1645672,00.html
A) Letter
You are spending a gap year in England. You know
the 14-year-old girl mentioned above and you were
involved in the incident when she got drunk.
C) Letter
On the last night of your class exchange trip to England,
some of your classmates turned up at the school
disco extremely drunk and caused some damage to
school property. As class representative, you have to
write a letter of apology to the principal of the English
school.
In your letter
• describe exactly what happened
• try to explain your classmates’ behaviour
• apologize
Schriftliche Reifeprüfung aus Deutsch im Haupttermin 2007/08
1.
Textinterpretation (Beilagen 1 - 2)
„Präventivschlag“ (Erich Fried)
Lies die beiliegende Kurzgeschichte „Präventivschlag“
von Erich Fried (Beilage 1), fasse den Inhalt
kurz zusammen und untersuche, worin sich Frieds Geschichte
von Kain und Abel von der biblischen Vorlage
(Beilage 2) unterscheidet.
• Welche Merkmale der modernen Kurzgeschichte
lassen sich erkennen?
• Frieds Text wurde 1993 erstmals veröffentlicht.
– Welchen Gegenwartsbezug, der vermutlich
auch heute noch relevant ist, stellt Fried – unter
anderem auch durch die Wahl des Titels – her?
Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22. November
1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker,
Übersetzer und Essayist jüdischer Herkunft. Er verfasste
Kurzprosa, einen Roman und gilt als einer der
Hauptvertreten der politischen Lyrik in Deutschland in
der Nachkriegszeit. Erich Fried mischte sich praktisch
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in die Politik seiner Zeit ein, hielt Vorträge, nahm an
Demonstrationen teil und vertrat öffentlich kritische
linke Positionen.
2. Vergleichende Interpretation
(Beilagen 3 - 5)
„Das Ende der Welt“
Lies das Gedicht „Die Welt“ von Andreas Gryphius
und die Gedichte von Jakob van Hoddis und Else Lasker-Schüler,
die beide den Titel „Weltende“ tragen.
• Untersuche die drei Gedichte auf ihre inhaltlichen
und formalen Besonderheiten. – Welche
Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich
erkennen?
• Womit werden „Weltuntergang“ und „Weltende“
jeweils assoziiert?
Andreas Gryphius (* 2. Oktober 1616 in
Glogau,Schlesien; † 16. Juli 1664 ebenda; eigentlich
Andreas Greif) war einer der bedeutensten Dichter des
Barock.
Jakob van Hoddis (* 16. Mai 1887 in Berlin; † 1942 in
Sobibór; eigentlich Hans Davidsohn) war ein deutscher
Dichter des Expressionismus. Berühmtheit erlangte er
vor allem durch das Gedicht Weltende.
Else Lasker-Schüler
(eigentlich Elisabeth Lasker-
Schüler; * 11. Februar 1869 in Elberfeld, heute Wuppertal;
† 22. Januar 1945 in Jerusalem) war eine deutsche
Dichterin jüdischen Glaubens.
3. Problembehandlung
„Die Jugend ist sowieso keine beneidenswerte Phase
des Lebens“
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat
schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen
Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie
arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf,
wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen
ihren Eltern, schwadronieren in Gesellschaft, verschlingen
bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine
übereinander.“ (Sokrates)
„Aber wissen Sie, ich finde, die Jugend ist sowieso
keine beneidenswerte Phase des Lebens. Ich verstehe
gar nicht, warum die Leute so einen Kult damit treiben.
Ein junger Mensch ist labil, unsicher, schwankend, hat
keine Souveränität, macht jede Dummheit mit. Denken
Sie nur an diese Klamottensucht, ein Leben in der Diskothek,
schrecklich. Wenn der eine ein Motorrad hat, muss
der andere auch eines haben. Das ist doch entsetzlich.
Man muss froh sein, wenn man das überstanden hat.“
(Hans Magnus Enzensberger in einem Interview im
Mai 2001 in der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“)
Wolf Martin
In den Wind gereimt
Warum die Wirtschaft sich so quält?
Zum ersten, weil’s an Bildung fehlt.
auf Spaß und Drogen nur versessen,
verblödet Jugend unterdessen.
Zum zweiten, weil die Werte fehlen,
weil Fleiß und Ordnung nichts mehr zählen.
so wird die Zukunft uns genommen.
Pass auf, es wird noch ärger kommen!
(Neue Kronenzeitung vom 11. Nov. 2007)
Kein gutes Bild von der Jugend zeichnen der griechische
Philosoph Sokrates (5. Jhdt. v. Chr.), Hans Magnus
Enzensberger (zeitgenössischer deutscher Schriftsteller,
Herausgeber, Übersetzer und Redakteur) und Wolf
Martin (umstrittener „Dichter“ der Kronenzeitung) von
der Jugend. – Wahrscheinlich kennst du entsprechende
Äußerungen auch aus eigener Erfahrung. Verfasse,
ausgehend von den oben angeführten Zitaten, eine
Problemarbeit, in der du dich kritisch mit dem Thema
Jugend auseinandersetzt.
