Pfalz-Echo 47/2013
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<strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong> – Vor Ort<br />
<strong>47</strong> - 18.11.<strong>2013</strong> Seite 9<br />
Spielregeln<br />
Moritz Freiherr Knigge gibt Tipps für den täglichen Umgang<br />
miteinander<br />
Von Michelle List<br />
„Bedrohte Affen aus drei<br />
Kontinenten“<br />
Öffentliche Zooführung im Zoo Landau am 24. November<br />
■ LANDAU Im Rahmen der von<br />
Dr. Anja Ohmer ins Leben gerufenen<br />
Veranstaltungsreihe „Große<br />
––Begegnungen“ des Zentrums für<br />
Kultur- und Wissensdialog der Universität<br />
Landau sprach am Donnerstag,<br />
7. November, die bekannte<br />
Persönlichkeit Moritz Freiherr Knigge.<br />
In der Vergangenheit wurden<br />
bereits Vorträge von Martin Walser<br />
und Reinhold Messner gehalten.<br />
Seit Adolph Freiherr Knigge<br />
vor über 200 Jahren sein weltberühmtes<br />
Werk „Über den Umgang<br />
mit Menschen“ verfasste, ist der<br />
Familienname zu einem Synonym<br />
für Etikette und Höflichkeit<br />
geworden. Moritz Freiherr Knigge<br />
betont jedoch den entscheidenden<br />
Unterschied zwischen den beiden<br />
Bezeichnungen: Während er die Etikette<br />
als bloße gesellschafts- und<br />
kontextabhängige Kulturtechnik<br />
begreift, ist die Höflichkeit das entscheidende<br />
universelle Element für<br />
angenehmen Umgang, gute Kommunikation<br />
und ein respektvolles<br />
Miteinander. Somit bezeichnet<br />
Moritz Freiherr Knigge es auch als<br />
eine der größten Unfreundlichkeiten,<br />
anderen Menschen auf ihre<br />
vermeintlich fehlende Etikette<br />
hinzuweisen.<br />
Der passionierte Aufklärer und<br />
Moralphilosoph Adolph Freiherr<br />
Knigge hatte sich seiner Zeit nie<br />
über spezifische Anstandsregeln<br />
geäußert. Sein Werk handelt davon,<br />
Michelle List vom PFALZ-ECHO sprach mit Moritz Freiherr Knigge.<br />
wie der Umgang mit Menschen allgemein<br />
einfacher und angenehmer<br />
zu gestalten ist. Wer sich selbst für<br />
Taktgefühl und die Wertschätzung<br />
seiner Mitmenschen entscheidet,<br />
schafft nicht nur eine angenehme<br />
Kommunikationssituation für alle<br />
Beteiligten, sondern verhilft sich<br />
auch zu persönlichem Erfolg.<br />
2004 veröffentlichte Moritz<br />
Freiherr Knigge die zeitgemäße<br />
Adaption des bekannten Werkes<br />
unter dem Titel „Spielregeln. Wie<br />
wir miteinander umgehen sollten“.<br />
Als Autor, Redner und Coach ist er<br />
ein überaus gefragter Berater zu<br />
den Themen Wertschätzung und<br />
Höflichkeit.<br />
Dr. Anja Ohmer betrachtet ein<br />
angemessenes Miteinander als<br />
zentrales Thema für persönlichen<br />
-Foto: mcl<br />
und beruflichen Erfolg. Im Zuge<br />
dessen hatten neben der Presse<br />
auch einige Schüler des Pamina<br />
Gymnasium Herxheim vorab die<br />
Möglichkeit, mit Moritz Freiherr<br />
Knigge in einen persönlichen Dialog<br />
zu treten.<br />
Ein zentrales Thema war der korrekte<br />
Umgang mit neuen Medien.<br />
„Kommunikation war und ist schon<br />
immer schwierig und geprägt von<br />
Missverständnissen. Dessen sollte<br />
man sich bei der Schriftlichen Kommunikation<br />
in besonderem Maße<br />
bewusst sein“, so Moritz Freiherr<br />
Knigge.<br />
Sein abschließender Tipp und<br />
persönlicher Leitsatz lautet „Bei<br />
höchsten Ansprüchen an sich selbst<br />
möglichst viel Toleranz gegenüber<br />
anderen walten lassen.“<br />
■ LANDAU Weihnachten und<br />
Blockflöte - eine schöne und<br />
segensreiche Verknüpfung von<br />
Tradition und Gefühl? Das Blockflötenensemble<br />
„Wildes Holz“<br />
schenkt dieser musikalischen<br />
Tradition einen verblüffend neuen<br />
Reiz - und als ob die Blockflöte<br />
alleine nicht schon genug wäre,<br />
kommen Kontrabass und akustische<br />
Gitarre hinzu und geben der<br />
