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Broschüre Aktuelle Ausstellung GRENZEN los

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<strong>GRENZEN</strong> <strong>los</strong><br />

“Es gibt unter der einen Schädeldecke so viele Kulturen des<br />

Denkens, Empfindens und Wahrnehmens, wie es früher ungleiche<br />

Völker und Kulturen über den Erdball verstreut gab.” – Botho Strauss<br />

Shahram Karimi<br />

Woher ein Künstler stammt, hat kaum eine Bedeutung mehr.<br />

Der Künstler ist bewusst oder unbewusst ein Weltkünstler. Die<br />

Vielfältigkeit unserer Lebenserfahrungen im Rahmen einer dicht<br />

vernetzten, schnell erreichbaren Welt setzt herkömmliche<br />

Vorstellungen ausser Kraft.<br />

Hamid Nikdin<br />

Als Individuum besitzt der heutige Künstler – insbesondere der<br />

Künstler, der sein Herkunftsland verlassen hat und in einer neuen<br />

Wahlheimat agiert – eine Identität, die sich nicht auf einen einzigen<br />

kulturellen Hintergrund reduzieren lässt.<br />

So betrachtet bekommt Authentizität des Künstlers eine andere<br />

Bedeutung, nämlich eine biografisch-individuell bedingte Vielfalt<br />

der angeeigneten Identitäten, und nicht eine exotisch auferlegte<br />

Identität, die sich der formalen Elemente einer ethnisch-traditionellen<br />

Kunst bedient.<br />

Masoud Sadedin<br />

Der zeitgenössische Künstler besitzt eine nomadische Fähigkeit, sich<br />

in den multikulturellen Gesellschaften zu bewegen, sie zu beobachten,<br />

das Gesehene in sich zu filtern und zum Ausdruck zu bringen.<br />

Dabei spielen die geographischen und kulturellen Grenzen eine<br />

untergeordnete Rolle, die mehr unbewusst eingesetzt werden.<br />

Die <strong>Ausstellung</strong> mit fünf aus dem Iran stammenden Künstlern in der<br />

Rotunde weist genau auf dieses neue Phänomen hin. Fünf Künstler,<br />

die schon mehr als zwei Jahrzehnte im Westen leben, und sich<br />

jeweils einen einzigartigen Zwischenraum gestaltet haben, einen individuellen<br />

Raum aus einem langen und erlebten Entwicklungsprozess.<br />

Davoud Sarfaraz<br />

Kaveh Ziapour

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