• Wie lässt sich diese Einstellung der älteren Generation
der Jugend gegenüber erklären?
• Worin siehst du die Konstanz dieser Einstellung
über die Jahrhunderte hinweg begründet?
• Wie passen die drei Zitate mit dem Bild von Jugend,
das uns unter anderem durch die Medien
und die Werbung vermittelt wird, zusammen?
• Wie stehst du, als Betroffene/r, die/der am Ende
der Jugendjahre steht, zu den drei Zitaten? – Wie
hast du Jugend an dir und anderen wahrgenommen?
(Bist du - wie Enzensberger sagt - froh, sie
„überstanden“ zu haben?)
matura
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Beilage 1
Der Präventivschlag (Erich Fried)
Kein Zweifel mehr: Mein eigener Bruder Kain will
mich töten. Ich habe ihn genau gesehen, wie sich sein
Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze verzog, weil sein
Opfer nicht so gnädig angenommen wurde wie meines.
Und ich habe die Stimme gehört, die Stimme dessen,
dem er und ich Opfer bringen, jeder sein eigenes, wie
er Kain wegen seines Zornes zur Rede stellte und ihn
vor der Sünde warnte. Dass die Sünde vor seiner Türe
ruht und wartet und Verlangen nach ihm trägt. Und was
diese Sünde ist, die Kain in sich herumträgt wie meine
Schafe ihre ungeborenen Lämmer, das weiß ich ganz
genau.
Lange genug leide ich schon Angst. Ich habe keine
Hoffnung, seinen hinterlistigen Angriff abwehren zu können.
Ich weiß, Kain ist stärker als ich; er ist nicht nur der
Ältere, ich war immer schon schwächer, sondern auch
das Umgraben seines Ackers stärkt ihm die Arme und
den ganzen Körper weit mehr als mir das Aufziehen und
Hüten der Schafe, das meine Arbeit ist. Außerdem hat er
seine gefährlichen Geräte, den Spaten und seinen Pfahl
mit der scharfen, im Feuer gehärteten Spitze. Und überhaupt,
der, der den anderen unversehens überfällt, ist
immer im Vorteil. Und doch ist er, dem wir unsere Opfer
bringen, ich die Erstlinge meiner Herden, er seine Ähren
und Früchte und sein Grünzeug, nur mir zugeneigt, nicht
ihm. Das zeigt schon der Rauch unserer Opfer: Mein
Opferrauch stieg, wie immer, geradeaus zum Himmel
auf, der seine aber kroch wieder schwer und mit üblem
Unkrautfeuergeruch am Boden hin und wollte sich nicht
heben. Ich glaube, der Wille, der über uns ist, kann nicht
wollen, dass dieser Erdbodenzerhacker auch mich mit
seinen staubigen, kotverkrusteten Werkzeugen trifft und
zerhackt, als Dünger für sein umgegrabenes Feld, auf
dem er vielleicht schon den Boden locker gemacht hat
für mein Grab.
Nein, so darf es nicht sein. Ich selbst muss den
Vorteil wahrnehmen! Nicht er soll mich, sondern ich
will ihn überraschen. Und weiß er Spaten und Pfahl zu
handhaben, so habe ich doch mein Steinbeil, mit dem
ich meine Herde vor den reißenden Tieren schütze. Er,
der mein Opfer gnädig angenommen und das seine
verschmäht hat, weiß es: Mein Bruder Kain ist nicht
mehr besser als das reißende Raubzeug, das meinen
Lämmern und Schafen nach dem Leben trachtet. Ärger
noch, denn er hat es nicht auf ein Tier abgesehen,
nein, auf mich, seinen eigenen Bruder. Aber er soll sich
getäuscht haben!
Da kommt er. Ja, ja; sein Gruß kann mich nicht betrügen.
Damit will er mich nur in Sicherheit wiegen, aber
die Zeiten sind vorbei. Er soll mir vom Leibe bleiben. Da:
Auch das ist ein Anzeichen. Nie noch in letzter Zeit hat
er meinen Blick lange ertragen. Und auch jetzt wendet
er wieder den Kopf ab und sieht nicht mich an, seinen
Bruder, sondern er blickt zurück auf seinen elenden
Altar, von dem die Rauchschlange immer noch hinunterkriecht,
zu Boden, dunkel und schwer. Jetzt muss
es sein! Jetzt, solange er nichts als den unerlösten
Rauch sieht ...