Am 24. November stehen die Affen im Fokus des Zoos.<br />
Wilder die Flöten nie klingen<br />
Blockflötenensemble „Wildes Holz“<br />
Show richtigen Pfiff. Rock und<br />
Pop und Weihnachtslieder in einer<br />
wilden Mischung, die man so<br />
garantiert noch nie gehört hat:<br />
„Oh du fröhliche“ lässt sich leichtsinnig<br />
mit „Honky Tonk Woman“<br />
ein, und „Süßer die Glocken nie<br />
klingen“ endet im Punk.<br />
Neuer Groove in alten Liedern -<br />
so steigern die Musiker von Wildes<br />
Holz die Vorfreude aufs Fest. Mehr<br />
■ LANDAU Die Affen gehören im<br />
Landauer Zoo zu den absoluten<br />
Publikumslieblingen. Unsere nächsten<br />
Verwandten im Tierreich sind<br />
uns Menschen aber auch teilweise<br />
verblüffend ähnlich! Das Beobachten<br />
ihres Sozialverhaltens, ihrer Mimik<br />
und Gestik lässt Zoobesucher<br />
lachen und staunen. Während der<br />
eher unwirtlichen Winterzeit bietet<br />
es sich also an, die öffentliche<br />
Sonntagsführung ins warme und<br />
trockene Affenhaus zu verlegen.<br />
Am Sonntag, 24. November, um<br />
11 Uhr, ist es mal wieder soweit.<br />
Unsere Zoobesucher sind eingeladen,<br />
mit Assistenztierarzt Dirk<br />
Jörgens auf einen Rundgang zu<br />
gehen, auf dem sie viel Wissenswertes<br />
erfahren werden und auch<br />
Fragen stellen können.<br />
Weltweit gibt es über 400 Primatenarten,<br />
der Zoo Landau beherbergt<br />
aus dieser interessanten<br />
Tiergruppe insgesamt acht Arten,<br />
die in Asien, Südamerika und Afrika<br />
beheimatet sind. Was macht<br />
diese Tiergruppe, zu der auch<br />
der Mensch zählt, so einzigartig?<br />
Welche speziellen Anpassungen<br />
an ihre unterschiedlichen Lebensräume<br />
zeigen die Landauer Arten?<br />
Wodurch sind sie im Freiland bedroht<br />
und was unternimmt der<br />
Zoo Landau, um diese Arten vor<br />
der Ausrottung zu schützen? Vom<br />
Zwergseidenäffchen, mit nur 100<br />
Gramm Gewicht der kleinste echte<br />
Affe der Welt, bis zum Schimpansen,<br />
einem der größten Primatenvertreter,<br />
reicht die Bandbreite im<br />
Zoo Landau, und jede Art hat ganz<br />
spezielle biologische Besonderheiten<br />
zu bieten. Als besonders hoch<br />
entwickelte Tiere, hat man es bei<br />
Affen im Zoo außerdem mit ganz<br />
eigenen Persönlichkeiten zu tun,<br />
von deren Vorlieben und Eigenheiten<br />
im Rahmen der Führung<br />
ebenfalls berichtet werden wird.<br />
Die Führung ist kostenlos, es<br />
ist nur der normale Zooeintritt<br />
zu entrichten. Treffpunkt ist um<br />
11 Uhr im Eingangsbereich des<br />
Zoos. (per)<br />
-Foto: Zoo Landau<br />
über Wildes Holz gibt es im Internet<br />
unter www.wildes-holz.de.<br />
Wilder die Blockflöten nie<br />
klingen, 15. Dezember, 19 Uhr,<br />
Gloria-Kulturpalast, Tickets bei<br />
allen bekannten VVK-Stellen<br />
mit CTS, bei Fish‘n‘Jam Landau<br />
sowie unter 01806-570000 und<br />
www.roth-friends.de.<br />
Verlosung<br />
Eine Schülergruppe des PGH trat vor Veranstaltungsbeginn in einen persönlichen Dialog mit „Knigge“,<br />
-Foto: mcl<br />
Eine wilde Mischung: Blockflöte, Kontrabass und Gitarre.<br />
-Foto: Veranstalter<br />
Das PFALZ-ECHO verlost 3 x 2<br />
Karten für Wildes Holz am 15.<br />
Dezember <strong>2013</strong>. Interessierte<br />
Leser, die gerne gewinnen<br />
möchten, rufen am Dienstag,<br />
19. November , ab 10 Uhr,<br />
unter folgender Nummer an:<br />
07275-985629. Die ersten 3<br />
Anrufer gewinnen.<br />
Jeder Anrufer kann nur einmal<br />
gewinnen. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. (red)<br />
PROSPEKT-BEILAGEN<br />
IM <strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong><br />
• Maximal 5 Beilagen pro Ausgabe<br />
• Optimale Streuung<br />
• Belegung einzelner Gemeinden<br />
ECO_KAN_HP_<strong>2013</strong>1118_011<br />
OFF<br />
1.000 STK.<br />
NUR 39,-€<br />
Weitere Infos unter 07275-98560