Wie schnell das gegangen ist; als ob ich es gar nicht
getan hätte. Als ob es gar nicht wahr wäre. Aber es ist
wahr: Da liegt er vor mir, auf dem Boden. Aus. Er wird
keine Mordpläne mehr gegen mich hecken. Er wird
nicht den Spaten hinterrücks gegen mich heben, und
auch nicht den spitzen Pfahl. Sein Blut ist es, nicht das
meine, das jetzt hier die Vertiefung im Stein füllt, fast
wie drüben das Wasser den Tümpel dort, am Weg, auf
dem meine Tiere zu Tränke gehen. Der Wille dessen,
der mein Opfer angenommen und das seine verworfen
hat, ist geschehen! Seine Stimme war es, die für mich
und gegen ihn entschieden hat ...
Ja, sein Stimme. Ich höre sie. Sie spricht laut und
vernehmlich. Aber was ruft sie? „Kain“, ruft sie, „Kain,
wo ist dein Bruder Abel?“ Hier bin ich, Herr, hier! Hab
keine Angst mehr um mich: Hier stehe ich, Abel, dessen
Opfer du gnädig angenommen hast. Und Kain, den du
verworfen hast, liegt dort hinter mir. Seine eigene Sünde
hat sich gegen ihn gekehrt. Ich habe sein Gesicht mit
welkem Laub zugedeckt, dass seine starren Augen nicht
den Himmel beleidigen. Nein, Herr, du irrst. Ich bin nicht
Kain! Abel ist nicht mein Bruder, das bin ich selbst. Wieso
fragst du mich, wo mein Bruder Abel ist? Du irrst dich!
Da: Ich zeige ihn dir, meinen Bruder. Da liegt er. Ja,
gewiss, das ist Kain, wer sonst? Warte: ich nehme das
Laub von seinem Gesicht, dass du es selbst ...
Das kann doch nicht sein? Nie im Leben hat er mir so
ähnlich gesehen. Fast als ... oder bilde ich mir das nur
ein? Aber ich kenne doch mein Gesicht. Da drüben im
Tümpel, der alles spiegelt, sehe ich es tagtäglich. Und
jetzt soll er wie ich aussehen? Nein, das kann nicht sein.
Das kommt mir nur so vor, weil er tot ist. Ich sehe anders
aus als er. Ich weiß, ich gehe zu Tümpel: Ich will mein
eigenes Gesicht wieder sehen. Jetzt weiß ich, warum
er sich irrt und mich Kain ruft.
Beilage 2
Kain und Abel: 4,1-16
Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger
und gebar Kain. Da sagte sie: Ich habe einen Mann
vom Herrn erworben. Sie gebar ein zweites Mal, nämlich
Abel, seinen Bruder. Abel wurde Schafhirt und Kain
Ackerbauer.
96

Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer
von den Früchten des Feldes dar; auch Abel brachte
eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem
Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber
auf Kain und sein Opfer schaute er nicht. Da überlief
es Kain ganz heiß, und sein Blick senkte sich. Der Herr
sprach zu Kain:
Warum überläuft es dich heiß, und warum senkt sich
dein Blick?
Nicht wahr, wenn du recht tust, darfst du aufblicken;
wenn du nicht recht tust, lauert an der Tür die Sünde
als Dämon.
Auf dich hat er es abgesehen, doch du werde Herr
über ihn!
Hierauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen
wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain
seinen Bruder Abel an und erschlug ihn. Da sprach der
Herr zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er entgegnete:
Ich weiß es nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders?
Der Herr sprach: Was hast du getan? Das Blut deines
Bruders schreit zu mir vom Ackerboden. So bist du
verflucht, verbannt vom Ackerboden, der seinen Mund
aufgesperrt hat, um aus deiner Hand das Blut deines
Bruders aufzunehmen. Wenn du den Ackerboden bestellst,
wird er dir keinen Ertrag mehr bringen. Rastlos
und ruhelos wirst du auf der Erde sein.
Kain antwortete dem Herrn: Zu groß ist meine Schuld,
als dass ich sie tragen könnte. Du hast mich heute vom
Ackerland verjagt, und ich muss mich vor deinem Angesicht
verbergen; rastlos und ruhelos werde ich auf der
Erde sein, und wer mich findet, wird mich erschlagen.
Der Herr aber sprach zu ihm: Darum soll jeder, der
Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen.
Darauf machte der Herr dem Kain ein Zeichen, damit
ihn keiner erschlage, der ihn finde. Dann ging Kain vom
Herrn weg und ließ sich im Land Nod nieder, östlich
von Eden.
Beilage 3
Ein Sklavenhaus, da alle Menschen dienen,
Ein faules Grab, so Alabaster deckt.
Das ist der Grund, darauf wir Menschen bauen
Und was das Fleisch für einen Abgott hält.
Komm, Seele, komm und lerne weiter schauen,
Als sich erstreckt der Zirkel dieser Welt!
Streich ab von dir derselben kurzes Prangen,
Halt ihre Lust für eine schwere Last:
So wirst du leicht in diesen Port gelangen,
Da Ewigkeit und Schönheit sich umfasst.
Beilage 4
Weltende (Jakob van Hoddis)
Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut,
In allen Lüften hallt es wie Geschrei.
Dachdecker stürzen ab und gehn entzwei
Und an den Küsten – liest man – steigt die Flut
.
Der Sturm ist da, die wilden Meere hupfen
An Land, um dicke Dämme zu zerdrücken.
Die meisten Menschen haben einen Schnupfen.
Die Eisenbahnen fallen von den Brücken.
Beilage 5
Weltende (Else Lasker-Schüler)
Es ist ein Weinen in der Welt,
Als ob der liebe Gott gestorben wär,
Und der bleierne Schatten, der niederfällt,
Lastet grabesschwer.
Die Welt (Andreas Gryphius)
Was ist die Welt und ihr berühmtes Glänzen?
Was ist die Welt und ihre ganze Pracht?
Ein schnöder Schein in kurzgefassten Grenzen,
Ein schneller Blitz bei schwarzgewölkter Nacht,
Ein buntes Feld, da Kummerdisteln grünen,
Ein schön Spital, so voller Krankheit steckt,
Komm, wir wollen uns näher verbergen ...
Das Leben liegt in aller Herzen
Wie in Särgen.
Du! wir wollen uns tief küssen -
Es pocht eine Sehnsucht an die Welt,
An der wir sterben müssen.
matura
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Schriftliche Reifeprüfung aus Französisch (Zweite lebende Fremdsprache)
Haupttermin 2007/08
A. Compréhension auditive – 3.20min
Simone de Beauvoir, on ne naît pas femme.
France 5, 2007
2/I. Compréhension globale
Coche la ou les bonne(s) réponses
a. De quel type de document s’agit-il ?
o d’un documentaire
o d’une table ronde
o d’un reportage
b. De quoi s’agit-il dans ce document ?
o de sa relation avec Jean-Paul Sartre
o du succès du livre « Le Deuxième Sexe »
o de son enfance bourgeoise
18/II. Compréhension finalisée
12/ a.
Vrai ou Faux ? Coche la bonne case
6/ b. Coche les phrases que tu entends.
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B. Au choix
Pendant les 30 minutes de l´épreuve lis attentivement
les sujets proposés, choisis ton sujet (I. ou II.) et indique
ton choix sur le formulaire prévu à cet effet.
I. Texte long
La fin de l´ascenseur social?
Si depuis plus d´un siècle, les Français se disputent
tant à propos de l´école, c´est avant tout parce qu´elle
représente pour eux “l´ascenseur social” par excellence.
Pour beaucoup d´entre eux, la démocratisation de
l´enseignement, c´est à dire son ouverture au plus grand
nombre, était une bonne chose qui allait de soi.
Un système à deux vitesses
La démocratisation de l´enseignement supérieur est
également restée incomplète. Ce dernier est resté à
deux vitesses. D´un côté, il y a des universités surpeuplées
et peu considérées; de l´autre, les grandes écoles
(4), prestigieuses, bien dôtées, et presque exclusivement
accaparées par les enfants d´ingénieurs et de
professeurs. Seulement 14, 5 % des enfants d´ouvriers
et d´employés intègrent les classes préparatoires aux
grandes écoles. Le bilan de la démocratisation de l´école
est donc mitigé. Derrière les grands principes d´égalité,
les situations d´inégalité demeurent, voire s´accentuent.
Pour les plus défavorisés, l´école ne joue plus son rôle
d´ascenseur social. C´est sans doute la première fois
en France que l´école, pilier de la République, est à ce
point remise en question. (464 mots)
C´est ainsi qu´au milieu des années 70, le collège
unique (1) a été instauré, obligeant tous les élèves,
de la 6e à la 3e, à suivre un enseignement commun.
Dans un livre paru en octobre (La nouvelle Question
scolaire), le sociologue Eric Maurin souligne que ce
collège unique a permis à certains élèves de sortir à
16 ans du système scolaire avec un diplôme, ce qui
n´était pas le cas auparavant. De plus, selon lui, la
démocratisation du lycée à la fin des années 80, avec
notamment la création d´un baccalauréat professionnel,
fut également bénéfique.
Irréalisme à tous les niveaux
Aujourd´hui, cette démocratisation de l´école est remise
en cause. Deux aspects sont particulièrement discutés:
le collège unique et l´enseignement supérieur.
A propos du collège unique, la question qui se
pose est: tous les enfants doivent-ils recevoir le même
enseignement jusqu´à l´âge de 16 ans? La difficulté
est d´autant plus grande que les inégalités sociales et
économiques se sont accrues ces dernières années.
Selon une enquête du début des années 2000, les trois
quarts des enseignants de moins de 35 ans estiment
que demander au collège d´accueillir tous les élèves
est irréaliste. Dans l´enseignement supérieur, l´objectif
des 80 % d´une génération au bac, lancé en 1985 par le
ministre socialiste Jean-Pierre Chevènement, était tout
aussi irréaliste. Actuellement, 62 % d´une génération
obtiennent ce diplôme. Mais quoi faire avec?
Le niveau des études et le prestige se mesurent
aujourd´hui au chiffre, suivant le bac: bac+2 (2), bac+3,
bac+5 ... Mais pour une partie significative de ces bacheliers,
l´université n´est qu´une voie de garage (3). 40 %
des étudiants abandonnent leurs études avant la fin de
la deuxième année. Et 115 000 sortent chaque année
de l´université sans diplôme.
(Source: Ecoute février 2008)
Voc: (1) Gesamtschule, (2) Matura + 2 jähriges Studium,
(3) Abstellgleis (4) système élitiste français parallèle
aux universités
Consigne de travail:
1. Commentaire dirigé (150 mots)
Tu feras l´analyse du texte ci-joint „La fin de
l´ascenseur social?“ en répondant aux questions cidessous
dans un texte structuré.
a. Quel rôle l´école française joue-t-elle depuis
plus d´un siècle? Quel type d´école a permis à
l´enseignement de se démocratiser? Qu´est-ce
qui a aussi favorisé une ouverture pour un plus
grand nombre d´élèves?
b. Quelle fonction de l´école est aujourd´hui mise en
question? Quels aspects sont surtout discutés?
c. Pourquoi l´enseignement supérieur ne remplit-il
pas tout à fait sa mission de démocratisation?
d. Quelle réalité se cache derrière les principes
d´égalité et a même empiré?
2. Commentaire personnel (150 mots)
D´après l´auteur, l´école française ne joue plus son
rôle d´ascenseur social et reproduit voire accentue les
inégalités sociales.
Crois-tu que la démocratisation de l´école ait donné
les mêmes chances à tous les enfants? Est-ce que
l´instauration du collège unique prévue dans certaines
régions modèles en Autriche peut augmenter l´égalité
des chances pour les élèves défavorisés?
Quels facteurs favorisent selon toi la réussite ou
l´échec à l´école?
99
matura

3. Texte créatif (300 mots)
Rêver un impossible rêve
Porter le chagrin des departs
Brûler, d´une possible fièvre
Partir où personne ne part
Aimer jusqu´à la déchirure
Aimer, même trop, même mal
Tenter, sans force et sans armure
D´atteindre l´inaccessible étoile
Telle est ma quête
Suivre l´étoile
(…) Extrait de la chanson “La quête” de Jacques Brel
En t´inspirant de l´extrait de la chanson, écris pour
le magazine “Philosophie” un article qui aurait le titre
„Ma quête“. Quels sont tes rêves en ce qui concerne
ton avenir à l´échelle personnelle et professionnelle? Y
a-t-il une étoile inaccessible pour toi?
1. Réagis sur le dessin et l´extrait de la chanson
(150 mots)
a. En quoi les deux documents se complètent-ils?
A quel phénomène de l´Europe actuelle font-ils
allusion?
b. Quelle était la motivation du départ du jeune
homme? A-t-il pu réaliser son but « de marcher
tout droit » ?
c. Qu’est-ce que le chanteur voudrait exprimer à
l’aide des phrases « j’étais trop grand pour me
courber » et « Je pense à toi depuis mille ans »
2. Texte cohérent (300 mots)
«Et de l’union des libertés dans la fraternité des
peuples naîtra la sympathie des âmes, germe de
cet immense avenir où commencera pour le genre
humain la vie universelle et que l’on appellera la
paix de l’Europe» (Victor Hugo, Extrait de „Choses vues“)
II. Déclencheur
Je suis parti d’un bout du monde
J’étais trop grand pour me courber
Parmi les nuages de poussière
Juste au bord de la terre
Et j’ai marché le long des routes
Le ventre à l’air dans le ruisseau
Et même que le vent nous écoute
Et la pluie va tomber bientôt
Ce que j’ fais là moi
Je sais pas
Je voulais juste marcher tout droit
Ce que j’ fais là moi
Je sais pas
Je pense à toi depuis mille ans……..
Extrait de: Raphael, Résistance à la nuit ; Schengen, 2007
a. Les gouvernements européens refusent de plus
en plus d´accepter les exclus de ce monde. Estce
que l´Europe actuelle est proche de ce grand
projet de paix dont parle Victor Hugo? Dans quels
domaines faut-il s´investir pour arriver au respect
des droits de l´homme?
b. Comment imagines-tu une Europe diversifiée, une
Europe sans frontières?
c. Que signifie Schengen et Gibraltar pour toi dans
une Europe unifiée?
3. Texte créatif (150 mots)
“ Se vouloir libre, c´est aussi vouloir les autres libres”
(Simone de Beauvoir, citation tirée de: Pour une morale de
l´ambiguité)
a. Qu´est-ce que tu entends par le mot “liberté”? Quelles
sont pour toi les différentes définitions au niveau
personnel et dans un sens plus général (politique, social
...)?
b. En quoi l´avis de Simone de Beauvoir est-il justifié
pour toi?
c. Quels risques serais-tu prêt(e) à prendre pour être
libre? Y a-t-il pour toi des frontières personnelles?
Si oui, lesquelles?
Image : Abd Al Malik, Gibraltar, 2007
100

Schriftliche Reifeprüfung aus Spanisch (Dritte lebende Fremdsprache)
Haupttermin 2007/08
I Situaciones de comunicación escrita:
los acontecimientos recientes en
la política cubana y sus repercusiones
internacionales
A : Resume en palabras propias la información
esencial del texto (suplemento I)
B : Redacta un comentario de texto en el que
contestas a las preguntas e incluyes información
del taller de Cuba.
1.) En la última parte del texto se menciona el 1 de
enero de 1959. ¿Qué es lo que pasó aquel día y qué
papel desempeñó Fidel Castro en aquel momento
histórico? La llamada Revolución Cubana le trajo una
serie de cambios significativos al pueblo cubano. ¿Puedes
nombrar algunos?
2.) En el texto se mencionan las reacciones del
gobierno estadounidense ante la retirada de Fidel
Castro de la política cubana. Da un esbozo corto
de las relaciones que han mantenido Cuba y los
EEUU durante las últimas décadas.
3.) ¿Por qué piensas tú que la retirada de Fidel Castro
no haya provocado, como pone en el texto, « gran
júbilo”, ni en Miami, el centro de los cubanos
anticastristas, ni en la isla de Cuba ?
4.) ¿Qué quiere decir Tom Casey cuando califica a
Raúl Castro como “un dictador de poca monta” o
un “pseudo-Fidel”. Intenta explicar estos términos
teniendo en cuenta el papel que ha desempeñado
Raúl a lo largo de las últimas décadas en la
política de Cuba.
5.) ¿Cómo ves tú el futuro próximo de Cuba bajo el
mando de Raúl Castro? ¿Va a efectuar cambios
fundamentales o va a seguir la política de su
hermano Fidel? ¿Qué opinas tú?
6.) ¿Cómo interpretarías tú la cita siguiente de Fidel
Castro?
“Prepararlo [al pueblo cubano] para mi ausencia,
sicológica y políticamente, era mi primera obligación
después de tantos años de lucha.”
Vocabulario :
requerir entrega total – totale Hingabe fordern
estar encabezado por – angeführt werden von
dilucidar - aufklären, erhellen
estar „en pie“ – aufrecht sein
la piedra angular – Eckstein
abrigar esperanzas – Hoffnungen hegen
efectuar cambios – Veränderungen bewirken
calificar – nennen, bezeichnen
de poca monta – unbedeutend
cuadros de la vieja guardia – (Stamm-)personal der
alten Garde
divulgar reflexiones – Gedanken verbreiten
II. Situaciones de comunicación escrita:
aspectos sociopolíticos y económicos de
la realidad argentina
A. Mafalda – una argentina crítica
Describe las viñetas de Quino (suplemento 2) y
redacta un comentario personal en el que reflexionas
sobre los temas siguientes:
a) la actitud personal que tiene Susanita ante la actual
realidad cotidiana (argentina)
b) la opinión de Mafalda y sus amigos acerca del
gobierno argentino
c) la conciencia histórica de la que dispone Mafalda
d) Después de haber analizado las viñetas, da tu
opinión personal. ¿Hasta qué punto les interesa/
preocupa a los jóvenes de tu edad la situación
sociopolítica en Austria/Europa? Da ejemplos
según tu propia experiencia.
B. Ante la crisis, creatividad
Eres un reportero de la revista argentina La noticia
del pueblo.
Basándote en el texto (suplemento 3) como ejemplo,
matura
101

edacta un artículo periodístico sobre el “instinto creador
natural“ que tiene el pueblo argentino para sobrevivir.
¿Por qué se ha formado esa famosa “solidaridad
argentina“ en el país de la plata ?
Da también otros ejemplos en los que el pueblo
argentino ha mostrado su imaginación y fuerza en
tiempos duros.
Suplemento 1:
Fidel Castro renuncia a la presidencia y abre una
nueva era en Cuba
“Traicionaría mi conciencia ocupar una responsabilidad
que requiere movilidad y
entrega total que no estoy en con-
diciones físicas de ofrecer”, asegura Castro en una carta en
`Granma´.
Fidel Castro ha anunciado este martes, a través de
un discurso publicado en la edición electrónica del diario
Granma, su renuncia a la presidencia, abriendo una
puerta en la isla a posibles reformas graduales dentro de
las fronteras del socialismo, y que estarían encabezadas
ahora por su hermano, Raúl. Todo se dilucidará el 24
de febrero, cuando se reúna el nuevo Parlamento para
escoger al Jefe de Estado. […]
Embargo en pie
Su salida ha generado numerosas reacciones. El presidente
estadounidense George W. Bush, ha dicho que
espera que sea “el principio de la transición democrática
en Cuba”, sin embargo, la Casa Blanca ha descartado
que por ahora se levante el embargo que tiene sobre
la isla desde hace 48 años y que representa la piedra
angular
de su política contra el régimen castrista.
“La comunidad internacional debería trabajar con el
pueblo cubano para comenzar a construir instituciones
que son necesarias para la democracia”, ha dicho Bush
desde Ruanda, donde se encuentra de visita oficial. El
número dos del Departamento de Estado de EEUU,
John Negroponte, ha añadido desde Washington que
el embargo se mantendrá hasta que la situación cambie
radicalmente. “No me puedo imaginar que ello ocurra
pronto”, ha dicho Negroponte, en declaraciones a la
prensa en referencia a una hipotética supresión del
embargo.
Estados Unidos abriga pocas esperanzas de que el
régimen vaya a efectuar cambios democráticos bajo
el mando de Raúl Castro, según el portavoz del Departamento
de Estado, Tom Casey, quien ha calificado
al sucesor de su hermano como “un dictador de poca
monta” o un “pseudo-Fidel”.
Pero la noticia no ha despertado gran júbilo en Miami,
el centro de los cubanos anticastristas, que ya esperaban
la salida del mandatario desde que se conoció de
su enfermedad. En la isla el ambiente también era de
normalidad. Los cuatro presos políticos excarcelados
en Cuba y que este domingo llegaron a España han
asegurado hoy en Madrid que no habrá cambios significativos
en Cuba si “los cubanos no se levantan” y
si Raúl Castro es elegido este domingo presidente del
Consejo de Estado.
El último líder de la Guerra Fría en el poder
Fidel Castro, de 81 años, ocupaba el cargo de presidente
de Cuba desde el 3 de diciembre de 1976; con
anterioridad había ocupado el cargo de primer ministro
desde 16 de febrero de 1959, tras el triunfo el 1 de enero
de ese mismo año de la revolución cubana contra el
régimen de Batista. […]
En la carta que hoy publica Granma, Castro no se
refiere en ningún momento a su sucesor: “Afortunadamente
nuestro proceso cuenta todavía con cuadros de
la vieja guardia, junto a otros que eran muy jóvenes
cuando se inició la primera etapa de la Revolución”,
asegura el presidente cubano.
Castro alerta a los cubanos para estar preparados
“para la peor de las variantes”, y asegura que durante
su enfermedad ha estado preparando al pueblo cubano
para su marcha. “Prepararlo para mi ausencia, sicológica
y políticamente, era mi primera obligación después de
tantos años de lucha”, dice el presidente cubano.
Castro asegura que seguirá dedicándose a divulgar
sus reflexiones, concluyendo: “No me despido de
ustedes. Deseo sólo combatir como un soldado de las
ideas. Seguiré escribiendo bajo el título “Reflexiones
del compañero Fidel”. Será un arma más del arsenal
con la cual se podrá contar. Tal vez mi voz se escuche.
Seré cuidadoso.”
EL PAIS.COM internacional Jueves, 6/3/2008 533 palabras
102

Suplemento 2:
Mafalda – una argentina crítica
Viñetas
matura
103

Suplemento 3:
Ante la crisis, creatividad
ECOS, junio 2003 150 palabras
Aufgabenstellung für die schriftliche Klausurarbeit aus dem Pflichtgegenstand
Latein (4jährig) im Haupttermin 2007/08
Panta Rhei -
The principle of change
Using the famous quote by Heraclitus Senca discusses
the transience and ephemerality of human life.
Text : Seneca, ep. 58, 22-24 (abbrev.)
Quaecumque videmus aut tangimus, fluunt et in
assidua deminutione 1 atque adiectione 2 sunt. Nemo
nostrum idem est in senectute, qui fuit iuvenis ; nemo
nostrum est idem mane, qui fuit pridie. Corpora nostra
rapiuntur 3 fluminum more. Quidquid vides, currit cum
tempore; nihil ex his, quae videmus, manet; ego ipse,
dum loquor mutari ista, mutatus sum.
Hoc est, quod ait Heraclitus: «In idem flumen bis
descendimus et non descendimus.» Manet enim idem
fluminis nomen, aqua transmissa 4 est. Hoc in amne manifestius
est quam in homine; sed nos quoque non minus
velox cursus praetervehit 5 , et ideo admiror dementiam
nostram, quod tantopere amamus rem fugacissimam,
corpus, timemusque, ne quando moriamur, cum omne
momentum 6 mors prioris habitus 7 sit : vis tu non timere,
ne 8 semel fiat, quod cotidie fit!
De homine dixi, fluvida 9 materia et caduca 10 et omnibus
obnoxia 11 causis : mundus quoque, aeterna res
et invicta 12 , mutatur nec idem manet. Quamvis enim
omnia in se habeat, quae habuit, aliter habet quam
habuit: ordinem mutat. (162 W)
104

Footnotes
1
deminutio,-onis f.: decrease, diminishment // Abnahme,
Verkleinerung
2
adiectio,-ionis f.: increase // Zunahme, Vergrößerung
3
rapior 3 (med. pass.): here: to change
4
transmissus,-a,-um: gone by// vorbeigeflossen
5
praeterveho,-is,-ere: here: to push // vorantreiben
6
momentum, - i = here: moment
7
habitus,-us m: state // Zustand
8
vis tu non timere, ne….: you are not afraid of …., aren’t
you ? //du fürchtest (doch) nicht, dass
9
fluvidus,-a,-um: transient// fließend
10
caducus,-a,-um: transient // vergänglich
11
obnoxius 3+ dative: exposed to // ausgesetzt
12
invictus,-a,-um: here: invincible // unüberwindlich
Questions
1. Which general statement does Seneca make about
the course of human life?
How does he present his main issue and why does
he refer to Heraclitus?
2. According to Seneca what is man’s aim in life? Which
practical effect will such an attitude have on his way
of life ?
Which school of philosophy is Seneca generally
associated with?
3. Elaborate on the genre of Seneca’s Epistulae Morales
ad Lucilium. What was the aim of these texts?
Aufgabenstellung zur schriftlichen Reifeprüfung aus Mathematik
Haupttermin 2007/08
1) The growth of a certain insect population can be described
by the given differential equation.
dN
dt
= 0.09 (6000 – N(t)) with N(0) = 500
and t > 0, t measured in years.
a. Solve the differential equation and
find the general and the particular solution.
b. When will the population have doubled?
c. During which year will the population reach half
of the limiting value?
d. Draw a graph that contains all relevant information.
2) The parallelogram ABCD [ A(-5 / 4/ -3), B(3/ 6/ 3), C,
D(-3 / -4/ 3)] is the base of a pyramid. The pyramid’s
tip S 1
is the point of intersection of the three planes
e 1
, e 2
and e 3ė1
: x – y + 2z = 9,
e 2
: 5x + y + z = 6
e 3
: 2x + y – z = - 3
20p
9, 3, 3, 5
a) Find C and S 1
. (If you cannot find S 1
use the point
(5/ 14/ 3) instead.)
b) Investigate whether ABCD is a special parallelogram;
if yes, which one.
c) Compute the volume of this pyramid.
d) Find the angle between the base and the edge BS 1
.
e) The triangle BCS 1
is the base of a tetrahedron (3-
sided Pyramid). This tetrahedron’s tip S 2
has the
centre of gravity of the triangle BCS 1
as its foot
point. The height of the tetrahedron is h 2
= 868 .
Find the coordinates of the peak S 2
(1 solution is
enough).
3) a) The percentage of flights that arrive on time
(that is within 15 minutes of schedule), according
to a survey, is 78%. What is the probability that
in a random sample of 120 flights
10p
3, 3, 2, 2
i) more than 100 arrive on time,
ii) between 90 and 105 (90 ≤
X
≤
105 )
arrive on time?
iii) What is the probability that out of 6 planes
two are late?
iv) Justify your approach.
b) An Airways fund had an average 10p
of µ = 1.33% growth per month. 6, 2, 2
Observing this fund for 36 months
you find that the sample mean growth per
month is x= 1.5% with sample standard
deviation s = 0.38%.
20p
5, 3, 4, 3, 5 month is x= 1.5% with sample standard
i) Does this indicate that the average growth
rate is actually higher? Use α = 0.05.
ii) What is a first-kind mistake?
iii) What is the risk of making a first-kind mistake
here if you reject the hypothesis on the
basis of this specific test?
matura
105

4) The area that is enclosed by the two curves k 1
and
k 2
is rotated about the x-axis and about the y-axis.
k 1
: y = x 2 + 2
k 2
: y = 6.5 – x 2
20p
8, 8, 4
a) Draw the graphs and identify the curves.Calculate
the area between the two curves.
b) Compute the volume of the two rotational solids.
Sketch these rotational solids and describe them
in a few words.
c) Explain the formula for the volume of rotational
solids.
5) Investigate the function
1 3
f ( x ) = − x ³ + x
² −
2
16 8
20p
12, 4, 4
a) Find the zeros, extremes and points of inflection.
Draw the graph.
b) Explain and justify your procedure to find the
extremes and points of inflection. How can you
investigate the type of extremes?
c) Explain the tangent line problem. Explain in
words and by sketching, how you can calculate
the slope of a tangent line at a point of a curve,
using a limiting process.
106